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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schalldämpfer (Auspuff), der in einem
Verbrennungsmotor für
ein Kraftfahrzeug und Ähnliches
verwendet wird.
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Stand der
Technik
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Es
ist ein Schalldämpfer
bekannt, bei welchem beim Betrieb des Verbrennungsmotors mit hoher
Motordrehzahl und hoher Durchflussrate des Abgases die Verringerung
eines Staudrucks für
die Erhöhung
der Ausgangsleistung als wichtig und beim Betrieb des Motors mit
niedriger Motordrehzahl und niedriger Durchflussrate des Abgases
eine Schalldämpfungswirkung
als wichtiger angesehen wird als die Verringerung des Staudrucks.
Ein solcher Schalldämpfer
ist in 4 gezeigt und in der Japanischen Patentschrift
JP-Y2-02-18265 offengelegt.
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Der
in 4 gezeigte Schalldämpfer umfasst ein Gehäuse 100,
dessen Innenraum in eine erste Kammer 101, eine zweite
Kammer 102 und eine dritte Kammer 103 aufgeteilt
ist, ein Abgaseinlassrohr 104 mit Öffnungen 105, durch
welche der Innenraum dieses Rohrs 104 mit der ersten Kammer 101 in
Verbindung steht, und einem zur zweiten Kammer 102 hin
offenen Ende, ein Verbindungsrohr 107 mit Öffnungen 106,
durch welche der In nenraum dieses Rohrs 107 mit der zweiten
Kammer 102 in Verbindung steht, und dessen entgegengesetzte
Enden jeweils zur ersten Kammer 101 und zur dritten Kammer 103 hin
offen sind, ein erstes Auspuffrohr 109 mit Öffnungen 108,
durch welche der Innenraum dieses Rohrs 109 mit der dritten
Kammer 103 in Verbindung steht, und einem zur ersten Kammer 101 hin
offenen inneren Ende sowie einem zur Außenseite des Gehäuses 100 hin
offenen äußeren Ende,
ein mit dem äußeren Ende
des ersten Auspuffrohrs 109 verbundenes Endrohr 110 und
ein zwischen dem ersten Auspuffrohr 109 und dem Endrohr 110 angebrachtes Drosselventil 111.
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Der
Schalldämpfer
umfasst ferner an der in Strömungsrichtung
vorderen Seite (Einströmseite) ein
zweites Abgasrohr 112, das durch die erste Kammer 101 und
die zweite Kammer 102 führt,
eine zur dritten Kammer 103 hin offene Abgaseinlassöffnung aufweist,
und auf der in Strömungsrichtung
hinteren Seite (Ausströmseite)
ein im Allgemeinen U-förmiges Abgasrohr 113,
das mit einem Ausströmende
des Rohrs 112 auf der Einströmseite verbunden ist, um zusammen
mit diesem Rohr 112 ein zweites Auspuffrohr 114 zu
bilden. Das zweite Abgasrohr 113 auf der Ausströmseite ist
U-förmig
gebogen und verläuft
entlang einer Außenfläche einer
Seitenwand des Gehäuses 100,
wobei ein Ausströmende
dieses Rohrs 113 mit dem in Strömungsrichtung nach dem Drosselventil 111 angeordneten
Teil des Endrohrs 110 verbunden ist.
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Das
Drosselventil 111 umfasst ein elektromagnetisches Ventil
(Magnetventil), die Motordrehzahl wird gemessen, und wenn die Motordrehzahl hoch
ist, wird das Drosselventil 111 durch eine Steuerschaltung 115 geöffnet, während das
Drosselventil 111 geschlossen wird, wenn die Motordrehzahl
niedrig ist.
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Wenn
die Motordrehzahl hoch ist, wird das Drosselventil 111 geöffnet, lässt deshalb
das durch das Abgaseinlassrohr 104 in den Schalldämpfer strömende Abgas
durch das erste Auspuffrohr 109 austreten und verringert
somit einen Staudruck. Wenn die Motordrehzahl niedrig ist, wird
das Drosselventil 111 geschlossen, lässt daher das durch das Abgaseinlassrohr 104 in
den Schalldämpfer
strömende Abgas
durch das zweite Auspuffrohr 114 (das einen kleineren Durchmesser
als das erste Auspuffrohr 109 aufweist und länger als
dieses ist) austreten und verbessert somit eine schalldämpfende
Wirkung.
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Bei
dem oben erwähnten
herkömmlichen Schalldämpfer verläuft jedoch
das zweite Abgasrohr 112 auf der Einströmseite durch die beiden Kammern und
das zweite Abgasrohr 113 auf der Ausströmseite U-förmig von einer Vorderwand des
Schalldämpfers sowie
außerdem
entlang einer Seitenwand des Gehäuses
zu dessen hinterem Ende. Dadurch beträgt die Gesamtlänge des
zweiten Auspuffrohrs 114, das aus den beiden Rohren 112 und 113 besteht,
etwa das Doppelte der Gesamtlänge
des Schalldämpfers. Die
Gassäule
in dem derart langen zweiten Auspuffrohr 114 weist eine
relativ niedrige Resonanzfrequenz auf.
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Je
niedriger die Motordrehzahl (das heißt, die Frequenz) ist, desto
stärker
sind die Druckstöße des Motors.
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Deshalb
treffen die Frequenz solcher starken Motordruckstöße und die
Resonanzfrequenz der Gassäule
im zweiten Auspuffrohr im unteren Drehzahlbereich des Motors aufeinander
und führen
zu dem Problem, dass eine starke Resonanzschwingung der Luftsäule auftritt,
die in 5 in der gestrichelten Schalldruckkurve C des
herkömmlichen Schalldämpfers als
Peak C' dargestellt
ist, sodass überaus
starke Schallwellen entstehen.
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Außerdem ist
das zweite Auspuffrohr 114 der oben angeführten Konstruktion
so angeordnet, dass es über
der hintere Ende und eine Seite des Schalldämpfers hinausragt und somit
der Schalldämpfer keine
kompakte Form annehmen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDIING
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Deshalb
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Schalldämpfer bereitzustellen,
der die oben erwähnten
Probleme beseitigt.
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Gemäß der in
Anspruch 1 definierten vorliegenden Erfindung wird ein Schalldämpfer bereitgestellt,
bei welchem ein erstes Aufpuffrohr ein Öffnungs-/Schließmittel
aufweist und ein zweites Auspuffrohr an einem in Strömungsrichtung
hinteren Teil des Öffnungs-/Schließmittels
mit dem ersten Auspuffrohr verbunden ist, wobei eine Gesamtlänge des zweiten
Auspuffrohrs größer als
die Länge
eines Teils des ersten Auspuffrohrs ist, der sich zwischen einer Verbindungsstelle,
an welcher das zweite Auspuffrohr mit dem ersten Auspuffrohr verbunden
ist, und einem Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs erstreckt,
wobei die Gesamtlänge
des zweiten Auspuffrohrs kürzer
als oder im Allgemeinen gleich einer Gesamtlänge des ersten Auspuffrohrs
ist.
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Bei
dieser Konstruktion ist die Gesamtlänge des zweiten Auspuffrohrs
kürzer
als bei der herkömmlichen
Konstruktion, sodass die Resonanzfrequenz der Gassäule im zweiten
Auspuffrohr nach höheren
Frequenzen verschoben ist. Dadurch wird verhindert, dass eine durch
die Druckstöße des Motors bedingte
Resonanzschwingung der Luftsäule
auftritt.
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Aber
auch, wenn es zu einer durch die Druckstöße des Motors bedingten Resonanzschwingung
der Luftsäule
kommt, entsteht kein starker Schall über das normale Maß hinaus,
da die Druckstöße des Motors
mit zunehmender Motordrehzahl schwächer werden.
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Die
Gesamtlänge
des zweiten Auspuffrohrs ist im Allgemeinen gleich der Gesamtlänge des
ersten Auspuffrohrs, und bei der vorliegenden Konstruktion können für die Resonanzfrequenzen
der Luftsäule
für das
erste bzw. das zweite Auspuffrohr jeweils ihre Maximalwerte gewählt und
gleichzeitig im unteren Drehzahlbereich eine wirksame und zufriedenstellende
Schalldämpfungswirkung
erzielt werden.
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Gemäß Definition
in Anspruch 2 ist der Schalldämpfer
in eine Vielzahl von Kammern unterteilt, wobei eine der Kammern,
zu welcher hin der Abgaseinlass des ersten Auspuffrohrs offen ist, über ein Verbindungsrohr
mit anderen in Strömungsrichtung vor
der obigen Kammer gelegenen Kammern in Verbindung steht. Ferner
weist das zweite Auspuffrohr einen kleineren Durchmesser auf als
das erste Auspuffrohr und das Verbindungsrohr.
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Bei
dieser Konstruktion strömt
das Abgas im unteren Drehzahlbereich des Motors durch das zweite
Auspuffrohr mit einem kleineren Durchmesser, sodass eine befriedigende
Schalldämpfungswirkung
erzielt werden kann.
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In
einem Drehzahlbereich oberhalb des unteren Drehzahlbereichs des
Motors strömt
das Abgas durch das erste Auspuffrohr mit einem größeren Durchmesser.
Deshalb kann in dem Drehzahlbereich oberhalb des unteren Drehzahlbereichs
des Motors das Entstehen von Strömungsgeräuschen des
Gases unterdrückt
werden, wobei außerdem
noch der Staudruck nicht ansteigt.
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Gemäß Definition
in den Ansprüchen
3 und 4 ragt ein Teil des Auspuffrohrs nur aus einer Vorderwand
des Schalldämpfers
heraus oder befindet sich das gesamte zweite Auspuffrohr im Innern
des Schalldämpfers.
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Bei
dieser Konstruktion kann das zweite Auspuffrohr in der oben beschriebenen
Weise angeordnet und die Gesamtgröße des Schalldämpfers gegenüber der
herkömmlichen
Konstruktion verringert werden, da das zweite Auspuffrohr kürzer als
bei der herkömmlichen
Konstruktion ist.
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Gemäß Definition
in den Ansprüchen
5 bis 8 ist das Öffnungs-/Schließmittel
mit einem Ventilbauteil am Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs angebracht
und das Ventilbauteil wird durch einen Abgasdruck im Innern der
Kammer, zu welcher hin das erste Auspuffrohr offen ist, zu einer
Innenseite des ersten Auspuffrohrs hin geöffnet.
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Wenn
bei dieser Konstruktion der Abgasdruck in der Kammer, zu welcher
hin das erste Auspuffrohr offen ist, bei Motordrehzahlen oberhalb
des unteren Drehzahlbereichs ansteigt, wird das Ventilbauteil des Öffnungs-/Schließmittels
durch diesen Druck zur Innenseite des ersten Auspuffrohrs hin geöffnet. Deshalb
sind im Gegensatz zur herkömmlichen
Konstruktion kein Ventilbetätigungsmittel
und kein Steuermittel erforderlich und der Schalldämpfer kann
kompakt konstruiert und kostengünstig
gefertigt werden. Da das Ventilbauteil zur Rohrinnenseite hin geöffnet wird,
kann das Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs darüber hinaus
dicht an der Vorderseite des Schalldämpfers angeordnet und somit
der Freiheitsgrad bei der Konstruktion des Schalldämpfers erhöht werden.
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Gemäß der Definition
in den Ansprüchen
9 bis 12 umfasst das Öffnungs-/Schließmittel
das Ventilbauteil vom Drosselklappen typ und eine Schraubenfeder,
welche das Ventilbauteil in dessen Schließrichtung drückt.
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Bei
dieser Konstruktion wird das Ventilbauteil durch den Druck des Abgases
geöffnet
und durch die Andruckkraft der Schraubenfeder geschlossen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische seitliche Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsart
eines Schalldämpfers
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine schematische Seitenansicht eines Beispiels des in 1 gezeigten Öffnungs-/Schließmittels;
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3 ist
eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsart
eines Schalldämpfers gemäß der Erfindung;
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines herkömmlichen Schalldämpfers;
und
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5 ist
ein Diagramm, welches einen Schalldruckpegel als Funktion einer
Motordrehzahl zeigt, wobei eine durchgezogene Linie B das Verhalten
des Schalldämpfers
der Erfindung und eine gestrichelte Linie C das Verhalten des herkömmlichen Schalldämpfers darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSARTEN
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf die 1 und 2 eine
bevorzugte Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsart
eines Schalldämpfers
gemäß der Erfindung.
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1 zeigt,
dass das vordere und das hintere Ende eines Gehäuses 1 des Schalldämpfers durch eine
Vorderwand 2 bzw. Hinterwand 3 verschlossen und
der Innenraum des Gehäuses 1 durch
Trennwände 4 und 5 in
eine erste Kammer (Expansionskammer) 6, eine zweite Kammer
(Expansionskammer) 7 und eine dritte Kammer (Resonanzkammer) 8 aufgeteilt
ist.
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Ein
Abgaseinlassrohr 9 ragt durch die Vorderwand 2,
die erste Kammer 6 und die zweite Kammer 7 und
steht an einem in Strömungsrichtung
hinteren Ende (Ausströmende)
mit der dritten Kammer 8 in Verbindung, während das
andere, in Strömungsrichtung
vordere Ende (Einströmende)
dieses Rohrs 9 mit einem Abgasrohr eines Motors in Verbindung steht.
Das Abgaseinlassrohr 9 weist erste Öffnungen (kleine Löcher) 10 und
zweite Öffnungen 11 auf,
die in seiner Außenwand
gebildet sind, und der Innenraum dieses Rohrs 9 steht über die
ersten Öffnungen 10 mit
der ersten Kammer 6 und über die zweiten Öffnungen 11 mit
der zweiten Kammer 7 in Verbindung.
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Der
Durchmesser eines ersten Auspuffrohrs 12 ist so groß, dass
ein Staudruck im oberen Motordrehzahlbereich nicht ansteigt, wobei
dieses Rohr 12 durch die zweite Kammer 7 und die
dritte Kammer 8 verläuft.
Ein Einströmende
des ersten Auspuffrohrs 12 ist zur ersten Kammer 6 hin
offen, während
sein Ausströmende
zur Außenseite
des Schalldämpfers hin
offen ist. An dem zur ersten Kammer 6 hin offenen Einströmende des
ersten Auspuffrohrs 12 ist ein Öffnungs-/Schließmittel
(Abschaltmittel) 13 angebracht, und die Verbindung des
ersten Auspuffrohrs 12 zur ersten Kammer 6 wird
durch das Öffnen
und Schließen
eines Ventilbauteils 13a dieses Öffnungs-/Schließmittels 13 hergestellt
und unterbrochen.
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2 zeigt,
dass das Öffnungs-/Schließmittel 13 Folgendes
umfasst: ein Gehäuse 13b,
das einen Strömungskanal
bildet, dessen Durchmesser oder Durchlass gleich dem ersten Auspuffrohr 12 ist, ein
Ventilbauteil 13a vom Drosselklappentyp, das im Gehäuse 13b angebracht
ist und eine exzentrisch zu einer Achse des Gehäuses 13b angeordnete
drehbare Welle 13c aufweist, eine zwischen einem Federhalterungsteil 13d der
drehbaren Welle 13c und einem fest mit dem Gehäuse 13b verbundenen
Federhalterungsteil 13e wirkende Schraubenfeder (Andruckmittel) 13f und
einen fest mit einer Innenfläche des
Gehäuses 13b verbundener
Ventilanschlag 13g. Wenn der Druck des Abgases in der ersten
Kammer 6 einen vorgegebenen Wert erreicht, sodass der auf das
Ventilbauteil 13a einwirkende Druck eine vorgegebene Andruckkraft
der Schraubenfeder 13f übersteigt,
wird das Ventilbauteil 13a entgegen der Andruckkraft der
Schraubenfeder 13f geöffnet.
Wenn der Druck des Abgases in der ersten Kammer 6 den vorgegebenen
Wert unterschreitet, wird das Ventilbauteil 13a durch die
Andruckkraft der Schraubenfeder 13f geschlossen und diese
geschlossene Ventilstellung durch den Ventilanschlag 13g beibehalten.
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Die
Andruckkraft der Schraubenfeder 13f ist so bemessen, dass
das Ventilbauteil 13a durch den Abgasdruck in der ersten
Kammer 6 geöffnet
werden kann, wenn die Motordrehzahl einen unteren Drehzahlbereich
(1.500 U/min) überschreitet.
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Durch
den in der dritten Kammer 8 gelegenen Teil einer Außenwand
des ersten Auspuffrohrs 12 führen Öffnungen. Um die Außenwand
des in der dritten Kammer 8 gelegenen Teil des ersten Auspuffrohrs 12 ist
Glaswolle gewickelt, um eine Resonanzkammer 15 zu bilden.
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An
der Trennwand 4 ist ein Verbindungsrohr 16 fest
angebracht, welches die erste Kammer 6 und die zweite Kammer 7 miteinander
verbindet.
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An
der Vorderwand 2 ist ein U-förmig gebogenes zweites Auspuffrohr 17 fest
angebracht, dessen gebogener Teil 17a in der Nähe einer
Außenfläche der
Vorderwand 2 angeordnet ist. Ein Ende 17b des
zweiten Auspuffrohrs 17 ist zur ersten Kammer 6 hin
offen, während
das andere Ende 17c an einem Ausströmteil des Öffnungs-/Schließmittels 13 mit dem
ersten Auspuffrohr 12 verbunden ist.
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Eine
Gesamtlänge
L1 des zweiten Auspuffrohrs 17 ist
generell gleich einer Gesamtlänge
L2 des ersten Auspuffrohrs 12 oder
kleiner und so bemessen, dass die Schallentstehung im unteren Drehzahlbereich
des Motors wirksam unterdrückt
wird. Bei der dargestellten Ausführungsart
ist die Länge
L1 kleiner als die Länge L2.
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Außerdem ist
die Gesamtlänge
L1 des zweiten Auspuffrohrs 17 größer als
eine Länge
L3 desjenigen Teils des ersten Auspuffrohrs 12,
der sich zwischen einem Verbindungsteil A (an welchem das zweite
Auspuffrohr 17 mit dem ersten Auspuffrohr 12 verbunden
ist) und dem Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs 12 erstreckt.
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Die
Länge L3 ist selbstverständlich kleiner als die Länge L2.
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Der
Durchmesser des zweiten Auspuffrohrs 17 ist kleiner als
der Durchmesser des ersten Auspuffrohrs 12, und der Durchmesser
des Verbindungsrohrs 16 ist generell gleich dem Durchmesser
des ersten Auspuffrohrs 12.
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Im
Folgenden wird die Arbeitsweise dieser ersten Ausführungsart
beschrieben.
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Das äußere Ende
des Abgaseinlassrohrs 9 steht mit dem Auspuffrohr des Motors
in Verbindung, und wenn sich die Motordrehzahl im unteren Drehzahlbereich
(nicht über
1.500 U/min) befindet, bleibt das Ventilbauteil 13a des Öffnungs-/Schließmittels 13 in
der geschlossenen Position. Deshalb wird das Abgas im unteren Drehzahlbereich
des Motors nacheinander durch das Abgaseinlassrohr 9, die
zweiten Öffnungen 11,
die zweite Kammer 7, das Verbindungsrohr 16, die
erste Kammer 6, das zweite Auspuffrohr 17, den
Verbindungsteil A und das erste Auspuffrohr 12 abgeleitet.
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Wenn
die Motordrehzahl oberhalb des unteren Drehzahlbereichs liegt, steigt
der Abgasdruck in der ersten Kammer 6 an, sodass das Ventilbauteil 13a des Öffnungs-/Schließmittels 13 geöffnet wird. Deshalb
strömt
das bei Motordrehzahlen oberhalb des unteren Drehzahlbereichs erzeugte
Abgas nicht durch die im unteren Drehzahlbereich verwendete Abgasleitung,
sondern hauptsächlich
durch das Öffnungs-/Schließmittel 13 und
das erste Auspuffrohr 12 (mit dem größeren Durchmesser).
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Da
bei dem oben erwähnten
Strömungsweg des
Abgases die Gesamtlänge
des zweiten Auspuffrohrs 17 kürzer ist als die Gesamtlänge des
zweiten Auspuffrohrs 14 beim herkömmlichen Schalldämpfer von 4,
verschiebt sich die Resonanzfrequenz der Gassäule im zweiten Auspuffrohr 17 gegenüber der
in 5 gezeigten Konstruktion nach höheren Frequenzen.
Das führt
zu der durchgezogenen Kennlinie B, und die Resonanz der Gassäule infolge der
vom Motor kommenden Druckstöße wird
verhindert. Selbst wenn die vom Motor kommenden Druckstöße eine
Resonanz der Gassäule
erzeugen, kommt es nicht zur Entstehung von übermäßig starkem Schall, da die
Druckstöße des Motors mit
zunehmender Motordrehzahl (das heißt, der Frequenz) schwächer werden.
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Wenn
die Gesamtlänge
L1 des zweiten Auspuffrohrs 17 generell
gleich der Gesamtlänge
L2 des ersten Auspuffrohrs 12 ist,
können
für die
Resonanzfrequenzen der Gassäule
für das
erste Auspuffrohr 12 bzw. das zweite Auspuffrohr 17 im
unteren Drehzahlbereich des Motors ihre jeweiligen Maximalwerte gewählt und
dabei die zufriedenstellende Schalldämpfungswirkung (der so genannte
Dämpfungseffekt
am langen Ende) erreicht werden, was sich als wirkungsvoll herausgestellt
hat.
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Das Öffnungs-/Schließmittel 13 ist
am Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs 12 angebracht,
sodass durch das Anbringen des Verbindungsteils A direkt in der
Nähe dieses Öffnungs-/Schließmittels 13 für die Gesamtlänge des ersten
Auspuffrohrs 12 sowie die Gesamtlänge des zweiten Auspuffrohrs 17 der
jeweils erforderliche Mindestwert gewählt werden kann, wenn der zur
Erreichung des Dämpfungseffekts
am langen Ende erforderliche Abgaskanal (Abgasweg) konstant bleibt. Als
Resonanzfrequenz der Gassäule
jedes der beiden Auspuffrohre kann somit ein hoher Wert gewählt werden.
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Der
Durchmesser des zweiten Auspuffrohrs 17 ist kleiner als
der Durchmesser der ersten Auspuffrohrs 12, weshalb das
Abgas im unteren Drehzahlbereich durch das zweite Auspuffrohr 17 strömt und so
die zufriedenstellende Schalldämpfungswirkung
erzielt werden kann.
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Wenn
die Abgasmenge bei den Motordrehzahlen oberhalb des unteren Drehzahlbereichs
zunimmt, ändert
sich das Strömungsverhalten
des Abgases derart, dass das Abgas durch das erste Auspuffrohr 12 mit
dem größeren Durchmesser
strömt und
somit das Entstehen von Schall infolge der Gasströmung unterdrückt werden
kann, wobei außerdem auch
noch der Staudruck nicht ansteigt.
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Das
zweite Auspuffrohr 17 ist kürzer als das entsprechende
Auspuffrohr der herkömmlichen
Konstruktion, sodass dieses zweite Auspuffrohr 17 nur in der
Nähe der
Vorderwand 2 des Schalldämpfers gewendet oder gebogen
werden muss und der Schalldämpfer
der Erfindung im Gegensatz zur herkömmlichen Konstruktion kompakt
gestaltet werden kann, bei welcher das zweite Auspuffrohr entlang
einer Außenwand
des Schalldämpfers
sowie in der Nähe
dessen Vorderwand verläuft.
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Das Öffnungs-/Schließmittel 13 der
vorliegenden Ausführungsart
kann durch ein verändertes Mittel
ersetzt werden, bei welchem ein Ventilbauteilbetätigungsmittel, das ein Stellglied
wie beispielsweise ein Magnetventil umfasst, und ein Steuerungsmittel
zur Messung der Motordrehzahl sowie zur Steuerung des Ventilbauteilbetätigungsmittels
bereitgestellt wird. In diesem Fall wird das Ventilbauteil in einem
unteren Drehzahlbereich geschlossen und bei Motordrehzahlen oberhalb
des unteren Drehzahlbereichs geöffnet.
Bei dieser Konstruktion können ebenfalls
eine ähnliche
Funktionsweise und ähnliche Wirkungen
wie oben beschrieben erzielt werden.
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Allerdings
sind, wie oben bei der vorliegenden Ausführungsart beschrieben, durch
die Bereitstellung des Öffnungs-/Schließmittels 13,
bei welchem das Ventilbauteil 13a in Abhängigkeit
vom Abgasdruck in der Kammer, zu welcher hin das Abgaseinlassende
des ersten Auspuffrohrs 12 offen ist, das oben erwähnte Ventilbauteilbetätigungsmittel und
das Steuerungsmittel nicht erforderlich, sodass der Schalldämpfer kompakter
und kostengünstiger hergestellt
werden kann.
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Das
Ventilbauteil 13a des Öffnungs-/Schließmittels 13 wird
zur Innenseite des ersten Auspuffrohrs 12 hin geöffnet, sodass
das Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs 12 in unmittelbarer
Nähe der Vorderwand 2 angeordnet
werden kann und folglich der Freiheitsgrad bei der Konstruktion
des Schalldämpfers
größer ist.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsart
gemäß der Erfindung.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsart
ist ein Abgaseinlassende eines ersten Auspuffrohrs 12 zu
einer zweiten Kammer 7 hin offen, und das oben bei der
ersten Ausführungsart
beschriebene Öffnungs-/Schließmittel 13 wird
an diesem offenen Ende bereitgestellt. Ein zweites Auspuffrohr 17 ragt
durch eine Trennwand 4 und verläuft durch eine erste Kammer 6 und
die zweite Kammer 7. Ein Ende 17b des zweiten
Auspuffrohrs 17 ist zur ersten Kammer 6 hin offen,
während
sich das andere Ende 17c des zweiten Auspuffrohrs in der
zweiten Kammer 7 befindet und an einem Ausströmteil des Öffnungs-/Schließmittels 13 mit
dem ersten Auspuffrohr 12 verbunden ist.
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Der
Durchmesser eines Verbindungsrohrs 16a, welches dem Verbindungsrohr 16 der
ersten Ausführungsart
entspricht, ist kleiner als der Durchmesser des ersten Auspuffrohrs 12 und
generell gleich dem Durchmesser des zweiten Auspuffrohrs 17.
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Die
andere Konstruktion der zweiten Ausführungsart ist der Konstruktion
der ersten Ausführungsart ähnlich,
sodass identische Teile jeweils durch identische Bezugsnummern bezeichnet
werden und auf ihre Erläuterung
verzichtet wird.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsart
wird das Abgas im unteren Drehzahlbereich nacheinander durch das
Abgaseinlassrohr 9, die zweiten Öffnungen 11, die zweite
Kammer 7, das Verbin dungsrohr 16a, die erste Kammer 6,
das zweite Auspuffrohr 17, einen Verbindungsteil A und
das erste Auspuffrohr 12 abgeleitet.
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Bei
Motordrehzahlen oberhalb des unteren Drehzahlbereichs nimmt der
Abgasdruck in der zweiten Kammer 7 zu, sodass ein Ventilbauteil 13a des Öffnungs-/Schließmittels 13 geöffnet wird.
Deshalb strömt
das bei Motordrehzahlen oberhalb des unteren Drehzahlbereichs in
die zweite Kammer 7 strömende
Abgas nicht durch den oben erwähnten
Abgaskanal (Abgasweg), der im unteren Drehzahlbereich passiert wird,
sondern hauptsächlich
direkt durch das Öffnungs-/Schließmittel 13 mit
dem größeren Durchmesser
und das erste Auspuffrohr 12 aus der zweiten Kammer 7.
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Deshalb
lassen sich bei dieser zweiten Ausführungsart die Wirkungen der
ersten Ausführungsart erzielen
und außerdem
wird auch noch der Staudruck weiter verringert, da im Gegensatz
zur ersten Ausführungsart,
bei welcher das Abgas durch das Verbindungsrohr 16 strömt, ein
großer
Teil des Abgases nicht durch das Verbindungsrohr 16a strömt.
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Gemäß der obigen
Beschreibung wird bei der in Anspruch 1 definierten vorliegenden
Erfindung im unteren Drehzahlbereich die Entstehung von übermäßig starkem
Schall im zweiten Auspuffrohr verhindert.
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Gemäß Definition
in Anspruch 2 wird die Schalldämpfungswirkung
weiter verstärkt.
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Gemäß Definition
in den Ansprüchen
3 bis 8 kann der Schalldämpfer
kompakter und kostengünstiger
als der herkömmliche
Schalldämpfer
gebaut werden, wobei die Konstruktion einen höheren Freiheitsgrad aufweist.
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Gemäß Definition
in den Ansprüchen
9 bis 12 wird das Öffnungs-/Schließmittel
bereitgestellt, welches mit der einfachen Konstruktion die gewünschte Funktion
erzielt.
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Bei
einem Schalldämpfer
weist ein erstes Auspuffrohr eine Öffnungs-/Schließeinrichtung
auf und ist ein zweites Auspuffrohr an einem in Strömungsrichtung
hinteren Teil der Öffnungs-/Schließeinrichtung
mit dem ersten Auspuffrohr verbunden. Eine Gesamtlänge des
zweiten Auspuffrohrs ist größer als
der Abstand zwischen dem oben erwähnten Verbindungsteil, an welchem
das zweite Auspuffrohr mit dem ersten Auspuffrohr verbunden ist,
und einem Abgaseinlassende des ersten Auspuffrohrs, und die Gesamtlänge des
zweiten Auspuffrohrs ist kleiner als oder generell gleich einer
Gesamtlänge
des ersten Auspuffrohrs. Mit der vorliegenden Konstruktion wird im
unteren Drehzahlbereich des Motors die Entstehung von übermäßig starkem
Schall im zweiten Auspuffrohr verhindert.