DE10339811B4 - Resonator zur Reduzierung von Luftschall - Google Patents
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Abstract
– mit einem Resonatorhals (9), der die Leitung (5) mit einem Resonatorvolumen (6) kommunizierend verbindet,
– wobei der Resonatorhals (9) entlang seiner Längsrichtung (11) eine konstante Innenquerschnittsfläche aufweist,
– wobei der Resonatorhals (9) entlang seiner Längsrichtung (11) eine variierende Innenquerschnittsgeometrie aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Resonator zur Reduzierung von Luftschall, der sich in einer gasführenden Leitung ausbreitet.
- Gasführende Leitungen, in denen sich Luftschall ausbreitet, kommen in vielen Bereichen der Technik vor, beispielsweise bei einer Abgasanlage oder bei einer Sauganlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Andere Anwendungen sind beispielsweise Leitungen, die an ein Gebläse oder an eine Pumpe angeschlossen sind.
- Um eine unerwünschte Schallemission in die Umgebung der jeweiligen Leitung zu reduzieren und/oder um das Klangspektrum des in die Umgebung emittierten Schalls in einer gewünschten Weise zu beeinflussen, kommen Resonatoren zur Anwendung, die ein Resonatorvolumen besitzen, das über einen Resonatorhals mit der Leitung kommunizierend verbunden ist. Hierdurch kann der sich in der Leitung ausbreitende Luftschall über den Resonatorhals auch in das Resonatorvolumen eintreten. Das Resonatorvolumen und der Resonatorhals lassen sich dabei so auslegen, dass für eine vorbestimmte Frequenz bzw. für ein vorbestimmtes Frequenzband Resonanzeffekte entstehen, welche den Luftschall in der Leitung beeinflussen. In der Regel wird eine Bedämpfung der jeweiligen Frequenz bzw. des jeweiligen Frequenzbandes erreicht. Beim Resonator handelt es sich üblicherweise um einen sog. „Helmholtzresonator". Ein derartiger Helmholtzresonator arbeitet prinzipiell wie ein Feder-Masse-Schwinger, wobei die Feder durch das im Resonatorvolumen eingesperrte Gasvolumen gebildet ist, während die Masse durch das im Resonatorhals enthaltene Gasvolumen gebildet ist.
- Ein typischer Helmholtzresonator wird dabei in der Regel so an die gasführende Leitung angebaut, dass der Resonatorhals quer von der Leitung absteht und so das seitlich der Leitung angeordnete Resonatorvolumen mit der Leitung verbindet. Bei tieferen Frequenzen/Frequenzbändern ist ein vergleichsweise großes Resonatorvolumen erforderlich, wodurch sich für den Resonator insgesamt ein vergleichsweise großer Bauraum ergibt. Bei einer Vielzahl von Anwendungen, insbesondere bei einer Brennkraftmaschine, vor allem, wenn diese in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, besteht regelmäßig ein Mangel an Einbauraum, was die Anwendung derartiger Resonatoren erschwert.
- Aus der
DE 42 28 356 C2 ist ein Hohlraumresonator zur Lärmreduzierung mit variabler Resonanzfrequenz in Form eines Helmholtz-Resonators bekannt. Um im gesamten Resonanzverstellbereich eine möglichst gleichmäßig hohe Wirkung erzielen zu können, sind beim bekannten Hohlraumresonator sowohl die wirksame Querschnittsfläche als auch die Länge des Resonatorhalses jeweils nach Maßgabe der zu dämpfenden Schallfrequenz veränderlich einstellbar. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Resonator der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform aufzuzeigen, die es insbesondere vereinfacht, den Resonator kompakt aufzubauen.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Resonatorhals so auszugestalten, dass er entlang seiner Längsrichtung zwar eine konstante Innenquerschnittsfläche besitzt, jedoch eine variierende Innenquerschnittsgeometrie aufweist. Bei dieser Bauweise ist es ohne Weiteres möglich, den Resonatorhals hinsichtlich seiner Innenquerschnittsgeometrie an nahezu beliebige Einbausituationen anzupassen, während die konstante Innenquerschnittsfläche dafür sorgt, dass der Resonatorhals trotz variierender Innenquerschnittsfläche seine Funktion im Wesentlichen ungestört erfüllen kann. Hierdurch ist es insbesondere möglich, den Resonatorhals an beengte Einbauverhältnisse anzupassen, sodass er an einer geeigneten Stelle an das Resonatorvolumen anschließbar ist und im Hinblick auf Position und Anordnung relativ zur Leitung aufgrund der flexiblen Formgebung des Resonatorhalses erheblich besser an die vorliegenden Einbauverhältnisse anpassbar ist. Insgesamt kann somit ein besonders kompakt bauender Resonator realisiert werden, bei dem die Anordnung und Formgebung von Resonatorvolumen und Resonatorhals in Abhängigkeit der jeweiligen Einbausituation individuell gestaltet werden kann.
- Die vorliegende Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, dass der Resonatorhals seine Funktion als „Masse" im Feder-Masse-Schwingungssystem unabhängig vom Verlauf der Innenquerschnittsgeometrie entlang seiner Längsrichtung im Wesentlichen uneingeschränkt aufrecht erhalten kann, solange entlang seiner Längsrichtung die Innenquerschnittsfläche des Resonatorhalses konstant gehalten ist. Die erfindungsgemäße Lehre zur Gestaltung des Resonatorhalses bedeutet in der Praxis eine enorme Vereinfachung für die Auslegung bzw. Anpassung des Resonators an individuelle Einbausituationen und Anwendungsfälle. Insbesondere ergeben sich erhebliche Vereinfachungen für die Berechnung der Resonanzfrequenz bzw, die des Resonanzfrequenzbands des Resonators, da mit einer konstanten Innenquerschnittsfläche gerechnet werden kann. Dies er- möglicht besonders realitätsnahe Berechnungen der Wirkungsweise des jeweiligen Resonators. Variierende Innenquerschnittsgeometrien führen in Verbindung mit variierenden Innenquerschnittsflächen zu komplexen Wechselwirkungen, die eine exakte Berechnung der Wirkung des jeweiligen Resonators erschweren oder mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln nahezu unmöglich machen. Die Erfindung hat erkannt, dass die Einflüsse einer variablen Innenquerschnittsgeometrie auf die Resonatorwirkung nur noch einen reduzierten Einfluss haben, wenn die Innenquerschnittsfläche entlang der Längsrichtung des Resonators konstant bleibt. Insoweit können die Berechnungen der Resonatorwirkung zur Auslegung des jeweiligen Resonators erheblich vereinfacht werden. Gleichzeitig stimmen die Berechnungen mit den tatsächlich realisierbaren Resonatorwirkungen deutlich besser überein.
- Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei welcher sich der Resonatorhals in seiner Längsrichtung zumindest teilweise entlang der Außenseite der Leitung erstreckt. Auf diese Weise baut der Resonator quer zur Leitung kaum auf, sodass in dieser Richtung nur wenig Bauraum benötigt wird. Vorteilhaft kann bei einer Weiterbildung ein Abschnitt der Außenseite der Leitung einen Teil einer Wandung des Resonatorhalses bilden, wobei diese Wandung den Innenquerschnitt des Resonatorhalses entlang dessen Längsrichtung quer zur Längsrichtung des Resonatorhalses begrenzt. Mit anderen Worten, die Außenseite der Leitung wird teilweise zur Ausbildung des Resonatorhalses genutzt, wodurch zum einen eine erhöhte Funktionalität für die Außenseite der Leitung erzielt wird, während zum anderen durch diese Maßnahme die kompakte Bauweise des Resonatorhalses unterstützt wird, da ein Wandungsabschnitt im Bereich des mitgenutzten Außenseitenabschnitts weggelassen werden kann.
- Ein Teil der Wandung des Resonatorhalses kann bei einer Weiterbildung durch eine Schale gebildet sein, die mit zur Leitung hin abstehenden Außenrändern an die Außenseite der Leitung angesetzt und daran befestigt ist. Eine derartige Schale kann besonders einfach hergestellt und an der Leitung angebracht werden. Des Weiteren kann mit Hilfe einer derartigen Schale der Resonatorhals besonders einfach an die Geometrie der Leitung angepasst werden, was eine besonders kompakte Bauweise unterstützt.
- Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann das Resonatorvolumen in einem Gehäuse ausgebildet sein, das die Leitung in einem Längsabschnitt umhüllt. Der Resonatorhals ist dann innerhalb dieses Gehäuses angeordnet und verbindet die Leitung innerhalb dieses Gehäuses mit dem Resonatorvolumen. Mit anderen Worten, das Gehäuse umhüllt sowohl einen Abschnitt der Leitung als auch den Resonatorhals und umschließt im Übrigen das Resonatorvolumen. Auch diese Bauweise nutzt geschickt den vorhandenen Bauraum zur Ausbildung des Resonatorvolumens. Bei dieser Ausführungsform wurde gleichzeitig erkannt, dass die Position, in welcher der Resonatorhals mit dem Resonatorvolumen kommuniziert, innerhalb des Resonatorvolumens quasi frei wählbar ist.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Resonator, -
2 eine Draufsicht auf den Resonator entsprechend einem Pfeil II in1 , und -
3 eine perspektivische Ansicht auf einen Resonatorhals des Resonators der1 und2 . - Entsprechend
1 besitzt ein erfindungsgemäßer Resonator1 ein Gehäuse2 , das hier aus zwei Halbschalen3 und4 zusammengebaut ist. Das Gehäuse2 umhüllt zum einen den hier gezeigten Längsabschnitt einer Leitung5 , die zur Gasführung dient. Zum anderen umhüllt das Gehäuse2 ein Resonatorvolumen6 , wobei dieses Resonatorvolumen6 somit zwischen einer Innenseite7 des Gehäuses2 und einer Außenseite8 der Leitung ausgebildet ist. Dementsprechend umhüllt das Resonatorvolumen6 auch den hier gezeigten Längsabschnitt der Leitung5 . - Der Resonator
1 ist außerdem mit einem Resonatorhals9 ausgestattet, der eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Resonatorvolumen6 und der Leitung5 bzw. einem Inneren10 der Leitung5 schafft. Erfindungsgemäß ist dieser Resonatorhals9 nun so ausgestaltet, dass er entlang seiner, durch eine strichpunktierte Linie repräsentierten Längsrichtung11 eine konstante Innenquerschnittsfläche und eine variierende Innenquerschnittsgeometrie aufweist. - Bei der gasführenden Leitung
5 handelt es sich bei der hier gezeigten Ausführungsform um einen Bestandteil einer im Übrigen nicht gezeigten Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, die insbesondere in einem Kraftfahrzeug angeordnet sein kann. Ebenso kann es sich bei der Leitung5 um einen Bestandteil einer Sauganlage der Brennkraftmaschine handeln oder aber um eine beliebige andere gasführende Leitung, in der sich im Betrieb Luftschall ausbreiten kann. Desweiteren kann es sich bei der Leitung5 auch um eine beliebige andere gasführende Leitung handeln, in der sich im Betrieb gleichzeitig Luftschall ausbreitet; beispielsweise bei einer Turbine, einem Kompressor, einer Pumpe, einem Gebläse oder einer anderen Maschine. - Der sich in der Leitung
5 ausbreitende Luftschall wird über den Resonatorhals9 ausgekoppelt und kann dadurch behandelt, insbesondere gedämpft oder in einer sonstigen Weise beeinflusst werden. Eine Hauptanwendung ist dabei die Dämpfung einer vorbestimmten Frequenz bzw. eines vorbestimmten Frequenzbands, sodass der Resonator1 als Schalldämpfer arbeitet. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, den Resonator1 so auszugestalten, dass das Klangbild des in der Leitung5 transportierten Luftschalls in einer gewünschten Weise verändert wird, sog. „Sound Design". In der Regel bildet das Resonatorvolumen6 zusammen mit dem Resonatorhals9 ein schwingungsfähiges System nach Art eines Feder-Masse-Schwingers, sodass der Resonator1 einen Helmholtzresonator bildet. Ein derartiger Helmholtzresonator1 kann gezielt zur Bedämpfung einer bestimmten Frequenz bzw. eines bestimmten Frequenzbands ausgelegt werden und kann dann diese Frequenz bzw. dieses Frequenzband effektiv bedämpfen. - Die erfindungsgemäße Konstruktionsvorschrift, wonach der Resonatorhals
9 entlang seiner Längsrichtung11 quasi beliebig variierende Innenquerschnittsgeometrien aufweisen kann, solange die Innenquerschnittsfläche entlang der Längsrichtung11 im Wesentlichen konstant bleibt, ermöglicht es, den Resonator1 besonders kompakt aufzubauen. Beispielsweise ist es dadurch möglich, den Resonatorhals9 wie bei der hier gezeigten Ausführungsform so anzuordnen, dass er sich in seiner Längsrichtung11 teilweise oder vollständig entlang der Außenseite8 der Leitung5 erstreckt. Mit anderen Worten, der räumliche Verlauf des Resonatorhalses9 ist an die Außenkontur der Leitung5 adaptiert. Diese Anpassung erfolgt dabei unter der Maßgabe, dass die Innenquerschnittsfläche des Resonatorhalses9 entlang dessen Längsrichtung11 konstant bleibt. - Bei der hier gezeigten Ausführungsform wird zur Ausbildung des Resonatorhalses
9 eine Schale12 verwendet, die einen Teil einer Wandung13 des Resonatorhalses9 bildet. Diese Wandung13 definiert oder begrenzt den Innenquerschnitt des Resonatorhalses9 entlang der Längsrichtung11 des Resonatorhalses9 quer zur Längsrichtung11 des Resonatorhalses9 . Die Schale12 weist zwei seitliche Außenränder14 auf, von denen im Schnitt gemäß1 nur einer sichtbar ist. Diese Außenränder14 stehen vom Rest der Schale12 zur Leitung5 hin ab. Die Außenränder14 sind an die Außenkontur der Leitung5 adaptiert und ermöglichen es dadurch, die Schale12 an ihren Außenrändern14 an die Außenseite8 der Leitung5 anzusetzen. Die Schale12 ist an der Leitung5 befestigt. - Die Anbindung der Schale
12 an der Leitung5 erfolgt zweckmäßig entlang der Außenränder14 , beispielsweise mittels einer entsprechenden Schweißnaht. Die Schale12 ist zur Leitung5 hin offen. Dies hat zur Folge, dass ein anderer Teil der Wandung13 des Resonatorhalses9 durch einen Abschnitt15 der Außenseite8 der Leitung5 gebildet ist. Bei diesem Abschnitt15 der Außenseite8 handelt es sich dabei um den von der Schale12 innerhalb der Außenränder14 abgedeckten Außenseitenabschnitt15 . - Bei einer anderen Ausführungsform kann auf eine derartige Schale
12 verzichtet werden. Dort wird dann der betreffende Abschnitt der Wandung13 z.B. durch eine geeignete Formgebung des Gehäuses2 bzw. der jeweiligen Halbschale3 oder4 gebildet. Mit anderen Worten, die Konturierung des Gehäuses2 bzw. der jeweiligen Halbschale3 oder4 wird so durchgeführt, dass die Innenseite7 in einem dem Resonatorhals9 zugeordneten Abschnitt direkt einen Abschnitt der Wandung13 des Resonatorhalses9 bildet. Dabei kann sich das Gehäuse2 an seiner Innenseite7 bis zur Außenseite8 der Leitung5 erstrecken, also dieses berühren. Die Wandung13 des Resonatorhalses9 kann dann ausschließlich durch den Außenseitenabschnitt15 der Leitung5 sowie durch einen entsprechenden Abschnitt der Innenseite7 des Gehäuses2 gebildet werden. Alternativ ist es ebenso möglich, zwischen dem Gehäuse2 und der Leitung5 wenigstens einen Steg einzufügen, der sich jeweils von der Innenseite7 des Gehäuses2 bis zur Außenseite8 der Leitung5 erstreckt, also an die Innenseite7 und an die Außenseite8 anschließt. Dieser Steg bzw. der jeweilige Steg bildet dann eine seitliche Begrenzung des Resonatorhalses9 . Eine dem Resonatorhals9 zugewandte Seite des jeweiligen Stegs bildet dabei einen Abschnitt der Wandung13 . Ein derartiger Steg kann beispielsweise in einer Draufsicht entsprechend2 eine U-Form besitzen und kann dann im wesentlichen den zur Leitung5 hin abstehenden Außenrändern14 der Schale12 entsprechen. Eine derartige Ausführungsform, bei welcher das Gehäuse2 indirekt über wenigstens einen solchen Steg oder direkt mit der Leitung5 verbunden ist, kann dann zur Anwendung kommen, wenn zwischen der Leitung5 und dem Gehäuse2 ähnliche Temperaturen bzw. ähnliche Wärmedehnungen auftreten. Insbesondere die Ausführungsform, bei welcher das Gehäuse2 direkt mit der Leitung5 verbunden ist und somit ohne Schale12 und ohne Stege auskommt, lässt sich besonders preiswert herstellen. - Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist der Resonatorhals
9 einenends bezüglich seiner Längsrichtung11 quer oder seitlich an die Leitung5 angeschlossen. Eine Verbindungsöffnung16 , über welche der Resonatorhals9 mit dem Inneren10 der Leitung5 kommuniziert, ist somit seitlich bzw. quer zur Längsrichtung11 am Resonatorhals9 angeordnet. Die Verbindungsöffnung16 schafft somit eine Verbindung zwischen dem Resonatorhals9 und der Leitung5 , die bezüglich einer durch einen Pfeil angedeuteten Strömungsrichtung18 der Leitung5 quer oder seitlich angeordnet ist. Die Verbindungsöffnung16 bzw. die damit kommunizierenden Volumina im Resonatorhals9 und im Gehäuse2 haben somit im Wesentlichen keinen Einfluss auf die Gasströmung in der Leitung5 . - Desweiteren mündet der Resonatorhals
9 anderenends in seiner Längsrichtung11 in das Resonatorvolumen6 ein. Das bedeutet, dass eine entsprechende Anschlussöffnung17 im Wesentlichen in einer Ebene liegt, die sich senkrecht zu dem Abschnitt der Längsrichtung11 erstreckt, der durch diese Anschlussöffnung17 verläuft. - In
2 ist zur besseren Darstellbarkeit die dem Betrachter zugewandte Halbschale3 weggelassen. Entsprechend2 kann die Leitung5 zumindest zwei Teilleitungen19 ,20 ,21 ,22 aufweisen, die in einem Knoten23 miteinander kommunizieren. Beispielsweise weist die Brennkraftmaschine zwei separate Abgasstränge auf, die über separate Teilleitungen, z. B. über die Teilleitungen19 ,20 dem Resonator1 zugeführt werden. Im Knoten23 sind die beiden Teilleitungen19 ,20 bzw. die beiden Abgasstränge miteinander kommunizierend verbunden, sodass ein einziger Resonator1 ausreicht, um eine bestimmte Frequenz/ein bestimmtes Frequenzband innerhalb der Abgasanlage gleichzeitig in beiden Abgassträngen zu bedämpfen. Nach dem Resonator1 werden die beiden Abgasstränge wieder in zwei separaten Teilleitungen, beispielsweise in den Teilleitungen21 und22 , weitergeführt. Hierdurch ergibt sich für die Abgasanlage im Bereich des Resonators1 eine X-Form. Beachtenswert ist hierbei, dass das Gehäuse2 den Knoten23 umhüllt. Des Weiteren ist der Resonatorhals9 an diesen Knoten23 angeschlossen. Das bedeutet, dass die Verbindungsöffnung16 im Knoten23 ausgebildet ist. - Wie aus
2 entnehmbar ist, ist durch die Führung der Teilleitungen19 ,20 ,21 ,22 jeweils zwischen zwei Teilleitungen19 ,20 bzw.21 ,22 eine Lücke24 bzw.25 ausgebildet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform wird nun die zwischen den beiden in2 links dargestellten Teilleitungen21 ,22 ausgebildete Lücke25 zur Unterbringung des Resonatorhalses9 genutzt. Dementsprechend erstreckt sich der Resonatorhals9 zumindest teilweise in dieser Lücke25 . Durch diese geschickte Ausnutzung des ohnehin vorhandenen Raums kann der Resonatorhals9 so gestaltet werden, dass er quer zur Längsrichtung oder Strömungsrichtung18 der Leitung5 nur wenig Bauraum benötigt, was besonders deutlich aus1 hervorgehen. Dementsprechend kann auch das Gehäuse2 des Resonators1 extrem flach ausgestaltet werden. Dabei bedeutet im vorliegenden Zusammenhang „flach", dass eine Längsabmessung26 des Gehäuses2 größer ist als eine Breitenabmessung27 und eine Höhenabmessung28 . Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist die Länge26 etwa doppelt so groß wie die Breite27 , während die Breite27 etwa doppelt so groß ist wie die Höhe28 . Insbesondere die Draufsicht gemäß2 verdeutlicht, dass der erfindungsgemäße Resonator1 nur geringfügig mehr Einbauraum benötigt als die Abgasanlage im Bereich des Knotens23 . Beachtenswert ist hierbei, dass im Gehäuse2 ein relativ großes Resonatorvolumen6 eingeschlossen ist, sodass sich mit Hilfe des Resonators1 insbesondere auch tiefere Frequenzen bzw. Frequenzbänder bedämpfen lassen. - Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt, dass es die erfindungsgemäße Gestaltungsvorschrift für den Resonatorhals
9 ermöglicht, den Resonatorhals9 und somit den gesamten Resonator1 optimal an den vorhandenen Einbauraum anzupassen, wobei der vorhandene Einbauraum insbesondere eine beliebige dreidimensionale Kontur aufweisen kann. Hierdurch können vorhandene Räume optimal genutzt werden. -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Resonatorhalses9 der Ausführungsform gemäß der1 und2 . Dabei ist der sichtbare Teil der Schale12 mit durchgezogener Linie dargestellt, während ein Abschnitt29 des Resonatorhalses9 mit unterbrochener Linie gezeigt ist, der durch den Außenseitenabschnitt15 der Leitung5 begrenzt ist. Des Weiteren sind innerhalb des Resonatorhalses9 exemplarisch sieben Innenquerschnitte30a bis30g mit unterbrochenen Linien eingezeichnet und daneben, also außerhalb des Resonatorhalses9 nochmals mit durchgezogenen Linien wiedergegeben. Hierbei ist leicht erkennbar, dass die einzelnen Innenquerschnitte30a bis30g entlang der Längsrichtung11 des Resonatorhalses9 deutlich voneinander verschiedene Innenquerschnittsgeometrien besitzen, wobei ihre zugehörigen Innenquerschnittsflächen erfindungsgemäß jeweils gleich sind. - Die hier gezeigte Variante ist nur beispielhaft und verdeutlicht, wie die erfindungsgemäße Auslegungsvorschrift die Anpassung des Resonatorhalses
9 und somit des Resonatorgehäuses2 an einen beliebigen, zur Verfügung stehenden Einbauraum mit einer nahezu beliebigen dreidimensionalen Form er möglicht, um hierdurch für den gesamten Resonator1 eine kompakte, an die jeweilige Anbausituation angepasste Bauform zu erzielen.
Claims (15)
- Resonator zur Reduzierung von Luftschall, der sich in einer gasführenden Leitung (
5 ) ausbreitet, – mit einem Resonatorhals (9 ), der die Leitung (5 ) mit einem Resonatorvolumen (6 ) kommunizierend verbindet, – wobei der Resonatorhals (9 ) entlang seiner Längsrichtung (11 ) eine konstante Innenquerschnittsfläche aufweist, – wobei der Resonatorhals (9 ) entlang seiner Längsrichtung (11 ) eine variierende Innenquerschnittsgeometrie aufweist. - Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Resonatorhals (
9 ) in seiner Längsrichtung (11 ) zumindest teilweise entlang einer Außenseite (8 ) der Leitung (5 ) erstreckt, - Resonator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt (
15 ) einer Außenseite (8 ) der Leitung (5 ) einen Teil einer Wandung (13 ) des Resonatorhalses (9 ) bildet, die den Innenquerschnitt (30 ) des Resonatorhalses (9 ) entlang dessen Längsrichtung (11 ) quer zur Längsrichtung (11 ) des Resonatorhalses (9 ) begrenzt. - Resonator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Wandung (
13 ) des Resonatorhalses (9 ) durch eine Schale (12 ) gebildet ist, die mit zur Leitung (5 ) hin abstehenden Außenrändern (14 ) an die Außenseite (8 ) der Leitung (5 ) angesetzt und daran befestigt ist. - Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonatorhals (
9 ) bezüglich seiner Längsrichtung (11 ) quer oder seitlich an die Leitung (5 ) angeschlossen ist. - Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonatorhals (
9 ) in seiner Längsrichtung (11 ) an das Resonatorvolumen (6 ) angeschlossen ist. - Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – dass das Resonatorvolumen (
6 ) in einem die Leitung (5 ) in einem Längsabschnitt umhüllenden Gehäuse (2 ) ausgebildet ist, – dass der Resonatorhals (9 ) innerhalb des Gehäuses (2 ) angeordnet ist und die Leitung (5 ) mit dem Resonatorvolumen (6 ) verbindet. - Resonator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt einer Innenseite (
7 ) des Gehäuses (2 ) einen Teil einer Wandung (13 ) des Resonatorhalses (9 ) bildet, die den Innenquerschnitt (39 ) des Resonatorhalses (9 ) entlang dessen Längsrichtung (11 ) quer zur Längsrichtung (11 ) des Resonatorhalses (9 ) begrenzt. - Resonator nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, – dass wenigstens ein Steg vorgesehen ist, der sich von der Innenseite (
7 ) des Gehäuses (2 ) bis zur Außenseite (8 ) der Leitung (5 ) erstreckt und der an einer dem Resonatorhals (9 ) zugewandten Seite einen Abschnitt der Wandung (13 ) des Resonatorhalses (9 ) bildet, oder – dass die Wandung (13 ) des Resonatorhalses (9 ) ausschließlich durch den Abschnitt der Innenseite (7 ) des Gehäuses (2 ) und den Abschnitt (15 ) der Außenseite (8 ) der Leitung (5 ) gebildet ist. - Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, – dass die Leitung (
5 ) zumindest zwei Teilleitungen (19 ,20 ,21 ,22 ) aufweist, die in einem Knoten (23 ) miteinander kommunizieren, – dass der Resonatorhals (9 ) an den Knoten (23 ) angeschlossen ist. - Resonator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Resonatorhals (
9 ) in einer Lücke (25 ) erstreckt, die am Knoten (23 ) zwischen zwei Teilleitungen (21 ,22 ) ausgebildet ist. - Resonator nach Anspruch 7 sowie nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) den Knoten (23 ) umhüllt. - Resonator zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) flach ist. - Resonator zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Resonatorhals (
9 ) und Leitung (5 ) bezüglich der Strömungsrichtung (18 ) in der Leitung (5 ) seitlich oder quer angeordnet ist. - Resonator nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gasführende Leitung (
5 ) ein Bestandteil einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, ist.
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