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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung physischer
und mechanischer Eigenschaften von Verbundmaterialien, und insbesondere
auf ein Verbessern physischer und mechanischer Eigenschaften thermoplastischer
Glasmatten- (GMT-) Verbundmaterialien, die Füllstoffe verwenden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Industrie, Regierungsregulierungsbehörden und Verbraucher fragen
haltbare und billige Produkte nach, die die natürliche Umgebung minimal beeinflussen.
Ein Ansatz, eine derartige Nachfrage zu erfüllen, besteht z. B. in der
Entwicklung und Herstellung von Automobilen oder Flugzeugen mit
Komponenten, die aus leichten Materialien hergestellt sind. Automobile
oder Flugzeuge mit leichten Komponenten verbrauchen üblicherweise
weniger Energie als ähnliche
Automobile oder Flugzeuge, die relativ schwerere Vollmetallkomponenten
aufweisen. Folglich erzeugen Automobile oder Flugzeuge mit leichten
Komponenten weniger Abfall oder Nebenprodukt, wodurch ihr Einfluss
auf die natürliche
Umgebung minimiert wird. Die Entwickler und Hersteller der gleichen
Produkte müssen
jedoch berücksichtigen,
dass derartige Produkte üblicherweise
einer Vielzahl ausgeübter
Kräfte
(z. B. Aufprall, Biegen, Dehnen, Verdrehen, usw.) ausgesetzt sind
und die Beinhaltung von Materialien mit hoher Festigkeit erfordern,
um derartige ausgeübte
Kräfte
zu tragen. In der Vergangenheit wurden Stahl oder andere Metalle
mit hoher Festigkeit in diesen Produkten eingesetzt, derartige Metalle
weisen jedoch allgemein ein relativ schweres Gewicht auf. Automobile
oder Flugzeuge mit hauptsächlich schweren
metall-basierten Komponenten beein flussen die natürliche Umgebung
negativ, da sie brennstoffineffizient sind.
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Synthetische
Polymermaterialien sind häufig
in Produkten enthalten, um andere schwerere Materialien, insbesondere
schwere Metalle, zu ersetzen. Verglichen mit Metallen mit hoher
Festigkeit weisen synthetische Polymermaterialien Eigenschaften
einer relativ guten Festigkeit auf, wiegen jedoch weniger als die
Metalle mit hoher Festigkeit. Zusätzlich zeigen synthetische
Polymermaterialien eine Widerstandfähigkeit gegenüber Korrosion
oder extremen Temperaturen, die bestimmten Metallen, die bei der
Herstellung von Automobilen und Flugzeugen verwendet werden, fehlt.
Diese Eigenschaften machen synthetische Polymermaterialien in Produkten,
die den zuvor beschriebenen Kräften
ausgesetzt sind, zu einem wünschenswerten
Ersatz für Metalle
mit hoher Festigkeit.
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Zum
Angehen des fortwährenden
Bedarfs nach leichten Materialien, die haltbare und billige Produkte liefern
und die natürliche
Umgebung minimal beeinflussen, sucht die Verbundstoffindustrie nach
neuen Verfahren und neuen Polymermaterialien, die die Festigkeitseigenschaften
eines Produkts beibehalten oder erhöhen, während die Gesamtkosten zur
Herstellung des Produkts beibehalten oder gesenkt werden. Thermoplastische Harze,
eine sich hervortuende Kategorie synthetischer Polymermaterialien,
sind leicht und zeigen eine hohe Zug- und Aufprallfestigkeit. Polypropylen
ist ein Beispiel eines populären
thermoplastischen Harzes, das auf unterschiedliche Produkte angewendet
wird, da es leicht, dennoch steif, widerstandsfähig gegenüber chemischen Substanzen und
Wärme ist,
und in der Lage ist, einem wiederholten Biegen zu widerstehen. Es
ist gleichermaßen
wichtig, dass Polypropylen weniger teuer ist als viele andere thermoplastische
Harze. Wenn sich Hersteller neue Materialien ansehen, bleibt Polypropylen
in thermoplastischen Anwendungen ein Favorit. Die Verwendung von
Polypropylen hat eine Reduzierung von sowohl dem Gewicht als auch den
Kosten eines Endprodukts unterstützt,
während
die Recyclingfähigkeit
des Endprodukts verbessert wird. Obwohl Propylen für seine
geringen Kosten und sein geringes Gewicht bekannt ist, hinkt Propylen
alleine Metall- und anderen synthetischen Polymermaterialien in
Bezug auf eine Festigkeit hinterher.
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Eine übliche Praxis
in der Verbundstoffindustrie besteht darin, das synthetische Polymermaterial
mit Fasern, wie z. B. Glasfaser, zu verstärken. Endprodukte, die aus
derartigen faserverstärkten
Materialien hergestellt sind, ziehen einen Vorteil aus einem hohen
Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis,
das aus der Kombination von Glasfaser mit Kunststoff resultiert.
Glasfasern, die in Polypropylen eingebaut sind, führen zu
einem Polypropylen-Verbundstoff mit verbesserter Festigkeit. Das
U.S.-Patent Nr. 5,643,989 z. B. offenbart einen faserverstärkten funktionalisierten
Polyolefin-Verbundstoff. Während
eine Verstärkung
mit Glasfasern die Festigkeit und Steifigkeit von Polypropylen dramatisch
erhöhen
kann, ist ihre Verwendung in bestimmten Bereichen eingeschränkt.
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In
der Vergangenheit war ein Bereich, in dem verstärktes Polypropylen nicht so
gut wie andere Kunststoffe funktioniert hat, der Bereich von Stoßfängerbalken
für Automobile.
Herkömmlicherweise
wurden Stoßfänger für Automobile
aus Metall hergestellt, und bis die Niedriggeschwindigkeitsaufprall-Anforderungen
für das
1974-Modelljahr in ein Gesetz umgesetzt wurden, wurden die meisten
Stoßfänger aus
Metall hergestellt. Sobald die neuen Standards umgesetzt wurden,
haben sich die Hersteller nach Weisen zur Erfüllung dieser neuen Anforderungen
umgesehen. Es hat sich herausgestellt, dass aus Kunststoff hergestellte
Stoßfänger eine
attraktive Alternative sind. Diese neuen Stoßfänger boten einen guten Schutz
vor Beschädigung
und wiesen ein reduziertes Gewicht und eine verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Korrosion auf.
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Die
Hersteller von Automobilen suchten nach verbesserten Stoßfängermaterialien,
die stark, leicht sind und ihre Form selbst dann behalten, wenn
große
Einheiten geformt werden. Thermoplastische Stoffe in der Polyolefin-Familie
sind ein Favorit bei Formern, insbesondere Polypropylen. Wenn Polypropylen
jedoch in ein großes
Stück,
wie z. B. einen Stoßfängerbalken
oder ein Armaturenbrett, geformt wird, ist es üblicherweise nicht ausreichend
steif, um einem Aufprall von 5 mph mit einem Fahrzeug zu widerstehen.
Für Stoßfängerbalken
verwendetes Polypropylen könnte
mit Glasfasern verstärkt
werden, um dessen Leistung zu verbessern und Aufprallanforderungen,
die von Automobilherstellern verlangt werden, zu erfüllen, wie
durch das U.S.-Patent Nr. 5,269,547 („Pat. 574") offenbart ist. Das Pat. 574 offenbart
einen leichten Stoßfängerbalken,
der in der Lage ist, Aufprallen mit geringer Geschwindigkeit zu
wiederstehen.
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Obwohl
Glasfasern eine hervorragende Verstärkungsquelle sind, wird ein
Hauptnachteil dem Mangel einer Wechselwirkung zwischen den polaren
Oberflächen
der Glasfasern mit dem nichtpolaren Polypropylen oder anderen thermoplastischen
Harzen, die nichtpolare Oberflächencharakteristika
aufweisen, zugeschrieben. Dieser Mangel an Wechselwirkung erzeugt
eine sehr schwache Faser/Polymer-Grenzfläche und führt zu einer Trennung der Faser
von dem Polymer, was zu Oberflächenunvollkommenheiten
und einer geschwächten Struktur
führt.
Um dieses Problem zu bekämpfen,
haben Hersteller Glasfasern, kurz nachdem dieselben gebildet werden,
mit einer Zusammensetzung, die oftmals Leim bezeichnet wird, behandelt,
die den Fasern Gleit- und Schutzeigenschaften verleiht. Der Leim
oder das Leimmittel schützt
die Faser vor einer Zwischenfilamentabnutzung, während die Wechselwirkung oder
Adhäsion
der Fasern mit dem Polymer erhöht
wird. Folglich unterstützt
das Leimmittel die Bereitstellung einer Festigkeit für verstärkte Polymere
und die aus denselben hergestellten Produkte.
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Eine
wesentliche Menge einer Verstärkungsglasmatte
wird üblicherweise
benötigt,
um eine thermoplastische Lage zu ergeben, die für die Industrie akzeptable
Eigenschaften einer mechanischen Festigkeit aufweisen. Druckbelastungen
und Drehbewegung des verstärkten
thermoplastischen Stoffs z. B. sind anzutreffen, wenn mit einer
Glasfasermatte verstärkte
thermoplastische Stoffe geprägt
werden. Das Prägen
führt zu einem
Fluss des gesamten Filamentbündels
oder Strangs der Glasfaser. Der Fluss eines Bündels von Glasfasern oder eines
Abschnitts einer Glasmatte, eingebettet in das thermoplastische
Harz, führt
zu einer Oberflächenunvollkommenheit,
wie z. B. Rauhigkeit, Verformung, Welligkeiten oder Riffelung auf
dem letztendlichen geprägten
Produkt. Ein Erhöhen
der Konzentration der verstärkenden
Glasmatte erhöht
die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens derartiger schädlicher
Oberflächenunvollkommenheiten.
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Forscher
in der Kunststoffindustrie suchen nach Wegen, um die Eigenschaften
von glasverstärkten Polymermaterialien
weiter zu verbessern. Füllstoffe
werden allgemein in relativ hohen Konzentrationen (z. B. mehr als
5 %) verwendet, um entweder ein Kunststoffmaterial zu verstärken, oder
als ein Streckmittel verwendet. Ein verstärkender Füllstoff sollte eine mechanische
Verbesserung oder eine Wärmeeigenschaftsverbesserung
für die
Polymermatrix des Polymermaterials schaffen. Streckmittel bestehen
aus einem im Allgemeinen billigen Füllstoff, der zu Polymermaterialien
zugegeben wird, um die Kosten zu reduzieren oder die Verarbeitung
der Polymermaterialien zu verbessern.
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Füllstoffe
werden auch in Verbindung mit Fiberglas in wärmeaushärtbaren Polymerformulierungen
eingesetzt. Lagenformverbindung (SMC) und faserverstärkte Kunststoffe
(FRP) verwenden üblicherweise
hohe Ladungen an Mineralfüllstoffen,
um ein Schrumpfen und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
(CTE) zu verbessern sowie die Kosten zu senken. Bei SMC und FRP,
die derartige wärmeaushärtbare Polymere
verwenden, besteht eine bestimmte Verbesserung der Steifigkeit mit
wenig Veränderung
an einer Aufprallfestigkeit. Dies ist teilweise aufgrund der inhärent niedrigen
Aufprallcharakteristika, die SMC- oder FRP-Materialien zugeordnet
sind, und der verstärkenden
Natur des wärmeaushärtbaren
Polymers so.
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Die
Zugabe von Füllstoffen
in thermoplastische Materialien führt jedoch im Gegensatz zu
wärmeaushärtbaren
Polymerformulierungen üblicherweise
zu einem Verlust einer Aufprallfestigkeit bei dem resultierenden
Endprodukt. Tabelle 1 unten stellt dies unter Verwendung von Polybutylen-Terephthalat
(PBT) als ein Beispiel dar.
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Ein
Gleichgewicht zwischen Füllstoff
und Glasgehalt muss erzielt werden, um den Effekt der Zugabe von
Füllstoffen
auf die Festigkeitscharakteristika des Endprodukts zu minimieren.
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Ein ähnlicher
Verlust einer Aufprallfestigkeit von der Zugabe von Füllstoffen
wurde für
Endprodukte auf Polypropylen- (PP-) Basis beobachtet, wie unten
in Tabelle 2 gezeigt ist. TABELLE
2
- 1 1·Foot-Pound/Zoll
= 53,74 N = 53,74 kg·m/s2
- 2 1·ksi = 703,1·kg/m2
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Benötigt wird
ein GMT-Verbundmaterial, in das Füllstoffe eingebunden sind,
das verbesserte physische und mechanische Eigenschaften gegenüber nichtgefüllten GMT-Verbundmaterialien
aufweist. Weiter benötigt
wird ein GMT-Verbundmaterial, das wesentlich reduzierte Gesamtkosten
aufweist, das eine Aufprallfestigkeit und eine Zugfestigkeit bereitstellt,
die nichtgefüllten
GMT-Verbundmaterialien ähneln
oder größer als dieselben
sind. Ferner wird ein GMT-Verbundmaterial
benötigt,
das Füllstoffe
aufweist, das für
Automobil-Stoßfängerbalken
verwendet werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein GMT-Material bereit, in das Füllstoffe
eingebunden sind, das verbesserte physische und mechanische Eigenschaften
gegenüber ähnlichen
nichtgefüllten
GMT-Verbundmaterialien aufweist. Ferner schafft die Erfindung ein
GMT-Verbundmaterial, das wesentlich reduzierte Gesamtkosten aufweist,
das eine Aufprallfestigkeit und eine Zugfestigkeit aufweist, die
nichtgefüllten
GMT-Verbundmaterialien ähneln
oder größer als dieselben
sind. Ferner schafft die Erfindung ein GMT-Verbundmaterial, das Füllstoffe
aufweist, die für
Automobil-Stoßfängerbalken
verwendet werden können.
Ferner schafft die Erfindung einen GMT-Verbundstoff, der eine höhere Stegfestigkeit
aufweist als nichtmineralgefüllte
GMT-Materialien. Ferner schafft die Erfindung einen GMT-Verbundstoff, der
größere Langzeitwärmealterungs-
(LTHA-) Eigenschaften aufweist als nichtmineralgefüllte GMT-Materialien.
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Das
GMT-Verbundmaterial weist in seiner grundlegenden Form ein Polyolefin,
Glasfasern und einen Füllstoff
auf. Der bevorzugte Verbundstoff umfasst ein Polyolefin, eine Glasfasermatte
aus zerhackten Glasfasern mit einer Länge von zumindest 12,7 mm (1/2
Zoll) und einen Füllstoff,
vorzugsweise einen Talk-, Mica-, Kalziumcarbonat- oder Bariumsulfatfüllstoff.
Das Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung könnte in einer Einzelmattenharzlage
oder einem laminierten Produkt erzeugt werden und kann für geformte
Teile verwendet werden, wie z. B. einen Automobil-Stoßfängerbalken,
ein Innenarmaturenbrett oder einen LKW-Ladeflächenschutz.
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Das
Polyolefin ist vorzugsweise aus Polypropylenen, Polyethylenen, Polymethylpentenen
und Copolymer-Mischungen derselben ausgewählt. Das Polyolefin könnte auch
amorphe Polyolefine, im Wesentlichen Kristallin-Polyolefine (z.
B. ataktisch, isotaktisch oder syntaktisch), säuremodifizierte Polyolefine
(z. B. Maleinsäure-Anhydrid),
Homopolymere oder Copolymer-Mischungen derselben umfassen. Die Glasfasern
besitzen eine Länge
von mehr als etwa 1/4 Zoll (6,4 mm) und besitzen vorzugsweise eine
Länge von
zumindest etwa 1/2 Zoll (12,7 mm). Die Glasfasern könnten eine
durchgehende Glasmatte, wie z. B. unidirektionale oder zufällige Matten
und gewebte oder nicht gewebte Matten, oder zerhackte Fasern, wie
zuvor erwähnt
wurde, sein. Der Glasfasergehalt in dem gefüllten Verbundmaterial beträgt von etwa
10 bis etwa 70 % und beträgt
vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 60 %. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
werden geleimte Fasern, die vor der Beinhaltung in das Verbundmaterial
mit bekannten Leimmitteln hergestellt werden, verwendet.
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Der
Füllstoff
könnte
ein Mineralfüllstoff
sein und ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Glasfaser, Kaolin,
Mica, Wollastonit, Kalziumcarbonat, Talk, ausgefälltem Kalziumcarbonat, Holzmehl,
Flugasche, MoS2, Ferrit, Eisenoxid, Hohlkugeln,
Aluminiumtrihydrat (ATH), Mg(OH)2, TiO2, ZnO, Baryten, Satinweiß, Eisenoxid, Metallpulver,
Oxiden, Chromaten, Cadmium, geräuchertem
Siliziumdioxid, Glaskugeln und basischem Bleisilikat besteht. Der
Füllstoff
weist eine Teilchengröße von etwa
2 Mikrometern bis etwa 500 Mikrometern auf und beträgt von etwa
5 bis etwa 50 Gewichtsprozent des gefüllten Verbundmaterials.
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Aufgaben der
Erfindung
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gefülltes Verbundmaterial
bereitzustellen, das wesentlich reduzierte Gesamtkosten aufweist,
während
eine Aufprallfestigkeit und eine Zugfestigkeit bereitgestellt werden,
die größer als
bei nichtgefüllten
Verbundmaterialien sind oder denselben ähneln.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gefülltes Verbundmaterial
bereitzustellen, das eine durchgehende zufällige Glasmatte aufweist, das
eine Aufprall- und Zugfestigkeit aufweist, die größer als
oder gleich wie bei ähnlichen
nichtgefüllten
Verbundmaterialien sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gefülltes Verbundmaterial
bereitzustellen, das zerhackte Glasfasern aufweist, das eine Aufprall-
und Zugfestigkeit aufweist, die größer als oder gleich wie bei ähnlichen
nichtgefüllten
Verbundmaterialien sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gefülltes Verbundmaterial
bereitzustellen, das eine Glasfaserverstärkung aufweist, das wärmeformbar
und prägbar
ist.
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Eine
weitere bestimmtere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen GMT-Verbundstoff bereitzustellen, der eine höhere Stegfestigkeit
aufweist als nichtmineralgefüllte
GMT-Materialien.
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Eine
weitere bestimmtere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen GMT-Verbundstoff bereitzustellen, der größere Langzeitwärmealterungs-
(LTHA-) Eigenschaften aufweist als nichtmineralgefüllte GMT-Materialien.
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Eine
weitere bestimmtere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein gefülltes
Verbundmaterial bereitzustellen, das zerhackte Glasfasern aufweist,
das ein Schrumpfen und eine Verformung eines Produkts, das aus dem
gefüllten
Verbundmaterial gebildet ist, minimiert, und das eine Aufprall-
und Zugfestigkeit aufweist, die größer als oder gleich wie bei ähnlichen
nichtgefüllten
Verbundmaterialien sind.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein billiges
thermoplastisches Glasmatten-Verbundmaterial bereitzustellen, das
verbesserte mechanische Eigenschaften aufweist.
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Eine
weitere bestimmtere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein gefülltes
thermoplastisches Glasmatten-Verbundmaterial
bereitzustellen, das für
Stoßfängerbalken
in Automobilen verwendet werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung
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Während Polypropylen
in dieser Anmeldung sehr häufig
erwähnt
wird, soll das gefüllte
Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung nicht auf Polypropylen-Harze
eingeschränkt
sein, sondern könnte
auch Derivate von Polypropylen sowie Polyethylen und andere thermoplastische
harzige Materialien umfassen. Ferner können Derivate von Polyethylen
verwendet werden und können
eine Funktionalisierung aufweisen, die zu dem Polyethylen hinzugefügt wird,
um ein Verbundmaterial herzustellen, das überragende Leistungscharakteristika
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung mechanischer
Eigenschaften von wärmeformbaren
und prägbaren
Polyolefin-Verbundstoffen, insbesondere von thermoplastischen Glasmatten- (GMT-)
Materialien. Die Erfindung schafft ein gefülltes Verbundmaterial, das
in seiner grundlegenden Form ein Polyolefin, Glasfasern und einen
Füllstoff
aufweist. Das bevorzugte gefüllte
Verbundmaterial umfasst ein Polyolefin, eine Glasfasermatte oder
zerhackte Glasfasern mit einer Länge
von zumindest 6,4 mm (1/4 Zoll) und einen Füllstoff, vorzugsweise einen
Talk-, Mica-, Kalziumcarbonat- oder Bariumsulfat-Füllstoff.
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Geeignete
thermoplastische harzige Materialien, die bei der Herstellung des
Verbundmaterials der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden könnten, umfassen
Polyolefine, wie z. B. Polypropylen, Polyethylen, Polymethylpenten
und Copolymer-Mischungen
derselben. Die Polyolefine könnten
amorphe Polyolefine, im Wesentlichen Kristallin-Polyolefine (z.
B. ataktisch, isotaktisch oder syntaktisch), säuremodifizierte Polyolefine (z.
B. Maleinsäure-Anhydrid),
Homopolymere oder Copolymer-Mischungen derselben sein.
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Glasfasern,
die zur Verstärkung
thermoplastischer Matrizen der Erfindung dienen, weisen Längenbereiche
von etwa 1/4 Zoll (6,4 mm) bis zu einer unendlichen Länge auf,
d. h. eine durchgehende Glasmatte, und besitzen vorzugsweise eine
Länge von
zumindest 1/2 Zoll (12,7 mm). Glasmatten werden mit Glasfasern hergestellt,
die eine einheitliche Fasergröße (z. B.
K oder T) gemäß einer
bekannte Praxis aufweisen. Die Ausdrücke „K" und „T", die bei einer Bezugnahme auf Fiberglas
verwendet werden, sind Bezeichnungen eines Faserdurchmessers und
die Fasern weisen einen Durchmesser von 13 bzw. 23 Mikrometern auf.
Derartige Matten, insbesondere durchgehende Strangnadelmatten, sind
besonders nützlich
zur Herstellung verstärkter
thermoplastischer Polyolefin-Harzlagen der vorliegenden Erfindung
und könnten
unidirektionale oder zufällige Matten
und gewebte oder nichtgewebte Matten sein. Der Glasfasergehalt in
dem gefüllten
Verbundmaterial beträgt
von etwa 10 % bis etwa 70 % und vorzugsweise von etwa 25 % bis etwa
50 %. Geleimte Fasern könnten gemäß bekannten
Leimverfahren vor der Beinhaltung in das Verbundmaterial verwendet
und hergestellt werden. Herkömmliche
Leimzusammensetzungen auf Silanbasis könnten auf die Glasfasern aufgebracht
werden.
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Die
Zugabe von Füllstoffen
zu faserverstärkten
Verbundmaterialien reduziert traditionell sowohl das Schrumpfen
als auch eine Verformung zerhackter Faserprodukte. Polypropylen
z. B. ist ein Material mit geringer Oberflächenenergie, das eine polare
Komponente einer Oberflächenspannung
aufweist, die etwa null ist. Dieser Mangel einer polaren Funktionalität bei Polypropylen
wurde als Hauptgrund für
dessen Trägheit, schlechte
Adhäsion,
schlechte Benetzbarkeit und schlechte Lösungsmittelwiderstandskraft
ausgemacht. Talk ist ein Material mit hoher Oberflächenenergie
mit einer hohen polaren Komponente. Durch das Einführen von Talk
oder anderen Mineralfüllstoffen
wird die Oberflächenenergie
des Polypropylens verbessert und das Schrumpfen und die Verformung
zerhackter Faserprodukte, die Polypropylen beinhalten, werden minimiert. Insbesondere
wird die polare Komponente der hierin beschriebenen erfundenen Verbundmaterialien
erhöht.
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Geeignete
Füllstoffe,
die in dem Verbundmaterial der Erfindung verwendet werden, stammen
aus Mineralquellen. Zusätzlich
sind verschiedene chemische Zusammensetzungsklassen von Füllstoffen
geeignet zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung, wie z. B.
Carbonat (natürlich
oder synthetisch), Siliziumdioxid (natürlich oder synthetisch), Silikat,
Sulfat, Oxide, Chromate, Kadmium, Kohlenstoff und organische Pigmente. Mineralfüllstoffe
können
aus der Gruppe ausgewählt
werden, die Kaolin, Mica, Kalziumcarbonat, Talk, TiO2,
geräuchertes
und ausgefälltes
Siliziumdioxid und ausgefälltes
Kalziumcarbonat aufweist. Kaolin ist ein üblicher Name für Ton oder
Aluminiumsilikat.
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Fiberglas,
Mica, Wollastonit und Kaolin können
als eine Verstärkung
in den Verbundmaterialien verwendet werden. Wollastonit ist ein
häufiger
Name für
Kalziumsilikat in einer kristallinen Faserform. Kalziumcarbonat
kann zur Kostenreduzierung der Verbundmaterialien verwendet werden.
MoS2 kann als ein Gleitmittel verwendet
werden. Ferrit und Eisenoxid können
verwendet werden, um magnetische Charakteristika zu verleihen. Hohlkugeln
können
zum Reduzieren des Gewichts verwendet werden. Aluminiumtrihydrat
(„ATH") und Mg(OH)2 können
zum Hinzufügen
von Flammenhemmungscharakteristika verwendet werden. TiO2, ZnO, Kaolin, Baryte und Satinweiß können als
ein Bleichfüllstoff
verwendet werden. Eisenoxid kann als ein Schwärzungsfüllstoff verwendet werden. Metallpulver
kann verwendet werden, um eine elektrische Leitfähigkeit bereitzustellen. Kaolin
und Talk können
verwendet werden, um einen elektrischen Widerstandswert bereitzustellen.
TiO2 und ZnO können verwendet werden, um eine
Undurchsichtigkeit bereitzustellen. Oxide, Chromate und Cadmium
können
zur Bereitstellung einer Farbe verwendet werden. Geräuchertes
Siliziumdioxid und Glaskugeln können
als ein rheologisches Mittel verwendet werden. Basisches Bleisilikat
kann zur Bekämpfung von
Korrosion verwendet werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Füllstoff aus der Gruppe von Talk-,
Mica-, Kalziumcarbonat- und Bariumsulfatfüllstoff ausgewählt.
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Die
Teilchengröße der bei
der vorliegenden Erfindung verwendeten Füllstoffe weist einen Durchmesserbereich
von etwa 2 Mikrometer bis etwa 500 Mikrometer und vorzugsweise von
etwa 5 Mikrometer bis etwa 200 Mikrometer auf. Der Füllstoffgehalt
in dem gefüllten
Verbundmaterial beträgt
von etwa 5 bis etwa 50 und beträgt
vorzugsweise von etwa 20 bis etwa 40 Gewichtsprozent des Verbundmaterials.
Leimmittel können auch
mit den Füllstoffen
verwendet werden, z. B. als eine Hilfe beim Binden des Füllstoffs
mit dem Verbundmaterial. Eine Einzelmattenlage kann aus dem gefüllten Verbundmaterial
mit variierender Dicke gebildet werden. Die vorstehenden Komponenten
können
gemäß einer
bekannten Praxis, wie z. B. Trocken- und Nassmischverfahren, gemischt
werden.
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Die
Beinhaltung der Füllstoffe
in das Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung hat unerwarteterweise
zu einer Beibehaltung oder Verbesserung bei der Aufprallfestigkeit
und Zugfestigkeit des Verbundmaterials geführt. Proben von Verbundmaterialien
auf Polypropylenbasis, in die Füllstoffe
beinhaltet wurden, die im Folgenden detaillierter beschrieben werden,
zeigten überraschenderweise
z. B. gleiche oder bessere Aufprallfestigkeiten und Zugfestigkeiten
als nichtgefüllte
Verbundmaterialien auf Polypropylenbasis.
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Die
vorliegende Erfindung zeigt eine wesentliche Verbesserung bei DYNATUP-Instrumental-Aufpralltests
und eine Beibehaltung oder Verbesserung bei Zugfestigkeitstests.
Der Ausdruck „DYNATUP" ist ein Markenname
für ein
Instrument, das Aufpralltests durchführen kann. Nichtgefüllte zufällige GMT-Verbundstoffe
mit einem Glasfasergehalt von etwa 30 bis etwa 40 % weisen eine
DYNATUP-Instrumental-Aufprallfestigkeit von etwa 2,07 kgm (15) bis
etwa 2,21 kgm (16 Foot-Pound)
auf, wohingegen nichtgefüllte
zerhackte Faser-GMT-Verbundstoffe,
die einen Glasfasergehalt von etwa 32 % bis etwa 40 % aufweisen,
eine DYNATUP-Aufprallfestigkeit von etwa 1,80 kgm (13) bis etwa
1,94 kgm (14 Foot-Pound) zeigen. Unerwarteterweise zeigt ein gefülltes Verbundmaterial
durch die Zugabe von Füllstoffen
in Polyolefinverbundstoffen, wie z. B. Polypropylen oder Polyethylen,
eine DYNATUP-Festigkeit,
die größer als
oder gleich wie bei den nichtgefüllten GMT-Verbundstoffen
ist. Gefüllte
zufällige
GMT-Verbundstoffe,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt sind, die einen Glasfasergehalt von etwa 30
% bis etwa 40 % aufweisen, zeigen eine DYNATUP-Aufprallfestigkeit
in einem Bereich von etwa 2,21 kgm (16) bis etwa 2,77 kgm (20 Foot-Pound).
Gefüllte
zerhackte Faser-GMT-Verbundstoffe, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt sind, die einen Glasfasergehalt von etwa 26 % bis etwa
33 aufweisen, zeigten eine DYNATUP-Aufprallfestigkeit von etwa 15
bis etwa 18 Foot-Pound.
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Die
hierin beschriebenen gefüllten
GMT-Verbundstoffe weisen mechanische Eigenschaften auf, die nichtgefüllten GMT-Verbundstoffen ähneln oder
gegenüber
denselben wesentlich verbessert sind. Die Verwendung von Füllstoffen
in wesentlichen Mengen nach Gewichtsprozent erlaubt eine Herstellung
synthetischer Polymermaterialien mit geringeren Kosten, während die
mechanischen Eigenschaften der Verbundmaterialien beibehalten oder
verbessert werden.
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Alternative
Ausführungsbeispiele
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Nachdem
ein gefülltes
Polyolefin-Verbundprodukt hergestellt ist, könnte es in Lagen, die Formlinge
genannt werden, vorgeschnitten werden. Diese Formlinge werden auf
eine Temperatur gerade oberhalb ihres Erweichungspunkts vorgeheizt.
Dies wird üblicherweise
mit Infrarotheizern in einer Haltevorrichtung durchgeführt, die
mit einer modifizierten mechanischen Prägepresse verbunden ist. Erweichte
Formlinge werden dann auf eine offene gekühlte angepasste Metallform,
die in der Presse angebracht ist, geladen. Die Form wird dann schnell
geschlossen und die Presse wird 5 bis 15 Sekunden lang auf das Unterteil
abgelegt, um ein Abkühlen der
Lage zu ermöglichen.
Die Presse wird dann geöffnet
und ein geformtes Teil wird entfernt. Relativ komplexe isotrope
Teile, die kein Trimmen erfordern, können mit sehr hohen Produktionsraten
in einer Form geformt werden. Dies ist vorzugsweise mit Stahlprägen vergleichbar,
das allgemein mehrere „Aufschläge" in mehreren Formen
und Pressen erfordern würden,
um eine vergleichbare Lage zu prägen.
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Das
hierin beschriebene gefüllte
Polyolefin-Verbundprodukt wird idealerweise für Automobil-Stoßfängerbalken
und andere gebildete Teile verwendet, die Fahrzeugtafeln, Innenarmaturenbretter
und LKW-Ladeflächenschutz
umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Insbesondere ist
das hierin beschriebene gefüllte
Polyolefin-Verbundprodukt ideal geeignet zur Verwendung in dem Stoßfängerbalken
des Pat. 574, wie zuvor beschrieben wurde. Ein GMT-Verbundmaterial,
das ein Polyolefin, Glasfasern mit einer Glasfaserlänge von
zumindest etwa 1/4 Zoll (6,4 mm) und einen Füllstoff aufweist, wird z. B.
unter Verwendung eines Druckformvorgangs geformt. Das gefüllte GMT-Verbundmaterial
wird vorgeheizt und zu einem Druckformwerkzeug übertragen, wo der Stoßfänger gebildet
wird. Der Stoßfängerbalken,
der aus dem gefüllten
GMT-Verbundmaterial gebildet wird, ist ein I-Balken mit einer Vorderwand,
einer Rückwand,
einem Querbauteil, das die Vorder- und die Rückwand verbindet, und zumindest
einem Verstärkungssteg,
der von der Vorder- zu der Rückwand
des I-Balkens läuft.
Die Stege können
in einer beliebigen Struktur oder Ausrichtung angeordnet sein, die
Unterstützung für die Vorderwand
liefert, und können
vorzugsweise in einer Querstruktur platziert sein, wobei die Achse
der Stege senkrecht in Bezug auf das Querbauteil positioniert ist.
Der I-Balken könnte
auch ein Abdeckbauteil aufweisen, um den Innenabschnitt des I-Balkens
abzuschirmen und eine Gestaltung für den Stoßfängerbalken bereitzustellen.
Alternativ ist der aus dem gefüllten
GMT-Verbundmaterial gebildete Stoßfängerbalken ein C-förmiger oder
geschlossener Abschnittsbalken.
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Beispiele
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Materialproben
1 bis 9 wurden gemäß standardmäßigen ASTM- (ASTM = American
Society for Testing Materials) und ISO- (ISO = International Standard Organization)
Prozeduren unter Verwendung von Polypropylenharz hergestellt. Die
Materialproben umfassten Proben 1 und 2, durchgehende zufällige GMT-Verbundstoffe,
die als Vergleichsproben zum Vergleich gegenüber Proben 3 und 4 dienen,
talkgefüllten
durchgehenden zufälligen
GMT-Verbundstoffen, und eine Probe 5, einen bariumsulfatgefüllten durchgehenden
zufälligen GMT-Verbundstoff.
Bei Testen der Probe 5 auf Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, Stegfestigkeit,
Druckfestigkeit und Aufprall zeigte diese Verbesserungen in allen
Bereichen (siehe Tabelle 3), bis auf eine Druckfestigkeit. Vollständig unerwartet
war die Beibehaltung oder der wesentliche Anstieg einer Leistung
der gefüllten
durchgehenden zufälligen
Faserproben (d. h. Probe 3, Probe 4 und Probe 5) beim Testen auf
Zugfestigkeit, Stegfestigkeit und Aufprall. Die Aufpralltests wurden
auf einer Dynatup-Maschine laufen gelassen und zeigten einen 7-
bis 35%igen Leistungsanstieg der Proben 1 und 2, die keine Füllstoffe
enthielten. TABELLE
3
- 1 1·Foot-Pound/Zoll
= 53,74 N = 53,74 kg·m/s2
- 2 1·KSI = 703,1·kg/m2
- 3 1·Foot-Pound = 1,356 Nm = 0,1383
kgm
- 4 1·Unze = 28,35 g (Gramm)
-
Zusätzlich wurden
Materialproben hergestellt, die Proben 6 und 7 umfassten, zerhackte
Faser-GMT-Verbundstoffe, die als Vergleichsproben zum Vergleich
gegenüber
Proben 8 und 9, talkgefüllten
zerhackten Faser-GMT-Verbundstoffen, dienten.
-
Beim
Testen der Probe 9 auf Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, Stegfestigkeit,
Druckfestigkeit und Aufprall zeigte diese in allen Bereichen (siehe
Tabelle 4), mit Ausnahme der Druckfestigkeit, Verbesserungen. Vollständig unerwartet
war die Beibehaltung oder die wesentliche Erhöhung der Leistung des gefüllten zerhackten
Faserverbundstoffs, Probe 9, beim Testen auf Zugfestigkeit, Stegfestigkeit
und Aufprall. Die Probe 8 zeigt eine wesentliche Verbesserung bei
Dynatup-Aufprallfestigkeit,
einem etwa 40 %igen Anstieg, und Zugfestigkeit, einem etwa 23 %igen
Anstieg, gegenüber
der Probe 6, die keinen Füllstoff
umfasst, jedoch einen größeren Fasergehalt
besitzt. Zusätzlich
zeigt die Probe 9, die etwa die gleiche Konzentration an Füllstoff
umfasst, jedoch auch einen höheren
Glasfasergehalt aufweist, eine wesentliche Verbesserung bei Dynatup-Aufprallfestigkeit, einen
etwa 18 %igen Anstieg, und Zugfestigkeit, einen etwa 47 %igen Anstieg,
gegenüber
der Probe 6. TABELLE
4
- 1 1·Foot-Pound/Zoll
= 53,74 N = 53,74 kg·m/s2
- 2 1·KSI = 703,1·kg/m2
- 3 1·Foot-Pound = 1,356 Nm = 0,1383
kgm
- 4 1·Unze = 28,35 g (Gramm)
-
Zusammenfassung des Erreichens
der Aufgaben der Erfindung
-
Aus
dem Vorangegangenen ist ohne Weiteres ersichtlich, dass ich ein
gefülltes
Verbundmaterial erfunden habe, das wesentlich reduzierte Gesamtkosten
aufweist, während
eine Aufprallfestigkeit und eine Zugfestigkeit bereitgestellt werden,
die größer sind
als bei nichtgefüllten
Verbundmaterialien oder denselben ähneln. Die vorliegende Erfindung schafft
ein gefülltes
Verbundmaterial, das eine durchgehende zufällige Glasmatte aufweist, das
eine Aufprall- und eine Zugfestigkeit aufweist, die größer als
oder gleich wie bei ähnlichen nichtgefüllten Verbundmaterialien
sind. Die vorliegende Erfindung stellt ein gefülltes Verbundmaterial bereit, das
zerhackte Glasfasern aufweist, das eine Aufprall- und eine Zugfestigkeit
aufweist, das größer als
oder gleich wie bei ähnlichen
nichtgefüllten
Verbundmaterialien sind. Die vorliegende Erfindung stellt ein gefülltes Verbundmaterial
bereit, das eine Glasfaserverstärkung
aufweist, das wärmeformbar
und prägbar
ist. Die vorliegende Erfindung schafft einen GMT-Verbundstoff, der
eine höhere
Stegfestigkeit aufweist als nichtmineralgefüllte GMT-Materialien. Die vorliegende Erfindung
stellt einen GMT-Verbundstoff
bereit, der größere Langzeitwärmealterung- (LTHA-) Eigenschaften
aufweist als nichtmineralgefüllte
GMT-Materialien. Die vorliegende Erfindung stellt ein gefülltes Verbundmaterial
bereit, das zerhackte Glasfasern aufweist, das ein Schrumpfen und
eine Verformung eines Produkts minimiert, das aus dem gefüllten Verbundmaterial
gebildet ist, und das eine Aufprall- und eine Zugfestigkeit aufweist,
die größer als
oder gleich wie bei ähnlichen
nichtgefüllten
Verbundmaterialien sind. Die vorliegende Erfindung stellt ein billiges
thermoplastisches Glasmattenverbundmaterial bereit, das verbesserte
mechanische Eigenschaften aufweist. Die vorliegende Erfindung schafft
ein gefülltes
thermoplastisches Glasmattenverbundmaterial, das für Stoßfängerbalken
in Automobilen verwendet werden kann.
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Es
wird darauf verwiesen, dass die vorangehende Beschreibung und spezifische
Ausführungsbeispiele
lediglich darstellend für
den besten Modus der Erfindung und die Prinzipien derselben sind,
und dass verschiedene Modifizierungen und Hinzufügungen an der Vorrichtung durch
Fachleute auf diesem Gebiet durchgeführt werden können, ohne
von dem Schutzbereich dieser Erfindung abzuweichen, die deshalb
als nur durch den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche eingeschränkt verstanden
werden soll.