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Vorliegende
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer organischen
Fluorverbindung. Insbesondere betrifft sie eine Verbesserung beim Verfahren
zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung durch einen sogenannten
Halogenaustausch, d. h. die Umsetzung einer organischen Chlor- oder
Bromverbindung mit einem Fluorierungsmittel in Benzonitril als Lösungsmittel.
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Die
sogenannte Halogenaustauschreaktion, welche den Austausch eines
Halogenatoms gegen ein Fluoratom durch Einwirkung eines Alkalifluorids auf
ein aromatisches Halogenid umfasst, ist schon lange bekannt. In
der Regel werden als Lösungsmittel
für diese
Umsetzung derartige, sogenannte aprotische polare Lösungsmittel
wie Dimethylsulfoxid (DMSO), Sulfolan (TMSO2),
N-Dimethylformamid (DMF), N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) sowie Dimethylsulfon
(DMSO2) hauptsächlich verwendet. Die Halogenierungsaustauschreaktion
wird deshalb bei einer Temperatur durchgeführt, die nicht höher als
der Siedepunkt des relevanten Lösungsmittels
ist [vgl. z. B. Ishikawa, Journal of Organic Synthetic Chemical
Society, Bd. 25, S. 808 (1967), M. Hudlicky, Chemistry of Organic
Fluorine Compounds, S. 112 (1976), John Wiley & Sons Press.]. Fälle der Umsetzung, bei denen
ein derartiger Zwischenphasen-Transferkatalysator
wie eine Kronenverbindung in das Reaktionssystem zwecks Beschleunigung
der Umsetzungsgeschwindigkeit einbezogen sind, wurden berichtet.
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Wenn
der Halogenaustausch nach dem zuvor beschriebenen Verfahren durchgeführt wird,
unterliegt das Halogen eines aromatischen Monohalogenids und aromatischen
Polyhalogenids mit einem Halogensubstituenten an der Ortho- oder
Parastellung der Elektronen anziehenden Gruppe, (wie z. B. -CN und
NO2) jedoch leicht dem Halogenaustausch, das
Halogen an der Methastellung unterliegt aber nicht leicht dem Halogenaustausch.
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Die üblich benutzten
Lösungsmittel
erfahren, wenn sie auf eine erhöhte
Temperatur erwärmt
oder während
einer längeren
Dauer zwecks Verbesserung von Aus beuten erwärmt gehalten werden, eine Zersetzung
oder bewirken eine sekundäre
Reaktion mit dem Ausgangsmaterial oder dem Reaktionsprodukt und
verbessern schließlich
die Ausbeute nicht. Ferner zeigen diese Lösungsmittel bei der Wiedergewinnung
oder Rückgewinnung
der Lösungsmittel
nach Gebrauch den Nachteil, dass sie nicht leicht eine kommerzielle
Verwendung wiedergewonnener oder rückgewonnener Lösungsmittel
erlauben. Im Hinblick, den Nachteil dieser Lösungsmittel, welche bei erhöhten Temperaturen
unbrauchbar sind, zu überwinden,
fand das Verfahren, welches die Umsetzung in einem Autoklaven bei
einer hohen Temperatur im Bereich von 200° bis 500°C ohne Verwendung eines Lösungsmittels
durchführt,
allgemeine Akzeptanz. Der Fall eines Bewirkens des Halogenaustauschs von
Tetrachlorphthalonitril zu Tetrafluorterephthalonitril in einem
Autoklaven bei einer Temperatur von 300°C ohne Verwendung eines Lösungsmittels,
wurde z. B. in Ueda u. a., Bull. Chem. Soc. Japan, Bd. 40, S. 638
berichtet. Da dieses Verfahren kein Lösungsmittel benutzt, erlaubt
diese Umsetzung, die exotherm ist, keine leichte Temperatursteuerung
und die Umsetzung, wenn sie abgeschlossen wird, leidet darunter,
dass ein großes
Volumen Carbid als schnell abgelagerter Rückstand an der Innenwand des
Reaktionsgefäßes verharrt.
Somit kann das Verfahren als ein kommerziell unpraktischer Weg betrachtet werden.
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Als
ein Mittel zur Lösung
dieses Problems offenbarten wir im U.S.-Patent Nr. 4.684.734 ein
Verfahren zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung, indem
man eine organische Chlor- oder Bromverbindung zur Umsetzung mit
einem Fluorierungsmittel in Benzonitril als Lösungsmittel bei einer Temperatur
im Bereich von 190° bis
400°C unter
mindestens dem spontan erzeugten Druck bringt. Dieses Verfahren
erfreut sich, während
die organische Chlor- oder Bromverbindung durch Halogenaustausch
in eine entsprechende organische Fluorverbindung übergeführt wird,
der Wärmestabilität auch bei
einer erhöhten
Temperatur, weil Benzonitril als Lösungsmittel thermisch stabil
ist und ferner das Bewirken einer derartigen Sekundärreaktion
mit dem Ausgangsmaterial oder dem Produkt der Umsetzung, wie im
Fall anderer Lösungsmittel
beobachtet, vermeidet. Deshalb gewährleistet das Lösungsmittel eine
sichere Verwendung bei hohen Temperaturen im Bereich von 190 bis
400°C, ermöglicht,
falls erforderlich, die Erhöhung
der Reaktionstemperatur, und trägt
zur Verbesserung der Ausbeuten bei. Es weist auch den Vorteil auf,
eine derartige Sekundärreaktion mit
einem Ausgangsmaterial oder dem Produkt der Umsetzung, wie sie bei
anderen Lösungsmitteln
auftritt, zu vermeiden. Infolge der Verwendung dieses Lösungsmittels
ist dieses Verfahren im Gegensatz zu dem Verfahren, welches kein
Lösungsmittel
verwendet, von Vorteil, indem es eine leichte Steuerung der Temperatur
und ein Ausschließen
der Bildung großer Carbidmengen
ermöglicht.
Dieses Verfahren, wenn es kommerziell angewandt wird, besitzt den
Vorteil der Bildung des erwünschten
Produkts in hohen Ausbeuten.
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Dieses
Herstellungsverfahren hat jedoch noch solche Probleme wie die Erzeugung
von Säurefluoriden
einer aromatischen Verbindung während des
Halogenaustauschs in einer Menge im Näherungsbereich von 1.000 bis
8.000 ppm (als zu erzeugendes Fluorion), bezogen auf die Menge der
organischen Fluorverbindung, welche die Herstellungsanlagen während des
Halogenaustauschs und in der nachfolgenden Herstellungsstufe einer
Korrosion aussetzt, infolge der Bildung von Fluorwasserstoffsäure (Fluorionen),
eine korrosive Substanz, die in den Säurefluoriden der relevanten
aromatischen Verbindung ihren Ursprung hat. Ein Ziel vorliegender
Erfindung ist deshalb die Bereitstellung eines neuen Verfahrens
zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung.
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Ein
anderes Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung, indem
man eine organische Chlor- oder Bromverbindung zur Umsetzung mit
einem Fluorierungsmittel in Benzonitril als Lösungsmittel bringt, welches
Verfahren einer Verhütung
des Auftretens eines Benzoesäurefluorids
während
des Halogenaustauschs fähig
ist.
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Ein
noch weiteres Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung,
indem man eine organische Chlor- oder Bromverbindung zur Umsetzung
mit einem Fluorierungsmittel in Benzonitril als Lösungsmittel
bringt, wobei das Verfahren in der Lage ist, das Benzoesäurefluorid,
welches während
des Halogenaustauschs erzeugt wird, zu entfernen.
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Nach
Durchführung
sorgfältiger
Studien bei der Suche nach einem neuen Verfahren zu Herstellung
einer organischen Fluorverbindung mit einem Blick auf das Erreichen
der zuvor erwähnten
Ziele wurde als Ergebnis vorliegende Erfindung abgeschlossen.
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Die
Ziele vorliegender Erfindung, die weiter oben erwähnt sind,
werden erreicht durch (ein Verfahren zur Herstellung einer organischen
Fluorverbindung, das das Bewirken einer Umsetzung einer organischen
Chlor- oder Bromverbindung mit einem Fluorierungsmittel in Benzonitril
als Lösungsmittel, das
Behandeln der Reaktionslösung
oder des Reaktionsprodukts mit einer wässerigen Flüssigkeit und das anschließende Abtrennen
einer Wasserschicht, wodurch Benzoesäurefluoride entfernt werden,
umfasst.
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Die
zuvor genannten Ziele vorliegender Erfindung werden ferner erreicht
durch (2) ein in (1), oben, dargelegtes Verfahren, bei dem die wässerige Flüssigkeit
eine saure wässerige
Flüssigkeit
ist. Die zuvor genannten Ziele vorliegender Erfindung werden ferner
erreicht durch (3) ein in (1) oder (2), oben, dargelegtes Verfahren,
bei dem die Umsetzung in Gegenwart eines Oxids, Hydroxids und/oder
Carbonats eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls durchgeführt wird.
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Die
Ziele vorliegender, weiter oben erwähnten Erfindung werden ferner
erreicht durch (4) ein Verfahren, dargelegt in einem der Abschnitte
(1) bis (3), oben, bei dem die organische Chlor- oder Bromverbindung
Pentachlorbenzonitril, und die organische Fluorverbindung Pentafluorbenzoesäure ist, und
dass die Behandlung der Reaktionslösung mit einer wässerigen
Flüssigkeit
und das anschließende Bewirken
einer Abtrennung der Wasserschicht, wodurch Benzoesäurefluorid
entfernt wird, umfasst, [ferner umfasst es] das Hydrolysieren des
in der erhaltenen Reaktionslösung
vorliegenden Benzoesäurefluorids
mit einer sauren wässerigen
Flüssigkeit
und das Bewirken einer Abtrennung des Hydrolysats auf Seiten der
Wasserschicht und das anschließende
Hydrolysieren des aus der Behandlung in einer wässerigen Schwefelsäurelösung stammenden
Pentafluorbenzonitrils, wodurch die Pentafluorbenzoesäure hergestellt
wird. Durch vorliegende Erfindung kann die während des Verfahrens des Halogenaustauschs möglicherweise
bewirkte Korrosion vermieden werden.
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Vorliegende
Erfindung kann ferner das Auftreten von Fluorionen, einer korrosiven
Substanz, während
des Hydrolyseverfahrens, welches dem Verfahren des Halogenaustauschs
folgt, verhüten.
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1 ist
ein Schaubild, welches eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Herstellung veranschaulicht, das beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Pentafluorbenzoesäure zu benutzen ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung zeichnet sich
durch ein Verhindern der Bildung von Säurefluoriden einer aromatischen
Verbindung während
der Herstellung der organischen Fluorverbindung durch Umsetzung
einer organischen Chlor- oder Bromverbindung mit einem Fluorierungsmittel
im Benzonitril als Lösungsmittel
oder durch Entfernen der Säurefluoride,
deren Auftreten überhaupt
geduldet wurde, aus. Die Tatsache, dass die Bildung von Säurefluoriden
der aromatischen Verbindung verhindert wird, oder dass die Säurefluoride,
deren Bildung überhaupt
geduldet wurde, entfernt werden, kann eine Wirkung des Schutzes
des Reaktionsgefäßes vor Korrosion
während
des Verfahrens des Halogenaustauschs und eine Verhinderung des Auftretens
von Fluorionen, einer korrosiven Substanz, erkennbar machen, während die
hergestellte organische Fluorverbindung als Zwischenprodukt durch
solche weiteren Umsetzungen wie eine Hydrolyse unterzogen wird.
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Als
typische Beispiele für
das Oxid, Hydroxid und/oder Carbonierungsprodukt eines Alkalimetalls oder
Erdalkalimetalls können
solche Oxide von Alkalimetallen wie Na2O
und K2O, solche Oxide von Erdalkalimetallen
wie MgO und CaO, derartige Hydroxide von Alkalimetallen wie NaOH
und KOH, solche Hydroxide von Erdalkalimetallen wie Mg(OH)2 und Ca(OH)2, solche
Carbonate von Alkalimetallen wie Na2CO3 und K2CO3 sowie derartige Carbonierungsprodukte von
Erdalkalimetallen wie MgCO3 und CaCO3 angegeben werden. Unter anderen zuvor genannten
Bei spielen werden Hydroxide von Alkalimetallen bevorzugt, und besonders
bevorzugt wird KOH in Anbetracht seiner hohen Wirksamkeit.
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Die
zuzugebende Menge des Oxids, Hydroxids und/oder Carbonats eines
Alkalimetall oder Erdalkalimetalls liegt im Bereich von 50 bis 1.500
ppm, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 600 ppm. Wenn die so zugegebene
Menge weniger als 50 ppm ist, ist die Wirkung der Verhinderung der
Bildung von Säurefluoriden
einer aromatischen Verbindung nicht ausreichend. Umgekehrt zeigt
der Überschuss,
wenn diese Menge 1.500 ppm überschreitet,
den Nachteil, dass das Ausgangsmaterial leicht derartigen sekundären Umsetzungen
wie der Umsetzung einer Hydroxylierung unterliegt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren,
welches wie zuvor beschrieben, ausgebildet ist, kann den Gehalt
an Säurefluoriden
in der gebildeten aromatischen Verbindung während der Halogenaustauschreaktion
auf ein Niveau unterdrücken,
das nicht mehr als etwa 2.000 ppm, bezogen auf die Produktmenge, beträgt. Infolge
dieser Tatsache kann das beispielsweise aus rostfreiem Stahl hergestellte
Reaktionsgefäß vor einer
Korrosion geschützt
werden.
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Die
Säurefluoride
einer aromatischen Verbindung, welche vorliegende Erfindung zu schützen oder
entfernen beabsichtigt, umfassen auch diejenigen, die in Spurenverunreinigungen
ihren Ursprung haben, und die in dem Ausgangsmaterial neben Benzoesäurefluorid
enthalten sind. Als typische Beispiele für die Säurefluoride, die von Verunreinigungen
herrühren,
können
Tetrafluorbenzoesäurefluorid,
saures Tetrachlorbenzoesäurefluorid,
Monochlorbenzoesäurefluorid,
Monofluorbenzoesäurefluorid,
Dichlorbenzoesäurefluorid,
Difluorbenzoesäurefluorid,
Tetrachlorphthalsäurefluorid
und Tetrafluorphthalsäurefluorid
angegeben werden.
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Als
die organische Chlor- oder Bromverbindung, welche die Ausgangsmaterialverbindung
bei vorliegender Erfindung ist, sind alle Verbindungen, welche mindestens
ein Chloratom oder Bromatom besitzen, unveränderlich brauchbar. Diejenigen
Verbindungen, welche einen Teil an Chloratom und Bromatom schon
durch Fluor substituiert haben, sind ebenfalls brauchbar. Bei diesen
organischen Chlor- oder
Bromverbindungen, werden aromatische Chlorid- oder Bromidverbindungen
bevorzugt, und aromatische Chlorid- und Bromidverbindungen der folgenden
Formel (1)
werden besonders bevorzugt,
worin K = N ist, C Y oder CZ, Y Chlor oder Brom bedeutet, Z = F,
CN, NO
2 oder H, m eine ganze Zahl von 1
bis 5, n eine ganze Zahl von 0 bis 4, und die Summe von m und n
eine ganze Zahl von 1 bis 5 sind.
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Ferner
werden bei den aromatischen Chlorid- oder Bromidverbindungen der
zuvor erwähnten Formel
(1) die aromatischen Chlorid- oder Bromidverbindungen der Formel
(2)
bevorzugt, worin Y = Cl oder
Br, Z = F, CN oder NO
2, m' eine ganze Zahl
von 1 bis 6, n' eine
ganze Zahl von 0 bis 5, und die Summe von m' und n' eine ganze Zahl von 1 bis 5 sind, oder
der Formel (3)
worin Y Cl oder Br ist, Z
= F, CN oder NO
2 ist, m eine ganze Zahl
von 1 bis 5, n eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind, und die Summe von
m und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet.
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Bei
den aromatischen Chlorid- oder Bromidverbindungen der zuvor erwähnten Formel
(2) sind die aromatischen Chlorid- oder Bromidverbindungen der Formel
(4)
worin Y Cl oder Br, Z = F,
CN oder NO
2 sind, m' eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, n' eine ganze Zahl
von 0 bis 4 ist, und die Summe von m' und n' eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet,
oder der Formel (5)
worin Y = Cl oder Br ist,
m'' eine ganze Zahl
von 1 bis 4 ist, n'' eine ganze Zahl
von 0 bis 3 ist, und die Summe von m'' und
n'' eine ganze Zahl
von 1 bis 4 ist, besonders bevorzugt.
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Bei
den aromatischen Chlorid- oder Bromidverbindungen der zuvor erwähnten Formel
(3) sind die aromatischen Chlorid- oder Bromidverbindungen, dargestellt
durch die Formel (6)
worin Y = Cl oder Br ist,
m eine ganze Zahl von 1 bis 5, n eine ganze Zahl von 0 bis 4 sind,
und die Summe von m und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, oder
der Formel (7)
worin Y Cl oder Br ist, m'' eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, n'' eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist, und
die Summe von m'' und n'' eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, besonders
bevorzugt.
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Als
typische Beispiele für
die aromatische Chlorid- oder Bromidverbindung können angegeben werden: Chlorbenzol,
Polychlorbenzole, o-Chlornitrobenzol, m-Chlornitrobenzol, p-Chlornitrobenzol, 2,4-Dinitrochlorbenzol,
o-Chlorbenzonitril, m-Chlorbenzonitril,
p-Chlorbenzonitril, 2,6-Dichlorbenzonitril, 3,5-Dichlorbenzonitril,
3,5-Dichlor-2,4,6-trifluorbenzonitril,
3-Chlor-2,4,5,6-tetrafluorbenzonitril, Pentachlorbenzonitril, 3-Chlorphthalonitril,
4,5-Dichlorphthalonitril, Tetrachlorphthalonitril, 5-Chlorisophthalonitril,
5-Chlor-2,4,6-trifluorisopthalonitril, Tetrachlorisophthalonitril,
1,2-Dichlorterephthalonitril, Tetrachlorterephthalonitril, 3-Chlorpyridin,
2,5-Dichlorpyridin, 2,3,5-Trichlorpyridin, 3,5-Dichlor-2,4,6-trifluorpyridin,
Pentachlorpyridin, 5-Chlor-3-cyanpyridin, 6-Chlor-3-cyanpyridin,
5-Chlor-2,4,6-trifluor-3-cyanpyridin, 2,4,5,6-Tetrachlor-3-cyanpyridin, 6-Chlor-4-cyanpyridin,
2,3,5,6-Tetrachlor-4-cyanpyridin, 3,4,5,6-Tetrachlor-2-cyanpyridin und Verbindungen,
welche den zuvor genannten Verbindungen äquivalent sind, mit der Ausnahme,
dass sie anstelle von Chloratomen Bromatome aufweisen. Unter den zuvor
genannten Beispielen erwies sich Pentachlorbenzonitril als besonders
bevorzugt.
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In
der Regel sind als Fluorierungsmittel für den Halogenaustausch solche
Alkalimetallfluoride wie Cäsiumfluorid,
Kaliumfluorid, Natriumfluorid und Lithiumfluorid und solche Erdalkalimetallfluoride
wie Kalziumfluorid, Bariumfluorid und Magnesiumfluorid brauchbar.
Gelegentlich werden solche Übergangsmetallfluoride
wie Antimonfluorid verwendet. Bei vorliegender Erfindung sind alle
Fluorierungsmittel, welche in üblichem
Gebrauch sind, unveränderlich brauchbar.
Unter anderen Fluorierungsmitteln, die zuvor erwähnt wurden, werden Alkalimetallfluoride oder
Erdalkalimetallfluoride, welche eine leichte Handhabung ermöglichen
und eine leichte Beschaffung im Handel ermöglichen, bevorzugt; Alkalimetallfluoride
sind besonders bevorzugt, und Kaliumfluorid wird am meisten bevorzugt.
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Das
zuvor erwähnte
Fluorierungsmittel muss in einer Menge vorliegen, die zumindest
der Menge der Chloratome oder Bromatome in der organischen Chlorid- oder Bromidverbindung,
d. h. dem Ausgangsmaterial, äquivalent
ist, die durch die Fluoratome zu substituieren sind. im Fall eines
Alkalimetallfluorids liegt diese Menge vorzugsweise im Bereich von 1
bis 2 Mol, bezogen auf die Menge der Chlor- oder Bromatome.
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Die
organische Fluorverbindung, die durch den zuvor erwähnten Halogenaustausch
erhalten wird, ist eine organische Fluorverbindung, die der Ausgangsmaterialverbindung
entspricht. Bei den organischen Fluorverbindungen werden fluorierte
aromatische Verbindungen den anderen Verbindungen bevorzugt. Insbesondere
werden die fluorierten aromatischen Verbindungen der folgenden Formel
(8)
worin V = N, CW oder CF ist,
W = N, Cl, Br, CN oder NO
2 ist, p eine ganze
Zahl von 0 bis 4 ist, q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, und die
Summe von p und q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, bevorzugt.
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Bei
den fluorierten aromatischen Verbindungen der obigen Formel (8)
werden die fluorierten aromatischen Verbindungen der Formel (9)
bevorzugt, worin W = H, Cl,
Br, CN oder NO
2 ist, p' eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist, q' eine ganze Zahl von
1 bis 6 ist, und die Summe von p' und
q' eine ganze Zahl
von 1 bis 6 ist, oder der Formel (10)
worin W = Cl, Br, CN oder
NO
2 ist, p eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist,
q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, und die Summe von p und q eine
ganze Zahl von 1 bis 5 ist.
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Ferner
werden bei den fluorierten aromatischen Verbindungen der Formel
(9), oben, die fluorierten aromatischen Verbindungen der Formel
(11)
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Besonders
bevorzugt, worin Y = Cl oder Br ist, p ein ganze Zahl von 0 bis
4 ist, q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, und die Summe von p und
q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, oder diejenigen der Formel (12)
worin Y = Cl oder Br ist,
p'' eine ganze Zahl
von 0 bis 3, q'' eine ganze Zahl
von 1 bis 4 sind, und die Summe von p'' und
q'' eine ganze Zahl
von 1 bis 4 ist.
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Ferner
werden bei den fluorierten aromatischen Verbindungen der zuvor erwähnten Formel (10)
die fluorierten aromatischen Verbindungen der Formel (13)
worin Y = Cl oder Br ist,
p eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist, q eine ganze Zahl von 1 bis 5
ist, und die Summe von p und q eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist,
oder diejenigen der Formel (14)
worin Y = Cl oder Br ist,
p'' eine ganze Zahl
von 0 bis 3 ist, q'' eine ganze Zahl
von 1 bis 4 ist, und die Summe von p'' und
q'' eine ganze Zahl
von 1 bis 4 ist, besonders bevorzugt.
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Als
typische Beispiele für
die fluorierte aromatische Verbindung können angeführt werden: Fluorbenzol, Polyfluorbenzole,
o-Fluornitrobenzol, m-Fluornitrobenzol, p-Fluornitrobenzol, 2,4-Dinitrofluorbenzol,
o-Fluorbenzolnitril, m-Fluorbenzolnitril, p-Fluorbenzolnitril, 2,6-Difluorbenzonitril,
3,5-Difluorbenzonitril, 3,5-Difluor-2,4,6-trichlorbenzonitril, Pentafluorbenzonitril,
3-Fluorphthalonitril, 3,6-Difluorphthalonitril, 4,5-Difluorphthalonitril,
Tetrafluorphthalonitril, 5-Fluorisophthalonitril, 5-Chlor-2,4,6-trifluorisophthalonitril,
Tetrafluorisophthalonitril, 1,2-Difluorterephthalonitril, Tetrafluorterephthalonitril,
3-Fluorpyridin, 2,5-Difluorpyridin, 2,3,5-Trifluorpyridin, 3,5-Difluor-2,4,6-trifluorpyridin,
Pentafluorpyridin, 5-Fluor-3-cyanpyridin, 6-Fluor-3-cyanpyridin, 5-Chlor-2,4,6-trifluor-3-cyanpyridin,
6-Fluor-4-cyanpyridin, 2,3,5,6-Tetrafluor-4-cyanpyridin und 3,4,5,6-Tetrafluor-2-cyanpyridin,
welche die als Zwischenprodukte für die Herstellung von Landwirtschaftschemikalien,
Arzneimitteln und Farbstoffe brauchbaren Verbindungen sind. Unter
anderen fluorierten aromatischen, zuvor aufgezählten Verbindungen wird Pentafluorbenzonitril
besonders bevorzugt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung als
Mittel zum Erreichen der Erfindungsziele zeichnet sich dadurch aus,
dass man eine organische Chlor- oder Bromverbindung mit einem Fluorierungsmittel
zur Umsetzung bringt, und sodann die Reaktionslösung oder das Umsetzungsprodukt
mit einer wässerigen
Flüssigkeit
behandelt, wobei die Wasserschicht abgetrennt wird. Durch Behandeln
der Reaktionslösung
oder des Behandlungsprodukts mit der wässerigen Flüssigkeit unter Abtrennung der
Wasserschicht nach dem Halogenaustausch können die Säurefluoride einer aromatischen Verbindung,
die in winziger Menge in der Reaktionslösung oder dem Reaktionsprodukt
vorliegen, wirksam entfernt werden.
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Im
Speziellen werden die Säurefluoride
einer aromatischen Verbindung, welche in der Reaktionslösung oder
dem Reaktionsprodukt enthalten sind, nach dem Halogenaustausch durch
Kochen mit Wasser hydrolysiert und demgemäß in solche aromatische Verbindungen
wie Benzoesäure
und Fluorwasserstoffsäure
umgewandelt. Die aromatischen Verbindungen wie Benzoesäure, welche
die Zerset zungsprodukte sind, sind im kalten Wasser schwer löslich und
in warmem Wasser leicht löslich.
Die sich aus der Siedebehandlung ergebende Flüssigkeit wird deshalb in eine
organische Schicht mit einem Gehalt an organischer Fluorverbindung,
das Reaktionsprodukt, und in eine Wasserschicht unterteilt, die
solche Zersetzungsprodukte wie Säurefluoride
einer aromatischen Verbindung enthält. Somit können die Säurefluoride der aromatischen
Verbindung aus der Flüssigkeit
durch Abtrennen und Entfernen der Wasserschicht aus der Flüssigkeit
entfernt werden, während die
Flüssigkeit
sich noch in einem Zustand hoher Temperatur befindet.
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Auf ähnliche
Weise werden die Säurefluoride der
aromatischen Verbindung hydrolysiert und in die Wasserschichtseite,
wenn sie mit einer sauren wässerigen
Lösung
vereint und sodann in Gegenwart einer sauren Substanz stehen gelassen
werden, abgetrennt. In diesem Fall kann die Hydrolyse bei einer niedereren
Temperatur in einer kürzeren
Zeitspanne unter Verwendung der sauren wässerigen Flüssigkeit in höherer Konzentration
erreicht werden (wie durch die Tatsache belegt, dass zwecks einer
sorgfältigen Hydrolyse
eine 15stündige
Behandlung bei 50° in
Anwesenheit von 40%iger Schwefelsäure genügt, und eine dreistündige Behandlung
bei normaler Raumtemperatur in Anwesenheit von 70%iger Schwefelsäure während 24
Stunden in der einzigen Anwesenheit von z. B. Wasser erforderlich
ist. Somit können Säurefluoride
der aromatischen Verbindung selektiv abgetrennt und entfernt werden.
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Die
wässerigen
Flüssigkeiten,
die wirksam der Reaktionslösung
oder dem Reaktionsprodukt, wie zuvor erwähnt, zugegeben werden, sind
Wasser und saure wässerige
Flüssigkeiten.
Die sauren wässerigen
Flüssigkeiten
werden Wasser bevorzugt. Als typische Beispiele für die saure
wässerige
Flüssigkeit können solche
anorganischen Säuren
wie z. B. Schwefelsäure,
Salzsäure
und Salpetersäure
angegeben werden. Unter den wässerigen,
zuvor erwähnten
Lösungen
wird die wässerige
Lösung
von Schwefelsäure
besonders bevorzugt.
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Was
die Konzentration der sauren wässerigen
Lösung
anbelangt, ist bei der Verwendung einer wässerigen Schwefelsäurelösung der
Gehalt an Schwefelsäure vorzugsweise
5 bis 80%, insbesondere 15 bis 70%. Wenn die saure wässerige
Lösung
in hoher Konzentration verwendet wird, können die Behandlungstemperatur
erniedrigt, und die Behandlungsdauer verringert werden. Wenn sie
in einer niederen Konzentration verwendet wird, kann die Hydrolyse
des Reaktionsprodukts selbst unterdrückt werden.
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Übrigens
wird über
die Behandlungstemperatur zweckmäßigerweise
entschieden, damit sie sich für
die Art der zu verwendenden wässerigen Flüssigkeit
und deren Konzentration eignet. Wenn die saure wässerige Flüssigkeit verwendet wird, ist es
für die
durchzuführende
Behandlung bei einer solchen Temperatur notwendig, dass das erwünschte Produkt
nicht durch die saure wässerige
Flüssigkeit hydrolysiert
wird. Sonst wird das erwünschte
Produkt hydrolysiert und in Wasser leicht löslich gemacht, weshalb es während des
Verlaufs dieser Behandlung in der Wasserschichtseite gelöst wird,
und der gelöste
Teil wird abgetrennt und aus dem Reaktionsprodukt entfernt, wobei
schließlich
in Kauf genommen wird, dass dies zu einer Erniedrigung der Ausbeuten führt. Deshalb
ist die Behandlung vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich
von 5° bis
130°C, insbesondere
10° bis
80°C, durchzuführen.
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Die
Menge der zur Reaktionslösung
oder zum Reaktionsprodukt zuzugebenden wässerigen Flüssigkeit liegt in Anbetracht
der Wirksamkeit des Kontakts zwischen der Wasserschicht und der
organischen Schicht, der Effizienz der Hydrolyse der sauren Fluoride
und der Leichtigkeit, mit der die Wasserschicht und die organische
Schicht getrennt werden, im Bereich von 30 bis 60 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 50 bis 300 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der organischen Fluorverbindung in der Reaktionslösung oder
dem Reaktionsprodukt. Die organische Fluorverbindung, welche das
erwünschte Produkt
ist, (das Zwischenprodukt für
die Synthese) wird durch weiteres Aufkochen in einer sauren wässerigen
Flüssigkeit
hydrolysiert und kann als Endprodukt verwendet werden, eine Art
einer Verbindung, die für
landwirtschaftliche Chemikalien, Arzneimittel und Farbstoffe brauchbar
ist, oder als ein Zwischenprodukt für spezielle Verfahren. Wenn
die sauren Fluoride einer aromatischen Verbindung bei diesem Herstellungsverfahren vorhanden
sind, werden die Säurefluoride
der aromatischen Verbindung ebenfalls hydrolysiert, weshalb die
Bildung von Chlorwasserstoffsäure
(Fluorionen) in Kauf genommen wird, die eine korrosive Substanz
ist und die Reaktionsvorrichtung (Anlagen) korrodiert. Deshalb müssen die Säurefluoride
der aromatischen Verbindung vor der Stufe der zuvor erwähnten Herstellung
entfernt werden. Als saure wässerige
Flüssigkeit
kann die wässerige
Abfalllösung,
welche nach Abschluss der nächsten
Stufe (der Stufe der Hydrolyse) anfällt, in ihrer unmodifizierten
Form verwendet werden. Die erwünschte
Substanz, welche in der Abfallsäule
zurückbleibt,
kann in ihrer unmodifizierten Form rückgeführt und wirksam verwendet werden.
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Der
Begriff „Reaktionsprodukt", wie er im vorliegenden
benutzt wird, bezieht sich auf die organische Fluorverbindung, d.
h., das erwünschte
Produkt, das erhalten wird, indem man durch solche bekannten Mitteln
wie Destillation der Reaktionslösung, welche
aus der Umsetzung einer organischen Chlor- oder Bromverbindung mit
einem Fluorierungsmittel herrührt,
abtrennt und raffiniert, ohne dass man von den Mitteln zur Entfernung
von Säurefluoriden
der aromatischen Verbindung, die durch vorliegende Erfindung in
Betracht gezogen werden, Gebrauch macht. Deshalb umfasst der im
vorliegenden verwendete Begriff „Reaktionsprodukt" die Säurefluoride
der aromatischen Verbindung.
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Sodann
zeichnet sich das Verfahren zur Herstellung von Pentafluorbenzoesäure gemäß vorliegender
Erfindung aus durch (1) Bewirken einer Umsetzung von Pentachlorbenzonitril
mit einem Fluorierungsmittel in Benzonitril als Lösungsmittel,
wobei Pentafluorbenzonitril erhalten wird, (2) Hydrolysieren des
in der erhaltenen Reaktionslösung
vorliegenden Benzoesäurefluorids
unter Verwendung einer sauren wässerigen
Flüssigkeit,
wobei man das Hydrolysat in die Wasserschichtseite abtrennt und
sodann (3) das behandelte Pentafluorbenzonitril in einer wässerigen Lösung von
Schwefelsäure
hydrolysiert, wodurch Pentafluorbenzoesäure hergestellt wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung der zuvor erwähnten Pentafluorbenzoesäure kann
mit Recht eine bevorzugte Ausführungsform
des zuvor beschriebenen Verfah rens zur Herstellung der organischen
Fluorverbindung genannt werden. Als Mittel zur Verhinderung des
Auftretens von Säurefluoriden
einer aromatischen Verbindung kann deshalb der Halogenaustausch,
wenn es die Gelegenheit verlangt, in Gegenwart des Oxids, Hydroxids
und/oder Carbonats eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls durchgeführt werden.
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Die
Umsetzung der Hydrolyse von Pentafluorbenzonitril in einer wässerigen
Schwefelsäurelösung ist
vorzugsweise unter Normaldruck durchzuführen. Gegebenfalls kann sie
in einem Druckgefäß unter
dem spontan erzeugten Druck durchgeführt werden. Diese Umsetzung
wird adäquat
bei einer Temperatur in der Regel im Bereich von 100° bis 200°C, vorzugsweise
im Bereich von 130 bis 170°C, durchgeführt. Obgleich
die Reaktionsdauer mit der Temperatur der Umsetzung und der Konzentration der
Schwefelsäure
schwankt, fällt
sie jedoch in der Regel in den Bereich von 3 bis 48 Stunden, vorzugsweise
in den Bereich von 5 bis 24 Stunden. Die Schwefelsäurekonzentration
fällt in
der Regel in den Bereich von 40 bis 85%, vorzugsweise in den Bereich von
55 bis 75%.
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Die
Pentafluorbenzoesäure,
die nach dem Abschluss der Umsetzung erhalten wird, zeigt eine geringe
Löslichkeit
in der wässerigen
Schwefelsäurelösung bei
normaler Raumtemperatur. In der Regel kann sie aus der wässerigen
Schwefelsäurelösung durch
Abkühlen
und anschließendes
Filtrieren abgetrennt werden.
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Da
die durch die Filtration abgetrennten Kuchen Schwefelsäure und
Ammoniumsulfat enthalten, sind sie vorzugsweise mit Wasser zu waschen.
Die hierbei erhaltenen Waschwässer
können
zur Reaktionslösung
rückgeführt werden,
weil sie Pentafluorbenzoesäure
hierin gelöst
enthalten. Sie können sonst
auch als Waschflüssigkeit
für die
nächste
Charge verwendet werden. Das so durchgeführte Recyceln kann die mögliche Ausbeuteverringerung
an Pentafluorbenzoesäure
ebenso wie die Verminderung Abwassermenge verhindern. Das Verfahren
zur Hydrolyse mit Schwefelsäure
und das weiter oben beschriebene Behandlungsverfahren können in ähnlicher
Weise auf die Hydrolyse von z. B. 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitril
angewandt werden.
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Nachfolgend
wird nun anhand der beigefügten
Zeichnung nunmehr das Herstellungsverfahren für Pentafluorbenzoesäure beschrieben.
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das eine bevorzugte Ausführungsform
der Herstellungsvorrichtung zeigt, die für das Herstellungsverfahren von
Pentafluorbenzoesäure
gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Wie in 1 gezeigt, liefert das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Pentafluorbenzoesäure die Ausgangsmaterialien,
d. h., Pentachlorbenzonitril (PCBN), Benzonitril (BN) als Lösungsmittel,
ein Fluorierungsmittel (KF) und, erforderlichenfalls zwecks Verhinderung
des Auftretens von Säurefluoriden
einer aromatischen Verbindung ferner das Oxid, Hydroxid und/oder
Carbonat (KOH) eines Alkali- oder Erdalkalimetalls über verschiedene
Leitungen 11 bis 14, zur Vorrichtung 15 für den Halogenaustausch.
Innerhalb der Reaktionsvorrichtung 15 setzt sich Pentachlorbenzonitril
mit dem Fluorierungsmittel im Benzonitril als Lösungsmittel um, um zu Pentafluorbenzonitril
zu führen.
Die Einzelheiten des Verfahrens dieser Umsetzung wurden schon weiter
oben bezüglich
des Verfahrens zur Herstellung einer organischen Fluorverbindung
beschrieben. Insbesondere bevorzugt vorliegende Erfindung, dass
die Umsetzung in Gegenwart des Oxids, Hydroxids und/oder Carbonats
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls unter dem Gesichtspunkt
der Verhinderung des Auftretens von Säurefluoriden einer aromatischen
Verbindung fortschreiten zu lassen.
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Diese
Maßnahme
kann die Reaktionsvorrichtung während
des Verlaufs des Halogenaustauschs vor einer Korrosion schützen.
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Die
erhaltene Reaktionslösung
wird über eine
Leitung 16 zu einer Verdampfungsvorrichtung 17 geführt. In
der Verdampfungsvorrichtung 17 wird die Reaktionslösung von
verhältnismäßig leicht
abtrennbarem Kaliumchiorid (KCl) durch Grobdestillation befreit,
wobei das unveränderte
Fluorierungsmittel (KF) als Rückstand
zurückbleibt.
Der Rückstand wird über eine
Leitung 18 entfernt. Durch dieses Verfahren der Entfernung
von Kaliumchlorid (KCl) aus der Reaktionslösung und das Ermöglichen,
dass das unveränderte
Fluorierungsmittel (KF) als Rückstand zurückbleibt,
wird es ermöglicht,
dass die hoch siedende Komponente, die in der nächsten Stufe der Destillation
abgetrennt wird, wiedergewonnen und als Benzonitrillösungsmittel
wieder verwendet wird.
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Sodann
wird die, aus der Entfernung des Rückstands von der Reaktionslösung herrührende abgetrennte
Flüssigkeit über eine
Leitung 19 zu einer Vorrichtung 20 für eine Präzisionsfraktionierungsdestillation
geführt.
In der Vorrichtung 20 für
eine fraktionierte Präzisionsdestillation
verbleiben derart hoch siedende chlorhaltige Fluorverbindung wie
3,5-Dichlor-2,4,6-trifluorbenzonitril und 3-Chlor-2,4,5,6-tetrafluorbenzonitril,
deren Chloratome nicht vollständig
mittels Destillation ausgetauscht wurden, im Benzoenitrillösungsmittel
gelöst.
Die restlichen hoch siedenden Komponenten werden über eine
Leitung 21 im Umlauf geführt und als wiedergewonnenes
Benzonitrillösungsmittel
wiederverwendet. Als Ergebnis können
die als unveränderte
Zwischenprodukte zurückbleibenden
chlorhaltigen Fluorverbindungen leicht im Pentafluorbenzonitril
(PFBN), die erwünschte
Verbindung, umgewandelt werden, mit dem Ergebnis, dass die Ausbeuten
an der erwünschten
Verbindung erhöht
werden.
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Die
niedrig siedende Komponente (flüchtigere
Komponente) des Pentafluorbenzonitrils, das Benzoesäurefluorid
enthält,
wird über
eine Leitung 22 zu einer Säurefluorid-Behandlungsvorrichtung 23 übergeführt. In
der Vorrichtung 23 zur Behandlung des Säurefluorids wird das in der
niedrig siedenden Komponente vorhandene Benzoesäurefluorid ausschließlich hydrolysiert,
und zwar unter Verwendung einer sauren wässerigen Flüssigkeit (mit einem Gehalt
an Ammoniumsulfat, PFBN und PFBA, wenn die Abfallschwefelsäure, welche
aus der Hydrolyse in der nächsten
Stufe stammt, verwendet wird), welche über eine Leitung 24 zugeführt wird,
und das Hydrolysat wird auf der Wasserschichtseite abgetrennt. Nach
dieser Behandlung wird die Wasserschicht mit einem Gehalt an Benzoesäure und
Fluorwasserstoffsäure,
welche Zersetzungskomponenten des Benzoesäurefluorids sind, abgetrennt
und über
eine Leitung 25 abgezogen. Da das Benzoesäurefluorid durch
vorliegenden Arbeitsgang, der selbst eine der charakteristischen
Merkmale vorliegender Erfindung ist, entfernt, während in der nächsten Stufe
das Auftreten von Fluorionen, eine korrosive Substanz, die im Benzoesäurefluorid
ihren Ursprung hat, während der
Hydrolyse vom Pentafluorbenzonitril bei der nächsten Stufe verhindert werden
kann.
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Das
sich aus der Behandlung ergebende Pentafluorbenzonitril, das als
eine organische Schicht extrahiert wird, wird über eine Leitung 26 zur Hydrolysenvorrichtung 27 übergeführt. In
der Hydrolysenvorrichtung 27 wird das Pentafluorbenzonitril
in einer wässerigen
Schwefelsäurelösung (H2SO4aq) hydrolysiert,
welche über
eine Leitung 28 zugeführt wird,
um Pentafluorbenzoesäure
herzustellen.
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Die
aus der Behandlung sich ergebende Lösung wird über eine Leitung 29 zu
einem Filtrationswaschteil 30 übergeführt. Im Filtrationswaschteil 30 wird
die Lösung
filtriert, und die durch Filtration abgetrennten Kuchen werden sorgfältig mit
Waschwasser (H2O) gewaschen, zugeführt durch
eine Leitung 34, und über
eine Leitung 31 zu einem Trocknungsteil 32 geführt. Im
Trocknungsteil 32 werden die sorgfältig gereinigten Kuchen getrocknet,
wobei die Pentafluorbenzoesäure
(PFBA), deren Herstellung erwünscht ist,
anfällt.
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Dann
wird die Abfallschwefelsäure
(mit einem Gehalt an PFBN und PFBA) des Filtrats über die Leitung 24 der
Säurefluorid-Behandlungsvorrichtung 23 zugeführt und
gegebenenfalls als saure wässerige
Flüssigkeit
wieder verwendet. Die beim Waschen der Filtrationskuchen sich ergebenden
Waschflüssigkeiten
werden von einer Leitung 33 über die Leitung 28 zur
Hydrolysenvorrichtung 27 übertragen und gegebenenfalls
zur Reaktionslösung
rückgeführt. Die gesättigte wässerige
Lösung
von PFBA wird über eine
Leitung 35 vorwärts
befördert
und gegebenenfalls über
eine Leitung 34 zur Wiederverwendung als Waschflüssigkeit
für die
nächste
Charge übergeführt. Ein
Teil der gesättigten
wässerigen
Lösung
wird als Abfall über
die Leitung 36 verworfen. Das derart ausgebildete Verfahren
zur Herstellung von Pentafluorbenzoesäure kann auf ähnliche
Weise auf das Verfahren übertragen
werden, welches das Verursachen einer Umsetzung einer Phthalonitrilverbindung
wie z. B. 3,4,5,6-Tetrachlophthalonitril mit einem Fluorierungsmittel
in Benzonitril als Lösungsmittel
umfasst, wobei sich Tetrafluorphthalonitril bildet, und das anschließende Hydrolysieren
von 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitril mit einer wässerigen Schwefelsäurelösung unter
Bildung von 3,4,5,6-Tetrafluorphthalsäure bildet.
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BEISPIEL 1
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In
einen mit einem Reaktionsgefäß aus rostfreiem
Stahl (SUS 316) eines Innenvolumens von 500 cm3 ausgestatteten
Autoklaven wurden 190 g Benzonitril, 66,1 g (0,24 Mol) Pentachlorbenzonitril, 83,7
g (1,44 Mol) trockenes Kaliumfluorid in Form eines feinen Pulvers
sowie 0,084 g Kaliumhydroxid gebracht und, nachdem die im Reaktionskessel
eingeschlossene Luft durch Stickstoffgas ersetzt wurde, auf 315°C erwärmt und
18 Stunden gerührt.
Nach Abschluss der Umsetzung wurde die Reaktionslösung mit
einem Umlaufverdampfer unter den Endbedingungen von 200°C Außentemperatur
und einem Vakuum von 2,67 kPa (20 Torr) behandelt, um Kaliumchlorid
und das unveränderte
Kaliumfluorid hieraus zu entfernen.
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Die
hierbei abgetrennte Flüssigkeit
wurde mit einer Vorrichtung zur fraktionierten Präzisionsdestillation
zur Entfernung von 33,3 g Pentafluorbenzonitril (Fraktion von 161° bis 162°C unter Normaldruck)
als erwünschtes
Produkt behandelt. Wenn das gewonnene Pentafluorbenzonitril durch
Gaschromatographie analysiert wurde, wurde gefunden, dass es 0,039
g Benzoesäurefluorid
(1170 ppm, bezogen auf die Menge an Pentafluorbenzonitril) enthielt.
Nach dem Arbeitsgang zeigte das Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl kein
erkennbares Zeichen einer Korrosion.
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KONTROLLE 1
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Es
wurde eine Umsetzung durchgeführt,
und das Reaktionsprodukt wurde nach dem Verfahren des Beispiels
1 unter Weglassen der Zugabe von Kaliumhydroxid behandelt. Als Ergebnis
wurden 35,9 g Pentafluorbenzonitril (Fraktion von 161° bis 162°C unter Normaldruck)
als das erwünschte
Produkt gewonnen. Wenn das gewonnene Pentafluorbenzonitril durch
Gaschromatographie analysiert wurde, wurde gefunden, dass es 0,21
g Benzoesäurefluorid
(5850 ppm, bezogen auf die Menge an Pentafluorbenzonitril) enthielt.
Das Reaktionsgefäß aus rostfreiem
Stahl zeigte ein Anzeichen einer leichten Korrosion.
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BEISPIEL 2
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Bei
normaler Raumtemperatur wurden 30 g des in Beispiel 1 erhaltenen
Pentafluorbenzonitrils und 20 g einer wässerigen 70%igen Schwefelsäurelösung zusammen
während
3 Stunden gerührt. Das
erhaltene Gemisch wurde sodann stehengelassen, und man ließ es sich
in eine organische Schicht (Pentafluorbenzonitrilschicht) und eine
Wasserschicht trennen. Beim Analysieren der organischen Schicht
wurde gefunden, dass sie absolut kein Benzoesäurefluorid enthielt.
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BEISPIEL 3
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30
g Pentafluorbenzonitril (mit einem Gehalt an 1400 ppm Benzoesäurefluorid),
erhalten auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1, und zugegebene
60 g einer wässerigen
50%igen Schwefelsäurelösung wurden
zusammen bei 40°C
23 Stunden gerührt. Das
erhaltene Gemisch wurde sodann stehengelassen und man ließ es sich
in eine organische Schicht Pentafluorbenzonitrilschicht und eine
Wasserschicht trennen. Bei der Analyse der organischen Schicht wurde
gefunden, dass sich der Benzoesäurefluoridgehalt
auf 0,0046 g (153 ppm, bezogen auf die Menge Pentafluorbenzonitril)
verringert hatte.
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BEISPIEL 4
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30
g Pentafluorbenzonitril (mit einem Gehalt an 1210 ppm Benzoesäurefluorid),
erhalten auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1, und 60 g einer
hinzugegebenen wässerigen
20%igen Schwefelsäurelösung wurden
zusammen bei 50°C
24 Stunden gerührt.
Das erhaltene Gemisch wurde sodann stehengelassen und man ließ es sich
in eine organische Schicht (Pentafluorbenzonitrilschicht) und eine
Wasserschicht trennen. Bei der Analyse der organischen Schicht wurde
gefunden, dass sie absolut kein Benzoesäurefluorid enthielt.
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BEISPIEL 5
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30
g Pentafluorbenzonitril (mit einem Gehalt an 950 ppm) Benzoesäurefluorid,
erhalten auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1, und 60 g zugegebenes
Wasser wurden zusammen bei 70°C
24 Stunden gerührt.
Das erhaltene Gemisch wurde sodann stehengelassen, und man ließ es sich
in eine organische Schicht (Pentafluorbenzonitrilschicht) und eine
Wasserschicht trennen. Bei der Analyse der organischen Schicht wurde
gefunden, dass sie absolut kein Benzoesäurefluorid enthielt.
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BEISPIEL 6
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In
einen Glaskolben mit einem Innenvolumen von 300 cm3 wurden
26,5 g Pentafluorbenzonitril, erhalten durch Behandlung gemäß Beispiel
4, und eine wässerige
Schwefelsäurelösung, hergestellt
aus 35,0 g konzentrierter Schwefelsäure und 36,5 g Wasser gefüllt und
bei einer Temperatur im Bereich von 145° bis 165°C 15 Stunden reagieren gelassen.
Sodann wurde die erhaltene Reaktionslösung filtriert. Die hierdurch
abgetrennten Kuchen wurden sorgfältig
mit einer Waschflüssigkeit
gereinigt, welche mit Pentafluorbenzoesäure gesättigt war, und sodann getrocknet.
Als Ergebnis wurden 29,1 g Pentafluorbenzoesäure erhalten. Bei der visuellen
Prüfung
des Glaskolbens nach der Verwendung bei der Umsetzung zeigte er
kein Anzeichen weder eines Transparenzverlusts noch einer Glaskorrosion.
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KONTROLLE 2
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Es
wurde eine Umsetzung durchgeführt,
und das Reaktionsprodukt wurde nach dem Verfahren des Beispiels
6 unter Verwendung des Pentafluorbenzonitrils (mit einem Gehalt
an 1150 ppm Benzoesäurefluorid),
erhalten nach dem Verfahren des Beispiels 1 behandelt. Bei der visuellen
Prüfung
des bei der Umsetzung verwendeten Glaskolbens zeigte er ein Anzeichen
eines Transparenzverlusts den ganzen Kolben hindurch und ein klares
Anzeichen von Glaskorrosion.
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BEISPIEL 7
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30
g des Pentafluorbenzonitrils (mit einem Gehalt an 1400 ppm Benzoesäurefluorid),
erhalten nach dem Verfahren des Beispiels 1, und 60 g einer wässerigen
Schwefelsäureabfalllösung (mit
einem Gehalt an 27,6 Gew.-% H2SO4, 5,3 Gew.-% (NH4)SO4 und 0,7 Gew.-% Pentafluorbenzoesäure) des
Beispiels 6, die zugegeben worden war, wurden zusammen bei 50°C 24 Stunden
gerührt.
Das erhaltene Gemisch wurde sodann stehengelassen, und man ließ es sich
in eine organische Schicht (Pentafluorbenzonitrilschicht) und eine
Wasserschicht trennen. Bei der Analyse der organischen Schicht wurde
gefunden, dass sie absolut kein erkennbares Benzoesäurefluorid
enthielt.
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BEISPIEL 8
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Eine
Umsetzung wurde bei 270°C
während 16
Stunden nach dem Verfahren des Beispiels 1 unter Verwendung von
80,0 g (0,301 Mol) 3,4,5,6-Tetrachlorphthalonitril anstelle von
Pentachlorbenzonitril und 0,1 g Natriumhydroxid anstelle von Kaliumhydroxid
durchgeführt.
Nach Abschluss der Umsetzung wurde die Reaktionslösung auf
Raumtemperatur gekühlt
und sodann filtriert, um das suspendierte Kaliumchlorid und das
unveränderte
Kaliumfluorid zu entfernen. Bei der Analyse der Benzonitrillösung als Mutterflüssigkeit
durch Gaschromatographie wurde gefunden, dass sie 55,4 g 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitril
und 0,018 g Benzoesäurefluorid
(325 ppm, bezogen auf die Menge des 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitrils)
enthielt. Das Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl
zeigte kein erkennbares Anzeichen einer Korrosion.
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KONTROLLE 3
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Es
wurde eine Umsetzung durchgeführt,
und das Reaktionsprodukt wurde nach dem Verfahren des Beispiels
1 unter Weglassen der Zugabe von Natriumhydroxid behandelt. Bei
einer ähnlichen
Analyse der Benzonitrillösung
als Mutterflüssigkeit
wurde gefunden, dass sie 0,200 g Benzoesäurefluorid (3600 ppm, bezogen
auf die Menge des 3,4,5,6-Tetrafluorphthalonitrils) enthielt. Das
Reaktionsgefäß aus rostfreiem
Stahl zeigte ein Anzeichen einer leichten Korrosion.
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BEISPIEL 9
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Eine
100 g Benzonitrillösung
als Mutterflüssigkeit,
erhalten im Beispiel 8, und 80 g einer wässerigen 70%igen Schwefelsäurelösung, die
zugegeben wurde, wurden zusammen bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Die
erhaltene Reaktionslösung
wurde sodann stehengelassen, und man ließ sie sich in eine organische
Schicht (Benzonitrillösungsschicht) und
eine Wasserschicht trennen. Bei der Analyse der organischen Schicht
wurde gefunden, dass sie absolut kein Benzoesäurefluorid enthielt.