DE69830062T2 - Nichtverdrehbares, variabel einstellbares bi-direktionales einspannsystem - Google Patents

Nichtverdrehbares, variabel einstellbares bi-direktionales einspannsystem Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0106Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the knees
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    • A61F2005/0132Additional features of the articulation
    • A61F2005/0179Additional features of the articulation with spring means

Description

  • Erfindungsgebiet
  • Diese Erfindung betrifft generell eine orthopädische Stützvorrichtung für physiologische Gelenke und insbesondere eine verbesserte, nicht feste, orthopädische Vorrichtung, die so beschaffen ist, dass sie sowohl eine Verdrehbewegung als auch eine Parallelverschiebung von Gelenken menschlicher oder tierischer Gliedmaßen, insbesondere um Gelenke wie das Kniegelenk, begrenzen.
  • Stand der Technik
  • Die funktionelle Stützung von physiologischen Gelenken, insbesondere des menschlichen Kniegelenks, ist ein Phänomen relativ neuen Ursprungs. Ein wesentliches Interesse an und Bemühungen um eine Stützung des Knies entstanden insbesondere in den frühen 1970iger-Jahren in Verbindung mit den Ursprüngen der „Sportmedizin". Daher sind orthopädische Stützsysteme für verschiedene menschliche Gelenke in der Fachwelt gut bekannt, und eine große Vielfalt von Stützystemen sind entwickelt worden, die eine Fülle von Bedingungen treffen, für die die Stützung in gewisser Form als therapeutisch nützlich angesehen worden ist.
  • Das Stützsystem während seiner Verwendung in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren kann so beschrieben werden, dass es einen Strukturrahmen aufweist, der aus mehreren festen Stützkomponenten besteht, die in dynamischer Weise durch ein oder mehrere mechanische Scharniere miteinander verbunden sind. Der Strukturrahmen weist generell zwei Abschnitte auf, die derart ausgebildet sind, dass sie an den weichen Gewebebereichen nah und fern vom betreffenden Gelenk befestigt sind, und die selbst durch ein mechanisches Scharnier unterschiedlicher Ausbildung befestigt sind, damit das Gelenk sich innerhalb der normalen Bewegungsebene bewegen kann. Die Verwendung des Ausdrucks „nah" bezeichnet üblicherweise einen Punkt, der in Richtung des Kopfs des Patienten liegt, während der Ausdruck „fern" üblicherweise einen Punkt bezeichnet, der auf der dem Kopf abgewandten Seite liegt. Diese Vorrichtungen können als „Scharnier-Pfosten-Gurt" oder als „Scharnier-Pfosten-Kapsel" in Abhängigkeit vom Aufbau der an den weichen Gewebebereichen befestigten Abschnitten bezeichnet werden. Bei diesen Beispielen kann die Orthopädie als hartmechanische Stützung bezeichnet werden.
  • Mit Scharnieren arbeitende orthopädische Stützvorrichtungen werden üblicherweise in dem Bemühen verwendet, die Stabilität für ein Skelettgelenk zu schaffen, das durch eine Verletzung oder ein anderes Gebrechen geschwächt worden ist. Stützvorrichtungen dieser Art sind vorwiegend dafür entwickelt worden, um die Gelenktrennung aufgrund einer Überdehnung oder einer Varus- oder Valgusdeformation begrenzen zu helfen. Diese Vorrichtungen, die sich auf das Kniegelenk beziehen, sind in folgenden US-Patenten mit folgenden Erfindern offenbart: 4 503 846 von Martin, 4 697 583 von Mason et al., 4 733 656 von Marquette, 4 802 466 von Meyers, 4 941 462 von Lindberg, 4 986 264 von Miller, 5 018 514 von Grood et al., 5 277 697 von France et al., 5 277 698 von Taylor, 5 336 161 von Lengyel, 5 433 699 von Smith, 5 460 599 von Davis, 5 490 831 von Myers et al. und 5 527 268 von Gildersleeve et al. Diese Stützvorrichtungen offenbaren alle Stützsysteme aus festen Strukturelementen, die durch eine oder mehrere mechanische Scharniere verbunden sind. Weitere Stützvorrichtungen mit ähnlichem Aufbau und mit Strukturelementen, die durch ein oder mehrere Scharniere verbunden sind, sind durch das US-Patent 5 520 627 von Malewicz, das sich auf das Fußgelenk bezieht, und durch das US-Patent 5 437 619 von Malewicz offenbart, das sich auf das Ellbogengelenk bezieht. Eine Verdrehschutzvorrichtung für das Handgelenk ist auch durch das US-Patent 5 520 625 von Malewicz offenbart worden.
  • Die von Gildersleeve et al. offenbarte Stützvorrichtung, die ein typisches Beispiel einer Reihe von diese Technologie verkörpernden Stützvorrichtungen ist, umfasst eine mit Scharnieren arbeitende, orthopädische Stützvorrichtung, die einen Rahmen und ein oder mehrere an diesem befestigte Polster aufweist, die mit der Stützvorrichtung zusammenspielen, wenn der Rahmen am Körper befestigt ist. Der Rahmen hat einen festen Aufbau und ist aus zwei Abschnitten hergestellt. Der eine Abschnitt ist über und der andere Abschnitt ist unter dem Gelenk angeordnet. Beide Abschnitte sind mittels zweier Scharniere auf beiden Seiten des Knies dynamisch verbunden. Der Rahmen ist am Körper eines Patienten derart befestigt, dass die Scharniere derart angeordnet sind, dass sie das Gelenk kreuzen, das somit stabilisiert wird. Die Befestigung des Rahmens am Körper erfolgt mit einem System aus biegsamen Gurten. Diese Stützvorrichtung, wie alle ähnlich aufgebauten, mit mechanischen Scharnieren arbeitenden, festen Stützvorrichtungen, ist derart ausgebildet, dass das Gelenk stabilisiert wird, und zwar durch eine beschränkte Bewegung in einer Ebene, die im Fall des Kniegelenks die normale Biegung und Streckung betrifft. Wenn das Kniegelenk als vornehmstes Beispiel betrachtet wird, werden die diese gängige Stützvorrichtungstechnologie verwendenden Stützvorrichtungen so ausgebildet, dass sie an das betreffende Gelenk derart angepasst sind, dass versucht wird, sowohl die Überdehnungsbewegung als auch die seitliche Bewegung zu begrenzen. Diese seitliche Bewegung könnte durch eine Kraft erzeugt werden, die auf den Bereich an den oder in der Nähe der seitlichen oder der medizinischen Kondylaspekte des Kniegelenks, etwa senkrecht zur normalen Biegungs- bzw. Streckungsebene der Bewegung dieses Gelenks, wirkt.
  • Viele in der vorstehenden Weise aufgebaute Stützvorrichtungen haben auch beansprucht, die Verdrehdeformierung des Knies zusätzlich zur seitlichen und Überdehnungsverschiebung zu mildern. Unter solchen Offenbarungen finden sich die US-Patente 4 503 846, 4 733 656, 4 802 466, 4 986 264 und 5 018 514. Diese US-Patente beanspruchen alle Stützvorrichtungen, die die Verdrehstabilität betreffen und einen Aufbau mit einem Scharnier-Pfosten-Gurt bzw. einer Scharnier-Pfosten-Kapsel aufweisen. Bei diesen Stützsystemen bezieht sich die möglicherweise vorgesehene Verdrehstabilität sowohl auf die medizinisch-seitliche und die Vorwärts-Rückwärts-Stabilität, die durch die Stützvorrichtung gewährleistet wird. Die Verdrehstabilität ist jedoch nicht das primäre Ausbildungsmerkmal dieser Stützvorrichtungen, sondern eine angenommene Folge, die von der medizinisch-seitlichen und Vorwärts-Rückwärts-Stabilität herrührt, die das Stützsytem vorsehen kann. Jede derartige Stabilität hängt von der Fähigkeit der Stützvorrichtung ab, in Bezug auf den Körper nach dem Anlegen und während des Gebrauchs der Stützvorrichtung ortsfest zu bleiben.
  • Bei allen solchen festen, mit Scharnieren arbeitenden Stützsystemen wird die Stabilität der Stützvorrichtung am Bein mit flexiblen Haltebändern erreicht, die das Bein an besonderen Stellen umgeben. Die Haltebänder erfordern eine erhebliche Straffung um das Bein, um zu gewährleisten, dass die verhältnismäßig schweren und festen Stützvorrichtungen über dem Knie oder dem Bein am Platz bleiben. Das Gewicht dieser Stützvorrichtungen bewirkt auch, dass die Stützvorrichtung am Bein nach unten wandert, und damit geht die Verdrehstabilität verloren, die durch diese Stützvorrichtungen vorgesehen werden könnte. Theoretisch sollte das Stützsystem mit dem Scharnier-Pfosten-Gurt bzw. der Scharnier-Pfosten-Kapsel, das die seitliche Verdreh- und/oder Überdehnungsbewegung beschränken soll, hinsichtlich der Verbesserung der Häufigkeit von Knieverletzungen einigen Wert besitzen, doch ist dies nicht biomechanisch gezeigt worden. Die Ausbildung dieser Stützvorrichtungen ist darauf gerichtet, die Wahrscheinlichkeit der Neuverletzung zu vermindern, die sich vor allem aus den medizinisch-seitlichen und den Überdehnungskräften und nicht aus den Verdrehungskräften ergibt.
  • Während eine bedeutende Anzahl von Verletzungen als Ergebnis von seitlichen und Überdehnungskräften am Knie (oder auch an anderen Gelenken) auftritt, wurde festgestellt, dass sich eine große Anzahl von Gelenkverletzungen, insbesondere diejenigen, die mit dem vorderen Kreuzband (ACL) des Knies verbunden sind, aus einer Verdrehkraft um das Gelenk ergibt. Die gängigen, mit mechanischen Scharnieren arbeitenden Stützvorrichtungen haben bis jetzt keine biomechanische Wirksamkeit gezeigt, bei der Verhinderung von Verletzungen zu helfen, die sich aus solchen Verdrehkräften ergeben.
  • Weitere Stützsysteme sind ebenfalls offenbart worden, die weniger fest sind und/oder mechanisch arbeiten, wie beispielsweise im US-Patent 3 680 549 von Lehneis offenbart ist. Weitere Stützsysteme sind auch offenbart worden, die weiches Material in dem Bemühen verwenden, ein Gelenk zu stützen. Diese Stützsysteme begrenzen nicht die Bewegung eines unter Belastung stehenden Gelenks und sind insbesondere auch nicht dafür gedacht. Deshalb sind sie nicht dazu fähig, die Rolle einer orthopädischen Stützvorrichtung zu erfüllen. Solche Stützvorrichtungen sind unter anderem in folgenden US-Patenten mit folgenden Erfindern offenbart: 5 399 153 von Caprio et al., 5 407 421 von Goldsmith, 5 462 517 von Mann, 5 472 413 von Detty und 5 474 524 von Carey. Stoffbandagen sind ebenfalls als Stützvorrichtungen verwendet worden, die in folgenden US-Patenten mit folgenden Erfindern offenbar sind: 366 590 von Lubin, 967 585 von Teufel und 5 385 036 von Spillane et al. Diese Stützvorrichtungen sind in alle Richtungen streckelastisch und daher nur derart ausgebildet, dass sie ein konstantes, nicht änderbares Druckverhalten um den betreffenden Körperbereich zeigen. Diese Stützvorrichtungen sind nicht für die Begrenzung der Gelenkverdrehung vorgesehen. Tatsächlich sind die Stoffbandagen in Bezug auf die Verhinderung der Gelenkverdrehung unter physiologisch bedeutender Belastung nicht wirksam, weil sie in allen Dimensionen elastisch sind. Daher können sie nicht die Aufgaben erfüllen, für die ein echtes Stützsystem ausgebildet sein sollte.
  • Die bekannten Stützsysteme sind nicht speziell dafür ausgebildet, eine Axialverdrehung eines menschlichen oder tierischen Gelenks wirksam zu verhindern. Daher würde es auf diesem Gebiet vorteilhaft sein, eine orthopädische Stützvorrichtung zu schaffen, die speziell dafür ausgebildet ist, eine wesentliche Beschränkung der Axialverdrehung eines physiologischen Gelenks und auch eine Verschiebung des Gelenks zu erreichen. Ferner würde es vorteilhaft sein, eine solche Axialverdrehung unter den Merkmalen der Leichtgewichtigkeit und der Flexibilität zu vermeiden, ohne dass feste Bauteile oder Scharniermechanismen verwendet werden müssen, und einen komfortablen, langdauernden Schutz vorzusehen, wobei der Patient eine normale Aktivität ausübt.
  • Die WO 94/00082 offenbart ein Stützsystem, das alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zeigt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Stützvorrichtung derart aufgebaut, dass sie die Axialverdrehung eines Gelenks dadurch begrenzt, dass ein im Wesentlichen nicht festes, schraubenförmiges Umfangsstützglied vorgesehen ist, das einen Widerstand gegen die Verdrehung des Gelenks ausübt, wobei die normale Biegung und Streckung des Gelenks ermöglicht wird. Die vorliegende Erfindung kann bei Menschen und ebenso bei Tieren verwendet werden und kann für die Verwendung für beliebige Gelenke angepasst werden, die die Begrenzung der Axialverdrehung erfordern. Zur Beschreibungsvereinfachung wird die Erfindung im Folgenden jedoch in Verbindung mit einem menschlichen Kniegelenk beschrieben, wobei diese Beschreibung nur eine beispielhafte Anwendung der Erfindung darstellt.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ein im Wesentlichen nicht festes Glied, das sich über dem und um das Zielgelenk erstreckt und von einer nahe dem Gelenk liegenden Stelle zu einer fern vom Gelenk liegenden Stelle längs der Gelenklängsachse verläuft. Das im Wesentlichen nicht feste Glied ist derart aufgebaut, dass es einen Widerstand gegen die Verdrehung um diese Gelenklängsachse ausübt, wobei schraubenförmige Umfangsstützmittel vorgesehen sind, die die Begrenzung der Verdrehung um das Gelenk bewirken können, wobei die normale Biegung und Streckung des Gelenks (d.h. die Drehung um eine Seitenachse, die zur Längsachse des Gelenks senkrecht steht) stattfinden kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Stützvorrichtung mindestens ein um den Umfang schraubenförmig wickelbares, langgestrecktes Stützglied, das an seinem einen Ende eine größere Breite als an seinem anderen Ende aufweist, einen ersten Stützgliedhalter und einen zweiten Stützgliedhalter auf. Das langgestreckte Stützglied hat eine ausreichende Länge, so dass es um den Umfang des Gelenks in schraubenförmiger Weise gewickelt werden und von einer Stelle über dem Gelenk zu einer Stelle unter dem Gelenk verlaufen kann. Die Stützglieder dieser Erfindung sind im Wesentlichen nicht fest, sondern flexibel, so dass sie um den Gelenkbereich gewickelt werden können. Die Stützglieder sind jedoch längs einer Längsachse oder von einem Ende des Stützglieds zum anderen Ende des Stützglieds vorzugsweise im Wesentlichen steif. Die Stützglieder können am gebräuchlichsten in einer solchen Richtung elastisch sein, die zur Längsachse der Stützglieder senkrecht steht, um sich an Änderungen der Muskelmassenverteilung während der Muskelkontraktion anzupassen. Alternativ können die Stützglieder in einer solchen Richtung steif sein, die zur Längsachse der Stützglieder senkrecht steht.
  • Bei einer gegenwärtig bevorzugten Ausführung können die Stützglieder gemäß der Erfindung langgestreckte Gurte eines Materials sein, das in der Länge derart bemessen ist, dass es um den Umfang des Körperglieds über und unter dem Gelenk schraubenförmig gewickelt werden kann. Geeignete Materialien für den Aufbau der langgestreckten Gurte sind gewebte Stoffe, nicht gewebte, natürliche oder künstliche Materialien und insbesondere solche Materialien, die nur in einer solchen Richtung elastisch sind, die zur Längsachse des Stützglieds senkrecht steht.
  • Ein erster Stützgliedhalter ist auf einer Seite des Gelenks angeordnet, und ein zweiter Stützgliedhalter ist auf der anderen Seite des Gelenks positioniert. Beispielsweise kann der erste Stützgliedhalter um den Oberschenkel an einer nahen Stelle des Kniegelenks (d.h. über dem Knie) angeordnet sein, während der zweite Stützgliedhalter um den Unterschenkel an einer fernen Stelle des Kniegelenks (d.h. unter dem Knie) angeordnet sein kann. Der erste Stützgliedhalter und der zweite Stützgliedhalter weisen ein Mittel zur Befestigung des schraubenförmigen Umfangsstützglieds auf und sind derart ausgebildet, dass mit ihnen die Sicherung der Stützglieder an diesen Stützgliedhaltern variabel eingestellt werden kann, um die Begrenzung der Verdrehung des Gelenks zu erhöhen. Bei einer gegenwärtig bevorzugten Ausführung sind der erste Stützgliedhalter und der zweite Stützgliedhalter stetige Manschetten, die derart ausgebildet sind, das sie um einen Körperbereich (beispielsweise ein Bein oder einen Finger) in der Nähe des Gelenks verlaufen. Die Manschetten sind ferner derart aufgebaut, dass sie ein Mittel aufweisen, das die Stützglieder an den Manschetten lösbar befestigt, um in vorteilhafter Weise eine Einstellung der Stützglieder vorzusehen. Jeder Aufbau, der in geeigneter Weise einen stabilen Punkt für die einstellbare Verankerung der Stützglieder an den Manschetten vorsieht, kann verwendet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch mindestens ein flexibler Gelenkstrumpf vorgesehen sein, der derart bemessen ist, dass er am Körper anliegt und um den die schraubenförmigen Umfangsstützglieder angeordnet sind. Bei einer bevorzugten Ausführung sind der erste Stützgliedhalter und der zweite Stützgliedhalter oder die Manschetten ein integraler Bestandteil des Gelenkstrumpfs, oder sie sind in integrierter Weise mit diesem verbunden. Ein zweiter flexibler Gelenkstrumpf kann dafür verwendet werden, ihn über die Stützglieder zu ziehen, wenn diese einmal um das Gelenk gewickelt sind; er kann derart bemessen sein, dass er im Wesentlichen den gleichen Umfang wie der erste flexible Gelenkstrumpf aufweist. Der zweite flexible Gelenkstrumpf kann dazu dienen, das Stützsystem an Ort und Stelle am Körperglied zu halten und gleichzeitig ein Stützsystem gleichmäßigen Drucks zu bilden.
  • Das die Verdrehung verhindernde Stützsystem gemäß der vorliegenden Erfindung wird am Patientenkörper durch das schraubenförmige Wickeln mindestens eines Stützglieds um den Umfang des Körpers auf beiden Seiten des Gelenks gebildet. Genauer gesagt, ist der erste Stützgliedhalter auf der einen Seite des Gelenks (beispielsweise um den Oberschenkel über dem Knie), der zweite Stützgliedhalter auf der anderen Seite des Gelenks (beispielsweise um den Unterschenkel unter dem Knie) und das Umfangsstützglied oder die Umfangsstützglieder ist bzw. sind mit einem Ende anfangs an einem Stützgliedhalter befestigt. Die Umfangsstützglieder sind dann um den Umfang des Körpers (beispielsweise des Beins) schraubenförmig gewickelt und am anderen Stützgliedhalter befestigt. Mindestens ein Umfangsstützglied oder mehrere Umfangsstützglieder kann bzw. können schraubenförmig um den Umfang des Körpers in der gleichen Richtung gewickelt sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung ist jedoch eine erste Vielzahl von Stützgliedern schraubernförmig um den Umfang des Körpers in einer Richtung (beispielsweise linksgerichtet) und eine zweite Vielzahl von Stützgliedern schraubenförmig um den Umfang des Körpers in der entgegengesetzten Richtung (beispielsweise rechtsgerichtet) gewickelt, so dass eine Verdrehung um das Gelenk in den Richtungen nach innen und außen beschränkt wird. Die Drehrichtung „linksgerichtet" und „rechtsgerichtet" wird hier durch die durch das Zielgelenk führende Längsachse und durch den Anfang der Wicklung vom nahen Ende der Stützvorrichtung festgelegt.
  • Man kann sich diese beschränkte Verdrehbewegung um das Gelenk so vorstellen, dass man die Enden jedes Umfangsstützglieds als zwei Punkte betrachtet, von denen der eine auf der Körpergliedoberfläche über dem Gelenk und der andere auf der Körpergliedoberfläche unter dem Gelenk fest angeordnet ist. Bei einem beliebigen, gegebenen Gelenkbiegewinkel ist der Abstand zwischen diesen beiden Punkten festgelegt, solange das Gelenk in einer einzigen Ebene, der „normalen" Biege- bzw. Streckungsebene, bleibt. Beispielsweise legt ein Umfangsstützglied mit im Wesentlichen fester und steifer Länge, das in schraubenförmiger Weise um den Umfang des Körperglieds gewickelt ist und sich in voller Länge erstreckt, wenn sich das Körperglied in einer „Normalorientierung" (d.h. entspanntes Stirnband) befindet, einen bestimmten Abstand zwischen den beiden festen Punkten auf dem Körperglied und auch einen bestimmten Umfang um das Körperglied bei dieser Orientierung fest. Wenn eine Verdrehkraft auf das Gelenk einwirkt (d.h., wenn sich der Oberschenkelknochen gegenüber dem Schienbein axial verdreht), bewegen sich die in Bezug auf das Gelenk festen Punkte, entweder der nahe Punkt oder der ferne Punkt, aus der festgelegten, einzigen Bewegungsebene heraus, und der Abstand zwischen den festen Punkten nimmt zu. Der einzige Weg, um eine solche Zunahme des Abstands zwischen den beiden festen Punkten durch ein im Wesentlichen nicht elastisches Stützglied gemäß der vorliegenden Erfindung anzupassen, besteht darin, dass derjenige Umfang abnimmt, der durch das schraubenförmige Umfangsstützglied um das Körperglied definiert ist. Die dynamische Abnahme des Stützgliedumfangs bei der Axialverdrehung ergibt einen Druck auf das Muskelgewebe des Körperglieds und erzeugt eine aktive, die Bewegung einschränke Kraft, wobei eine weitere Axial verdrehung eingeschränkt oder aktiv behindert wird. Daher übt jedes um das Körperglied in einer vorgegebenen Richtung gewickelte Stützglied beispielsweise eine beschränkende Druckkraft aus, wenn die Axialverdrehung in derjenigen Richtung erfolgt, die der Wicklungsrichtung der Stützglieder entgegengesetzt gerichtet ist. Das vorliegende Stützglied besitzt die Fähigkeit, auf die Verdrehung um das Gelenk durch allmähliches und dynamisches Ansteigen des Druckwiderstands, wenn das Verdrehungsmaß um das Gelenk ansteigt, und auch durch allmähliches und dynamisches Vermindern der Druckkraft zu reagieren, wenn das Verdrehungsmaß mit der Rückkehr zur normalen, unverdrehten Position abnimmt. Das Stützglied reagiert aktiv ständig auf eine Verdrehung.
  • Das beschriebene, schraubenförmige Binden um den Umfang des Körpers auf beiden Seiten des Gelenks schafft einen aktiven Widerstand gegen die Axialverdrehung des Gelenks und auch einen Widerstand gegen eine vorhergehende Schienbeinverschiebung (d.h. eine vorhergehende Bewegung des Schienbeinkopfs gegenüber der Interkondylarfläche des Oberschenkels), weil das um den Umfang gewickelte Stützglied im Wesentlichen in Längsrichtung unflexibel ist. Der aktive Widerstand, der durch die vorliegende, die Verdrehung einschränkende Stützvorrichtung geschaffen wird, kann dadurch selektiv erhöht werden, dass ein Ende eines Stützglieds am Stützgliedhalter befestigt wird, dass der Abschnitt des durch die Stützvorrichtung gestützten Körpers (beispielsweise das Bein) verdreht wird und dass dann das Stützglied wieder am Stützgliedhalter befestigt wird. Wenn der Körperabschnitt (beispielsweise das Bein) in seine normale, auf die Verdrehung folgende Position zurückgebracht worden ist, dichtet das eingestellte Stützglied sogar mehr um den Körper ab, um einen erhöhten, aktiven Widerstand gegen die Axialverdrehung zu schaffen. Diese vorgesehene Einstellbarkeit erlaubt nicht nur, den Funktionswiderstand gegen die Verdrehung selektiv einzustellen, sondern sorgt auch für die Anpassung von verschiedenen Gliedmaßenabmessungen unter der normalen Bevölkerung. Daher schafft die Erfindung ein Mittel für die Einstellung der Spannung in jedem der Stützglieder, wodurch das Maß beeinflusst wird, mit dem einer Axialverdrehung um das Gelenk widerstanden wird.
  • Die Positionierung der Stützglieder um den Körper kann durch zusätzliche Stoffschleifenmittel unterstützt werden, die bei ihrem Einsatz am flexiblen Gelenkstrumpf befestigt sind. Die Stoffschleife selbst ist elastisch und wird an den flexiblen Gelenkstrumpf derart angelegt, dass er keine Elastomer-Eigenschaften des Gelenkstrumpfs bewirkt. Bei einer vorliegenden Ausführung werden die Stützglieder sowohl in einer Richtung im Uhrzeigersinn (rechtsdrehend) als auch in einer Richtung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn (linksdrehend) um den Körper (beispielsweise das Bein) gewickelt, um einen aktiven Widerstand gegen das Verdrehen um das Gelenk in demjenigen Fall zu schaffen, in dem sich das innere oder äußere Schienbein verdreht. Die Verdrehung des inneren Schienbeins kann beispielsweise als Verdrehung des Körpers nach links beschrieben werden, wenn auf dem linken Fuß stationär gestanden wird. Doch können die Stützglieder abhängig vom besonderen Funktionszwang derart angewandt werden, dass sie schraubenförmig um den Umfang in nur einer Richtung gewickelt werden, um besondere Verdrehwiderstandserfordernisse zu berücksichtigen.
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eine neue Form der orthopädischen Stützmittel zu schaffen, die die Axialverdrehung eines physiologischen Gelenks wirkungsvoller steuert oder beschränkt. Entgegen den bekannten Ausführungen orthopädischer Stützmittel stellt die vorliegende Stützvorrichtung eine flexible Anordnung von Stützgliedern dar, die einer Axialverdrehung im Gelenk dadurch aktiv widerstehen, dass eine flexible, schraubenförmig um den Umfang gewickelte Stützvorrichtung vorgesehen wird. Eine weitere Folge dieser Beschränkungsfunktion ist, dass eine Verschiebung im Gelenk ebenfalls beschränkt wird. Die vorliegende Erfindung eliminiert in wirksamer Weise feste Aufbauelemente und ebenfalls mechanische Scharnierstrukturen von bekannten orthopädischen Stützsystemen, macht das Stützsystem leicht im Gebrauch, komfortabel beim Tragen und geeignet für den Gebrauch während der normalen Aktivität an jedem Tag, die Sportaktivitäten einschließt. Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun ausführlicher durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele gezeigt, die gegenwärtig als die beste Art zur Durchführung der Erfindung betrachtet werden. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines menschlichen Beins, die die wesentlichen Elemente der vorliegenden Erfindung an der Stelle des menschlichen Beins wiedergibt, wobei bestimmte Einzelheiten teilweise in Phantomdarstellung wiedergegeben sind,
  • 2 eine Draufsicht auf eine erste Ausführung eines einzelnen Stützglieds, das um das Bein in Linksrichtung gewickelt werden kann, wobei die nach außen weisende Fläche gezeigt ist,
  • 3 eine Draufsicht auf das einzelne Stützglied der 2, wobei jedoch die nach innen weisende Fläche des Stützglieds gezeigt ist,
  • 4 eine Vorderansicht eines menschlichen Beins, die die Positionierung einer Vielzahl von um das Bein in einer einzigen Richtung gewickelten Stützgliedern wiedergibt,
  • 5 eine Vorderansicht des in 4 gezeigten Beins mit einem zusätzlichen, um das Bein in der entgegengesetzten Richtung gewickelten Stützglied,
  • 6 eine Vorderansicht des in 5 gezeigten Beins, die eine Vielzahl von zusätzlichen, um das Bein in beiden Richtungen gewickelten Stützgliedern wiedergibt,
  • 7 eine Draufsicht auf eine erste Ausführung eines einzelnen Stützglieds, das in einer rechtsdrehenden Richtung um das Bein gewickelt werden kann, wobei die Außenseite des Stützglieds gezeigt ist,
  • 8 eine Draufsicht auf die Innenfläche des Stützglieds der 7,
  • 9 eine Seitenansicht des menschlichen Beins, die die Positionierung der Stützglieder und Mittel zeigt, die zur Positionierführung der Stützglieder verwendet werden,
  • 10 eine Vorderansicht des unteren Teils eines menschlichen Beins, die eine Art der lösbaren Befestigung der Stützglieder zeigt, die in rechts- und linksdrehender Richtung um das Bein gewickelt sind,
  • 11a eine Draufsicht auf die Außenfläche einer alternativen Ausführung des Stützglieds, das in rechtsdrehender Richtung um das Bein gewickelt sein kann,
  • 11b eine Draufsicht auf die Innenfläche der alternativen Ausführung des Stützglieds der 11a, das in rechtsdrehender Richtung um das Bein gewickelt sein kann,
  • 12a eine Draufsicht auf die Außenfläche einer alternativen Ausführung eines einzelnen Stützglieds, das in linksdrehender Richtung um das Bein gewickelt sein kann,
  • 12b eine Draufsicht auf die Innenfläche der alternativen Ausführung des einzelnen Stützglieds der 12a, das in rechtsdrehender Richtung um das Bein gewickelt sein kann,
  • 13 eine Vorderansicht des unteren Teils eines Beins, die die Art der Befestigung der in den 11a und 12a gezeigten Stützglieder an einem zweiten Stützgliedhalter darstellt,
  • 14 eine Vorderansicht eines Beins, die einen äußeren Gelenkstrumpf wiedergibt, der über die Stützglieder gezogen werden kann,
  • 15 eine Vorderansicht einer alternativen Ausführung der Erfindung, bei der die Stützglieder in einem Gelenkstrumpf integriert sind,
  • 16 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführung eines Stützglieds, das mit einem Sperrsystem zur Einstellung der Stützglieder versehen ist,
  • 17 eine Vorderansicht eines Teils eines Beins, die eine alternative Ausführung des in 16 gezeigten Stützgliedhalters in Form von geteilten Stützgliedhaltern zeigt,
  • 18 ein Diagramm zur Darstellung des gemäß der vorliegenden Erfindung erreichbaren, erhöhten Widerstands gegen eine ACL-Belastung im Vergleich zu einem Bein ohne Stützglieder,
  • 19 ein Diagramm zur Darstellung des gemäß der vorliegenden Erfindung erreichbaren, erhöhten Widerstands gegen eine Verdrehung im Vergleich zu einem Bein ohne Stützglieder und
  • 20 ein Diagramm zur Darstellung der Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung bei der Förderung des Widerstands gegenüber einer vorhergehenden Unterschenkelverschiebung bei ACL-geschädigten Knieen im Vergleich zu einem Bein ohne Stützglieder.
  • Die besten Arten zur Durchführung der Erfindung
  • Die Hauptelemente der vorliegenden Erfindung sind in 1 dargestellt, die nur als Ausführungsbeispiel die Anwendung der Erfindung in Verbindung mit einer Beschränkung der Axialverdrehung in einem menschlichen Kniegelenk zeigt. Die vorliegende Erfindung eines Stützsystems 20 umfasst einen ersten Stützgliedhalter 32 zur Positionierung um ein Bein 30, einen zweiten Stützgliedhalter 42 zur Positionierung um das Bein 30 und mindestens ein schraubenförmiges Umfangsstützglied 36, das in seiner Länge derart bemessen ist, dass es zwischen dem ersten Stützgliedhalter 32 und dem zweiten Stützgliedhalter 42 verläuft. Der erste Stützgliedhalter 32 und der zweite Stützgliedhalter 42 können beide als Gurt ausgebildet sein, der derart bemessen ist, dass er das Bein 30 in einem vorgegebenen Abstand über dem Kniegelenk 22 bzw. in einem vorgegebenen Abstand unter dem Kniegelenk 22 umgibt. Der Gurt 26 kann in geeigneter Weise mit einem Maß an Einstellbarkeit oder Elastizität versehen sein, so dass der Gurt 26 an Beine unterschiedlicher Umfangsabmessungen angepasst werden und sich mit der Muskelbewegung leicht ausdehnen und zusammenziehen kann. Der Gurt 26 kann aus einem einzelnen Materialstreifen mit freien Enden hergestellt werden, die um das Knie miteinander verbunden werden können. Alternativ kann der Gurt 26 aus einem stetigen Materialband bestehen, das eine wählbare Elastizität aufweist.
  • Der erste Stützgliedhalter 32 und der zweite Stützgliedhalter 42 können beide derart aufgebaut sein, dass sie ein oder mehrere Stützglieder 36 in der Position um das Bein 30 lösbar halten können. Beispielsweise kann der durchgehend breite, in 1 gezeigte erste Stützgliedhalter 32 mit einem Befestigungsmittel, beispielsweise einem laufenden Band aus Haken- und Schlaufenmaterial 34, aufgebaut sein, an dem das nahe Ende 38 des Stützglieds 36 durch ein entsprechendes Befestigungsmittel, beispielsweise hier ein am nahen Ende 38 des Stützglieds 36 angeordneter Haken- und Schlaufenlappen 40, befestigt ist, wie er teilweise in Phantomdarstellung in 1 dargestellt ist. Das ferne Ende 44 des Stützglieds 36 kann durch den zweiten Stützgliedhalter 42 in einer ähnlichen Anordnung aus einem Befestigungsmittels, beispielsweise einem mit dem zweiten Stützgliedhalter 42 verbundenen Haken- und Schlaufenmaterial 46, lösbar gehalten werden, das einen entsprechenden, am fernen Ende 44 des Stützglieds 36 angeordneten Haken- und Schaufenlappen 48 festhält. Alternativ kann das Haken- und Schlaufenbefestigungsmittel auf den Stützgliedhaltern 32 und 42 individuelle, diskrete Lappen aus Haken- und Schlaufenmaterial sein, die an der Außenfläche 33 bzw. 35 der Stützgliedhalter 32 und 42 befestigt sind. Das ferne Ende 44 des Stützglieds 36 kann auch mit dem zweiten Stützgliedhalter 42 fest verbunden sein.
  • Ein Verstärkungsband oder Gurt 25 (teilweise in Phantomdarstellung) ist derart bemessen, dass es den Schenkel umgibt, und kann im ersten Stützgliedhalter 32 integriert sein, um ein zusätzliches Dicht- oder Umfangseinstellmittel zu schaffen, sowie den ersten Stützgliedhalter 32 an Ort und Stelle um das Bein 30 festhalten. Das Verstärkungsband 25 weist ein sichtbares Ende 27 (teilweise in Phantomdarstellung) auf, das zum Ziehen und Abdichten des Verstärkungsbands 25 ergriffen werden kann. Das Ende 27 kann mit einem geeigneten Befestigungsmittel hergestellt sein, beispielsweise einem Haken- und Schlaufenmaterial, das sowohl an der Innenfläche als auch an der Außenfläche des Endes 27 angeordnet ist, um das Haken- und Schlaufenmaterial 34 des ersten Stützgliedhalters 32 bzw. das Haken- und Schlaufenmaterial 40 passend zu ergreifen, das am nahen Ende 38 des Stützglieds 36 angeordnet ist. Ein ähnliches Verstärkungsband kann am zweiten Stützgliedhalter 42 vorgesehen sein.
  • Wie ausführlicher in den 2 und 3 dargestellt ist, weist das Stützglied 36 eine Materiallänge auf, die eine Längsachse 56 hat, die durch diese Materiallänge verläuft. Wie dargestellt ist, ist das Stützglied 36 derart aufgebaut, dass es eine größere Breite 52 am nahen Ende 38 als die Breite 54 am fernen Ende 44 aufweist. Daher kann des Stützglied 36 als konisch zulaufendes Band betrachtet werden. Das Material, aus dem das Stützglied 36 hergestellt ist, kann jedes geeignete Material sein, das eine bestimmte Flexibilität vorsieht, damit das Stützglied 36 in einer schraubenförmigen Weise um den Umfang des Beins 30 gewickelt werden kann, wie es in 1 dargestellt ist. Es ist jedoch bei der Beschränkung der Axialverdrehung des Kniegelenks 22 wichtig, dass das Stützglied 36 längs seiner Längsachse 56 im Wesentlichen unelastisch oder nicht dehnbar ist. Das Material des Stützglieds 36 kann auch in einer Richtung 58, die senkrecht zur Längsachse 56 des Stützglieds 36 steht, im Wesentlichen unelastisch sein. Jedoch kann etwas Elastizität in der Richtung 58, die senkrecht zur Längsachse 56 des Stützglieds 36 steht, für die Dehnbarkeit des Stützglieds 36 in Bezug auf die Muskelzusammenziehung vorteilhaft sein, um eine Anpassung an die Muskelfiguration herbeizuführen, wenn die Muskeln sich bei ihrer Bewegung dehnen und zusammenziehen.
  • Wie in 3 gezeigt ist, kann das Stützglied 36 mit einem Befestigungsbauteil 60 an seinem nahen Ende 38 zur lösbaren Befestigung des Stützglieds 36 am ersten Stützgliedhalter 32 aufgebaut sein. Das Befestigungsbauteil 60 kann beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 40 oder eine andere geeignete Vorrichtung sein. Das ferne Ende 44 des Stützglieds 36 kann auch mit einem Befestigungsbauteil 62 aufgebaut sein, das beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 48 sein kann. Um die Befestigung des Stützglieds 36 am zweiten Stützgliedhalter 42 zu ermögli chen, kann das ferne Ende 44 des Stützglieds 36 hinter dem zweiten Stützgliedhalter 42 (d.h. zwischen dem zweiten Stützgliedhalter 42 und dem Bein 30) durchgeführt werden, wie die 1 zeigt, und kann dann über den zweiten Stützgliedhalter 42 zurückgeführt werden, um das entsprechende Haken- und Schlaufenmaterial 46 auf dem zweiten Stützgliedhalter 42 mit dem Haken- und Schlaufenlappen 48 des Stützglieds 36 zu ergreifen. Daher kann das Befestigungsbauteil 62 am fernen Ende 44 des Stützglieds 36 auf der nach außen weisenden Fläche des Stützgliedhalters 42 angeordnet sein, wie es in 2 gezeigt ist. Alternativ kann nach 3 die Innenfläche (das ist die Fläche, die zum Patientenkörper hinweist) des Stützglieds 36 mit einem Haken- und Schlaufenlappen 48 (in Phantomdarstellung) am fernen Ende 44 des Stützglieds aufgebaut sein, um die Befestigung des Stützglieds 36 an der Außenfläche 50 (1) des zweiten Stützgliedhalters 42 zu ermöglichen.
  • Die in 1 gezeigte Ausführung ist die einfachste, weil nur ein Stützglied 36 gezeigt ist, das schraubenförmig um den Umfang des Beins 30 angeordnet ist. Obwohl die Verwendung eines einzelnen Stützglieds 36 ein bestimmtes Maß an Beschränkung der Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 mit sich bringt, erhöhen zusätzliche, um das Bein 30 gewickelte Stützglieder 36 den aktiven Widerstand gegen eine Verdrehung. So können in einer in der 4 gezeigten, alternativen Ausführung mehrere Stützglieder 36 schraubenförmig um den Umfang des Beins gelegt sein. Jedes Stützglied 36 ist am ersten Stützgliedhalter 32 und zweiten Stützgliedhalter 42 lösbar befestigt und verläuft zwischen diesen Stützgliedhaltern, wie es vorstehend beschrieben wurde.
  • Wie in 4 dargestellt ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung das Stützsystem 20 einen flexiblen Gelenkstrumpf 66 aufweisen, der über der Haut des Beins 30 angeordnet werden kann und in seiner Länge derart bemessen ist, dass er von einem Abstand über dem Kniegelenk 22 bis zu einem Abstand unter dem Kniegelenk 22 verläuft. Bei dieser Ausführung können der erste Stützgliedhalter 32 und der zweite Stützgliedhalter 42 am flexiblen Gelenkstrumpf 66 befestigt sein oder mit diesem eine integrierte Einheit bilden. Zusätzlich kann der flexible Gelenkstrumpf 66 so modifiziert werden, dass er ein Verrutschen des flexiblen Gelenkstrumpfs 66 gegenüber dem Bein 30 verhindert, und zwar durch Verwendung eines flexiblen, einstellbaren Gurts 25, der zwischen dem Gelenkstrumpf 66 und dem ersten Stützgliedhalter 32 angeordnet ist und für eine zusätzliche, einstellbare Dichtigkeit um den Oberschenkel sorgt. Der flexible Gelenkstrumpf 66 kann auch oder alternativ dadurch modifiziert werden, dass er an der Innenfläche des Gelenkstrumpfs 66 mit einem Material oder einer Substanz, beispielsweise einem gummierten Material, anliegt, das einen erhöhten Koeffizienten der Reibung zwischen dem flexiblen Gelenkstrumpf 66 und dem Bein 30 aufweist. Alternativ kann der Gelenkstrumpf 66 aus einem Material mit einem genügend hohen Reibungskoeffizienten bestehen, um ein Verrutschen des Gelenkstrumpfs 66 und damit der Stützgliedhalter 32, 42 gegenüber der Haut zu vermeiden. Es kann auch vorteilhaft sein, einen Kniescheibenentlastungsraum 68 durch Ausschnitt im flexiblen Gelenkstrumpf 66 direkt über dem Kniescheibenbereich des Kniegelenks 22 vorzusehen.
  • Für die Ausbildung gemäß der vorliegenden Erfindung ist charakteristisch, dass ein oder mehrere Stützglieder 36 wie beschrieben schraubenförmig um den Umfang des Beins 30 in derselben Richtung, linksdrehend oder rechtsdrehend, gewickelt sind und damit ein aktiver Widerstand gegen eine Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 in nur einer Richtung geschaffen wird. Während damit für einige Fälle eine erwünschte Konstruktion geschaffen ist, kann es vorteilhaft sein, eine Verdrehstabilität bei einer einzelnen Vorrichtung sowohl in der internen Richtung als auch in der externen Richtung der Axialverdrehung zu schaffen. Daher zeigt eine in 5 dargestellte, weitere, alternative Ausführung zusätzlich ein Stützglied 76, das in der entgegengesetzten Richtung (hier rechtsdrehend) zu der der in 4 dargestellten Stützglieder 36 gewickelt ist, wobei es eine zusätzliche Beschränkung der Axialverdrehung in einer Richtung schafft, die entgegengesetzt zu der der Stützglieder 36 verläuft.
  • Bei der in 5 gezeigten Ausführung kann ein doppelt breiter erster Stützgliedhalter 70 statt des Stützgliedhalters 32 verwendet werden. Dieser Stützgliedhalter 70 hat eine genügende Breite, um daran die Befestigung der proximalen Enden 38 und 78 der Stützglieder 36 und 76 anzupassen bzw. diese Stützglieder schraubenförmig um den Umfang des Beins 30 in rechtsdrehender Richtung und linksdrehender Richtung zu wickeln. Die Breite des doppelt breiten ersten Stützgliedhalters 70 kann dadurch geschaffen werden, dass zwei getrennte Gurte des Stützgliedhalters nebeneinander angeordnet verwendet werden oder alternativ ein Stützgliedhalter mit genügender Breite ausgestattet wird, um die Befestigung der in entgegengesetzte Richtungen gewickelten Stützglieder 36 und 76 anzupassen. Bei der dargestellten Ausführung können daher beide Stützgliedhalter 42 und 70 derart aufgebaut sein, dass sie ein oder mehrere Stützglieder 36 und 76 in der Position um das Bein 30 lösbar tragen.
  • Wie vorher für den Stützgliedhalter 32 beschrieben worden ist, kann der doppelt breite erste Stützgliedhalter 70 mit einem lösbaren Befestigungsmittel aufgebaut sein, das beispielsweise ein fortlaufendes Band 72 aus Haken- und Schlaufenmaterial ist und am Stützgliedhalter 70 befestigt ist. Am Band 72 kann das nahe Ende 78 des Stützglieds 76 durch einen entsprechenden Haken- und Schlaufenlappen 74, wie er teilweise in Phantomdarstellung in 5 gezeigt ist, oder durch andere geeignete Mittel befestigt werden. Alternativ können die Befestigungsmittel auf dem doppelt breiten ersten Stützgliedhalter 70 auch beispielsweise aus individuellen, diskreten Lappen aus Haken- und Schlaufenmaterial bestehen, die auf der nach außen weisenden Fläche 39 des doppelt breiten ersten Stützgliedhalters 70 befestigt ist.
  • Das nahe Ende 38 jedes Stützglieds 36 ist mit dem doppelt breiten ersten Stützgliedhalter 70 lösbar verbunden, wie es vorher in Bezug auf die Befestigung am Stützgliedhalter 32 beschrieben worden ist, und am fernen Teil 71 des doppelt breiten ersten Stützgliedhalter 70 angeordnet. Die nahen Enden 78 der Stützglieder 76 sind mit dem laufenden Haken- und Schlaufenmaterial 72 verbunden, das am nahen Teil 73 des doppelt breiten ersten Stützgliedhalters 70 durch Ergreifen des entsprechenden Haken- und Schlaufenmaterials 74 befestigt ist, das mit den nahen Enden 78 der Stützglieder 76 verbunden ist. Das ferne Ende 80 der Stützglieder 76 kann am zweiten Stützgliedhalter 42 durch eine entsprechende Anordnung, beispielsweise durch ein Haken- und Schlaufenmaterial 46 und Laschen 82 (Phantomdarstellung), lösbar befestigt werden, die am fernen Ende 80 des Stützglieds 76 angeordnet ist.
  • Die in 5 gezeigte Ausführung stellt einen vereinfachten Aufbau dar, bei dem nur das schraubenförmige Wickeln nur eines Stützglieds 76 um den Umfang in einer Richtung gezeigt ist, die derjenigen für die Stützglieder 36 gezeigten entgegengesetzt ist. Dieser Aufbau hat bereits ein gewisses Maß an aktivem Widerstand gegen eine Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 in einer Richtung zur Folge, die derjenigen für die Stützglieder 36 vorgesehenen entgegengesetzt ist. Aber wie es für die Stützglieder 36 beschrieben worden ist, erhöhen zusätzliche, um das Bein 30 gewickelte Stützglieder 76 den aktiven Widerstand gegen eine Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 in einer Richtung, die dem Widerstand gegen eine Axialverdrehung entgegengesetzt ist, der durch die Stützglieder 36 vorgesehen ist. Dadurch wird das Kniegelenk 22 in beiden Richtungen in Bezug auf die Axialverdrehung in maximaler Weise stabilisiert.
  • Eine bevorzugte Ausführung, die eine Anordnung darstellt, bei der mehrere Stützglieder 36 und 76 in entgegengesetzter, schraubenförmiger Weise um den Umfang des Kniegelenks 22 des Beins 30 gewickelt sind, ist in 6 gezeigt. Nur als Beispiels stellt diese Ausführung die Positionen von vier Stützgliedern 36, die in linksdrehender Richtung das Bein 30 hinunter und um das Kniegelenk 22 gewickelt sind, und von vier Stützgliedern 76 dar, die in rechtsdrehender Richtung das Bein 30 hinunter und um das Kniegelenk 22 gewickelt sind. Das Wickeln der Stützglieder 36 und 76 kann in einer von mehreren Konfigurationen erreicht werden. Bei einer bevorzugten, in 6 dargestellten Konfiguration sind keine Stützglieder direkt über der Schenkelfläche oder in einem dem Kniegelenk 22 direkt folgenden Bereich angeordnet.
  • Die nahen Enden 38, 78 jedes Stützglieds 36 bzw. 76 können an dem doppelt breiten ersten Stützgliedhalter 70 an Positionen lösbar befestigt werden, die annähernd dem Bein 30 folgend oder vorhergehend oder mitten im Bein oder seitlich vom Bein orientiert sind. Die folgend oder vorhergehend befestigten Stützglieder 76c und 76a beschreiben jeweils etwa dreiviertel einer Windung über dem Kniegelenk 22 und etwa eine Windung unter dem Kniegelenk 22 und sind mit ihren fernen Enden 80 am zweiten Stützgliedhalter 42 mittels beispielsweise eines Haken- und Schlaufenlappens 82 (Phantomdarstellung) befestigt. Die seitlich und in der Mitte befestigten Stützglieder 76b und 76d beschreiben jeweils etwa eine halbe Windung über dem Kniegelenk 22 und etwa eine Windung unter dem Kniegelenk 22 und sind am zweiten Stützgliedhalter 42 mittels einer geeigneten Befestigungsanordnung befestigt, die hier als Haken- und Schlaufenlappen 82 (Phantomdarstellung) gezeigt ist. Die Stützglieder 36 sind hier in 6 zwar nur in Phantomdarstellung gezeigt, sind aber an den Stützgliedhaltern 70 und 42 befestigt und in derselben Weise gewickelt, wie es vorher beschrieben worden ist.
  • Obwohl die Figuren hier die schraubenförmigen Umfangsstützglieder 36 und 76 als Wicklung mit etwa einer halben und einer dreiviertel Windung über dem Kniegelenk 22 und etwa einer Windung unter dem Kniegelenk 22 zeigen, ist nicht beabsichtigt, diesen besonderen Aufbau als einzig möglichen zu betrachten. Tatsächlich kann ein weiter Bereich solcher Wicklungsausbildungen verwendet werden, um die beabsichtigte Funktion gemäß der Erfindung zu erreichen.
  • Die in 6 dargestellte Ausführung zeigt, dass die Stützglieder 76 den Umfang des Beins 30 umgeben und am Kniegelenk 22 am seitlichen oder mittleren Kondylteil des Kniegelenks 22 vorbeigeführt sind. Bei dieser Anordnung sind der Kniescheibenbereich des Kniegelenks 22 und auch der auf das Kniegelenk 22 folgende Bereich nicht durch die Stützglieder 36 oder 76 bedeckt, wenn diese um das Bein 30 gewickelt sind, wobei diese Stützglieder das Kniegelenk 22 für die normale Biegung und Streckung unbehindert lassen. Alternativ können die Stützglieder derart angeordnet werden, dass sie in einer schraubenförmigen Weise um den Beinumfang gewickelt werden, bei der ein oder mehrere Stützglieder den Kniescheibenbereich und/oder den auf das Kniegelenk 22 folgenden Bereich kreuzen oder nahe an diesen Bereichen vorbeiführen.
  • Die 7 und 8 zeigen Stützglieder 76, die wie das Stützglied 36 eine Länge von Material aufweisen, das eine durch die Länge des Materials verlaufende Längsachse 86 hat. Das Stützglied 76 kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass es eine größere Breite am nahen Ende 78 im Vergleich zur Breite 84 am fernen Ende 80 hat, so dass es als konisch zulaufend angesehen werden kann. Das Material des Stützglieds 76 kann ein beliebiges, geeignetes Material sein, das eine bestimmte Flexibilität besitzt, um das Wickeln des Stützglieds 76 in schraubenförmiger Weise um den Umfang des Beins 30 zu ermöglichen, wie es in 6 gezeigt ist. Wie es bereits für das Stützglied 36 beschrieben worden ist, ist es ebenso für das Stützglied 76 wichtig, längs seiner Längsachse 86 im Wesentlichen unelastisch oder nicht dehnbar zu sein. Das Material des Stützglieds 76 kann auch in derjenigen Richtung im Wesentlichen unelastisch sein, die zur Längsachse 86 des Stützglieds 76 senkrecht steht. Etwas Elastizität in der senkrecht zur Längsachse 86 des Stützglieds 76 stehenden Richtung 88 kann jedoch vorteilhaft sein, um eine Dehnbarkeit zu schaffen, die an Änderungen bei der Muskeltätigkeit, wenn die Muskeln sich bei ihrer Bewegung ausdehnen und zusammenziehen, angepasst ist.
  • Wie in 8 gezeigt ist, kann das Stützglied 76 mit einer Befestigungsanordnung 92 auf der Innenfläche 96 (das ist diejenige Fläche, die zum Patientenkörper hinweist) des nahen Endes 78 zur lösbaren Befestigung des Stützglieds 76 am Stützgliedhalter 32 oder am doppelt breiten Stützgliedhalter 70 versehen sein. Diese Befestigungsanordnung 92 kann beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 74 oder eine andere geeignete Anordnung sein. Die Innenfläche 96 des fernen Endes 80 des Stützglieds 76 kann ebenfalls mit einer Befestigungsanordnung versehen sein, beispielsweise einem Haken- und Schlaufenlappen 82, der in das Haken- und Schlaufenmaterial 46 eingreifen kann, das auf der Fläche 50 des zweiten Stützgliedhalters 42 (1) angeordnet ist.
  • Die 9 zeigt eine Seitenansicht eines Teils eines menschlichen Beins 30 und die Stützglieder 36 und 76 in linksdrehender bzw. rechtsdrehender Weise das Bein 30 herunter. Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung kann mehrere Materialschlaufen 98 aufweisen, die am flexiblen Gelenkstrumpf 66 befestigt und sowohl auf der mittleren (das ist die Innenseite) als auch auf der seitlichen (das ist die Außenseite) Seite des Kniegelenks 22 angeordnet sind. Diese Materialschlaufen 98 dienen zur Führung der Stützglieder 36 und 76 in geeigneter Positionierung um das Bein, um den aktiven Widerstand gegen eine Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 zu unterstützen. Die Materialschlaufen 98 können ein bestimmtes Maß an Elastizität aufweisen, derart, dass die Flexibilität entweder der Stützglieder 36 und 76 oder des flexiblen Gelenkstrumpfs 66 nicht in bedeutender Weise geändert wird. Die in 9 dargestellte Seitenansicht zeigt auch die bevorzugte Positionierung der Stützglieder 36 und 76, wenn diese das Kniegelenk passieren. Bei einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung verlaufen die Stützglieder 36 und 76 längs der mittigen und seitlichen Kondylen des Kniegelenks, ohne direkt über den Kniescheibenbereich oder den auf das Kniegelenk 22 folgenden Bereich zu laufen. Der flexible Gelenkstrumpf kann mit einem Kniescheibenentlastungsausschnitt 68 in solchen Fällen versehen sein, in denen diese Entlastung als vorteilhaft betrachtet wird.
  • Die 10 zeigt ein Beispiel für die Befestigung der fernen Enden 44 und 80 der links- und rechtsdrehenden Stützglieder 36 bzw. 76 am zweiten Stützgliedhalter 42. Das ferne Ende 44 jedes linksdrehend gewickelten Stützglieds 36 kann hinter dem zweiten Stützgliedhalter 42 (d.h. zwischen dem zweiten Stützgliedhalter 42 und dem Bein 30) geführt werden und wird über den zweiten Stützgliedhalter 42 zurückgeführt, um dann eine geeignete Befestigungsanordnung zu kontaktieren, die hier als entsprechendes Haken- und Schlaufenmaterial 46 des zweiten Stützgliedhalters 42 mit dem Lappen 48 (Phantomdarstellung) des Stützglieds 36 gezeigt ist. Wenn der flexible Gelenkstrumpf verwendet wird, kann alternativ das ferne Ende 44 des Stützglieds 36 zwischen dem zweiten Stützgliedhalter 42 und dem flexiblen Gelenkstrumpf 66 laufen und über den zweiten Stützgliedhalter 42 zurückgeführt werden, um dann mit dem entsprechenden Haken- und Schlaufenmaterial 46 mit dem Lappen 48 verbunden zu werden. Die rechtsdrehenden Stützglieder 76 sind wie gezeigt am Haken- und Schlaufenmaterial 46 des zweiten Stützgliedhalters 42 durch die Haken- und Schlaufenlappen 82 (Phantomdarstellung) direkt befestigt.
  • Alternativ können bei der in 10 gezeigten Anordnung die linksdrehenden Stützglieder 36 an der Außenfläche 50 des zweiten Stützgliedhalters 42 direkt befestigt werden, und die rechtsdrehenden Stützglieder 76 können hinter dem zweiten Stützgliedhalter 42 (d.h. zwischen dem zweiten Stützgliedhalter 42 und dem Bein 30) laufen und dann über den zweiten Stützgliedhalter 42 zurücklaufen, um das entsprechende Haken- und Schlaufenmaterial 46 mit dem Lappen 82 zu verbinden, der bei dieser Ausführung auf der nach außen weisenden Fläche des Stützglieds 76 angeordnet ist. Wenn der flexible Gelenkstrumpf verwendet wird, verläuft das ferne Ende 80 des Stützglieds 76 wieder zwischen dem zweiten Stützgliedhalter 42 und dem flexiblen Gelenkstrumpf 66 und läuft über den zweiten Stützgliedhalter 42 zurück, um das entsprechende Haken- und Schlaufenmaterial 46 mit dem Lappen 82 der Stützglieder 76 zu erfassen. Die Befestigungsanordnungen zur Befestigung der Stützglieder 36, 76 am ersten Stützgliedhalter 32 oder 70 und am zweiten Stützgliedhalter 42 sind nur Ausführungsbeispiele; viele andere geeignete Befestigungsanordnungen können verwendet werden.
  • Die 11a, 11b, 12a und 12b stellen eine alternative Ausführung eines Stützglieds dar und zeigen ein rechtsdrehendes Stützglied (11) und ein linksdrehendes Stützglied (12). Ein rechtsdrehendes Stützglied 100 (11a und 11b) dieser Ausführung weist eine Kombination von zwei Stützgliedern 76 auf, wie vorher beschrieben worden ist. Die 11a zeigt eine nach außen weisende Fläche 120 (das ist diejenige Fläche, die vom Körper abgewandt ist) des Stützglieds 100, und die 11b zeigt eine nach innen weisende Fläche 121 des Stützglieds 100. Das Stützglied 100 besteht aus zwei vollständigen Stützgliedern 76 und einer mit diesen verbundenen, nahen Hälfte 76' eines zweiten Stützglieds, wie es gezeigt ist. Das Material des Stützglieds 100 besitzt dieselben Merkmale wie die, die in Verbindung mit den Stützgliedern 36 und 76 beschrieben worden sind. Das heißt, dass das Material eine bestimmte Flexibilität aufweist, damit das Stützglied um den Umfang des Beins schraubenförmig gewickelt werden kann. Wie bei den Stützglieder 36 und 76 ist es für die Beschränkung der Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 wichtig, jeden Abschnitt 76 und 76'' des Stützglieds 100 im Wesentlichen unelastisch oder nicht dehnbar längs den Längsachsen 104, 104'' dieser Abschnitte zu wählen. Das Material des Stützglieds 100 kann auch im Wesentlichen unelastisch in der Richtung 112, 112' sein, die senkrecht zu den Längsachsen 104, 104'' der zugeordneten Abschnitte 76 und 76'' stehen. Etwas Elastizität in den Richtungen 112, 112'' der Abschnitte 76 und 76' kann jedoch vorteilhaft sein, wobei eine Dehnbarkeit des Stützglieds 100 erreicht wird, um das Stützglied an Änderungen der Muskeltätigkeit, wenn die Muskeln sich ausdehnen und zusammenziehen, anpassen zu können.
  • Das Stützglied 100 kann derart ausgebildet sein, dass es eine größere Breite 106, 106'' an den nahen Enden 102, 102'' als die Breite 108 am fernen Ende 110 aufweist. Das Stützglied 100 kann somit als konisch zulaufend betrachtet werden. Das Stützglied 100 kann auch mit einer Befestigungsanordnung 114, 114'' zur lösbaren Befestigung der nahen Enden 102, 102'' der Stützgliedabschnitte 76, 76' am ersten Stützgliedhalter 32 (oder 70) versehen sein. Die Befestigungsanordnung 114, 114' kann beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 116, 116'' an den nahen Enden 102, 102'' der Stützgliedabschnitte 76, 76'' des Stützglieds 100 sein. Das ferne Ende 110 des Stützglieds 100 kann auch eine Befestigungsanordnung 118 zur lösbaren Befestigung des fernen Endes des Stützglieds 100 am Stützgliedhalter 42 aufweisen. Diese Befestigungsanordnung 118 kann beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 123 sein, der am entsprechenden Haken- und Schlaufenmaterial 46 auf dem Stützgliedhalter 42 lösbar befestigt ist.
  • Für ein linksdrehendes Stützglied weist das in den 12a und 12b gezeigte Stützglied 101 eine Kombination von zwei Stützgliedern 36 auf, wie es vorher beschrieben worden ist. Die 12a zeigt die nach außen weisende Fläche (das ist diejenige Fläche, die vom Körper abgewandt ist) des Stützglieds 101, und die 12b zeigt die nach innen weisende Fläche 124 des Stützglieds 101. Das Stützglied 101 besteht aus einem vollständigen Stützglied 36 und einer mit diesem verbundenen, nahen Hälfte 36'' eines zweiten Stützglieds, wie es gezeigt ist. Das Material des Stützglieds 101 weist die gleichen Merkmale auf, wie sie für die Stützglieder 36 und 76 beschrieben worden sind. Das heißt, dass das Material eine bestimmte Flexibilität aufweist, damit das Stützglied schraubenförmig um den Umfang des Beins gewickelt werden kann. Wie für die Stützglieder 36 und 76 ist es für die Beschränkung der Axialverdrehung um das Kniegelenk 22 wichtig, jeden Abschnitt 36 und 36'' des Stützglieds 101 im Wesentlichen unelastisch oder nicht dehnbar längs den Längsachsen 105, 105'' dieser Abschnitte zu wählen. Das Material des Stützglieds 101 kann auch im Wesentlichen unelastisch in einer Richtung 113, 113'' sein, die zu den Längsachsen 105, 105'' der Abschnitte 36, 36'' senkrecht steht. Etwas Elastizität in der Richtung 113, 113'' der Abschnitte 36 und 36'' kann bei der Schaffung der Ausdehnbarkeit des Stützglieds 101 vorteilhaft sein, um dieses an Änderungen der Muskeltätigkeit, wenn die Muskeln sich während dieser Tätigkeit ausdehnen und zusammenziehen, anpassen zu können.
  • Das Stützglied 101 kann derart ausgebildet sein, dass es eine größere Breite 107, 107'' an den nahen Enden 103, 103' als die Breite 109 am fernen Ende 111 aufweist. Das Stützglied 101 kann daher als konisch zulaufend betrachtet werden. Das Stützglied 101 kann auch mit einer Befestigungsanordnung 115, 115' zur lösbaren Befestigung der nahen Enden 103, 103'' der Stützgliedabschnitte 36, 36'' am ersten Stützgliedhalter 32 (oder 70) versehen sein. Die Befestigungsanordnung 115, 115' kann beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 117, 117' an den nahen Enden der Stützgliedabschnitte 36 und 36' des Stützglieds 101 sein. Das ferne Ende 111 des Stützglieds 101 kann auch eine Befestigungsanordnung 119 zur lösbaren Befestigung des fernen Endes 111 des Stützglieds 101 am Stützgliedhalter 42 aufweisen. Diese Befestigungsanordnung 119 kann beispielsweise ein Haken- und Schlaufenlappen 125 sein, am entsprechenden Haken- und Schleifenmaterial 46 auf dem Stützgliedhalter 42 befestigt wird.
  • Der Vorteil der in den 11a, 11b, 12a und 12b gezeigten Stützglieder 100,101 besteht darin, dass sie die Befestigung der Stützglieder 100 und 101 an den Stützgliedhaltern 32 (oder 70) und 42, insbesondere am zweiten Stützgliedhalter 42, erleichtern. Das heißt, dass anstelle von acht fernen Enden (vier ferne Enden 44 der Stützglieder 36 und vier ferne Enden 80 der Stützglieder 76) zur Befestigung am zweiten Stützgliedhalter 42 gemäß 6 diese Ausführung nur zwei Stützglieder 100, 101 je Richtung zur Befestigung am zweiten Stützgliedhalter 42 oder vier ferne Enden 110, 111 aufweist. Die 13 zeigt beispielsweise die Befestigung solcher vier fernen Enden 110, 111 der Stützglieder 100, 101 (obwohl nur ein fernes Ende 110, 111 jedes Stützglieds 100, 111 voll sichtbar ist) an ihren Befestigungspunkten am zweiten Stützgliedhalter 42 etwa in der vorderen-hinteren Position und in der mittigen-seitlichen Position. Alle vier fernen Enden 110, 111 der Stützglieder können an der Außenfläche 50 des zweiten Stützgliedhalters 42 befestigt sein.
  • Die 14 stellt eine weitere, alternative Ausführung gemäß der Erfindung dar. Bei dieser Ausführung kann ein zweiter flexibler Gelenkstrumpf 150 über der ganzen Stützvorrichtung (beispielsweise in 6 gezeigt) angeordnet sein. Der flexible Gelenkstrumpf 150 ist in seiner Länge derart bemessen, dass er von einem Abstand über der Gelenkverbindung 22 zu einem Abstand unter dem Kniegelenk 22 verläuft, wobei er alle bisher beschriebenen Komponenten einschließt; er kann vom oberen Ende des Stützgliedhalters 32 (1) zum unteren Ende des Stützgliedhalters 42 (1) verlaufen. Der flexible Gelenkstrumpf 150 kann auch einen Kniescheibenentlastungsraum 152 aufweisen, der direkt über dem Kniescheibenbereich des Kniegelenks 22 angeordnet ist.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungen gemäß der Erfindung weisen generell um den Beinumfang schraubenförmig gewickelte Stützglieder auf, die am ersten Stützgliedhalter und am zweiten Stützgliedhalter befestigt sind. Bei einer alternativen Ausführung jedoch können die Stützglieder und Stützgliedhalter integriert als Teil eines Überzugs 160 gebildet sein, der um das Zielgelenk des Patientenkörpers positionierbar ist, wie es in 15 gezeigt ist. Der Überzug 160 verläuft vorzugsweise von einem Abstand auf der einen Seite des Kniegelenks zur anderen Seite des Kniegelenks und kann im Wesentlichen wie der in 14 gezeigte Gelenkstrumpf 150 aussehen. Bei dieser Ausführung können den schraubenförmigen Längen des die Stützglieder 36 und 76 bildenden Materials eine Fläche (beispielsweise die Innenfläche) des Überzugs 160 zugeordnet sein, derart, dass sie jede schraubenförmige Materiallänge in einer Tasche oder einem Gehäuse umschließt. Alternativ kann der Überzug 160 mit unelastischen Längen von Fäden, Bändern oder Material versehen sein, das dieselbe schraubenförmig um den Beinumfang wirkende und aktive Widerstandskraft wie die vorstehend beschriebenen, individuell gewickelten Stützglieder aufweist.
  • Das Maß des Widerstands gegen eine Axialverdrehung um ein Gelenk (beispielsweise des Knies) bei der vorliegenden Erfindung ist von demjenigen Maß abhängig, mit dem die individuellen Stützglieder um das Gelenk in Bezug auf die normale, unbelastete Position dieses Gelenks einstellbar festgezogen sind. Die Anbringung der Stützglieder an den Stützgliedhaltern während der normalen, frontalen Position des Körperglieds ergibt ein genügendes Maß an schraubenförmigem Druck um das Körperglied, um einen aktiven Widerstand gegen eine Axialverdrehung zu erzeugen. Das gewünschte Maß an Widerstand gegen eine Axialverdrehung im Gelenk kann jedoch sowohl aktivitätsabhängig als auch eine Funktion der persönlichen Vorliebe sein. Deshalb kann erwünscht sein, für eine optimale Steigerung des schraubenförmigen Druckfaktors und damit für ein erhöhtes Maß an aktivem Widerstand gegen eine Axialverdrehung eine weitere Einstellung der Stützglieder in einer Richtung oder in beiden Richtungen der Verdrehung (interne und/oder externe) vorzusehen. Das bedingt eine selektive Einstellung der Festziehung der Stützglieder 36 und 76 (oder 100 und 101) um das Körperglied (beispielsweise das Bein) in einer der beiden oder beiden linksdrehenden und/oder rechtsdrehenden Richtungen. Das Zusammenziehen der Stützvorrichtung wird nun für die Einstellung der Stützglieder an einem linken Bein und für den Widerstand gegen eine innere Kniescheibenverdrehung um das Kniegelenk beschrieben.
  • Die Stützvorrichtung 20 wird zunächst auf dem Bein angeordnet, wie es vorher beschrieben worden ist, wobei die nahen Enden eines ersten Satzes von Stützgliedern (beispielsweise 36) am ersten Stützgliedhalter (beispielsweise 70) befestigt werden und nacheinander jedes Stützglied 36 um das Knie in schraubenförmiger Weise gewickelt wird, bis die fernen Enden 44 am zweiten Stützgliedhalter 42 befestigt sind. Dann werden die nahen Enden eines zweiten Satzes von Stützgliedern (beispielsweise 76) am ersten Stützgliedhalter (beispielsweise 70) befestigt und nacheinander um das Knie in schraubenförmiger Weise gewickelt, bis die fernen Enden 80 der Stützglieder 76 am Stützgliedhalter 42 befestigt sind.
  • Ausgehend von einer normalen oder unbelasteten Position (d.h., dass es keine Winkelverdrehung um das Gelenk gibt), stellt der Benutzer die fernen Enden 80 der am zweiten Stützgliedhalter 42 befestigten Stützglieder 76 dadurch ein, dass sie in der Richtung nach unten gezogen werden, bis sie in voller Länge ausgezogen sind, und dann befestigt der Benutzer jedes ferne Ende 80 am Haken- und Schlaufenmaterial 46, das auf dem zweiten Stützgliedhalter 42 angeordnet ist. Der Benutzer dreht dann seinen Körper im gewünschten Ausmaß in Innenrichtung. Für eine Stützung des linken Beins wäre der Körper (und der obere Teil des Beins) nach rechts zu drehen. Der Benutzer befestigt danach dann das nahe Ende 78 jedes Stützglieds 76, zieht das Stützglied 76 in eine Richtung, die zu derjenigen Richtung entgegengesetzt ist, die die Körperdrehung festlegte (d.h. nach links), um ein gewünschtes Maß, um längs der Längsachse 86 des Stützglieds 76 eine Straffung zu erzielen, und befestigt das nahe Ende 78 jedes Stützglieds 76 wieder am ersten Stützgliedhalter 70 mittels beispielsweise des Haken- und Schlaufenmaterials 74. Der ansteigende Widerstand gegen eine Axialverdrehung in der entgegengesetzten Richtung würde eine analoge Prozedur einschließen, wobei die Stützglieder 36 in einer Richtung gewickelt würden, die entgegengesetzt zu den Stützgliedern 76 verläuft. Wenn die Stützglieder 36 nach 6 unter den Stützgliedern 76 liegen, können die nahen Enden 78 der Stützglieder 76 zeitweilig befestigt werden, um Zugang zu den nahen Enden 38 der Stützglieder 36 zur Befestigung zu gewinnen.
  • Wenn der Benutzer zur normalen, frontalen Orientierung zurückkehrt, wird der Abstand zwischen dem Punkt der Befestigung des fernen Endes 80 und dem Punkt der Befestigung des nahen Endes 78 des Stützglieds 76 in Bezug auf denjenigen Abstand erhöht, der zwischen diesen Punkten beschrieben wurde, wenn das Bein verdreht wurde. Das führt dazu, dass das Stützsystem 20 ein bestimmtes Maß an Vorlastdruck ausübt, wenn es in der normalen, frontalen Orientierung ist. Das Stützsystem wird dann eine zusätzliche Druck- und Haltekraft gegen eine Axialverdrehung ausüben, wenn der Verdrehwinkel um das Gelenk ansteigt, weil der Umfang des Stützglieds 76, der durch dessen schraubenförmige Wicklung bestimmt wird, abnimmt, wobei ein erhöhter Druck und damit eine Beschränkung der Axialverdrehung erzeugt werden. Es sei bemerkt, dass einer der Sätze der Stützglieder 36 oder 76 oder beide Sätze selektiv eingestellt werden können. Es sei ferner darauf hingewiesen, dass die rechtsdrehenden Stütz glieder dem Bein am nächsten befestigt werden können, wobei die linksdrehenden Stützglieder darüber angeordnet sind, oder umgekehrt. Bei einer einheitlichen oder integriert gebildeten Ausführung der Stützvorrichtung kann das flexible Stützglied derart ausgebildet werden, dass es einen einstellbaren Vorlastwiderstand gegen die Verdrehung durch den schraubenförmigen, am Umfang wirkenden Widerstand erzeugt.
  • Die 16 stellt eine alternative Ausführung dar, die für eine vereinfachte Einstellbarkeit der Stützglieder in Bezug auf einen Stützgliedhalter sorgt, wobei ein unterteilter Stützgliedhalter 130 vorgesehen ist, der mit einer sperrklinkenartigen Kupplung versehen ist. Wie dargestellt ist, kann der Stützgliedhalter 130 ein Innenband 132, das derart bemessen ist, dass es das Patientenbein umfasst, und ein Außenband 134 aufweisen, das derart bemessen ist, dass es das Innenband 132 umgibt. Das Außenband 134 sieht die Befestigung der Stützglieder, die hier als Stützglieder 36 gezeigt sind, an der Außenfläche 144 des Außenbands vor. Das Innenband 132 kann mit einem die Dehnung verhindernden Klipp 136 versehen sein, der die freien Enden des Innenbands 132 miteinander verbindet, damit das Innenband 132 im Umfang gedehnt werden kann, so dass das Anlegen des Stützgliedhalters 139 am Körperglied vereinfacht wird und der Umfang des Patientenbeins einzigartig angepasst wird. Das Außenband 134 kann ebenfalls einen die Dehnung verhindernden Klipp 138 aufweisen, mit dem das Außenband 134 über dem Innenband 132 angeordnet und mit dem Innenband 132 fluchtend befestigt werden kann, wie es gezeigt ist. Das Innenband 132 und das Außenband 134 können aus einem verhältnismäßig festen Material, wie Hartkunststoff, bestehen, oder das Innenband 132 und das Außenband 134 können aus einem biegsamen, flexibleren Material bestehen, das den Komfort beim Tragen des Stützsystems erhöht. Der unterteilte Stützgliedhalter 130 kann ein getrennter, am Bein 30 befestigter Körper oder alternativ derart ausgebildet sein, dass er einen integrierten Bestandteil eines Gelenkstrumpfs 66 bildet, der auf dem Patientenkörper angeordnet ist.
  • Das Innenband 132 ist mit zahnartigen Vorsprüngen 140 versehen, die in zahnartige Vorsprünge 142 eingreifen, die auf dem Außenband 134 derart angeordnet sind, dass die zahnartigen Vorsprünge 142 des Außenbands 134 in Sperreingriff mit den zahnartigen Vorsprüngen 140 des Innenbands 132 gebracht werden. Wenn sich der Sperrdehnungsklipp 138 in der Sperrposition befindet, kann sich das Außenband 134 gegenüber dem Innenband 132 drehen, so dass die zahnartigen Vorsprünge 142 des Außenbands 134 nach Sperrklinkenart an den zahnartigen Vorsprüngen 140 des Innenbands 132 in nur einer Richtung vorbeigleiten können. Die zahnartigen Vorsprünge 140, 142 sperren und verhindern, dass sich das Außenband 134 in die entgegengesetzte Richtung in Bezug zum Innenband 132 bewegt. Dadurch können die an diesen Bändern befestigten Stützglieder (beispielsweise 36, 76) im gewünschten Druckmaß einstellbar festgezogen werden, wobei sie daran gehindert werden, in die Position der ursprünglichen Lage zurückzukehren.
  • Das Innenband 132 ist bei seiner Verwendung um das Bein des Benutzers angeordnet und an Ort und Stelle durch die Befestigung des Sperrdehnungsklipps 136 gesperrt. Das Außenband 134 mit den befestigten Stützgliedern 36 oder 76 ist dann um das Innenband 132 mit den entsprechenden, zahnartigen, im Eingriff stehenden Vorsprüngen 140, 142 festge halten. Der Sperrdehnungsklipp 138 des Außenbands 134 kann das Mittel vorsehen, durch das das Außenband 134 in der Position über dem Innenband 134 gesperrt werden kann, und kann auch ein Mittel vorsehen, durch das das Außenband 134 vom Innenband 132 entsperrt werden kann, um sich um dieses frei zu drehen.
  • Die 17 zeigt eine besonders geeignete Ausführung, bei der zwei geteilte Stützgliedhalter 130 verwendet werden, wobei der eine zum Halten der nahen Enden der Stützglieder 36 und der andere zum Halten der Stützglieder 76 dient. Das Paar der geteilten Stützgliedhalter 130 ist nahe am Kniegelenk angeordnet. Der Befestigungspunkt für die Stützglieder 36, 76 im fernen Bereich des Kniegelenks kann aus einem vorher beschriebenen zweiten Stützgliedhalter 42 oder aus zwei zusätzlichen, geteilten Stützgliedhaltern 130 bestehen, die fern zum Kniegelenk angeordnet sind. In der 17 sind die in linksdrehender Richtung gewickelten Stützglieder 36 am unteren geteilten Stützgliedhalter 130 befestigt, der aus dem Innenband 132 und dem Außenband 134 besteht. Die Anordnung der Sperrklinkenzähne bei diesem Stützgliedhalter 130 ist derart getroffen, dass sich das Außenband 134 nur in Richtung des Pfeils 135 in Bezug auf das festgehaltene Innenband 132 (das mit der Richtung übereinstimmt, in der die Stützglieder 36 gewickelt sind) drehen kann, so dass die linksdrehend gewickelten Stützglieder 36 um das Bein 30 gespannt werden. Die rechtsdrehend gewickelten Stützglieder 76 können am oberen, geteilten Stützgliedhalter 130' befestigt werden, das aus einem Innenband 132' und einem Außenband 134' besteht. Die Anordnung der Sperrklinkenzähne am oberen geteilten Stützgliedhalter 130' ist derart getroffen, dass sich das Außenband 134' nur in Richtung des Pfeils 137 in Bezug auf das festgehaltene Innenband 132' drehen kann (in derjenigen Richtung, die mit der rechtsdrehenden Wicklung der Stützglieder 76 übereinstimmt), wobei sich wieder ein Festspannen dieser Stützglieder 76 um das Bein ergibt.
  • Die Befestigung der in den 11a und 12a gezeigten Stützglieder 36 und 76 (oder 100 und 101) kann umgekehrt sein. Das heißt, dass die linksdrehend gewickelten Stützglieder am oberen, geteilten Stützgliedhalter 130' und die rechtsdrehend gewickelten Stützglieder am unteren, geteilten Stützgliedhalter 130 befestigt werden können. Diese Befestigungsart der nahen Teile der Stützglieder 36 und 76 (oder 100 und 101) an den geteilten Stützgliedhaltern 130 und 130' kann auch bei der Befestigung der fernen Enden 44, 80 der Stützglieder 36 und 76 (oder 100 und 101) an einem entsprechenden Satz von geteilten Stützgliedhaltern angewandt werden, die auf der fernen Seite des Zielgelenks angeordnet sind.
  • Das Verfahren zum Festziehen der die geteilten Stützgliedhalter wie 130, 130' verwendenden Stützglieder 36 und 76 (oder 100 und 101) ist sowohl für die interne Richtung als auch für die externe Richtung ähnlich und wird in Bezug auf das linke Bein beschrieben; es führt zu einem zusätzlichen Widerstand gegen eine Axialverdrehung in Richtung der internen Kniescheibenverdrehung. Ausgehend von einer normalen, unbelasteten Position (d.h. keine Winkelverdrehung um das Gelenk), dreht der Benutzer seinen Körper (und auch den oberen Teil des Beins) um ein ausgewähltes Maß nach innen. Wenn sich das Stützsystem am linken Bein befindet, würde sich der Benutzer wieder nach rechts drehen. Die Körperdrehung verursacht, dass sich die Stützglieder 76 (oder 100) längs der Längsachse dieser Stützglieder etwas lockern, so dass sich die schraubenförmige Wicklung lockert (das bedeutet verringerte Druckkraft). Wenn der Sperrdehnungsklipp 138 geschlossen ist, dann wird das Außenband 134' des oberen Stützgliedhalters 130' ergriffen und gegenüber dem Innenband 132' in der Richtung 137 gedreht, die der Richtung der Körperdrehung entgegengesetzt ist (d.h. nach links), bis die Stützglieder 76 das gewünschte Maß an Straffung erreichen. Wenn der Benutzer seinen Körper und sein Bein in die normale (d.h. Vorwärts- oder ungedrehte) Position zurück dreht, wird eine Maß an Vorlastdruck durch die Stützglieder 76 ausgeübt, so dass ein aktiver Widerstand gegen eine Axialverdrehung entsteht. Eine weitere Verdrehung des Gelenks ergibt einen erhöhten Widerstand gegen eine Axialverdrehung des Gelenks. Dieselbe Festziehprozedur kann mit den Stützgliedern 36, die in der entgegengesetzten Richtung (nämlich linksdrehend) gewickelt sind, dadurch erfolgen, dass der Körper nach außen oder nach links gedreht und das Außenband 134 des unteren Stützgliedhalters 130 gegenüber dem Innenband 132 in der Richtung 135 gedreht wird.
  • Auswertung
  • Die Auswertungsdaten wurden dadurch erhalten, dass ein anatomisch korrektes, mit Instrumenten versehenes Knieersatzmodell verwendet wurde, bei dem die Hauptbänder des Knies durch Kabel inviduell verkörpert waren, die mit Dehnungsmessgeräten verbunden waren. Die Dehnungsmessgeräte waren von Computern überwacht, um die Last der individuellen „Bänder" zu bestimmen, wenn ein äußeres Drehmoment bekannter Größe in einer Richtung einwirkte, die senkrecht zur Längsachse des Oberschenkelknochens stand (d.h., dass ein Drehmoment über dem Kniegelenk einwirkte), während das Schienbein festgelegt war. Das einwirkende Drehmoment ergab daher eine Verdrehung des Oberschenkelknochens gegenüber dem Schienbein. Zusätzlich wurde auch der Drehwinkel, um den sich der Oberschenkelknochen gegenüber dem Schienbein bewegte, gemessen. Die sich auf ein Bein ohne Stützsystem beziehenden Daten und die sich auf ein Bein mit Stützsystem gemäß der vorliegenden Erfindung beziehenden Daten wurden gesammelt und miteinander verglichen.
  • Die 18 stellt repräsentative Daten für die Dehnungsmessung des vorderen Kreuzbands (ACL) über einen Bereich des einwirkenden Drehmoments von 70-413 Newton (12–70Nm) dar. Die Daten zeigen eine beständige Abnahme der Last auf das ACL bei der Prüfung mit Stützsystem gegenüber der Prüfung ohne Stützsystem. Die durchschnittliche Abnahme der Last beim ACL bei der Prüfung ohne Stützsystem betrug etwa 25% unter diesen experimentellen Bedingungen. Die 19 stellt repräsentative Daten für das Maß an Verdrehung des Oberschenkelknochens gegenüber dem Schienbein über denselben Bereich der einwirkenden Last auf ein Bein mit Stützsystem dar. Diese Daten zeigen eine beständige Abnahme des Maßes an Verdrehung des Oberschenkelknochens gegenüber dem Schienbein über den Bereich der einwirkenden Last. Die prozentuale Verminderung der Verdrehung unter den benutzten, experimentellen Bedingungen betrug etwa 25%.
  • Zusätzliche Daten wurden erhalten, um die Wirkung des Stützsystems auf die abnehmende Verschiebung des vorderen Schienbeins im Kniegelenk zu bestimmen, wobei ein KT-2000-Arthrometer (Medtronic Corp., San Diego, Kanada) verwendet wurde. Die 20 stellt repräsentative Daten dar, wobei die Person ein ACL-kranker Mann war. Diese Figur zeigt die Wirkung des Stützsystems auf die Verschiebung im Kniegelenk. Diese Daten zeigen klar eine klinisch bedeutungsvolle Verminderung der Verschiebung des vorderen Schienbeins bei der Prüfung mit dem Stützsystem im Vergleich mit der Prüfung ohne Stützsystem. Insbesondere zeigen diese Daten, dass eine größere einwirkende Kraft (etwa 6 Ib) erforderlich ist, um eine Verschiebung bei der Prüfung mit dem Stützsystem im Vergleich mit der Prüfung ohne Stützsystem (etwa 3 Ib) auszulösen, dass die Verschiebung bei einer vorgegebenen, einwirkenden Kraft, beispielsweise 15 Ib, größer bei einer Prüfung ohne Stützsystem (etwa 6mm) als bei einer Prüfung mit Stützsystem (etwa 2mm) ist und dass bei einer maximalen einwirkenden Kraft von etwa 30 Pfund eine Verschiebungsdifferenz von über 2mm weniger bei der Prüfung mit dem Stützsystem im Vergleich mit der Prüfung ohne Stützsystem auftritt. Diese Daten zeigen die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung insofern, als die Belastung des ACL, die Verdrehung um das Kniegelenk und die Verschiebung des vorderen Schienbeins abnehmen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein neues Konzept bei orthopädischen Stützsystemen dar, dessen Primärfunktion darin besteht, einen aktiven Widerstand gegen eine Axialverschiebung um das Gelenk zu bieten. Das Stützsystem zeigt eine bedeutsame Abkehr von der bekannten Verwendung von festen Körpern, die das Anpassen des Stützsystems an ein individuelles Bein erschweren. Es gibt bei der vorliegenden Erfindung keine mechanischen Scharniere und damit keine Notwendigkeit, die Kondylabstände sorg fältig zu messen und die Verwendung von Schaum oder aufgeblähten Kissen genau auszuarbeiten, um den Komfort der Stützvorrichtung zu vergrößern. Das Stützsystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann aus einem leichten, flexiblen Material hergestellt werden, das ein komfortableres Stützsystem schafft und diejenigen Belange wirksamer anspricht, die eine ausgeprägte Axialverdrehung und Verschiebung um ein Gelenk betreffen. Obwohl die vorliegende Erfindung als alleiniges Stützsystem verwendet werden kann, kann es auch zusätzlichen Nutzen bringen, wenn es in Kombination mit der Technologie des bekannten Schanier-Pfosten-Gurt-Stützsystems verwendet wird. Die dargestellten Ausführungen dieser Erfindung zeigen zwar die Anwendbarkeit für Kniegelenke, aber das Stützsystem kann bei jedem beliebigen Gelenk angewandt werden, bei dem einer Axialverdrehung in beliebigem Maß Widerstand geleistet werden soll, und kann sowohl bei Menschen als auch bei Tieren gleichermaßen verwendet werden. Die dargestellten Ausführungen der vorliegenden Erfindung sollen nur Ausführungsbeispiele darstellen, und der auf diesem Gebiet zuständige Fachmann versteht, dass zahlreiche Variationen und Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass der durch die Ansprüche definierte Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Alle diese Variationen sollen im Sinn dieser Erfindung als in den Ansprüchen enthaltend angesehen werden.

Claims (26)

  1. Orthopädisches Stützsystem (20) zum aktiven Verhindern einer Axialverdrehung und Parallelverschiebung in einem Gelenk mit – einem ersten Stützglied (32) zur Positionierung auf einer Seite des Gelenks, – einem zweiten Stützglied (42) zur Positionierung auf der anderen Seite des Gelenks, wobei dieses Stützglied einen Abstand vom ersten Stützglied (32) längs einer durch das Gelenk verlaufenden Längsachse (56) aufweist und – mindestens einem schraubenförmigen Umfangsstützglied (36), das derart bemessen ist, dass es eine Druckkraft auf den Gelenkkörper am nahen Ende und am fernen Ende des Gelenks ausübt, und das ein am ersten Stützglied (32) befestigtes erstes Ende (38) sowie ein am zweiten Stützglied (42) befestigtes zweites Ende (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (38) und das zweite Ende (44) zwischen ihnen einen Abstand längs einer in einer Richtung verlaufenden, das Gelenk umkreisenden Umfangsschraubenlinie festlegen, die einen Umfang um das Gelenk festlegt, der zur Verhinderung der Axialverdrehung und der Parallelverschiebung des Gelenks selektiv einstellbar ist, und dass das erste Ende (38) eine Breite aufweist, die größer als die Breite des zweiten Endes (44) ist, um den Körper abzudecken und eine Druckkraft zu erzeugen.
  2. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein schraubenförmiges Umfangsstützglied ferner mehrere schraubenförmige Umfangsstützglieder (36), die in linksdrehender Richtung um das Gelenk gewickelt sind, und mehrere schraubenförmige Umfangsstützglieder (76) umfasst, die in rechtsdrehender Richtung um das Gelenk gewickelt sind.
  3. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (32) ferner eine mit diesem gebildete Sicherungsvorrichtung (34) aufweist, die zur lösbaren Befestigung des ersten schraubenförmigen Umfangsstützglieds (36) und des zweiten schraubenförmigen Umfangsstützglieds (76) am ersten Stützglied (32) dient.
  4. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein schraubenförmiges Umfangsstützglied ferner ein erstes schraubenförmiges Umfangsstützglied (36) und das zweite schraubenförmige Umfangsstützglied (76) aufweist, die jeweils eine mit ihnen gebildete Sicherheitsvorrichtung (40, 74) zur lösbaren Befestigung des ersten schraubenförmigen Umfangsstützglieds (36) und des zweiten schraubenförmigen Umfangsstützglieds (74) am ersten Stützglied (32) aufweisen.
  5. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste schraubenförmige Umfangsstützglied (36) in linksgerichteter Richtung mit einer Windung um das Gelenk und das zweite schraubenförmige Umfangsstützglied (76) in rechtsgerichteter Richtung mit einer Windung um das Gelenk gewickelt ist.
  6. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsvorrichtung (40, 74) des ersten schraubenförmigen Umfangsstützglieds und des zweiten schraubenförmigen Umfangsstützglieds und die Sicherheitsvorrichtung (34) des ersten Stützglieds (32) verriegelbares Haken- und Schleifenmaterial aufweisen.
  7. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste schraubenförmige Umfangsstützglied (36) und das zweite schraubenförmigen Umfangsstützglied (76) ferner jeweils eine am zweiten Ende (44, 80) gebildete Sicherheitsvorrichtung (48, 82) aufweisen, die das zweite Ende am zweiten Stützglied (42) lösbar befestigt.
  8. Orthopädisches Stützsystem (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (32) und das zweite Stützglied (42) umfangsmäßig einstellbar sind.
  9. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (32) und das zweite Stützglied (42) zur Umfangseinstellung hoch dehnfähig sind.
  10. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (32) ferner einen einstellbaren Gurt (25) aufweist, der in der Länge derart bemessen ist, dass er einen Schenkel umgibt, und der eine Umfangseinstellung für das erste Stützglied vorsieht.
  11. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stützglied (42) ferner einen einstellbaren Gurt (26) aufweist, der derart bemessen ist, dass er einen Schenkel umgibt, und der eine Umfangseinstellung für das zweite Stützglied vorsieht.
  12. Orthopädisches Stützsystem (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (32) und das zweite Stützglied (42) jeweils derart bemessen sind, dass sie mehrere schraubenförmige Umfangsstützglieder in lösbarer Befestigungsweise festhalten.
  13. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes mindestens eine schraubenförmige Umfangsstützglied (100) zwei erste Enden (102, 102') aufweist, wobei jedes dieser Enden am ersten Stützglied (32) lösbar befestigt ist.
  14. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (130) ferner einen Innengurt (132) und einen Außengurt (134) in Verriegelungsbeziehung zum Innengurt (132) aufweist, um eine Dreheinstellung des Außengurts (134) in Bezug auf den Innengurt in einer Richtung vorzusehen, wobei der Außengurt derart beschaffen ist, dass er das mindestens eine schraubenförmige Umfangsstützglied (36) festhält.
  15. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Innengurt und der Außengurt dehnbar flexibel sind.
  16. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Innengurt (132) und der Außengurt (134) mit einer Ausdehnungssperrvorrichtung (136, 138) versehen sind, die den Umfang des Innengurts und Außengurts von einem ersten Umfang auf einen zweiten größeren Umfang erhöht.
  17. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied (130) einen zweiten Innengurt (132') und einen zweiten Außengurt (134') in Verriegelungsbeziehung zum zweiten Innengurt (132') umfasst, um eine Dreheinstellung des zweiten Außengurts (132') in Bezug auf den zweiten Innengurt (132') in einer Richtung vorzusehen, dass der zweite Außengurt (134') derart ausgebildet ist, dass er mindestens ein schraubenförmiges Umfangsstützglied (36) festhält, und dass der verriegelnde zweite Innengurt (132') und der zweite Außengurt (134') in der Nähe des verriegelnden Innengurts (132) und Außengurts (134) angeordnet und derart gerichtet sind, dass sie sich in einer solchen Richtung zueinander drehen, die zur Drehrichtung des Außengurts (134') in Bezug auf den Innengurt (132') entgegengesetzt ist.
  18. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stützglied ferner einen Innengurt und einen Außengurt in Verriegelungsbeziehung zum Innengurt umfasst, um eine Dreheinstellung des Außengurts in Bezug auf den Innengurt in einer Richtung vorzusehen, und dass der Außengurt derart ausgebildet ist, dass er das zweite Ende des mindestens einen schraubenförmigen Umfangsstützglieds festhält.
  19. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es einen flexiblen Kniestrumpf (150) umfasst, auf dem das erste Stützglied und das zweite Stützglied gebildet sind.
  20. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Kniestrumpf (150) eine der Beinhaut zugewandte Innenfläche umfasst, die einen Reibungskoeffizienten aufweist, der die Bewegungsmöglichkeit zwischen dem flexiblen Kniestrumpf (150) und der Bein haut vermindert.
  21. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des flexiblen Kniestrumpfs (150) mit einem gummierten Material behandelt ist.
  22. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Kniestrumpf (150) eine Kniescheibenöffnung (152) zum Durchstecken der Kniescheibe des Beins aufweist.
  23. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Kniestrumpf (150) ferner flexible Haltebänder (98) zur Führung der schraubenförmigen Umfangsstützglieder (36, 76) in einer schraubenförmigen Umfangswicklung um ein Gelenk aufweist.
  24. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Überstrumpf (160) umfasst, der derart bemessen ist, dass er sich zusammen mit dem flexiblen Kniestrumpf (150) dehnt.
  25. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner einen Überstrumpf (160) umfasst, der derart bemessen ist, dass er sich von der einen Seite eines Gelenks zur anderen Seite des Gelenks erstreckt und das erste Stützglied, das zweite Stützglied und das mindestens eine schraubenförmige Umfangsstützglied überlappt.
  26. Orthopädisches Stützsystem (20) nach Anspruch 19 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützglied, das zweite Stützglied und das mindestens eine schraubenförmige Umfangsstützglied integrale Bestandteile des Überstrumpfs (160) bilden und dass das mindestens eine schraubenförmige Umfangsstützglied längs der Längsachse (56) zur Änderung des Umfangs selektiv einstellbar ist.
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