-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spachtelwerkzeug, das
zum Verteilen von Klebstoff über
einem Substrat geeignet ist. Das Spachtelwerkzeug kann in einer
bevorzugten Form ein Spachtelwerkzeug sein, das zum manuellen Auftragen
und Verteilen von Klebstoff über
einem Substrat, das mit Keramikfliesen ausgelegt wird, geeignet
ist. Diese Anwendung wird verwendet, um die Erfindung zu erklären, es
ist aber klar, dass die Erfindung nicht auf diese spezielle Anwendung
beschränkt
ist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Im
Falle des Fliesenlegens wird eine Fliese auf eine Anzahl von Stegen
aus Klebstoff gepresst, und die Stege fallen zusammen, wodurch der
Klebstoff in den Raum zwischen den Stegen gepresst wird. Während dieses
Verfahrens sollte Luft, die in dem Raum zwischen den Stegen vorlag,
entlang der Täler
ausgetrieben werden und in den umgebenden Raum oder Bereich abgegeben
werden. Auf diese Weise sollte das Substrat mit Klebstoff bedeckt
werden und gleichermaßen
die Fliesen-Stirnseite zum Substrat hin gepresst werden.
-
Bei
dem Verfahren des Fliesenlegens verwendet man typischerweise ein
Spachtelwerkzeug mit einem Rand, der durch regelmäßig voneinander
entfernte geradlinige Vertiefungen gekennzeichnet ist. Der Zwischenraum,
die Breite und das Ausmaß der
Vertiefungen hängen
von dem zu verarbeitenden Klebstoff und den zu verarbeitenden Fliesen
ab. Weiterhin haben die Vertiefungen und Zwischenräume typischerweise
ein burg- und zinnenartiges Aussehen. Ein Beispiel wird in der 4(a) der beigefügten Zeichnungen erläutert.
-
Ein
Spachtelwerkzeug zum Verteilen von Klebstoff ist aus der Australischen
Patentanmeldung AU 45529/85 bekannt. Dieses Dokument offenbart eine Verteilungsvorrichtung,
die Kämme
und Zähne
einer unterschiedlichen Größe in einem
einzigen Werkzeug aufweist, so dass das Werkzeug für unterschiedliche
Typen von Klebstoffen und Fliesen verwendet werden kann. Die Klebstoff-Verteilungsvorrichtung
gemäß AU 45529/85
umfasst ein Paar planarer Glieder, die jeweils Zähne an zwei benachbarten Rändern derselben
haben, wobei die Glieder gegeneinander gleiten können, um so zwei benachbarte
Seiten jedes Glieds freizulegen, und gegenüber einer zweiten Position
gleiten können,
wobei die anderen zwei benachbarten Seiten jedes Glieds freigelegt
werden. Die Zähne
an dem ersten Paar von benachbarten Rändern des ersten Planaren Glieds
sind groß,
während
das zweite Paar von benachbarten Rändern des ersten Planaren Glieds
kleine Zähne
hat. Das zweite planare Glied hat ein Paar benachbarter Ränder, die
Zähne einer
dazwischenliegenden Größe haben.
-
Es
wurde gefunden, dass das Verfahren des Standes der Technik des Fliesenlegens
in der Praxis nicht völlig
befriedigend ist. Es wurde beobachtet, dass bei normalen Arbeitsweisen
einige Fliesen nicht richtig an einer Substratoberfläche kleben,
und als Ergebnis können
die Fliesen lose werden oder zerbrechen. Ein solcher Fehler kann
erst nach einigen Monaten oder Jahren gefunden werden und er kann
es ermöglichen,
dass Wasser unter den Fliesen eintritt und zu weiteren Problemen
führt.
Demgemäß kann oft
eine lose oder zerbrochene Fliese zu einem beträchtlichen Problem führen, dessen
Lösung
kostspielig sein kann.
-
Es
wird angenommen, dass sich diese Probleme wenigstens teilweise ergeben,
weil in der Praxis die Substratoberfläche nicht gleichmäßig mit
Klebstoff bedeckt wird und als Konsequenz einige Teile einer Fliese nicht
an dem Substrat kleben. Es wird auch angenommen, dass die obersten
Anteile benachbarter Stege aus Klebstoff sich unter dem Druck ausbreiten,
mit dem eine Fliese auf das Substrat gepresst wird, und mit dem dazwischenliegenden
Raum in Kontakt gebracht werden und denselben überbrücken und den Raum zwischen benachbarten
Stegen aus Klebstoff verschließen
können.
Dann ist die Brücke
aus Klebstoff behilflich, die Fliese zu stützen und die Kraft auszuhalten, mit
der die Fliese in den Klebstoff gedrückt wird, und sie fängt Luft unterhalb
der Fliese ein.
-
Als
Ergebnis kann ein Hohlraum-freier Klebstoff nahe der Oberfläche zwischen
benachbarten Stegen gebildet werden.
-
Es
ist klar, dass unter Verwendung eines Spachtelwerkzeugs des Standes
der Technik der Klebstoff im Allgemeinen über dem Substrat verteilt wird
und in dem Substrat verkeilt wird und dann mit dem Rand, der die
Vertiefungen trägt,
gekämmt
wird, wodurch Stege aus Klebstoff gebildet werden. Wenn die Fliese
an ihren Platz geschoben wird, wird sie quer zu den Stegen hin-
und zurückbewegt,
um die Stege zusammenfallen zu lassen und die Luft zwischen den
Stegen aus Klebstoff auszutreiben. Bei einer großen Fliese ist die spezifische Oberfläche signifikant
und die erforderliche Kraft, um die Luft auszutreiben und die Stege
aus Klebstoff zusammenfallen zu lassen, ist beträchtlich, und somit kann ein
richtiges Legen der Fliese nicht erreicht werden.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Eine
vorgeschlagene Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Spachtelwerkzeug
bereitzustellen, um wenigstens eines der oben erwähnten Probleme
zu lösen
oder zu minimieren oder wenigstens der Öffentlichkeit eine brauchbare
Auswahl bereitzustellen.
-
Kurzbeschreibung der Erfindung
-
Das
hierin beschriebene Spachtelwerkzeug kann in einer bevorzugten Form
ein Spachtelwerkzeug sein, das zur manuellen Anwendung und zum Verteilen
von Klebstoff über
einem Substrat, das mit Keramikfliesen ausgelegt werden soll, geeignet
ist. Diese Anwendung wird verwendet, um die Erfindung zu erklären, es
ist aber klar, dass die Erfindung nicht auf diese spezielle Anwendung
beschränkt
ist. Vielmehr wird man erkennen, sobald die Erfindung vollkommen
verstanden wird, dass die Erfindung auf andere Anwendungen anwendbar
ist, bei denen Klebstoff in Stege über einem Substrat verteilt
wird und ein Gegenstand an das Substrat geklebt wird.
-
Die
Erfindung besteht aus einem Spachtelwerkzeug gemäß Anspruch 1.
-
Dieses
Spachtelwerkzeug gemäß der Erfindung
hat ein Blatt mit einem Rand, der eine erste Reihe von großen Vertiefungen
hat, die denjenigen von Spachtelwerkzeugen des Standes der Technik ähnlich sind,
die oben erwähnt
wurden. Ein solches Spachtelwerkzeug hat jedoch eine weitere Reihe
kleinerer Vertiefungen im Zwischenraum zwischen den großen Vertiefungen,
die sich in geringerem Maße
in das Blatt hinein erstrecken als die großen Vertiefungen. Als Ergebnis
kann Klebstoff verteilt werden und zu parallelen Stegen ausgebildet werden,
wobei benachbarte Stege unterschiedliche Höhen aufweisen.
-
In
einer bevorzugten Form erstrecken sich die kleineren Vertiefungen
zu 1/10 bis zur Hälfte
des Ausmaßes
in den Blattrand hinein, mit dem sich die großen Vertiefungen in den Blattrand
hinein erstrecken. Es ist klar, dass die Stege eine derartige Größe aufweisen,
dass sie zu der bestimmten Anwendung passen, während auch das Auftreten von
Hohlräumen
zur Mitte des Substrats hin minimiert wird.
-
In
einer bevorzugten Form sind die großen Vertiefungen entlang des
Blattrandes gleichmäßig voneinander
entfernt und die kleineren Vertiefungen sind zwischen den großen Vertiefungen
gleichmäßig voneinander
entfernt.
-
In
einer anderen bevorzugten Form haben die großen Vertiefungen Breiten in
der Querrichtung, die größer sind
als die Breiten in der Querrichtung der kleineren Vertiefungen.
In dieser Form unterscheiden sich die Stege aus Klebstoff, die unter
Verwendung eines Werkzeugs hergestellt wurden, nicht nur in der
Höhe sondern
auch in der Breite.
-
In
einer bevorzugten Form sind die großen und die kleinen Vertiefungen
geradlinig. In diesem Fall haben die gebildeten Stege im Wesentlichen
einen geradlinigen Querschnitt. In einer anderen bevorzugten Form haben
die großen
Vertiefungen und die kleineren Vertiefungen einen gekrümmten Anteil
am innersten Rand. Dieser gekrümmte
Anteil kann die Neigung von obersten Anteilen benachbarter Stege
reduzieren, den dazwischenliegenden Raum zu überbrücken und zu verschließen, wodurch
Hohlräume
gebildet werden, die frei von Klebstoff benachbart zum Substrat
sind. Weiterhin erhöht
die Verwendung eines gekrümmten
Oberteils den effektiven Druck, der auf den Steg aus Klebstoff ausgeübt wird,
da die Kraft zum Schieben der Fliese z.B. über einen reduzierten Bereich
des Stegoberteils verteilt wird, verglichen mit einem Steg mit einer
flachen Oberseite. Demgemäß fallen
die Stege leichter zusammen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Form schließt
die Stützvorrichtung
einen Griff für
die manuelle Handhabung des Spachtelwerkzeugs ein. Es ist klar,
dass die Erfindung nicht auf ein Spachtelwerkzeug beschränkt sein muss,
das zum Fliesenlegen verwendet wird, und dass die Erfindung eine
allgemeinere Anwendung zum Verteilen von Klebstoff auf Substraten
haben kann. Demgemäß kann das
Spachtelwerkzeug ein im Wesentlichen planares Blatt sein, oder das
Blatt kann ein Teil einer Maschine sein und braucht so bei der Anwendung
nicht manuell gehandhabt zu werden.
-
Die
Erfindung beruht alternativ dazu auf einem Verfahren zum Verteilen
von Klebstoff über
einem Substrat gemäß Anspruch
11.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Um
das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, werden nun bevorzugte Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
-
2 ist
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
-
3 ist
eine Rückansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 erläutert
erste und zweite Ausführungsformen
von Blatträndern
des Standes der Technik;
-
5 erläutert
den Effekt des Pressens einer Fliese in Stege aus Klebstoff, die
unter Verwendung eines Spachtelwerkzeugs des Standes der Technik
gebildet wurden, während 5a eine
Fliese zeigt, die oben auf dem Klebstoff ruht, und 5b eine
Fliese zeigt, die in den Klebstoff hineingedrückt ist; und
-
6 den Effekt des Pressens einer Fliese
in Stege aus Klebstoff erläutert,
die unter Verwendung eines Spachtelwerkzeugs gebildet wurden, das
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, während 6a eine
Fliese zeigt, die oben auf dem Klebstoff ruht, und 6b eine
Fliese zeigt, die in den Klebstoff hineingedrückt ist.
-
Es
ist klar, dass die beigefügten
Zeichnungen Skizzen sind, die die Ausführungsformen erläutern. In den
gesamten Zeichnungen wird die gleiche Bezugszahl verwendet, um das
gleiche Merkmal zu bezeichnen
-
Die
Größen bestimmter
Teile, wie sie in den Zeichnungen gezeigt werden, wurden modifiziert
und/oder übertrieben
dargestellt, und zwar zum Zwecke der Klarheit der Erläuterung,
und dieselben können
unvollständig
sein.
-
Ausführliche Beschreibung
-
Allgemein
gesprochen liegt ein Spachtelwerkzeug (1) zum Verteilen
von Klebstoff über
einem Substrat vor. Das Werkzeug, das ein Spachtelwerkzeug ist,
hat ein Blatt (2), das durch Stützvorrichtungen (3)
gestützt wird.
Das Blatt (2) kann über
dem Substrat bewegt werden, so dass ein Blattrand (4) über dem
Substrat gleitet. Es ist klar, dass das Blatt gestützt werden
kann, um in Bezug auf ein Substrat bewegt zu werden, oder alternativ
dazu kann das Blatt in einer stationären Position gestützt werden,
während
das Substrat in Bezug auf das Blatt bewegt wird.
-
Der
Blattrand (4) kann eine Reihe von voneinander getrennten
großen
Vertiefungen (5) und wenigstens eine Reihe von voneinander
getrennten kleineren Vertiefungen (6) haben, die sich in
den Blattrand (4) hinein erstrecken. Die kleineren Vertiefungen
(6) erstrecken weniger in das Blatt (2) hinein
als irgendeine der großen
Vertiefungen (5) und sind zwischen den großen Vertiefungen
(5) voneinander getrennt. Die relative Größe der Vertiefungen,
die sich in den Blattrand hinein erstrecken, ist so ausgewählt, dass
sie zu der bestimmten Anwendung passt. Typischerweise erstrecken
sich die kleineren Vertiefungen in einem Ausmaß in das Blatt hinein, das
1/10 bis 1/2 des Ausmaßes
der großen
Vertiefungen darstellt. In einer Ausführungsform macht dies etwa
1/3 aus.
-
Das
Werkzeug (1) ist dazu befähigt, dass der Blattrand (4) über dem
Substrat gleitet, auf das Klebstoff aufgetragen wurde, und der Klebstoff
so verteilt wird, dass die großen
Vertiefungen (5) große
Stege (20) aus Klebstoffen bilden, die aus dem Substrat
(22) herausragen. Die kleineren Vertiefungen (6)
bilden kleinere Stege (21) aus Klebstoff, die aus dem Substrat
herausragen, und die kleineren Vertiefungen sind zwischen den großen Vertiefungen
voneinander getrennt (6).
-
Die
erste Ausführungsform
wird nun ausführlicher
diskutiert. Das Blatt (2) ist geradlinig mit einer Oberseite
(7) und einer Unterseite (8). Das Blatt wird aus
einer Stahlplatte zu einer Dicke von etwa 1 mm gepresst, und es
ist etwa 280 mm lang und 115 mm breit.
-
Die
Stützvorrichtung
(3) hat ein zentrales Gewebe (9), eine Stütze (10)
und einen Griff (11). Die Stütze, das Gewebe und ein Bolzenteil
(12) werden aus gegossenem Metall integral ausgebildet.
Das Gewebe verstärkt
das Blatt, indem es seine Steifigkeit erhöht, und es ist an das Blatt
angeschweißt.
Die Stütze
erstreckt sich nach unten vom Blatt aus gesehen, so dass der Griff mit
den Fingern gegriffen werden kann, die sich zwischen dem Griff und
dem Blatt bewegen. Der Griff besteht aus Holz und hat ein längsseitig
verlaufendes Loch, das es ermöglicht,
dass der Griff auf das Bolzenteil geschraubt werden kann. In einer
Auskehlung in dem Griff ist eine Nut (13) auf das Bolzenteil
geschraubt, um den Griff an der Stütze zu befestigen. Es ist klar,
dass der Griff auch aus Metall, Kunststoff, Holz oder irgendeinem
geeigneten Material hergestellt werden kann. Der Griff und das zentrale
Gewebe können
durch irgendwelche Mittel an dem Blatt befestigt werden, die dem
Fachmann bekannt sind, wobei diese Mittel Verleimen, Verschweißen, Verschrauben
oder Vernieten einschließen
können.
-
Entlang
des Blattrandes (4) – in
diesem Fall zwei Ränder
(14 und 15) des Blattes – befinden sich eine Reihe
von regelmäßig voneinander
getrennten großen
Vertiefungen (5), die durch eine Reihe von regelmäßig voneinander
getrennten kleineren Vertiefungen (6) voneinander getrennt
sind. Die großen
Vertiefungen haben eine Breite von etwa 12 mm und erstrecken sich
etwa 12 mm in das Blatt hinein. Der Zwischenraum zwischen benachbarten
großen
Vertiefungen beträgt
etwa 12 mm. Die kleineren Vertiefungen haben eine Breite von etwa
4 mm und erstrecken sich etwa 4 mm in das Blatt hinein. Die kleineren
Vertiefungen sind in dem Zwischenraum zwischen benachbarten großen Vertiefungen
mittig getrennt. Es ist klar, dass die Größen der Vertiefungen in Abhängigkeit
von der Anwendung variiert werden können oder aus der folgenden
Liste ausgewählt werden
können:
15 mm × 15
mm (große
Vertiefungen/5 mm × 5
mm (kleinere Vertiefungen); 10 mm × 10 mm (große Vertiefungen/3,3
mm × 3,3
mm (kleinere Vertiefungen); 8 mm × 8 mm (große Vertiefungen/2,65 mm × 2,65 mm
(kleinere Vertiefungen); 6 mm × 6
mm (große
Vertiefungen/2 mm × 2
mm (kleinere Vertiefungen); 4 mm × 4 mm (große Vertiefungen/1,3 mm × 1,3 mm
(kleinere Vertiefungen).
-
Wenn
der Blattrand (4) – jeder
Rand (14 oder 15) – über ein Substrat gleitet, auf
das Klebstoff aufgetragen wurde, werden parallele Stege aus Klebstoff
(20, 21) gebildet, wenn eine geringe Menge des
Klebstoffs gezwungen wird, durch die Vertiefungen (5 oder 6)
hindurchzugehen. Benachbarte Stege aus Klebstoff haben unterschiedliche
Höhen,
wobei jeder zweite Steg die gleiche Höhe aufweist. Die größeren Stege
sind etwa 12 mm hoch, während
die kleineren Stege etwa 4 mm hoch sind.
-
Wenn
eine Fliese (23) in den Klebstoff hineingepresst wird,
werden die größeren Stege
(20) zuerst zusammengedrückt, wodurch der Steg verbreitert
wird und benachbarten Stege in die kleineren Stege (21)
gedrückt
werden, wie am besten in 6 erläutert wird.
Auf diese Weise wird irgendein Hohlraum zwischen Stegen leichter
gefüllt
und ein gleichmäßigeres
Verteilen von verkeiltem Klebstoff wird erreicht.
-
Es
ist klar, dass es wünschenswert
ist, dass nicht nur ein gleichmäßiges Verteilen
von Klebstoff erreicht wird, sondern auch, dass der Klebstoff, wenn
Fliesen an ihren Platz gedrückt
werden, ungefähr
eine vorherbestimmte Dicke hat. Diese erwünschten Bedingungen bedeuten,
dass ein Erhöhen
des Zwischenraums zwischen Vertiefungen die Wahrscheinlichkeit des Überbrückens der
obersten Anteile benachbarter Stege aus Klebstoff reduzieren kann,
und daher die Wahrscheinlichkeit von Hohlräumen reduziert wird, dies aber
eine geringere Dicke als die erwünschte
Dicke ergeben kann. Ein Vergrößern der
Höhe der
Stege, das durch Vergrößern des
Ausmaßes,
mit dem die Vertiefungen sich in das Blatt hinein erstrecken, gebildet
wird, ergibt keine Lösung.
Gleichermaßen
stellt das Vergrößern der
Anzahl der Vertiefungen, aber ein Verkleinern derselben, keine Lösung bereit,
da ein geeignetes Einbetten der Fliesen nicht erreicht wird.
-
Die
Ausführungsform
stellt eine verbesserte Lösung
der Probleme bereit, während
sie ein im Wesentlichen sauberes Einbetten der Fliesen ermöglicht.
-
In 4(a) wird ein Spachtelwerkzeug-Rand des
Standes der Technik gezeigt. Die Vertiefungen sind im Wesentlichen
ein Quadrat mit einem Querschnitt von 12 mm, so dass parallele Stege
aus Klebstoff einer Höhe
von 12 mm gebildet werden. Eine ähnliche
Ansicht wie diejenige der 4(a), jedoch
für die
erste Ausführungsform,
ist in 4(b) angegeben. Hier ist darauf
hinzuweisen, dass die innersten Seiten der Vertiefungen (16 und 17)
zum Rand (14) im Wesentlichen parallel sind. Wie oben erwähnt wurde,
weisen die gebildeten Stege einen im Wesentlichen quadratischen
Querschnitt auf. In der 4(c) wird
die zweite Ausführungsform erläutert, und
zwar dahingehend, inwiefern sie sich von der ersten Ausführungsform
unterscheidet, wobei andere Merkmale mit denjenigen der ersten Ausführungsform
identisch sind. Hierin sind die innersten Ränder (18 und 19)
gekrümmt,
so dass die gebildeten Stege eine gekrümmte Oberseite haben. Dies
ergibt Stege mit einer gekrümmten
Oberseite, was die Neigung der obersten Anteile zum Überbrücken reduziert,
wenn Fliesen in den Klebstoff gedrückt werden.
-
Es
ist klar, dass diese Offenbarung die Erfindung nicht auf bevorzugte
Ausführungsformen
oder Einzelheiten derselben beschränken soll. Sie soll einen Überblick über die
Erfindung geben. Andere Konfigurationen der großen und kleineren Vertiefungen
werden auch durch die Erfindung in Betracht gezogen, einschließlich des
Falls, dass mehrfache kleinere Vertiefungen zwischen benachbarten
großen
Vertiefungen vorliegen. Gleichermaßen werden unterschiedliche
Vertiefungsformen berücksichtigt.
Diese und andere Formen sind dem Fachmann geläufig und fallen in den Umfang
der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Ansprüche beschrieben ist.
-
Beispiel
-
Es
wurden Vergleichsuntersuchungen durchgeführt, um den Effekt von Klebstoffbedeckungen
auf Fliesen für
das herkömmliche
Spachtelwerkzeug, wie es in 4(a) gezeigt
wird, und die Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wie sie in 4(c) abgebildet
ist, zu bestimmen. Der Klebstoff auf Zementbasis, der verwendet
wurde, war ABA Super Tileset. Die zwei Spachtelwerkzeuge hatten
Blätter
von 280 × 115
mm. Vier Reihen von ausgeschnittenem Fensterglas (300 × 300 × 3 mm)
wurden als Substrat verwendet, und als obere Fliesen-Einheiten für jeden
Spachtelwerkzeug-Typ verwendet.
-
Die
Arbeitsweise zum Vermischen und Auftragen des Klebstoffs wurde aus
dem Europäischen
Normenform-Dokument prEN 1348 übernommen.
Der Klebstoff (2 kg) wurde unter Verwendung langsamer Geschwindigkeitseinstellungen
mechanisch vermischt: 2,5minütige
Rotation mit 140 U/min und planetarische Bewegung mit 62 U/min.
-
Der
Klebstoff wurde 5 Minuten lang in der Schüssel härten gelassen. Anfänglich wurde
eine dünne Klebstoffschicht
mit einem Spachtelwerkzeug mit geraden Rändern auf das Glassubstrat
aufgetragen; worauf unmittelbar das Auftragen einer dickeren gekämmten Schicht
durch die Test-Spachtelwerkzeuge
erfolgte. Der Klebstoff wurde für
jede Substrat-Reihe auf vier kontinuierliche Glaseinheiten aufgetragen,
die mit 1 bis 4 numeriert sind. Das Spachtelwerkzeug wurde mit einem
reproduzierbaren Winkel von 60° zum
Substrat gehalten. Nach etwa 10 Minuten wurden die oberen Glasfliesen
auf der Klebstoffschicht befestigt und während einer Zeitspanne von
30 Sekunden mit einem Gewicht von 2,038 kg belastet; dadurch wurde
eine Kraft von 20 N ausgeübt.
-
Nach
einem 48stündigen
Trocknen wurden die Kontaktflächen
von unterem Substrat und oberen Fliesen unter Verwendung eines Flachbett-Scanners
mit einer Auflösung
von 300 dpi digital photographiert. Alle Photographien wurden dann
für Analyse
durch Computer-Bildverarbeitung auf eine Fläche von 250 mm × 200 mm
zurechtgeschnitten. Der Bild-Prozessor war Image Tool, Version 1.27.
Nach dem Filtern, der Überführung der
Bilder in eine Grauskala und einer geeigneten Schwellenwertbildung,
um binäre
Bilder zu erzeugen, wurde die prozentuale Bedeckung berechnet. Die
Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen 1 bis 3 angegeben. Tabelle
1 Spachtelwerkzeug
des Standes der Technik wie in Figur 4(a) (% Bedeckung)
Tabelle
2 Spachtelwerkzeug
wie in Figur 4(c) (% Bedeckung)
Tabelle
3 Mittlere
Differenz (% Bedeckung) für
das Spachtelwerkzeug in Figur 4(a) und das Spachtelwerkzeug in Figur 4(c)
-
Diese
Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Klebstoff-Bedeckung für ein Spachtelwerkzeug,
das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, etwa 10 % größer ist, als diejenige, die
mit einem Spachtelwerkzeug gemäß dem Stand
der Technik erreichbar ist.