AT404694B - Siebdruckrakel-system - Google Patents
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Description
AT 404 694 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Siebdruckrakel-System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Siebdruckverfahren gibt es viele Veränderliche, die die Druckqualität beeinflussen. Beispielsweise müssen die Härte, die Schärfe und der Winkel der Rakel optimiert werden, um gute Ergebnisse zu erhalten. Die meisten gebräuchlichen Rakelhalterungen sind der Rakelhalterung 15 von Fig. 1 ähnlich. Bei der Rakelhalterung von Fig. 1 wird eine Rakel 20, die den Querschnitt eines breiten Rechtecks besitzt, zwischen zwei Klemmplatten 24 und 26 so eingespannt, daß eine untere Druckkante der Rakel 20 freiliegt. Die Rakel 20 wird dadurch an ihrer Stelle gehalten, daß die Rakel 20 ausgerichtet und dann eine Vielzahl von Schrauben 34 angezogen werden, um die Rakel 20 an ihrer Stelle zu befestigen. Einer der wichtigsten Faktoren, der die Druckqualität bestimmt, ist die Ausrichtung der Rakel mit dem zu bedruckenden Substrat.
Bei Rakelhalterungen, wie sie Fig. 1 zeigt, sind Werkzeuge erforderlich, um die Schrauben 34 anzuziehen, wenn die Rakel ausgetauscht wird. Bei jedem Rakeltausch muß die Ausrichtung der Rakel eingestellt werden. Um eine Druckqualität mit gleichmäßigen Ergebnissen zu erreichen, ist wichtig, daß eine Kante 30 der Rakel 20 passend ausgerichtet wird. Wenn diese Kante nicht eben ist, führt dies zu ungleichmäßigen Ablagerungen der Farbe mit Farbänderungen und Verschmierungen oder zu Teildrucken. Derzeit wird diese Unterkante 30 der Rakel mit freiem Auge eingestellt. Da Werkzeuge benötigt werden, um die Ausrichtung der Rakelhalterung einzustellen, ist die Einstellung der Rakel mit einer geeigneten Ausrichtung beschwerlich und zeitaufwendig
Rakeln, wie die Rakel 20 werden oft geschärft, um ihre Lebensdauer zu erhöhen und die Rakel nicht neu einstellen zu müssen. Das Material, aus dem derartige Rakeln hergestellt werden, ist jedoch oft auf jene Wärme empfindlich, die während des Schärfvorgangs erzeugt werden kann. Nach dem Schärfen kann die Rakel nicht mehr gegen Lösungsmittel geschützt sein, beispielsweise gegen Aceton, Alkohol und manchmal sogar gegen die Farbe selbst. Dadurch entstehen oft Maßänderungen oder eine vorzeitige Erweichung des Rakelwerkstoffs. Das Schärfen ist daher nicht wirklich ratsam.
Nunmehr wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der die Rakelhalterung und die Rakel von Fig. 1 im Betrieb dargestellt sind. Der gesamte Aufbau 15 wird um etwa 15* (im allgemeinen zwischen 10* und 20") nach rechts gekippt, wie dies der Winkel 40 zeigt. Daraufhin wird auf den Aufbau 15 ein Druck nach unten aufgebracht, wenn die Rakel über ein Sieb 44 in der gezeigten Laufrichtung gezogen wird. Die Rakel 20 wischt Farbe über das Sieb 44, das an zwei Stellen 46 und 48 verankert ist. Daraufhin wird die Farbe durch die Maschenöffnungen im Sieb 44 auf dem Substrat 50 abgelagert, das bedruckt wird. Bei dieser Erfindung handelt es sich beim Substrat 50 um eine Kompaktplatte (Compakt disc). Dieser Druckvorgang wird dazu verwendet, um eine Etiketteninformation sowie dekorative Muster oder Bilder auf der Kompaktplatte zu erzeugen.
Nunmehr wird auf Fig. 3 Bezug genommen, wobei der Winkel 40 typisch zwischen 10* und 20* eingestellt wird, wobei es sich bei 15* um einen typischen Winkel handelt. Der auf die Rakelhalterung nach unten ausgeübt Druck verformt die Rakelkante 30, um durch die Verformung der Rakel an der Berührungskante 30 einen maßgerechten Druckwinkel 60 von etwa 40 * zu erzeugen.
Beim Sieb 44 handelt es sich um ein Textilsieb mit Öffnungen in den Maschen, durch die die Farbe auf dem Substrat 50 abgelagert wird. Die Menge der abgelagerten Farbe wird durch die Maschenöffnung, die Dicke des Gewebes, die Dicke der Emulsion, den Abhebeabstand zwischen dem Sieb und dem Substrat, die Härte des Rakelwischers, die Schärfe des Rakelwischblattes und den Rakelwinkel gesteuert. Der Druck nach unten wird allgemein händisch, mit Druckluft oder mit einem anderen mechanischen Druck erzeugt.
Da die obere Kante 32 der Rakel 20 sowohl dem nach unten gerichteten Druck, der auf die Rakelhalterung ausgeübt wird, als auch jenem Druck ausgesetzt ist, der von den Klemmplatten 24 und 26 aufgebracht wird, ist es möglich, daß die obere Kante 32 beschädigt wird, während die untere Kante 30 in Betrieb steht. Dies kann dazu führen, daß die obere Kante 32 vor ihrer Verwendung geschärft werden muß, oder einfach dazu, daß die obere Kante 32 nicht verwendet werden kann. Im letztgenannten Fall wird die Lebensdauer der Rakel halbiert. Im ersten Fall müssen die oben beschriebenen nachteiligen Auswirkungen des Schärfens sowie die zusätzliche Zeit in Kauf genommen werden, die dafür erforderlich ist.
Weiters erfolgt beim System von Fig. 1 bis 3 die kritische Einstellung der Rakel 20 händisch mit freiem Auge, wobei zusätzliche Werkzeuge benötigt werden.
Dabei handelt es sich um ein zeitaufwendiges Verfahren, das offensichtlich zu einer ungleichmäßigen Qualität führen kann.
Die US-Patentschrift 4,122.771 offenbart eine Rakelhalterung, bei der die Rakel von zwei Backen schräg diagonal ausgerichtet so gehalten wird, daß eine Eckkante der Rakel unterhalb der Backen freiliegt. Bei dieser bekannten Lösung ist die Klemmeinrichtung durch Schrauben gebildet, die eine Klemmplatte durchsetzen und in die zweite, mit Gewindebohrungen versehene Klemmplatte eingreifen, wie dies in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß bei solchen Konstruktionen die Schrauben mit einem erheblichen Spiel die Durchgangsbohrungen der einen Klemmplatte durchsetzen und 2
AT 404 694 B es daher zu einer gegenseitigen Verschiebung der beiden Klemmplatten und in weiterer folge zu einer ungleichmäßigen Pressung der zwischen den Klemmplatten gehaltenen Rakel und damit zu einem Druck in minderer Qualität kommen kann.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Siebdruckrakel-System der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein exakter Sitz der Rakel sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch kennzeichnende Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Merkmale ist eine sehr genaue Ausrichtung der Klemmplatten möglich, da die Einstellzapfen mit einem sehr kleinen Spiel die Öffnungen der einen Klemmplatte durchsetzen können.
Durch die Führung der einen Kiemmplatte mittels der Einstellzapfen ist es auch möglich eine Schnellfreigabevorrichtung vorzusehen, die z.B. eine in eine Gewindebohrung einer Klemmplatte eingreifende Gewindestange aufweist, die die zweite Klemmplatte durchsetzt und mit einem Kopf versehen ist, von dem ein Handgriff seitlich absteht, sodaß die Klemmplatten ohne Verwendung von Werkzeugen zusammen-gepreßt und gelockert werden können.
Diese und andere Gegenstände, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden für Fachleute bei der Betrachtung der folgenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine verbesserte Rakelhalterung für den Siebdruck eine Rakel mit polygonalem, insbesondere quadratischem Querschnitt auf, die zwischen zwei Klemmplatten in V-förmigen Rillen in den Klemmplatten eingespannt ist. Vorzugsweise wurden bei den V-förmigen Rillen Eckabschnitte (Freistellungen) entfernt, die im wesentlichen aus U-förmigen Kanälen bestehen, die in den Rillen ausgebildet sind und ein Quetschen der Ecken verhindern. Weiters steht die obere Ecke, d.h. die der Druckfläche gegenüberliegende Ecke, mit den Klemmpiatten nicht in Berührung. Damit werden diese drei Ecken (die drei nicht in Betrieb stehenden Ecken) jenen Kräften nicht ausgesetzt, die den Backen und dem Druckvorgang zuzuordnen sind, wobei alle vier Druckkanten verwendet werden können, ohne daß sie geschärft werden müssen. Dies führt zu einer wesentlichen Einsparung an Materialkosten.
Die Klemmplatten werden mit zwei Einstellzapfen ausgerichtet und durch eine Gewindestange mit einem Handgriff zusammengeschraubt. Eine Feder umgibt jeden Einstellzapfen, wobei die Federn die beiden Klemmplatten auseinanderdrücken, so daß sich diese trennen, wenn der Schraubgriff gelockert wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Siebdruckrakel-Systems ist vorgesehen, daß der Querschnitt der Rakel einem Rechteck entspricht, von dessen längeren Seiten symmetrisch zu dessen längerer Achse seitlich sich nach außen zu verjüngende, vorzugsweise dreieckige Abschnitte abstehen.
Eine erste Klemmplatte besitzt eine erste Unterkante sowie eine erste V-förmige Rille entlang der Unterkante. Eine zweite Klemmplatte besitzt eine zweite Unterkante und eine zweite V-förmige Rille entlang der Unterkante. Ein Spannsystem befestigt die erste und zweite Klemmplatte zusammen mit den beiden gegenüberliegenden Ecken der Rakel, die in der ersten und zweiten V-förmigen Rille eingespannt ist. Dabei ragt ein Bereich des rechteckigen Abschnitts des Rakelquerschnitts unter die Unterkanten der Klemmplatten vor und der diesem gegenüberliegende Bereich des Querschnitts bleibt bei Betrieb der Rakel mit seinen freien Kanten vorzugsweise außer Kontakt mit den Klemmplatten.
Die Merkmale der Erfindung, sind besonders in den beiliegenden Ansprüchen angeführt. Die Erfindung selbst kann, sowohl hinsichtlich der Gestaltung als auch des Betriebsverfahrens, mit weiteren Gegenständen und Vorteilen am besten im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen verstanden werden, in denen zeigt:
Fig. 1 den Schrägriß einer Rakelhalterung gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine Rakelhalterung gemäß dem Stand der Technik im Betrieb;
Fig. 3 die detaillierte Ansicht der Berührung der Rakel, des Siebs sowie des Substrats gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 4 den Seitenriß der Rakelhalterung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 den Schnitt durch die Rakelhalterung von Fig. 4;
Fig. 6 die Rakelhalterung gemäß der vorliegenden Erfindung im Betrieb;
Fig. 7 die detaillierte Ansicht der Rakelhalterung gemäß der vorliegenden Erfindung am Berührungspunkt mit dem Sieb;
Fig. 8 die Seitenansicht der Rakelhalterung gemäß dieser Erfindung einschließlich der Reliefeckabschnitte;
Fig. 9 die detaillierte Ansicht eines Reliefeckabschnitts der Rakelhalterung von Fig. 8;
Fig. 10 die Ansicht der Berührung zwischen einem alternativen Rakelaufbau und der Rakelhalterung von Fig. 4 oder 8 und 3
AT 404 694 B
Fig. 11 die Ansicht der Berührung zwischen einem anderen alternativen Rakelaufbau und der Rakelhaite- rung von Fig.4 oder 8.
Obwohl diese Erfindung in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, wird sie anhand von bestimmten Ausführungsformen in den Zeichnungen dargestellt und ausführlich beschrieben, wobei ersichtlich ist, daß diese Veröffentlichung als Beispiel für die Grundlagen der Erfindung anzusehen ist, wobei sie nicht so zu verstehen ist, daß die Erfindung auf jene bestimmten Ausführungsformen beschränkt ist, die gezeigt und beschrieben werden.
Nunmehr wird auf Fig. 4 Bezug genommen, in der das verbesserte Siebdruckrakei-System 115 der vorliegenden Erfindung im Seitenriß dargestellt ist. Die Rakel 120 dieser Erfindung ist zwischen Klemmplatten 124 und 126 eingespannt. Oie Rakel 120 besitzt einen quadratischen Querschnitt mit etwa 9,5mm (0,375”) auf jeder Seite, mit 90'-Ecken. Die untere Ecke 130 liegt frei, um die Farbe über das Sieb zu wischen. Um ein geeignetes Freilegen dieser Unterkante sicherzustellen, wenn die Rakel gekippt ist, wird ein Bodenteil der Klemmplatte 124 (siehe bei 132) abgeschrägt, um eine Berührung der Klemmplatte mit dem Sieb 44 zu verhindern. Um die Rakel 120 geeignet ausgerichtet mit der zu bedruckenden Räche richtig einzuspannen, weisen die Innenflächen der Klemmplatten 124 und 126 90'-V-förmige Kanäle 156 und 162 auf, die einander gegenüberliegen und die Seiten der polygonalen Rakel 120 ergreifen.
Um die Kiemmplatte 124 mit der Klemmpiatte 126 zu verspannen, wird ein Handgriff 170 gedreht, um die beiden Klemmplatten in Eingriff zu ziehen. Wenn sich die Klemmplatten treffen, wird die Rakel mit einem richtigen Druck eingespannt ausgerichtet. Der obere Teil der Platte 126 ist gerändelt, so daß die Ausrichtung der Klemmplatten teilweise bei der Ecke 178 gesteuert wird. Wie man sieht, besteht beim Festziehen der Klemmpiatten zwischen den Platten ein Spalt, um dafür zu sorgen, daß die obere Ecke 134 der Rakel mit den Klemmplatten nicht in Berührung kommt. Dadurch wird verhindert, daß die obere Ecke beschädigt wird, während die untere Ecke 130 druckt.
In Fig. 5 ist die Rakelhalterung 115 im Schnitt entlang der Achse 180 dargestellt. Eine zusätzliche Ausrichtung der Klemmplatten 124 und 126 wird von zwei Einstellzapfen 190 und 192 geliefert. Diese Einstellzapfen werden in eine der Klemmplatten (in diesem Fall in die Klemmplatte 124) eingepreßt oder anders sicher befestigt, so daß der Bereich 178 von Fig. 4 sowie zwei Klemmzapfen 192 eine geeignete Ausrichtung der beiden Klemmplatten beibehalten. Bei anderen Ausführungsformen können die Zapfen auch in Zapfenlöchern gleiten.
Die beiden Klemmplatten 124 und 126 werden dadurch zusammengespannt, daß eine Gewindestange 200 durch eine Gewindeöffnung 208 in der Kiemmplatte 124 vorgeschoben wird. Die Gewindestange ist an einem Handgriff 170 befestigt und läuft durch eine nicht mit einem Gewinde versehene Öffnung 212 in der Klemmplatte 126. Die Einsteilzapfen 190 und 192 laufen ähnlich durch Öffnungen 216 und 218 in der Kiemmplatte 126. Wenn die Rakel 120 in den V-förmigen Rillen 158 und 162 richtig angeordnet ist, stehen die Zapfen 190 und 192 bereits mit den Öffnungen 216 und 218 in Eingriff. Daraufhin wird der Handgriff 170 gedreht, um die Gewindestange 200 durch die Gewindeöffnung 208 vorzuschieben. Die Bodenfläche 220 des Handgriffs 170 wird dann gegen die Außenfläche der Klemmplatte 126 gedrückt, wodurch diese mit der Klemmplatte 124 in Eingriff gedrückt wird.
Wenn die Kiemmplatte 126 von der Klemmplatte 124 freigegeben werden soll, wird der Handgriff 170 in die entgegengesetzte Richtung gedreht, so daß die Gewindestange 200 aus der Gewindeöffnung 208 zurückläuft. Ein Paar von Federn 226 und 228 drückt die Kiemmplatte 226 von der Kiemmplatte 224 weg, um die Rakel 120 freizugeben.
Da die Rakel 120 einen rechteckigen bzw. polygonalen Querschnitt besitzt, können alle vier Ecken der Rakel verwendet werden, bevor die Rakel ausgetauscht werden muß, wobei typisch kein Schärfen erforderlich ist. Die Drehung der Rakel 120 erfolgt durch ein Lösen des Handgriffs 170, bis die Rakel 120 entfernt werden kann, durch das Entfernen der Rakel, durch deren Drehung, um eine unbenutzte Seite freizulegen, durch das Wiedereinsetzten in die V-förmigen Rillen und durch das Festziehen der Klemmplatten. Die Ausrichtung erfolgt in Sekunden, ohne daß sie von der Bedienungsperson abgeschätzt werden muß.
Fig. 8 zeigt ein verbessertes Rakeidrucksystem 116, das dem System 115 von Fig. 4 mit der Ausnahme gleicht, daß die Freistellungen 300 und 302 dargestellt sind. Fig. 9 zeigt eine detailliertere Ansicht der Freistellung 302. Diese Freistellung besteht aus einem etwa 0,15mm (1/16") tiefen, U-förmigen Kanal, der aus der Ecke der Kiemmplatte 124 ausgeschnitten ist. Die Freistellung 300 ist der Freistellung 302 mit der Ausnahme gleich, daß sie aus der Klemmplatte 126 ausgeschnitten ist.
Aus einem Vergleich der Rg. 8 und 9 ist erkenntlich, daß beim Anziehen des Handgriffs aufgrund der Freistellungen 300 und 302 auf keine der Ecken (natürlich mit Ausnahme der unteren Ecke 130, wenn die Vorrichtung in Betrieb steht) ein Druck ausgeübt werden kann. Der Druck wird eher längs der vier Seiten der Rakel aufgebracht. Damit werden jene Ecken, die momentan nicht drucken, nicht beschädigt, womit alle 4
Claims (8)
- AT 404 694 B vier Ecken zum Drucken verwendet werden können, ohne sie vorher zu schärfen. Zusammen mit der oben beschriebenen Vorrichtung zum schnellen Auswechseln und Einstellen sorgt dieses Merkmal für eine lange Lebensdauer der Rakel und für kurze Stehzeiten des Systems. Nunmehr wird auf Fig. 6 Bezug genommen, in der das Rakelsystem 115 der vorliegenden Erfindung im Betrieb dargestellt ist. Die detaillierte Ansicht von Fig. 7 zeigt die Berührung der Rakelkante 130 mit dem Sieb 44. Um einen ähnlichen 40 *. Druckwinkel 240 zu erreichen, wird die Rakelhalterung der vorliegenden Erfindung mit der gleichen Laufrichtung um etwa 5* nach links um einen Winkel 242 gekippt. Dabei sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Rakelhalterung in die entgegengesetzte Richtung wie beim Stand der Technik von Rakelhalterungen gekippt wird, um etwa den gleichen Druckwinkel zu erhalten. Bei anderen Umgebungen kann der 40 ‘-Winkel ungeeignet sein. In diesen Fällen wird das Kippen der Rakelhalterung 115 so eingestellt, um den besten Druckwinkel zu erzeugen. Das Rakelsystem 116 ist so aufgebaut, daß es auf die gleiche Art verwendet werden kann. Wie Fachleuten bekannt ist, ist es bei einigen Druckanwendungen erwünscht, daß eine Rakel mit einer rechteckigen Druckfläche verwendet wird, wie dies bei der Rakel 20 gemäß dem Stand der Technik von Fig. 1 bis 3 der Fall ist. Fig. 10 zeigt ein verbessertes Rakeldrucksystem 117, das eine Rakel 320 mit einem polygonalen Querschnitt 322 besitzt. Dabei entspricht der Querschnitt der Rakel einem Rechteck, von dessen längeren Seitenkanten sich symmetrisch zur längeren Achse des Querschnitts Abschnitte 361, 362 nach außen erstrecken, die sich nach außen zu verjüngen und vorzugsweise dreieckig gestaltet sind. Dabei befinden sich Bereiche 324 und 326 des rechteckigen Abschnitts des Querschnitts oberhalb und unterhalb der sich seitlich nach außen erstreckenden Abschnitte des Querschnitts. Die restlichen Teile des Systems sind jenen von Fig. 4 gleich. Wenn einer der rechteckigen Teile der Rakel abgenutzt ist, beispielsweise die mit der Druckfläche in Berührung stehenden beiden Ecken 350, 352 kann die Rakel über den Schnellaustauschgriff rasch umgedreht werden, wobei eine richtige Einstellung über die sich seitlich erstreckenden Abschnitte des Querschnitts sichergestellt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser Ausführungsform keine Freistellungen erforderlich sind, da der seitliche Teil nicht für den Druckvorgang verwendet wird. Zwischen der oberen Fläche 328 und den Klemmplatten ist jedoch ein Zwischenraum vorgesehen, so daß die obere Fläche 328 nicht beschädigt wird, wenn mit der gegenüberliegende Fläche gedruckt wird. Fig. 11 ist Fig. 10 mit der Ausnahme gleich, daß die Ansätze 361, 362 außermittig zur Querachse des rechteckigen Querschnittes angeordnet sind und sich ungleiche Bereiche 342, 344 ergeben. Diese Rakelart ist bei bestimmten Druckvorgängen nützlich, die den Fachleuten bekannt sind. Für Fachleute werden bei der Betrachtung dieser Erörterung viele Abarten der Erfindung ersichtlich. Obwohl die vorliegende Erfindung V-förmige Rillen mit etwa 90 * verwendet, um eine Rakel mit quadratischem Querschnitt aufzunehmen, können beispielsweise Rakeln mit anderen Winkeln auf ähnliche Weise aufgenommen werden, indem der Winkel der V-förmigen Rillen eingestellt wird. Obwohl die vorliegende Erfindung einen Handgriff 170 verwendet, der mit einer Gewindestange 200 gekuppelt ist, um die Klemmplatten 124 und 126 in Eingriff zu ziehen, können auch andere Einrichtungen für das Zusammenspannen der Platten verwendet werden, beispielsweise eine nockenbetätigte Spanneinrichtung. Bei der vorliegenden Erfindung wurden Rakeln mit einer Härte von 70 und 100 aus Polyurethan oder Polyester mit ausgezeichneten Ergebnissen verwendet. Andere Materialien und Härten können gleichfalls in Abhängigkeit von anderen veränderlichen verwendet werden, die beim Druckvorgang vorhanden sind Es ist ersichtlich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung beschrieben wurde, die die Gegenstände. Ziele und Vorteile voll erfüllt. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit bestimmten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist ersichtlich, daß viele alternativen, Abänderungen, Vertauschungen und Varianten für Fachleute im Hinblick auf die obige Beschreibung ersichtlich sind. Es ist daher beabsichtigt, daß die vorliegende Erfindung alle derartigen Alternativen, Abänderungen und Varianten erschließt, die im Bereich der beiliegenden Ansprüche liegen. Patentansprüche 1. Siebdruckrakel-System mit einer in einer Halterung gehaltenen Rakel, die im Querschnitt einem Polygon entspricht, das zwei symmetrisch zu einer Hochachse seitlich vorragende, sich nach außen zu verjüngende Abschnitte aufweist, einer ersten Klemmplatte mit einer im wesentlichen V-förmigen, sich parallel zu einer Unterkante erstreckenden Rille und eine zweite Klemmplatte mit einer im wesentlichen V-förmigen, sich parallel zu einer Unterkante erstreckenden Rille, die mittels einer Klemmeinrichtung gegeneinander preßbar sind und die seitlich vorragenden, sich nach außen zu verjüngenden Abschnitte der Rakel aufnehmen, wobei die Klemmeinrichtungen einen Handgriff aufweist der bei Bewegung in eine erste Richtung die Klemmplatten zusammenpreßt, wobei mindestens eine Kante der Rakel unter den Unterkanten der Klemmplatten nach unten vorragt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstell- 5 AT 404 694 B einrichtung vorgesehen ist, die Einstellzapfen (190, 192) umfaßt, die an der zweiten Klemmplatte befestigt sind und Öffnungen in der ersten Klemmplatte durchlaufen, um eine Ausrichtung der V-förmigen Rillen zu erreichen.
- 2. Siebdruckrakel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Feder (226, 228) vorgesehen ist, die Teil der Einstelleinrichtung ist, um die erste und zweite Klemmplatte auseinanderzudrücken.
- 3. Siebdruckrakel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einstellzapfen (190, 192) 70 von einer Feder (226, 228) umgeben ist
- 4. Siebdruckrakel-System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmigen Rillen (158, 162) der Klemmplatten (124, 126) im Bereich des Rillengrundes eine Freistellung (302), z.B. eine Ausrundung, aufweisen, so daß die freien Kanten der in den Klemmplatten (124, 126) 75 gehaltenen seitlich vorspringenden Abschnitte der Rakel (120) außer Kontakt mit den Klemmplatten (124, 126) bleiben.
- 5. Siebdrucksystem gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Freistellungen im Rillengrund U-förmig ausgebildet sind. 20
- 6. Siebdruckrakel-System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Rakel einem Rechteck entspricht, von dessen längeren Seiten symmetrisch zu dessen längerer Achse seitlich sich nach außen zu verjüngende, vorzugsweise dreieckige Abschnitte abstehen.
- 7. Siebdruckrakel-System gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des rechteckigen Abschnitts der Rakel im Betrieb außer Kontakt mit den Klemmplatten gehalten sind.
- 8. Siebdruckrakel-System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen, sich nach außen zu verjüngenden, vorzugsweise dreieckigen Abschnitte des Querschnitts der Rakel außermittig in 30 Bezug auf die Querachse des rechteckigen Querschnittsbereichs der Rakel angeordnet sind. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 6 55
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