DE69828818T2 - Automatenlegierung auf kupferbasis - Google Patents

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Keiichiro Sakai-shi OISHI
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/08Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of copper or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Automatenkupferlegierungen.
  • 2. Stand der Technik
  • Zu den gut zu bearbeitenden Kupferlegierungen zählen Bronzelegierungen, wie beispielsweise die nach der JIS-Norm mit H5111 BC6 bezeichnete Legierung, oder Messinglegierungen, wie die nach der JIS-Norm mit H3250-C3604 und C3771 bezeichneten Legierungen. Diese Legierungen werden hinsichtlich ihrer Bearbeitbarkeit durch Zusatz von 1,0 bis 6,0 Gewichtsprozent Blei derart optimiert, dass ein für die Industrie zufrieden stellendes Ergebnis, nämlich eine einfach zu bearbeitende Kupferlegierung, erzielt ist. Augrund ihrer hervorragenden Bearbeitbarkeit haben sich diese Kupferlegierungen zu einem wichtigen Grundmaterial für die Herstellung einer Reihe von Produkten, wie beispielsweise von Wasserhähnen, Metallarmaturen und -Ventilen für die Wasserzufuhr und den Wasserabfluss, entwickelt.
  • In diesen herkömmlichen Automatenkupferlegierungen (engl.: free-cutting copper alloys), bildet das Blei keine feste Lösung in der Matrix, sondern dispergiert in granulärer Form, was zu einer verbesserten Bearbeitbarkeit dieser Legierungen führt. Um dieses gewünschte Ergebnis zu erzielen, muss Blei zu mehr als 2,0 Gewichtsprozent zugegeben werden. Wenn die Zugabe an Blei weniger als 1,0 Gewichtsprozent beträgt, führt dies zur Bildung von spiralförmigen Spänen wie in der Darstellung (D) der 1 gezeigt. Aufgrund derartiger Späne entstehen unterschiedliche Probleme, wie beispielsweise ein Verheddern mit dem Werkzeug. Wenn andererseits der Bleigehalt über 1,0 Gewichtsprozent liegt und 2,0 Gewichtsprozent nicht überschreitet, wird die geschnittene Fläche rau sein, obgleich dies beispielsweise zu einem verringerten Schneidewiderstand führt. Daher ist es unüblich, Blei in einem Anteil von weniger als 2,0 Gewichtsprozent beizufügen. Manche gestreckten Kupferlegierungen (engl.: expanded copper alloys), bei denen hervorragende Schneideeigenschaften benötigt werden, werden mit 3,0 oder mehr Gewichtsprozent Blei gemischt. Ferner haben manche Bronzegüsse einen Bleigehalt von mehr als 5,0 Gewichtsprozent. Beispielsweise enthält die nach der JIS-Norm als H 5111 BC6 bezeichnete Legierung 5,0 Gewichtsprozent Blei.
  • In den letzten Jahren wurden die Blei-Mischlegierung jedoch stark reduziert, da das darin enthaltene Blei als Umweltschadstoff dem Menschen Schaden zufügen kann. Schließlich sind die Blei enthaltenden Legierungen gesundheitsschädigend und stellen eine Gefahr für die Umwelt dar, da das Blei sich im Metalldampf befindet, der während der Herstellungsschritte derartiger Legierungen bei hohen Temperaturen entsteht, wie beispielsweise beim Schmelzen und Gießen, und es besteht weiterhin die Gefahr, dass das in den Metallarmaturen und Hähnen von Wassersystemen befindliche Blei ins Trinkwasser übergeht.
  • Aus diesen Gründen sind die Vereinigten Staaten sowie andere entwickelte Nationen in den letzten Jahren dazu übergegangen, die Standards für Blei enthaltende Kupferlegierungen zu verschärfen, um den zulässigen Anteil an Blei in Kupferlegierungen drastisch zu verringern. Auch in Japan wurde die Verwendung von Blei enthaltenden Legierungen zunehmend eingeschränkt und es besteht eine steigende Nachfrage nach der Entwicklung von Automatenkupferlegierungen mit geringem Bleigehalt.
  • In der Veröffentlichung von R. Mannheim et al. "Silicon brass: an alternative for lead-free faucets and fittings", Jahreskongress – Associaco Brasileira de Metalurgia e Materials (1998), Ausgabe 1997, 52ste (II Congresso International de Tecnologia Metalurgica e de Materials) wird eine Bewertung der Legierung C87800 (ein Si-Messing) als Alternative für bleifreies Messing vorgenommen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Automatenkupferlegierung anzugeben, die einen äußerst geringen Anteil (0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent) an Blei als ein die Bearbeitbarkeit verbesserndes Element enthält und dennoch über eine hervorragende Bearbeitbarkeit verfügt und als sicherer Ersatz für eine herkömmliche leicht zu schneidende Bleilegierung mit hohem Bleigehalt eingesetzt werden kann und dabei keine Umweltprobleme mit sich bringt, während das Wiederverwertung von Spänen ermöglicht ist, und die somit eine zeitgemäße Antwort auf den steigenden Bedarf an Produkten mit verringertem Bleigehalt darstellt.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Automatenkupferlegierung anzugeben, die zuhöchst korrosionsresistent ist, dabei über eine hervorragende Bearbeitbarkeit verfügt und sich als Grundmaterial für Schneid-, Schmied- und Gussarbeiten und dergleichen eignet, was der Legierung einen hohen praktischen Wert verleiht. Zu den Schneid-, Schmied und Gussarbeiten zählen Wasserhähne, Metallarmaturen für die Wasserzufuhr, den Wasserablauf, Ventile, Schlaucharmaturen, Heißwasserzufuhrrohrarmaturen, Schacht- und Wärmetauscherteile.
  • Weiterhin ist es ein Ziel der Erfindung, eine Automatenkupferlegierung anzugeben, die eine hohe Festigkeit aufweist und unempfindlich gegenüber Abnutzung und dabei leicht zu schneiden ist, wobei sich ein Material mit diesen Eigenschaften als Grundmaterial zum Herstellen von Schneid-, Schmied- und Gussarbeiten und dergleichen eignet, das einer hohen Festigkeit und Abnutzungsresistenz bedarf, so wie dieses beispielsweise zum Herstellen von Lagern, Bolzen, Muttern, Buchsen, Getrieben, Nähmaschinen und Teilen von Hydrauliksystemen eingesetzt wird, wodurch der Legierung ein hoher praktischer Wert verliehen ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine Automatenkupferlegierung anzugeben, die eine hervorragende Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen hat und dabei leicht zu schneiden ist, wobei sich ein Material mit diesen Eigenschaften als Grundmaterial zum Herstellen von Schneid-, Schmied- und Gussarbeiten und dergleichen eignet, bei denen eine starke Oxidationsresistenz äußerst wichtig ist, so wie beispielsweise zum Herstellen von Lagern, Bolzen, Muttern, Buchsen, Getrieben, Nähmaschinen und Teilen von Hydrauliksystemen, wodurch der Legierung ein hoher praktischer Wert verliehen ist.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden gelöst durch die folgenden Kupferlegierungen:
    • 1. Eine Automatenkupferlegierung, die leicht zu schneiden ist und 69 bis 79 Gewichtsprozent Kupfer, 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Blei umfasst, wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen und wobei die Metallstruktur der Automatenkupferlegierung zumindest eine Phase ausgewählt aus der γ (Gamma)-Phase und der κ (Kappa)-Phase hat. Zum Zwecke der Vereinfachung wird diese Kupferlegierung im Folgenden als "erste Legierung" bezeichnet.
  • In der Matrix bildet Blei keine feste Lösung sondern dispergiert in granulärer Form, wodurch die Bearbeitbarkeit verbessert ist. Silicium verbessert die Schneideeigen schaften, indem es in der Metallstruktur eine Gammaphase (in manchen Fällen eine Kappaphase) produziert. Somit sind beide Elemente darin gleich, dass sie die Bearbeitbarkeit verbessern, obgleich sie sich in ihrem Beitrag zu den Eigenschaften der Legierung sehr unterscheiden. Diesem Wissen Rechnung tragend wird der ersten erfindungsgemäßen Legierung Silicium zugeführt, um eine von der Industrie geforderte gute Bearbeitbarkeit zu erzielen, während der Bleigehalt stark reduziert werden kann. Somit verfügt die erste erfindungsgemäße Legierung über eine verbesserte Bearbeitbarkeit durch das Bilden einer Gammaphase durch Zuführen von Silicium.
  • Bei Zugabe von weniger als 2,0 Gewichtsprozent Silicium kann keine Gammaphase gebildet werden, die ausreichend wäre, um ein für die Industrie zufriedenstellendes Ergebnis hinsichtlich der Bearbeitbarkeit zu erzielen. Mit erhöhter Zugabe von Silicium ist eine verbesserte Bearbeitbarkeit erreicht. Ab einem Anteil von mehr als 4,0 Gewichtsprozent Silicium verbessert sich die Bearbeitbarkeit allerdings nicht mehr proportional. Das Problem ist jedoch, dass Silicium einen hohen Schmelzpunkt und ein geringes spezifisches Gewicht hat und auch oxidationsempfindlich ist. Wenn Silicium in einfacher Form beim Schmelzen in den Ofen gegeben wird, wird das Silicium auf dem geschmolzenen Metall schwimmen und zu Oxiden von Silicium oder zu Silicium-Oxid oxidieren, wodurch die Produktion einer siliciumhaltigen Kupferlegierung problematisch ist. Beim Herstellen eines Gussblocks aus einer siliciumhaltigen Kupferlegierung wird Silicium daher meist in der Form einer Cu-Si-Legierung zugeführt, was zu erhöhten Herstellungskosten führt. Auch hinsichtlich der Kosten zur Herstellung der Legierung ist es nicht wünschenswert, Silicium in einer Menge über dem Sättigungspunkt oder -plateau einer verbesserten Bearbeitbarkeit – 4,0 Gewichtsprozent – beizufügen. Ein Experiment hat gezeigt, dass, wenn Silicium in einer Menge von 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent zugeführt wird, es wünschenswert ist, den Kupfergehalt bei 69 bis 79 Gewichtsprozent zu halten, wobei die Relation zum Zinkgehalt berücksichtigt ist, um die intrinsischen Eigenschaften der Cu-Zn-Legierung zu erhalten. Aus diesem Grund ist die erste erfindungsgemäße Legierung zusammengesetzt aus 69 bis 79 Gewichtsprozent Kupfer und 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium. Die Zugabe von Silicium führt nicht nur zu einer verbesserten Bearbeitbarkeit sondern auch zu verbesserten Fließeigenschaften des Schmelzmetalls beim Gießen, mehr Festigkeit, Abnutzungsresistenz, verbesserter Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion (engl.: stress corrosion cracking), Oxidationsresistenz bei hohen Tempera turen. Aber auch die Formbarkeit und Entzinkungskorrosionsresistenz wird zu einem gewissen Grad erhöht.
  • Daher wird die Zugabe von Blei mit 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent festgelegt. Bei der ersten erfindungsgemäßen Legierung ist eine ausreichend gute Bearbeitbarkeit erzielt durch das Zuführen von Silicium, das die oben genannte Wirkung hat, auch wenn die Zugabe von Blei reduziert ist. Dennoch muss Blei zu nicht weniger als 0,02 Gewichtsprozent zugeführt werden, wenn die Legierung hinsichtlich der Bearbeitbarkeit gegenüber herkömmlichen Automatenkupferlegierungen besser sein soll, während die Zugabe von Blei über 0,4 Gewichtsprozent sich nachteilig auswirken und zu einer rauen Oberfläche führen würde sowie zu einer schlechten Bearbeitbarkeit unter Wärmeeinwirkung, wie beispielsweise beim Schmieden, und zu einer geringeren Formbarkeit im kalten Zustand. Inzwischen kann davon ausgegangen werden, dass ein derartig geringer Bleigehalt von nicht mehr als 0,4 Gewichtsprozent den Vorschriften zum zulässigen Bleigehalt trotz aller Strenge der Formulierung dieser Vorschriften in den hochentwickelten Staaten, darunter auch Japan, auch in Zukunft entspricht. Daher wird der Bleigehalt auf 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent für die erste und zweite bis achte Legierung, die im Folgenden noch beschrieben sind, festgesetzt.
  • Die erste Legierung kann ferner ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen umfassen, wobei die restlichen Gewichtsprozentanteile aus Zink bestehen. Diese zweite Kupferlegierung wird im Folgenden als "zweite Legierung" bezeichnet.
  • Somit besteht die zweite Legierung aus der der ersten erfindungsgemäßen Legierung und aus einem zusätzlichen Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 04 Gewichtprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen.
  • Bismut, Tellur und Selen bilden ebenso wie Blei keine feste Lösung mit der Matrix sondern dispergieren in granulärer Form, wodurch die Bearbeitbarkeit verbessert ist. Dies schafft einen Ausgleich zum verringerten Bleigehalt. Durch Zugabe eines jeden dieser Elemente zusammen mit Silicium und Blei kann die Bearbeitbarkeit noch weiter verbessert werden als durch das Zufügen von Silicium und Blei erhofft. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die zweite Legierung entwickelt, in die ein Element ausgewählt aus Bismut, Tellur und Selen eingemischt wird. Durch Zugabe von Bismut, Tellur oder Selen sowie Silicium und Blei kann die Kupferlegierung so gut zu bearbeiten sein, dass komplizierte Formen mit hoher Geschwindigkeit frei herausgeschnitten werden können. Es kann jedoch keine verbesserte Bearbeitbarkeit erzielt werden, wenn Bismut, Tellur oder Selen in einer Menge unter 0,02 Gewichtsprozent zugeführt werden. Weiterhin sind diese Elemente im Vergleich zu Kupfer recht teuer. Wenn auch nur über 0,4 Gewichtsprozent hinzugefügt werden, ist die Verbesserung der Bearbeitbarkeit proportional so gering, dass eine Zugabe über dieser Menge sich wirtschaftlich gesehen nicht auszahlt. Darüber hinaus verschlechtert sich die Legierung bei einer Zugabe über 0,4 Gewichtsprozent hinsichtlich der Bearbeitbarkeit unter Wärmeeinwirkung, wie beispielsweise beim Schmieden, und im kalten Zustand, wie beispielsweise beim Formen. Es könnte zwar angenommen werden, dass Schwermetalle wie Bismut ein ähnliches Problem wie Blei verursachen, eine geringe Zugabe von weniger als 0,4 Gewichtsprozent ist jedoch vernachlässigbar und stellt kein größeres Problem dar. Aus diesen Erwägungen heraus wird die zweite Legierung derart zubereitet, dass der Zusatz von Bismut, Tellur oder Selen auf 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent festgesetzt wird. Hierbei ist es wünschenswert, den gemeinsamen Anteil von Blei und Bismut, Tellur oder Selen 0,4 Gewichtsprozent nicht übersteigen zu lassen. Dies rührt daher, dass, wenn der gemeinsame Gehalt auch nur gering über 0,4 Gewichtsprozent liegt, die Bearbeitbarkeit unter Wärmeeinwirkung sowie die Formbarkeit im kalten Zustand leidet. Weiterhin ist zu befürchten, dass sich die Form der Späne von (B) nach (A) der 1 entwickelt. Dennoch ist durch Zugabe von Bismut, Tellur oder Selen, wodurch die Bearbeitbarkeit der Kupferlegierung, wenn auch ein wenig anders als im oben beschriebenen Fall von Silicium, verbessert ist, nicht der geeignete Gehalt an Kupfer und Silicium betroffen. Daher wird der Gehalt an Kupfer und Silicium bei der zweiten Legierung wie bei der ersten Legierung beibehalten.
  • Gewicht, von Zink. Diese vierte Kupferlegierung wird im Folgenden als "vierte erfindungsgemäße Legierung " bezeichnet.
  • Die vierte Legierung enthält zusätzlich zu den in der dritten Legierung enthaltenen Komponenten ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen. Die Gründe für das Einmischen dieser zusätzlichen Elemente und das Festsetzen dieser hinzuzufügenden Menge sind die gleichen wie auch bei der zweiten erfindungsgemäßen Legierung.
  • Die erste Legierung kann ferner zumindest ein Element ausgewählt aus 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent Zinn, 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor, 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Antimon, und 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Arsen umfassen, wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen. Diese dritte Kupferlegierung wird im Folgenden als "dritte Legierung" bezeichnet.
  • Die dritte Legierung hat zusätzlich zur ersten Legierung zumindest ein Element ausgewählt aus 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent Zinn, 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor, 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Antimon und 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Arsen.
  • Zinn verbessert nicht nur die Bearbeitbarkeit sehr effizient sondern fördert auch die Korrosionsresistenz-Eigenschaften (Entzinkungskorrosionsresistenz (engl.: dezincification corrosion resistance]) und Schmiedbarkeit. In anderen Worten verbessert Zinn die Korrosionsresistenz in der Alphaphasenmatrix und durch das Dispergieren der Gammaphase die Korrosionsresistenz, die Schmiedbarkeit und die Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion. Die dritte Legierung weist somit aufgrund der Eigenschaften von Zinn eine verbesserte Korrosionsresistenz auf und hauptsächlich aufgrund des Silcium-Zusatzes eine verbesserte Bearbeitbarkeit. Daher ist der Anteil an Silicium und Kupfer in dieser Legierung ebenso festgelegt wie in der ersten erfindungsgemäßen Legierung. Um die Korrosionsresistenz und auch die Schmiedbarkeit zu verbessern, müsste jedoch Zinn in einer Menge von mindestens 0,3 Gewichtsprozent zugefügt werden. Wenn jedoch mehr als 3,5 Gewichtsprozent hinzugefügt werden, verbessern sich Korrosionsresistenz und Schmiedbarkeit nicht proportional zur beigefügten Menge Zinn. Dies ist in wirtschaftlicher Hinsicht nicht sinnvoll.
  • Phosphor dispergiert die Gammaphase einheitlich und verfeinert zugleich die Kristallkörner in der Alphaphase in der Matrix, wodurch eine verbesserte Bearbeitbarkeit erzielt ist und auch die Korrosionsresistenz (Entzinkungskorrosion), Schmeidbarkeit, die Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion und die mechanische Festigkeit erhöht wird. Die dritte Legierung weist somit durch die Wirkung von Phosphor eine verbesserte Korrosionsresistenz sowie weitere positive Eigenschaften auf und führt insbesondere aufgrund der Zufuhr von Silicium zu einer besseren Bearbeitbarkeit. Durch das Zuführen von Phosphor in sehr geringen Mengen, d. h. 0,02 oder mehr Gewichtsprozent, kann zu einem Ergebnis führen. Doch durch Zuführen von mehr als 0,25 Gewichtsprozent ist kein so effektives Ergebnis zu erzielen wie die zugeführte Menge erhoffen lässt. In diesem Fall leidet die Schmiedbarkeit und Extrudierbarkeit eher.
  • Ebenso wie Phosphor sind Antimon und Arsen in sehr kleinen Mengen – 0,02 oder mehr Gewichtsprozent – sehr geeignet, um die Resistenz gegenüber Entzinkungskorrosion und weitere Eigenschaften zu verbessern. Die Zugabe von über 0,15 Gewichtsprozent führt hier zu keinem im Verhältnis zur zugefügten Menge stehendem Ergebnis. Stattdessen sind eher die Eigenschaften beim Schmieden unter Wärmeeinwirkung und die Extrudierbarkeit bei Zugabe von großen Mengen Phosphor betroffen.
  • Diese Beobachtungen zeigen, dass die dritte Legierung durch Zuführen zumindest eines Elements ausgewählt aus Zinn, Phosphor, Antimon und Arsen (wodurch die Korrosionsresistenz verbessert ist) in den zuvor beschrieben maximalen Mengen zusätzlich zur derselben Menge an Kupfer und Silicium wie in der ersten Legierung eine verbesserte Bearbeitbarkeit und Korrosionsresistenz sowie weitere positive Eigenschaften aufweist. Bei der dritten Legierung wird der Zusatz von Kupfer und Silicium auf 69 bis 79 Gewichtsprozent und 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent festgelegt – ebenso wie bei der ersten Legierung, bei der neben Silicium und einer kleinen Menge Blei kein weiteres Element zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit hinzugefügt wird, da Zinn und Phosphor wie Antimon und Arsen hauptsächlich zum Verbessern der Korrosionsresistenz dienen.
  • Die erste Legierung kann ferner zumindest ein Element ausgewählt aus 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent Zinn, 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor, 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Antimon und 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Arsen umfassen; ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Ge wichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen; wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen. Diese sechste Kupferlegierung wird im Folgenden als "vierte Legierung" bezeichnet.
  • Die vierte Legierung umfasst zusätzlich zu den in der fünften erfindungsgemäßen Legierung enthaltenen Komponenten nur ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen. Zusätzlich zu dem Silicium und Blei ist die Bearbeitbarkeit verbessert durch die Zugabe von einem Element ausgewählt aus Bismut, Tellur und Selen wie bei der zweiten Legierung und die Korrosionsresistenz und andere Eigenschaften sind verbessert durch Zugabe von zumindest einem Element ausgewählt aus Zinn, Phosphor, Antimon und Arsen wie bei der fünften erfindungsgemäßen Legierung. Daher wird die Zugabe von Kupfer, Silicium, Bismut, Tellur und Selen auf die gleichen Mengen festgelegt wie im Fall der zweiten erfindungsgemäßen Legierung, während die Zugabe von Zinn, Phosphor, Antimon und Arsen an die Zugabe bei der fünften erfindungsgemäßen Legierung angepasst wird.
  • Die erste Legierung kann weiterhin 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium und 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor enthalten, wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen. Die fünfte Kupferlegierung wird im Folgenden als "fünfte Legierung" bezeichnet.
  • Aluminium ist ein Element, das die Festigkeit, Bearbeitbarkeit, und die Abnutzungsresistenz sowie die Oxidationsresidenz bei hohen Temperaturen verbessert. Auch durch die Eigenschaften von Silicium wird die Bearbeitbarkeit, die Festigkeit, die Abnutzungsresistenz und die Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion und Oxidation bei hohen Temperaturen verbessert. Aluminium trägt in Verbindung mit Silicium dazu bei, die Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen zu verbessern, wobei kein geringerer gewichtsmäßiger Anteil als 0,1 Prozent vorliegen darf. Auch wenn über 1,5 Gewichtsprozent Aluminium zugeführt werden, sind keine proportional verbesserten Ergebnisse zu erwarten. Daher wird die Zugabe von Aluminium auf 0,1 to 1,5 Gewichtsprozent festgelegt.
  • Es wird Phosphor zugegeben, um die Fließeigenschaften des Schmelzmetalls beim Gießen zu verbessern. Phosphor dient auch dazu, zusätzlich zu den verbesserten Fließeigenschaften des Schmelzmetalls auch die zuvor genannten Eigenschaften Bearbeitbarkeit, Resistenz gegenüber Entzinkunskorrosion und Oxi dation bei hohen Temperaturen zu verbessern. Diese Wirkung ist zu beobachten, wenn Phosphor in einer Menge von nicht weniger als 0,02 Gewichtsprozent zugefügt wird. Wenn Phosphor jedoch in einer Menge über 0,25 Gewichtsprozent zugeben wird, ist kein proportionaler Anstieg dieser Wirkung festzustellen, sondern eher eine Schwächung der Wirkung. Daher wird die Zugabe von Phosphor auf 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent festgelegt.
  • Während Silicium zugefügt wird, um die erwähnte Bearbeitbarkeit zu verbessern, kann dieses Element auch die Fließeigenschaften des Schmelzmetalls beim Gießen verbessern. Die Wirkung von Silicium beim Verbessern der Fließeigenschaften des Schmelzmetalls zeigt sich, wenn es in einer Menge von nicht weniger als 2,0 Gewichtsprozent zugegeben wird. Die Zugabemenge zur Verbesserung der Fließeigenschaften liegt über der Menge zum Verbessern der Bearbeitbarkeit. In Anbetracht dessen wird die Zugabe von Silicium auf 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent festgelegt.
  • Die erste Legierung kann ferner 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium, 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen umfassen, wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen. Diese sechste Kupferlegierung wird im Folgenden als "sechste Legierung" bezeichnet.
  • Die sechste Legierung umfasst zusätzlich zu den Komponenten der fünften Legierung ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen. Während die Oxidationsresidenz bei hohen Temperaturen ebenso gut wie im Fall der fünften Legierung ist, wird die Bearbeitbarkeit noch weiter verbessert, indem ein Element ausgewählt aus Bismut oder anderen Elementen, die hinsichtlich der verbesserten Bearbeitbarkeit ebenso effektiv sind wie Blei, hinzugefügt wird.
  • Die erste Legierung kann ferner 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium; 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; zumindest ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Titan umfassen, wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen. Die zehnte Kupferlegierung wird im Folgenden als "siebte Legierung" bezeichnet.
  • Chrom und Titan dienen der Verbesserung der Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen. Besonders gute Ergebnisse hierbei werden erzielt, wenn diese mit Aluminium gemischt werden, um einen Synergieeffekt zu erzielen. Dieses Ergebnis ist zu beobachten, wenn die Zugabe unter 0,02 Gewichtsprozent liegt, ungeachtet dessen, ob das jeweilige Element allein oder in Kombination zugegeben wird. Der Sättigungspunkt liegt bei 0,4 Gewichtsprozent. Aufgrund dieser Beobachtungen hat die siebte Legierung zusätzlich zu den Komponenten der fünften Legierung ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Titan, wodurch sie gegenüber der fünften Legierung hinsichtlich der Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen verbessert ist.
  • Die erste Legierung kann ferner 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium; 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; zumindest ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Titan; ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen umfassen, wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen. Die achte Legierung wird im Folgenden als "achte Legierung" bezeichnet.
  • Die achte Legierung umfasst zusätzlich zu den Komponenten der siebten Legierung ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen. Während die Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen wie im Fall der zehnten Legierung sichergestellt ist, ist die erfindungsgemäße elfte Legierung hinsichtlich der Bearbeitbarkeit verbessert durch die Zugabe von einem Element ausgewählt aus Bismut oder anderen Elementen, die beim Erzielen einer verbesserten Bearbeitbarkeit ebenso effektiv wie Blei sind.
  • Eine Automatenkupferlegierung mit einer weiterhin verbesserten Bearbeitbarkeit wird erzielt, indem eine der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Legierungen 30 Minuten bis 5 Stunden lang einer Hitzebehandlung bei 400 bis 600°C unterzogen wird.
  • Die neunte Legierung wird im Folgenden als "neunte Legierung" bezeichnet.
  • Die Legierungen von der ersten bis zur achten Liegerung enthalten Elemente, welche die Bearbeitbarkeit verbessern, wie beispielsweise Silicium, und haben aufgrund der Zugabe derartiger Elemente eine hervorragende Bearbeitbarkeit. Die Wirkung dieser die Bearbeitbarkeit verbessernden Elemente kann durch eine Hitzebehandlung noch verstärkt werden. So unterliegen die Legierungen von der ersten bis achten erfindungsgemäßen Legierung, die einen hohen Kupfergehalt aufweisen und in geringen Mengen Gammaphasen und in hohen Mengen Kappaphasen haben, bei einer Hitzebehandlung einem Wechsel von der Kappa- zur Gammaphase. Im Ergebnis wird die Gammaphase fein dispergiert und abgeschieden und die Bearbeitbarkeit verbessert. Beim Prozess der Herstellung von Gussstücken, Streck-Metallen (engl.: expanded metals) und Heiß-Schmiedstücken werden die Materialien in der Praxis oft druckluftgekühlt oder wassergekühlt in Abhängigkeit von den Schmiedebedingungen und der Produktivität nach der Hitzebehandlung (Extrusion unter Hitzeeinwirkung, Heißschmeiden etc.), der Arbeitsumgebung und anderen Faktoren. In derartigen Fällen haben die erste bis elfte erfindungsgemäße Legierung, insbesondere die mit geringem Kupfergehalt, eine geringe Gammaphase und eine Betaphase. Bei einer Hitzebehandlung wird die Betaphase in eine Gammphase umgewandelt und die Gammaphase wird fein dispergiert und abgeschieden, wobei sich die Bearbeitbarkeit verbessert.
  • Eine Hitzebehandlung bei weniger als 400°C ist jedoch nicht in jedem Fall ökonomisch und praktisch, da die zuvor beschriebene Phasenumwandlung langsam voran geht und viel Zeit benötigt wird. Bei Temperaturen über 600°C steigt die Kappaphase jedoch an oder die Betaphase erscheint, so dass hinsichtlich der Bearbeitbarkeit kein verbessertes Ergebnis erzielt wird. Aus praktischer Sicht ist es daher wünschenswert, die Hitzebehandlung 30 Minuten bis 5 Stunden lang bei 400 bis 600°C durchzuführen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt Perspektivansichten des Schneidabfalls, der beim Schneiden eines runden Kufperlegierungsblocks in einer Drehbank gebildet wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Beispiel 1
  • Als erste Beispielsreihe der vorliegenden Erfindung wurden zylindrische Gussblöcke mit den in den Tabellen 1 bis 15 gezeigten Zusammensetzungen und mit jeweils einem Außendurchmesser von 100 mm und einer Länge von 150 mm bei 750°C zu einem runden Block mit einem Außendurchmesser von 15 mm extru diert, um die folgenden Teststücke zu bilden: erste Legierungen Nr. 1001 bis 1007, zweite Legierungen Nr. 2001 bis 2006, dritte Legierungen Nr. 5001 bis 5020, vierte Legierungen Nr. 6001 bis 6045, fünfte Legierungen Nr. 8001 bis 8008, sechste Legierungen Nr. 9001 bis 9006, siebte Legierungen Nr. 10001 bis 10008 und achte Legierungen Nr. 11001 bis 11011. Ferner wurden zylindrische Gussblöcke mit den in Tabelle 16 angegebenen Zusammensetzungen und einem Außendurchmesser von 100 mm und einer Länge von 150 mm bei 750°C zu einem runden Block mit 15 mm Außendurchmesser extrudiert, um die folgenden Teststücke zu bilden: neunte Legierungen Nr. 12001 bis 12004. Das bedeutet Nr. 12001 ist ein Legierungsteststück, das durch 30-minütige Hitzebehandlung bei 580°C eines extrudierten Teststücks mit derselben Zusammensetzung wie die erfindungsgemäße erste Legierung 1006 erzielt ist. Nr. 12002 ist ein Legierungsteststück, das durch zweistündige Hitzebehandlung bei 450°C eines extrudierten Teststücks mit derselben Zusammensetzung wie Nr. 1006 erzielt ist. Nr. 12003 ist ein Legierungsteststück, das wie im Falle der Legierung Nr. 12001 durch 30-minütige Hitzebehandlung bei 580°C eines extrudierten Teststücks mit derselben Zusammensetzung wie die erfindungsgemäße erste Legierung 1007 erzielt ist. Nr. 12004 ist ein Legierungsteststück, das wie im Falle der Legierung Nr. 12002 durch zweistündige Hitzebehandlung bei 450°C eines extrudierten Teststücks mit derselben Zusammensetzung wie die erfindungsgemäße erste Legierung 1007 erzielt ist.
  • Als Vergleichsbeispiele wurden zylindrische Gussblöcke mit den in Tabelle 17 dargestellten Zusammensetzungen und einem Außendurchmesser von 100 mm und einer Länge von 150 mm derart unter Hitzeeinwirkung bei 750°C zu einem runden Block mit einem Außendurchmesser von 15. mm extrudiert, dass sie die folgenden runden extrudierten Teststücke lieferten: Nr. 13001 bis 13006 (im Folgenden als "herkömmliche Legierungen" bezeichnet). Nr. 13001 entspricht der Legierung "JIS C 3604", Nr. 13002 der Legierung "CDA C 36000", No. 13003 der Legierung "JIS C 3771" und Nr. 13004 der Legierung "CDA C 69800". Nr. 13005 entspricht der Legierung "JIS C 6191". Diese Aluminumbronze ist hinsichtlich ihrer Festigkeit und Abnutzungsresistenz die beste unter den gestreckten Kupferlegierungen der JIS-Norm. Nr. 13006 entspricht der Marinemessinglegierung "JIS C 4622" und ist hinsichtlich ihrer Korrosionsresistenz die beste unter den JIS-Legierungen.
  • Um die Bearbeitbarkeit der ersten bis neunten Legierungen im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen zu testen, wurden Schnitttests durchgeführt. In den Tests wurden Wertungen auf der Basis der Schneidkraft, des Zustands der Späne und der Schnittoberfläche abgegeben. Die Tests wurden wie folgt durchgeführt: Das extrudierte Teststück wurde in einer Drehbank mit spitz zulaufendem, geradem Drehmeißel (engl.: lathe provided with a point noise straight tool) an der Umfangsfläche mit einem Spanwinkel von 8 Grad und einer Schneidegeschwindigkeit von 50 Meter/Minute, einer Schneidetiefe von 1,5 mm und einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,11 mm/rev. geschnitten. Die von einem Dreikomponenten-Dynamometer, das an dem Werkzeug montiert ist, abgegebenen Signale wurden in elektrische Spannungssignale umgewandelt und in einem Aufzeichnungselement aufgezeichnet. Die Signale wurde sodann in den Schneidewiderstand umgewandelt. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl, um genau zu sein, die quantitative Beschaffenheit des Schneidewiderstands anhand von drei Komponenten – Schneidkraft, Vorschubkraft und die Schubkraft betrachtet werden sollte – die Beurteilung im vorliegenden Beispiel auf der Basis der Schneidkraft (N) dieser drei Komponenten gemacht wurde. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 18 bis 33 dargestellt.
  • Weiterhin wurden die beim Schneiden entstehenden Späne untersucht und wie in 1 dargestellt in vier Formen (A) bis (D) eingeteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 18 bis Tabelle 33 aufgelistet. Es wurde festgestellt, dass die Späne in Form einer Spirale mit drei oder mehr Windungen wie in (D) der 1 schwer zu verarbeiten, bzw. zur Rückgewinnung oder Wiederverwertung einzusetzen sind und beim Schneidevorgang hinderlich sein können, wenn sie beispielsweise mit dem Werkzeug verheddern oder die Oberfläche des geschnittenen Metalls beschädigen. Späne in Form einer bogenförmigen Spirale, die eine halbe Windung bis zu zwei Windungen hat, so wie diese in (C) der 1 dargestellt sind, verursachen keine derart gravierenden Probleme wie die Späne in Form einer Spirale mit drei oder mehr Windungen, sind aber dennoch nicht leicht zu beseitigen und können sich mit dem Werkzeug verheddern oder die Oberfläche des geschnittenen Metalls beschädigen. Im Gegensatz hierzu verursachen Späne in Form von feinen Nadeln wie in (A) der 1 dargestellt oder in Form von bogenförmigen Stücken wie in (B) dargestellt, keine der soeben genannten Probleme und sind nicht voluminös wie die Späne aus (C) und (D) und leicht zu verarbeiten. Dennoch können Späne wie die in (A) in die Gleitfläche des Bearbeitungswerkzeugs, wie beispielsweise einer Drehbank, eindringen und ein mechanisches Problem darstellen, oder sie können sich in den Finger, das Auge oder andere Körperteile des Arbeiters stechen. In Anbetracht dessen ist bei der Beurteilung der Bearbeitbarkeit die Le gierung mit den Spänen (B) als beste anzusehen, wobei die zweitbeste die mit den Spänen aus (A) ist. Die Legierungen, bei denen die Späne aus (C) und (D) erzeugt werden, sind nicht gut. In Tabelle 18 bis 33 sind die Legierungen mit den in (B), (A), (C) und (D) dargestellten Spänen jeweils mit den Symbolen "⊗", "O", "Δ" und "x" bezeichnet.
  • Weiterhin wurde die Oberflächenbeschaffenheit des geschnittenen Metalls nach dem Schneiden überprüft. Die Ergebnisse hierzu sind in Tabelle 18 bis Tabelle 33 dargestellt. In diesem Zusammenhang ist die für gewöhnlich verwendete Basis zur Angabe der Oberflächenrauhigkeit die maximale Rauhigkeit (Rmax). Während die Anforderungen je nach Anwendungsbereich der Messingartikel unterschiedlich sind, werden Legierungen mit Rmax < 10 Mikronen allgemein als hervorragend in ihrer Bearbeitbarkeit angesehen. Legierungen mit 10 Mikronen ≤ Rmax < 15 Mikronen werden als industriell akzeptabel angesehen, während Legierungen mit Rmax ≥ 15 Mikronen als schlecht zu bearbeiten angesehen werden. In den Tabellen 18 bis 33 sind die Legierungen mit < 10 Mikronen mit "O" gekennzeichnet; diejenigen mit 10 Mikronen ≤ Rmax < 15 Mikronen mit "Δ" und die Legierungen mit Rmax ≥ 15 Mikronen sind mit einem Symbol "x" dargestellt.
  • Wie sich aus den Ergebnissen der in den Tabellen 18 bis 33 verdeutlichten Schneidetests ergibt, entsprechen die folgenden erfindungsgemäßen Legierungen in ihrer Bearbeitbarkeit allesamt den herkömmlichen bleihaltigen Legierungen Nr. 13001 bis 13003: die ersten Legierungen Nr. 1001 bis 1007, die zweiten Legierungen Nr. 2001 bis 2006, die dritten Legierungen Nr. 5001 bis 5020, die vierten Legierungen Nr. 6001 bis 6045, die fünften Legierungen Nr. 8001 bis 8008, die sechsten Legierungen Nr. 9001 bis 9006, die siebten Legierungen Nr. 10001 bis 10008, die achten Legierungen Nr. 11001 bis 11011, die neunten Legierungen Nr. 12001 bis 12004. Insbesondere im Hinblick auf die Form der Späne sind diese erfindungsgemäßen Legierungen nicht nur gegenüber den herkömmlichen Legierungen Nr. 13004 bis 13006 mit einem Bleigehalt von nicht über 0,1 Gewichtsprozent, sonder auch gegenüber den Legierungen Nr. 13001 bis 13003, die große Mengen Blei beinhalten, zu bevorzugen. Es ist auch festzustellen, dass die neunten Legierungen Nr. 12001 bis 12004, die durch Hitzebehandlung der ersten Legierungen Nr. 1006 und 1007 erzielt werden, gegenüber den ersten Legierungen eine bessere Bearbeitbarkeit aufweisen. Es ist festzustellen, dass eine geeignete Hitzebehandlung je nach Legierungszusammensetzung und anderen Bedingungen die Bearbeitbarkeit der ersten bis achten Legierungen weiter verbessert.
  • In einer weiteren Testreihe wurden die ersten bis neunten Legierungen im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen hinsichtlich ihrer Formbarkeit unter Hitzeinwirkung und ihren mechanischen Eigenschaften untersucht. Zu diesem Zweck wurden wie folgt Warmdrucktests und Tests zur Bestimmung der mechanischen Festigkeit durchgeführt.
  • Zuerst wurden zwei Teststücke, ein erstes und ein zweites Teststück, mit einem gleichen Außendurchmesser von 15 mm und einer Länge von 25 mm aus jedem der zuvor beschriebenen extrudierten Teststücke geschnitten. Bei den Warmdrucktests wurde das erste Teststück 30 Minuten lang einer Temperatur von 700°C ausgesetzt und sodann mit einer Kompressionsrate von 70 Prozent in Achsenrichtung zusammengedrückt, um die Länge von 25 mm auf 7,5 mm zu reduzieren. Die Oberflächenbeschaffenheit nach dem Zusammendrücken (700°C-Verformbarkeit) wurde visuell ausgewertet. Die Ergebnisse hierzu sind in den Tabellen 18 bis 33 aufgezeigt. Die Auswertung der Verformbarkeit wurde durch visuelle Überprüfung nach Rissen auf der Innenseite des Teststücks durchgeführt. In den Tabellen 18 bis 33 wurden die Teststücke, bei denen keine Risse festgestellt werden konnten, mit "O" markiert, diejenigen mit kleinen Rissen mit "Δ" und die mit großen Rissen anhand des Symbols "x" dargestellt.
  • Die zweiten Teststücke wurden mittels der allgemein angewandten Testmethode zum Bestimmen der Zugfestigkeit, N/mm2 und der Dehnung in% einem Festigkeitstest unterzogen.
  • Wie die in den Tabellen 18 bis 33 dargestellten Ergebnisse der Wärmedruck- und Festigkeitstests zeigen, wurde bestätigt, dass die erfindungsgemäßen ersten bis neunten Legierungen in ihrer Formbarkeit unter Hitzeeinwirkung und in ihren mechanischen Eigenschaften gleich oder besser als die herkömmlichen Legierungen Nr. 13001 bis 13004 und Nr. 13006 und für die Verwendung in der Industrie geeignet sind.
  • Die ersten bis dritten Legierungen wurden Tests zur Bestimmung der Entzinkungskorrosion und der Spannungsrisskorrosion gemäß den Verfahren "ISO 6509" und "JIS H 3250" unterzogen, um die Korrosionsresistenz bzw. die Spannungsrisskorrosionsresistenz im Vergleich zu herkömmlichen Legierungen zu untersuchen.
  • Im Entzinkungskorrosionstest mittels des "ISO 6509"-Verfahrens wurde das jedem extrudierten Teststück entnommene Stück derart in ein Phenolharzmaterial eingebettet, dass die freiliegende Oberfläche des Teststücks senkrecht zur Extrusionsrichtung des extrudierten Teststücks verlief. Die Oberfläche des Teststücks wurde mit dem Schmirgelpapier Nr. 1200 poliert und dann einer Ultraschallwäsche in reinem Wasser unterzogen und getrocknet. Das derart behandelte Teststück wurde in eine wässrige Lösung eines 12,7 g/l Cuprichlorid-Dihydrats (CuCl2·2H2O) 1,0% getaucht und 24 Stunden lang bei 750°C stehen gelassen. Das Teststück wurde aus der wässrigen Lösung genommen und die maximale Tiefe der Entzinkungskorrision wurde bestimmt. Die gemessenen Werte der maximalen Entzinkungskorrosionstiefe sind in den Tabellen 18 bis 25 und 28 bis 33 wiedergegeben.
  • Wie den in den Tabellen 18 bis 25 und 28 bis 33 aufgeführten Ergebnissen der Entzinkungskorrosionstests zu entnehmen ist, haben die ersten bis vierten und die fünften bis neunten Legierungen im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen Nr. 13001 bis 13003, die große Mengen Blei enthalten, eine hervorragende Korrosionsresistenz. Es wurde ferner bestätigt, dass insbesondere die dritten und vierten Legierungen, deren Bearbeitbarkeit und Korrosionsresistenz sich verbessern sollte, im Vergleich zu der herkömmlichen Legierung Nr. 13006, einem Marinemessing, das von allen gestreckten Legierungen nach der JIS-Norm eine sehr hohe Korrosionsresistenz hat, sehr korrosionsresistent sind.
  • Im Spannungsrisskorrosionstest mittels des "JIS H 3250"-Verfahrens wurde aus jedem extrudierten Material ein 150 mm langes Teststück geschnitten. Das Teststück wurde gebogen, wobei der Mittelpunkt derart auf einem bogenförmigen Tester mit einem Radius von 40 mm angeordnet wurde, dass ein Ende gegenüber dem anderen Ende einen Winkel von 45° bildete. Das Teststück, das so einer inneren Zugspannung ausgesetzt war, wurde entfettet und getrocknet und sodann in einer Ammoniak-Umgebung im Desikkator mit einer 12,5%igen Ammoniaklösung (Ammoniak in einer entsprechenden Menge reinem Wasser) angeordnet. Genau gesagt, wurde das Teststück etwa 80 mm oberhalb der Fläche des wässrigen Ammoniaks im Desikkator gehalten. Nachdem das Teststück 2 Stunden, 8 Stunden und 24 Stunden in der Ammoniakumgebung belassen wurde, wurde es aus dem Desikkator herausgenommen, in einer 10%igen Schwefelsäurelösung gewaschen und unter einem Vergrößerungsglas mit 10facher Vergrößerung auf Risse hin untersucht. Die Ergebnisse können den Tabellen 18 bis 25 und 28 bis 33 ent nommen werden. In diesen Tabellen wurden die Legierungen, die deutliche Risse entwickelten, während sie zwei Stunden lang in die Ammoniaklösung gehalten wurden, mit "xx" bezeichnet. Die Teststücke, die nach zwei Stunden keine Risse aufwiesen, aber nach acht Stunden deutliche Risse zeigten, sind mit "x" gekennzeichnet. Die Teststücke, die nach acht Stunden keine Risse hatte, aber nach 28 Stunden deutliche Risse aufwiesen, wurden mit dem Symbol "Δ" gekennzeichnet. Die Teststücke, die auch nach 24 Stunden keinerlei Risse aufwiesen, wurden mit dem Symbol "O" bezeichnet.
  • Wie die Ergebnisse des Spannungsrisskorrosionstests, wie in den Tabellen 18 bis 25 und 28 bis 33 angegeben, zeigen, wurde bestätigt, dass nicht nur die fünften und sechsten erfindungsgemäßen Legierungen, deren Bearbeitbarkeit und Korrosionsresistenz sich verbessern sollte, sondern auch die ersten bis vierten und fünften bis neunten erfindungsgemäßen Legierungen, bei denen nichts erwähnenswertes zur Verbesserung der Korrosionsresistenz beigetragen wurde, eine gleiche Spannungsrisskorrosionsresistenz wie die herkömmliche Legierung Nr. 13005, einer Aluminiumbronze ohne Zink, aufwiesen. Diese Legierungen waren hinsichtlich ihrer Spannungsrisskorrosionsresistenz gegenüber der herkömmlichen Marinemessinglegierung Nr. 13006, welche unter den gestreckten Kupferlegierungen nach der JIS-Norm am korrosionsresistentesten ist, überlegen.
  • Weiterhin wurden Oxidationstests durchgeführt, um die Oxidationsresistenz der fünften bis achten Legierungen im Vergleich zu herkömmlichen Legierungen zu untersuchen.
  • Teststücke in Form eines runden Blocks, dessen Oberfläche derart geschnitten wurde, dass er einen Außendurchmesser von 14 mm und eine Länge von 30 mm hat, wurden aus den jeweiligen nachfolgenden extrudierten Materialien erzeugt: Nr. 8001 bis Nr. 8008, Nr. 9001 bis Nr. 9006, Nr. 10001 bis Nr. 10008, Nr. 11001 bis Nr. 11011 und Nr. 13001 bis Nr. 13006. Jedes Teststück wurde sodann gewogen, um das Gewicht vor der Oxidation zu bestimmen. Daraufhin wurde das Teststück in einen Porzellantiegel gegeben und in einen Elektroofen mit einer Temperatur von 500°C gehalten. Nach dem Durchlaufen von 100 Stunden wurde das Teststück aus dem Elektroofen genommen und gewogen, um das Gewicht nach der Oxidation zu bestimmen. Aus den Messungen vor und nach der Oxidation wurde die durch die Oxidation verursachte Gewichtszunahme errechnet. Es versteht sich, dass die durch die Oxidation verursachte Gewichtszunahme die Menge in mg des zusätzlichen Gewichts durch die Oxidation pro 10 cm2 der Oberfläche des Teststücks ist und durch die folgende Gleichung errechnet wird: durch die Oxidation verursachte Gewichtszunahme, mg/10 cm2 = (Gewicht, mg, nach Oxidation – Gewicht, mg, vor der Oxidation) × (10 cm2/Oberfläche, cm2, des Teststücks. Das Gewicht jedes Teststücks war nach der Oxidation erhöht. Diese Zunahme ist auf die Oxidation bei hohen Temperaturen zurückzuführen. Unter hohen Temperaturen verbindet sich Sauerstoff mit Kupfer, Zink und Silicium und bildet Cu2O, ZnO, SiO2. Dies bedeutet, dass durch den Sauerstoff eine Gewichtszunahme erfolgt. Es ist somit festzustellen, dass die Legierungen, bei denen eine geringere Gewichtszunahme durch die Oxidation zu verzeichnen ist, eine bessere Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen haben. Die so ermittelten Ergebnisse sind den Tabellen 28 bis 31 und Tabelle 33 zu entnehmen.
  • Aus den in den Tabellen 23 bis 31 und Tabelle 33 dargestellten Ergebnissen wird deutlich, dass die fünften bis achten erfindungsgemäßen Legierungen gegenüber der herkömmlichen Legierung Nr. 13005, eine Aluminumbronze, die unter den gestreckten Kupferlegierungen nach der JIS-Norm eine sehr gute Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen aufweist, hinsichtlich der durch Oxidation verursachten Gewichtszunahme identisch und sehr viel kleiner als andere herkömmliche Kupferlegierungen sind. Auf diese Weise konnte bestätigt werden, dass die fünften bis achten erfindungsgemäßen Legierungen eine hervorragende Bearbeitbarkeit sowie Resistenz gegenüber der Oxidation bei hohen Temperaturen aufweisen.
  • [Tabelle 1]
    Figure 00190001
  • [Tabelle 1] (Fortsetzung)
    Figure 00200001
  • [Tabelle 2]
    Figure 00200002
  • [Tabelle 3]
    Figure 00200003
  • [Tabelle 4]
    Figure 00200004
  • [Tabelle 4] (Fortsetzung)
    Figure 00210001
  • [Tabelle 5]
    Figure 00210002
  • [Tabelle 5] (Fortsetzung)
    Figure 00220001
  • [Tabelle 6]
    Figure 00220002
  • [Tabelle 7]
    Figure 00220003
  • [Tabelle 7] (Fortsetzung)
    Figure 00230001
  • [Tabelle 8]
    Figure 00230002
  • [Tabelle 9]
    Figure 00230003
  • [Tabelle 9] (Fortsetzung)
    Figure 00240001
  • [Tabelle 10]
    Figure 00240002
  • [Tabelle 11]
    Figure 00250001
  • [Tabelle 12]
    Figure 00250002
  • [Tabelle 13]
    Figure 00250003
  • [Tabelle 13) (Fortsetzung)
    Figure 00260001
  • [Tabelle 14]
    Figure 00260002
  • [Tabelle 15]
    Figure 00260003
  • [Tabelle 16]
    Figure 00260004
  • [Tabelle 16] (Fortsetzung)
    Figure 00270001
  • [Tabelle 17]
    Figure 00270002
  • [Tabelle 18]
    Figure 00270003
  • Figure 00280001
  • [Tabelle 20]
    Figure 00290001
  • [Tabelle 21]
    Figure 00290002
  • [Tabelle 21] (Fortsetzung)
    Figure 00300001
  • [Tabelle 22]
    Figure 00300002
  • [Tabelle 22] (Fortsetzung)
    Figure 00310001
  • [Tabelle 23]
    Figure 00310002
  • [Tabelle 23] (Fortsetzung)
    Figure 00320001
  • [Tabelle 24]
    Figure 00320002
  • [Tabelle 25]
    Figure 00330001
  • [Tabelle 26]
    Figure 00330002
  • [Tabelle 27]
    Figure 00340001
  • Figure 00350001
  • Figure 00360001
  • Figure 00370001
  • Figure 00380001
  • [Tabelle 32]
    Figure 00390001
  • Figure 00400001
  • Figure 00410001

Claims (2)

  1. Automatenkupferlegierung, umfassend 69 bis 79 Gewichtsprozent Kupfer; 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium; 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Blei; wobei die übrigen gewichtsmäßigen Anteile aus Zink bestehen und wahlweise aus: a) einem Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur, und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen; oder b) zumindest einem Element ausgewählt aus 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent Zinn, 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor, 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Antimon, und 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Arsen; oder c) zumindest einem Element ausgewählt aus 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent Zinn, 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor, 0,02 bis 0,15 Antimon, und 0,02 bis 0,15 Gewichtsprozent Arsen; und einem Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur, und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen; oder d) 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium; und 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; oder e) 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium; 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; einem Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur, und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen; oder f) 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium; 0,02 bis 0,25 Phosphor; und zumindest einem Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom, und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Titan; oder g) 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium; 0,02 bis 0,25 Phosphor; und zumindest einem Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom, und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Titan; und einem Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur, und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen; und wobei die Metallstruktur der Automatenkupferlegierung zumindest eine Phase ausgewählt aus der γ (Gamma)-Phase und der κ (Kappa)-Phase hat.
  2. Automatenkupferlegierung nach Anspruch 1, die 30 Minuten bis 5 Stunden lang einer Hitzebehandlung bei 400 bis 600°C unterzogen wird.
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