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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Vorrichtung und Verfahren zum Steuern kartesischer
Positionierung einer Laserdüse
zum Schneiden von Mustern aus Flachmaterial. Im Besonderen umfasst
die Vorrichtung X-Y-Positioner in einer H-Anordnung, die Linearmotoren
zum Antrieb des Portals verwenden, und umfasst Optimierungsverfahren,
wie Verbinden und Ausrunden sequenziell verbundener Bewegungsvektoren.
Es erfolgt die Einbeziehung von realen Beschränkungen einschließlich Zeit
und Distanz, die in diskreten ganzzahligen Inkrementen gemessen
werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
bekanntes Verfahren des Laserstrahlzuschnitts von Mustern in Material
besteht darin, eine endliche Länge
von Material in eine Schnittzone hinein vorzuschieben und, während das
Material stillsteht, eine Laserstrahldüse zu verwenden, die an einem
X-Y-Positioner angebracht
ist, um einen Laserstrahl zum Schneiden des Musters aus dem Material
auszusenden.
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Der
numerisch gesteuerte Positioner positioniert den Laserstrahl als
Reaktion auf ein vorgegebenes bekanntes Muster über dem Material. Sobald das
Muster geschnitten ist, bewegt sich die Fördervorrichtung weiter, um
das geschnittene Muster auszuwerfen und neues Material in die Schnittzone
hinein zu bringen.
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Steigerungen
des Durchsatzes wurden erreicht durch Implementieren von mehrlagigem
Schneiden, Erhöhen
der Geschwindigkeit, mit der sich der Laser bewegt, und Verwenden
schneller Fördervorrichtungsbewegung
zum Auswerfen von Material.
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Der
Positioner, der mit der vorgenannten Fliegendschneidvorrichtung
verwendet wird, setzt ein Portal ein, das die Laserdüse handhabt
und positioniert. Es werden Schrittmotoren zum inkrementellen Bewegen
des Portals entlang der X-Achse verwendet und ein Schrittmotor treibt
die Laserdüse
entlang der Y-Achse an. Ein Schrittmotor wird zur X-Achsensteuerung verwendet
und befindet sich an einem Ende des Portals.
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Beim
Verwenden von Schrittmotoren zum Bewegen einer Laserdüse ergeben
sich mehrere Probleme. Erstens stellen die Schrittmotoren nicht
die hohe Auflösung
bereit, die für
präzise
Steuerung, besonders bei hohen Geschwindigkeiten, erforderlich ist.
Schrittmotoren sind relative Positioniervorrichtungen, d. h. inkrementieren
drei Schritte von dieser Position. Als Folge speist die Steuerung
weiter absolute Koordinaten an den Positioner, aber die Schrittmotoren
könnten
einen Versatz übernommen
haben und sind dem Verrutschen bei hoher Geschwindigkeit ausgesetzt.
Die Schrittmotoren verlieren an Effektivität, da die Nachfrage nach höherer Geschwindigkeit
steigt. Die von Schrittmotoren erzeugte Kraft ist im Ruhezustand
maximal und fällt
ab, wenn der Schrittmotor in den Betrieb in seinem schlechtesten
Arbeitsbereich gedrückt
wird, bei dem geringe Kraft verfügbar
ist, um schnelle Änderungen
der Geschwindigkeit zu bewirken. Des Weiteren kann, wenn sich die Laserdüse an dem
entgegengesetzten Ende des Portals zu dem Schrittmotor befindet,
dies dann beim Antrieb der Laserdüse entlang der X-Achse zu mechanischem
Nachlauf führen.
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Die
in dieser Referenz dargelegte Vorrichtung implementiert weder geometrische
Analyse zur Minimierung von Unstetigkeiten, noch implementiert sie
eine Manipulation der Laserdüsengeschwindigkeit
oder eine ganzzahlenbasierte Analyse.
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In
der kanadischen Patentanmeldung, die in Kanada am 11. November 1991
als Anmeldungsnummer 2.016.554 veröffentlicht wurde, wird ein
Verfahren offenbart, mit dem das Ziel, den Durchsatz von Schnittmustern
durch Ermöglichen
von Laserstrahlschneiden zu erhöhen,
während
sich Material kontinuierlich durch die Positioner-Laserschnittzone
bewegt, teilweise erreicht wird. Dieses „Fliegendschneidverfahren" bietet zweifache
Einsparungen: Es beseitigt das Beschicken und Entnehmen von Material
in der Schnittzone; und es nutzt Bewegung des Schneidkopfs entlang
der Achse der Fördervorrichtung
sowie über
die Fördervorrichtung
hinweg. Die Fördervorrichtung
und das Gewebe werden durch eine rechteckige (X- und Y-Achse) Schnittzone
finiter Abmessungen hindurch geführt.
Eine Laserdüse
hängt von
einem X-Y-Positioner herab. Der schwerere Laser selbst ist von dem
Positioner entfernt angeordnet. Der Positioner ist in der X-Achse
und der Y-Achse beweglich, um die Laserdüse und den ausgesendeten Laserstrahl
in der Schnittzone zu handhaben. Ein Rechner steuert die Positionierung
der Laserdüse,
ihre Geschwindigkeit und ihre Beschleunigung. Die Laserdüse muss
an jedem nichttangentialen Schnittpunkt von diskreten Bewegungen
anhalten. Die Düse
kann nicht durch eine Kurve hindurch beschleunigen.
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Das
Gewebe wird nach Mustern geschnitten, die in einer Datei spezifiziert
sind. Die Fördervorrichtung bewegt
sich kontinuierlich durch die Schnittzone. Der Laserstrahl muss
das Muster schneiden, bevor das Gewebe die Schnittzone verlässt. Die
Geschwindigkeit, mit der geschnittenes Gewebe erzeugt werden kann, hängt von
Faktoren ab, einschließlich
der Laserleistung, der physikalischen Geschwindigkeit, mit der die
Laserdüse
durch die Schnittzone hindurch gehandhabt werden kann, und der Optimierung
der Folge der Schnitte, die erfolgt, um vergeudete (schnittlose)
Bewegung zu minimieren und kontinuierliche Bewegung der Fördervorrichtung
sicherzustellen. Die Genauigkeit des Schnitts und somit die Genauigkeit
der Geometrie des Musters hängt
von der physikalischen Auflösung
des Positioners und der Art der Befehle, die dem Positioner gegeben
werden, ab.
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Entsprechend
ist nach dem Stand der Technik bekannt, Folgendes bereitzustellen:
- – einen
X-Y-Achsen-Positioner, an dem die Linse und Spiegel eines Lasers
aufgehängt
sind, um einen Laserstrahl zum Schneiden darunter liegenden Materials
auszusenden;
- – inkrementelle
oder kontinuierliche Fördervorrichtungsbewegung,
um Material unter einer Laserschneideinrichtung her zu führen;
- – Verwendung
von Schrittmotoren zum Steuern von Portalbewegung;
- – Verwendung
eines Geometriesatzes, aus dem das Muster bestimmt wird, Schnittlinien
berechnet werden und die Optimierung der Schnittfolge durchgeführt wird;
und
- – Verwendung
eines Rechnerprogramms zum Steuern der Laserposition und Koordinieren
von Laserposition und kontinuierlicher Fördervorrichtungsbewegung.
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Die
Problemstellungen in Verbindung mit dem Schneiden von Materialien,
die sich kontinuierlich bewegen, umfassen:
- a.
Steuern des Positioners, um entlang sämtlicher Schnittlinien auf
dem Material zu schneiden, bevor sich das Material aus der Schnittzone
herausbewegt;
- b. Vermeiden des mit verlorener Zeit für das Verzögern und Beschleunigen der
Düse verbundenen
Startens und Anhaltens der Laserdüsenbewegung; und
- c. Vermeiden von hoher Geschwindigkeit während der Neupositionierung
der Laserdüse,
wodurch die begrenzte Leistung des Lasers bei der Fähigkeit
zum Schneiden des Materials überschritten
werden kann, was zu verpassten Fäden
oder ungeschnittenen Bereichen führt.
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Es
ist bekannt, bestimmte Optimierung durchzuführen durch:
- a.
Minimieren der Zeit für „Trockenbewegung", das heißt, wenn
der Laserstrahl nicht aktiv schneidet, sondern lediglich neu positioniert
wird;
- b. Planen des Schneidens von Linien zum Schneiden des Umkreises
von dem Raum zwischen den Mustern im Gegensatz zu den größeren durchquerten
Strecken zum Schneiden des Umkreises des Musters selbst; und
- c. Vorbestimmen der optimalen Schnittfolge.
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Zum
Erhöhen
des Durchsatzes des Systems kann die Positionerbewegung sowohl durch
Minimieren des Anhaltens und Fortfahrens, Ermöglichen des Beschleunigens
durch eine Kurve hindurch, Verhindern des Überschreitens von maximalen
Geschwindigkeiten und Beschleunigungen als auch durch Veränderung
des Positioners zum Ermöglichen
von hoher Beschleunigung unter Beibehaltung von genauem Positionieren
weiter optimiert werden.
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In
dem am 14. April 1998 erteilten US-Patent Nr. 5.740.327 wird ein
Verfahren in Bezug auf Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsermittlung
bei der Robotersteuerung offen bart. Die Aufgabe in dieser Quelle besteht
darin, sicherzustellen, dass Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsbeschränkungen
an Durchgangspunkten, an denen das Roboterwerkzeug die Beschleunigungsanforderungen
nicht erfüllen
kann, nicht überschritten
werden. Als Folge der Beschleunigungsverarbeitung werden Bewegungsgeschwindigkeiten
kontinuierlich gestaltet und Beschleunigung bleibt innerhalb der
Systembeschränkungen.
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Zusammenfassend
offenbart dieses Quelle das Folgende:
- a. Bestimmen
eines Geschwindigkeitsprofils, das die Zeit für die Bewegungsbahn minimiert;
- b. Verändern
einer Bewegungsbahn, um sie an einer Ecke innerhalb eines bestimmten
Spurfehlers zu füllen;
und
- c. Verwenden verschiedener Filter und Glättungsalgorithmen.
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Das
in dieser Quelle dargelegte Verfahren gibt an, dass die vorgenannten
Techniken weder einer Bewegungsbahn gestatten, immer innerhalb eines
spezifizierten Maximalfehlers zu spuren, noch gestatten sie das
Spezifizieren der Geschwindigkeit an dem Durchgangspunkt, was beides
die Leistung des Werkzeugs negativ beeinflusst. Es scheint, dass
die Quelle Geschwindigkeiten bei Eintritt und Verlassen der veränderten
Bewegungsbahn definieren kann, aber nicht unbedingt inmitten der
Bewegungsbahn. Zum Verhindern der Überschreitung einer Beschleunigungsgrenze
bei einer Geschwindigkeitsdiskontinuität und zum Spezifizieren von Geschwindigkeiten
entlang einer Werkzeugbewegungsbahn einer Einzelbewegung lehrt diese
Quelle Folgendes:
- a. Verändern der Werkzeuggeschwindigkeit
dieser Durchgangspunkte und Berechnen einer neuen Bewegungsbahn;
- b. dass Ausrunden akzeptabel und innerhalb eines vorgegebenen
Spurfehlers definiert ist; und
- c. dass Bewegungsbahnparameter in Inkrementen der Zeitabtastauflösung tabelliert
werden, das heißt,
ein Werkzeug besitzt eine Bewegungsbahn, die von Position A zu B
zwischen Zeit ta und Zeit tb führt, wobei diese
Zeiten Vielfache von ganzzahligen Inkrementen sind, die durch die
Steuerung eingestellt werden.
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Während diese
Quelle Zeit in ganzzahligen Inkrementen tabelliert, scheint die
Parameter bei der Berechnung als reelle Werte bestimmt zu werden.
Die reellen Werte werden dann an die Bewegungssteuerung weitergegeben.
Die Bewegungssteuerung, die durch ihre ganzzahlige Zeitabtastung
beschränkt
ist, versucht die vorgegebenen Parameter einzuhalten und die vorgegebenen
Zeiten und Positionen ohne Rücksicht
auf Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsprofile zu erreichen. Selbst
wenn die berechneten Zeiten als ganze Zahl definiert werden, was
in der Quelle nicht ausdrücklich
beschrieben wird, wird ein Rundungsprozess nicht offenbart. Wenn
eine Zeitberechnung abgerundet wird (zum Beispiel 2,4 ms auf 2 ms),
würden
die folgenden Berechnungen wahrscheinlich die Geschwindigkeits-
oder Beschleunigungsbeschränkungen
der Bewegung verletzen. Selbst wenn Zeit korrekt gerundet wird,
nennt oder behandelt diese Quelle nicht den Inkrementversatz, der
ebenfalls in ganzzahligen Schritten gemessen wird. Wird eine neue
Bewegungsbahn in Bruchteilen der Messauflösung berechnet (zum Beispiel
X1 = 123,5 mm und X2 =
130 mm, wobei die Auflösung
nur der nächste
mm ist), dann erzwingt die Steuerung die Bewegung ohne Rücksicht
auf die anderen Systembeschränkungen
einschließlich
der resultierenden Neuberechnung, Beschleunigung und Geschwindigkeiten. Diese
Quelle scheint lediglich Bewegungsparameter unter Verwendung eines
Zeitindex zu tabellieren, aber sie erkennt und berücksichtigt
nicht die Wirkung von ganzzahliger Zeit auf die Steuerung. Auch
das Problem ganzzahliger Versetzung oder Position wird von dieser
Quelle nicht behandelt. Des Weiteren scheint diese Quelle auf Operationen
großer
Bewegung, die Schweißen
und Lackieren umfassen, angewendet zu werden, aber nicht bei raschen
und feinen Motorbewegungen, die beim Laserstrahlschneiden von Materialien
erforderlich sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Minimieren des Positioneranhaltens und -fortfahrens, das Minimieren
der Zeit zum Bewegen des Werkzeugs durch eine Bahn und das Maximieren
von Beschleunigung er fordert verbesserte Steuerung des Positioners
und eine verbesserte Positionervorrichtung.
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Eine
verbesserte Positionervorrichtung wird erreicht durch Bereitstellen
von:
- – verbesserter
Positionerstruktur; und
- – verbesserter
Positionerrückkopplung.
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Verbesserte
Steuerung des Positioners wird bereitgestellt durch:
- – Verändern der
Werkzeugbahn zum Minimieren des Anhaltens und Fortfahrens;
- – Verändern des
Werkzeuggeschwindigkeitsprofils über
die gesamte Bahn hinweg zum Minimieren der Zeit unter Einhaltung
von Beschränkungen
einschließlich
maximaler Werkzeugbeschleunigung und -geschwindigkeit und Berücksichtigung
von ganzzahligen Werten für
Position und Zeit; und
- – Steuern
von Fördervorrichtungsbewegung,
um kontinuierliche Bewegung und kontinuierliche Geschwindigkeit über Portionen
hinweg sicherzustellen.
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Das
verbesserte System integriert verbesserte Optimierung von Positionersteuerung,
Beseitigung von Fördervorrichtungsstillstand
und eine verbesserte Positionervorrichtung, die erhöhte Auflösung, Genauigkeit und
Beschleunigung bereitstellt. Alles Vorgenannte unterstützt und
bewirkt erhöhten
Materialdurchsatz, der gegenüber
Vorrichtungen und Prozessen nach dem Stand der Technik 15 bis 20
% schneller sein kann.
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Zwar
wurde die Erfindung im Kontext des Schneidens von Gewebe mit einem
Laser entwickelt, aber durch den verbesserten Durchsatz von Vorrichtungen,
die mit den Verbesserungen ausgestattet sind, wird jedes Werkzeug,
das schnell entlang einer stetigen Bahn bewegt werden muss, vorteilhaft
beeinflusst.
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Einfach
dargestellt, wird die Positionervorrichtung verbessert, um gesteigerte
Beschleunigungsreaktion und höhere
Präzision
zur Ergänzung
der hierin offenbarten Optimie rungsroutinen bereitzustellen. Verbesserte
Reaktion wird teilweise durch Bereitstellen eines Portals mit unabhängigen Antrieben
und Drehenden erreicht. Lineare Servomotoren treiben unabhängig jedes
der beiden Enden des Portals und das Werkzeug (Laserdüse) entlang
des Portals an. Die Portalstruktur wird so optimiert, dass sie leicht
ist und doch weiterhin Steifigkeit behält.
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Ebenfalls
einfach dargestellt, wird ein verbesserter Prozess bereitgestellt,
der Optimierung und Kürzung
von Vorausschauschritten umfasst, die das Anhalten und Fortfahren
der Laserdüse
durch einen kontinuierlichen Schnitt hindurch minimieren, das Geschwindigkeitsprofil
diskreter Bewegungen optimieren und die Fähigkeiten der Positionervorrichtung
maximieren. Durch dieses Vorgehen berücksichtigen der Positioner
und die Prozessschritte Beschränkungen
wie:
- 1. die Trägheitsbeschränkungen
des Positioners;
- 2. die maximale Geschwindigkeit des Werkzeugs, die im Zusammenhang
mit Laser und Gewebe durch die Beziehung von Laserleistung und Leichtigkeit,
mit der Gewebe geschnitten werden kann, beschränkt wird;
- 3. die inkrementelle ganzzahlige Bewegungsauflösung des
X-Y-Positioners; und
- 4. die inkrementelle ganzzahlige Zeitauflösung der digitalen Steuerung
zum Verarbeiten von Positionierungssteuersignalen zum Steuern des
X-Y-Positioners.
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Das
Geschwindigkeitsprofil der Laserdüse selbst wird optimiert, um
ihre Beschleunigung zu maximieren, maximale Geschwindigkeit so schnell
wie möglich
zu erreichen, vorzugsweise eine maximale Geschwindigkeit zu erreichen
und dann Verzögerung
zu maximieren, um die Höchstgeschwindigkeitsabschnitte
des Profils zu verlängern.
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Bei
einem breiten Verfahrensaspekt der Erfindung wird dann ein Verfahren
zum Minimieren der Zeit, die für
das Bewegen eines Werkzeugs entlang einer stetigen geometrischen
Bahn erforderlich ist, bereitgestellt, wobei das Werkzeug an einem
Portal entlang der Y-Achse bewegt werden kann und das Portal entlang der
X-Achse bewegt werden kann, und die Schritte des Diskretisierens
der Bahn zu einer Vielzahl von diskreten geo metrischen Bewegungen
und des Bestimmens der gewünschten
Mindestzeit zum Bewegen des Werkzeugs durch jede Bewegung bei gegebener
maximaler Werkzeuggeschwindigkeit und maximaler Werkzeugbeschleunigung
umfasst werden. Dann wird für
jede Bewegung die Werkzeugbeschleunigung und -geschwindigkeit festgestellt,
um einen Bereich größter und
kleinster Geschwindigkeit für
jede Bewegung zu bestimmen. Vorzugsweise werden Zeit und Versatz
auf die nächsthöheren ganzzahligen
Werte gerundet, die vorrichtungsabhängig sind.
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Wenn
sich der Bereich der größten und
kleinsten Geschwindigkeit nicht mit dem vorhergehenden oder nachfolgenden
Geschwindigkeitsbereich überschneidet,
wird die Mindestzeit erhöht
und neue niedrigere Geschwindigkeitsbereiche für diese Bewegung bestimmt.
Die maximale Start- und Endgeschwindigkeit und Mindeststart- und
-endgeschwindigkeit werden angepasst, um zu angrenzenden Geschwindigkeitsbereichen
zu passen und zuletzt wird eine Geschwindigkeitskurve durch jeden
Geschwindigkeitsbereich eingepasst, um die Werkzeugbewegungsparameter
für das
Minimieren der Zeit zum Durchlaufen der Bahn zu definieren.
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Vorzugsweise
werden vor Bestimmen eines Geschwindigkeitsprofils diskrete Bewegungen
optimiert, um Anhalten und Fortfahren (an nichttangentialen Schnittpunkten)
durch Verbinden nahezu paralleler benachbarter Bewegungen und Ausrunden über stärker abweichende
benachbarte Bewegungen hinweg zu minimieren.
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Stärker bevorzugt
wird, dass nach Bestimmen eines Geschwindigkeitsprofils für eine stetige
Bahn Einzelbewegungen weiter optimiert werden, falls möglich durch
Unterteilen einer Bewegung in Beschleunigungs-, Konstantgeschwindigkeits-
und Verzögerungsteilbewegungen.
Teilbewegungen werden erzeugt, die ein Ergebnis maximaler Beschleunigung
und Geschwindigkeit und ganzzahliger Zeitbeschränkungen sind und die neue Teilbewegungsgeometrie
stimmt mit ganzzahligem Versatz überein.
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Es
wird eine verbesserte Vorrichtung bereitgestellt, die ein Werkzeug
bei hohen Geschwindigkeiten entlang einer Bahn bewegen kann. Im
Besonderen und bei einem breiten Aspekt umfasst die Vorrichtung
ein Paar paralleler X-Schienen und ein senkrechtes Y-Portal. Ein
Werkzeug kann entlang des Y-Portals bewegt werden. Das Y-Portal
ist angrenzend an seine Enden durch Drehlager verbunden. Ein Translationslager
an einem Ende des Y-Portals ermöglicht
Längsbewegung
davon. Jedes Ende des Y-Portals wird unabhängig angetrieben, vorzugsweise
durch lineare Servomotoren. Das Werkzeug wird entlang des Y-Portals
angetrieben, vorzugsweise durch einen linearen Servomotor öder Riemenantrieb.
Positionsrückkopplung
wird für
jedes der Enden des Y-Portals entlang den X-Schienen und des Werkzeugs
entlang des Y-Portals bereitgestellt. Eine Steuerung wird zum Lesen
der Positionsrückkopplung
und zum Antreiben des Werkzeugs nach den spezifizierten X- und Y-Koordinaten
bereitgestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise überzeichnete
Perspektivansicht des Inneren der Laserschneidvorrichtung, die auf
einer Ausführung
der Erfindung basiert. Die Ansicht zeigt eine Schnittzone, die unter
einem vereinfachten X-Y-Positioner liegt, und stellt ein grundsätzliches
Schema der wichtigsten Steuerelemente dar. Einzelheiten des Positioners
werden in den 21 bis 25 angegeben;
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2 ist
ein Flussdiagramm, das den gesamten Optimierungsprozess der Erfindung
zeigt;
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3a stellt
zwei Halbkreismuster dar, die jeweils eine stetige gerade Linie
und eine stetige gekrümmte
Linie umfassen;
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3b stellt
eine erweiterte Ansicht von einem der Muster von 3a,
entsprechend Ausschnitt IIIb, dar, wobei die stetige gekrümmte Linie
nun so zu sehen ist, dass sie eine Vielzahl linearer Bewegungen
umfasst;
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4 zeigt
zwei lineare Bewegungen oder Vektoren, die mit einem neuen Vektor
verbunden sind;
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5 zeigt
zwei lineare Vektoren, die durch eine Ausrundung oder Kurve verbunden
sind;
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6 ist
ein Flussdiagramm, das den in 4 und 5 gezeigten
Verbindungsprozess darstellt;
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7a und 7b stellen
das Ergebnis der Join-and-Look-Optimierungsprozesse anhand von Beispielen
dar;
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8 ist
eine schematische Darstellung des resultierenden Datenfelds geometrisch
optimierter Bewegungen;
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9 ist
ein Flussdiagramm, das die Positionsbewegungsprofiloptimierung zeigt;
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10a bis 10c stellen
die anfängliche
Bestimmung einer gewünschten
Mindestbewegungszeit dar. 10a stellt
eine lineare Zwischenbewegung dar. 10b stellt
Zeit basierend auf maximaler Beschleunigung dar. 10c stellt Zeit basierend auf einer Gleichung
dritter Ordnung dar, da das vorhergehende Einpassen zu Geschwindigkeiten
von mehr als Vmax führte;
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11 ist
ein Diagramm, das einen Bereich von Geschwindigkeiten zeigt, die
den Versatz durch die Bewegung hindurch darstellen;
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12a bis 12d stellen
die Iterationen dar, die zum Ermitteln der maximalen Geschwindigkeit
in dem Bereich von 11 erforderlich sind;
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13a bis 13d stellen
die Iterationen dar, die zum Ermitteln der Mindestgeschwindigkeit
in dem Bereich von 11 erforderlich sind.
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14a stellt Geschwindigkeitsbereiche für drei benachbarte
Bewegungen dar;
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14b stellt die Abwärtsanpassung des Geschwindigkeitsbereichs
der mittleren Bewegung zur Überschneidung
mit den Bereichen der angrenzenden Bewegungen dar;
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15a stellt angepasste Geschwindigkeitsbereiche
für die
sechs benachbarten Bewegungen einer stetigen Schnittlinie dar;
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15b stellt die resultierenden abgeglichenen Geschwindigkeitsbereiche
für die
sechs benachbarten Bewegungen von 15a dar;
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16a und 16b stellen
eine Teilschnittlinie mit einer langen Bewegung und ihrem entsprechenden
optimierten Geschwindigkeitsprofil stetiger Geschwindigkeit dar;
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16c und 16d stellen
ein ACD-optimiertes Geschwindigkeitsprofil für die Bewegung von 16a und die davon erzeugten neuen Teilbewegungen
dar;
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17 ist
ein Flussdiagramm das die Prüfungen
darstellt, die zur Feststellung angewendet wurden, ob ACD- oder
AD-Optimierung angemessen ist;
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18 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von ACD-Optimierung;
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19 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung von AD-Optimierung;
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20a bis 20c stellen
die Bewegungsfördervorrichtungsprofiloptimierung
dar;
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21 ist
eine Perspektivansicht der X-Schienen und des Y-Portals mit der
daran angebrachten Laserdüse;
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22 ist
eine Perspektivansicht des Y-Portals, die den Drehlagerausschnitt
und die Laserstrahlspiegel zeigt;
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23 ist
eine Seitenansicht der X-Schienen mit dem daran hängenden
Y-Portal, wobei die Laserdüse
weggelassen wurde;
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24 ist
eine als Querschnitt ausgeführte
Ansicht von einer der X-Schienen und der Linearmotoren für ein Ende
des Y-Portals; und
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25 ist
eine als Querschnitt ausgeführte
Ansicht des Y-Portals und des Linearmotors zum Antrieb der Laserdüse (Düse nicht
gezeigt).
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Wie
oben erwähnt,
wird erhöhter
Durchsatz durch Optimierung der Bewegung eines Werkzeugs erreicht,
was hohe Geschwindigkeit und Beschleunigungen einbeziehen kann,
und entsprechend muss der X-Y-Positioner für das Werkzeug zu hoher Beschleunigung
und präzisen
Bewegungen fähig
sein.
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Obwohl
die Erfindung im Zusammenhang mit dem Bewegen eines Laserstrahls über ein
Muster in Tuchmaterial beschrieben wird, ist ersichtlich, dass das
Konzept gleichermaßen
auf das Bewegen eines Werkzeugs über
ein Muster bei anderen Anwendungen, wie einem Laserstrahl über eine
Stahlplatte oder einem Fräswerkzeug über weiche
Blechmaterialien, anwendbar ist.
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Mit
Bezug auf 1 wird ein X-Y-Positioner (1)
einer Laserschneidvorrichtung (2) gezeigt, die eine X1-Schiene
und X2-Schiene (die X-Schienen (X1, X2)) und ein Y-Portal (3)
umfasst. Das Y-Portal kann durch die X-Achse entlang den X-Schienen
bewegt werden. Ein Werkzeug oder eine Laserdüse (4) kann durch
die Y-Achse entlang des Y-Portals (3) bewegt werden. Entsprechend
kann die Laserdüse
in kartesischen X-Y-Koordinaten bewegt werden.
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Lineare
Servomotoren (5a, 5b) sind jeweils an jedem Ende
(X1, X2) des Y-Portals (3) und an der Laserdüse (5c)
angebracht. Linearcodierer (6a, 6b, 6c)
sind entlang den X-Schienen
(X1, X2) bzw. des Y-Portals (3) angeordnet, um Rückkopplung
zu den Positionen des Y-Portals (3) und der Düse (4)
in absoluten Koordinaten bereitzustellen.
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Ein
Laser (7) und Spiegel (8) leiten kohärentes Licht
zu der Laserdüse
(4), um einen Laserstrahl (10) zu bilden. Der
X-Y-Positioner (1) befindet sich über der Schnittzone (11)
der Schneidvorrichtung. Der Laserstrahl (10) ist auf das
Material (13) in der Schnittzone (11) fokussiert
und wird so dargestellt, dass er einen Schnitt in einem Muster (12)
vollzieht. Das Material (13) liegt über einer Endlosfördervorrichtung
(14), deren Geschwindigkeit regulierbar ist und die entlang
der Y-Achse bewegt werden kann.
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Im
Besonderen wird das Material (13) kontinuierlich durch
die Laserschneidvorrichtung (2) hindurch bewegt. Die Bewegung
des Materials (13) erfolgt längs zu der Fördervor richtung
(1-4). Das Material (13) besitzt eine
Breite, die vollständig
in die Vorrichtung (2) hineinpasst. Die Laserdüse (4)
besitzt einen Bewegungsbereich vollständig über die Breite (X-Achse) des
Materials (13) hinweg, aber nur beschränkte Längsbewegung (Y-Achse). Der Bereich
der Bewegung der Düse
(4) gilt als in der Schnittzone (11) liegend.
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Die
Teile eines Musters (12) wurden im Allgemeinen bereits
in etwas eingepasst, das als Verschachtelung (nicht gezeigt) bezeichnet
wird. Eine Verschachtelung ist ein wiederholbares Muster (12)
von Teilen, die in einer Ansammlung oder Gruppierung angeordnet
sind, um Verschwendung von Material (13) zu minimieren. Es
wird eine Portionslänge
oder -breite bestimmt, die maschinenabhängig ist und im Allgemeinen
geringer als die Länge
einer Verschachtelung ist. Das Berechnen einer Portion ist erforderlich,
da die Längslänge eines Musters
(12) oder Verschachtelung wahrscheinlich nicht in die Schnittzone
(11) der Vorrichtung (2) hineinpasst. Eine Portion
ist ungefähr
die Hälfte
der Länge
der Längsschnittzone
(11). Beispielsweise könnte
eine Schnittzone von 44 Inch nur eine Portion von 22 Inch liefern.
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Eine
digitale Bewegungssteuerung (15) und ein Rechner (16)
verarbeiten die X1-, X2- und
Y-Portal-Codierer (6a, 6b, 6c) und die
Informationen zur Bewegung der Fördervorrichtung
(14). Der Rechner (16) verarbeitet die Informationen
zum Muster (12) und gibt optimierte Schnittbewegungen aus.
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Die
Bewegungssteuerung gibt Befehle zum Antrieb der Linearmotoren (5a, 5b, 5c)
und zum Antrieb der Fördervorrichtung
(14) aus, um die Bewegung der Laserdüse (4) an dem X-Y-Positioner
(1) und die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung (14)
zu koordinieren.
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Es
wird ein Prozess beschrieben, der Geometrie nimmt und die Bewegung
der Laserdüse über das Material
optimiert. In der Übersicht
und mit Bezug auf das Flussdiagramm von 2 wird,
nachdem die Geometrie eines Musters (12) empfangen wurde:
- (a) bei Block 18 die Geometrie in
maschinenabhängige
Portionen organisiert, die in die Schnittzone (11) hineinpassen;
- (b) bei Block 20 die Schnittfolge über die Breite der Portion
hinweg optimiert. Als Folge wird Geometrie als eine Serie von kontinuierlichen
Schnitten (21), getrennt durch Trockenbewegungen (22),
bestimmt;
- (c) bei Block 23 die Geometrie der kontinuierlichen
Schnitte zu einer Vielzahl von diskreten Bewegungen (24)
optimiert, indem die Anzahl von nichttangentiaien Schnittpunkten
(25) minimiert und neue Bewegungen (24) gebildet
werden und dadurch ineffiziente Anhalt- und Fortfahraktionen innerhalb
des kontinuierlichen Schnitts (21) minimiert werden;
- (d) bei Block 26 das Positionerbewegungsprotil durch
Optimieren des Geschwindigkeitsprofils von jeder diskreten Bewegung
(24) bestimmt, wobei immer Systembeschränkungen berücksichtigt werden. Bewegungen
(24) werden hierin auch als Vektoren bezeichnet. Gekrümmte Bewegungen
werden auch generell als Bewegungen (24) oder als Kurven
(30) bezeichnet; und zuletzt
- (e) bei Block 27 die Bewegung der Fördervorrichtung (14)
optimiert, um stückweise
stetige Vorwärtsgeschwindigkeit
selbst zwischen Portionen beizubehalten, und es wird nicht zugelassen,
dass Geschwindigkeit negativ wird.
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Die
resultierende Geometrie wird gespeichert und die optimierten Bewegungen
(24) werden durch die Bewegungssteuerung (15)
gesendet, um den Positioner (1) zum Schneiden des Musters
(12) anzutreiben.
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Im
Hinblick auf Optimierung kann man durch Vorausschau zur nächsten Bewegung
(24) die Bewegung der Laserdüse (4) optimieren.
Das Ziel dieses „Vorausschauprozesses
(Look Ahead)" besteht
darin, die zum Verfolgen einer willkürlichen Geometrie oder Musters
(12) erforderliche Zeit zu minimieren, während das Überschreiten
spezifizierter maximaler Beschleunigungen und Geschwindigkeiten
oder das Auswandern aus Abmessungstoleranzen heraus verhindert wird.
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Praktische
Beschränkungen
wie diskrete Zeit und Versetzung resultieren in gemessenen und ausgegebenen
Werten, die entweder zu groß oder
zu klein sind, wenn sie mit den berechneten theoretischen reellzahligen
Werten verglichen werden. Zum Beispiel erfordert ein bestimmter
Schnitt tatsächlich
1,5 ms zum Durchlaufen, während
die Steuerung nur die nächstliegenden
1 oder 2 ms messen kann. Bei Anwendung dieser tatsächlich erforderlichen
Zeit auf diese grobe Auflösung
stellt dies dann einen Zeitfehler von 50 % dar und unter Verwendung
von Gleichungen dritter Ordnung (t3) könnte die
berechnete Beschleunigung in Größenordnungen
liegen, die viel zu groß sind.
Das Muster oder die nachfolgend berechneten Koordinaten können reellzahlige
Werte diktieren, die zwischen den tatsächlichen Bewegungen in ganzzahligen
Schritten liegen, die mit der Vorrichtung möglich sind.
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Der
Bewegungssteuerungsprozessor kann keine Befehle mit einer schnelleren
Rate als er sie verarbeiten kann annehmen. Mit anderen Worten: Man
kann die Laserdüse
(4) nicht anweisen, sich öfter zu bewegen als die Steuerung
(15) die Bewegungsdaten annehmen kann. Das definiert eine
Systemmindestzeit (tmin) und sie ist bewegungssteuerungskartenabhängig. Wenn
Bewegungsanweisungen schneller als tmin in
die Steuerung eingespeist werden, wird ein Überwachungszeitgeber in der
Steuerung (15) den gesamten Prozess abschalten, statt eine
inkorrekte Bewegung durchzuführen.
Bei älteren
digitalen Steuerungen (15) kann die Mindestzeit, die zum
Verarbeiten und Ausgeben von Positions-, Geschwindigkeits- und Zeitsignalen
(PVT) für
eine Bewegung an den Positioner erforderlich ist, in der Größenordnung
von 0,025 Sekunden oder 25 Millisekunden liegen. Sollte dementsprechend
die tatsächliche
Zeit, die zum Durchqueren der erforderlichen Distanz benötigt wird,
25,5 Millisekunden betragen, ist der resultierende Fehler nicht
so signifikant. Bei den neueren digitalen Steuerungskarten, die
eine PVT-Reaktionszeit in der Größenordnung
von 5 oder weniger Millisekunden liefern und mit dem Wunsch zum
Bereitstellen kleinerer inkrementeller Längen für die Schnitte verbunden sind, ist
eine Abweichung von 0,5 Millisekunden sehr signifikant. Herkömmliche
Algorithmen sammeln aufeinanderfolgende Bewegungen an, bis die Mindestzeit
von 25 Millisekunden erreicht ist, und dann wird die Bewegung verarbeitet.
Leider wird eine solche erweiterte Bewegung auf ein Mal und ohne
Rücksicht
auf Verletzungen von Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsgrenzen
während
eines Zwischenabschnitts dieser Bewegung verarbeitet.
-
Eine
erfolgreich eingesetzte digitale Steuerung (15) ist zum
Beispiel die bei Delta Tau Data Systems, Inc., Chatsworth, Kalifornien,
erhältliche
PMAC2, die als Rechnererweiterungskarte erhältlich ist. Die PMAC2 ist eine
Mehrachsen-Bewegungssteuerung. Die Steuerung kann kubische Spline-Einpassung
durch gekrümmte
Bewegungsbahnen verwenden und kann außerdem Positions-, Geschwindigkeits-
und Zeitanweisungen (PVT) annehmen. PVT-Anweisungen ermöglichen
ein genaueres Profil. Die Steuerung (15) muss Zeit als
ganze Zahl empfangen oder andernfalls rundet die Steuerung sie auf
die nächste
ganze Zahl.
-
Die
Mindestsystemzeit (tmin) hängt von
Faktoren ab wie: Taktrate, die Anzahl der gesteuerten Achsen, Achsenaktualisierungsrate,
Anzahl der programmierbaren Logiksteuerungen (PLC), die betrieben
werden, Aktualisierungsrate der PLC, Komplexität des Programms (d. h., ob
es trigonometrische Funktionen lösen
muss).
-
Bei
einer Implementierung der bevorzugten Ausführung ist eine Mindestsystembewegungszeit
von etwa 5 Millisekunden akzeptabel.
-
Maximale
Beschleunigung ist im Wesentlichen eine Trägheitsbeschränkung, die
durch das Bewegen der Struktur oder des Positioners (1)
beeinflusst wird. Maximale Geschwindigkeit basiert auf mechanischen und
elektrischen Beschränkungen,
Codiererrückkopplung
und Leistung des Lasers (7). Je nach Leistung des Lasers
wird die Laserdüse
(4), wenn sie sich zu schnell bewegt, das Material (13)
nicht sauber schneiden.
-
Die
Geometrie des Musters basiert ursprünglich auf einer Datei rechnergestützten Zeichnens
(wie sie von einem CAD-Programm AutoCAD, erhältlich bei Autodesk Inc., Cupertino,
Kalifornien, ausgegeben wird). Die CAD-Datei definiert eine Serie
von geometrischen Elementen: Diese Elemente umfassen Polylinien
(21). Bei dieser Anwendung gelten Polylinien als Schnitte
entlang des Musters, die stetig sind.
-
In
ihrer einfachsten Form beinhaltet Optimierung im Mikrobereich das
Optimieren der Bahn der Laserdüse
(4) innerhalb der Portion durch Bestimmen seiner Folge.
Die Folge ist lediglich eine Angelegenheit des Minimierens von Trockenbewegung
(22) zwischen diskreten kontinuierlichen Schnitten (21)
innerhalb einer Portion wie, bei einem übertriebenen Beispiel, das
Verhindern des Schneidens am unteren Teil der Breite der Portion,
dann ihres oberen Teils und dann wieder zurück zum unteren Teil. Zum Berechnen
der Folge werden herkömmliche
Algorithmen verwendet. Des Weiteren beinhaltet Optimierung in einem
Makrobereich das Verhindern verschwenderischer Trockenbewegung (22),
zu der es kommt, wenn das Schneiden von einer Portion am unteren
Teil der Portion beendet wird und am oberen Teil der nächsten Portion
begonnen wird.
-
Wie
in 3b gezeigt, werden Polylinien (21) grundsätzlich als
kontinuierliche Schnitte (21) definiert, die durch Trockenbewegungen
(22) getrennt sind. Polylinien (21) umfassen eine
Vielzahl von geraden Liniensegmenten, Vektoren oder Bewegungen (24),
gefolgt von einer Trockenbewegung (22). Jede Polylinie
(21) ist durch eine Startgeschwindigkeit von Null und eine
Endgeschwindigkeit von Null gekennzeichnet.
-
Die
zum Schneiden eines spezifischen Satzes von Polylinien (21)
erforderliche Zeit kann durch Erhöhen der Durchschnittsgeschwindigkeit
der Laserdüse
minimiert werden. Das kann durch Verhindern von düsenaufhaltenden
nichttangentialen Schnittpunkten (25) erreicht werden.
-
Optimierung
von Geometrie, gemäß Block 23,
beinhaltet das Bestimmen, welche Vektoren (24) sich für verbindende
(Join) oder für
ausrundende (Look) Vektoren eignen. Für das Bestimmen der Geometrie
werden bestimmte Regeln angewendet, wozu gehört:
- (a)
dass die Länge
eines Vektors (24) auf Grund der Beschränkungen der digitalen Steuerung
(15) durch ganze Zahlen definiert werden muss;
- (b) dass ein optimierter Vektor (24c), der entweder
durch verbindende Vektoren (24a, 24b) oder durch
Ausrunden mit Kurven (30) definiert ist, nie mehr als einen
vorgegebenen Höchstbetrag
(31) von den ursprünglichen
linearen Vektoren (24a, 24b) abweicht; und
- (c) dass die Länge
für Vektoren
(24), verbundene oder ausgerundete Vektoren (24c)
und Kurven (30) optimiert werden, was bedeutet, dass die
Geschwindigkeit der Düse
(4) für
die Bewegung (24) maximiert werden kann, während eine
Vektordurchlaufzeit vermieden wird, die inakzeptabel geringer ist
als die Mindestsystemzeit tmin.
-
Im
Gegensatz zu den offensichtlichen Zielen leitet die Look Ahead-Optimierung
einen Fehler (31) in das Muster ein, um die Schnittgeschwindigkeit
zu verbessern.
-
Der
LOOK AHEAD-Prozess wäre
einfach zu lösen,
außer
bei realen Beschränkungen,
die das Folgende umfassen:
- – Bewegung des Positioners
(1) wird nur in diskreten, unteilbaren inkrementellen Schritten,
wie ganzzahligen Schritten von 1/1000 Inch, gemessen;
- – die
digitale Steuerung (15), die verstrichene Zeit für die Positionerbewegung
misst, misst nur in kleinen, aber diskreten und unteilbaren Zeitscheiben,
wie ganzzahligen Schritten von Millisekunden;
- – die
digitale Steuerung kann Daten nur mit einer maximalen Rate verarbeiten.
-
Werden
die vorgenannten Beschränkungen
nicht berücksichtigt,
können
hohe Beschleunigungsraten des Positioners dazu führen, dass die Fähigkeit
des Positioners zum Reagieren oder zuverlässigen Schneiden des Materials
(13) innerhalb der Toleranz überschritten wird und Fehler
eingeleitet werden.
-
Des
Weiteren darf eine neue optimierte Bewegung die Laserdüse (4)
nicht aus der maximalen Maßtoleranz
(31) für
die Aufgabe herausführen.
Beispielsweise ist dies ein Wert, der in Inkrementen von 0,001 Inch festgelegt
ist. Es ist zu beachten, dass die Fähigkeiten des Positioners (1)
diesen Wert beeinflussen. Die Fähigkeit
des Positioners zur Handhabung von Beschleunigung beeinflusst die
Maßtoleranz.
Beispielsweise kann übermäßige Beschleunigung
oder Verzögerung
des Positioners (1) zu Sprüngen oder Schwingung führen, die
die zulässige
Toleranz (31) überschreiten
können
oder nicht.
-
Optimierungsgeometrie
-
Mit
Bezug auf 6 werden die vorgenannten Ziele
durch Handhabung von Bewegungsvektoren anhand von bestimmten Schritten
erfüllt.
-
Kurz
gesagt und mit Bezug auf 4 und 5 muss der
Positioner (1) an einem nichttangentialen Schnittpunkt
(25) von zwei Vektoren oder Bewegungen (24a, 24b)
sowohl an der X- als auch an der Y-Achse vorübergehend anhalten. Durch Verbinden
von zwei nahezu linearen Vektoren (24a, 24b) oder
Hinzufügen
einer Kurvenbewegung (30), die zu beiden Vektoren (24a, 24b)
tangential ist, wird die Notwendigkeit dieses Anhaltens verhindert.
Die Position und der Radius einer Kurve (30) wird berechnet
und geprüft,
um sicherzustellen, dass der maximale Maßfehler (31) nicht überschritten
wird.
-
Im
Besonderen werden bei Block 28 Vektoren verbunden. Mit
Bezug auf 4 liegen zwei benachbarte Vektoren
(24a, 24b) nahezu auf einer geraden Linie. Die
beiden Vektoren können
miteinander verbunden werden, um einen neuen linearen Vektor (24c)
zu bilden, indem der Beginn des ersten Vektors (24a) direkt
mit dem Ende des zweiten Vektors (24b) verbunden wird.
Ob dies zulässig
ist, wird durch Messen der Differenz zwischen dem Schnittpunkt (25)
der beiden Vektoren (24a, 24b) und einer senkrechten
Linie zu dem neuen Vektor (24c) bestimmt. Ist diese Differenz
größer als
die maximale Toleranz (31), darf man diese beiden Vektoren
nicht verbinden. Bei rekursiver Schleifenbildung dieser Analyse
besteht eine Gefahr, besonders wenn, durch nachfolgendes Umwandeln
zweier Vektoren zu einem neuen Vektor, der inkrementelle Fehler
stets geringer ist als die zulässige
Toleranz. Bei Verwendung dieser schrittweisen Analyse könnte man
sämtliche
kreisbildenden Vektoren nehmen, sie nacheinander verbinden und einen
einzigen linearen Vektor erzeugen. Dies ist offensichtlich inkorrekt.
Entsprechend wird die Routine willkürlich auf das Verbinden von
nur zwei Vektoren (24a, 24b) hintereinander begrenzt.
-
Bei
Block 29 geht man, wenn zwei Vektoren (24a, 24b)
nicht geeignet sind, verbunden zu werden, zu der Look-Routine über. Im
Besonderen und mit Bezug auf 5 werden
Vektoren ermittelt, die dazu geeignet sind, dass eine Ausrundung
oder eine Kurve (30) basierend auf dem Winkel zwischen
den beiden Vektoren daran angepasst wird. Sind sie geeignet, wird
der Radius und die Länge
der Kurve (30) berechnet. Als vorläufige Beschränkung wird
die Länge
der Kurve auf die Hälfte
der Länge
des kürzesten
Vektors (24a oder 24b) begrenzt. Grundsätzlich bestimmt
man zuerst, ob es sinnvoll ist, eine Kurve (30) anzulegen,
die Kurve wird berechnet und zuletzt wird die Länge der Kurve angepasst, um
eine Beschränkung
der Mindestsystemzeit tmin zu verhindern.
Wenn der Winkel Phi zwischen den Vektoren geringer als 2,26 rad
oder 129,4 Grad ist, passt Look (29) die Kurve (30) über den
Schnittpunkt ein. Die Koordinaten (x, y) der Kurve, der Radius und
die Kurvenlänge
werden bestimmt. Die Mitte der Kurve wird berechnet. Die beiden
Vektoren werden zu drei neuen Vektoren (34a, 30, 34b)
optimiert dargestellt. In ei nem globalen Koordinatensystem werden
die Mitte und der Radius der Kurve (30) wie auch die Anfangs-
und Endwinkel, Theta Anfang und Theta Ende, bestimmt.
-
Bei
Block 32 wird der Fehler zwischen der neuen Kurve und beiden
Vektoren mit der maximalen Toleranz verglichen. Ist die Differenz
oder der Fehler geringer als die maximale Toleranz (31),
dann wird die Länge der
Kurve (30) geprüft.
Ist die Länge
der Kurve größer als
ein Drittel der Summe der Längen
der beiden Vektoren (24a, 24b), dann wird die
Kurvenlänge
auf ein Drittel der summierten Länge
beschränkt.
Auf der Basis dieses Drittellängenkriteriums
wird eine neue Kurve berechnet. Das Drittellängenkriterium wird auferlegt,
um kurze Vektoren am Beginn und am Ende der drei neuen Vektoren
zu vermeiden, da diese kurzen Längen
möglicherweise
zu Bewegungszeiten von weniger als tmin führen könnten. Ist
die Bewegung zu klein, dann könnte die
Look-Optimierung tatsächlich
die Schnittzeit verlangsamen, da der Positioner angewiesen werden
muss, tmin abzuwarten, bevor er die nächste Bewegung
oder den nächsten
Vektor verarbeiten kann.
-
Mit
Bezug auf 7a und 7b werden
neun Vektoren dargestellt (A, B, C, D, E, F, G, H, I).
-
Die
ersten Vektoren (A und B) besitzen zu große Winkel und Längen, um
sich für
die Join-Routine (28) zu eignen. Die Look-Routine (29)
kann eine Kurve anwenden. Entsprechend werden die Vektoren (A und
B) zu einem linearen Vektor (A'),
einer Kurve (A'') und einem linearen
Vektor (A''').
-
Die
Vektoren B und C besitzen einen zu kleinen Winkel und sind beide
weder für
Join (28) noch für Look
(29) geeignet. Der Schnittpunkt zwischen den Vektoren (B
und C) wird ein Anhaltepunkt.
-
Die
Vektoren C und D sind für
die Look-Routine (29) geeignet und bilden neue Vektoren
(C', C'' und C''').
-
Die
Vektoren E und F sind für
die Look-Routine (29) geeignet und bilden neue Vektoren
(E', E'' und E'''). Der Winkel zwischen
den Vektoren E''' und G ist zu klein für die Look-Routine (29).
Der Schnittpunkt zwischen den Vektoren E''' und G wird ein Anhaltepunkt.
-
Die
Vektoren G und H liegen ausreichend auf einer Linie, so dass sie
für die
Join-Routine (28) geeignet sind und den neuen Vektor (G') bilden.
-
Der
Winkel zwischen den Vektoren G' und
I ist sowohl für
Join (28) als auch für
Look (29) zu klein. Der Schnittpunkt zwischen den Vektoren
G' und I wird ein
Anhaltepunkt.
-
Es
ist zu beachten, dass die neun Vektoren nun als 11 Vektoren neu
definiert wurden, aber zehn (zeitaufwändige) Anhaltepunkte zu nur
fünf Anhaltepunkten
mit der damit verbundenen Zeitersparnis umgewandelt wurden.
-
Es
ist außerdem
zu beachten, dass Anfangs- und Endpunkt einer Polylinie (21)
exakt so bleiben müssen,
wie sie ursprünglich
bereitgestellt wurden. Mit anderen Worten: Die absoluten Koordinaten
des Anfangs- und des Endpunkts müssen
dieselben bleiben, während
die Zwischenkoordinaten von jedem Vektor je nach verwendeter Optimierungsroutine,
entweder Join (28) oder Look (29), unterschiedlich
ausfallen können.
-
Bei
Block 33 wird jeder Schnittpunkt von zwei Vektoren (24a, 24b)
geprüft
und bestimmt, ob der Anfangswinkel des Schnittpunkts derselbe ist
wie sein Endwinkel; ist dies der Fall, sind diese Vektoren an diesem Punkt
tangential. Sind sie tangential, ist die Geschwindigkeit stetig
und der Positioner muss nicht anhalten. Andernfalls wird der Punkt
als Anhaltepunkt bezeichnet.
-
Bei
Block 35 werden Einzelvektoren (24) zu dem nächsten Distanzinkrement
gerundet. Ist eine Vektor- oder Bewegungslänge keine ganze Zahl in 0,001
Inch, dann summiert sich der Restfehler. Wenn der summierte Fehler ½ Inkrement überschreitet,
wird er zu der nächsten
Bewegung hinzu addiert. Wird eine Bewegungslänge auf Null gerundet, wird
die Bewegung aus dem Feld gelöscht.
-
Nach
der Bereinigungsroutine (35), bei der die Koordinaten gerundet
wurden, können
die Start- und Stoppwinkel für
alle Kurven geändert
worden sein. Auf der Basis der neuen Koordinaten werden die neuen Theta-Winkel
neu berechnet.
-
Die
nichtoptimierten Vektoren (24a und 24b) und die
optimierten neuen Vektoren (24c oder 34a, 30 und 34b)
werden zur nachfolgenden Bestimmung der Bewegungsprofile des Positioners
und der Fördervorrichtung
(14) in einem Datenfeld (8) platziert.
Die Felddaten umfassen Versatzänderung
bei X, eine Änderung
bei Y, die Länge
der Bewegung, den Radius einer Kurve (für eine gerade Linie als Null
markiert) und die Anfangs- und
Endwinkel durch eine Kurve hindurch in Theta.
-
Grundsätzlich wird
Geometrie berechnet und optimiert, wo das Minimieren von Anhalten
und Fortfahren möglich
ist.
-
Optimieren von Positionerbewegung
-
Das
Feld geometrisch optimierter Bewegungen nach 8 stellt
die Optimierung zum Minimieren der Anzahl von Starts und Stopps
der Laserdüse
dar, ist aber nicht unbedingt zum Minimieren von Bewegungszeit optimiert.
-
Zum
Minimieren von Bewegungszeit erstellt man ein Geschwindigkeitsprofil
zum Definieren der Beschleunigung und Geschwindigkeiten des Werkzeugs über die
gesamte Bewegung hinweg. Bei allem muss man die Beschränkungen
von Zeit und Versatz berücksichtigen,
die in Inkrementen von ganzen Zahlen gemessen werden. Bevor solche
Fehler eingeleitet werden, muss angemessenes Runden von Zeit und
Versatz zu ganzzahliger Zeit und ganzzahligem Versatz erfolgen.
-
Mit
Bezug auf 9 wird eine Geschwindigkeitskurve
für eine
Polylinie bestimmt, die Geschwindigkeit maximiert und stetig ist.
-
Im
Besonderen:
- (a) wird bei Block 40 zuerst
eine gewünschte
Mindestzeit für
jede diskrete Bewegung berechnet, wobei diese Zeit auf der schnellsten
Geschwindigkeit und den maximalen Beschleunigungen, die möglich sind,
basiert;
- (b) werden bei Block 41 Geschwindigkeitsprofilbereiche
für jede
diskrete Bewegung bestimmt, die das Maximum für diese diskrete Bewegung ohne
Rücksicht
auf angrenzende verbindende Bewegungen darstellen;
- (c) werden bei Block 42 die Geschwindigkeitsbereiche
für diskrete
Bewegungen mit ihren angrenzenden Bewegungen betrachtet. Bei Geschwindigkeitsbereichen,
die für
eine Kontinuität
mit den angrenzenden diskreten Bewegungen zu groß sind, wird deren Zeit angepasst,
um die erweiterte Bewegung zu vervollständigen und dadurch die Geschwindigkeitsbereiche
abwärts
zu korrigieren; und sobald alle diskreten Bewegungen Geschwindigkeiten
aufweisen, die sich überschneiden,
dann
- (d) wird bei Block 43 ein Geschwindigkeitsprofil, das
stetig ist, durch alle diskreten Bewegungsgeschwindigkeitsprofile
hindurch eingepasst.
-
Bei
allem wird der Positioner (1) nach bestimmten Regeln gesteuert,
zu denen gehört,
dass
- (a) Geschwindigkeiten entlang den Vektoren
oder Bewegungen stückweise
stetig sind;
- (b) die Lösung
für Geschwindigkeiten
und Beschleunigungen nicht die gegebenen Höchstwerte des Systems überschreiten;
- (c) bei Bestimmen von Zeit diese als eine ganze Zahl erachtet
wird, die größer als
ein Mindestbetrag in Abhängigkeit
von der spezifischen digitalen Bewegungssteuerung ist;
- (d) sämtliche
Distanzen als ganze Zahlen gemessen werden. Dies ist eine Funktion
der Auflösung
der Positionercodierer;
- (e) sich die absolute Geschwindigkeit um eine Kurve herum ändern kann;
- (f) Kurven und Vektoren zum Minimieren der Gesamtzeit diskretisiert
werden können;
und
- (g) jeder Vektor oder jede Kurve durch zwei Gleichungen dritter
Ordnung, eine Gleichung für
die X-Gleichung und eine Gleichung für die Y-Richtung, beschrieben
werden.
-
Die
Erfindung ermöglicht
die Verwendung von unterschiedlichen Start- und Endgeschwindigkeiten
für Kurven
im Gegensatz zu früheren
Systemen, bei denen eine Laserdüse
(10) mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, verzögert und
dann mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit durch eine Kurve
hindurch bewegt wurde. Verzögerung
und Beschleunigung können
nun, solange die Winkelbeschleunigung konstant ist, über eine
gesamte Bewegung oder eine Kurve hinweg erfolgen, was zur Verringerung
der zur Fertigstellung der Aufgabe benötigten Zeit beiträgt.
-
Da
es nun einen Bereich von Startgeschwindigkeiten und einen Bereich
von Endgeschwindigkeiten geben kann, ist es nun möglich und
flexibler, eine Lösung
für Geschwindigkeiten
am Start und am Ende von jeder Bewegung, linear oder gekrümmt, zu
finden.
-
Die
Anfangs- und Endgeschwindigkeit kann bestimmt werden und für jede Polylinie
(21) wird ein Geschwindigkeitsprofil gebildet. Der Bereich
unter dem Profil für
jeden Polylinienschnitt (21) stellt die zurückgelegte
Distanz dar. Typischerweise ist die zum Durchlaufen der gegebenen
Distanz erforderliche Endgeschwindigkeit (vf)
umso niedriger, je höher
die Startgeschwindigkeit (vi) ist. Umgekehrt
bedeutet eine hohe Startgeschwindigkeit, dass sich eine niedrigere
Endgeschwindigkeit ergibt. Dies stellt einen Bereich von Start-
und Endgeschwindigkeiten oder Lösungen
bereit, die die Anforderungen für
die zurückgelegte
Distanz erfüllen.
Da Zeit, die in Millisekunden gemessen wird, eine ganze Zahl ist,
ist die Anzahl von Lösungen
für die
Geschwindigkeitskurve endlich. Die Anfangs- und Ausstiegsbewegungsgeschwindigkeiten
müssen
mit den Geschwindigkeiten vorhergehender und nachfolgender Bewegungen
abgeglichen werden. Ist dies nicht der Fall, dann wird eine iterative
Neuberechnung sämtlicher
Geschwindigkeiten durchgeführt.
-
Beim
Optimieren der Bewegung eines Werkzeugs (der Laserdüse (4))
werden die üblichen
Beschränkungen
maximaler Beschleunigung und maximaler Geschwindigkeit er weitert,
um die Notwendigkeit einzubeziehen, Zeit als vielfache Inkremente
von ganzzahliger Zeit zu messen und Distanz als vielfache Inkremente von
ganzzahliger Distanz zu messen. Eine weitere Beschränkung ist
die Mindestsystembewegungszeit tmin.
-
Bewegungslänge wird
als Inkremente von Codiererzählungen
berechnet. Die Zeit zum Abschließen der Bewegung wird in Inkrementen
ganzzahliger Zeit berechnet. Zeit wird oftmals als Funktion von
Geschwindigkeit und Beschleunigung gemessen. Wenn der berechnete
Wert für
Zeit eine reelle Zahl ist, wird er auf ganzzahlige Zeit gerundet
und Geschwindigkeit und Beschleunigungen werden neu berechnet. Bei
Gleichungen dritter Ordnung können
Zeitfehler, die sich aus der Umwandlung von reellen zu ganzen Zahlen
ergeben, zu sehr großen
Fehlern führen,
wenn ihnen nicht Rechnung getragen wird.
-
Im
Allgemeinen entspricht dann Zeit einem konstanten Vielfachen der
Mindestgröße ganzzahligen
Zeitinkrements und Versatz oder Koordinaten entsprechen einem konstanten
Vielfachen der Mindestgröße ganzzahligen
Versatzinkrements oder Codiererinkrements.
-
Grundsätzlich ist
jede Bewegung mit einer Zeit zur Durchführung dieser Bewegung verbunden.
Es gibt viele verschiedene mögliche
Start- und Endgeschwindigkeiten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit,
die die Bewegung dieser Distanz im Verlauf der Zeit beschreiben.
Der Trick besteht darin, die Start- und Endgeschwindigkeit für jede Bewegung
zu finden, die sich mit jeder anderen vorhergehenden oder nachfolgenden
angrenzenden Bewegung verbinden lassen (Fluss ohne Diskontinuität), ohne
das gegebene Beschleunigungsmaximum oder ein gegebenes Geschwindigkeitsmaximum
zu verletzen.
-
Gewünschte Mindestzeit t*
-
Zu
Beginn und mit Bezug auf 10a und 10c und gemäß Block 40 wird
eine gewünschte
Mindestzeit t* für
die Distanz, die für
jede Bewegung (24) zurückgelegt
werden muss, anfänglich
und einfach bestimmt als die Zeit, die für das Bewegen von dem Beginn
der Bewegung (24) bei ihrer Anfangsgeschwindigkeit (vi) zu dem Ende der Bewegung unter bestimmten
extremen Bedingungen (d. h. amax oder vmax) erforderlich ist. Es werden zwei Ansätze zum
Einrichten eines Geschwindigkeitsprofils probiert, wobei die resultierenden
berechneten Zeiten nachfolgend zu prüfen und weiter zu optimieren
sind.
-
Ein
Abschnitt einer Polylinie (21) wird in 10a gezeigt. Ein linearer Abschnitt (44)
(eine diskrete Bewegung (24)) wird zur Demonstration der
Bestimmung gewünschter
Zeit t* ausgewählt.
Zwei mögliche
Profile (45, 46) werden sequenziell angewendet
(die Gleichungen für
einen linearen Vektor oder Bewegung werden gezeigt. Ähnliche
Gleichungen können
für gekrümmte Bewegungen
abgeleitet werden):
- a. gemäß 10b wird
ein Profil (45) unter Annahme konstanter maximaler Beschleunigung
amax vom Start bis zum Ende der Bewegung
erstellt, so dass man in Kenntnis von s = v0t
+ ½ amaxt2 die gewünschte Mindestbewegungszeit
t* als lösen kann und des Weiteren vf = v0 + amaxt.
Wenn die zum Abschluss der Bewegung
erreichte Geschwindigkeit vf inakzeptabel
höher als
die maximal zulässige
Geschwindigkeit vmax ist, dann wird die
Beschränkung
für konstante
Beschleunigung aufgehoben und
- b. gemäß 10c eine Gleichung dritter Ordnung angewendet,
um das Profil (46) zu mit der Endgeschwindigkeit bei Maximum
und ohne Überschreiten
maximaler Beschleunigung zu erstellen.
Somit kann man in Kenntnis
von s = v0t + ½ amaxt2 + bt3 mitnach b auflösen und
in Kenntnis von vf = vmax =
v0 + amaxt + 3bt2 dann die gewünschte Mindestbewegungszeit t* alslösen kann, wobei vmax nicht überschritten
wird.
-
Bei
gekrümmten
Bewegungen sind die Gleichungen ähnlich,
weisen aber Winkelgeschwindigkeit, Beschleunigung und Winkel der
Kurve (ω, α bzw. θ) auf, die
für v,
a bzw. x eingesetzt werden. Gekrümmte Bewegungen sind auf eine
konstante Winkelbeschleunigung α beschränkt.
-
Die
resultierende gewünschte
Mindestbewegungszeit t* wird auf ganzzahlige
Zeit gerundet.
-
Wird
die gewünschte
Mindestbewegungszeit t* als geringer als
die Mindestsystemzeit tmin bestimmt, dann
wird die Bewegungszeit t* zurückgesetzt,
damit sie tmin entspricht. Auf Grund der
Art der kurzen Bewegungen bei einer typischen Aufgabe wird die gewünschte Mindestbewegungszeit
t* normalerweise als geringer als die Mindestsystembewegungszeit
tmin ermittelt.
-
Entsprechend
ist, sobald die Zeit t* auf eine längere Mindestsystemzeit
tmin zurückgesetzt
wird, die erforderliche Geschwindigkeit zum Abdecken derselben Bewegungsdistanz
geringer als die maximal zulässige Geschwindigkeit.
-
Geschwindigkeitsprofile
und -bereiche
-
Nächstfolgend
wird, wie in 11 gezeigt, ein Bereich (47)
möglicher
Geschwindigkeitsprofile (48a, 48b) für jede Bewegung
bestimmt. Es können
viele mögliche
Profile bestimmt werden und somit kann jede Bewegung (24)
signifikant unterschiedliche mögliche
Mindestzeiten zum Abschließen
ihrer diskreten Bewegung haben. Zuletzt muss, wie in 15a, 15b gezeigt,
eine stetige Geschwindigkeitskurve (58) durch den für jede Bewegung
(24) bestimmten Geschwindigkeitsbereich (47) hindurchgeführt werden
und muss somit wenigstens eine Möglichkeit
für eine
gemeinsame Geschwindigkeit bei jeder benachbarten Bewegung (24)
aufweisen. Entsprechend werden, wie in 14a, 14b gezeigt, nachdem Bereiche für mögliche Geschwindigkeitsprofile
(48a, 48b) für
jede Bewegung (24) bestimmt wurden, diese so angepasst,
dass sie sich überschneiden.
-
Die
Geschwindigkeitsprofile (48a, 48b) unterliegen
weiterhin praktischen Beschränkungen
wie: ganzzahlige Zeit, maximale Geschwindigkeit und maximal zulässige Beschleunigung.
Entsprechend kann eine endliche Anzahl von Profilen ermittelt werden.
-
Zuvor
wurde die gewünschte
Mindestbewegungszeit t* berechnet. Basierend
auf t* werden Geschwindigkeitsbereiche als
Funktion von Zeit erzeugt.
-
Mit
Bezug auf 15a und unter Berücksichtigung,
dass eine Polylinie (21) eine oder mehrere Bewegungen (24)
umfasst, beginnt die resultierende Geschwindigkeitskurve (58)
eine Linie (31) mit der ersten Bewegung bei Geschwindigkeit
gleich Null und der letzten Bewegung endend bei Geschwindigkeit
gleich Null. Keine inkrementelle Mindestbewegungszeit darf geringer
als die Mindestsystembewegungszeit tmin sein.
-
Unabhängige Bereiche
(47) von Geschwindigkeiten werden für jede Bewegung (24)
erzeugt, wobei diese oftmals zwischen benachbarten Bewegungen unstetig
sind. Die Bereiche sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes
aufweisen:
- – zu Beginn der Bewegung eine
maximale Startgeschwindigkeit und eine Mindeststartgeschwindigkeit;
und
- – am
Ende der Bewegung eine maximale Endgeschwindigkeit und eine Mindestendgeschwindigkeit.
-
Ein
erstes Grenzgeschwindigkeitsprofil (48a) erstreckt sich
zwischen der maximalen Startgeschwindigkeit und der Mindestendgeschwindigkeit.
Entsprechend erstreckt sich das zweite Grenzgeschwindigkeitsprofil
(48b) zwischen der Mindeststartgeschwindigkeit und der
maximalen Endgeschwindigkeit.
-
Anders
als die anfängliche
und letzte Bewegung sind die Geschwindigkeitsbereiche (47)
für eine
Bewegung (24) anfänglich
symmetrisch, was bedeutet, dass die maximale Startgeschwindigkeit
als dieselbe gilt wie die maximale Endgeschwindigkeit, und die Mindeststartgeschwindigkeit
ist dieselbe wie das Ende einer Mindestendgeschwindigkeit. Sind
die Profile linear, dann hat der Bereich das Aussehen von einem „X".
-
Wie
in 14a gezeigt, kann bei Prüfung einer diskreten Bewegung
(24) und Vernachlässigen
ihres Einflusses auf angrenzende (vorhergehende und nachfolgende)
Bewegungen eine Vielzahl von Profilen (47) erzeugt werden.
-
Im
Allgemeinen werden Geschwindigkeitsprofile (48a, 48b)
gesucht, die nicht die maximalen Systemgeschwindigkeiten oder maximale
Systembeschleunigung überschreiten.
Es ist zu beachten, dass bei Prüfung auf
und Verhindern von Beschleunigungen, die größer als die maximale Beschleunigung
sind, die Start- (vi) oder Endgeschwindigkeit
(vf) für
diese Bewegung verändert
werden könnten.
Das bedeutet, dass die Endgeschwindigkeit (vf)
für die
vorhergehende Bewegung negativ beeinflusst werden könnte. Entsprechend
ist es erforderlich, die Analyse zu wiederholen und die Endgeschwindigkeit
der vorhergehenden Bewegung neu zu berechnen und so weiter, bis
die maximale Beschleunigung in der laufenden Bewegung und jeder
vorhergehenden nicht verletzt wird.
-
Ungeachtet
des resultierenden Geschwindigkeitsprofils (48a, 48b)
muss der Bereich darunter der Bewegungsdistanz entsprechen.
-
Beschränkungen
-
Beim
Bestimmen von Geschwindigkeitsprofilen (48a, 48b)
müssen
bestimmte Beschränkungen
eingehalten werden. Zeit darf nur in diskreten genzzahligen Werten
gemessen werden.
-
Offensichtlich
darf, wie oben beschrieben, die Geschwindigkeit vmax nicht überschreiten
oder geringer als Null sein. Des Weiteren dürfen Beschleunigungen amax nicht überschreiten. Zu den Beschleunigungsbeschränkungen
gehören
sowohl positive als auch negative (Verzögerung) – amax < a < + amax.
-
Es
ist zu beachten, dass maximale Beschleunigung von der verwendeten
physikalischen Vorrichtung abhängt,
und dies kann zwischen der X- und der Y-Achse unterschiedlich ausfallen.
Entsprechend wird der Wert amax für den Bewegungsvektor
als ein Vektor bestimmt, der aus der tatsächlichen maximalen Systembeschleunigung
axmax auf der X-Achse, getrennt von dem, der entlang
der Y-Achse aymax zulässig ist, berechnet wird. Die
X- und Y-Maximalwerte werden von X- und Y-Komponenten des Bewegungsvektors
gewichtet, wobei der resultierende Vektor amax die
maximale Beschleunigung für
den Bewegungsvektor ist.
-
Geschwindigkeitsprofile:
Funktionen und Höchstwerte
-
Mit
Bezug auf 12a bis 12d werden
verschiedene Funktionen angewendet, um das Geschwindigkeitsprofil
zu bestimmen, wobei das einfachste davon eine gerade Linie (49)
(erster Ordnung für
Geschwindigkeit) ist. Zusätzliche
Profile (50, 51) können aus einer Geschwindigkeitsbeziehung
zweiter Ordnung bestimmt werden.
-
Bei
einem kurzen Überblick
werden Profile bei gegebener Bewegungslänge (l) und einer gewünschten Mindestbewegungszeit
(t*) wie folgt bestimmt:
- (a)
ein lineares Profil (49) wird bei konstanter maximaler
Beschleunigung angewendet;
- (b) ist die Anfangsgeschwindigkeit geringer als Null, dann wird
ein Polynom dritter Ordnung (50) probiert; und
- (c) ist die resultierende Endbeschleunigung größer als
amax, dann wird die Endbeschleunigung auf
amax beschränkt und die Endgeschwindigkeit – die für Profil
(51) geringer ist – neu
berechnet.
-
Im
Besonderen sucht man in der einfachsten Form, beginnend von der
Anfangsgeschwindigkeit (Null für
die erste Bewegung und wahrscheinlich Nichtnull für nachfolgende
Bewegungen) und bei einer konstanten Beschleunigung mit der zulässigen maximalen
Beschleunigung beschleunigend, eine lineare Beziehung, die die höchste Geschwindigkeit
innerhalb der Bewegung erreicht. Die maximale Geschwindigkeit, die
am Ende der Bewegung erreicht wird, kann die maximale Systemgeschwindigkeit
oder höher
sein.
-
In
Kenntnis von x = v
it + ½ a
it
2 + bt
3 lautet bei
t
* die Gleichung l = x(t*) = v
it*
+ ½a
it*
2 + bt*
3 und die erste Ableitung der Zeit ist v
f = v(t*) = v
i +
a
it* + 3bt*
2. Man
kann Durchschnittsgeschwindigkeit definieren als
Zusammenfassend gilt für das lineare
Profil (
49) und in
12a,
wenn Anfangs- und Endbeschleunigung das maximal oder a
max sind,
dann b = 0 und
Bei einem ersten Fall, wenn
das resultierende berechnete v
i gleich oder
größer als
Null ist, dann ist die maximale Geschwindigkeit und Endgeschwindigkeit
v
f der berechnete Wert von v
i.
-
Stellt
sich vi als geringer als Null heraus (inakzeptabel, 12b), dann im ersten Durchgang eine Analyse dritter
Ordnung versuchen. Wahlweise kann, wie in 12c gezeigt,
die lineare Beziehung neu skaliert werden (49b), um vf zu vmax werden
zu lassen; bei Drehung um t*/2 wird vi somit
steigen – wobei
der Bereich unter dem Profil (49b) derselbe bleibt.
-
Bei
einem Profil dritter Ordnung (
50) gemäß
12d wird
die Anfangsgeschwindigkeit v
i auf Null gesetzt
und die Anfangsbeschleunigung a
i wird ebenfalls
auf Null gesetzt und dann x(t*) = l = bt*
3 und
somit
-
Wenn
der für
a
f berechnete Wert geringer oder gleich
a
max ist, dann gilt v
f als
maximiert und kann berechnet werden als
-
Ansonsten
gemäß Profil
(
51), auch
12d, falls a
f größer als
a
max ist (inakzeptabel), dann im ersten Durchgang
eine Analyse dritter Ordnung versuchen, bei der die Anfangsgeschwindigkeit
v
i auf Null gesetzt wird und die Endbeschleunigung
a
f auf a
max gesetzt
wird, dann
-
Für gekrümmte Bewegungen
sind die Gleichungen ähnlich,
aber bei ihnen wird ω, α und θ für v, a bzw. x
eingesetzt. Winkelbeschleunigung α muss
konstant sein.
-
Geschwindigkeitsprofilfunktionen
- Mindestwert
-
In
Kürze und
mit Bezug auf 13a bis 13d:
- (a) wird ein lineares Profil (52)
bei konstanter maximaler negativer Beschleunigung angewendet;
- (b) wird dann, wenn die Anfangsgeschwindigkeit größer als
maximale Geschwindigkeit ist, ein Polynom dritter Ordnung (53)
probiert; und
- (c) wird dann, wenn die resultierende Endbeschleunigung größer als
amax ist, die Endbeschleunigung auf –amax und Anfangsgeschwindigkeit auf vmax beschränkt und die Endgeschwindigkeit
für Profil
(54) neu berechnet.
-
Im
Besonderen für
ein lineares Profil (
52), wie in
13a gezeigt,
beginnend von der Anfangsgeschwindigkeit der Bewegung und verzögernd bei
einer konstanten zulässigen
maximalen Beschleunigung (–a
max), dann b = 0 und
-
Solange
das resultierende berechnete vi niedriger
als oder gleich vmax ist, dann entspricht
die Mindestgeschwindigkeit vf dem berechneten
Wert von vi.
-
Stellt
sich vi als größer als vmax heraus
(inakzeptabel, 13b), dann im ersten Durchgang
eine Analyse dritter Ordnung probieren. Wahlweise kann die lineare
Beziehung neu skaliert werden (52b), um vi zu
vmax werden zu lassen, drehend um t*/2 wird
vi somit steigen – wobei der Bereich unter dem
Profil derselbe bleibt (13c).
-
Bei
einem Profil dritter Ordnung (53), wie in 13d gezeigt, wird die Anfangsgeschwindigkeit vi auf Null gesetzt und die Anfangsbeschleunigung
ai wird ebenfalls auf
-
Null
gesetzt und dann x(t*) = l = v
maxt* + bt*
3 und somit
und
-
Ist
der für
a
f berechnete Wert größer oder gleich –a
max, dann gilt v
f als
minimiert und kann berechnet werden als
-
Ansonsten
gemäß Profil
(
54), ebenfalls in
13d gezeigt,
falls a
f niedriger als –a
max ist
(inakzeptabel), dann im ersten Durchgang eine Analyse dritter Ordnung
probieren, bei der die Anfangsgeschwindigkeit v
i auf v
max gesetzt wird und die Endbeschleunigung
a
f auf –a
max gesetzt wird, dann
-
Für gekrümmte Bewegungen
sind die Gleichungen ähnlich,
aber bei ihnen wird ω, α und θ für v, a bzw. x
eingesetzt. Winkelbeschleunigung α bleibt
konstant.
-
Der
Prozess lässt
sich am einfachsten beschreiben, wenn man (zu Darstellungszwecken)
annimmt, dass sämtliche
Bereiche (47) durch gerade Linien definiert werden. Entsprechend
werden die Bereiche (47) durch symmetrische oder horizontal
erweiterte X-Formen
dargestellt. Wie in 14a und 14b gezeigt, werden
die resultierenden Beziehungen durch „X", „X" ... dargestellt.
-
Das
Ziel besteht darin, eine Geschwindigkeitskurve oder stetige Geschwindigkeitslinie
durch jeden Bereich vom Beginn bei null Geschwindigkeit bis zum
Ende bei null Geschwindigkeit zu führen. Die Geschwindigkeit muss
stetig sein.
-
Nicht
alle Bereiche (47) überschneiden
sich bei der Geschwindigkeit. Entsprechend werden die Bereiche hoher
Geschwindigkeit (47'') nach unten
angepasst, um sich mit den Bereichen niedriger Geschwindigkeit (47') zu überschneiden.
-
Die
einfachste erste Korrektur eines nächsten angrenzenden Bereiches
hoher Geschwindigkeit (47'') besteht darin,
die Mindeststartgeschwindigkeit vi (55)
für den
hohen Bereich (47'') zu nehmen
und sie mit der maximalen Endgeschwindigkeit vf (56)
für den
vorhergehenden niedrigen Bereich (47') abzugleichen. Es ist zu beachten,
dass das Verfahren zum Verringern des Geschwindigkeitsbereichs (47)
darin besteht, die Zeit Δt
für die
Bewegung (27) zu erhöhen.
Da Zeit in ganzen Zahlen des kleinsten Zeitinkrements gemessen wird,
dürfte somit
die resultierende Neuberechnung der Mindeststartgeschwindigkeit
vi (55) wahrscheinlich geringer
sein als die maximale Endgeschwindigkeit vf (56)
der vorhergehenden Bewegung und nicht genau mit ihr übereinstimmen.
-
Dies
ist eine rekursive Analyse, bei der jede vorhergehende Bewegung
(24) nach einer Korrektur erneut geprüft werden muss.
-
Mit
Bezug auf 14a und 14b wird
dann, sobald sich sämtliche
Geschwindigkeitsbereiche überschneiden,
jeder Geschwindigkeitsbereich (47) für jede diskrete Bewegung (24)
so angepasst, dass:
- – die neue Mindeststartgeschwindigkeit
dem Größeren von
- – der
Mindeststartgeschwindigkeit für
diese Bewegung und
- – der
Mindestendgeschwindigkeit für
die vorhergehende Bewegung entspricht; und
- – die
neue maximale Startgeschwindigkeit für diese Bewegung dem Niedrigeren
von
- – der
maximalen Startgeschwindigkeit für
diese Bewegung und
- – der
maximalen Endgeschwindigkeit für
die vorhergehende Bewegung entspricht.
-
Entsprechend
-
- – entspricht
die neue Mindestendgeschwindigkeit dem Größeren von
- – der
Mindeststartgeschwindigkeit für
die nächste
Bewegung und
- – der
Mindestendgeschwindigkeit für
die laufende Bewegung; und
- – die
neue maximale Endgeschwindigkeit für diese Bewegung entspricht
dem Niedrigeren von
- – der
maximalen Startgeschwindigkeit für
die nächste
Bewegung und
- – der
maximalen Endgeschwindigkeit für
die laufende Bewegung.
-
An
diesem Punkt sind die Bereiche (47), die symmetrisch waren
(14a, 14b, 15a), nun asymmetrisch (57) (15b).
-
Eine
stetige Geschwindigkeitskurve (58) wird durch sämtliche
Bereiche (57) aller diskreten Bewegungen (24)
hindurchgeführt.
Eine Kurveneinpassroutine erzeugt nicht unbedingt eine glatte Kurve
und schneidet in einem ersten Durchgang einfach den Mittelpunkt
des Bereichs (57) bei jedem Übergang zwischen Bewegungen
(24). Die Geschwindigkeit bei jedem Bewegungsschnittpunkt
(25) ist, obwohl sie denselben Wert besitzt, nicht unbedingt
zu den angrenzenden Geschwindigkeitsprofilen tangential.
-
An
diesem Punkt haben wir eine Geschwindigkeitskurve (58),
die die kürzeste
Gesamtzeit zum Durchlaufen dieser Polylinie (21) bereitstellt.
Diese Geschwindigkeitskurve (58) kann direkt in die Bewegungssteuerung
(15) gespeist werden und erreicht eine optimierte Schnittgeschwindigkeit.
-
Optimieren diskreter Bewegung
-
Mit
Bezug auf 16a bis 16d kann
eine weitere Optimierung verwirklicht werden durch Heraussuchen
von Bewegungen, die besonders lang sind (größer als ein Vielfaches der
Mindestsystembewegungszeit tmin). Jede Bewegung
(24) kann analysiert werden, um zu bestimmen, ob sie in
kleinere Teilbewegungen (60) unterteilt werden kann. Kleinere
Bewegungen (60) ermöglichen,
eher als manche Funktionen dritter Ordnung, direkteres und schnelleres
Erreichen maximaler Geschwindigkeit. Beschränkungen im Hinblick auf ganzzahlige
Distanz und Mindestzeit tmin gelten weiterhin
und sind einzuhalten.
-
Bewegungszeiten
werden durch Modellieren der Geschwindigkeit optimiert. Die Bewegungsgeschwindigkeit
wird als quadratische oder, was noch stärker zu bevorzugen ist, durch
eine stückweise
differentielle (lineare) Funktion modelliert. Der erste Teil der
Geschwindigkeitsfunktion ist eine Periode der Beschleunigung. Der
zweite Teil der Geschwindigkeitsfunktion ist eine Periode konstanter
Geschwindigkeit. Der dritte Teil der Geschwindigkeitsfunktion ist
eine Periode der Verzögerung.
Bei Kurven lauten die entsprechenden Teile Winkelbeschleunigung
bei Eintritt in die Kurve, konstante Winkelgeschwindigkeit durch
die Kurven hindurch und Winkelverzögerung bei Austritt aus der
Kurve.
-
Eine
Bewegung (24) wird in mindestens zwei Teilbewegungen (60),
einen Beschleunigungs- und einen Verzögerungsabschnitt, unterteilt.
Ist die Bewegungszeit geringer als das Zweifache der Mindestsystembewegungszeit
tmin, ist das Durchführen einer Unterteilung sinnlos,
da jede Teilbewegung nicht geringer sein darf als tmin.
-
Um
drei Teilbewegungen (60) (16d)
zum Ermöglichen
von Beschleunigung, konstanter Geschwindigkeit und einer Verzögerung zu
erreichen, muss die Gesamtbewegungszeit größer als das Dreifache von tmin sein.
-
Als
Beispiel und mit Bezug auf 16a kann
eine Bewegung (movei) (24) recht
lang sein, sagen wir sechs Inch, und zum Abschluss weitaus mehr
als das Dreifache von tmin benötigen. Die
Geschwindigkeitsbereichsoptimierung (40 bis 43)
kann ein polynomes Einpassen (58) oder Profil (61),
wie in 16b gezeigt, für die Bewegung
(24) zur Folge gehabt haben. Es wäre also effizienter, wie in 16c gezeigt, ein Geschwindigkeitsprofil (62)
zuzuweisen, das konstante maximale Beschleunigung (63)
verwendet, bis maximale Geschwindigkeit erreicht ist, und dann diese
Geschwindigkeitskonstante (64) im Wesentlichen für den Rest
der Bewegung beibehält.
Am Ende der Bewegung wird ausreichend Zeit reserviert, um maximale
negative Beschleunigung (65) zu nutzen, um zu der Endgeschwindigkeit
zurückzukehren,
die zuvor beim optimierten polynomen Einpassen berechnet wurde.
-
Mit
anderen Worten: Lange, unkomplizierte Bewegungen können in
kürzere,
zeitlich effizientere Teilbewegungen unterteilt werden (16d). Wenn die berechnete Zeit für die lange
Bewegung geringer als das Zweifache der Mindestsystembewegungszeit
ist, dann erfolgt eindeutig keine Aktion, da jede Teilbewegung geringer
als die Mindestsystembewegungszeit wäre und dies eine ungeeignete
Lösung
wäre.
-
Mit
Bezug auf 17 bis 19 wird
eine Bewegung (24) anhand der Mindestsystemzeit tmin geprüft, um
zu ermitteln, ob sie überhaupt
zu weiterer Optimierung geeignet ist. Bei Block 66 sollte,
wenn die erforderliche Zeit größer ist
als das Dreifache der Systemmindestbewegungszeit, das Anwenden einer
Optimierung von Beschleunigung, konstanter Geschwindigkeit und Verzögerung (ACD)
probiert werden, wie in 16d gezeigt.
Bei Block 67 sollte, wenn die erforderliche Zeit zwischen
dem Zweifachen und dem Dreifachen liegt, nur eine Teilbewegungsoptimierung
von Beschleunigung und Verzögerung
(AD) probiert werden.
-
Mit
Bezug auf 18 wird die erforderliche Zeit
zum Beschleunigen von der Anfangsgeschwindigkeit auf vmax bei
Block 68 berechnet. Dann wird bei Block 69 die
erforderliche Zeit zum Verzögern
mit maximaler Verzögerung
von vmax zu vf berechnet.
Diese Zeiten werden durch Aufrunden zu ganzzahliger Zeit umgewandelt.
Bei Block 70 ist dann, wenn die erforderliche Distanz zum
Erreichen der vorgenannten beiden Bedingungen größer als die Bewegung selbst
ist, ACD-Optimierung für
diese Bewegung nicht verfügbar
und man kann AD-Optimierung probieren und zu Block 72 gehen.
-
Ansonsten
kann dann bei Block 71, wenn die berechnete Distanz geringer
als die Bewegungslänge ist,
ein Abschnitt konstanter Geschwindigkeit (64) eingepasst
werden und die Bewegungszeit kann unter Verwendung von ACD erfolgreich
verringert werden. Wird die maximale Geschwindigkeit bei Neuberechnung überschritten,
dann sollte man die Anwendung nichtlinearer Geschwindigkeitsanstiegs-
und -rückgangsabschnitte
(63, 65) basierend auf der maximalen Geschwindigkeit
vmax versuchen.
-
Wendet
man sich zur AD-Optimierung 19 zu,
wird die erforderliche Zeit zum Beschleunigen von der Anfangsgeschwindigkeit
zu vmax und wieder zurück bei Block 73 bestimmt.
Erneut werden diese Zeiten gemäß Block 74 Aufrunden
zu ganzzahliger Zeit umgewandelt. Bei Block 75, wenn die
Zeit verbessert wurde, geht man zu Block 76 weiter, um
unter Verwendung konstanter Beschleunigung Geschwindigkeit zu maximieren
und Zeit zu minimieren. Bei Block 77 ist zu prüfen, ob
Geschwindigkeitsmaximalwerte oder Beschleunigungen überschritten
werden, und wenn dies der Fall ist, sollte nichtlineares Anheben
und Absenken von Geschwindigkeitsabschnitten versucht werden, wobei
deren Maximum bei vmax liegt. Können Maximalwerte
nicht eingehalten werden, dann scheitert die AD-Optimierung von
Teilbewegungen.
-
Die
Anfangs- und Endgeschwindigkeiten vi, vf, die ursprünglich bei der Geschwindigkeitsbereichsoptimierung
bestimmt wurden, müssen
beibehalten werden. Das neue Geschwindigkeitsprofil (62)
für die
neuen Teilbewegungen (60) wird neu berechnet, um zu dem
ursprünglichen
Bewegungsversatz zu passen.
-
Bei
einer ACD-Optimierung (18) werden zwei neue Koordinaten
oder Schnittpunkte (79) erzeugt, wobei drei Teilbewegungen
(60, 60, 60) aus einer Bewegung (24)
gebildet werden. Bei AD-Optimierung (19) wird
eine neue Koordinate oder Schnittpunkt (79) erzeugt, wobei
zwei Teilbewegungen (60, 60) aus einer Bewegung
(24) gebildet werden.
-
Da
Zeit und Versatz als ganze Zahlen gemessen werden, können in
die Position der Koordinaten der neuen Teilbewegungsschnittpunkte
(79) signifikante Fehler eingeleitet werden. Entsprechend
werden bei Block 78 die Koordinaten der neuen Schnittpunkte
(79) auf die nächste
ganze Zahl gerundet. Der Rundungsprozess kann das neue Geschwindigkeitsprofil
(62) entweder außerhalb
der maximalen Beschleunigung oder außerhalb der maximalen Geschwindigkeit
rücken.
Entsprechend kann es angebracht sein, die Zeit für die Teilbewegungen (60)
ausreichend zu erhöhen,
so dass sie die Geschwindigkeitsbeschleunigungsbeschränkungen
erfüllen.
Insgesamt können
unterteilte Bewegungen immer noch effektiver sein und kürzere Zeit
aufweisen als die lange optimierte Bewegung. Zeitverringerung wird
durch die verkürzte
Zeitachse in 16c oder die in 16a dargestellt. Es ist zu beachten, dass der
Bereich (D1) unter der Kurve (61) und der Bereich (D2)
unter der neuen Geschwindigkeitskurve (62) dieselben sein
müssen
und denselben Bewegungsversatz belegen.
-
Erneut
müssen
diese neuen Koordinaten, wodurch eine Geometrieänderung signalisiert wird,
auf tangentiale Stetigkeit zwischen Bewegungen (24), Teilbewegungen
(60, 60 und 60) und Bewegungen (24)
geprüft werden.
-
Gelegentlich
kann eine Teilbewegung durchaus die Beschränkung maximaler Beschleunigung
geringfügig
verletzen. Man kann wahlweise eine Toleranz für das Überschreiten maximaler Beschleunigung
festlegen. Es wird ein Beschleunigungsfehlerterm bereitgestellt,
der eine Funktion von Versatz durch Zeit zum Quadrat ist. Ist der
Beschleunigungsfehler übermäßig, dann
wird eine Zeiterhöhung
von einer ganzzahligen Zeiteinheit addiert, um den Beschleunigungsfehler
zu verringern. Die Änderung
von Beschleunigung ist eine Funktion von Zeit zum Quadrat mittels
Oft reicht das Addieren lediglich
einer Zeiteinheit (die dann quadriert wird) aus, um den Beschleunigungsfehler in
die Grenzen zu führen.
-
Die
Philosophie besteht darin, dass man gelegentliches Überschreiten
der maximalen Beschleunigung möglicherweise
akzeptieren kann. Typischerweise wird dies auf 10 bis 15 Prozent
von der maximalen Beschleunigung festgelegt. Die Reaktion besteht
einfach in einer Erhöhung
des Maßfehlers.
Dies wird durch die Durchbiegung des Portals und den Schub der linearen
Servomotoren (5a, 5b, 5c) verursacht.
-
Wenn
den linearen Servomotor (5a, 5b, 5c)
stark antreiben, kann er seinen Punkt überschreiten und „klingeln". Es ist zu beachten,
dass die X- und Y-Koordinaten absolut sind, die Bewegung aber der
Schwingung um den Sollwert unterliegt.
-
Nach
sämtlicher
Optimierung werden die Bewegungen und Teilbewegungsdaten in dem
Datenfeld (8) zur Einspeisung in die Bewegungssteuerung
(15) gespeichert. Die Bewegungssteuerung gibt ΔX, Zeit, Startgeschwindigkeit
(normalerweise von der vorhergehenden Bewegung) und Endgeschwindigkeit
aus.
-
Obwohl
die Steuerung (15) in relativer Distanz (ΔX) operiert,
verfolgt die Steuerung ständig,
wie viele Codiererpunkte sie durchlaufen hat und über wie
viele sie sich noch zu bewegen hat (ΔX). Wenn beispielsweise das
Portal zwangsweise über
den bezeichneten Codiererpunkt hinaus zu bewegen wäre, würde sie
versuchen, zu diesem Punkt zurückzukehren.
Wenn man Schrittmotoren verwenden müsste, die relative Positionierung
ohne Positionsrückkopplung
verwenden, hätten
sie keinen Bezugspunkt, zu dem sie zurückkehren könnten.
-
Der
X-Y-Positioner (1) und die Laserdüse (4) können angewiesen
werden, wohin sie sich bewegen sollen, aber dies muss für schnellsten
Betrieb mit der Bewegung der Fördervorrichtung
(14) koordiniert werden.
-
Kontinuierliche Fördervorrichtungsbewegung
-
Nächstfolgend
wird das Bewegungsprofil der Fördervorrichtung
(14) bestimmt.
-
In
einer Hinsicht ist dies recht einfach, wenn die erforderliche Zeit,
um sämtliche
Schnitte für
diese Portion durchzuführen,
bekannt ist, die Länge
der Portion bekannt ist und man somit die Bewegung der Fördervorrichtung
(14) bestimmen kann, die zum Verarbeiten dieser Portion
erforderlich ist. Problematischer ist das Sicherstellen identischer
Start- und Endgeschwindigkeit der Fördervorrichtung (14),
wenn sie in eine Portion einsteigt und daraus aussteigt (Einstieg
in eine Portion von der vorhergehenden Portion aus und Ausstieg
aus der Portion, um in die nächste
Portion einzusteigen).
-
Um „Rucken" oder eine Änderung
der Beschleunigungsrate zu vermeiden, sollte die Startgeschwindigkeit
von einer Portion dieselbe wie die Endgeschwindigkeit der vorhergehenden
Portion sein. Die Geschwindigkeiten werden durch Glätten des
Geschwindigkeitsprofils der Fördervorrichtung
abgeglichen. Die Beschleunigungen sollten dieselben sein. Gelegentlich
erzeugt das Glättungsverfahren
eine negative Geschwindigkeit. Dies ist bei hochgenauem Schneiden
inakzeptabel, da dadurch eine Umkehr der Fördervorrichtung (14)
erforderlich wird. Umkehrspiel oder Hysterese beim Antrieb der Fördervorrichtung
(14) könnten
einen inakzeptablen Fehler in die Positionierung des Lasers (7)
einleiten.
-
Entsprechend
werden die Start- und Endgeschwindigkeit dieser Portion iterativ
verringert, um den Bereich unter den Enden des Geschwindigkeitsprofils
zu verringern, was dazu führt,
dass der negative Abschnitt des Profils (auf einen positiven Wert)
steigt und dadurch den Bereichsverlust ausgleicht. Das Ergebnis
besteht darin, dass dieselbe durchquerte Gesamtdistanz erreicht
werden soll, ohne jedoch jemals in eine negative Geschwindigkeit
einzutreten. Es ist zu beachten, dass nach dieser Anpassung die
Beschleunigung über
die Kurve nicht mehr stetig ist.
-
Mit
Bezug auf 20a bis 20c stellt
ein Diagramm eine Geschwindigkeitskurve (80) der Fördervorrichtung
(14) im Verlauf der Zeit dar. Der Bereich unter der Kurve
stellt den Versatz oder die Position der Fördervorrichtung dar. 20a stellt die Durchschnittsgeschwindigkeit für drei Portionen
(81, 82, 83) dar (d. h. eine Verschachtelung
mit drei Portionen). Die Fördervorrichtung
besitzt zu Beginn der ersten Portion (81) eine Geschwindigkeit
von Null und besitzt am Ende der dritten Portion (83) ebenfalls
eine Geschwindigkeit von Null. Die drei gezeigten Portionen (81, 82, 83)
besitzen unterschiedliche Geschwindigkeiten an ihren Portionsschnittstellen
(84, 85). Entsprechend sind die Geschwindigkeiten
unstetig. Unstetigkeit führt
zu einem Rucken.
-
Die
Geschwindigkeit der Fördervorrichtung
ist angepasst, um kontinuierliche Geschwindigkeit an den Schnittstellen
(84, 85) sicherzustellen.
-
Zuerst
veranlassen wir, dass sämtliche
Geschwindigkeiten und Beschleunigungen an Portionsgrenzen oder -schnittstellen
(84, 85) übereinstimmen.
-
Die
Geschwindigkeit wird, um die in
20a gezeigte
Kurve (
80) zu bilden, unter Verwendung von Gleichungen
dritter Ordnung geglättet,
wobei:
-
Für jede Portion
(81, 82, 83), dargestellt durch i bis
n, wobei n die Anzahl der Portionen ist (drei werden gezeigt), an
den Grenzen (84, 85), müssen P(t)i,
v(t)i und a(t)i dasselbe
sein wie P(t)i+1, v(t)i+1 und
a(t)i+1. Entsprechend gibt es 3n Unbekannte.
Die Gleichungen werden für
die Koeffizienten A, B und C gelöst.
-
Die
Geschwindigkeitslösung
muss auf negative Geschwindigkeiten geprüft und korrigiert werden, sonst
gibt es keine kontinuierlichen Beschleunigungen.
-
Wenn
die geglättete
Geschwindigkeit oder Bewegungskurve (80) der Fördervorrichtung
(14) eine negative Lösung
(86) (20b) aufweist, dann wird das
gesamte Profil (80) überprüft und die
Anfangs- und Endgeschwindigkeit von einer Portion (87, 88),
die negative Geschwindigkeit besitzt, werden gesenkt. Die Glättung kann
iterativ für
niedrigere und niedrigere Geschwindigkeiten (87, 88)
erfolgen, bis kein Punkt der Geschwindigkeitskurve (80)
negativ ist (20c). Der schlimmste Fall ist
eine resultierende Start- und
Endgeschwindigkeit einer Portion, die Null wird. Die Regel für berichtigendes
Verringern der Geschwindigkeiten ist eine Funktion, die proportional
zu der bereitgestellten Geschwindigkeit ist.
-
Der Positioner
-
Mit
erneutem Bezug auf 1 und außerdem auf 21 bis 25 wird
im Hinblick auf das Verbessern des Positioners (1) ein
leichtes Y-Achsen-Portal (3) bereitgestellt, das auf den
beiden X-Achsenschienen (X1, X2) läuft. Die X-Achse verläuft quer
zu der Bewegung des Materials (13) und die Y-Achse verläuft parallel. Wie
in 21 gezeigt, ergibt sich, wenn sich das Y-Portal
(3) etwa auf halbem Weg entlang den X-Schienen (X1, X2)
befindet, eine „H-Form". Der verbesserte
Positioner (1) beginnt von herkömmlichen Positionern abzuweichen,
indem er das Y-Portal (3) unabhängig mit linearen Servomotoren
(5a, 5b) antreibt, die sich an jedem Ende (X1,
X2) des Y-Portals (3) befinden.
-
Ein
linearer Servomotor (5c), der sich entlang des Y-Portals
(3) erstreckt, treibt die Traglast der Laserdüse (4)
(der Laserkopf umfasst Optik und Spiegel (8)) entlang des
Portals (3) auf der Y-Achse parallel zu der Bewegung der
Fördervorrichtung
(14) und des Materials (13) an. Die X1- und X2-Motoren
(5a, 5b) treiben das Y-Portal (3) quer
zu der Be wegungsachse der Fördervorrichtung
(14) an, um die Laserdüse
(4) auf der X-Achse zu bewegen.
-
Die
Verwendung von zwei unabhängigen
X1- und X2-Motoren (5a, 5b) ermöglicht ihnen,
unabhängig angetrieben
zu werden, um Trägheitsungleichgewicht
der Laserdüse
(4) an den äußeren Enden
des Y-Portals (3) auszugleichen. Es ist des Weiteren sehr
einfach, den Positioner (1) bei Installation einzurichten
und zu ermöglichen,
dass digitale Versetzungen in die Steuerung (15) einprogrammiert
werden können,
und die Y-Achse des Y-Portals
zu korrigieren, dass sie zu der Bewegung der Fördervorrichtung parallel (14)
ist.
-
Wie
in den 24 und 25 am
besten zu sehen ist, umfassen lineare Servomotoren (5a, 5b, 5c) eine
Magnetspur (90) und einen Spulensatz (91). Die
Magnetspuren (90) werden an ihren jeweiligen X-Schienen
(X1, X2) oder an dem Y-Portal (3) angebracht und sind daran
ortsfest. Die Spulensätze
(91) bewegen sich relativ zu ihren jeweiligen Magnetspuren
(90). Jedes Ende des Y-Portals (3) an den X1-
und X2-Servomotoren (5a, 5b) wird von Linearlagern
(92) getragen, um relative Bewegung zwischen den X-Schienen
(X1, X2) und dem Y-Portal (3) zu gestatten.
-
Es
wurden unterschiedliche lineare Servomotoren (5a, 5b und 5c)
für die
X-Schienen (X1, X2) und das Y-Portal (3) verwendet. Da
die mit den X-Schienen (X1, X2) verbundenen Linearmotoren (5a, 5b)
nicht umherbewegt werden, können
sie für
maximale Leistung mit verringerter Betonung ihres Gewichts ausgewählt werden.
Der Linearmotor (5c) für
das Y-Portal (3) wird Teil des beweglichen Gewichts und
es wird stärkere
Betonung auf das Auswählen
eines leichten Linearmotors (5c) gelegt.
-
Entsprechend
umfasst das Y-Portal (3) einen Linearmotor (5c),
Modell LM 210, mit einer Spulenlänge von
5,6 Inch und zwei Polen zur Erzeugung einer Spitzenkraft von 30
Pfund. Das Y-Portal (3) besitzt eine Nutzhublänge von
46 Inch bei einer Höchstgeschwindigkeit
von 60 Inch pro Sekunde (ips), einer effektiven Beschleunigung von
mehr als 0,8 G (maximal 1,5 G) und einer Ungenauigkeit von weniger
als 0,020 Inch.
-
Die
X1- und X2-Linearmotoren für
die X-Schienen sind schwerer, wobei das Modell LM310-6P mit einer
Spulenlänge
von 15,2 Inch und 6 Polen verwendet wird, das auf einer LM310M-Spur
läuft und
eine Spitzenkraft von etwa 240 Pfund erzeugt. Die X- Schienen (X1, X2)
bieten eine Nutzhublänge
von 80 Inch bei einer Höchstgeschwindigkeit
von 60 ips, einer effektiven Beschleunigung von mehr als 0,8 G (maximal
1,5 G) und einer Ungenauigkeit von weniger als 0,020 Inch. Die Ablenkung
in dem Y-Portalträger
ist bei 1,5 G geringer als 0,003 Inch. Beide Linearmotormodelle
(5a, 5b und 5c) LM210 und LM310 sind
bei Trilogy Systems Corp. aus Webster, Texas, erhältlich.
-
Da
das Y-Portal (3) im Wesentlichen das einzig bewegliche
Teil des Positioners (1) ist, war eine signifikante Konstruktion
erforderlich, um einen leichten Träger oder Y-Portal (3)
bereitzustellen, die genügend
Steifigkeit aufwiesen, um die Laserstrahlschneidpräzision zu
wahren.
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Ungenauigkeiten
sind meistens mechanisch und werden nicht durch Spiel im Regelkreis
verursacht. Maßungenauigkeiten
auf Grund der Durchbiegung des mechanischen Systems liegen in der
Größenordnung von
0,015'', während Regelkreise
lediglich 0,005'' aufweisen.
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Wie
in den 21 und 25 gezeigt,
ist das Y-Portal (3) aus 4 × 4''-Aluminumstrukturrohren
(93) mit ¼''-Wänden
konstruiert. Die Oberflächen
sind parallel und rechteckig gearbeitet.
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Mit
Bezug auf 21 und 24 umfasst
jede X-Schiene (X1, X2) große
Strukturelemente, im Besonderen hohle Strukturstahlrohre (94)
von 10 × 4 × ½ Inch.
Die Rohre (94) werden mit dem 10-Inch-Profil in der horizontalen
Ebene ausgerichtet. Die bei den X-Schienen (X1, X2, 94)
zu wünschende
große
Masse ermöglicht
Absorption des durch das Y-Portal
(3) erzeugten Impulses. Die Linearmotormagnetspur (90)
und die Codierer sind an der unteren Fläche der X-Schienen (X1, X2)
angebracht.
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Da
für jedes
Ende des Y-Portals (3) unabhängige Linearmotoren (5a, 5b)
verwendet werden, besteht für
das Portal ein Potenzial zum Drehen, da ein Ende (X1 oder X2) das
andere Ende (X2 oder X1) geringfügig überlaufen
kann. In Verbindung mit dem Drehen ergibt sich ein Translationsproblem.
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Mit
Bezug auf 22 werden Drehlager (95)
an jedem [Ende] des Y-Portals (3) an den X-Schienen bereitgestellt,
so dass sich das Y-Portal (3) geringfügig drehen kann. Ein Translationslager
(96), das sich an einem Ende (X2) des Y-Portals (3)
befindet, gestattet der Drehung, ohne Längsbeschränkung fortzufahren.
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Dreh-
und Translationseinheiten (95, 96) müssen große Momente
und Kräfte
handhaben können,
steif, aber trotzdem noch leicht sein.
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Leider
wird der Positioner (1) durch die Einführung von Dreh- und Translationslagereinheiten
(95, 96) strukturell geschwächt. Auf die Lager werden große Momente
ausgeübt.
Für jeden
Drehzapfen (95) werden große Drehlager (97)
verwendet, nämlich
Kreuzrollenlager der Ausführung
CRBH 5013A, eingeschrumpft in eine verstärkte X-Führungsplatte (98)
an dem Umfang der Lager und mit einer Wellennabe (99) in
ihrer Bohrung. Die Drehlager gestatten Drehung nur in der Ebene
des Materials und sind ansonsten im Wesentlichen unbeweglich.
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Das
Translationslager (96) ist ein Doppelschienenlagersystem
zum Verringern von Bewegung. Die beiden Schienenlager sind IKO-Lager,
Modell LWES20.
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Steife
Verbindungen oder Führungsplatten
(98, 100) werden verwendet, um die X-Schienen (X1, X2) mit
den Enden des Y-Portals (3) zu verbinden. Die X-Führungsplatte
(98) hängt
von dem Linearlager ab, das entlang der Länge der X-Schienen läuft, und
ist an den Drehlagern befestigt. Die Drehlager sind mit der Wellennabe
mit dem Y-Portal (32) verbunden.
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Eine
Y-Führungsplatte
(100) befindet sich zwischen der Laserdüse und dem Y-Portal. Die Y-Führungsplatte
(100) ist mit zusätzlichen
Rippen (101) versteift, um sicherzustellen, dass das Durchbiegen
minimiert wird. Die Y-Führungsplatte
ist außerdem,
wie in 25 gezeigt, signifikant versteift.
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Ein
Vorteil von unabhängigen
Linearmotoren und Dreh- und Translationsfähigkeit des Portals besteht darin,
dass nur eine X-Schiene (X1 oder X2) präzise senkrecht zu der Bewegungsrichtung
des Materials (13) ausgerichtet werden muss. Fehlausrichtung
der zweiten X-Schiene wird durch die Dreh- und Translationsfähigkeit
absorbiert und Festklemmen verhindert. Die Drehzapfen (95)
entkuppeln außerdem
vorteilhafterweise die beiden Motoren (5a, 5b),
was eine engere Feinabstimmung ermöglicht, ohne Vorschub von einem
Motor zum anderen und Neupositionierungskorrekturen und Schwingung
zu verursachen. Auch das Einrichten wird vereinfacht, wobei der
Winkel des Y-Portals (3) eingestellt werden kann und somit
exakt parallele Ausrichtung des Y-Portals (3) zu der Bewegung
der Fördervorrichtung
(14) ermöglicht
wird. Dies kann elektronisch in der digitalen Bewegungssteuerung
(15) erfolgen.
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Um
die absolute Position des Laserdüsenendes
(4) des Y-Portals (3) zu steuern, werden Linearcodierer
(6a, 6b, 6c) (bei denen gilt, dass sie
ein langes, ortsfestes Gitter und einen beweglichen Leser umfassen) zum
Bereitstellen von Positionsrückkopplung
verwendet. Auf Grund des eigentlichen Wunsches, die Genauigkeit
des Y-Portals (3) zu erhöhen und dadurch Beschleunigungs-
und Verzögerungssteuerung
zu verbessern, besitzen die Codierer hohe Auflösung. Ohne hochauflösende Rückkopplungsinformation
kann die Bewegungssteuerung das Portal (3) und die Düse (4)
nicht genau positionieren oder Start- oder Anhaltebewegungen einleiten
und es treten Quantisierungsfehler auf. Auf Grund der Wahl von magnetfelderzeugenden
Linearmotoren zum Antrieb des Positioners war die Verwendung von
magnetischen Codierern untersagt.
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Da
digitale Steuerungen (15) immer schneller werden, wird
die Gegenüberstellung
von reellzahliger und ganzzahliger Zeit und das Einhalten von Beschleunigungsgrenzen
immer schwieriger. Ist die Geschwindigkeit zu groß, könnte das
Material (13) bei einer gegebenen Leistung des Lasers (7)
nicht mehr sauber geschnitten werden. Des Weiteren kann, wenn die
Beschleunigung einen Maximalwert überschreitet, der Positioner
seine berechneten Koordinaten überschreiten
und schwingen. Entsprechend kann die Toleranz des resultierenden
Schnitts nicht gewährleistet
werden.
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Eine
Lösung
besteht darin, optische Codierer (6a, 6b, 6c)
einzusetzen, die eine zehn Mal größere Auflösung als magnetische Codierer
besitzen.
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Im
Besonderen wurde ein Codierer (6a, 6b, 6c)
der Ausführung
MSA 6716 erfolgreich verwendet, der bei RSF Electronics, Rancho
Cordova, Kalifornien, erhältlich
ist. Der Codierer MSA 6716 besitzt eine Systemauflösung von
1 Mikrometer mit einer Genauigkeit von etwa 3 Mikrometer/Meter und
eine Gitterrasterteilung von 20 Mikrometer. Die optischen Codierer
sind abgedichtet und unterliegen keinen Reinigungsanforderungen. Das
optische Raster ist leicht und ein signifikanter Faktor bei der
Verwendung an dem Y-Por tal (3). Zuvor verwendete magnetische
Codierer besaßen
eine Auflösung
von nur etwa 10 Mikrometer und mit den neuen optischen Codierern
wird die Systemauflösung
auf ein Mikrometer verbessert.
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Ein
500-Watt-Kohlendioxidlaser (7) mit Hochfrequenzanregung
wird bereitgestellt, der einen Laserstrahl (10) aussendet,
der im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums mit einer
Wellenlänge
von 10,6 Mikrometer strahlt. Der Laser (7) ist schwer und
ist vom Portal getrennt angeordnet. Spiegel (8) lenken den
Laserstrahl (10) zu der Düse. Ein erster Spiegel (8a)
lenkt den Laserstrahl entlang einer X-Achse um. Ein anderer Spiegel
(8b) an dem Y-Portal (3) lenkt den Laserstrahl
zu der Laserdüse
um. Die Düse
(4) umfasst optische Einrichtungen (8c), um den
Laserstrahl (10) auf das Material (13) zu lenken.
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Die
Laserdüse
(4) ist leicht (etwa 2 Pfund) und die gesamte Traglast
des Motors (5c), der Y-Führungsplatte (100)
und der Laserdüse
(4) (etwa 6 Pfund) ist an dem Y-Portal (3) angebracht.
Solche Laserdüsen
(4) und Laser (7) sind von Coherent als Modell
K500 erhältlich.
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Durch
die Verwendung von Linearmotoren (5a, 5b) kann
man ein zweites Y-Portal (3) mit Laserdüse (4) an denselben
Servostatoren (X1 und X2) installieren.
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Lineare
Servomotoren (5a, 5b, 5c) können überhitzen,
wenn sie dauerhaft Widerstandskräften über einer
bestimmten Größenordnung
ausgesetzt werden. Wenn das Erreichen von Geschwindigkeit das Ziel
ist, sind Motorenausfälle
und Stillstandszeiten eindeutig inakzeptabel. Durch herkömmliche
Analyse kann man bestimmen, wann ein Motor überhitzt, wenn er im Wesentlichen
kontinuierlicher Last über
längere
Zeit ausgesetzt wird. Wenn jedoch ein System einem breiten Bereich
von Beschleunigung und Leerlaufbetrieb ausgesetzt ist, ist dies
nicht so unkompliziert. Es ist zu beachten, dass man, wenn ein Schnittmuster
(12) unveränderlich
sein sollte, die maximale Beschleunigung bestimmen kann, um Motorschäden zu vermeiden.
Wenn jedoch jedes Muster (12) unterschiedlich sein kann,
ist es wahrscheinlich, dass manche Muster (12) für den Motor
zur Folge haben, dass er wiederholter und dauerhafter Beschleunigung
ausgesetzt wird, was den Motor überhitzen könnte. Entsprechend
ist es zu bevorzugen, ein dynamisches, vorhersagendes Motorlastsystem
zu implementieren.
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Während der
Bewegung ist die Widerstandskraft eine Funktion der Beschleunigung
des Motors. Die effektive Kraft oder RMS-Kraft für jede Bewegung kann anhand
der für
den Motor zu erwartenden PVT-Sequenzen bestimmt werden. Kraft ist
proportional zu Motorerhitzung. Die PVT für ein bestimmtes Muster (12) bestimmen
die vorhergesagte Beschleunigung im Verlauf der Zeit. Derzeit wird
die maximale Beschleunigung verringert, wenn der RMS-Wert überschritten
wird. Wahlweise kann man bei gegebener Hitzetoleranz eines Motors
unter kontinuierlicher Kraft im Verlauf der Zeit die erwartete effektive
Kraft durch eine Folge von Bewegungen prüfen und die effektive Kraft
mit der vorgegebenen Kraft vergleichen und dann die maximal zulässige Beschleunigung
des Musters (12) anpassen (verringern) und das PVT für den Positioner
anpassen, um Motorüberhitzung
zu verhindern.
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Es
wird erwartet, dass der Linearmotor (5c) an dem Y-Portal
(3) durch leichte Riemenantriebe (nicht gezeigt) ersetzt
werden kann, die das Gewicht des Y-Portals (3) auf Grund
des Wegfalls der Linearmotormagneten (90) um weitere 20
Pfund verringern würden.
Der Vorteil eines leichteren Portals (3) ist eine Kombination
der Fähigkeit
zum Verringern der Versteifungsstruktur (X1, X2, 94 und 98, 100),
der weiteren Verringerung des Portalgewichts und der letztendlich
daraus resultierenden besseren Beschleunigung und geringeren Überschreitung.