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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf ein System zum automatischen Überführen eines Kryogens,
wie zum Beispiel einem flüssigen
Kohlendioxid, von einem unter höherem
Druck stehenden Speicherdrucktank zu einem unter einem niedrigeren Druck
stehenden transportfähigen
Tank ohne die Notwendigkeit für
kontinuierliche Einstellungen von Strömungssteuerventilen von Hand.
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Luftkonditionier-
und Kühlsysteme
der Art, wie sie verwendet werden, um die Ladungen von Lastwagen
und Zugmaschinen-Anhängern
zu kühlen,
verwenden herkömmlicherweise
ein Chlorfluorkohlenstoff-Kältemittel
(CFC) und einen mechanischen Kühlzyklus.
Wegen der vermuteten zerstörenden
Wirkungen von CFCs auf das stratosphärische Ozon (O3)
werden praktische Alternativen für
die Verwendung von CFCs in solchen Kühlsystemen gesucht. Eine solche
Alternative ist ein kryogenisches Kühlsystem, das entweder flüssiges Kohlendioxid oder
flüssigen
Stickstoff verwendet. Ein solches System ist besonders attraktiv,
weil zusätzlich
zur Eliminierung der Notwendigkeit von CFC-Kältemitteln, es auch die Notwendigkeit
eines Kältemittelkompressors
und der Dieselmaschine oder des anderen Antriebs, der ihn antreibt,
eliminiert. Ein Beispiel für
ein solches kryogenisches Kühlsystem,
das zur Verwendung mit flüssigem
Kohlendioxid ausgelegt ist, ist beschrieben und beansprucht in der
US-Patentanmeldung
mit der Serien-Nr. 08/501 372, angemeldet am 12. Juli 1995 und auf
die Thermo King Corporation übertragen.
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Wenn
solche kryogenischen Kühlsysteme verwendet
werden, um die Inhalte eines Lastwagens oder eines von einer Zugmaschine
gezogenen Aufleger-Anhängers
zu kühlen,
werden sie mittels eines transportablen Speichertanks betrieben,
der klein genug ist, um leicht durch das Fahrzeug transportiert
zu werden, jedoch groß genug,
um genug flüssiges
Kryogen zu enthalten, um die Inhalte des Lastwagens oder des Anhängers für eine praktische
Zeitdauer kühl
zu halten. Idealerweise wird das flüssige Kohlendioxid innerhalb
des transportablen Tanks bei einem Druck von etwa 758,45 kN/m2 (110 psi) gehalten, der das Kryogen bei
einer Temperatur von etwa –45,55°C (–50°F) hält. Unter
diesen Bedingungen gehaltenes flüssiges
Kohlendioxid ist gut geeignet für transportable
Kühlanwendungen,
da es eine relativ hohe Wärmeabsorptionsfähigkeit
in Kombination mit einer hohen Dichte hat. Jedoch wird flüssiges Kohlendioxid,
das in großen
Speichertanks hergestellt und gelagert wird, bei höheren Drücken in
der Größenordnung
von 1.723,75 bis 2.068,50 kN/m2 (250 psi
bis 300 psi) gehalten und bei höheren
Temperaturen in der Größenordnung
von –17,77
bis –23,33°C (0°F bis –10°F). Unter
diesen Bedingungen gehaltenes flüssiges
Kohlendioxid hat eine relativ kleinere Wärme-Absorptionsfähigkeit und eine geringere Dichte.
Wenn daher das flüssige
Kohlendioxid optimal ausgenutzt werden soll, muss es einem wesentlichen
Druckabfall unterworfen werden (2.068,50 kN/m2 [300
psi] gegen 758,45 kN/m2 [110 psi]), wenn es
von einem Speichertank in den Tank eines transportablen kryogenen
Kühlsystems
umgeladen wird. Beim Stand der Technik war es notwendig, um den Tank
eines transportablen kryogenen Systems von einem Speichertank aus
zu füllen,
dass der Systembetreiber eine Einlassleitung zwischen dem Speichertank
und dem transportablen Tank verlegte sowie eine Entlüftungsleitung
zu einer Entlüftungsöffung in
dem transportablen Tank. Strömungsventile und
Drucksensoren waren sowohl in der Einlassleitung als auch in der
Entlüftungsleitung
vorgesehen. Während
eines Füllvorgangs
war es für
den Systembetreiber notwendig, kontinuierlich das Füllventil
und das Entlüftungsventil
zu manipulieren und dabei gleichzeitig die Druckanzeigen zu beobachten,
um den transportablen Tank von dem Speichertank bei einem Druck
von etwa 758,45 kN/m2 (110 psi) zu füllen, um
die kryogenen Eigenschaften des flüssigen Kohlendioxids zu optimieren.
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Jedoch
hat die Anmelderin eine Anzahl von Risiken und Nachteilen beobachtet,
die mit einer solchen Tankfülltechnik
verbunden sind. Zum Beispiel ist es wichtig, dass der Druck der
Flüssigkeit
oder der Flüssigkeit/Dampf-Mischung
in dem System nicht unter den Tripelpunkt für CO2 abfällt. Bei
oder nahe diesem Punkt beginnt eine Feststoff-Flüssigkeit-Mischung (Schlick)
sich zu bilden, und dies kann eine Blockierung der Leitungen verursachen.
Festes CO, wird allgemein als Trockeneis bezeichnet. Trockeneis in
dem Füllschlauch
kann die Strömung
des flüssigen Kohlendioxids
blockieren, während
Trockeneis in dem transportablen Tank das kryogene System betriebsunfähig macht,
bis das Kohlendioxid wieder verflüssigt wird. Der Vorgang der
Wiederverflüssigung
ist immer mühsam
und langwierig und kann mehrere Tage dauern, wenn das innere Gefäß des transportablen
Tanks aus weichem unlegiertem Stahl anstatt aus rostfreiem Stahl
besteht, da die Temperatur des Trockeneises von –80,55°C (–110° F) den weichen Stahl bis zu
einem Punkt verspröden
kann, wo er brechen kann, wenn der transportable Tank plötzlich wieder
unter Druck gesetzt wird. Das Füllen des
transportablen Tanks mit einem zu hohen Druck kann Sicherheitsvorrichtungen
auslösen
oder überwinden,
wie beispielsweise Überdruckscheiben,
die in den Wänden
des Fahrzeugtanks angebracht sind.
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Wegen
der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung eines geeigneten Druckbereichs
erfordern Füllsysteme
nach dem Stand der Technik einen ausgebildeten und erfahrenen Systembetreiber,
um kontinuierlich sowohl die Füll-
und Entlüftungsventile
während
eines Füllvorgangs
zu manipulieren und gleichzeitig den Druck des transportablen Tanks
zu überwachen.
Eine solche Bedienungsperson muss auch in der Lage sein, genau abzuschätzen, wenn
der transportable Tank voll ist, da das Überfüllen eines solchen Tanks auch
unerwünschte
Bildung von Trockeneis sowohl in dem transportablen Tank als auch in
der Einlassleitung verursachen kann. Die Bedienungsperson muss auch
manuell den Füllschlauch von
flüssigem
Kohlendioxid entleeren, nachdem der Füllvorgang komplettiert ist,
um die Bildung von potentiell hinderlichem Trockeneis zu vermeiden. Schließlich hat
die Anmelderin beobachtet, dass das kontinuierliche Abblasen von
gasförmigem
Kohlendioxid, das durch den Druckunterschied zwischen dem Speichertank
und dem transportablen Tank erzeugt wird, ein kontinuierliches lautes "Schreigeräusch" verursacht, das
einen Ohrschutz nicht nur für
die Bedienungsperson erforderlich macht, sondern für alle Personen
in der unmittelbaren Nachbarschaft des Füllvorgangs.
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Es
ist also klar, dass ein System zum Überführen von flüssigem Kohlendioxid von einem
Hochdruck-Speichertank in einen Niederdruck-Transporttank benötigt wird,
das einen Füllvorgang
automatisch durchführen
kann und dadurch die Notwendigkeit für eine kontinuierliche Ventilmanipulation
und Messwertüberwachung
durch eine erfahrene Bedienungsperson überflüssig macht. Idealerweise würde ein
solches System auch irgendeine Art von Einrichtungen zum automatischen
Abschalten des Füllvorgangs umfassen,
wenn der transportable Tank einen gefüllten Zustand erreicht, um
so ein Überfüllen und
die unerwünschte
Bildung von Trockeneis in dem Tank und in dem Füllschlauch zu verhindern. Es
wäre auch erwünscht, dass
ein solches System irgendeine Art von Einrichtungen zum automatischen
Entleeren des Füllschlauchs
bei der Beendigung eines Füllvorgangs
umfasst, um nicht nur die unnötige
Verschwendung von flüssigem
Kryogen zu vermeiden, sondern auch die unerwünschte Bildung von Trockeneis
in diesem Schlauch. Schließlich
sollte ein solches System irgendeinde Art von Einrichtungen zum
Vermindern des Geräuschs
aufweisen, das durch das kontinuierliche Abblasen von gasförmigem Kohlendioxid
erzeugt wird, um so die Notwendigkeit für einen Ohrschutz in der Nachbarschaft
des Füllvorgangs überflüssig zu
machen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System geschaffen zum Überführen von flüssigem Kryogen, wie beispielsweise
flüssigem
Kohlendioxid, von einem Hochdruckbehälter, der einen Auslass für das flüssige Kryogen
hat, zu einem Niederdruckbehälter,
mit einer Einlassleitung, die zwischen den Hochdruck- und Niederdruckbehältern angeordnet ist,
zum Leiten einer Strömung
von flüssigem
Kryogen von dem Hochdruckbehälter
zu dem Niederdruckbehälter;
einer Entlüftungsleitung,
die mit dem Niederdruckbehälter
verbunden ist, um gasförmiges Kryogen,
wie zum Beispiel gasförmiges,
flüssiges Kohlendioxid
aus dem Niederdruckbehälter
abzulassen; einem ersten Druckregler, der in Fluidverbindung mit
der Einlassleitung steht, um den Druck des flüssigen Kryogens, das in den
Niederdruckbehälter eintritt,
auf einen ersten gewählten
Wert zu vermindern, um die Kryogenströmung stromabwärts von dem
ersten Druckregler kälter
und dichter zu machen als das Kryogen stromaufwärts von dem ersten Druckregler;
und einem zweiten Druckregler, der in Fluidverbindung mit der Entlüftungsleitung
gekuppelt ist, um den Druck in dem Niederdruckbehälter auf
einem zweiten gewählten
Wert zu halten, während
die Entlüftungsleitung
gasförmiges
Kryogen ablässt,
wobei der zweite gewählte
Druckwert niedriger ist als der erste gewählte Druckwert.
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Das
vorliegende System ist zum Überführen eines
Kryogens vorgesehen, wie beispielsweise einem flüssigen Kohlendioxid, von einem
Hochdruck-Speicherbehälter,
der unter einem Druck von etwa 2.068,50 kN/m2 (300
psi) steht, zu einem transportablen Niederdruckbehälter, der
unter einem Druck von etwa 758,45 kN/m2 (110
psi) steht.
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Kurz
gesagt, umfasst das System eine Einlassleitung und ein zugehöriges Entlastungsventil, das
bei einem vorgewählten
Druck aktiviert wird und das zwischen dem Hochdruckspeicherbehälter und dem
transportablen Niederdruckbehälter
angeordnet ist, um eine Strömung
von flüssigem
Kryogen, wie beispielsweise Kohlendioxid, während eines Füllvorgangs
zu leiten; eine Entlüftungsleitung
ist mit dem transportablen Behälter
verbunden, um gasförmiges Kryogen,
wie Kohlendioxid, das als Ergebnis des Füllvorgangs gebildet wird, aus
dem transportablen Behälter
abzulassen, und erste und zweite Druckregler sind fluidmäßig mit
den Einlass- und Auslassleitungen gekuppelt.
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Die
beiden Druckregler vermindern den Druck des flüssigen Kohlendioxids in Stufen
auf einen endgültigen
erwünschten
Druck von etwa 758,45 kN/m2 (110 psi). Speziell
vermindert der erste Druckregler den Druck des flüssigen Kohlendioxids,
das durch die Einlassleitung strömt,
von 2.068,50 kN/m2 (300 psi) auf einen Druck,
der unterhalb des maximalen Betriebsdrucks des transportablen Tanks
liegt. Dies ist eine gewöhnlicherweise
verwendete Praxis in diesem Gebiet für solche Behälter, und
in diesem Fall wird der maximale Betriebsdruck durch ein Entlastungsventil
gesteuert, das auf etwa 1.723,75 kN/m2 (250
psi) eingestellt ist.
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Demgemäß wird der
erste Druckregler so gewählt,
dass er den Druck des Kryogens auf etwa 1.206,62 kN/m2 (175
psi) vermindert, was unterhalb der genannten Einstellung auf 1.723,75
kN/m2 (250 psi) liegt. Er könnte jedoch
auf 1.310,50 kN/m2 (190 psi) eingestellt
werden. Da eine solche Druckverminderung etwas von dem flüssigen Kohlendioxid
veranlasst, in gasförmiges
Kohlendioxid überzugehen,
das seinerseits die Strömung
des flüssigen
Kryogens zu dem transportablen Behälter stört, ist es wichtig, dass die
Armaturen des Systems so angeordnet sind, dass der transportable
Behälter
nur eine kurze Entfernung stromabwärts von dem ersten Druckregler
liegt. Der zweite Druckregler ist stromabwärts von dem transportablen
Behälter
angeordnet und hält
vorteilhafterweise den Druck dieses Behälters bei etwa 758,45 kN/m2 (110 psi). Die resultierende Verminderung
des Drucks von 2.068,50 auf 758,45 kN/m2 (300
psi auf 110 psi) vermindert die Temperatur des flüssigen Kohlendioxids
von etwa –17,77°C (0°F) auf etwa –45,55°C (–50°F). Das Speichern
von flüssigem
Kryogen bei diesem niedrigeren Druck erhöht wesentlich dessen Kapazität Wärme abzuführen, weil
es kälter ist,
wie es auch in vorteilhafter Weise seine Dichte erhöht, so dass
der transportable Behälter
mehr kryogenes Kältemittel
enthalten kann. Zusätzlich
schafft der Unterschied in den Druckeinstellungen der beiden Druckregler
(1.206,62 kN/m2 [175 psi] gegen 758,45 kN/m2 [110 psi]) einen ausreichenden Druckunterschied
zwischen dem ersten und dem zweiten Druckregler, um den transportablen
Behälter
unter Druck zu speisen, so dass er in einer vernünftig kurzen Zeit gefüllt werden
kann. Die zuletzt genannte Zahl könnte auch 861,88 kN/m2 (125 psi) sein.
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Das
vorliegende System kann einen Abschaltmechanismus aufweisen, um
die Strömung von
flüssigem
Kohlendioxid in den transportablen Behälter abzusperren, wenn ein
Zustand "voll" gemessen wird. Der
Abschaltmechanismus umfasst einen Sensor für das Flüssigkeitsniveau, der innerhalb
des transportablen Behälters
angebracht ist, ein elektrisch betätigtes Füllventil, das innerhalb der
Einlassleitung angebracht ist, und einen Steuerkreis, der elektrisch
sowohl mit dem Sensor als auch mit dem Ventil verbunden ist. Bei
dem bevorzugten Ausführungs beispiel
ist das Füllventil
in der Einlassleitung stromaufwärts
von dem ersten Druckregler installiert.
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Das
vorliegende System kann auch einen Entleerungsmechanismus aufweisen,
der flüssiges Kohlendioxid
aus der Einlassleitung am Ende eine Füllvorgangs entleert. Der Entleerungsmechanismus kann
ein zweites elektrisch gesteuertes Ventil aufweisen, um eine Strömung von
unter Druck stehendem Kohlendioxidgas unmittelbar stromabwärts von
dem Füllventil
einzulassen, in Kombination mit dem zuvor erwähnten Steuerkreis. Nachdem
das Füllventil
im Betrieb schließt, öffnet der
zuvor erwähnte
Steuerkreis das Entleerungsventil, so dass restliches flüssiges Kohlendioxid
in der Leitung in den transportablen Behälter abfließt. Auf diese Weise konserviert
der Entleerungsmechanismus in vorteilhafter Weise flüssiges Kryogen,
während
die Bildung von unerwünschtem
Trockeneis in der Einlassleitung verhindert wird.
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Schließlich kann
das System einen Geräuschdämpfer aufweisen,
der mit dem Ende der Entlüftungsleitung
gekuppelt ist, um das Geräusch
zu vermindern, das mit dem Ablassen von gasförmigem Kohlendioxid während des
Füllvorgangs
verbunden ist.
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Ein
bevorzugtes Verfahren kann zum Überführen von
flüssigem
Kohlendioxid von dem zuvor erwähnten
Speicherbehälter
zu einem transportablen Behälter
verwendet werden, und es kann die Schritte des Leitens einer Strömung von
flüssigem
Kohlendioxid von dem Speicherbehälter
zu dem transportablen Behälter
durch eine Einlassleitung aufweisen, während der Druck des flüssigen Kohlendioxids,
das in den Behälter
fließt,
vermindert und gehalten wird bei etwa 1.206,62 ykN/m2 (175
psi). In dem nächsten Schritt
wird gasförmiges
Kohlendioxid, das als Ergebnis der Druckverminderung gebildet wird,
von dem transportablen Behälter
abgelassen, während ein
Rückdruck
von etwa 758,45 kN/m2 (110 psi) aufrechterhalten
wird. Schließlich
wird die Strömung
von flüssigem
Kohlendioxid durch die Einlassleitung abgeschaltet; wenn der transportable
Behälter
einen Zustand "voll" erreicht, und die
Einlassleitung wird von flüssigem
Kohlendioxid entleert. Während
all dieser Schritte wird das durch die Ablassleitung erzeugte Geräusch durch
den zuvor erwähnten
Auslassdämpfer
gedämpft.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie diese zur Wirkung gebracht werden
kann, wird nun anhand eines Beispiels auf die beiliegende Zeichnung
Bezug genommen, in der die einzige Figur ein schematisches Diagramm
eines Füllsystems
darstellt.
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Das
Füllsystem 1 arbeitet
zum Füllen
eines Transporttanks 3 eines auf einem Lastwagen montierten
kryogenen Kühlsysems
mit flüssigem
Kohlendioxid von einem Speichertank 5 aus. Zu diesem Zweck
weist das System 1 eine Leitung 7 auf, die an einem
Ende mit einem Auslass 9 für flüssiges Kohlendioxid verbunden
ist, das an dem Speichertank 5 angeordnet ist, und die
einen flexiblen Schlauchabschnitt 7 stromabwärts von
einem Druckregler 23 aufweist. Das System 1 weist
ferner eine Leitung 11 auf, die verwendet wird, um die
Leitung 7 zu entleeren, nachdem ein Füllvorgang durchgeführt worden
ist. Die Leitung 11 ist an einem Ende mit einem Auslass 13 für gasförmiges Kohlendioxid
an dem Speichertank 5 verbunden.
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Wendet
man sich nun den Komponenten zu, die zu der Leitung 7 gehören, so
ist ein durch ein Solenoid betätigtes
Füllventil 17 stromabwärts von
dem Auslass 9 für
flüssiges
CO2 vorgesehen, wie gezeigt. Dieses Ventil
ist die primäre
Komponente für
die Steuerung einer Strömung
von flüssigem
Kohlendioxid von dem Speichertank 5 zu dem Transporttank 3. Ein
Filter 19 ist stromabwärts
von dem Füllventil 17 vorgesehen,
um Eis und Schmutz aus dem flüssigen Kohlendioxid
auszufiltern, das von dem Speichertank 5 her strömt. Stromabwärts von
dem Filter 19 weist die Leitung 7 eine Zweigleitung 20 auf,
die ein Entlastungsventil 21 zur Verhinderung eines Überdruckzustandes
hat.
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Normalerweise
ist der Druck in der Leitung 7 zwischen 1.723,75 und 2.068,50
kN/m2 (250 psi und 300 psi) stromaufwärts von
dem ersten Druckregler 23 (das heißt er ist der gleiche Druck
wie der Druck in dem Speichertank 5). Sollte jedoch dieser
Druck jemals einen gewählten
Druck überschreiten,
zum Beispiel 2.413,25 kN/m2 (350 psi), wird
das zu der Einlassleitung gehörende
Entlastungs-Abblasventil 21 aktiviert und lässt übermäßigen Druck
ab. Solcher übermäßiger Druck
kann auftreten, wenn flüssiges CO2 in dem flexiblen Schlauchabschnitt 7 zwischen dem
ersten Druckregler 23 und dem Tank 3 festgehalten
werden sollte.
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Stromabwärts von
dem Entlastungsventil 21 befindet sich der zuvor erwähnte Druckregler 23 für flüssiges Kohlendioxid.
Der Druckregler 23 ist so eingestellt, dass er einen Druck
aufrechterhält,
der geringer ist als der Aktivierungsdruck des Entlastungsventils 21,
nämlich
etwa 1.206,62 kN/m2 (175 psi) stromabwärts von
demselben. Dieser geringere Druck (1.206,62 kN/m2 – 175
psi) muss niedriger sein als die Druckeinstellung von 1.723,75 kN/m2 (250 psi) eines sekundären Entlastungsventils 21a des
Transporttanks 3 und muss auch oberhalb des gewünschten
Drucks des Transporttanks von etwa 758,45 kN/m2 (110
psi) liegen. Druckbehälter
wie der Transporttank 3 haben allgemein eines oder mehrere
Entlastungsventile und andere Steuerventile. Zum Zweck dieser Beschreibung
wird nur das Entlastungsventil 21a mit der höchsten Entlastungsdruckeinstellung
an diesem Tank gezeigt. Stromabwärts von
dem Leitungsdruckregler 23 ist ein Hochdruck-Vermeidungsschalter 25.
Dieser Schalter ist elektrisch verbunden mit einem Steuerkreis 75 und wird
vorzugsweise so eingestellt, dass er das durch Solenoid betätigte Füllventil 17 abschaltet,
wenn der Druck in dem Schlauchabschnitt 7 der Füllleitung 7 stromabwärts von
dem Ventil 23 über
1.379,00 kN/m2 (200 psi) ansteigt. Ein visuelles
Druckmessgerät 27 ist
an der Zweigleitung vorgesehen, die den Überdruckschalter 25 mit
dem Schlauchabschnitt 7 verbindet.
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Die
verbleibenden, mit dem Schlauchabschnitt 7 verbundenen
Komponenten umfassen ein von Hand betätigtes Entnahmeventil 29 zum
Entfernen von gasförmigem
Kohlendioxid unter hohem Druck vor dem Lösen der Verbindung des Schlauchabschnitts 7 von
dem Tank 3 mittels einer Schlauchkupplung 31,
sowie ein Rückschlagventil 33,
das mit einer Einlassleitung 34 verbunden ist, sowie ein
von Hand betätigtes
Kühlkreisventil 35,
das es dem flüssigen
Kohlendioxid gestattet, aus dem Tank 3 über eine Leitung 34 in
einen (nicht gezeigten) kryogenen Kühlkreislauf zu strömen. Das
Ventil 35 ist normalerweise während eines Tankfüllvorgangs
geschlossen, so dass das gesamte flüssige Kohlendioxid einströmt, um den
Tank 3 zu füllen.
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Das
Füllsystem 1 weist
ferner einen Abblasschlauch 39 auf, der mit einer Gasauslassleitung 37 des
Behälters
zum Ablassen von gasförmigem
Kohlendioxid verbunden ist, das als Ergebnis eines blitzartigen
Verdampfens gebildet wird, wenn der Druck des flüssigen Kohlendioxids von etwa
2.068,50 auf etwa 758,45 kN/m2 (300 psi
auf 110 psi) vermindert wird. Der Abblasschlauch 39 weist
ein Abblas-Abschalteventil 41 auf, um den Tank 3 dicht
zu versiegeln, wenn der Schlauch 39 von diesem mittels
einer Schlauchkupplung 43 abgenommen wird. Stromabwärts von
der Kupplung 43 weist der Abblasschlauch ein Entnahmeventil 44 zum
Ablassen von Hochdruck-Kohlendioxid-Abblasgasen auf, bevor der Schlauch 39 abgekuppelt
wird.
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Als
Nächstes
weist der Schlauch 39 einen zweiten Druckregler 45 zur
Aufrechterhaltung eines Rückdrucks
in dem Abblasschlauch (und infolgedessen in dem Tank 3)
von 758,45 kN/m2 (110 psi) auf. Der Druckregler 45 hält den Transporttank 3 unter dem
gewünschten
Druck von etwa 758,45 kN/m2 (110 psi) während des
Füllvorgangs
und bis die Verbindung des Transporttanks 3 von dem Füllsystem 1 getrennt
wird. Der Transporttank 3 hat andere Steuerventile und
Entlastungsventile (nicht gezeigt), die den Druck des Transporttanks 3 bei
Auslegungsbedingungen halten. Eine Druckleitung 47 verbindet den
zweiten Druckregler 45 mit unter Druck stehendem Kohlendioxiddampf
von dem Speichertank 5, um das notwendige Druckdifferential
innerhalb des Reglers 45 aufrechtzuerhalten, so dass er
seine Funktion ausführen
kann. Der Abblasschlauch 39 endet in einem Dämpfer 49,
der im Wesentlichen das Geräusch
vermindert, das mit dem Abblasen von unter Druck stehendem Kohlendioxid
während
eines Füllvorgangs
einhergeht, wenn Kohlendioxidgas aus dem Auslass 51 ausgelassen
wird. Schließlich
ist eine Schlaucharmatur 52 vorgesehen zum Lagern des Schlauchabschnitts 7 und
des Abblasschlauchs 39 in einer leichten Überdruckbedingung,
in einer mehr im Einzelnen nachstehend beschriebenen Art und Weise.
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Wendet
man sich nun einer Beschreibung der Komponenten des Systems 1 zu,
die zu der Dampfleitung 11 gehören, so sollte zunächst festgehalten
werden, dass die Leitung 11 sich in eine Entleerungsleitung 53 verzweigt,
die an einem Punkt unmittelbar stromabwärts von dem durch Solenoid
betätigten
Füllventil 17 endet.
Ein durch Solenoid betätigtes
Entleerungsventil 55 ist in der Entleerungsleitung 53 vorgesehen,
um selektiv unter Druck stehendes CO2-Gas
in den Schlauchabschnitt 7 der Füllleitung 7 stromabwärts von
dem Ventil 17 einzuleiten, was für einen Enleerungsvorgang eigentümlich ist. Der
andere Zweig der Dampfleitung 11 ist eine Filterspülleitung 57.
Die Spülleitung 57 enthält einen
dritten Druckregler 59, der den Druck des Kohlendioxidgases
von dem Speichertank 5 auf einen Druck erniedrigt, der
zum Spülen
des Filters 19 geeignet ist, und der 34,48 bis 68,95 kN/m2 (5 psi bis 10 psi) ist.
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Stromabwärts von
dem dritten Druckregler 59 befindet sich eine elektrische
angetriebene Heizeinrichtung 65. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat die Heizeinrichtung 65 vorzugsweise eine Kapazität von etwa
600 Watt, um so die Temperatur des Kohlendioxidgases, das auf dem
Weg zu dem Filter 19 strömt, auf etwa 82,22°C (180°F) zu erhöhen. Ein
solches erhitztes Gas schmilzt vorteilhafterweise Wasser, Eis oder
trockene Eispartikel (soweit vorhanden), die sich in dem Filter 19 eingelagert
haben. Zusätzlich,
wenn der Schlauchabschnitt 7 und der Abblasschlauch 39 nicht
verwendet werden, um eine Füllvorgang
durchzuführen,
wird das erhitzte Niederdruckgas weiterhin durch die Füllleitung 7 geleitet,
wenn die Enden der Schläuche 7 und 39 mit dem
Ende der Schlauchverzweigung 52 gekuppelt sind. Die Verzweigung 52 ihrerseits
leitet das erhitzte und schwach unter Druck gesetzte Gas durch den Abblasschlauch 39.
Die Wärme
und der positive Druck, die dieses Gas auf die beiden Schläuche 7 und 39 aufbringt,
hält diese
ihrerseits in einem von Eis und Schmutz freien Zustand. Stromabwärts von der
Heizeinrichtung 65 befindet sich ein Rückschlagventil 67,
ein Druckmessgerät 68,
das zuvor diskutierte Filter 19 und ein durch Solenoid
betätigtes Spülventil 69.
Wenn es offen ist, gestattet das Ventil 69 einer Kombination
des warmen Kohlendioxidgases und des geschmolzenen Eises aus dem
Spülauslass 71 auszutreten.
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Um
einen automatischen Füllvorgang
sicherzustellen, weist das System 1 ferner einen Tankniveausensor 73 auf.
Während
der Niveausensor 73 irgendeine von mehreren verschiedenen
Formen annehmen kann, wird ein kapazitiver elektronischer Niveausensor
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet. Der Niveausensor 73 ist elektronisch mit dem
zuvor erwähnten
Steuerkreis 75 über eine
elektrische Leitung 76 verbunden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht der Steuerkreis 75 nur aus einer Serie von Relais
und Zeitgebern; er muss nicht ein Mikroprozessor sein, da die zum Öffnen und
Schließen
der durch Solenoid betätigten
Ventile des Systems 1 verwendete Logik sehr einfach ist
und nur eine kleine Anzahl von Ventilen zu irgendeiner gegebenen
Zeit betrifft. Wie in der 1 schematisch
angedeutet ist, ist der Ausgang des Steuerkreises 75 mit
dem durch Solenoid betätigten Füllventil 17 mittels
eines Drahtes 77 verbunden, mit dem durch Solenoid betätigten Entleerungsventil 55 durch
einen Draht 78, mit der elektrischen Heizeinrichtung 65 über einen
elektrischen Draht 79, um diese zu betätigen und stillzulegen, und
mit dem durch Solenoid betätigten
Entleerungsventil 69 durch einen Draht 81. Elektrische
Drähte 76 und 80 verbinden den
Tankniveausensor 73 und den Druckschalter 25 mit
dem Eingang des Steuerkreises 75.
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In
dem ersten Schritt des Betriebs des Systems 1 befestigt
der Systembetreiber den Füllschlauch 7 und
den Abblasschlauch 39 an dem Fülleinlass und an dem Gasauslass
des Tanks 3 mittels der Schlauchkupplungen 31 und 43.
Der Betreiber stellt dann sicher, dass das Auslassventil 35,
das zu dem Kühlkreis
(nicht gezeigt) führt,
geschlossen ist, und dass das Ablass-Absperrventil 41 offen
ist. Er legt dann den Schalter des Steuerkreises 75 in
eine "Tankfüll"-Stellung, in der
der Kreis 75 das Füllventil 17 öffnet, während das
Enleerungsventil 55 und das Spülventil 69 geschlossen
werden. Flüssiges
Kohlendioxid, unter Druck gesetzt zwischen 1.723,75 und 2.068,50
kN/m2 (250 psi und 300 psi), strömt dann
durch die Füllleitung 7,
durch das Ventil 17, das Filter 19 und den ersten
Druckregler 23. Der Druckregler 23 vermindert
den Druck des flüssigen
Kohlendioxids von etwa 2.068,50 kN/m2 (300
psi) auf etwa 1.206,62 kN/m2 (175 psi),
wodurch einiges des Kohlendioxids in Gas übergeht. Die flüssig/gasförmige Kohlendioxidmischung
strömt
weiter durch die Kupplung 31, das Rückschlagventil 33 und
in den Tank 3. Durch die Druckverminderung geschaffenes
gasförmiges
Kohlendioxid wird durch den Abblasschlauch 39 über das
Ventil 41, die Kupplung 43 und den zweiten Druckregler 45 abgelassen.
Von dem zweiten Druckregler 45 entweicht gasförmiges Kohlendioxid durch
den Geräusch
vermindernden Dämpfer 49 und von
dort durch den Gasauslass 51. Dieser Schritt des Betriebes
wird fortgesetzt, bis der Niveausensor 73 ein elektrisches
Signal erzeugt, das anzeigt, dass eine "Tankvoll"-Bedingung erreicht ist. Dieses Signal wird
durch den elektrischen Draht 76 zu dem Steuerkreis 75 geleitet,
der seinerseits sofort das Füllventil 17 abschaltet
und das durch Solenoid betätigte
Entleerungsventil 55 öffnet.
Das Öffnen
des Ventils 55 treibt irgendwelches restliches flüssiges Kohlendioxid,
das sich in dem Füllschlauch 7 stromabwärts von dem
Ventil 17 befindet, mittels des gasförmigen Kohlendioxids, das unter
einen Druck von zwischen 1723,75 und 2.068,50 kN/m2 (250
psi und 300 psi) gesetzt wurde und auf 1.206,62 kN/m2 (175
psi) durch den ersten Druckregler 23 vermindert wurde,
in den Tank 3. Der hohe Druck des gasförmigen Kohlendioxids leert
schnell den Schlauch 7 von sämtlichem restlichen flüssigen Kohlendioxid.
Sobald dieser Schritt des Betriebes durchgeführt ist, werden die Ablassventile 29 und 44 manuell
geöffnet,
um den restlichen Druck aus dem Schlauchabschnitt 7 und dem
Abblasschlauch 39 zu entfernen. Die Schläuche 7 und 39 werden
dann von den Kupplungen 31 und 43 abgekuppelt
und an die Enden des Schlauchverteilers 52 zur Lagerung
angekuppelt.
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Als
Nächstes
wird ein Schalter an dem Steuerkreis 75 in eine Stellung "Spülzyklus" gedreht, was die
Wirkung hat, dass die Heizeinrichtung 65 aktiviert und
das Spülventil 69 geöffnet wird.
Die Durchführung
dieser Schritte gestattet es dem Kohlendioxidgas, das auf eine Temperatur
von etwa 82,22°C (180°F) erhitzt
wurde, das Filter 19 unter einem Druck von zwischen 34,48
und 68,95 kN/m2 (5 psi und 10 psi) zu spülen. Irgendwelches
geschmolzenes Wasser und Gase strömen durch das durch Solenoid
betätigte
Ventil 69 und durch den Spülauslass 71, während erhitztes
Kohlendioxidgas sowohl durch das Filter 19 als auch durch
die Füllleitung 7 strömt. Die
Heizeinrichtung 65 kann schließlich durch einen Zeitgeber
abgeschaltet werden, falls dies erwünscht ist. Das Spülen mit
Kohlendioxidgas unter einem Druck von 34,48 bis 68,95 kN/m2 (5 psi bis 10 psi) wird fortgesetzt, um
das System bei einem positiven Druck zu erwärmen, um Schmutz und Feuchtigkeit fernzuhalten.
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Sowohl
das System als auch das Verfahren der Erfindung gestatten es einem
unerfahrenen Systembetreiber, einen transportablen kryogenen Behälter von
einem Hochdruck-Speicherbehälter
aus in einer automatisierten Betriebsweise zu füllen, die nicht die gleichzeitige
Manipulierung von Strömungsventilen
erfordert und die nicht die unnötige
Verschwendung von kryogenem Kühlmittel
zur Folge hat.