DE69828081T2 - Gurtaufroller mit energieaufnehmenden drehstab - Google Patents

Gurtaufroller mit energieaufnehmenden drehstab Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Sitzgurtaufroller und insbesondere die Klasse von Aufrollern, die als energieaufnehmende Aufroller bezeichnet werden.
  • Der klassische Sitzgurtaufrollertyp umfasst einen Rahmen mit einer Spule, die drehbar an dem Rahmen montiert ist. Die Spule beinhaltet gewöhnlich ein oder mehrere Arretierräder, die jeweils eine Mehrzahl von Zähnen haben, in die eine entsprechende Arretierklaue eingreift, die gewöhnlich rotational an dem Rahmen montiert ist und von einer ausgerückten Position in eine eingerückte Position im Arretierungseingriff mit einem Zahn des Arretierrades beweglich ist. In einem anderen Aufroller sind die Sperrklauen durch Arretierungsformationen (oder Zähne) ersetzt, die in dem Rahmen positioniert sind, und die Spule kann in einen Arretiereingriff mit diesen Arretierungsformationen gedreht oder verschoben werden. Diese Art von herkömmlichem Sitzgurtaufroller ist als Rahmenarretieraufroller bekannt. In einem dieser Aufroller ist, wenn die Spule arretiert ist, ein weiteres Herausziehen des Sitzgurtes nicht möglich, und auch eine Vorwärtsbewegung des Insassen ist im Allgemeinen eingeschränkt. Wie in der Technik bekannt ist, ist der Sitzgurt typischerweise um die Spule gewickelt. Die Fachperson wird erkennen, dass nicht jegliche Vorwärtsbewegung des Insassen gestoppt wird, da der Sitzgurt belastet wird und sich dehnt, wenn der Insasse den arretierten Aufroller belastet. Die charakteristischen Elastizitätsmodule eines typischen gewebten Sitzgurts liegen zwischen 8% und 16%.
  • In einem energieaufnehmenden Aufroller wird die Spule zunächst während der Anfangsmomente einer Kollision von einer Arretierklaue arretiert, die durch einen Fahrzeugsensor oder einen Gurtbandsensor aktiviert wird. Demzufolge wird das Moment mit fortschreitender Kollision auf den Insassen übertragen, und der Insasse neigt dazu, sich gegen den Sitzgurt nach vorne zu bewegen und den jetzt arretierten Aufroller zu belasten (wie dies bei einem herkömmlichen Sitzgurtaufroller der Fall wäre). Mit einem energieaufnehmenden Aufroller wird jedoch zugelassen, dass sich die Spule und ihre zugehörigen Mechanismen bewegen und der Sitzgurt kann als Reaktion auf die vom Insassen auf den Sitzgurt aufgebrachte Last kontrolliert herausgezogen werden. Die Vorwärtsbewegung des Insassen wird durch eine Gegenkraft oder ein Gegendrehmoment beschränkt, die/das in dem Aufroller erzeugt wird. Auf diese Weise können das Herausziehen des Sitzgurtes und die Vorwärtsbewegung des Insassen gesteuert werden. Energieaufnehmende Sitzgurtaufroller arbeiten häufig mit einem verformbaren Element wie z.B. einer zerdrückbaren Hülse oder einem Drehstab. In jedem Fall wird die Hülse zerdrückt oder der Drehstab wird über seine Elastizitätsgrenze hinaus in seine(n) plastische(n) Bereich oder Betriebszone gedreht, so dass das gewünschte (theoretisch konstante) Reaktionsmoment entsteht, das den Kräften, die von den sich bewegenden Insassen auf den Sitzgurt aufgebracht werden, und dem auf die Aufrollerspule übertragenen Drehmoment entgegenwirkt.
  • Es ist Aufgabe eines energieaufnehmenden Aufrollers, eine allgemein konstante Gegenkraft zu erzeugen, um der Vorwärtsbewegung des Insassen entgegenzuwirken und um diese konstante Kraft während der gesamten Zeit erzeugen zu können, während der der Sitzgurt vom Insassen belastet wird. Dies kann theoretisch dadurch erzielt werden, dass ein Material verwendet wird, das effektiv keine elastische Zone hat, und indem die Quetschhülse oder der Drehstab immer in seiner konstanten plastischen Zone gehalten wird.
  • In Sitzgurtaufrollern mit Drehstab gemäß dem Stand der Technik ist ein Ende des Drehstabs fest an einem Arretierrad, das andere Ende fest an der Spule des Aufrollers befestigt. Bei einer Kollision wird das Arretierrad am Rotieren gehindert, indem eine Arretierklinke oder -klaue in die Zähne des Arretierrades eingerückt wird. Wenn der Sitzgurt vom Insassen belastet wird, dann neigt die Spule dazu, sich gegen das im Drehstab erzeugte Reaktionsdrehmoment zu drehen, während der Drehstab verdreht wird. Das erzeugte Reaktionsmoment hängt von der Rotations- oder Verdrehmenge des Drehstabs sowie von den physikalischen Eigenschaften des Drehstabs ab.
  • Spezifischer ausgedrückt, das von einem Drehstab erzeugte Reaktionsmoment variiert je nach dem, ob sich der Drehstab in seiner/m elastischen, Übergangs- oder plastischen Zone oder Bereich befindet. Wie erwähnt, ist der elastische Bereich in einem idealen Drehstab durch eine steile (vorzugsweise unendlich steile) Gefälle- oder Ablenkungskurve gekennzeichnet, und der plastische Bereich ist durch eine vollkommen konstante Drehmomentablenkungsregion mit einem abrupten Übergang von der elastischen Region gekennzeichnet. Somit macht, sobald ein erstes Ende des Drehstabs arretiert und die Spule belastet wird, der Drehstab sofort einen Übergang von seinem elastischen in den plastischen Betriebsbereich, so dass eine konstante Gegenkraft von dem Aufroller erzeugt wird, wenn der Sitzgurt herausgezogen wird.
  • Die JP 09066800 , die dem Oberbegriff von Anspruch 1 entspricht, offenbart einen energieaufnehmenden Sitzgurtaufroller, bei dem die Welle bis zu einer Streckgrenze vorgespannt ist, die eine elastische Verformung im Wesentlichen eliminiert. In dem Drehmomentprozess gemäß diesem Dokument wird ein Ende der Welle mit einem Bolzen 30 gesperrt und das andere Ende der Welle geschraubt, bis die Streckgrenze erreicht ist. Die so belastete Welle wird dann mit einer Stoppkugel 40 in ihrer Position blockiert, um den Zwischenwellenabschnitt im Zustand des Erreichens einer gewünschten Verformungsregion zu halten. Um einen solchen Sitzgurtaufroller zu vereinfachen, stellt die Erfindung einen Sitzgurtaufroller mit den Merkmalen von Anspruch 1 bereit.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 errechnete Drehmoment-Ablenkungskurven für einen idealen Drehstab und einen Drehstab mit einem kreisförmigen Querschnitt;
  • 2 eine Testdrehmoment-Ablenkungskurve für einen Drehstab mit einem kreisförmigen Querschnitt;
  • 3 das Spannungs-Dehnungs-Modell bei Be- und Entlastung für einen Drehstab;
  • 4a4c die Spannungen, die in einem Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt entstehen, wenn er über seine Streckgrenze hinaus verdreht wird;
  • 5a eine errechnete Drehmoment-Ablenkungskurve für einen vorverdrehten Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt;
  • 5b eine Testdrehmoment-Ablenkungskurve für einen vorverdrehten Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt;
  • 6a6f die Spannungen, die in einem Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt entstehen, wenn dieser in dem Vorverdrehprozess über seine Streckgrenze hinaus verdreht und nachfolgend so belastet wird, wie dies bei einem Sitzgurt in einem Aufroller der Fall ist;
  • 7 eine berechnete Drehmoment-Ablenkungskurve eines Drehstabs mit einem ringförmigen Querschnitt;
  • 8a8c die Spannungen, die in einem Drehstab mit ringförmigem Querschnitt entstehen;
  • 9 einen Sitzgurtaufroller mit einem Drehstab gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 10 eine Querschnittsansicht eines an einem Arretierrad angebrachten ringförmigen Drehstabs.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird nunmehr kurz auf die Kurve 300 von 1 Bezug genommen, die schematisch die Eigenschaften eines idealisieren Drehstabs und insbesondere das Drehmoment zeigt, das in Abhängigkeit von einer normalisierten Rotation oder Ablenkung erzeugt wird. Man wird verstehen, dass sich dieser Typ von Drehstab, wenn er in einem Drehstabaufroller 20 wie dem in 9 gezeigten enthalten wäre und der Sitzgurt 36 vom Insassen belastet würde, nach nur einer minimalen Verdrehmenge, die einem geringen Betrag des Herausziehens des Sitzgurtes entspricht, verdrehen und ein linear zunehmendes Drehmoment (siehe 301) erzeugen und dann eine konstante Gegenkraft ergeben würde, die der Gurtkraft des Insassen entgegenwirken würde.
  • In Wirklichkeit wird das Drehmoment (oder die Kraft) gegenüber der Ablenkung (Rotation) eines Drehstabs mit kreisförmigem Querschnitt (ohne Vorverdrehen) genauer durch Kurve 302 von 1 dargestellt. Kurve 302 in 1 repräsentiert eine theoretische Annäherung der tatsächlichen Drehmoment-Ablenkungskurve eines Drehstabs mit kreisförmigem Querschnitt. Es ist ersichtlich, dass die Übergangszone 312 vom elastischen in den plastischen Betriebsbereich nicht abrupt ist. In der Praxis bedeutet dies, dass der Drehstab um eine erheblich größere Menge gedreht werden muss, um die gewünschte Gegenkraft zu erzeugen. Demzufolge muss ein größeres Stück Sitzgurt herausgezogen werden (oder der Insasse muss sich weiter vor bewegen), um eine Gegenkraft oder ein Reaktionsdrehmoment zu erzeugen, das sich dem idealen Reaktionsdrehmoment nähert, bei dem der Drehstab in seinen plastischen Bereich verformt wird.
  • 2 zeigt eine Kurve von Drehmoment gegenüber Ablenkung eines tatsächlichen (geprüften) Drehstabs mit kreisförmigem Querschnitt. Man wird verstehen, dass diese Kurve 310 eine relativ lange Übergangszone 312 im Vergleich zu den idealisierten Kurven 300 und 302 zwischen dem elastischen 314 und plastischen 316 Verhalten für den Drehstab zeigt.
  • Es wird nunmehr auf 3 Bezug genommen, die das Spannungs-Dehnungs-Modell in Bezug auf die Materialeigenschaft eines Drehstabs zeigt. Während der Belastung nimmt die entwickelte Spannung im Drehstab linear mit der Dehnung mit einer Neigung gleich dem Schermodul des Materials des Drehstabs bis zu seiner Scherfestigkeitsgrenze τy zu und fließt dann auf dem konstanten Niveau und folgt den Punkten A-B-C auf den Kurven 304 und 305. Im unbelasteten Zustand nimmt die Spannung vom letzten Lastpunk wie C (oder C' usw.) mit demselben Gefälle ab, d.h. das Gefälle ist gleich dem Schermodul und folgt den Punkten C-D auf der Kurve 306. Zwei wichtige Charakteristiken dieses idealisierten Materials sind, dass:
    erstens, die Materialsteifigkeit (Gefälle der Kurve) nach dem Fließen null ist; zweitens, wenn die Spannungen während der Belastung die Streckgrenze übersteigen, dann bleibt eine permanente Verformung nach dem Reduzieren der Spannung auf null, wie durch Punkt D in 3 schematisch dargestellt ist.
  • Es wird nunmehr auf die 4a-4c Bezug genommen, die die Spannungen illustrieren, die in einem Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt entstehen, wenn er über die Streckgrenze hinaus verdreht wird. Für einen Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt, der torsional belastet wird, variiert die Scherspannung, τ, in einem Querschnitt des Stabes linear entlang des Radius des Querschnitts, wobei die maximale Spannung nur auf der Außenfläche entsteht, bis die Streckgrenze erreicht ist. Diese Spannungsverteilung ist in 4a dargestellt. Es ist zu sehen, dass innerhalb dieser Phase das auf die Welle aufgebrachte Drehmoment gegenüber dem Verdrehwinkel der Welle einer linearen Beziehung mit einem steilen Gefälle folgt, bis das Drehmoment die Verdrehgrenze erreicht (was allgemein in Region 301 von 1 und in Region 314 von Kurve 310 von 2 dargestellt ist). Innerhalb dieser Phase verhält sich der Drehstab mit maximaler Steifigkeit (steiles Gefälle der Drehmoment-Ablenkungskurve), weil sich das gesamte Material innerhalb des Drehstabs elastisch verhält. An der Verdrehgrenze erreicht die maximale Spannung auf der Außenfläche die Streckgrenze, und die Außenfläche wird zur Fließspannungsfläche. Wenn das aufgebrachte Drehmoment über die Verdrehgrenze hinaus ansteigt, gemäß der in 3 gezeigten Materialeigenschaft, dann wird mehr Material tiefer innerhalb der Fließspannungsfläche bis auf die Streckgrenze belastet, und die Fließspannungsfläche wandert in Richtung auf die Mitte wie in 4b gezeigt. Innerhalb dieser Phase nimmt die Steifigkeit (Gefälle der Drehmoment-Ablenkungskurve) des Drehstabes allmählich ab, da sich immer weniger Material innerhalb des Drehstabs elastisch verhält (was auch an der Kurve 302 in 1 und der Kurve 310 in 2 zu sehen ist). Bei einer weiteren Zunahme des aufgebrachten Drehmoments bis auf ein Niveau, bei dem die Fließspannungsfläche die Mitte des kreisförmigen Querschnitts erreicht, verhält sich das gesamte Material plastisch, wie in 4c dargestellt ist. Die Steifigkeit des Drehstabs wird null, und das Drehmoment erreicht das konstante Niveau (was auch an den Kurven 300 und 302 in 1 zu sehen ist). Und dieser Vorgang des Wanderns der Fließspannungsfläche von der Außenfläche zur Mitte des Drehstabs verursacht die Übergangszone 312 und erfordert eine zusätzliche Menge an Rotation, um das Material in seine plastische Zone zu bringen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehstab bereitzustellen, der die Rotationsmenge reduziert, die notwendig ist, um den Drehstab in seine plastische Zone zu bringen, so dass, wenn er in einem Sitzgurtaufroller installiert ist, der Aufroller ein Reaktionsdrehmoment erzeugt, das sich dem allgemein konstanten Drehmoment nähert, das im Idealfall erzielbar ist. Es werden zwei Ausgestaltungen dargestellt, von denen eine ein vorverdrehter Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt und der andere ein Drehstab mit ringförmigem Querschnitt ist.
  • Es wird nunmehr auf die 5a-5b Bezug genommen. 5a zeigt die errechnete Drehmoment-Ablenkungskurve des idealen Drehstabs. 5b ist eine Drehmoment-Ablenkungskurve auf der Basis von Testdaten für einen vorverdrehten Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt. In der vorliegenden Erfindung wird der Vorverdrehprozess durchgeführt, bevor der Drehstab im Sitzgurtaufroller montiert wird. Insbesondere wird der Drehstab bis auf ein Niveau jenseits seiner Verdrehgrenze in der Richtung vorverdreht, in der sich der Drehstab beim Herausziehen des Sitzgurts verdrehen würde. Danach wird das Drehmoment gelöst. Auf diesem Drehmomentniveau (und der entsprechenden Spannung) zeigt der Drehstab etwas permanente Verformung. Wie anhand der Ergebnisse sowohl der theoretischen Berechnung als auch der Tests ersichtlich ist, zeigt die resultierende Drehmoment-Ablenkungskurve eine allgemein lineare elastische Zone mit einem abrupten Übergang in die plastische Zone. Ferner wird man verstehen, dass das Ausmaß der Übergangszone drastisch verkürzt wurde und dass somit die Menge an Rotation (des Drehstabs), die notwendig ist, um den Stab ausreichend nahe an seine plastische Zone heranzubringen, im Vergleich zur theoretischen Menge und zu den Testdaten des Drehstabs (der nicht vorverdreht wurde) gemäß den 1 und 2 drastisch reduziert wurde. Somit würde, wenn dieser vorverdrehte Drehstab im Aufroller installiert würde, weniger Herausziehen (weniger Insassenbewegung) benötigt, um das Reaktionsdrehmoment und die interne Spannung bis in ihre plastische Region zu erhöhen, und das Reaktionsmoment, das entsteht, wenn das Gurtband kontrolliert herausgezogen wird, wäre höher als bei einem Drehstab, der nicht um einen bestimmten Verdrehbetrag vorverdreht wurde.
  • Es wird nunmehr auf die 6a-6c Bezug genommen, die die physikalischen Auswirkungen auf den Drehstab illustrieren, wenn dieser vorverdreht wird. Wie oben erwähnt, kommt der Hauptbeitrag zur Erzeugung einer großen Übergangszone in der Drehmoment-Ablenkungskurve (eines Drehstabs mit kreisförmigem Querschnitt) von der Tatsache, dass die Fließspannungsfläche sich bewegt oder wandert, während der Stab verdreht wird. Das Wandern der Fließspannungsfläche ist auf eine ungleichförmige Spannungsverteilung zurückzuführen, die in 4a dargestellt ist (oben beschrieben). Wenn jedoch die Spannungen im gesamten Querschnitt, oder in einem größeren Teil des Querschnitts, beim Belasten (des Drehstabs) die Streckgrenze gleichzeitig erreichen könnten, dann käme es zu keiner Übergangszone oder wenigstens zu einer geringeren Übergangszone. Dieser Vorverdrehprozess bietet ein Mittel zum Ändern der Spannungsverteilung während des Herausziehens des Sitzgurtes, so dass die Spannungen im gesamten oder einem großen Teil des Querschnitts des Drehstabs die Streckgrenze gleichzeitig erreichen kann. 6a dupliziert 4b und zeigt die Spannungsverteilung im Drehstab, wenn dieser über die Streckgrenze hinaus vorverdreht wird, wo die Fließspannungsfläche bis zum Radius R/v gewandert ist (ν > 1 ist ein Parameter, der der Tiefe der Fließspannungsfläche entspricht, und R ist der Radius des Drehstabs mit kreisförmigem Querschnitt). 6b zeigt die Spannungsfreigabeverteilung beim Entlasten im Vorverdrehprozess. Die Folge des Vorverdrehprozesses ist, dass die Spannung innerhalb des Drehstabs nach dem Entlasten aufgrund der ungleichförmigen permanenten Verformung im Drehstab nicht verschwindet. Die restliche Spannungsverteilung (siehe 6c), die im Drehstab vorhanden ist, ist die Überlagerung von Spannungen, die in den Vorverdreh- und Entlastungsschritten erzeugt wurden, wie in den 6a und 6b gezeigt ist. Eine wichtige Eigenschaft der Restspannungen ist, dass die Verteilung dieser Spannungen in der Nähe der Außenfläche des Drehstabs so ausgelegt ist, dass sie in der Richtung verlaufen, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der der Drehstab beim Herausziehen des Sitzgurtes verdreht würde. Wenn der vorverdrehte Drehstab im Aufroller montiert ist und vom Insassen belastet wird, dann wird der Sitzgurt herausgezogen und die Gesamtspannung innerhalb des Drehstabs ist die Überlagerung der Restspannung und der Spannung, die von der Gurtbelastung mit der in 6d gezeigten Verteilung erzeugt wird. Aufgrund der Restspannung befindet sich die maximale Spannung im vorverdrehten Stab nicht mehr auf der Außenfläche, wie in 6e gezeigt ist, sondern an einer Stelle, die im Vorverdrehprozess R/v erzeugt wird. Bei einer weiteren Zunahme des beaufschlagten Drehmoments erreichen die Spannungen im Bereich von der Stelle R/v zur Außenfläche die Streckgrenze gleichzeitig wie in 6f gezeigt. Vor dem Erreichen der Streckgrenze folgt das beaufschlagte Drehmoment gegenüber dem Verdrehwinkel des Drehstabs der linearen Beziehung, wie durch Region 501 in 5a und Region 502 in 5b (die Testdaten zeigt) angegeben ist. Nach dem Fließpunkt verursacht eine weitere Zunahme des beaufschlagten Drehmoments, dass die Fließspannungsfläche sich weiter in Richtung auf die Mitte bewegt und diese schließlich erreicht. Da die Distanz für die Wanderung der Fließspannungsfläche kürzer ist als bei einem Drehstab ohne Vorverdrehprozess, erreicht der gesamte Drehstab das plastische Verhalten früher und die Übergangszone wird reduziert, wie durch die Kurve 503 in 5a und Kurve 504 in 5b dargestellt ist. Infolgedessen kann ein allgemein konstantes Drehmoment mit weniger Winkelablenkung im vorverdrehten Drehstab erreicht werden als in einem Drehstab, der nicht vorverdreht ist.
  • Im Hinblick auf das oben Gesagte kann ein vorverdrehter Drehstab 70 mit einem kreisförmigen Querschnitt in einen energieaufnehmenden Sitzgurtaufroller eingebaut werden. Im Anschluss an das oben Gesagte, der Drehstab wird zunächst in derselben Richtung (im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn) verdreht oder vorverdreht, in der er verdreht würde, wenn er der Last des Insassen ausgesetzt würde, die vom Sitzgurt auf die Spule übertragen wird. In dieser Ausgestaltung sollte das Vorverdrehniveau ausreichen, um den Drehstab aus seiner elastischen Zone zu bewegen und insbesondere auf ein Niveau vorzuverdrehen, das über der Streckgrenze τy liegt, so dass der Stab in der Übergangs- oder platischen Zone arbeitet.
  • In einem zweiten energieaufnehmenden Aufroller wird ein Drehstab mit einem ringförmigen Querschnitt vorgeschlagen. Wie ersichtlich ist, ist der Vorzug der Verwendung dieses Typs von Drehstab der, dass die Übergangszone weitaus geringer ist als die, die mit dem Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt erzielt wird. Wie oben erwähnt, ist ein wesentlicher Faktor, der zu der erweiterten Übergangszone 312 für den Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt beiträgt, einfach die Tatsache, dass die Fließspannungsfläche durch den gesamten Querschnitt wandern muss, bevor ein vollständig plastisches Verhalten erzielt wird. Um diese Bedingung zu erzielen, muss der Drehstab im Wesentlichen verdreht werden; der Grad der Verdrehung hängt von dem verwendeten Material ab. Die Verwendung eines Drehstabs mit ringförmigem Querschnitt reduziert die Wanderungsdistanz der Fließspannungsfläche und verkürzt somit die Übergangszone.
  • Es wird nunmehr auf 7 Bezug genommen, die die berechnete Drehmoment- (vertikale Achse) und Ablenkungs- (horizontale Achse) Kurve 701 eines idealen Drehstabs mit ringförmigem Querschnitt zeigt, der, wie nachfolgend gezeigt, die Übergangszone erheblich reduziert. Wie ersichtlich ist, zeigt die theoretische Drehmoment-Ablenkungskurve 701 eine allgemein lineare elastische Zone mit einem abrupten Übergang in die plastische Zone. Als solches wäre, wenn dieser Stab in dem Aufroller installiert würde, weniger Herausziehen (weniger Insassenbewegung) nötig, um das Reaktionsmoment und interne Spannung bis auf ihren plastischen Bereich zu erhöhen, und das Reaktionsmoment, das entsteht, wenn das Gurtband kontrolliert herausgezogen wird, wäre höher als das eines Drehstabs, der nicht vorverdreht ist und der einen kreisförmigen Querschnitt für eine bestimmte Verdrehmenge hat.
  • Die 8a-8c zeigen die Spannungen, die in einem Drehstab mit hohlem Annulus oder einer hohlen Bohrung mit einem Radius Ri und einem Außenradius von Ro entstehen. Man wird verstehen, dass die Wanddicke dieses Drehstabtyps im Vergleich zu einem kreisförmigen Drehstab mit demselben Radius wesentlich geringer ist. Wenn der ringförmige Drehstab bis auf seine Verdrehgrenze belastet wird, dann wird die Außenschicht des Materials zunächst bis auf die Streckgrenze des Materials gespannt und beginnt dann, wie in 8a gezeigt, zu fließen (in derselben Weise wie oben für den Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt beschrieben wurde). In dieser Phase folgt das Drehmoment, das auf die Welle aufgebracht wird, gegenüber dem Verdrehwinkel der Welle einer linearen Beziehung mit einem steilen Gefälle, bis das Drehmoment die Verdrehgrenze erreicht (was allgemein in Region 703 von 7 zu sehen ist). Danach wandert diese äußere Fließspannungsfläche in das Material, bis sie den Innenradius Ri erreicht, während das beaufschlagte Drehmoment wie in 8b gezeigt ansteigt. Aufgrund der geringen Wanddicke des ringförmigen Drehstabes ist nur ein relativ geringer Betrag an zusätzlichem beaufschlagtem Drehmoment und nachfolgender Ablenkung (Verdrehung) erforderlich, um eine plastische Zone durch den gesamten Querschnitt zu erzeugen. Diese Art von ringförmigem Aufbau erzeugt einen raschen Übergang, d.h. eine kleinere Übergangszone, in die plastische Betriebszone im Vergleich zu dem Drehstab mit kreisförmigem Querschnitt.
  • Es wird nunmehr auf 9 Bezug genommen, die allgemein den Aufbau der Hauptkomponenten eines Drehstabs zeigt, der energieaufnehmende Sitzgurtaufroller 20, der für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Der Aufroller 20 umfasst einen Rahmen 22 mit einer ersten und einer zweiten Seite 24a, b und einer Rückseite 24c, wobei die erste und die zweite Seite jeweils eine erste Öffnung 28a, b aufweisen. Der Aufroller 20 beinhaltet auch eine hohle Spule 30, die rotational auf dem Rahmen 22 getragen wird. Die Spule 30 beinhaltet einen Mittelkörper 32 und gegenüberliegende Flansche 34a und 34b an jeweiligen Enden des Mittelkörpers 32. Der Mittelkörper 32 beinhaltet Mittel wie z.B. einen Schlitz (nicht dargestellt) mit bekanntem Aufbau zum Aufnehmen und Befestigen eines Endes eines Sitzgurtstücks (Sitzgurtband) 36. Der Mittelkörper ist hohl und weist eine Bohrung 40 auf.
  • Ein Drehstab 70 befindet sich in der Bohrung 40. Der Drehstab beinhaltet einen Mittelkörper 72. Ein erstes Ende 74 des Drehstabs 70 verläuft durch die Öffnung 28a in der Seite 24a. Das Ende 74 kann von einer fakultativen Buchse 77 gelagert werden, die in der Öffnung 28a steckt. Das Ende 74 weist Keilverzahnungen 80 (die in Keilverzahnungen 46 passen), eine Nut 82 und einen Federdorn 84 auf, der mit einer Rückspulfeder 86 in Eingriff gebracht werden kann. Das andere Ende der Feder ist relativ zum Rahmen fest montiert, so dass es sich nicht bewegen kann. Der Drehstab hat auch ein zweites Ende 76, das an einem Teil einer Arretierradbaugruppe 200 befestigt ist. Das Ende 76 weist Keilverzahnungen 75 auf.
  • Verzögerungsaufroller (ELRs) haben eine Reihe verschiedener Arretierradbaugruppen. Die genaue Art für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders wichtig, mit der Ausnahme, dass in dieser Ausgestaltung ein Arretierrad mit einem Ende 76 des Drehstabs verbunden werden muss, wie z.B. ein komplementärer Satz von Keilverzahnungen 75a. Wie in der Technik bekannt ist, beinhalten die Arretierradbaugruppen ein Mittel, um zu bewirken, dass eine Arretierklinke mit Zähnen am Arretierrad in Eingriff gebracht wird, um das Herausziehen des Sitzgurtes zu stoppen. Ein solches Mittel beinhaltet typischerweise die Verwendung eines Fahrzeug- oder Trägheitssensors, um die Fahrzeugverlangsamung oberhalb eines vorbestimmten Niveaus zu erfassen, sowie einen Gurtbandsensor, der aktiviert wird, um das Arretieren des Aufrollers einzuleiten, wenn der Sitzgurt (Gurtband) von der Spule mit einer Geschwindigkeit abgezogen wird, die über einem vorbestimmten Niveau liegt. Die Arretierbaugruppen können ein oder mehrere Plastikfühlerklauen verwenden, die in ein Plastik- oder Metallklinkenrad eingreifen, das wiederum einen Arretierbecher mit der Aufrollerwelle verbindet (im vorliegenden Fall mit dem Drehstab). Wenn der Arretierbecher mit der Welle (Drehstab) verbunden ist, dann rotiert der Arretierbecher. Durch die Bewegung des Arretierbechers wird eine lastaufnehmende Arretierklinke, typischerweise aus Metall, in Eingriff mit einem lastaufnehmenden Metallarretierrad gebracht, so dass das Herausziehen des Sitzgurtes, wenn auch nur vorübergehend (wenn energieaufnehmende Komponenten wie z.B. ein Drahstab verwendet werden), gestoppt wird. Eine solche Arretierradbaugruppe, die mit der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen kann, ist in der US 5 529 258 oder der EP 0228729 offenbart.
  • Die Arretierradbaugruppe 200 ist schematisch dargestellt und weist ein Arretierrad 202 mit einer Keilnutbohrung 204 mit Keilverzahnungen 75a auf. Die Keilverzahnungen 75 des Drehstabs 70 werden in die Bohrung 204 eingepresst und auf eine bekannte Weise permanent daran befestigt. Diese Ausrichtung verhindert eine relative Rotation des Arretierrades 202 und des Endes 76 des Drehstabs 70. Wie in 8 ersichtlich ist, verläuft ein Teil des Drehstabs 70 durch die Öffnung 28b in der Rahmenseite 24b. Eine fakultative Buchse 77a kann in die Öffnung 28b gesteckt werden, um den Drehstab 70 zu lagern. Die illustrierte Arretierradbaugruppe beinhaltet ferner eine Arretierklaue 210 mit einem Arretierzahn oder einer Arretierformation 212 daran für den Eingriff in die Zähne 203 am Arretierrad. Die Arretierklaue 210 wird rotational auf dem Rahmen wie z.B. auf der Rahmenseite 24b gelagert. Die Arretierradbaugruppe 200 beinhaltet einen Gurtbandsensor 220, der so geschaltet ist, dass er die Rotationsgeschwindigkeit der Spule 30 erfasst. Wie illustriert, ist der Gurtbandsensor mit dem Drehstab 70 gekoppelt, dessen Geschwindigkeit (vor der Arretierung) der der Spule entspricht. Die Arretierradbaugruppe weist ferner einen Fahrzeugsensor 222 auf. Wie oben erwähnt, variiert die spezifische Implementation des Gurtbandes und der Fahrzeugsensoren, aber dies ist in der Technik bekannt. Immer wenn entweder der Fahrzeugsensor oder der Gurtbandsensor aktiviert wird, wird die Arretierklaue 210 über bekannte Mechanismen in Arretiereingriff mit einem Arretierrad 202 gebracht.
  • Der Drehstab 70 wird durch Einsetzen eines Sperrrings 130 in einer Nut 82 fixiert, die an einem Ende 74 des Drehstabs ausgebildet ist. Die Rückspulfeder 86 und die Sensoren 220 und 222 sind auf bekannte Weise am Aufroller 20 montiert.
  • Der Betrieb des Aufrollers 20 ist allgemein derselbe wie oben umrissen. Das Ende des Drehstabs 70 wird gegen eine weitere Rotation gesperrt, und der Sitzgurt wird belastet, wenn sich der Insasse bewegt oder versucht, sich nach vorne zu bewegen. Die Last des Insassen wird auf die Spule 30 übertragen, deren Bewegung das Reaktionsdrehmoment entgegenwirkt, das entsteht, wenn das andere Ende 74 gedreht wird. 10 illustriert einen ringförmigen Drehstab 70', der an einem Arretierrad 202 angebracht ist.

Claims (5)

  1. Energieaufnehmender Sitzgurtaufroller (20), der Folgendes umfasst: einen Rahmen (22); einen Drehstab (70, 70'), der drehbar relativ zu dem Rahmen gelagert ist, um während des Verdrehens ein vorbestimmtes Reaktionsmoment zu erzeugen, wobei der Drehstab durch eine elastische Verformungszone und einen akuten Übergang in eine plastische Verformungszone gekennzeichnet ist; eine Spule (30), die funktionell so verbunden ist, dass sie mit dem Drehstab rotiert; ein Arretiermittel (200), das bei einer Fahrzeugkollision adaptierbar ist und das funktionell mit einem ersten Abschnitt des Drehstabs verbunden ist, um den Drehstab und die Spule wenigstens vorübergehend am Rotieren zu hindern; wobei an der Spule ein Sitzgurt (36) positioniert ist; wobei dann, wenn das Arretiermittel aktiviert wird, um den ersten Abschnitt des Drehstabes am Rotieren zu hindern, und wenn der Sitzgurt mit einer Last beaufschlagt wird, die Spule und der Drehstab in einer Herausziehrichtung des Sitzgurtes drehbar sind, der die von dem Drehstab beim Drehen erzeugte Gegenkraft entgegen wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehstab (70) vor der Installation in dem Aufroller so vorgespannt und danach entlastet wird, dass wenigstens ein Abschnitt des Drehstabes wenigstens bis zu seiner Streckgrenze belastet wird, um eine permanente Verformung in dem Drehstab zu bewirken, wobei die Vorspannung und anschließende Entlastung eine Restspannung in einer Richtung erzeugen, die einer Verdrehrichtung der Spule und des Drehstabs nach der Beaufschlagung mit dem aktivierten Arretiermittel entgegengesetzt ist.
  2. Energieaufnehmender Sitzgurtaufroller (20) nach Anspruch 1, bei dem die Restspannungen in der Nähe der Außenfläche des Drehstabes verteilt werden.
  3. Energieaufnehmender Sitzgurtaufroller (20) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Drehstab vor dem Einbau in den Aufroller behandelt wird, um eine permanente Vorformung in dem Drehstab zu erzeugen.
  4. Energieaufnehmender Sitzgurtaufroller (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Drehstab (70, 70') auf ein Drehmoment oberhalb seiner Drehmomentgrenze in der Richtung gebracht wird, in der der Drehstab beim Herausziehen des Sitzgurtes verdreht würde.
  5. Energieaufnehmender Sitzgurtaufroller (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Drehstab (70, 70') einen kreisförmigen Querschnitt hat.
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