DE69827888T2 - Farbkine-Printfilm - Google Patents

Farbkine-Printfilm Download PDF

Info

Publication number
DE69827888T2
DE69827888T2 DE69827888T DE69827888T DE69827888T2 DE 69827888 T2 DE69827888 T2 DE 69827888T2 DE 69827888 T DE69827888 T DE 69827888T DE 69827888 T DE69827888 T DE 69827888T DE 69827888 T2 DE69827888 T2 DE 69827888T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
green
exposure
photographic
recording unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69827888T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69827888D1 (de
Inventor
James Parker Rochester Merrill
John Charles Rochester Brewer
Leslie Rochester Gutierrez
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eastman Kodak Co filed Critical Eastman Kodak Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69827888D1 publication Critical patent/DE69827888D1/de
Publication of DE69827888T2 publication Critical patent/DE69827888T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/3041Materials with specific sensitometric characteristics, e.g. gamma, density
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C2200/00Details
    • G03C2200/26Gamma
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C2200/00Details
    • G03C2200/41Movie

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen fotografischen Silberhalogenid-Farbkine-Printfilm und insbesondere einen solchen Film, der eine ausgedehnte, obere Skalenbreite und eine erhöhte Farbsättigung aufweist. Die Erfindung dehnt den Tonbereich und die Farbreproduktionen aus, die mittels üblicher Printfilme realisierbar sind.
  • Fotografische Silberhalogenid-Farbnegativ-Ursprungsfilme sind eine Klasse von fotosensitiven Materialien, die die Luminanz- (neutralen) und Chrominanz- (farbigen) Informationen einer Szene komplementären, tonalen Polaritäten und Farbtonpolaritäten in dem Negativfilm zuordnen. Durch Exponierung und Entwicklung des Filmes unter Erzeugung von Farbbildern aus fotografischen Kupplern, die in dem Film vorliegen, werden helle Bereich der Szene als dunkle Flächen auf dem Farbnegativfilm aufgezeichnet und dunkle Flächen der Szene werden auf dem Farbnegativfilm als helle Bereiche aufgezeichnet. Farbige Bereiche der Szene werden in typischer Weise als komplementäre Farben in dem Farbnegativfilm aufgezeichnet: Rot wird als Blaugrün aufgezeichnet, Grün wird als Purpurrot aufgezeichnet, Blau wird als Gelb aufgezeichnet usw. Um eine genaue Reproduktion einer Szene zu erzeugen, ist ein nachfolgender Prozess erforderlich, um die Luminanz- und Chrominanzinformationen zu jenen der Originalszene umzukehren. In der Kinefilmindustrie beruht ein solch nachfolgender Prozess darauf, den Farbnegativfilm auf ein anderes negativ arbeitendes, fotosensitives Silberhalogenidmaterial optisch aufzukopieren (durch Kontakt oder auf optische Weise), das Farbbilder durch Exponierung und Entwicklung erzeugt, wie ein Silberhalogenid-Kine-Printfilm, unter Erzeugung eines positiven Farbbildes, das für eine Projektion geeignet ist.
  • Historisch gesehen, wurden fotografische Silberhalogenid-Farbkopiermaterialien, wie der EASTMAN EXR Color Print Film 5386® optimiert, um gefällige, projizierte Prints zu erzeugen, wenn sie in Verbindung mit fotografischen Silberhalogenid-Farbnegativ-Ursprungsmaterialien, wie oben diskutiert, verwendet wurden. Dies bedeutet, dass die sensitometrischen Eigenschaften von Printmaterialien co-optimiert wurden durch Betrachtung der Eigenschaft der Kopiervorrichtung, die verwendet wurde und durch Betrachtung der Natur einer zu kopierenden, repräsentativen Farbnegativ-Tonskala, zum Beispiel derjenigen des KODAK VISION 500T Color Negative Film 5279®. Wird ein Farbnegativ-Kinefilm auf ein Farbkine-Printmaterial aufkopiert, so vereinigen sich die sensitometrischen Eigenschaften der zwei Materialien unter Erzeugung einer akzeptablen Szenen-Reproduktion in dem Printfilm bei Projektion auf eine Bühnen-Leinwand. Um die Erzielung optimaler Reproduktionen zu erleichtern, existieren Richtlinien bezüglich der Exponierung des Kamera-Originalnegativs (vergleiche zum Beispiel American Cinematographer Manual, Dr. Rod Ryan, Herausgeber, 7. Auflage, The ASC Press, Hollywood, California, 1993, Seiten 128–141), bezüglich der Exponierung des Printmaterials (LAD – Laboratory Aim Density KODAK Publication Nr. H-61) und bezüglich des Projektor/Schirm-Luminanzgrades (Society of Motion Picture and Television Engineers (SMPTE) Standard 196M-1995).
  • Um ein visuelles Bild von hoher Qualität in einem optischen, fotografischen Print zu erzeugen, werden die Kontraste für jede Farbaufzeichnung des Negativfilms und des Printfilms, die bestimmt sind für die Erzeugung von optischen Prints, in üblicher Weise innerhalb bestimmter Bereiche gehalten (zum Beispiel Mittelskalen-Kontraste von etwa 0,45–0,7 im Falle Negativfilmen und etwa 2,5–3,1 im Falle von Printfilmen), da ein zu geringer Kontrast zur Erzeugung von kontrastarmen, positiven Printbildern führen kann mit schwarzen Tönen, die in einem Rauchgrau erscheinen, und zu weißen Tönen, die in Form eines hellen Graus erscheinen, während ein zu hoher Kontrast zu schlechten Fleischton-Reproduktionen führen kann und einem Verlust an Schattendetail. Derartige Bilder sind nicht gefällig und würden in der Industrie als solche von schlechter Qualität betrachtet.
  • Auf eine genaue Exponierung von Kamera-Negativoriginalen wurde seit langem verwiesen, nicht nur um zu gewährleisten, dass eine kritische Szeneninformation genau aufgezeichnet wird, sondern auch deshalb, weil, wenn das Negativ auf einen fotografischen Printfilm nach üblicher Praxis aufkopiert wird, Szenen-Schwarztöne ausreichend dicht in den anfallenden, projizierten Prints sind. Die Wichtigkeit der Erzielung wesentlicher Schwarz-Dichten ist derart, dass Filmhersteller oftmals Kameranegative überexponieren als Mittel zur Erzielung guter Schwarztöne. Dichte Kameraoriginale erfordern die Verwendung von höheren Lichtmengen in der Kopierstufe. Wird das Kopierlicht erhöht, so ist die Exponierung, die dem fotografischen Printfilm von dem Dmin-Bereich des Kamerafilms zugeführt wird, größer, was zu einer stärkeren Farbstofferzeugung durch fotografische Entwicklung führt und entsprechend zu höheren schwarzen Dichten. Dieser Effekt ist im Stande der Technik allgemein bekannt (American Cinematographer Manual, Seite 281). Selbst im Falle von Überexponierungstechniken jedoch sind maximale Äquivalent-Neutraldichten (d. h. visuellen Dichten) erzielbar im Falle von üblichen fotografischen Silberhalogenid-Printfilmen im Allgemeinen beschränkt auf etwa 3,8, wobei die äquivalente Neutraldichte einer beliebigen Farbaufzeichnung definiert ist als die visuelle Dichte, die sich ergibt, wenn die anderen zwei Farbstoffe in Mengen zugegeben werden, die gerade ausreichen, um ein neutrales Grau zu erzielen (vergleiche zum Beispiel "Procedures for Equivalent-Neutral-Density (END) Calibration of Color Densitometers Using a Digital Computer", von Albert J. Sant, in Photographic Science and Engineering, Band 14, Nummer 5, September – Oktober 1970, Seite 356). Eine Überbelichtung kann zusätzlich zu einem Verlust von Details hoher Lichter in einem anfallenden Print führen. Zusätzlich sind spezielle Bildentwicklungstechniken aus dem Stande der Technik bekannt, um die Schwarz-Dichtegrade in üblichen fotografischen Silberhalogenid-Printmaterialien zu erhöhen, wie die Durchführung der Bleichstufe, die bei der normalen Print-Entwicklung durchgeführt wird derart, dass entwickeltes Silber zurückgehalten wird (vergleiche zum Beispiel B. Bergery, "Reflections: The Lab, Part II", American Cinematographer, Mai 1993, Seiten 74–78). Das zurückgehaltene Silber erhöht die Print-Opazität, was zu höheren schwarzen Dichten führt, jedoch mit einem begleitenden Verlust an Farbsättigung. Zusätzlich ist im Hinblick auf die Notwendigkeit eines großen Durchsatzes bei der Erzeugung von Bühnen-Release-Prints eine nicht-standardisierte Entwicklung aufwendig und unpraktisch.
  • Es sind Alternativen für fotografische Silberhalogenid-Printfilme bekannt, die zu wünschenswerten, hohen Print-Schwarz-Dichtegraden führen. Farbstoff-Imbibitions-Übertragungsprints sind zum Beispiel zur Erzielung viel höherer dynamischer Bereiche geeignet als im Handel erhältliche, Farbkuppler aufweisende, fotografische Silberhalogenidfilme. Visuelle Dichten so hoch wie 5,0 sind möglich, während die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Farbkuppler-Printfilme beschränkt sind auf Dichten von etwa 3,8, wie oben beschrieben. Der Imbibitions-Kopierprozess ist jedoch nachteilig, da er die Formation von drei separaten Matrix-Filmen erfordert, sowie komplexe Registrations-Verfahren während der Übertragung von Farbstoffen auf ein Empfangsmaterial zur Erzielung eines Printfilmes.
  • Farbfotografische Silberhalogenid-Kine-Printfilme werden in typischer Weise für das direkte Kopieren oder das optische Release-Kopieren von farbfotografischen Silberhalogenid-Negativfilmen optimiert. Derartige fotografische Silberhalogenid-Kine-Printmaterialien werden demzufolge mit Spielräumen ausgestattet, die im Einklang stehen für die Verwendung mit typischen dynamischen Bereichen von fotografischen Farbnegativfilmen, in typischer Weise mit Kopierdichten von 1,5 oder weniger. Der obere Skalenkontrast eines üblichen fotografischen Silberhalogenid-Printmaterials ist derart, dass hellere Dichten auf dem aufgezeichneten Negativ einen Bereich eines abnehmenden Kontrastes in dem Printmaterial zugeordnet werden, wodurch die Erzielung von hohen Kopierdichten, die für Szenen-Schwarztöne erwünscht sind, verhindert wird.
  • Entsprechend dem Wunsche, dass hohe schwarze Dichten in projizierten Kopien vorliegen, wäre es vorteilhaft, den Gesamtkontrast von fotografischen Silberhalogenid-Farbkuppler-Printmaterialien zu erhöhen, um den Dmin-Wert solcher Filme zu erhöhen entweder durch Veränderung der abgeschiedenen Silbermenge und/oder der Kupplermenge oder durch Modifizierung der Bedingungen der Filmentwicklung. Bedauerlicherweise wird bei einer solchen Arbeitsweise der Kontrast der Reproduktion von Fleischtönen in typischer Weise in unerwünschter Weise erhöht und Bild-Schattendetails können verloren gehen (die Schatten können blockiert werden) bei üblichem Kopieren, wie es oben diskutiert wurde. Infolgedessen besteht ein offensichtlicher Konflikt bei der Erzeugung eines optimalen Kontrastgrades im Falle eines fotografischen Printmaterials: Um hohe schwarze Dichten zu erzielen, sollte sich der Kontrast auf einem Maximum befinden, doch zeigen hohe Kontrastgrade, dass sie schädlich sind für die Reproduktion von Fleischtönen und Schatten-Details. Es besteht somit eine gleichzeitige Notwendigkeit für gute Schwarztöne und eine ausreichende Schattendichte.
  • Demzufolge wäre es wünschenswert, wenn ein fotografisches Farbkuppler-Silberhalogenid-Printfilmelement bereitgestellt werden könnte, dass dazu geeignet ist, höhere Schwarzdichten zu erzeugen und eine verbesserte Farbsättigung unter gleichzeitiger Reproduktion von guten Fleischtönen und Schatten-Details. Es wäre ferner wünschenswert, wenn ein solches Element bereitgestellt werden könnte, dass in zum gegenwärtigen Zeitpunkt verwendeten Kopiergeräten und Prozessoren verwendet werden könnte, um derartige Eigenschaften zu erzielen ohne das Erfordernis von irgendwelchen Modifizierungen bezüglich der Standard-Exponierung und des Entwicklungsprozesses.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein lichtempfindliches, fotografisches Silberhalogenid-Kinefilm-Printelement mit einem Träger, auf dem sich auf einer Seite befinden: eine blaue, farbempfindliche Aufzeichnungseinheit (record) mit mindestens einer Blau empfindlichen, ein gelbes Bild erzeugenden Silberhalogenidemulsionsschicht, eine rote farbempfindliche Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer ein blaugrünes Bild erzeugenden, Rot empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und eine grüne farbempfindliche Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer ein purpurrotes Bild erzeugenden, Grün empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht; worin jede der roten, grünen und blauen Farbaufzeichnungseinheiten einen Gesamtkontrast (OC)-Wert von mindestens 1,9 hat, der Gesamtkontrast (OC) der grünen Aufzeichnungseinheit größer als 1,9 ist, vorzugsweise größer als oder gleich 2,0 und im meisten bevorzugter Weise größer als oder gleich etwa 2,2, der Mittelskalenkontrast (MSC) der grünen Aufzeichnungseinheit kleiner als 3,2 ist, vorzugsweise kleiner als oder gleich 3,1 und im am meisten bevorzugter Weise kleiner als etwa 3,0 ist und der obere Skalenkontrast (USC) der grünen Aufzeichnungseinheit größer als 3,2 ist, vorzugsweise größer als 3,3 und in am meisten bevorzugter Weise größer als etwa 3,5, worin der Parameter OC für jede der Farbaufzeichnungseinheiten definiert ist als die Neigung der geraden Linie, die einen Punkt B und einen Punkt C auf der Charakteristikkurve von äquivalenter Neutraldicht versus log Exponierung für die Farbaufzeichnungseinheit verbindet, wobei die Punkte B und C festgelegt sind durch Definition eines Punktes A auf der Charakteristikkurve bei dem log-Punkt der Exponierung, der erforderlich ist, um einen Dichtegrad von 1,0 zu erzielen, und wobei die Punkte B und C auf der Charakteristikkurve festgelegt sind bei Exponierungswerten von –1,1 log Exponierung bzw. +0,9 log Exponierung bezüglich Punkt A, wobei der Parameter MSC definiert ist als die Neigung einer geraden Linie, die einen Punkt D und einen Punkt E auf der Charakteristikkurve für die Farbaufzeichnungseinheit miteinander verbindet, wobei die Punkte D und E festgelegt sind, bei Exponierungswerten von –0,2 log Exponierung und +0,2 log Exponierung bezüglich Punkt A, und wobei der Parameter USC definiert ist als die Neigung einer geraden Linie, die den Punkt E mit dem Punkt C verbindet.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bildes in einem lichtempfindlichen, fotografischen Silberhalogenid-Kinefilm-Printelement, wie oben beschrieben, das umfasst die Exponierung des lichtempfindlichen, fotografischen Silberhalogenid-Printelementes mit einer Farbnegativfilmaufzeichnung sowie die Entwicklung des exponierten, fotografischen Printelementes unter Erzeugung eines entwickelten Bildes mit maximalen Grün-Äquivalent-Neutraldichten von mindestens 3,8, vorzugsweise von mindestens 4,0 und im am meisten bevorzugter Weise mindestens 4,3. Gemäß bevorzugter Ausführungsformen werden die Elemente exponiert und entwickelt unter Erzeugung von Bildern mit roten und blauen maximalen Äquivalent-Neutraldichten, die ebenfalls mindestens 3,8, weiter bevorzugt mindestens 4,0 und in am meisten bevorzugter Weise mindestens 4,3 betragen.
  • Vorzugsweise haben die Elemente der Erfindung und die Elemente, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden, entsprechende rote und blaue OC- und USC-Werte, die mindestens 90 % der grünen Werte betragen und MSC-Werte innerhalb von ±10 % der grünen Werte, wodurch die Herstellung von ganz besonderen projizierten Bildern ermöglicht wird mit hohen schwarzen Dichten und optimalen Mittelskalen-Kontrasten.
  • Wir haben gefunden, dass fotografische Silberhalogenid-Farbkopier-Filmelemente mit Gesamtkontrast-Werten (OC) in der grünen Aufzeichnung von größer als 1,9, weiter bevorzugt von größer als oder gleich 2,0 und in am meisten bevorzugter Weise von größer als 2,2 und die vorzugsweise ferner entsprechende rote und blaue Werte haben, die mindestens 90% der grünen Werte betragen, die Herstellung von besonderen projizierten Bildern ermöglichen mit wünschenswerten hohen schwarzen Dichten. Wenn die Printfilme ferner relativ niedrige Mittelskalen-Kontrastwerte (MSC) haben und vergleichsweise hohe Skalenkontrastwerte (USC) gemäß der Erfindung können optimale Mittelskalen-Kontrastwerte in Printbildern erzielt werden unter Beibehaltung hoher Gesamtkontrastwerte und entsprechender hoher maximaler Dichten. Die Erfindung ermöglicht ein Display-Potential eines hohen dynamischen Bereiches im Falle von Kine-Bildern in einem lichtempfindlichen, fotografischen Silberhalogenid-Kine-Printmaterial.
  • 1 stellt eine Dichte versus Log-Punkt Exponierungsaufzeichnung für eine standardisierte 0–3 sensitometrische Exponierung eines Printfilmes gemäß der Erfindung dar und veranschaulicht, wie die Parameter OC, MSC und USC bestimmt werden.
  • Die fotografischen Printfilmelemente der vorliegenden Erfindung sind Farbelemente und enthalten Farbbilder erzeugende Einheiten, die gegenüber einem jeden der drei primären Bereiche des Spektrums empfindlich sind, d. h. blaue (etwa 400 bis 500 nm), grüne (etwa 500 bis 600 nm) und rote (etwa 600 bis 760 nm) empfindliche Bildfarbstoffe erzeugende Einheiten. Jede Einheit kann aus einer einzelnen Emulsionsschicht aufgebaut sein oder aus mehreren Emulsionsschichten, die gegenüber einem vorgegebenen Bereich des Spektrums empfindlich sind. Die Schichten des Elementes, einschließlich der Schichten der Bild erzeugenden Einheiten, können in verschiedener Reihenfolge, wie es aus dem Stande der Technik bekannt ist, angeordnet sein. In einem alternativen, weniger bevorzugten Format können die Emulsionen, die gegenüber einem jeden der drei primären Bereiche des Spektrums empfindlich sind, in Form einer einzelnen segmentierten Schicht abgeschieden sein.
  • Ein typisches mehrfarbiges, fotografisches Printelement weist einen Träger auf, auf dem sich befinden eine ein gelbes Farbstoffbild erzeugende Einheit mit mindestens einer Blau empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, der mindestens ein einen gelben Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet ist, eine ein blaugrünes Farbstoffbild erzeugende Einheit mit mindestens einer Rot empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, der mindestens ein einen blaugrünen Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet ist und eine ein purpurrotes Farbstoffbild erzeugende Einheit mit mindestens einer Grün empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, der mindestens ein einen purpurroten Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet ist. Jede der ein blaugrünes, purpurrotes und gelbes Bild erzeugende Einheit kann aus einer einzelnen lichtempfindlichen Schicht bestehen, einer Packung von zwei lichtempfindlichen Schichten, wobei die eine lichtempfindlicher ist und die andere weniger lichtempfindlich ist, oder aus einer Packung von drei oder mehr lichtempfindlichen Schichten von verschiedener Lichtempfindlichkeit. Diese Schichten können in jeder beliebigen Reihenfolge kombiniert werden je nach den speziellen Merkmalen, die das fotografische Element aufweisen soll. Das Element kann zusätzliche Schichten enthalten, wie Filterschichten, Zwischenschichten, Deck schichten, die Haftung verbessernde Schichten, Lichthofschutzschichten, antistatisch wirksame Schichten und dergleichen.
  • Wir haben gefunden, dass bei Ausgestaltung der Filme mit Gesamtkontrast-Werten (OC) und Kontrastwerten der oberen Skalen (USC) über jenen von üblichen, auf optischem Wege projizierbaren Farb-Printfilmen unter Beibehaltung von relativ niedrigen Mittelskalen-Kontrastwerten (MSC) unterhalb der USC-Werte Vorteile erzielt werden, wie sie bisher nicht erzielbar waren. Es sind hohe maximale Dichten erzielbar, während Mittelskalen-Kontraste zu Printmaterialien führen, die ebenfalls gefällige Reproduktionen von Fleischtönen in projizierten Prints erzeugen, wenn sie in Verbindung mit üblichen exponierten Farbnegativfilmen verwendet werden.
  • Der Parameter OC für jede der Farbaufzeichnungen eines Printelementes wird bestimmt durch Ausfindigmachen (locating) des log.Exponierungswertes, der in Verbindung steht mit 1,0 Äquivalent-Neutraldichte auf der Charakteristikkurve (Punkt A auf der Kurve, entsprechend einer normal exponierten 18 % Graukarte) für die Aufzeichnung und Einführung eines Punktes B auf der Kurve, der einen Werte von 1,1 logE kleiner hat und Einführung eines Punktes C auf der Kurve, der einen 0,9 logE höheren Exponierungswert hat. Dieser logE-Bereich entspricht einem Druck-Dichtebereich von 2,0. OC ist die Zwei-Punkt-Kontrastlinie BC. Der Wert des Mittelskalen-Kontrastes MSC schätzt die Eignung des Materials für die Wiedergabe von Mittelskalentönen wie Fleischtönen ein und wird bestimmt durch Einführung eines Punktes D auf der Kurve eines Wertes, der 0,2 logE geringer ist als Punkt A und eines Punktes E auf der Kurve, der eine um 0,2 logE höhere Exponierung hat als der Punkt A. MSC ist einfach die Zwei-Punkt-Kontrastlinie DE. Die Punkte D und E entsprechen den Printdichten für Grautöne 1-Blende oberhalb und unterhalb eines normal exponierten 18 % Graus. Der obere Skalenkontrastwert, USC, ist die Zwei-Punkt-Kontrastlinie EC und bestimmt in Kombination mit den OC- und MSC-Werten die Eignung des Materials zur Erzeugung von wünschenswert hohen, maximalen Dichten.
  • Farb-Printfilme, die für die Verwendung mit in üblicher Weise exponierten Negativen bestimmt sind und für eine Projektionsbetrachtung, liefern im Allgemeinen OC-Werte für jede ihrer Farbaufzeichnungen von etwa 1,8 oder weniger, in typischer Weise etwa 1,7 und einen grünen MSC-Wert von etwa 3,15 oder weniger, in typischer Weise etwa 2,85, um gefällige projizierte Prints von Farbnegativ-Ursprungsfilmen zu liefern (die roten und blauen MSC-Werte betragen in typischer Weise ±10 % der grünen MSC-Werte). Unter Standard-Pro-jektionsbedingungen werden schwarze Äquivalent-Neutraldichten (d. h. visuelle Dichten) von über 3,5 als außerordentlich angesehen, doch sind diese für alle praktischen Zwecke nicht erzielbar durch eine übliche Standardentwicklung von Printfilmen des Standes der Technik aufgrund der Kontrastgrade von Kamera-Originalnegativen und aufgrund der sensitometrischen Eigenschaften von Farbkuppler-Printmaterialien des Standes der Technik.
  • Bei der Herstellung von Filmen gemäß der Erfindung können die erforderlichen Parameter erzielt werden nach verschiedenen Techniken, von denen Beispiele im Folgenden beschrieben werden. Diese Techniken werden vorzugsweise im Falle einer jeden Farbaufzeichnung eines fotografischen Silberhalogenidelementes angewandt, sodass alle Farbaufzeichnungen den Erfordernissen der vorliegenden Erfindung entsprechen. Beispielsweise kann die Kontrastposition von Filmen gemäß der vorliegenden Erfindung erzielt werden durch beliebige Kombinationen von Formulierungsveränderungen, wie erhöhten Abscheidungen von Silber oder Bildkuppler, Veränderungen der Mischungsverhältnisse von Emulsionen mit hoher oder geringer Empfindlichkeit, verminderten Abscheidungen der Bild modifizierenden Chemie, wie Entwicklungsinhibitor freisetzenden (DIR) Kupplern oder anchimeren Entwicklungsinhibitoren freisetzenden (DIAR) Kupplern und Veränderungen der Mischungsverhältnisse von aktiveren und weniger aktiven Bildkupplern. Sämtliche dieser Film gestaltenden Mittel sind aus dem Stande der Technik bekannt.
  • In der folgenden Diskussion von geeigneten Materialien für die Verwendung in den Emulsionen und Elementen, die in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden können, wird Bezug genommen auf die Literaturstelle Research Disclosure, September 1994, Nr. 36544, erhältlich, wie oben beschrieben, die im Folgenden identifiziert wird durch das Merkmal "Research Disclosure". Die Abschnitte, auf die im Folgenden Bezug genommen wird, sind Abschnitte der Literaturstelle Research Disclosure, Nr. 36544.
  • Die Silberhalogenidemulsionen, die in den Elementen dieser Erfindung verwendet werden, sind negativ arbeitende Emulsionen. Geeignete Silberhalogenidemulsionen und ihre Herstel lung wie auch Methoden der chemischen und spektralen Sensibilisierung werden beschrieben in den Abschnitten I und III–IV. Träger und mit Trägern in Beziehung stehende Zusätze werden beschrieben in dem Abschnitt II. Farbbilder erzeugende Verbindungen und Modifizierungsmittel werden beschrieben in Abschnitt X. Verschiedene Additive, wie UV-Farbstoffe, optische Aufheller, lumineszierende Farbstoffe, Antischleiermittel, Stabilisatoren, lichtabsorbierende und streuende Materialien, Beschichtungshilfsmittel, Plastifizierungsmittel, Gleitmittel, antistatische Mittel und Mattierungsmittel werden beispielsweise beschrieben in den Abschnitten VI–IX. Schichten und Schichtenanordnungen, Farbnegativ- und Farbpositivmerkmale, das Abtasten erleichternde Merkmale, Träger, Exponierungs- und Entwicklungsbedingungen können in den Abschnitten XI–XX ermittelt werden.
  • Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass die Materialien und Verfahren, die beschrieben werden in einem Aufsatz mit dem Titel "Typical and Preferred Color Paper, Color Negative, and Color Reversal Photographic Elements and Processing," veröffentlicht in Research Disclosure, Februar 1995, Nr. 37038, auch in vorteilhafter Weise mit Elementen der Erfindung verwendet werden können. Es ist ferner speziell darauf hinzuweisen, dass die Printelemente der Erfindung Lichthofschutz- und antistatische Schichten aufweisen können sowie assoziierte Zusammensetzungen, wie sie beschrieben werden in den US-A-5 723 272, 5 650 265 und 5 679 505.
  • Fotografische, lichtempfindliche Printelemente der Erfindung können ein Bild erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschichten verwenden, in denen Chlorid, Bromid und/oder Iodid allein vorliegen oder in Form von Mischungen oder in Kombination von mindestens zwei Halogeniden. Die Kombinationen beeinflussen in beträchtlicher Weise die Verhaltenscharakteristika der Silberhalogenidemulsion. Printelemente unterscheiden sich in typischer Weise von Kamera-Negativelementen durch die Verwendung von Silberhalogenidemulsionen mit hohem Chloridgehalt (zum Beispiel von mehr als 50 Mol-% Chlorid), die kein oder nur eine geringe Menge an Bromid enthalten (in typischer Weise 10 bis 40 Mol-%) und die in typischer Weise auch praktisch frei von Iodid sind. Wie von Atwell in der US-A-4 269 927 erklärt, besitzen Silberhalogenide mit hohem Chloridgehalt eine Anzahl von hoch vorteilhaften Charakteristika. Beispielsweise sind Silberhalogenide mit hohem Chloridgehalt löslicher als Silberhalogenide mit hohem Bromidgehalt, wodurch eine Entwicklung in kürzeren Zeiten ermöglicht wird. Ferner hat die Freisetzung von Chlorid in die Entwicklungslösung eine geringer unterdrückende Einwirkung auf die Entwicklung im Vergleich zu Bromid und Iodid und dies ermöglicht die Verwendung von Entwicklungslösungen in einer Weise derart, dass die Menge an verbrauchten Entwicklungslösungen vermindert wird. Da Printfilme durch eine gesteuerte Lichtquelle exponiert werden sollen, bietet der Bildaufzeichnungs-Empfindlichkeitsgewinn, der mit Emulsionen von hohem Bromidgehalt verbunden ist, und/oder die Einführung von Iodid nur wenig Vorteile im Falle solcher Printfilme.
  • Fotografische Printelemente unterscheiden sich ferner von Kamera-Negativelementen darin, dass Printelemente in typischer Weise lediglich feinkörnige Silberhalogenidemulsionen aufweisen mit Körnern mit einem mittleren, äquivalenten Kreisdurchmesser (ECD) von weniger als etwa 1 Mikron, wobei der ECD-Wert eines Kornes der Durchmesser eines Kreises ist, der eine Fläche aufweist, die gleich ist der projizierten Fläche eines Kornes. Die ECD-Werte der Körner von Silberhalogenidemulsionen sind gewöhnlich geringer als 0,60 Mikron in den Rot und Grün sensibilisierten Schichten und kleiner als 0,90 Mikron in den Blau sensibilisierten Schichten eines farbfotografischen Printelementes. Derartige feinkörnige Emulsionen, die in Printelementen verwendet werden, haben im Allgemeinen ein Aspekt-Verhältnis von weniger als 1,3, wobei das Aspekt-Verhältnis das Verhältnis des ECD-Wertes eines Korns zu seiner Dicke ist, obgleich auch Körner mit einem höheren Aspekt-Verhältnis verwendet werden können. Derartige Körner können beliebige reguläre Formen aufweisen, wie im Falle von kubischen, octaedrischen oder cubooctaedrischen (d. h. tetradecaedrischen) Körnern oder die Körner können andere Formen aufweisen, die zurückzuführen sind auf die Reifung, eine Zwillingsbildung, Gitterstörungen usw. In typischer Weise weisen die Körner von Printelement-Emulsionen primär {100} Kristallflächen auf, da {100} Kornflächen ausgesprochen stabil sind. Spezielle Beispiele von Emulsionen von hohem Chloridgehalt, die für die Herstellung von fotografischen Prints verwendet werden, werden in den US-A-4 865 962; 5 252 454 und 5 252 456 beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung können fotografische Printfilme mit Farbaufzeichnungen mit OC-Werten von größer als 1,9 und USC-Werten, die größer sind als MSC-Werte, in am meisten geeigneter Weise erhalten werden durch Verwendung von Kombinationen von mindestens drei unterschiedlichen Emulsionen (d. h. einer empfindlichen, einer mittel-empfindlichen und einer gering-empfindlichen Emulsion) in der relevanten Farbaufzeichnung. Um derartige Nicht-Standard-Kurvenformen zu ermöglichen, werden in wünschenswerter Weise Emulsionen verwendet mit Empfindlichkeitsunterschieden von mindestens 0,2 logE, weiter bevorzugt mindestens 0,3 logE und am meisten bevorzugt von etwa 0,5 logE zwischen der empfindlichen Emulsion und der mittel-empfindlichen Emulsion und ferner zwischen der mittel-empfindlichen Emulsion und der gering-empfindlichen Emulsion, und zwar in jeder Farbaufzeichnung. Der erforderliche Empfindlichkeitsunterschied im Falle jeder Komponente wird diktiert durch den ihr eigenen Exponierungsspielraum. Selbst im Wesentlichen monodisperse Emulsionen besitzen eine begrenzte Korngrößenverteilung um eine mittlere Korngröße. Diese Korngrößenverteilung führt zu einem begrenzten Exponierungsspielraum. Um so größer diese Verteilung ist, umso größer ist der Exponierungsspielraum. In der Praxis würde man den Exponierungsspielraum einer jeden Komponente dazu verwenden, um den erwünschten Gesamtkontrast und den Exponierungsspielraum der Mischung zu erzielen. Im Falle dieser Erfindung kann der maximale Exponierungsspielraum einer jeden Emulsionskomponente gleich oder geringer sein als der Exponierungsspielraum der Mischung. Dies kann lediglich erfolgen bei einer Minimum-Empfindlichkeits-Trennung. Wenn die Empfindlichkeits-Trennung einer jeden Komponente ansteigt, muss der Exponierungsspielraum einer jeden Komponente abnehmen, damit die erwünschte zusammengesetzte Kurvenform und der erwünschte Kontrast erzielt werden. Bei maximaler Empfindlichkeitstrennung muss der Exponierungsspielraum einer jeden Komponente derart sein, dass sich die Durchhang- und Schwellenempfindlichkeiten in geeigneter Weise überlappen. Theoretisch bedeutet dies, dass der Minimum-Expo-nierungsspielraum, den jede Komponente besitzen kann, ein Drittel des Spielraums der Mischung beträgt. Jedoch kann eine Vielfalt von Empfindlichkeits-Trennungen und Exponierungsspielräumen für jede Komponente innerhalb dieser Grenzen verwendet werden, um Farbaufzeichnungen zu erzielen mit OC-, MSC- und USC-Werten in Übereinstimmung mit der Erfindung in Abhängigkeit von den Mengen, die in den Mischungen verwendet werden.
  • Fotografische Printfilme mit Emulsionen von hohem Chloridgehalt mit relativ kleinen Körnern (zum Beispiel Emulsionen mit mittleren Korngrößen-Äquivalent-Kreisdurchmessern von weniger als etwa 1 Mikron und Halogenidgehalten von größer als 50 Mol-% Chlorid), wie oben diskutiert, um die Printbild-Qualität zu optimieren und um eine schnelle Entwicklung zu erzielen, führen in typischer Weise zu fotografischen Elementen einer relativ geringen Emp findlichkeit im Vergleich zu Kamera-Negativ-Ursprungsfilmen. Eine geringe Empfindlichkeit wird kompensiert durch die Verwendung von Kopierlampen oder Lasern von relativ hoher Intensität, die zur Exponierung derartiger Printelemente eingesetzt werden. Zu Vergleichszwecken ist darauf hinzuweisen, dass Kine-Farb-Printfilme, wenn sie zum Beispiel bewertet werden nach den gleichen internationalen Standardkriterien, die für die Bewertung von Kamera-Negativfilmen angewandt werden, in typischer Weise eine ISO-Empfindlichkeitsbewertung von weniger als 10 haben, was mehrere Blenden geringer ist im Vergleich zu den am wenigsten empfindlichen Kamera-Negativfilmen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt verwendet werden.
  • Kuppler, die in den Elementen der Erfindung verwendet werden können, können definiert werden als 4-Äquivalent- oder 2-Äquivalent-Kuppler, in Abhängigkeit von der Anzahl von Atomen von Ag+, die erforderlich sind, um einen Molekülfarbstoff zu erzeugen. Ein 4-Äquivalent-Kuppler kann im Allgemeinen in einen 2-Äquivalent-Kuppler überführt werden durch Ersatz eines Wasserstoffatoms an der Kupplungsstelle durch eine unterschiedliche abkuppelnde Gruppe. Abkuppelnde Gruppen sind aus dem Stande der Technik allgemein bekannt. Derartige Gruppen können die Reaktivität des Kupplers modifizieren. Derartige Gruppen können in vorteilhafter Weise die Schicht beeinflussen, in der der Kuppler aufgetragen wurde oder andere Schichten in dem fotografischen Aufzeichnungsmaterial dadurch, dass derartige Gruppen nach der Freisetzung von dem Kuppler Funktionen übernehmen, wie eine Farbstoffformation, eine Farbtoneinstellung, eine Entwicklungsbeschleunigung oder Entwicklungsinhibierung, eine Bleichbeschleunigung oder Bleichinhibierung, eine Erleichterung des Elektronenüberganges, eine Farbkorrektur und dergleichen. Zu repräsentativen Klassen von derartigen abkuppelnden Gruppen gehören zum Beispiel Chloro, Alkoxy, Aryloxy, Heterooxy, Sulfonyloxy, Acyloxy, Acyl, Heterocyclyl, Sulfonamido, Mercaptotetrazol, Benzothiazol, Alkylthio (zum Beispiel Mercaptopropionsäure), Arylthio, Phosphonyloxy und Arylazo. Diese abkuppelnden Gruppen werden im Stande der Technik beschrieben zum Beispiel in den US-A-2 455 169; 3 227 551; 3 432 521; 3 476 563; 3 617 291; 3 880 661; 4 052 212 und 4 134 766; und in den GB-PS und veröffentlichten Anmeldungen mit den Nummern 1 466 728; 1 531 927; 1 533 039; 2 006 755A und 2 017 704A.
  • Bildfarbstoffe erzeugende Kuppler können in den Elementen der Erfindung vorliegen, wie Kuppler, die blaugrüne Farbstoffe bei Umsetzung mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen erzeugen, die beschrieben werden in solch repräsentativen Patentschriften und Literaturstellen, wie: den US-A-2 367 531; 2 423 730; 2 474 293; 2 772 162; 2 895 826; 3 002 836; 3 034 892; 3 041 236; 4 883 746 und in "Farbkuppler – Eine Literaturübersicht," veröffentlicht in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 156–175 (1961). Vorzugsweise sind derartige Kuppler Phenole und Naphthole, die blaugrüne Farbstoffe bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung erzeugen. Ebenfalls bevorzugt verwendet werden die blaugrünen Kuppler, die beispielsweise beschrieben werden in den EPA-544 322; 556 700; 556 777; 565 096; 570 006 und 574 948.
  • Kuppler, die purpurrote Farbstoffe bei Reaktion mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen erzeugen und die in den Elementen der Erfindung vorliegen können, werden beschrieben in solch repräsentativen Patentschriften und Veröffentlichungen, wie: den US-A-2 600 788; 2 369 489; 2 343 703; 2 311 082; 2 908 573; 3 062 653; 3 152 896; 3 519 429 und in "Farbkuppler – Eine Literaturübersicht," veröffentlicht in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 126–156 (1961). Vorzugsweise sind derartige Kuppler Pyrazolone, Pyrazolotriazole oder Pyrazolobenzimidazole, die purpurrote Farbstoffe bei Umsetzungen mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen erzeugen. Besonders bevorzugte Kuppler sind 1H-Pyrazolo [5,1-c]-1,2,4-triazol und 1H-Pyrazolo [1,5-b]-1,2,4-triazol. Beispiele von 1H-Pyrazolo [5,1-c]-1,2,4-triazol-Kup-plern werden beschrieben in den GB-PS 1 247 493; 1 252 418; 1 398 979; und in den US-A-4 443 536; 4 514 490; 4 540 654; 4 590 153; 4 665 015; 4 822 730; 4 945 034; 5 017 465 und 5 023 170. Beispiele für 1H-Pyrazolo [1,5-b]-1,2,4-triazole finden sich in den EPA-176 804 und 177 765 sowie in den US-A-4 659 652; 5 066 575 und 5 250 400.
  • Kuppler, die gelbe Farbstoff bei Reaktion mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen erzeugen und die geeignet sind in Elementen der Erfindung, werden beschrieben in solch repräsentativen Patentschriften und Veröffentlichungen, wie: den US-A-2,875,057; 2 407 210; 3 265 506; 2 298 443; 3 048 194; 3 447 928 und in "Farbkuppler – Eine Literaturübersicht," veröffentlicht in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 112–126 (1961). Derartige Kuppler sind in typischer Weise offenkettige Ketomethylenverbindungen. Ebenfalls in vorteilhafter Weise verwendbar sind gelbe Kuppler, wie sie beispielsweise beschrieben werden in den EPA-482 552; 510 535; 524 540; 543 367 sowie in der US-A-5 238 803.
  • Um die Wanderung von verschiedenen Komponenten, wozu Kuppler gehören, in einer fotografischen Schicht zu kontrollieren, kann es wünschenswert sein, eine hydrophobe Gruppe von hohem Molekulargewicht oder eine "Ballast"-Gruppe in das Komponentenmolekül einzuführen. Zu repräsentativen Ballastgruppen gehören substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppen mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen. Zu repräsentativen Substituten an solchen Gruppen gehören Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-, Hydroxy-, Halogen-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxcarbonyl-, Carboxy-, Acyl-, Acyloxy-, Amino-, Anilino-, Carbonamido-(auch bekannt als Acylamino-), Carbamoyl-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Sulfonamido- und Sulfamoylgruppen, in denen die Substituenten in typischer Weise 1 bis 40 Kohlenstoffatome aufweisen. Derartige Substituenten können ferner weiter substituiert sein. Alternativ kann das Molekül immobil gemacht werden durch Anbindung an eine Polymerkette.
  • Es kann zweckmäßig sein, eine Kombination von Kupplern einzusetzen von denen ein jeder bekannte Ballastgruppen oder abkuppelnde Gruppen aufweisen kann, wie jene, die beschrieben werden in den US-A-4 301 235; 4 853 319 und 4 351 897.
  • Falls erwünscht, können die fotografischen Elemente der Erfindung in Verbindung mit aufgebrachten magnetischen Schichten verwendet werden, wie sie beschrieben werden in Research Disclosure, November 1992, Nr. 34390 veröffentlicht von Kenneth Mason Publications, Ltd., Dudley House, 12 North Street, Emsworth, Hampshire P010 7DQ, ENGLAND.
  • Fotografische Elemente der vorliegenden Erfindung sind Kine-Printfilmelemente. Derartige Elemente haben in typischer Weise eine Breite von bis zu 100 Millimetern (oder lediglich bis zu 70 oder 50 Millimetern) und eine Länge von mindestens 30 Metern (oder gegebenenfalls mindestens 100 oder 200 Metern). Beim Kopieren von Kinefilmen (motion picture printing) sind gewöhnlich drei Aufzeichnungen aufzuzeichnen im Bildbereich des Rahmenbereiches eines Printfilms, d. h. Rot, Grün und Blau. Die Originalaufzeichnung, die zu reproduzieren ist, ist vorzugsweise ein Bild, zusammengesetzt aus Unter-Aufzeichnungen mit Strahlungsmustern in unterschiedlichen Bereichen des Spektrums. In typischer Weise ist es eine mehrfarbige Aufzeichnung, zusammengesetzt aus Unter-Aufzeichnungen aus blaugrünen, purpurroten und gelben Farbstoffen. Die Prinzipien, nach denen derartige Materialien ein Farbbild erzeugen, werden beschrieben in James, The Theory of the Photographic Process, Kapitel 12, Principles and Chemistry of Color Photography, Seiten 335–372, 1977, Verlag Macmillan Publishing Co. New York. Materialien, in denen derartige Bilder erzeugt werden, können einer Originalszene in einer Kamera exponiert werden oder es können Duplikate sein, erzeugt von derartigen Kamera-Ursprungsmaterialien, zum Beispiel Aufzeichnungen, erzeugt in Farbnegativ-Intermediate-Filmen, wie jenen, die bezeichnet sind mit den Handelsbezeichnungen Eastman Color Intermediate Filme 2244, 5244 und 7244. Alternativ kann die Originalaufzeichnung in Form von elektronischen Bilddaten vorliegen, die dazu verwendet werden können, um eine Printer-Vorrichtung zu steuern, wie zum Beispiel einen Laser-Printer; für eine selektive, bildweise Exponierung eines Printfilms in Übereinstimmung mit der Erfindung.
  • Gemäß dem Verfahren der Erfindung können Printfilme exponiert werden unter normalen Kopierbedingungen, die für den Film angegeben werden oder gemäß anderen Hersteller-Empfehlungen, und sie können unter standardisierten Entwicklungsbedingungen entwickelt werden, wie sie mit dem Film oder seiner Verpackung angegeben werden. Dies ist vorteilhaft, weil der Filmverbraucher nicht mit verschiedenen Entwicklungs- oder Printexponierungs-Bedingungen experimentieren muss, um eine gewünschte Kontrastposition zu erreichen. Der Film der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise einfach kopiert und entwickelt gemäß Standard-Verfahren, wobei die Vorteile des Films erzielt werden. Es können jedoch auch alternative Entwicklungstechniken im Falle der Filme gemäß der Erfindung angewandt werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Mit "angegeben" in Beziehung zu den Filmkopier- und Entwicklungsbedingungen ist gemeint, dass eine gewisse Kennzeichnung auf dem Film oder seiner Verpackung vorgesehen ist oder sich auf dem Film oder seiner Verpackung befindet, die es dem Verbraucher ermöglicht, die empfohlenen Kopier- und/oder Filmentwicklungsbedingungen des Herstellers festzustellen. Eine solche Kennzeichnung kann eine aktuelle Angabe der empfohlenen Kopier- oder Entwicklungsbedingungen sein oder ein Hinweis auf eine allgemein bekannte Standardmethode (zum Beispiel den Kodak ECP-2B Prozess im Falle von Kine-Printfilmen). Alternativ kann eine solche Kennzeichnung eine Film-Identifizierungskennzeichnung sein (wie eine Nummer oder ein Filmname), die es dem Verbraucher ermöglicht, den Film nach den empfohlenen Kopier- oder Entwicklungsbedingungen des Herstellers zu verarbeiten (zum Beispiel gemäß einem Katalog, einer Broschüre oder gemäß anderen Quellen).
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von fotografischen Elementen der vorliegenden Erfindung und ihre vorteilhaften Charakteristika.
  • Beispiel 1
  • Eine mehrschichtige Zusammensetzung für ein Vergleichs-Printelement mit relativ niedrigen OC-, MSC- und USC-Werten gemäß dem Stande der Technik wurde hergestellt durch Auftragen der folgenden Schichten auf einen eine Gelatine-Haftschicht aufweisenden Polyethylenträger mit einer Rem-Jet-Ruß enthaltenden Rückschicht (Element 101). Ein mehrschichtiges, fotografisches Vergleichs-Printelement mit relativ hohen OC-, MSC- und USC-Werten wurde ebenfalls hergestellt durch allgemein Erhöhung der abgeschiedenen Silber- und Kupplermengen, wie angegeben (Element 102). Sämtliche Einheiten beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf mg/m2:
  • Figure 00170001
  • Figure 00180001
  • Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • Ein zweites mehrschichtiges, fotografisches Printelement (Element 103) mit relativ hohen OC- und USC-Werten wurde hergestellt durch Auftragen der folgenden Schichten auf einen Polyethylenterephthalatträger mit einer Gelatine-Haftschicht. Das Element 103 jedoch wurde hergestellt mit drei Emulsionsmischungen in jeder der Farbaufzeichnungen zur Aufrechterhaltung von relativ niedrigen MSC-Werten gemäß der Erfindung und um ferner die Herstellung von gefälligen Prints zu ermöglichen von Negativfilm-Aufzeichnungen, die erhalten wurden, ohne dass spezielle Exponierungs- oder Entwicklungsbedingungen erforderlich waren.
  • Figure 00200002
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Jedes Element enthielt ferner Bis-vinylsulfonylmethan (BVSM) als Gelatine-Härtungsmittel. Die Kuppler wurden dispergiert in hochsiedenden Kuppler-Lösungsmitteln und/oder Hilfs-Lösungsmitteln gemäß üblicher, aus dem Stande der Technik bekannter Praxis.
  • Die obigen Filmproben 101, 102 und 103 sowie zwei zusätzliche, im Handel erhältliche Kine-Farb-Printfilme (Elemente 104 und 105) wurden exponiert durch einen Keil mit 21 Stufen und einer Dichte von 0–3 auf einem Sensitometer vom Typ Kodak 1B mit einer 3200 K Lichtquelle, worauf sie entwickelt wurden nach dem Standard Kodak ECP-2B Color Print Development Process, wie er beschrieben wird in dem Kodak Handbuch Kodak H-24, "Manual for Processing Eastman Motion Picture Films", Eastman Kodak Company, Rochester, NY, mit der Ausnahme, dass jene Streifen, die spezifisch sind für eine Sound-Track-Entwick-lung, fortgelassen wurden. Die Exponierungen wurden derart eingestellt, dass nach einer Standard-Entwicklung eine Mittelstufe (zum Beispiel die 11. Stufe) eine Rot-, Grün-, Blau-Äquivalent-Neutraldichte von 1,0, 1,0, 1,0 erreichte. Das Verfahren bestand aus einem Vorbad (10''), einer Wasserspülung (20''), einer Farbentwicklung (3'), einem Unterbrecherbad (40''), einer ersten Wäsche (40''), einer ersten Fixierstufe (40''), einer zweiten Wäsche (40''), einer Bleichbehandlung (1'), einer dritten Wäsche (40''), einer zweiten Fixierbehand lung (40''), einer vierten Wäsche (1'), einer abschließenden Spülung (10'') und einer Trocknung mit heißer Luft.
  • Das ECP-2B Vorbad bestand aus:
    Wasser 800 ml
    Borax (Decahydrat) 20,0 g
    Natriumsulfat (wasserfrei) 100,0 g
    Natriumhydroxid 1,0 g
    Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH @ 26,7°C gleich 9,25 +/– 0,10
  • Der ECP-2B Farbentwickler bestand aus:
    Wasser 900 ml
    Kodak Anti-Calcium, Nr. 4 (40%-ige Lösung von einem Pentanatriumsalz von Nitrilo-tri(methylenphosphonsäure) 1,00 ml
    Natriumsulfat (wasserfrei) 4,35 g
    Natriumbromid (wasserfrei) 1,72 g
    Natriumcarbonat (wasserfrei) 17,1 g
    Kodak Farbentwicklerverbindung CD-2 2,95 g
    Schwefelsäure (7,0 N) 0,62 ml
    Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH @ 26,7°C gleich 10,53 +/– 0,05
  • Das ECP-2B Unterbrecherbad bestand aus:
    Wasser 900 ml
    Schwefelsäure (7,0 N) 50 ml
    Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH @ 26,7°C gleich 0,90
  • Das ECP-2B Fixierbad bestand aus:
    Wasser 800 ml
    Ammoniumthiosulfat (58,0%-ige Lösung) 100,0 ml
    Natriumbisulfat (wasserfrei) 13,0 g
    Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH @ 26,7°C gleich 5,00 +/– 0,15
  • Das ECP-2B Ferricyanid-Bleichbad bestand aus:
    Wasser 900 ml
    Kaliumferricyanid 30,0 g
    Natriumbromid (wasserfrei) 17,0 g
    Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter pH @ 26,7°C gleich 6,50 +/– 0,05
  • Die abschließende Spüllösung bestand aus:
    Wasser 900 ml
    Kodak Photo-Flo 200 (R) Lösung 3,0 ml
    Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
  • Die Entwicklung der exponierten Elemente erfolgte mit der Farbentwicklerlösung, die eingestellt wurde auf 36,7°C. Die Temperaturen des Unterbrecherbades, des Fixierbades, des Bleichbades, der Wäschen und der abschließenden Spüllösung wurden auf 26,7°C eingestellt.
  • Die Filme wurden dann einer Status A Densitometrie unterworfen und diese wurde in eine Äquivalent-Neutral-Densitometrie umgewandelt unter Anwendung der Methode, die beschrieben wird in der Arbeit "Procedures for Equivalent-Neutral-Density (END) Calibration of Color Densitometers Using a Digital Computer", von Albert J. Sant, in der Zeitschrift Photographic Science and Engineering, Band 14, Nummer 5, September – Oktober 1970, Seiten 356–362. Die Äquivalent-Neutral-Dichten wurden grafisch aufgetragen in Abhängig keit von der log (Exponierung) unter Erzeugung der Rot-, Grün- und Blau-D-LogE-Charakteristik-kurven für jedes der Elemente und die Gesamtkontrast-(OC)-, mittleren Skalenkontrast-(MSC)- und oberen Skalenkontrast-(USC) Werte wurden für jede Farbaufzeichnung bestimmt.
  • In Tabelle 1 sind die Gesamtkontrastwerte der Printmaterialien zusammengestellt. Der Gesamtkontrast (OC) ist, wie folgt, definiert: OC = (Äquivalent-Neutral-Dichte bei +0,9 logE von 1,0 END)-(Äquivalent-Neutral-Dichte bei –1,1 logE von 1,0 END)/2,0 logE. Die Äquivalent-Neutral-Dichte (END) bei einer 0,9 logE Exponierung über der Exponierung, die erforderlich ist für 1,0 END, ist ebenfalls für jede Farbaufzeichnung angegeben.
  • Tabelle 1
    Figure 00260001
  • In Tabelle 2 sind die mittleren Skalenkontraste (MSC) und die oberen Skalenkontraste (USC) für jedes der Printelemente zusammengestellt. Der mittlere Skalenkontrast ist definiert als MSC = (Äquivalent-Neutral-Dichte bei 0,2 logE von 1,0 END) – (Äquivalent-Neutral-Dichte bei –0,2 logE von 1,0 END)/0,4 logE. Der obere Skalenkontrast ist definiert als USC = (Äquivalent-Neutral-Dichte bei 0,9 logE von 1,0 END) – (Äquivalent-Neutral-Dichte bei +0,2 logE von 1,0 END)/0,7 logE.
  • Tabelle 2
    Figure 00270001
  • Die hohen OC-Werte und entsprechenden hohen END-Werte bei 0,9 logE über 1,0 END im Falle der Elemente 102 und 103 machen solche Filme besonders geeignet für die Erzielung von Schwarztönen hoher Dichte in Kine-Prints. Die relativ niedrigen OC-Werte im Falle der Elemente 101, 104 und 105 machen die Erzielung von Schwarztönen hoher Dichte schwierig ohne Anwendung spezieller Exponierungs- und/oder Entwicklungsbedingungen.
  • Das Element 102 jedoch zeigt ferner relativ hohe MSC-Werte zusätzlich zu hohen OC-Werten. Obgleich derartige Filme vorteilhaft sein können bezüglich der Leichtigkeit der Herstellung und Robustheit, erzeugen derartige Filme im Allgemeinen keine wünschenswerte Reproduktion, wenn sie als traditionelles Printmaterial in Kombination mit einer in üblicher Weise exponierten und entwickelten Farbnegativfilm-Aufzeichnung verwendet werden, da Fleischtöne zu grell erscheinen aufgrund des hohen mittleren Skalenkontrastes. Das Element 103 genügt den erforderlichen OC-, MSC- und USC-Kriterien gemäß der Erfindung. Demzufolge können bei Verwendung zur Erzeugung von Kine-Bildern gemäß dem Verfahren der Erfindung hohe maximale Dichten und gefällige Mittelskalen-Fleischtöne mit dem Element 103 realisiert werden, ohne Notwendigkeit spezieller Exponierungs- und/oder Entwicklungsstufen.
  • Die folgenden Strukturformeln stellen Verbindungen dar, die in den oben beschriebenen, fotografischen Elementen verwendet wurden.
  • Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • Figure 00300001
  • Figure 00310001
  • Figure 00320001
  • Figure 00330001

Claims (9)

  1. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-Kinefilm-Printelement mit einem Träger, auf dem sich auf einer Seite befinden: eine blaue farbempfindliche Aufzeichnungseinheit (record) mit mindestens einer blau-empfindlichen, ein gelbes Bild erzeugenden Silberhalogenidemulsionsschicht, eine rote farbempfindliche Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer ein blaugrünes Bild erzeugenden rot-empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und eine grüne farbempfindliche Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer ein purpurrotes Bild erzeugenden grün-empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht; worin jede der roten, grünen und blauen Farbaufzeichnungseinheiten einen Gesamtkontrast(OC)-Wert von mindestens 1,9 hat, der Gesamtkontrast (OC) der grünen Aufzeichnungseinheit größer ist als 1,9, der Mittelskalenkontrast (MSC) der grünen Aufzeichnungseinheit kleiner als 3,2 ist und der obere Skalenkontrast (USC) der grünen Aufzeichnungsschicht größer als 3,2 ist, worin der Parameter OC für jede der Farbaufzeichnungseinheiten definiert ist als die Neigung der geraden Linie, die einen Punkt B und einen Punkt C auf der Charakteristikkurve von äquivalenter Neutraldichte versus log. Exponierung für die Farbaufzeichnungseinheit verbindet, wobei die Punkte B und C festgelegt sind durch Definition eines Punktes A auf der Charakteristikkurve bei dem log. der Exponierung, der erforderlich ist, um einen Dichtegrad von 1,0 zu erzielen, und wobei die Punkte B und C auf der Charakteristikkurve festgelegt sind bei Exponierungswerten von –1,1 log. Exponierung bzw. +0,9 log. Exponierung bezüglich Punkt A, wobei der Parameter MSC definiert ist als die Neigung einer geraden Linie, der einen Punkt D und einen Punkt E auf der Charakteristikkurve für die Farbaufzeichnungseinheit miteinander verbindet, wobei die Punkte D und E festgelegt sind bei Exponierungswerten von –0,2 log. Exponierung bzw. +0,2 log. Exponierung bezüglich Punkt A, und wobei der Parameter USC definiert ist als die Neigung einer geraden Linie, die den Punkt E mit dem Punkt C verbindet.
  2. Farbphotographisches Printelement nach Anspruch 1, in dem die grüne Farbaufzeichnungseinheit einen OC-Wert von größer als oder gleich 2,0 hat.
  3. Farbphotographisches Printelement nach Anspruch 1, in dem die grüne Farbaufzeichnungseinheit einen OC-Wert von größer als oder gleich 2,2 hat.
  4. Farbphotographisches Printelement nach einem der Ansprüche 1–3, in dem die grüne Farbaufzeichnungseinheit einen USC-Wert von mindestens 3,3 und einen MSC-Wert von kleiner als oder gleich 3,1 hat.
  5. Farbphotographisches Printelement nach einem der Ansprüche 1–4, in dem die grüne Farbaufzeichnungseinheit einen USC-Wert von mindestens 3,5 hat.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Bildes in einem lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Kinefilm-Printelement nach einem der Ansprüche 1–5, bei dem man das lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-Printelement einer farbnegativen Filmaufzeichnung exponiert und bei dem man das exponierte photographische Printelement entwickelt unter Erzeugung eines entwickelten Bildes mit einer maximalen grünen Äquivalent-Neutraldichte von mindestens 3,8.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das entwickelte Bild eine maximale grüne Äquivalent-Neutraldichte von mindestens 4,0 hat.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das entwickelte Bild eine maximale grüne Äquivalent-Neutraldichte von mindestens 4,3 hat.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–8, bei dem das Printelement exponiert und entwickelt wird unter Erzeugung von Bildern mit maximalen roten und blauen Äquivalent-Neutraldichten, die einen Wert von mindestens 3,8 haben.
DE69827888T 1997-09-15 1998-09-03 Farbkine-Printfilm Expired - Fee Related DE69827888T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/931,010 US5888706A (en) 1997-09-15 1997-09-15 Color motion picture print film
US931010 1997-09-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69827888D1 DE69827888D1 (de) 2005-01-05
DE69827888T2 true DE69827888T2 (de) 2005-12-15

Family

ID=25460079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69827888T Expired - Fee Related DE69827888T2 (de) 1997-09-15 1998-09-03 Farbkine-Printfilm

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5888706A (de)
EP (1) EP0902323B1 (de)
JP (1) JPH11143033A (de)
DE (1) DE69827888T2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5985529A (en) * 1998-12-23 1999-11-16 Eastman Kodak Company Color motion picture print film with desaturated color space
US6077654A (en) * 1998-12-23 2000-06-20 Eastman Kodak Company Color motion picture print film with desaturated color space
US6280916B1 (en) * 1999-12-27 2001-08-28 Eastman Kodak Company Silver halide reflection support print media
US6372418B1 (en) 2000-07-18 2002-04-16 Eastman Kodak Company Color motion picture print film with improved tonescale
US20050147933A1 (en) * 2003-12-31 2005-07-07 Eastman Kodak Company Color motion picture print film
US20130052594A1 (en) 2011-08-31 2013-02-28 Diane M. Carroll-Yacoby Motion picture films to provide archival images

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS63205653A (ja) * 1987-02-23 1988-08-25 Fuji Photo Film Co Ltd カラ−記録材料及びカラ−画像形成方法
US5300381A (en) * 1992-09-24 1994-04-05 Eastman Kodak Company Color image reproduction of scenes with preferential tone mapping
JPH06123945A (ja) * 1992-10-13 1994-05-06 Konica Corp ハロゲン化銀カラー感光材料及びカラープルーフ作成方法
JPH06236006A (ja) * 1993-02-10 1994-08-23 Fuji Photo Film Co Ltd ハロゲン化銀カラー写真感光材料
EP0684511B1 (de) * 1994-05-20 2001-02-28 Eastman Kodak Company Niedrigkontrastfilm
US5528339A (en) * 1994-08-26 1996-06-18 Eastman Kodak Company Color image reproduction of scenes with color enhancement and preferential tone mapping
US5576128A (en) * 1994-12-05 1996-11-19 Eastman Kodak Company Color negative films with low mid-scale contrast for telecine transfer applications
US5561012A (en) * 1994-12-05 1996-10-01 Eastman Kodak Company Process of forming a telecine transfer image having enhanced shadow detail
US5955255A (en) * 1995-10-20 1999-09-21 Eastman Kodak Company Sound recording film
US5744287A (en) * 1995-11-17 1998-04-28 Eastman Kodak Company Photographic silver halide media for digital optical recording
US5750320A (en) * 1996-02-16 1998-05-12 Eastman Kodak Company Color motion picture print films for telecine transfer applications

Also Published As

Publication number Publication date
DE69827888D1 (de) 2005-01-05
EP0902323B1 (de) 2004-12-01
JPH11143033A (ja) 1999-05-28
EP0902323A1 (de) 1999-03-17
US5888706A (en) 1999-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3700419C2 (de) Farbphotographisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial
JPS62160449A (ja) カラ−写真感光材料
DE69823125T2 (de) Farbkine-printfilm für die verwendung mit digitaler ausgabe
JP3041724B2 (ja) 色相再現性に優れたハロゲン化銀カラー写真感光材料
DE1547707C3 (de) Farbphotographisches Negativmaterial
JPH07117718B2 (ja) カラー写真感光材料
US5399468A (en) Color photographic silver halide duplicating element and process
DE69827888T2 (de) Farbkine-Printfilm
US5206126A (en) Color photographic light-sensitive material offering excellent hue reproduction
US5750320A (en) Color motion picture print films for telecine transfer applications
JP2926662B2 (ja) 色相再現性に優れたハロゲン化銀カラー写真感光材料
DE69908244T2 (de) Farbnegativfilm und Entwicklungsverfahren
DE69532015T2 (de) Photographisches Element, das eine Emulsion mit einer besonderen Blau-Empfindlichkeit enthält und Verfahren zur Entwicklung eines solchen Elementes
US6372418B1 (en) Color motion picture print film with improved tonescale
DE69914139T2 (de) Photographisches Filmelement, das eine Emulsion mit Grün-Rot-Ansprechbarkeit enthält
US5985529A (en) Color motion picture print film with desaturated color space
DE2005834A1 (de) Farbenphotographische Irchtempfindliche positive Mehrfachschichtenmateriahen
DE69914417T2 (de) Photographisches Filmelement mit breiter Blauempfindlichkeit
US6077654A (en) Color motion picture print film with desaturated color space
USH1196H (en) Color photographic light-sensitive material excellent in color reproduction
JP2881327B2 (ja) 色相再現性に優れたカラー写真感光材料
DE3739555A1 (de) Farbfotografisches negativ-aufzeichnungsmaterial mit dir-verbindungen
DE2930423A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
JP2887687B2 (ja) 色相再現性に優れたカラー写真感光材料
JP2843876B2 (ja) ハロゲン化銀カラー写真感光材料

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee