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Die
Erfindung betrifft einen fotografischen Silberhalogenid-Farbkine-Printfilm
und insbesondere einen solchen Film, der eine ausgedehnte, obere
Skalenbreite und eine erhöhte
Farbsättigung
aufweist. Die Erfindung dehnt den Tonbereich und die Farbreproduktionen
aus, die mittels üblicher
Printfilme realisierbar sind.
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Fotografische
Silberhalogenid-Farbnegativ-Ursprungsfilme sind eine Klasse von
fotosensitiven Materialien, die die Luminanz- (neutralen) und Chrominanz-
(farbigen) Informationen einer Szene komplementären, tonalen Polaritäten und
Farbtonpolaritäten
in dem Negativfilm zuordnen. Durch Exponierung und Entwicklung des
Filmes unter Erzeugung von Farbbildern aus fotografischen Kupplern,
die in dem Film vorliegen, werden helle Bereich der Szene als dunkle
Flächen
auf dem Farbnegativfilm aufgezeichnet und dunkle Flächen der Szene
werden auf dem Farbnegativfilm als helle Bereiche aufgezeichnet.
Farbige Bereiche der Szene werden in typischer Weise als komplementäre Farben
in dem Farbnegativfilm aufgezeichnet: Rot wird als Blaugrün aufgezeichnet,
Grün wird
als Purpurrot aufgezeichnet, Blau wird als Gelb aufgezeichnet usw.
Um eine genaue Reproduktion einer Szene zu erzeugen, ist ein nachfolgender
Prozess erforderlich, um die Luminanz- und Chrominanzinformationen
zu jenen der Originalszene umzukehren. In der Kinefilmindustrie
beruht ein solch nachfolgender Prozess darauf, den Farbnegativfilm
auf ein anderes negativ arbeitendes, fotosensitives Silberhalogenidmaterial
optisch aufzukopieren (durch Kontakt oder auf optische Weise), das
Farbbilder durch Exponierung und Entwicklung erzeugt, wie ein Silberhalogenid-Kine-Printfilm,
unter Erzeugung eines positiven Farbbildes, das für eine Projektion
geeignet ist.
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Historisch
gesehen, wurden fotografische Silberhalogenid-Farbkopiermaterialien,
wie der EASTMAN EXR Color Print Film 5386® optimiert,
um gefällige,
projizierte Prints zu erzeugen, wenn sie in Verbindung mit fotografischen
Silberhalogenid-Farbnegativ-Ursprungsmaterialien, wie oben diskutiert,
verwendet wurden. Dies bedeutet, dass die sensitometrischen Eigenschaften
von Printmaterialien co-optimiert wurden durch Betrachtung der Eigenschaft
der Kopiervorrichtung, die verwendet wurde und durch Betrachtung
der Natur einer zu kopierenden, repräsentativen Farbnegativ-Tonskala,
zum Beispiel derjenigen des KODAK VISION 500T Color Negative Film
5279®.
Wird ein Farbnegativ-Kinefilm auf ein Farbkine-Printmaterial aufkopiert,
so vereinigen sich die sensitometrischen Eigenschaften der zwei
Materialien unter Erzeugung einer akzeptablen Szenen-Reproduktion
in dem Printfilm bei Projektion auf eine Bühnen-Leinwand. Um die Erzielung
optimaler Reproduktionen zu erleichtern, existieren Richtlinien
bezüglich
der Exponierung des Kamera-Originalnegativs (vergleiche zum Beispiel
American Cinematographer Manual, Dr. Rod Ryan, Herausgeber, 7. Auflage,
The ASC Press, Hollywood, California, 1993, Seiten 128–141), bezüglich der
Exponierung des Printmaterials (LAD – Laboratory Aim Density KODAK
Publication Nr. H-61) und bezüglich
des Projektor/Schirm-Luminanzgrades (Society of Motion Picture and
Television Engineers (SMPTE) Standard 196M-1995).
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Um
ein visuelles Bild von hoher Qualität in einem optischen, fotografischen
Print zu erzeugen, werden die Kontraste für jede Farbaufzeichnung des
Negativfilms und des Printfilms, die bestimmt sind für die Erzeugung
von optischen Prints, in üblicher
Weise innerhalb bestimmter Bereiche gehalten (zum Beispiel Mittelskalen-Kontraste
von etwa 0,45–0,7
im Falle Negativfilmen und etwa 2,5–3,1 im Falle von Printfilmen),
da ein zu geringer Kontrast zur Erzeugung von kontrastarmen, positiven
Printbildern führen
kann mit schwarzen Tönen, die
in einem Rauchgrau erscheinen, und zu weißen Tönen, die in Form eines hellen
Graus erscheinen, während
ein zu hoher Kontrast zu schlechten Fleischton-Reproduktionen führen kann
und einem Verlust an Schattendetail. Derartige Bilder sind nicht
gefällig
und würden
in der Industrie als solche von schlechter Qualität betrachtet.
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Auf
eine genaue Exponierung von Kamera-Negativoriginalen wurde seit
langem verwiesen, nicht nur um zu gewährleisten, dass eine kritische
Szeneninformation genau aufgezeichnet wird, sondern auch deshalb, weil,
wenn das Negativ auf einen fotografischen Printfilm nach üblicher
Praxis aufkopiert wird, Szenen-Schwarztöne ausreichend dicht in den
anfallenden, projizierten Prints sind. Die Wichtigkeit der Erzielung wesentlicher
Schwarz-Dichten ist derart, dass Filmhersteller oftmals Kameranegative überexponieren
als Mittel zur Erzielung guter Schwarztöne. Dichte Kameraoriginale
erfordern die Verwendung von höheren
Lichtmengen in der Kopierstufe. Wird das Kopierlicht erhöht, so ist
die Exponierung, die dem fotografischen Printfilm von dem Dmin-Bereich des Kamerafilms zugeführt wird,
größer, was
zu einer stärkeren
Farbstofferzeugung durch fotografische Entwicklung führt und
entsprechend zu höheren
schwarzen Dichten. Dieser Effekt ist im Stande der Technik allgemein
bekannt (American Cinematographer Manual, Seite 281). Selbst im
Falle von Überexponierungstechniken
jedoch sind maximale Äquivalent-Neutraldichten
(d. h. visuellen Dichten) erzielbar im Falle von üblichen
fotografischen Silberhalogenid-Printfilmen im Allgemeinen beschränkt auf
etwa 3,8, wobei die äquivalente
Neutraldichte einer beliebigen Farbaufzeichnung definiert ist als
die visuelle Dichte, die sich ergibt, wenn die anderen zwei Farbstoffe
in Mengen zugegeben werden, die gerade ausreichen, um ein neutrales
Grau zu erzielen (vergleiche zum Beispiel "Procedures for Equivalent-Neutral-Density
(END) Calibration of Color Densitometers Using a Digital Computer", von Albert J. Sant,
in Photographic Science and Engineering, Band 14, Nummer 5, September – Oktober
1970, Seite 356). Eine Überbelichtung
kann zusätzlich zu
einem Verlust von Details hoher Lichter in einem anfallenden Print
führen.
Zusätzlich
sind spezielle Bildentwicklungstechniken aus dem Stande der Technik
bekannt, um die Schwarz-Dichtegrade in üblichen fotografischen Silberhalogenid-Printmaterialien
zu erhöhen,
wie die Durchführung
der Bleichstufe, die bei der normalen Print-Entwicklung durchgeführt wird
derart, dass entwickeltes Silber zurückgehalten wird (vergleiche
zum Beispiel B. Bergery, "Reflections:
The Lab, Part II",
American Cinematographer, Mai 1993, Seiten 74–78). Das zurückgehaltene
Silber erhöht
die Print-Opazität,
was zu höheren
schwarzen Dichten führt,
jedoch mit einem begleitenden Verlust an Farbsättigung. Zusätzlich ist
im Hinblick auf die Notwendigkeit eines großen Durchsatzes bei der Erzeugung
von Bühnen-Release-Prints
eine nicht-standardisierte Entwicklung aufwendig und unpraktisch.
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Es
sind Alternativen für
fotografische Silberhalogenid-Printfilme bekannt, die zu wünschenswerten,
hohen Print-Schwarz-Dichtegraden führen. Farbstoff-Imbibitions-Übertragungsprints
sind zum Beispiel zur Erzielung viel höherer dynamischer Bereiche
geeignet als im Handel erhältliche,
Farbkuppler aufweisende, fotografische Silberhalogenidfilme. Visuelle
Dichten so hoch wie 5,0 sind möglich,
während
die zum gegenwärtigen Zeitpunkt
zur Verfügung
stehenden Farbkuppler-Printfilme beschränkt sind auf Dichten von etwa
3,8, wie oben beschrieben. Der Imbibitions-Kopierprozess ist jedoch
nachteilig, da er die Formation von drei separaten Matrix-Filmen
erfordert, sowie komplexe Registrations-Verfahren während der Übertragung
von Farbstoffen auf ein Empfangsmaterial zur Erzielung eines Printfilmes.
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Farbfotografische
Silberhalogenid-Kine-Printfilme werden in typischer Weise für das direkte
Kopieren oder das optische Release-Kopieren von farbfotografischen
Silberhalogenid-Negativfilmen optimiert. Derartige fotografische
Silberhalogenid-Kine-Printmaterialien werden demzufolge mit Spielräumen ausgestattet,
die im Einklang stehen für
die Verwendung mit typischen dynamischen Bereichen von fotografischen
Farbnegativfilmen, in typischer Weise mit Kopierdichten von 1,5
oder weniger. Der obere Skalenkontrast eines üblichen fotografischen Silberhalogenid-Printmaterials
ist derart, dass hellere Dichten auf dem aufgezeichneten Negativ einen
Bereich eines abnehmenden Kontrastes in dem Printmaterial zugeordnet
werden, wodurch die Erzielung von hohen Kopierdichten, die für Szenen-Schwarztöne erwünscht sind,
verhindert wird.
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Entsprechend
dem Wunsche, dass hohe schwarze Dichten in projizierten Kopien vorliegen,
wäre es vorteilhaft,
den Gesamtkontrast von fotografischen Silberhalogenid-Farbkuppler-Printmaterialien
zu erhöhen, um
den Dmin-Wert solcher Filme zu erhöhen entweder
durch Veränderung
der abgeschiedenen Silbermenge und/oder der Kupplermenge oder durch
Modifizierung der Bedingungen der Filmentwicklung. Bedauerlicherweise
wird bei einer solchen Arbeitsweise der Kontrast der Reproduktion
von Fleischtönen
in typischer Weise in unerwünschter
Weise erhöht
und Bild-Schattendetails können
verloren gehen (die Schatten können
blockiert werden) bei üblichem
Kopieren, wie es oben diskutiert wurde. Infolgedessen besteht ein
offensichtlicher Konflikt bei der Erzeugung eines optimalen Kontrastgrades
im Falle eines fotografischen Printmaterials: Um hohe schwarze Dichten
zu erzielen, sollte sich der Kontrast auf einem Maximum befinden,
doch zeigen hohe Kontrastgrade, dass sie schädlich sind für die Reproduktion
von Fleischtönen
und Schatten-Details. Es besteht somit eine gleichzeitige Notwendigkeit
für gute
Schwarztöne
und eine ausreichende Schattendichte.
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Demzufolge
wäre es
wünschenswert,
wenn ein fotografisches Farbkuppler-Silberhalogenid-Printfilmelement
bereitgestellt werden könnte,
dass dazu geeignet ist, höhere
Schwarzdichten zu erzeugen und eine verbesserte Farbsättigung
unter gleichzeitiger Reproduktion von guten Fleischtönen und
Schatten-Details. Es wäre
ferner wünschenswert,
wenn ein solches Element bereitgestellt werden könnte, dass in zum gegenwärtigen Zeitpunkt
verwendeten Kopiergeräten
und Prozessoren verwendet werden könnte, um derartige Eigenschaften
zu erzielen ohne das Erfordernis von irgendwelchen Modifizierungen
bezüglich
der Standard-Exponierung und des Entwicklungsprozesses.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein lichtempfindliches, fotografisches
Silberhalogenid-Kinefilm-Printelement mit einem Träger, auf
dem sich auf einer Seite befinden: eine blaue, farbempfindliche
Aufzeichnungseinheit (record) mit mindestens einer Blau empfindlichen,
ein gelbes Bild erzeugenden Silberhalogenidemulsionsschicht, eine
rote farbempfindliche Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer
ein blaugrünes
Bild erzeugenden, Rot empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und eine grüne
farbempfindliche Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer ein purpurrotes
Bild erzeugenden, Grün
empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht; worin jede der roten,
grünen
und blauen Farbaufzeichnungseinheiten einen Gesamtkontrast (OC)-Wert
von mindestens 1,9 hat, der Gesamtkontrast (OC) der grünen Aufzeichnungseinheit
größer als
1,9 ist, vorzugsweise größer als
oder gleich 2,0 und im meisten bevorzugter Weise größer als oder
gleich etwa 2,2, der Mittelskalenkontrast (MSC) der grünen Aufzeichnungseinheit
kleiner als 3,2 ist, vorzugsweise kleiner als oder gleich 3,1 und
im am meisten bevorzugter Weise kleiner als etwa 3,0 ist und der obere
Skalenkontrast (USC) der grünen
Aufzeichnungseinheit größer als
3,2 ist, vorzugsweise größer als
3,3 und in am meisten bevorzugter Weise größer als etwa 3,5, worin der
Parameter OC für
jede der Farbaufzeichnungseinheiten definiert ist als die Neigung
der geraden Linie, die einen Punkt B und einen Punkt C auf der Charakteristikkurve
von äquivalenter
Neutraldicht versus log Exponierung für die Farbaufzeichnungseinheit verbindet,
wobei die Punkte B und C festgelegt sind durch Definition eines
Punktes A auf der Charakteristikkurve bei dem log-Punkt der Exponierung,
der erforderlich ist, um einen Dichtegrad von 1,0 zu erzielen, und wobei
die Punkte B und C auf der Charakteristikkurve festgelegt sind bei
Exponierungswerten von –1,1
log Exponierung bzw. +0,9 log Exponierung bezüglich Punkt A, wobei der Parameter
MSC definiert ist als die Neigung einer geraden Linie, die einen
Punkt D und einen Punkt E auf der Charakteristikkurve für die Farbaufzeichnungseinheit
miteinander verbindet, wobei die Punkte D und E festgelegt sind,
bei Exponierungswerten von –0,2
log Exponierung und +0,2 log Exponierung bezüglich Punkt A, und wobei der
Parameter USC definiert ist als die Neigung einer geraden Linie,
die den Punkt E mit dem Punkt C verbindet.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Bildes in einem lichtempfindlichen, fotografischen Silberhalogenid-Kinefilm-Printelement,
wie oben beschrieben, das umfasst die Exponierung des lichtempfindlichen,
fotografischen Silberhalogenid-Printelementes mit einer Farbnegativfilmaufzeichnung
sowie die Entwicklung des exponierten, fotografischen Printelementes
unter Erzeugung eines entwickelten Bildes mit maximalen Grün-Äquivalent-Neutraldichten
von mindestens 3,8, vorzugsweise von mindestens 4,0 und im am meisten
bevorzugter Weise mindestens 4,3. Gemäß bevorzugter Ausführungsformen
werden die Elemente exponiert und entwickelt unter Erzeugung von
Bildern mit roten und blauen maximalen Äquivalent-Neutraldichten, die
ebenfalls mindestens 3,8, weiter bevorzugt mindestens 4,0 und in
am meisten bevorzugter Weise mindestens 4,3 betragen.
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Vorzugsweise
haben die Elemente der Erfindung und die Elemente, die in dem Verfahren
der Erfindung verwendet werden, entsprechende rote und blaue OC-
und USC-Werte, die mindestens 90 % der grünen Werte betragen und MSC-Werte
innerhalb von ±10
% der grünen
Werte, wodurch die Herstellung von ganz besonderen projizierten
Bildern ermöglicht
wird mit hohen schwarzen Dichten und optimalen Mittelskalen-Kontrasten.
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Wir
haben gefunden, dass fotografische Silberhalogenid-Farbkopier-Filmelemente
mit Gesamtkontrast-Werten (OC) in der grünen Aufzeichnung von größer als
1,9, weiter bevorzugt von größer als
oder gleich 2,0 und in am meisten bevorzugter Weise von größer als
2,2 und die vorzugsweise ferner entsprechende rote und blaue Werte
haben, die mindestens 90% der grünen
Werte betragen, die Herstellung von besonderen projizierten Bildern
ermöglichen
mit wünschenswerten
hohen schwarzen Dichten. Wenn die Printfilme ferner relativ niedrige
Mittelskalen-Kontrastwerte (MSC) haben und vergleichsweise hohe
Skalenkontrastwerte (USC) gemäß der Erfindung
können
optimale Mittelskalen-Kontrastwerte in Printbildern erzielt werden
unter Beibehaltung hoher Gesamtkontrastwerte und entsprechender
hoher maximaler Dichten. Die Erfindung ermöglicht ein Display-Potential
eines hohen dynamischen Bereiches im Falle von Kine-Bildern in einem
lichtempfindlichen, fotografischen Silberhalogenid-Kine-Printmaterial.
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1 stellt
eine Dichte versus Log-Punkt Exponierungsaufzeichnung für eine standardisierte
0–3 sensitometrische
Exponierung eines Printfilmes gemäß der Erfindung dar und veranschaulicht,
wie die Parameter OC, MSC und USC bestimmt werden.
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Die
fotografischen Printfilmelemente der vorliegenden Erfindung sind
Farbelemente und enthalten Farbbilder erzeugende Einheiten, die
gegenüber
einem jeden der drei primären
Bereiche des Spektrums empfindlich sind, d. h. blaue (etwa 400 bis
500 nm), grüne
(etwa 500 bis 600 nm) und rote (etwa 600 bis 760 nm) empfindliche
Bildfarbstoffe erzeugende Einheiten. Jede Einheit kann aus einer
einzelnen Emulsionsschicht aufgebaut sein oder aus mehreren Emulsionsschichten,
die gegenüber
einem vorgegebenen Bereich des Spektrums empfindlich sind. Die Schichten
des Elementes, einschließlich
der Schichten der Bild erzeugenden Einheiten, können in verschiedener Reihenfolge,
wie es aus dem Stande der Technik bekannt ist, angeordnet sein.
In einem alternativen, weniger bevorzugten Format können die
Emulsionen, die gegenüber
einem jeden der drei primären
Bereiche des Spektrums empfindlich sind, in Form einer einzelnen
segmentierten Schicht abgeschieden sein.
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Ein
typisches mehrfarbiges, fotografisches Printelement weist einen
Träger
auf, auf dem sich befinden eine ein gelbes Farbstoffbild erzeugende
Einheit mit mindestens einer Blau empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
der mindestens ein einen gelben Farbstoff erzeugender Kuppler zugeordnet
ist, eine ein blaugrünes
Farbstoffbild erzeugende Einheit mit mindestens einer Rot empfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, der mindestens ein einen blaugrünen Farbstoff
erzeugender Kuppler zugeordnet ist und eine ein purpurrotes Farbstoffbild
erzeugende Einheit mit mindestens einer Grün empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
der mindestens ein einen purpurroten Farbstoff erzeugender Kuppler
zugeordnet ist. Jede der ein blaugrünes, purpurrotes und gelbes
Bild erzeugende Einheit kann aus einer einzelnen lichtempfindlichen Schicht
bestehen, einer Packung von zwei lichtempfindlichen Schichten, wobei
die eine lichtempfindlicher ist und die andere weniger lichtempfindlich
ist, oder aus einer Packung von drei oder mehr lichtempfindlichen Schichten
von verschiedener Lichtempfindlichkeit. Diese Schichten können in
jeder beliebigen Reihenfolge kombiniert werden je nach den speziellen
Merkmalen, die das fotografische Element aufweisen soll. Das Element
kann zusätzliche
Schichten enthalten, wie Filterschichten, Zwischenschichten, Deck schichten,
die Haftung verbessernde Schichten, Lichthofschutzschichten, antistatisch
wirksame Schichten und dergleichen.
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Wir
haben gefunden, dass bei Ausgestaltung der Filme mit Gesamtkontrast-Werten
(OC) und Kontrastwerten der oberen Skalen (USC) über jenen von üblichen,
auf optischem Wege projizierbaren Farb-Printfilmen unter Beibehaltung
von relativ niedrigen Mittelskalen-Kontrastwerten (MSC) unterhalb
der USC-Werte Vorteile erzielt werden, wie sie bisher nicht erzielbar
waren. Es sind hohe maximale Dichten erzielbar, während Mittelskalen-Kontraste
zu Printmaterialien führen,
die ebenfalls gefällige
Reproduktionen von Fleischtönen
in projizierten Prints erzeugen, wenn sie in Verbindung mit üblichen
exponierten Farbnegativfilmen verwendet werden.
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Der
Parameter OC für
jede der Farbaufzeichnungen eines Printelementes wird bestimmt durch
Ausfindigmachen (locating) des log.Exponierungswertes, der in Verbindung
steht mit 1,0 Äquivalent-Neutraldichte auf
der Charakteristikkurve (Punkt A auf der Kurve, entsprechend einer
normal exponierten 18 % Graukarte) für die Aufzeichnung und Einführung eines
Punktes B auf der Kurve, der einen Werte von 1,1 logE kleiner hat und
Einführung
eines Punktes C auf der Kurve, der einen 0,9 logE höheren Exponierungswert
hat. Dieser logE-Bereich
entspricht einem Druck-Dichtebereich von 2,0. OC ist die Zwei-Punkt-Kontrastlinie
BC. Der Wert des Mittelskalen-Kontrastes MSC schätzt die Eignung des Materials
für die
Wiedergabe von Mittelskalentönen wie
Fleischtönen
ein und wird bestimmt durch Einführung
eines Punktes D auf der Kurve eines Wertes, der 0,2 logE geringer
ist als Punkt A und eines Punktes E auf der Kurve, der eine um 0,2
logE höhere
Exponierung hat als der Punkt A. MSC ist einfach die Zwei-Punkt-Kontrastlinie
DE. Die Punkte D und E entsprechen den Printdichten für Grautöne 1-Blende
oberhalb und unterhalb eines normal exponierten 18 % Graus. Der
obere Skalenkontrastwert, USC, ist die Zwei-Punkt-Kontrastlinie
EC und bestimmt in Kombination mit den OC- und MSC-Werten die Eignung
des Materials zur Erzeugung von wünschenswert hohen, maximalen
Dichten.
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Farb-Printfilme,
die für
die Verwendung mit in üblicher
Weise exponierten Negativen bestimmt sind und für eine Projektionsbetrachtung,
liefern im Allgemeinen OC-Werte für jede ihrer Farbaufzeichnungen
von etwa 1,8 oder weniger, in typischer Weise etwa 1,7 und einen
grünen
MSC-Wert von etwa 3,15 oder weniger, in typischer Weise etwa 2,85,
um gefällige
projizierte Prints von Farbnegativ-Ursprungsfilmen zu liefern (die
roten und blauen MSC-Werte betragen in typischer Weise ±10 % der
grünen
MSC-Werte). Unter Standard-Pro-jektionsbedingungen
werden schwarze Äquivalent-Neutraldichten
(d. h. visuelle Dichten) von über
3,5 als außerordentlich
angesehen, doch sind diese für
alle praktischen Zwecke nicht erzielbar durch eine übliche Standardentwicklung
von Printfilmen des Standes der Technik aufgrund der Kontrastgrade
von Kamera-Originalnegativen und aufgrund der sensitometrischen
Eigenschaften von Farbkuppler-Printmaterialien des Standes der Technik.
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Bei
der Herstellung von Filmen gemäß der Erfindung
können
die erforderlichen Parameter erzielt werden nach verschiedenen Techniken,
von denen Beispiele im Folgenden beschrieben werden. Diese Techniken werden
vorzugsweise im Falle einer jeden Farbaufzeichnung eines fotografischen
Silberhalogenidelementes angewandt, sodass alle Farbaufzeichnungen
den Erfordernissen der vorliegenden Erfindung entsprechen. Beispielsweise
kann die Kontrastposition von Filmen gemäß der vorliegenden Erfindung
erzielt werden durch beliebige Kombinationen von Formulierungsveränderungen,
wie erhöhten
Abscheidungen von Silber oder Bildkuppler, Veränderungen der Mischungsverhältnisse
von Emulsionen mit hoher oder geringer Empfindlichkeit, verminderten
Abscheidungen der Bild modifizierenden Chemie, wie Entwicklungsinhibitor
freisetzenden (DIR) Kupplern oder anchimeren Entwicklungsinhibitoren
freisetzenden (DIAR) Kupplern und Veränderungen der Mischungsverhältnisse
von aktiveren und weniger aktiven Bildkupplern. Sämtliche
dieser Film gestaltenden Mittel sind aus dem Stande der Technik
bekannt.
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In
der folgenden Diskussion von geeigneten Materialien für die Verwendung
in den Emulsionen und Elementen, die in Verbindung mit der Erfindung
verwendet werden können,
wird Bezug genommen auf die Literaturstelle Research Disclosure,
September 1994, Nr. 36544, erhältlich,
wie oben beschrieben, die im Folgenden identifiziert wird durch
das Merkmal "Research
Disclosure". Die
Abschnitte, auf die im Folgenden Bezug genommen wird, sind Abschnitte
der Literaturstelle Research Disclosure, Nr. 36544.
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Die
Silberhalogenidemulsionen, die in den Elementen dieser Erfindung
verwendet werden, sind negativ arbeitende Emulsionen. Geeignete
Silberhalogenidemulsionen und ihre Herstel lung wie auch Methoden
der chemischen und spektralen Sensibilisierung werden beschrieben
in den Abschnitten I und III–IV.
Träger
und mit Trägern
in Beziehung stehende Zusätze
werden beschrieben in dem Abschnitt II. Farbbilder erzeugende Verbindungen
und Modifizierungsmittel werden beschrieben in Abschnitt X. Verschiedene
Additive, wie UV-Farbstoffe, optische Aufheller, lumineszierende
Farbstoffe, Antischleiermittel, Stabilisatoren, lichtabsorbierende
und streuende Materialien, Beschichtungshilfsmittel, Plastifizierungsmittel,
Gleitmittel, antistatische Mittel und Mattierungsmittel werden beispielsweise
beschrieben in den Abschnitten VI–IX. Schichten und Schichtenanordnungen,
Farbnegativ- und Farbpositivmerkmale, das Abtasten erleichternde
Merkmale, Träger,
Exponierungs- und Entwicklungsbedingungen können in den Abschnitten XI–XX ermittelt
werden.
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Es
ist ferner darauf hinzuweisen, dass die Materialien und Verfahren,
die beschrieben werden in einem Aufsatz mit dem Titel "Typical and Preferred
Color Paper, Color Negative, and Color Reversal Photographic Elements
and Processing," veröffentlicht
in Research Disclosure, Februar 1995, Nr. 37038, auch in vorteilhafter
Weise mit Elementen der Erfindung verwendet werden können. Es
ist ferner speziell darauf hinzuweisen, dass die Printelemente der
Erfindung Lichthofschutz- und antistatische Schichten aufweisen
können
sowie assoziierte Zusammensetzungen, wie sie beschrieben werden
in den US-A-5 723 272, 5 650 265 und 5 679 505.
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Fotografische,
lichtempfindliche Printelemente der Erfindung können ein Bild erzeugende Silberhalogenid-Emulsionsschichten
verwenden, in denen Chlorid, Bromid und/oder Iodid allein vorliegen
oder in Form von Mischungen oder in Kombination von mindestens zwei
Halogeniden. Die Kombinationen beeinflussen in beträchtlicher
Weise die Verhaltenscharakteristika der Silberhalogenidemulsion.
Printelemente unterscheiden sich in typischer Weise von Kamera-Negativelementen
durch die Verwendung von Silberhalogenidemulsionen mit hohem Chloridgehalt
(zum Beispiel von mehr als 50 Mol-% Chlorid), die kein oder nur
eine geringe Menge an Bromid enthalten (in typischer Weise 10 bis
40 Mol-%) und die in typischer Weise auch praktisch frei von Iodid
sind. Wie von Atwell in der US-A-4 269 927 erklärt, besitzen Silberhalogenide
mit hohem Chloridgehalt eine Anzahl von hoch vorteilhaften Charakteristika.
Beispielsweise sind Silberhalogenide mit hohem Chloridgehalt löslicher
als Silberhalogenide mit hohem Bromidgehalt, wodurch eine Entwicklung
in kürzeren
Zeiten ermöglicht
wird. Ferner hat die Freisetzung von Chlorid in die Entwicklungslösung eine
geringer unterdrückende
Einwirkung auf die Entwicklung im Vergleich zu Bromid und Iodid
und dies ermöglicht
die Verwendung von Entwicklungslösungen
in einer Weise derart, dass die Menge an verbrauchten Entwicklungslösungen vermindert
wird. Da Printfilme durch eine gesteuerte Lichtquelle exponiert
werden sollen, bietet der Bildaufzeichnungs-Empfindlichkeitsgewinn,
der mit Emulsionen von hohem Bromidgehalt verbunden ist, und/oder
die Einführung
von Iodid nur wenig Vorteile im Falle solcher Printfilme.
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Fotografische
Printelemente unterscheiden sich ferner von Kamera-Negativelementen
darin, dass Printelemente in typischer Weise lediglich feinkörnige Silberhalogenidemulsionen
aufweisen mit Körnern
mit einem mittleren, äquivalenten
Kreisdurchmesser (ECD) von weniger als etwa 1 Mikron, wobei der
ECD-Wert eines Kornes der Durchmesser eines Kreises ist, der eine
Fläche
aufweist, die gleich ist der projizierten Fläche eines Kornes. Die ECD-Werte
der Körner
von Silberhalogenidemulsionen sind gewöhnlich geringer als 0,60 Mikron
in den Rot und Grün
sensibilisierten Schichten und kleiner als 0,90 Mikron in den Blau
sensibilisierten Schichten eines farbfotografischen Printelementes.
Derartige feinkörnige
Emulsionen, die in Printelementen verwendet werden, haben im Allgemeinen
ein Aspekt-Verhältnis
von weniger als 1,3, wobei das Aspekt-Verhältnis das Verhältnis des
ECD-Wertes eines Korns zu seiner Dicke ist, obgleich auch Körner mit
einem höheren
Aspekt-Verhältnis
verwendet werden können.
Derartige Körner
können
beliebige reguläre
Formen aufweisen, wie im Falle von kubischen, octaedrischen oder
cubooctaedrischen (d. h. tetradecaedrischen) Körnern oder die Körner können andere
Formen aufweisen, die zurückzuführen sind
auf die Reifung, eine Zwillingsbildung, Gitterstörungen usw. In typischer Weise
weisen die Körner
von Printelement-Emulsionen primär
{100} Kristallflächen
auf, da {100} Kornflächen
ausgesprochen stabil sind. Spezielle Beispiele von Emulsionen von hohem
Chloridgehalt, die für
die Herstellung von fotografischen Prints verwendet werden, werden
in den US-A-4 865 962; 5 252 454 und 5 252 456 beschrieben.
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Gemäß der Erfindung
können
fotografische Printfilme mit Farbaufzeichnungen mit OC-Werten von größer als
1,9 und USC-Werten, die größer sind
als MSC-Werte, in am meisten geeigneter Weise erhalten werden durch
Verwendung von Kombinationen von mindestens drei unterschiedlichen
Emulsionen (d. h. einer empfindlichen, einer mittel-empfindlichen
und einer gering-empfindlichen Emulsion) in der relevanten Farbaufzeichnung.
Um derartige Nicht-Standard-Kurvenformen zu ermöglichen, werden in wünschenswerter
Weise Emulsionen verwendet mit Empfindlichkeitsunterschieden von
mindestens 0,2 logE, weiter bevorzugt mindestens 0,3 logE und am
meisten bevorzugt von etwa 0,5 logE zwischen der empfindlichen Emulsion
und der mittel-empfindlichen Emulsion und ferner zwischen der mittel-empfindlichen Emulsion
und der gering-empfindlichen Emulsion, und zwar in jeder Farbaufzeichnung.
Der erforderliche Empfindlichkeitsunterschied im Falle jeder Komponente
wird diktiert durch den ihr eigenen Exponierungsspielraum. Selbst
im Wesentlichen monodisperse Emulsionen besitzen eine begrenzte
Korngrößenverteilung
um eine mittlere Korngröße. Diese
Korngrößenverteilung
führt zu
einem begrenzten Exponierungsspielraum. Um so größer diese Verteilung ist, umso größer ist
der Exponierungsspielraum. In der Praxis würde man den Exponierungsspielraum
einer jeden Komponente dazu verwenden, um den erwünschten
Gesamtkontrast und den Exponierungsspielraum der Mischung zu erzielen.
Im Falle dieser Erfindung kann der maximale Exponierungsspielraum
einer jeden Emulsionskomponente gleich oder geringer sein als der
Exponierungsspielraum der Mischung. Dies kann lediglich erfolgen
bei einer Minimum-Empfindlichkeits-Trennung. Wenn die Empfindlichkeits-Trennung
einer jeden Komponente ansteigt, muss der Exponierungsspielraum
einer jeden Komponente abnehmen, damit die erwünschte zusammengesetzte Kurvenform
und der erwünschte
Kontrast erzielt werden. Bei maximaler Empfindlichkeitstrennung
muss der Exponierungsspielraum einer jeden Komponente derart sein,
dass sich die Durchhang- und Schwellenempfindlichkeiten in geeigneter
Weise überlappen.
Theoretisch bedeutet dies, dass der Minimum-Expo-nierungsspielraum, den jede Komponente
besitzen kann, ein Drittel des Spielraums der Mischung beträgt. Jedoch
kann eine Vielfalt von Empfindlichkeits-Trennungen und Exponierungsspielräumen für jede Komponente
innerhalb dieser Grenzen verwendet werden, um Farbaufzeichnungen
zu erzielen mit OC-, MSC- und USC-Werten in Übereinstimmung mit der Erfindung
in Abhängigkeit
von den Mengen, die in den Mischungen verwendet werden.
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Fotografische
Printfilme mit Emulsionen von hohem Chloridgehalt mit relativ kleinen
Körnern
(zum Beispiel Emulsionen mit mittleren Korngrößen-Äquivalent-Kreisdurchmessern
von weniger als etwa 1 Mikron und Halogenidgehalten von größer als
50 Mol-% Chlorid), wie oben diskutiert, um die Printbild-Qualität zu optimieren
und um eine schnelle Entwicklung zu erzielen, führen in typischer Weise zu
fotografischen Elementen einer relativ geringen Emp findlichkeit
im Vergleich zu Kamera-Negativ-Ursprungsfilmen. Eine geringe Empfindlichkeit
wird kompensiert durch die Verwendung von Kopierlampen oder Lasern
von relativ hoher Intensität,
die zur Exponierung derartiger Printelemente eingesetzt werden.
Zu Vergleichszwecken ist darauf hinzuweisen, dass Kine-Farb-Printfilme,
wenn sie zum Beispiel bewertet werden nach den gleichen internationalen
Standardkriterien, die für
die Bewertung von Kamera-Negativfilmen angewandt werden, in typischer
Weise eine ISO-Empfindlichkeitsbewertung von weniger als 10 haben,
was mehrere Blenden geringer ist im Vergleich zu den am wenigsten
empfindlichen Kamera-Negativfilmen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt
verwendet werden.
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Kuppler,
die in den Elementen der Erfindung verwendet werden können, können definiert
werden als 4-Äquivalent-
oder 2-Äquivalent-Kuppler,
in Abhängigkeit
von der Anzahl von Atomen von Ag+, die erforderlich sind,
um einen Molekülfarbstoff
zu erzeugen. Ein 4-Äquivalent-Kuppler
kann im Allgemeinen in einen 2-Äquivalent-Kuppler überführt werden
durch Ersatz eines Wasserstoffatoms an der Kupplungsstelle durch
eine unterschiedliche abkuppelnde Gruppe. Abkuppelnde Gruppen sind
aus dem Stande der Technik allgemein bekannt. Derartige Gruppen
können
die Reaktivität
des Kupplers modifizieren. Derartige Gruppen können in vorteilhafter Weise
die Schicht beeinflussen, in der der Kuppler aufgetragen wurde oder
andere Schichten in dem fotografischen Aufzeichnungsmaterial dadurch,
dass derartige Gruppen nach der Freisetzung von dem Kuppler Funktionen übernehmen,
wie eine Farbstoffformation, eine Farbtoneinstellung, eine Entwicklungsbeschleunigung
oder Entwicklungsinhibierung, eine Bleichbeschleunigung oder Bleichinhibierung,
eine Erleichterung des Elektronenüberganges, eine Farbkorrektur
und dergleichen. Zu repräsentativen
Klassen von derartigen abkuppelnden Gruppen gehören zum Beispiel Chloro, Alkoxy,
Aryloxy, Heterooxy, Sulfonyloxy, Acyloxy, Acyl, Heterocyclyl, Sulfonamido,
Mercaptotetrazol, Benzothiazol, Alkylthio (zum Beispiel Mercaptopropionsäure), Arylthio,
Phosphonyloxy und Arylazo. Diese abkuppelnden Gruppen werden im
Stande der Technik beschrieben zum Beispiel in den US-A-2 455 169;
3 227 551; 3 432 521; 3 476 563; 3 617 291; 3 880 661; 4 052 212 und
4 134 766; und in den GB-PS und veröffentlichten Anmeldungen mit
den Nummern 1 466 728; 1 531 927; 1 533 039; 2 006 755A und 2 017
704A.
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Bildfarbstoffe
erzeugende Kuppler können
in den Elementen der Erfindung vorliegen, wie Kuppler, die blaugrüne Farbstoffe
bei Umsetzung mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen erzeugen,
die beschrieben werden in solch repräsentativen Patentschriften
und Literaturstellen, wie: den US-A-2 367 531; 2 423 730; 2 474
293; 2 772 162; 2 895 826; 3 002 836; 3 034 892; 3 041 236; 4 883
746 und in "Farbkuppler – Eine Literaturübersicht," veröffentlicht
in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 156–175 (1961). Vorzugsweise sind
derartige Kuppler Phenole und Naphthole, die blaugrüne Farbstoffe
bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung erzeugen.
Ebenfalls bevorzugt verwendet werden die blaugrünen Kuppler, die beispielsweise beschrieben
werden in den EPA-544 322; 556 700; 556 777; 565 096; 570 006 und
574 948.
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Kuppler,
die purpurrote Farbstoffe bei Reaktion mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen
erzeugen und die in den Elementen der Erfindung vorliegen können, werden
beschrieben in solch repräsentativen
Patentschriften und Veröffentlichungen,
wie: den US-A-2 600 788; 2 369 489; 2 343 703; 2 311 082; 2 908
573; 3 062 653; 3 152 896; 3 519 429 und in "Farbkuppler – Eine Literaturübersicht," veröffentlicht
in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 126–156 (1961). Vorzugsweise sind
derartige Kuppler Pyrazolone, Pyrazolotriazole oder Pyrazolobenzimidazole,
die purpurrote Farbstoffe bei Umsetzungen mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen
erzeugen. Besonders bevorzugte Kuppler sind 1H-Pyrazolo [5,1-c]-1,2,4-triazol und 1H-Pyrazolo [1,5-b]-1,2,4-triazol.
Beispiele von 1H-Pyrazolo [5,1-c]-1,2,4-triazol-Kup-plern werden
beschrieben in den GB-PS 1 247 493; 1 252 418; 1 398 979; und in
den US-A-4 443 536; 4 514 490; 4 540 654; 4 590 153; 4 665 015;
4 822 730; 4 945 034; 5 017 465 und 5 023 170. Beispiele für 1H-Pyrazolo
[1,5-b]-1,2,4-triazole finden sich in den EPA-176 804 und 177 765 sowie in den US-A-4
659 652; 5 066 575 und 5 250 400.
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Kuppler,
die gelbe Farbstoff bei Reaktion mit oxidierten Farbentwicklerverbindungen
erzeugen und die geeignet sind in Elementen der Erfindung, werden
beschrieben in solch repräsentativen
Patentschriften und Veröffentlichungen,
wie: den US-A-2,875,057; 2 407 210; 3 265 506; 2 298 443; 3 048
194; 3 447 928 und in "Farbkuppler – Eine Literaturübersicht," veröffentlicht
in Agfa Mitteilungen, Band III, Seiten 112–126 (1961). Derartige Kuppler
sind in typischer Weise offenkettige Ketomethylenverbindungen. Ebenfalls
in vorteilhafter Weise verwendbar sind gelbe Kuppler, wie sie beispielsweise
beschrieben werden in den EPA-482 552; 510 535; 524 540; 543 367
sowie in der US-A-5 238 803.
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Um
die Wanderung von verschiedenen Komponenten, wozu Kuppler gehören, in
einer fotografischen Schicht zu kontrollieren, kann es wünschenswert
sein, eine hydrophobe Gruppe von hohem Molekulargewicht oder eine "Ballast"-Gruppe in das Komponentenmolekül einzuführen. Zu
repräsentativen
Ballastgruppen gehören
substituierte oder unsubstituierte Alkyl- oder Arylgruppen mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen.
Zu repräsentativen
Substituten an solchen Gruppen gehören Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-,
Aryloxy-, Alkylthio-, Hydroxy-, Halogen-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxcarbonyl-,
Carboxy-, Acyl-, Acyloxy-, Amino-, Anilino-, Carbonamido-(auch bekannt als Acylamino-),
Carbamoyl-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Sulfonamido- und Sulfamoylgruppen,
in denen die Substituenten in typischer Weise 1 bis 40 Kohlenstoffatome
aufweisen. Derartige Substituenten können ferner weiter substituiert
sein. Alternativ kann das Molekül
immobil gemacht werden durch Anbindung an eine Polymerkette.
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Es
kann zweckmäßig sein,
eine Kombination von Kupplern einzusetzen von denen ein jeder bekannte Ballastgruppen
oder abkuppelnde Gruppen aufweisen kann, wie jene, die beschrieben
werden in den US-A-4 301 235; 4 853 319 und 4 351 897.
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Falls
erwünscht,
können
die fotografischen Elemente der Erfindung in Verbindung mit aufgebrachten magnetischen
Schichten verwendet werden, wie sie beschrieben werden in Research
Disclosure, November 1992, Nr. 34390 veröffentlicht von Kenneth Mason
Publications, Ltd., Dudley House, 12 North Street, Emsworth, Hampshire
P010 7DQ, ENGLAND.
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Fotografische
Elemente der vorliegenden Erfindung sind Kine-Printfilmelemente.
Derartige Elemente haben in typischer Weise eine Breite von bis
zu 100 Millimetern (oder lediglich bis zu 70 oder 50 Millimetern) und
eine Länge
von mindestens 30 Metern (oder gegebenenfalls mindestens 100 oder
200 Metern). Beim Kopieren von Kinefilmen (motion picture printing)
sind gewöhnlich
drei Aufzeichnungen aufzuzeichnen im Bildbereich des Rahmenbereiches
eines Printfilms, d. h. Rot, Grün
und Blau. Die Originalaufzeichnung, die zu reproduzieren ist, ist
vorzugsweise ein Bild, zusammengesetzt aus Unter-Aufzeichnungen
mit Strahlungsmustern in unterschiedlichen Bereichen des Spektrums.
In typischer Weise ist es eine mehrfarbige Aufzeichnung, zusammengesetzt
aus Unter-Aufzeichnungen aus blaugrünen, purpurroten und gelben
Farbstoffen. Die Prinzipien, nach denen derartige Materialien ein
Farbbild erzeugen, werden beschrieben in James, The Theory of the
Photographic Process, Kapitel 12, Principles and Chemistry of Color
Photography, Seiten 335–372,
1977, Verlag Macmillan Publishing Co. New York. Materialien, in
denen derartige Bilder erzeugt werden, können einer Originalszene in
einer Kamera exponiert werden oder es können Duplikate sein, erzeugt
von derartigen Kamera-Ursprungsmaterialien, zum Beispiel Aufzeichnungen,
erzeugt in Farbnegativ-Intermediate-Filmen,
wie jenen, die bezeichnet sind mit den Handelsbezeichnungen Eastman
Color Intermediate Filme 2244, 5244 und 7244. Alternativ kann die
Originalaufzeichnung in Form von elektronischen Bilddaten vorliegen,
die dazu verwendet werden können,
um eine Printer-Vorrichtung zu steuern, wie zum Beispiel einen Laser-Printer;
für eine selektive,
bildweise Exponierung eines Printfilms in Übereinstimmung mit der Erfindung.
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Gemäß dem Verfahren
der Erfindung können
Printfilme exponiert werden unter normalen Kopierbedingungen, die
für den
Film angegeben werden oder gemäß anderen
Hersteller-Empfehlungen,
und sie können
unter standardisierten Entwicklungsbedingungen entwickelt werden,
wie sie mit dem Film oder seiner Verpackung angegeben werden. Dies
ist vorteilhaft, weil der Filmverbraucher nicht mit verschiedenen
Entwicklungs- oder Printexponierungs-Bedingungen experimentieren muss, um
eine gewünschte
Kontrastposition zu erreichen. Der Film der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise einfach kopiert und entwickelt gemäß Standard-Verfahren,
wobei die Vorteile des Films erzielt werden. Es können jedoch
auch alternative Entwicklungstechniken im Falle der Filme gemäß der Erfindung
angewandt werden, wenn dies erwünscht
ist.
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Mit "angegeben" in Beziehung zu
den Filmkopier- und Entwicklungsbedingungen ist gemeint, dass eine
gewisse Kennzeichnung auf dem Film oder seiner Verpackung vorgesehen
ist oder sich auf dem Film oder seiner Verpackung befindet, die
es dem Verbraucher ermöglicht,
die empfohlenen Kopier- und/oder Filmentwicklungsbedingungen des
Herstellers festzustellen. Eine solche Kennzeichnung kann eine aktuelle
Angabe der empfohlenen Kopier- oder
Entwicklungsbedingungen sein oder ein Hinweis auf eine allgemein
bekannte Standardmethode (zum Beispiel den Kodak ECP-2B Prozess
im Falle von Kine-Printfilmen). Alternativ kann eine solche Kennzeichnung
eine Film-Identifizierungskennzeichnung sein (wie eine Nummer oder
ein Filmname), die es dem Verbraucher ermöglicht, den Film nach den empfohlenen
Kopier- oder Entwicklungsbedingungen des Herstellers zu verarbeiten
(zum Beispiel gemäß einem
Katalog, einer Broschüre
oder gemäß anderen Quellen).
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von fotografischen
Elementen der vorliegenden Erfindung und ihre vorteilhaften Charakteristika.
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Beispiel 1
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Eine
mehrschichtige Zusammensetzung für
ein Vergleichs-Printelement mit relativ niedrigen OC-, MSC- und
USC-Werten gemäß dem Stande
der Technik wurde hergestellt durch Auftragen der folgenden Schichten
auf einen eine Gelatine-Haftschicht aufweisenden Polyethylenträger mit
einer Rem-Jet-Ruß enthaltenden
Rückschicht
(Element 101). Ein mehrschichtiges, fotografisches Vergleichs-Printelement
mit relativ hohen OC-, MSC- und USC-Werten wurde ebenfalls hergestellt
durch allgemein Erhöhung
der abgeschiedenen Silber- und Kupplermengen, wie angegeben (Element
102). Sämtliche
Einheiten beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf
mg/m2:
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-
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Ein
zweites mehrschichtiges, fotografisches Printelement (Element 103)
mit relativ hohen OC- und USC-Werten wurde hergestellt durch Auftragen
der folgenden Schichten auf einen Polyethylenterephthalatträger mit
einer Gelatine-Haftschicht. Das Element 103 jedoch wurde hergestellt
mit drei Emulsionsmischungen in jeder der Farbaufzeichnungen zur
Aufrechterhaltung von relativ niedrigen MSC-Werten gemäß der Erfindung
und um ferner die Herstellung von gefälligen Prints zu ermöglichen
von Negativfilm-Aufzeichnungen, die erhalten wurden, ohne dass spezielle
Exponierungs- oder Entwicklungsbedingungen erforderlich waren.
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Jedes
Element enthielt ferner Bis-vinylsulfonylmethan (BVSM) als Gelatine-Härtungsmittel.
Die Kuppler wurden dispergiert in hochsiedenden Kuppler-Lösungsmitteln
und/oder Hilfs-Lösungsmitteln
gemäß üblicher,
aus dem Stande der Technik bekannter Praxis.
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Die
obigen Filmproben 101, 102 und 103 sowie zwei zusätzliche,
im Handel erhältliche
Kine-Farb-Printfilme
(Elemente 104 und 105) wurden exponiert durch einen Keil mit 21
Stufen und einer Dichte von 0–3
auf einem Sensitometer vom Typ Kodak 1B mit einer 3200 K Lichtquelle,
worauf sie entwickelt wurden nach dem Standard Kodak ECP-2B Color
Print Development Process, wie er beschrieben wird in dem Kodak Handbuch
Kodak H-24, "Manual
for Processing Eastman Motion Picture Films", Eastman Kodak Company, Rochester,
NY, mit der Ausnahme, dass jene Streifen, die spezifisch sind für eine Sound-Track-Entwick-lung, fortgelassen
wurden. Die Exponierungen wurden derart eingestellt, dass nach einer
Standard-Entwicklung eine Mittelstufe (zum Beispiel die 11. Stufe)
eine Rot-, Grün-,
Blau-Äquivalent-Neutraldichte
von 1,0, 1,0, 1,0 erreichte. Das Verfahren bestand aus einem Vorbad
(10''), einer Wasserspülung (20''), einer Farbentwicklung (3'), einem Unterbrecherbad
(40''), einer ersten Wäsche (40''), einer ersten Fixierstufe (40''), einer zweiten Wäsche (40''),
einer Bleichbehandlung (1'),
einer dritten Wäsche
(40''), einer zweiten
Fixierbehand lung (40''), einer vierten
Wäsche
(1'), einer abschließenden Spülung (10'') und einer Trocknung mit heißer Luft.
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Das
ECP-2B Vorbad bestand aus:
Wasser | 800
ml |
Borax
(Decahydrat) | 20,0
g |
Natriumsulfat
(wasserfrei) | 100,0
g |
Natriumhydroxid | 1,0
g |
Mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter pH @ 26,7°C
gleich 9,25 +/– 0,10 | |
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Der
ECP-2B Farbentwickler bestand aus:
Wasser | 900
ml |
Kodak
Anti-Calcium, Nr. 4 (40%-ige Lösung
von einem Pentanatriumsalz von Nitrilo-tri(methylenphosphonsäure) | 1,00
ml |
Natriumsulfat
(wasserfrei) | 4,35
g |
Natriumbromid
(wasserfrei) | 1,72
g |
Natriumcarbonat
(wasserfrei) | 17,1
g |
Kodak
Farbentwicklerverbindung CD-2 | 2,95
g |
Schwefelsäure (7,0
N) | 0,62
ml |
Mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter pH @ 26,7°C
gleich 10,53 +/– 0,05 | |
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Das
ECP-2B Unterbrecherbad bestand aus:
Wasser | 900
ml |
Schwefelsäure (7,0
N) | 50
ml |
Mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter pH @ 26,7°C
gleich 0,90 | |
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Das
ECP-2B Fixierbad bestand aus:
Wasser | 800
ml |
Ammoniumthiosulfat
(58,0%-ige Lösung) | 100,0
ml |
Natriumbisulfat
(wasserfrei) | 13,0
g |
Mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter pH @ 26,7°C
gleich 5,00 +/– 0,15 | |
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Das
ECP-2B Ferricyanid-Bleichbad bestand aus:
Wasser | 900
ml |
Kaliumferricyanid | 30,0
g |
Natriumbromid
(wasserfrei) | 17,0
g |
Mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter pH @ 26,7°C
gleich 6,50 +/– 0,05 | |
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Die
abschließende
Spüllösung bestand
aus:
Wasser | 900
ml |
Kodak
Photo-Flo 200 (R) Lösung | 3,0
ml |
Mit
Wasser aufgefüllt
auf 1 Liter | |
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Die
Entwicklung der exponierten Elemente erfolgte mit der Farbentwicklerlösung, die
eingestellt wurde auf 36,7°C.
Die Temperaturen des Unterbrecherbades, des Fixierbades, des Bleichbades,
der Wäschen
und der abschließenden
Spüllösung wurden
auf 26,7°C
eingestellt.
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Die
Filme wurden dann einer Status A Densitometrie unterworfen und diese
wurde in eine Äquivalent-Neutral-Densitometrie
umgewandelt unter Anwendung der Methode, die beschrieben wird in
der Arbeit "Procedures
for Equivalent-Neutral-Density (END) Calibration of Color Densitometers
Using a Digital Computer",
von Albert J. Sant, in der Zeitschrift Photographic Science and
Engineering, Band 14, Nummer 5, September – Oktober 1970, Seiten 356–362. Die Äquivalent-Neutral-Dichten
wurden grafisch aufgetragen in Abhängig keit von der log (Exponierung)
unter Erzeugung der Rot-, Grün-
und Blau-D-LogE-Charakteristik-kurven für jedes der Elemente und die
Gesamtkontrast-(OC)-, mittleren Skalenkontrast-(MSC)- und oberen Skalenkontrast-(USC)
Werte wurden für
jede Farbaufzeichnung bestimmt.
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In
Tabelle 1 sind die Gesamtkontrastwerte der Printmaterialien zusammengestellt.
Der Gesamtkontrast (OC) ist, wie folgt, definiert: OC = (Äquivalent-Neutral-Dichte
bei +0,9 logE von 1,0 END)-(Äquivalent-Neutral-Dichte
bei –1,1
logE von 1,0 END)/2,0 logE. Die Äquivalent-Neutral-Dichte
(END) bei einer 0,9 logE Exponierung über der Exponierung, die erforderlich
ist für
1,0 END, ist ebenfalls für
jede Farbaufzeichnung angegeben.
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In
Tabelle 2 sind die mittleren Skalenkontraste (MSC) und die oberen
Skalenkontraste (USC) für
jedes der Printelemente zusammengestellt. Der mittlere Skalenkontrast
ist definiert als MSC = (Äquivalent-Neutral-Dichte
bei 0,2 logE von 1,0 END) – (Äquivalent-Neutral-Dichte
bei –0,2
logE von 1,0 END)/0,4 logE. Der obere Skalenkontrast ist definiert
als USC = (Äquivalent-Neutral-Dichte
bei 0,9 logE von 1,0 END) – (Äquivalent-Neutral-Dichte
bei +0,2 logE von 1,0 END)/0,7 logE.
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Die
hohen OC-Werte und entsprechenden hohen END-Werte bei 0,9 logE über 1,0
END im Falle der Elemente 102 und 103 machen solche Filme besonders
geeignet für
die Erzielung von Schwarztönen
hoher Dichte in Kine-Prints. Die relativ niedrigen OC-Werte im Falle
der Elemente 101, 104 und 105 machen die Erzielung von Schwarztönen hoher
Dichte schwierig ohne Anwendung spezieller Exponierungs- und/oder
Entwicklungsbedingungen.
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Das
Element 102 jedoch zeigt ferner relativ hohe MSC-Werte zusätzlich zu
hohen OC-Werten. Obgleich derartige Filme vorteilhaft sein können bezüglich der
Leichtigkeit der Herstellung und Robustheit, erzeugen derartige
Filme im Allgemeinen keine wünschenswerte
Reproduktion, wenn sie als traditionelles Printmaterial in Kombination
mit einer in üblicher
Weise exponierten und entwickelten Farbnegativfilm-Aufzeichnung verwendet
werden, da Fleischtöne
zu grell erscheinen aufgrund des hohen mittleren Skalenkontrastes.
Das Element 103 genügt
den erforderlichen OC-, MSC- und USC-Kriterien gemäß der Erfindung.
Demzufolge können
bei Verwendung zur Erzeugung von Kine-Bildern gemäß dem Verfahren
der Erfindung hohe maximale Dichten und gefällige Mittelskalen-Fleischtöne mit dem
Element 103 realisiert werden, ohne Notwendigkeit spezieller Exponierungs-
und/oder Entwicklungsstufen.
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Die
folgenden Strukturformeln stellen Verbindungen dar, die in den oben
beschriebenen, fotografischen Elementen verwendet wurden.
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