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FACHGEBIET
DER ERFINDUNG
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Im
allgemeinen betrifft diese Erfindung tragbare Funktelefone, und
im einzelnen tragbare Funktelefone mit ausziehbaren bzw. ausfahrbaren
Bauteilen, die durch einen Benutzer bewegbar sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Portabilität
ist für
Abnehmer ein zunehmend wichtiges Leistungsmerkmal von Funktelefonen;
von daher wurden Funktelefone derart entwickelt und hergestellt,
dass sie so klein wie möglich sind.
Ein gemeinsames Problem bei kleinen Telefonen liegt darin, dass,
wenn während
des Verwendens ein Benutzer ein Telefon an sein oder an ihr Ohr
hält, das
Mikrofon fern von dem Mund des Benutzers angeordnet ist, was zu
einer schwachen Schallübertragung
führt.
Mit einem Schwerpunkt auf der Miniaturisierung haben viele Telefone
auf dem Markt nun ein Bauteil, welches solange kompakt gegen den
Hauptkörper
des Telefons gelagert ist, bis ein Benutzer das Bauteil auszieht
bzw. ausfährt.
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Diese
ausziehbaren bzw. ausfahrbaren Bauteile drehen sich entweder von
dem Hauptkörper
weg oder gleiten aus dem Hauptkörper
heraus, und sie sind ausgelegt, das akustische Leistungsvermögen eines
Telefons zu verbessern.
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Viele
Telefone, die ein Mikrofon in dem Hauptkörper enthalten, haben ein ausziehbares
bzw. ausfahrbares Bauteil, das keine Elektronik enthält, sondern
lediglich als Fläche dient,
welche die Sprache eines Benutzers in das Mikrofon reflektiert,
wenn das Bauteil ausgezogen bzw. ausgefahren ist und das Telefon
an das Ohr des Benutzers gehalten wird. Ein Beispiel von solch einem
Funktelefon ist das Modell DH 338, welches von Ericsson Inc. hergestellt wird.
Einige ausziehbare bzw. ausfahrbare Bauteile enthalten Mikrofone,
so dass das Mikrofon in der Nähe
des Mundes des Benutzers angeordnet ist, wenn das Bauteil ausgefahren
ist und das Telefon an ein Ohr des Benutzers gehalten wird. Das
in der US-Patentschrift Nr. 4,845,772 von Metroka et al. beschriebene
Funktelefon weist in dem ausfahrbaren Bauteil ein Mikrofon auf.
Eine andere Art ausziehbarer bzw. ausfahrbarer Bauteile weist keine
Elektronik, sondern einen akustischen Kanal auf, welcher einen Einlass
hat, der sich in der Nähe
des Mundes eines Benutzers öffnet,
und welcher einen Auslass hat, der sich in einer Blende bzw. Öffnung in
dem Hauptkörper
des Telefons öffnet.
Die Blende bzw. Öffnung
in dem Telefon führt
direkt zu einem Mikrofon. Im Betrieb übertragen akustische Kanäle Schall
von der Quelle zu dem Mikrofon, was die Schallqualität außerordentlich
verbessert und keine elektronischen Teile erfordert.
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Zumindest
zwei Arten ausziehbarer bzw. ausfahrbarer Bauteiler mit akustischen
Kanälen
sind bekannt, wobei beide gelenkig an einem Telefon angebracht sind
und zur Verwendung um das Gelenk in eine ausgezogene bzw. ausgefahrene
Position gedreht werden. Die erste Art, die in der europäischen Patentschrift
Nr. 275,996 B1 beschrieben ist, weist einen akustischen Kanal auf,
die sich nur dann in Ausrichtung zu einer Öffnung in dem Hauptkörper öffnet, wenn
das Bauteil in seine ausgefahrene Position herausgedreht ist. Eine
dichte bzw. enge Passung zwischen der Öffnung des ausfahrbaren Bauteils
und der Öffnung
des Hauptkörpers
ist erforderlich, um die Schallübertragung
zu maximieren. Die britische Patentanmeldung Nr. GB 2,235,850 A
beschreibt ein Telefonhandgerät,
welches einen Körperabschnitt
aufweist, der eine Sprechkapsel, eine Hörkapsel und eine Tastatur trägt. Die
Sprechkapsel ist an einem bewegbaren Träger derart angeordnet, dass
sie von dem Hauptkörperbereich
ausgefahren bzw. ausgestreckt werden kann, wenn das Handgerät für einen Anruf
benötigt
wird. Wenn es nicht im Gebrauch ist, kann der Träger eingefahren werden. Die
zweite in dem Modell von Ericsson Nr. AF 738 eingesetzte Art weist
einen akustischen Kanal, der durch das Gelenk des Telefons hindurchführt wird
und sich in Ausrichtung mit der Drehachse des Bauteils öffnet, und
eine Öffnung
in dem Hauptkörper
auf. Zwei Arme des Gelenkes wenden eine konstante Kraft an, um die Öffnung des
ausfahrbaren Bauteils an der Öffnung
des Hauptkörpers
eng anliegend zu halten.
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Sämtliche
der obig erläuterten,
ausfahrbaren Bauteile weisen unerwünschte Eigenschaften auf. Obwohl
das ausfahrbare Bauteil zur Sprachreflexion kostengünstig, einfach
einzubauen sowie einfach zu ersetzen ist, reflektiert es häufig nicht
genug der Sprache des Benutzers, um merklich die Schallqualität verbessern.
Ferner muss eine elektrische Verbindung zu dem Hauptkörper vorhanden
sein, wenn das ausfahrbare Bauteil ein Mikrofon enthält, wobei
die elektrische Verbindung einer wiederholten Bewegung des ausfahrbaren
Bauteils widerstehen muss. In Telefonen dieser Art werden teure
Komponenten verwendet, sie zerbrechen leicht, wenn sie herunterfallen
und sind schwierig einzubauen und zu reparieren. Darüber hinaus
neigen die obig beschriebenen ausfahrbaren Bauteile mit akustischen
Kanälen
dazu, abgenutzt zu werden, und sie verlieren entweder Schall durch
Leckagen bzw. Undichtigkeiten zwischen der Öffnung in dem ausfahrbaren
Bauteil und dem Hauptkörper,
oder sie erfordern eine Anzahl von teuren, komplizierten Dichtungsteilen,
die schwierig einzubauen sind.
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Von
daher werden für
kleine, tragbare Funktelefone ausfahrbare Bauteile benötigt, die
kostengünstig,
einfach einzubauen und zu ersetzen, haltbar hinsichtlich eines wiederholten
Ausfahrens sowie robust und zuverlässig sind, während sie
ein hervorragendes akustisches Leistungsvermögen bereitstellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Funktelefon gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein ausfahrbares Bauteil auf, welches von einer
zurückgezogenen
Position zu einer ausgefahrenen Position gleitet. Das ausfahrbare
Bauteil enthält
einen akustischen Kanal mit einem Schall-Einlass an dem distalen
Ende des Bauteils und mit einem Schall-Auslass an dem proximalen Ende
des Bauteils. Der Hauptkörper
des Funktelefons nimmt ein Mikrofon auf. Ein Abdichtelement ist bei
dem Mikrofon angeordnet und weist eine Öffnung auf, die mit der Schallöffnung des
Mikrofons zusammenfällt.
Wenn das ausfahrbare Bauteil in seine ausgefahrene Position geschoben
ist, ist der Schall-Auslass des akustischen Signals mit der Öffnung in
dem Abdichtelement ausgerichtet. Wenn eine Person in komfortabler
Weise das Funktelefon an sein oder ihr Ohr hält und in Richtung des ausfahrbaren
Bauteils des Telefons spricht, wird Sprache in den Schall-Einlass,
durch den akustischen Kanal, durch den Schall-Auslass, durch das
Abdichtelement und in das Mikrofon übertragen. Das Abdichtelement
stellt einen Schallweg mit einer minimalen Leckage zwischen dem
Schall-Einlass und dem Mikrofon sicher.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist das ausfahrbare Bauteil sowohl in der eingefahrenen Position
als auch in der ausgefahrenen Position extern hinsichtlich des Funktelefons
angeordnet. In beiden Positionen deckt das ausfahrbare Bauteil den
Bereich des Funktelefons ab, der das Mikrofon aufnimmt, um das Mikrofon
vor Verschmutzungen zu schützen.
In einer zweiten Ausführungsform
ist das ausfahrbare Bauteil hinsichtlich des Funktelefons in der
eingefahrenen Position intern ausgeführt. Dieser Aspekt der Erfindung
ermöglicht
ein Lagern bzw. Aufbewahren des ausfahrbaren Bauteils, und zwar
ohne dass ein Bereich des Funktelefons verdeckt bzw. verborgen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht eines Funktelefons in Übereinstimmung mit einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung, die ein ausfahrbares Bauteil in einer ausgefahrenen
Position zeigt.
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2 ist
eine Vorderansicht eines Funktelefons mit einem ausfahrbaren Bauteil
in einer eingefahrenen bzw. zurückgezogenen
Position.
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3 ist
eine Rückansicht
eines ausfahrbaren Bauteils, die einen montierten Deckel und ein Schild
zeigt.
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4 ist
eine Rückansicht
eines ausfahrbaren Bauteils, die einen Deckel zeigt, wobei sein Schild
entfernt wurde.
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5 ist
eine Vorderansicht eines ausfahrbaren Bauteils, die einen Schall-Einlass
zeigt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht des ausfahrbaren Bauteils durch den akustischen
Kanal.
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7 ist
eine Teil-Querschnittsansicht des ausfahrbaren Bauteils.
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8 ist
eine Vorderansicht des Hauptkörpers
des Funktelefons mit einem Teil-Schnittbild der Rillenführung und
der Rastklinken bzw.
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Arretierungen.
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9 ist
eine Querschnittsansicht durch das Mikrofon, wenn das ausfahrbare
Bauteil in der ausgefahrenen Position vorliegt.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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11 ist
eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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12 ist
eine Querschnittsansicht durch das Mikrofon der zweiten Ausführungsform,
wobei das ausfahrbare Bauteil ausgefahren ist.
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13 ist
eine Querschnittsansicht durch das Mikrofon der zweiten Ausführungsform,
wobei das ausfahrbare Bauteil eingezogen bzw. eingefahren ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die 1 und 2 zeigen
ein zusammengebautes Funktelefon 10, welches eine erste
Ausführungsform
der Erfindung verwendet. Wie in 1 dargestellt,
weist das Funktelefon 10 einen Hauptkörper 20 und ein ausfahrbares
Bauteil 30 auf. Ein mit gestrichelten Linien dargestelltes
Mikrofon 40 ist innerhalb des Hauptkörpers 20 enthalten.
Das ausfahrbare Bauteil 30 ist entlang des Hauptkörpers 20 zwischen
einer in 1 gezeigten ausgefahrenen Position
und einer in 2 gezeigten zurückgezogenen Position
verschiebbar. In bevorzugter Weise überdeckt das ausfahrbare Bauteil 30 schützend zumindest
einen Bereich einer Vorderfläche 50 des
Hauptkörpers 20,
wenn es zur Lagerung bzw. Aufbewahrung in der zurückgezogenen
Position geschoben ist. In der ausgefahrenen Position ist das Funktelefon 10 zum
Verwenden ausgelegt, und die Vorderfläche 50 ist aufgedeckt
bzw. kommt zum Vorschein, um eine Benutzer-Schnittstellen-Vorrichtung,
wie etwa eine Tastatur 60, freizulegen.
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In
den 3 bis 7 sind weitere spezielle Details
des ausfahrbaren Bauteils 30 dargestellt. 3 zeigt
die Unterseite eines vollständigen
ausfahrbaren Bauteils 30. Das ausfahrbare Bauteil 30 setzt
sich in erster Linie aus zwei Teilen zusammen: einem Deckel 70 und
einem Schild 80, wobei beide in typischer Weise aus Kunststoff
hergestellt sind, obwohl auch Metall und andere Materialien verwendet werden
können.
Die 4 zeigt die Unterseite eines ausfahrbaren Bauteils 30,
wobei das Schild entfernt wurde. Der Deckel 70 ist in bevorzugter
Weise ein Spritzguss-Formstück,
welches einen integral ausgeführten
akustischen Kanal 90 und einen Schall-Einlass 100 aufweist.
Der akustische Kanal 90 erstreckt sich zwischen einem distalen
Ende 111 und einem proximalen Ende 112 des ausfahrbaren
Bauteils 30. Der Schall- Einlass 100 ist
beim distalen Ende 111 des ausfahrbaren Bauteils 30 ein
Durchloch in dem akustischen Kanal 90. In der 5 ist
die Oberseite dargestellt. Die 7 zeigt
einen Teil-Querschnitt, der einen sich an dem Deckel 70 nach
innen erstreckenden Vorsprung 121 zeigt. Ein ähnlicher
Vorsprung ist an der gegenüberliegenden
Seite des Deckels 70 angeordnet (4). Bei
dem proximalen Ende 112 des ausfahrbaren Bauteils 30 sind
an Vorsprüngen 121 des
Deckels 70 Rastklinken bzw. Arretier-Merkmale 110 als
flexible Überstände vorgesehen.
Es können
ebenso Fingergriffe bzw. Fingergreifer bzw. Profilierungen 120 an
dem ausfahrbaren Bauteil 30 vorgesehen sein, um eine Gleitbewegung zu
begünstigen
bzw. zu erleichtern.
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Das
in der 3 mit dem Deckel 70 montiert gezeigte
Schild 80 ist lediglich ein dünner Kunststoffbogen mit einem
integral ausgeführten
Schall-Auslass 130. Der Schall-Auslass 130 ist
ein Loch durch das Schild 80 hindurch. Ebenso kann bei
dem Schall-Auslass 130 ein konvexer Bereich 140 angeordnet
sein. Das Schild 80 ist geklebt, mit Ultraschall angeschweißt, oder
auf eine andere Art in einer festen Beziehung zu dem Deckel 70 befestigt,
so dass der Schall-Auslass 130 bei
dem proximalen Ende 112 des ausziehbaren Bauteils 30 in
akustischer Kommunikation mit dem akustischen Kanal 80 steht.
Bei der Bestückung
des Schildes 80 mit dem Deckel 70 wird der akustische
Kanal 90 überdeckt
und mit Ausnahme des Schall-Einlasses 100 und des Schall-Auslasses 130 herum
kaschiert. Wie es durch den in 6 gezeigten
Querschnitt dargestellt ist, öffnet
sich der Schall-Einlass 100 bei dem distalen Ende des akustischen
Signals 90, um Schall zu empfangen, und der Schall-Auslass 130 öffnet sich
bei dem proximalen Ende des akustischen Kanals 90, um Schall
zu übertragen.
In der soeben erläuterten
bevorzugten Ausführungsform
sind der Deckel 70 und das Schild 80 einfache
und unempfindliche Teile. Das dann resultierende ausziehbare Bauteil 30 ist
auf einfache Weise und kostengünstig
hergestellt und weder bruch- noch trageempfindlich. Ausziehbare
Bauteile gemäß der Erfindung
können
aus mehr oder weniger Teilen bestehen, und ihre genauen Eigenschaften
und Herstellungsverfahren können
gemäß den speziellen Auslegungsanforderungen
variieren.
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Die 8 und 9 zeigen
weitere Details des Funktelefons 10, wobei insbesondere
auf Merkmale des Hauptkörpers 20 hingewiesen
wird. In dem in 8 gezeigten Schnittabschnitt
sind eine Rillenführung 150 und
ihre Rastklinken- bzw. Arretierungsmerkmale 160 an einer
Seite des Hauptkörpers 20 dargestellt.
Ein ähnliches
Führungs-Merkmal
und Arretier-Merkmal
sind auf gleiche Weise an der gegenüberliegenden Seite des Hauptkörpers 20 vorgesehen.
Ebenso ist in der 8 ein Abdichtelement 170 dargestellt,
welches an dem Hauptkörper
befestigt ist und eine Öffnung 180 aufweist.
Sowohl das Abdichtelement 170 als auch seine Öffnung 180 sind
hinsichtlich des Hauptkörpers 20 des
Funktelefons extern zugänglich
bzw. erreichbar. Wie in der 9 demonstriert,
ist das Abdichtelement 170 an das Mikrofon 40 angrenzend
angeordnet, wobei die Öffnung 180 in
einer festen Ausrichtung mit einer Schallöffnung 190 des Mikrofons 40 steht.
Das Abdichtelement 170 ist in bevorzugter Weise eine kostengünstige Dichtscheibe,
die aus einem komprimierbaren geschlossenen Schaumstoffgefüge-Gummi
besteht.
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Um
das ausziehbare Bauteil 30 an dem Hauptkörper 20 zu
montieren, werden die Vorsprünge 121 an
jeder Seite des Deckels 70 (3, 4) in
die Führung 150 eingeschnappt
oder auf die Führung 150 des
Hauptkörpers 20 (8) geschoben. Die
Rastklinken-Merkmale bzw. Arretier-Merkmale 110 an dem
ausziehbaren Bauteil 30 greifen mit den Rastklinken-Merkmalen
bzw. Arretier-Merkmalen 160 in der Führung 150 des Hauptkörpers 20 ineinander,
um das ausziehbare Bauteil 30 in seiner zurückgezogenen
und ausgezogenen Position zu halten. Es sind ebenso andere Arten
der Konfiguration vorstellbar, um das ausziehbare Bauteil 30 zu
führen,
wenn es entlang des Hauptkörpers 20 gleitet.
Beispielsweise können
Führungsschienen
der Vorderfläche 50 des
Hauptkörpers 20 mit
entsprechenden Kanälen bzw.
Rillen an dem ausziehbaren Bauteil 30 angeordnet sein.
Es können
viele Vorrichtungen, wie etwa federvorgespannte Stifte und andere
lösbare
Verriegelungsmechanismen verwendet werden, um das ausziehbare Bauteil 30 in
seiner zurückgezogenen
und ausgezogenen Position zu halten.
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Sobald
das ausziehbare Bauteil 30 montiert ist, wird es in seiner
zurückgezogenen
Position (2) normal gehalten, während das
Funktelefon 10 in einem Standby-Zustand vorliegt und bereit
ist, Anrufe zu empfangen. In dieser Position ist der akustische
Kanal 90 nicht betriebsbereit bzw. in Funktion, und die Öffnung 180 des
Abdichtelements 170 wird durch das ausziehbare Bauteil 30 verdeckt,
so dass nicht Schmutz und andere Verunreinigungen in die Öffnung 180 eindringen
und das Mikrofon 40 beschädigen können.
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Wenn
der Benutzer entscheidet, einen eintreffenden Anruf zu beantworten,
einen Anruf zu tätigen
oder auf Merkmale zuzugreifen, die durch das ausziehbare Bauteil 30 verdeckt
werden, schiebt er oder sie das ausziehbare Bauteil 30 an
dem Hauptkörper 20 des
Funktelefons 10 zu der ausgezogenen Position (1)
herunter, wo es mittels der Arretier-Merkmale 110 und 160 an
dem ausziehbaren Bauteil 30 bzw. Hauptkörper 20 in Position
gehalten wird. In der ausgezogenen Position ist der Schall-Auslass 130 des
akustischen Kanals 90 mit der Öffnung 180 in dem
Abdichtelement 170 ausgerichtet, wie es in dem Querschnitt
von 9 gezeigt ist. Wenn der Benutzer in komfortabler
Weise das Funktelefon 10 gegen sein oder ihr Ohr setzt,
ist der Schall-Einlass 100 des ausziehbaren Bauteils 30 in unmittelbarer
Nähe an
dem Mund des Benutzers angeordnet. Demgemäss wird, wenn der Benutzer spricht,
Schall in den Schall-Einlass 100 projiziert. Wie es in
den 6 und 9 zu sehen ist, bewegt sich
der Schall von dem Schall-Einlass 100 durch den akustischen
Kanal 90, durch den Schall-Auslass 130, durch
die Öffnung 180 in
dem Abdichtelement 170 und in die Schallöffnung 190 des
Mikrofons 40. Die dichte Angrenzung des Schall-Auslasses 130 gegen
das Abdichtelement 170, was mittels des konvexen Bereiches 140 ermöglicht wird
(9), stellt eine sehr kleine Schall-Leckage zwischen
dem Schall-Einlass 100 des akustischen Kanals 90 und dem
Mikrofon 40 in dem Hauptkörper 20 des Funktelefons 10 sicher.
Das Ergebnis ist eine sehr gute Schallübertragung.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung ist in den 10 bis 13 dargestellt.
Ein ausfahrbares Bauteil 210 gleitet von einer zurückgezogenen
Position innerhalb eines Hauptkörpers 220 des
Funktelefons 200 in eine ausgefahrene Position außerhalb
des Hauptkörpers 220 des
Funktelefons 200 (10, 11).
Die Konstruktion des ausfahrbaren Bauteils 210 ist in dieser
Ausführungsform sehr ähnlich zu
der Konstruktion der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Das ausfahrbare
Bauteil 210 weist in bevorzugter Weise zwei Hauptteile
auf: einen Deckel 230 und ein Schild 240 (12, 13).
In dieser Ausführungsform
sind sowohl ein Schall-Einlass 250 (10)
als auch ein Schall-Auslass 270 (12) in
dem Deckel ausgebildet. Der Schall-Einlass 250 in dem Deckel 230 führt in einen akustischen
Kanal 260 hinein (12), der
bei einem Schall-Auslass 270 in dem Deckel 230 endet.
Wie in 12 dargestellt, ist in bevorzugter
Weise in dem Schall-Auslass 270 eine Vertiefung 280 angeordnet, um
als Arretier-Merkmal zu dienen. Das Schild 270 ist ein
einfacher Kunststoffstreifen, der durch Verklebung, Ultraschall-Schweißen oder
andere Befestigungstechniken an dem Deckel 230 befestigt
ist. Wie es mittels der 12 und 13 gezeigt
ist, bildet das Schild 240 einen Teil des akustischen Kanals 260 aus
und ermöglicht
einen einfachen Zusammenbau.
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Das
Funktelefon 200 und das ausfahrbare Bauteil 210,
die in den 10–13 gezeigt
sind, sind schlanke, langgezogene Komponenten; jedoch kann die Formgebung
dieser Komponenten gemäß Konstruktionsanforderungen
variiert werden.
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Der
Hauptkörper
des Funktelefons 200 weist einen Kanal 290 (12)
auf, der das ausfahrbare Bauteil 210 in der zurückgezogenen
Position aufnimmt, und der dieses in die ausgefahrene Position führt. Alternativ
hierzu können
beispielsweise als Führungs-Merkmale
eine Rippe in dem Hauptkörper 220 und
eine Nut in dem ausfahrbaren Bauteil 210 dienen. Wie es
in der 12 gezeigt wird, ist ein Mikrofon 300 in
dem Hauptkörper 220 enthalten
und wird zumindest teilweise durch ein Abdichtelement 310 umfasst.
Eine Öffnung 320 in
dem Abdichtelement 310 ist in einer festen Ausrichtung
mit einer Schallöffnung 330 des
Mikrofons 300 positioniert. Bei der Öffnung 320 in dem
Abdichtelement 310 ist ein konvexer Bereich 340 vorgesehen,
um als Arretier-Merkmal zu dienen, das mit der bei dem Schall-Auslass 270 in
dem ausfahrbaren Bauteil 210 angeordneten Vertiefung zusammenpasst.
Das Abdichtelement 310 besteht in bevorzugter Weise aus einem
komprimierbaren Schaumstoffgummi und kann direkt an dem Mikrofon 300 (12)
oder an dem Hauptkörper 220 befestigt
sein.
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Wenn,
wie in 12 gezeigt, das ausfahrbare
Bauteil 210 zu der ausgefahrenen Position gleitet, ist
der Schall-Auslass 270 mit der Öffnung 320 in dem Abdichtelement 310 ausgerichtet,
um einen akustischen Weg von dem Schall-Einlass 250 zu
dem Mikrofon 300 zu bilden. Die bei dem Schall-Auslass 270 angeordnete
Vertiefung 280 passt mit dem konvexen Bereich 340 des
Abdichtelements 310 zusammen, um das ausfahrbare Bauteil 210 in
der ausgefahrenen Position festzuhalten. Das Abdichtelement 210 ist
zusammengedrückt,
um eine dichte Abdichtung gegenüber
dem ausfahrbaren Bauteil 210 zu bilden, wodurch eine Schall-Leckage
zwischen den beiden Komponenten verhindert wird.
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Wenn
das ausfahrbare Bauteil 210 zu der zurückgezogenen Position gleitet,
kann nach wie vor Schall von dem Schall-Einlass 250 zu dem Mikrofon 300 übertragen
werden. Wie es in 13 gezeigt ist, ermöglicht die
zurückgezogene
Position einem Abschnitt des Schall-Einlasses 250, dass
er in akustischer Kommunikation mit der Öffnung 320 in dem Abdichtelement 310 steht.
Mit dieser Konfiguration bewegt sich Schall in den Schall-Einlass 250,
durch das Abdichtelement 310 und zu einer Schallöffnung 330 des
Mikrofons 300. Der akustische Kanal 260 wird im
wesentlichen überbrückt, obwohl
erwartet wird, dass etwas Schall eintritt. Diese Ausführungsform
gestattet es dem Benutzer, in das Funktelefon 200 zu sprechen,
wobei das ausfahrbare Bauteil 210 entweder in der zurückgezogenen
oder ausgefahrenen Position vorliegt.
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In
sämtlichen
Ausführungsformen
kann ein aufgelegter Betriebszustand des Funktelefons durch einen
Gabel-Umschalter aktiviert werden, wenn das ausfahrbare Bauteil
zu der ausgefahrenen Position gleitet. Wie es die Ausführungsform
der 10 bis 13 vorschlägt, müsste der
Benutzer, um einen Anruf mit dem zurückgezogenen ausfahrbaren Bauteil 210 abzugeben
oder zu beantworten, eine Taste drücken oder auf andere Weise
den aufgelegten Betriebszustand aktivieren.
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In Übereinstimmung
mit der obig beschriebenen Erfindung, können von einem Fachmann verschiedene
Abänderungen
und Veränderungen durchgeführt werden,
ohne von dem Umfang der Erfindung, wie sie in den nachfolgenden
Patentansprüchen
definiert ist, abzuweichen.