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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Drucker und insbesondere programmierbare Druckköpfe und
Verfahren zur Kodierung von Druckkopfdaten für die programmierbaren Druckköpfe.
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Hintergrund
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Drucker
werden forwährend
zur Durchführung
von immer mehr lokalen Aufgaben, zur Lieferung einer höheren Druckqualität und zu
einem Betrieb bei höheren
Druckgeschwindigkeiten weiterentwickelt. Gegenüber früheren Drucker weisen heutige
eine weitaus höhere
Druckkopfabtastgeschwindigkeit auf und stoßen innerhalb jedes Abtastvorgangs
weit mehr Punkte aus. Diese Erfordernisse erhöhen die Anzahl der Daten, die im
Drucker innerhalb eines immer geringeren Zeitrahmens verarbeitet
werden müssen.
Gemäß dem Fortschritt bei
der Druckkopftechnologie ist es nicht ungewöhnlich, daß ein einzelner Druckkopf 1200
Düsen aufweist,
die eine höhere
Auflösung
und Druckqualität
ermöglichen.
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Herkömmlicherweise
ist zum Ausstoß durch
jede entsprechende Düse
1 Bit an Druckdaten erforderlich. Dementsprechend sind für einen
Druckkopf mit 1200 Düsen
1200 Datenbits zum Ausstoß (oder Nicht-Ausstoß) durch
alle 1200 Düsen
erforderlich. Unter der Annahme, daß der Stift mit 100 kHz betrieben wird,
muß der
Drucker bei dieser Geschwindigkeit alle 10 μs 1200 Datenbits senden. Das
ergibt eine immense Datenrate von 120 Mb/Sek. Weist der Drucker
mehr als einen Stift auf, wie beispielsweise in einem gängigen 4-Stift-System,
erhält
man eine Datenrate von 480 Mb/Sek. Nachteiliger Weise ist jedoch
die Datenbandbreite nicht unendlich und sind derartig hohe Datenraten
zum momentanen Zeitpunkt praktisch nicht verfügbar.
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Bei
der momentan gängigen
Druckkopftechnologie wird die Ausstoßlogik in den Druckkopf integriert. Die
Ausstoßlogik
wird in einem Siliciumwafer hergestellt, der die Düsen und
die erwärmten
Ausstoßelemente bildet.
Dadurch wird die Anzahl der Verbindungen mit dem Stift verringert
und können
die Daten vom Druckkopf zumindest teilweise fliegend („on the
fly") dekodiert
werden. Die Ausstoßlogik
erfordert jedoch immer noch das Verhältnis von einem Datenbit pro
Düse. Im
Ergebnis wird das Datenratenproblem bei der herkömmlichen Stifttechnologie verschärft.
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Dementsprechend
besteht ein Bedarf für
einen neuen Ansatz zum Betrieb von Stiften hoher Qualität ohne eine Überschreitung
praktischer Datenraten.
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Ein
entgegenstehendes Problem ist der fortwährend bestehende Druck zur
Kostenreduzierung der Drucker. Die Preise für Drucker auf den Märkten sind
kontinuierlich rückläufig und
daher muß jede
Lösung
des Problems des Datendurchsatzes kostensensibel sein.
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Abriß
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Die
Erfindung betrifft eine Mehrpegelkodiertechnik, die effektiv eine
Kontrolle mehrerer Ausstöße mit Hilfe
einer geringeren Zahl von Datenbits zuläßt, wodurch das herkömmliche
Verhältnis
von einem Bit pro Düse durchbrochen
wird. Bei einer Implementierung umfaßt der Drucker einen Druckkopf
mit mehreren Düsen
und einen Kodierer zu Kodierung von Druckkopfdaten in Ausstoßbits, die
zur Festlegung der verschiedenen Ausstoßmuster der Druckkopfdüsen verwendet
werden. In den Druckkopf ist ein Kodierer zur Dekodierung der Ausstoßbits in
Ausstoßpulse
integriert, die zum Ausstoß aus
ausgewählten
Druckkopfdüsen
verwendet werden.
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Mit
Hilfe des Kodierers werden die Druckkopfdaten so kodiert, daß weniger
Ausstoßbits
als mögliche mit
Hilfe der Ausstoßbits
gesteuerte Ausstöße vorhanden
sind. Beispielsweise kodiert der Kodierer die Druckkopfdaten so,
daß durch „n" Ausstoßbits 2n verschiedene mögliche Ausstoßpegel definiert
werden (wobei „n" eine ganze Zahl
ist), wobei jeder Ausstoßpegel
eine unterschiedliche Anzahl von Ausstößen definiert. Bei der Mehrfachpegelkodierung
ist der Kodierer in der Lage, mit n Ausstoßbits mehr als n mögliche Ausstöße zu steuern.
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Beispielsweise
werde angenommen, daß der
Kodierer zwei Ausstoßbits
kodiert, um vier Ausstoßpegel festzulegen.
Für die
beiden Ausstoßbits
entspricht jeder Ausstoßpegel
einer anderen Zahl von Ausstößen. Die unterschiedlichen
Ausstoßpegel
können
so konfiguriert werden, daß mehrere
Male ein Ausstoß aus
einer oder mehreren Düsen
erfolgt. Beispielsweise könnte
durch die vier Ausstoßpegel
bestimmt sein, daß ein
Ausstoß aus
einem Pixel 0mal, einmal, zweimal oder viermal erfolgt. In einem
anderen Fall könnte
durch die vier Ausstoßpegel
bestimmt sein, daß durch
die zwei Pixel 0 Punkte, ein Punkt, drei Punkte oder acht Punkte
abgegeben werden.
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Der
Druckkopf umfaßt
mehrere programmierbare Register, die entsprechende Düsenausstoßmuster definieren.
Der Druckkopfdekoder dekodiert die Ausstoßbits vom Dekoder, um eines
der programmierbaren Register auszuwählen. Der Wert zum Drucken
des entsprechenden Druckmusters wird dann aus dem gewählten Register
ausgegeben. Die registrierten Werte können je nach Wunsch geändert werden
(wie beispielsweise bei jedem Druckdurchgang), um das resultierende
Ausstoßmuster
zu ändern.
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Zusätzlich zur
Verbesserung des Datendurchsatzes kann die Mehrfachpegelkodierung
zur Erzielung vieler vorteilhafter Ergebnisse erweitert werden.
Beispielsweise kann das System zur Verbesserung der Druckqualität und zur
Maskierung von durch nicht betriebsbereite Düsen oder Düsen mit einer Fehlfunktion
hervorgerufenen Abbildungsproblemen verwendet werden. Eine andere
Erweiterung besteht darin, eine Düse mit Fehlfunktion durch Neudefinieren
der Ausstoßmuster
zu ersetzen, so daß eine
Verwendung der Düse
mit Fehlfunktion vermieden werden kann. Diese und weitere Vorteile
sind in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung angegeben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm von Komponenten in einem Drucker.
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2(a)–2(d) veranschaulichen eine mit Hilfe des Druckers
umgesetzte Mehrfachpegelkodierungstechnik für ein 4x1 Superpixel.
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3(a)–3(d) veranschaulichen eine mit Hilfe des Druckers
implementierte Mehrfachpegelkodiertechnik für ein 4x2 Superpixel.
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4 zeigt
ein Blockdiagramm eines programmierbaren Druckkopfes.
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5(a)–5(d) veranschaulichen eine Mehrfachpegelkodiertechnik,
bei der wechselnde Kodierwerte für
wechselnde Superpixel verwendet werden.
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6(a)–6(d) veranschaulichen eine Mehrfachpegelkodiertechnik,
bei der Zweifachdurchgänge mit
unterschiedlichen Ausstoßmustern
in jedem Durchgang verwendet werden.
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7(a)–7(b) veranschaulichen eine Mehrfachpegelkodiertechnik
zur Kompensation von Düsen mit
Fehlfunktion.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 zeigt
einen in Form eines Tintenstrahldruckers verkörperten Drucker 20.
Der Drucker 20 ist stellvertretend für die von der Hewlett-Packard
Company unter der Marke „Deskjet" hergestellte Tintenstrahldruckerreihe.
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Die
dargestellten Komponenten des Druckers 20 umfassen eine
Hostschnittstelle 22, einen Druckerkontroller 24 und
ein Druckkopf 26. Andere Komponenten, wie beispielsweise
ein Datenträgerhandhabungsmechanismus,
Druckkopfschlitten, Motor, eine Stromversorgung usw. sind nicht
dargestellt, da sie im Stand der Technik bekannt sind.
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Die
Hostschnittstelle 22 empfängt Dateidaten von einem Hostrechner
(nicht gezeigt). Die Hostschnittstelle 22 gibt die Dateidaten
zur Druckersteuerungseinheit 24 weiter, wo sie in Druckkopfdaten
verarbeitet und zum Druckkopf 26 zum Drucken weitergegeben
werden. Zusätzlich
zum Antrieb des Druckkopfes steuert die Druckersteuerungseinheit 24 verschiedene
andere Druckerarbeitsschritte, wie beispielsweise die Datenträgerhandhabung
und die Bewegung des Schlittens zur linearen Positionierung des
Druckkopfes 26 über
einem Aufzeichnungsmedium (z.B. Papier, Folie, etc.).
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Der
Druckkopf 26 umfaßt
mehrere Düsen 28,
aus welchen zur Abscheidung von Tintentropfen auf dem Aufzeichnungsmedium
entsprechend den Daten von der Druckersteuerungseinheit einzelne
Ausstöße erfolgen.
Der Druckkopf kann beispielsweise 1200 Düsen aufweisen.
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Die
Druckersteuerungseinheit 24 umfaßt einen Druckkopfkontroller 30 zur
Verarbeitung hereinkommender, an der Hostschnittstelle 22 empfangener
Dateidaten und Umwandlung der Dateidaten in Druckdaten. Der Druckkopfkontroller 30 umfaßt einen
Datenkodierer 32 zur Kodierung der Dateidaten in Ausstoßbits, die Ausstöße der Druckkopfdüsen 28 bestimmen.
Ein „Ausstoß" umfaßt den Arbeitsschritt
eines Anlegens eines Ausstoßpulses
an eine individuelle Düse,
so daß die
Düse einen
Tintentropfen abgibt. Der Druckkopfkontroller 30 umfaßt auch
einen Düsendetektor 34,
der detektiert, ob die Ausstöße aus einer
oder mehreren Düsen nicht korrekt
erfolgen, wodurch bestimmte Punkte auf dem Aufzeichnungsmedium ausgelassen
werden.
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Der
Druckkopf 26 umfaßt
einen darauf montierten Dekoder 36 zur Dekodierung der
Ausstoßbits
in mehrere Ausstoßpulse,
die zum Ausstoß aus
ausgewählten
Druckkopfdüsen
verwendet werden. Vorzugsweise ist der Dekoder 36 in die
Druckkopfausstoßlogik
integriert. Der Dekoder 36 umfaßt mehrere Register 38,
die verschiedene Ausstoßmuster
definieren, die durch Logikwerte der Ausstoßbits ausgewählt werden.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt dieser Erfindung kodiert der Kodierer 32 die
Druckkopfdaten so, daß weniger
Ausstoßbits
als mögliche
mit den Ausstoßbits
gesteuerte Ausstöße vorhanden
sind. Insbesondere kodiert der Kodierer 32 die Druckkopfdaten
so, daß „n" Ausstoßbits 2n unterschiedliche Ausstoßpegel definieren (wobei „n" eine ganze Zahl
ist), wobei jeder Ausstoßpegel
eine unterschiedliche Anzahl von Ausstößen definiert. Mit Hilfe der
Mehrpegelkodierung ist der Kodierer 32 in der Lage, mit
jeweils n Ausstoßbits
mehr als 2n mögliche Ausstöße zu kodieren.
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Beispielsweise
werde angenommen, daß der
Kodierer 32 zwei Ausstoßbits kodiert (d.h. n = 2),
um vier verschiedene mögliche
Ausstoßpegel
(d.h. 2n = 4) zu definieren. Jeder Ausstoßpegel entspricht
einer unterschiedlichen Anzahl bzw. einem unterschiedlichem Muster
von Ausstößen der
beiden Ausstoßbits.
Die unterschiedlichen Ausstoßpegel
können
so konfiguriert werden, daß sie
eine Zuordnung zu einem mehrfachen Ausstoß aus unterschiedlichen aus
einer oder mehreren Düsen
bestehenden Gruppen darstellen. Beispielsweise sei angenommen, daß die vier
Ausstoßpegel
so konfiguriert sind, daß sie
festlegen, daß aus
einem Pixel 0mal, einmal, zweimal oder viermal ausgestoßen wird.
Dieser Fall ist in den 2(a)–2(d) gezeigt.
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2(a)–2(d) veranschaulichen die Mehrpegelkodiertechnik,
bei der vier Ausstoßpegel
0–3 (die durch
zwei Ausstoßbits
gesteuert werden) einem 4x1 Feld zugeordnet werden, um bis zu vier
mögliche
Ausstöße zu steuern.
Das 4x1 Feld besteht aus einer Reihe von vier Pixelorten, wobei
jeder Pixelort als ein Rechteck dargestellt ist und im allgemeinen
mit den Bezugszeichen 50 bezeichnet ist.
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2(a) zeigt einen Pegel 0, der durch eine erste
logische Kombination von Ausstoßbits
(z.B. „00") gewählt wird.
Beim Pegel 0 ist jeder Pixelort leer, wie durch das Nicht-Vorhandensein
eines Kreises in einem Rechteck dargestellt ist.
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2(b) veranschaulicht einen Pegel 1, der durch
eine zweite logische Kombination von Ausstoßbits (z.B. „01") gewählt wird.
Beim Pegel 1 wird ein Tintenpunkt am ersten Pixelort abgeschieden,
wie durch den Kreis 52 im Rechteck ganz links wiedergegeben
ist.
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2(c) veranschaulicht einen Pegel 2, der mit einer
dritten logischen Kombination von Ausstoßbits (z.B. „10") gewählt wird.
Beim Pegel 2 werden zwei Tintentropfen am ersten und dritten Pixelort
abgeschieden.
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2(d) veranschaulicht einen Pegel 3, der durch
eine vierte logische Kombination von Ausstoßbits (z.B. „11") ausgewählt wird.
Beim Pegel 3 werden Tintentropfen an allen vier Pixelorten abgeschieden.
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Aufgrund
des Mehrpegelkodierschemas geht ein Teil der Positionsinformation
verloren. Bei der Implementierung gemäß der 2(a)–2(d) erfolgt mit dem Pegel 1 (bzw. „01") eine Abbildung
auf einen bzw. Zuordnung zu einem Tintenpunkt am ersten Pixelort.
Jedoch kann mit dem Pegel 1 ohne Reprogrammierung keine Abbildung
auf einen Tintenpunkt beispielsweise am vierten Pixelort erfolgen.
Der Vorteil der Steuerung von mehr möglichen Ausstößen mit
einer geringeren Zahl von Bits überwiegt
jedoch jegliche Beeinträchtigung, die
aufgrund eines Verlustes einer präzisen Steuerung der Position
entsteht.
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In
den 3(a)–3(b) wird
die Mehrpegelkodiertechnik für
den Fall gezeigt, in dem einem 4x2 Feld vier Ausstoßpegel zur
Steuerung von bis zu acht möglichen
Ausstößen zugeordnet
sind. 3(a) veranschaulicht einen Pegel
0, der mit einer ersten logischen Kombination von Ausstoßbits (z.B. „00") gewählt wird.
Beim Pegel 0 bleibt jeder Pixelort im 4x2 Feld leer. In 3(b) wird ein Pegel 1 gezeigt, der mit einer zweiten
logischen Kombination von Ausstoßbits (z.B. „01") gewählt wird.
Beim Pegel 1 wird ein Tintenpunkt am Pixelort oben links abgeschieden.
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In 3(c) wird ein Pegel 2 veranschaulicht, der mit
einer dritten logischen Kombination von Ausstoßbits (z.B. „10") gewählt wird.
Beim Pegel 2 werden drei Tintenpunkte am ersten und dritten Pixelort
oben und am ersten Pixelort unten abgeschieden. 3(d) zeigt einen Pegel 3, der mit einer vierten
logischen Kombination von Ausstoßbits (z.B. „11") gewählt wird.
Beim Pegel 3 werden Tintenpunkte an allen acht Pixelorten abgeschieden.
Die Ausstoßmuster
sind lediglich zur Veranschaulichung angegeben und es können andere Ausstoßmuster
für das
gegebene Feld verwendet werden.
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Abhängig von
der gewünschten
Zuordnung programmiert der Druckkopfkontroller 30 den Druckkopf so,
daß die
wenigen Ausstoßbits
(in diesem Fall zwei Ausstoßbits)
in verschiedene, viele Ausstöße (bis
zu acht Ausstöße im Fall
von 3) umfassende Ausstoßmuster
umgewandelt werden. 4 zeigt, wie der Druckkopf 26 programmiert
wird. Der Druckkopfkontroller 30 sendet von Zeit zu Zeit
eine Gruppe von Registerwerten zum Druckkopf 26, die in
den Druckkopfregistern 38 gespeichert werden. Bei diesem
Beispiel existieren vier Register 38(1)–38(4) und somit sendet
der Druckkopfkontroller 30 bei jedem Programmierzyklus
vier Registerwerte. Die Registerwerte werden zwischen Druckschwaden
zum Druckkopf gesendet, so daß der
Druckkopf für
jeden Durchgang neu programmiert werden kann.
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Die
speziellen Registerwerte definieren die gewünschten Ausstoßmuster.
Im Fall von 2(a)–2(d) sendet
der Druckkopfkontroller 30 einstellige Hexadezimalwerte
0,8, A und F, womit die in den 2(a), 2(b), 2(c) bzw. 2(d) gezeigten Ausstoßmuster erzeugt werden.
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Der
Decoder 36 weist eine Decoderlogik 40 zur Auswahl
der geeigneten Register 38(1)–38(4) basierend auf
den beiden Ausstoßbits
auf. Wenn der Druckkopfkontroller beispielsweise die Ausstoßbits „00" ausgibt, wählt die
Decoderlogik 40 das erste Register 38(1), das
einen Ausstoßwert
von 0 H ausgibt. Die vorliegende Druckkopfdüsenlogik 42 übersetzt
den Wert 0 H in dem Sinne, daß alle
vier Pixelorte leer bleiben, wie in 2(a) gezeigt
ist. Tabelle 1 zeigt die Umwandlung der beiden Ausstoßbits in
die Ausstoßmuster
aus 2(a)–2(d).
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Im
Fall der 3(a)–3(d) sendet
der Druckkopfkontroller 30 zweistellige Hexadezimalwerte
00, 80, A8 und FF, die die in den 3(a), 3(b), 3(c) bzw. 3(d) gezeigten Ausstoßmuster bewirken. Durch eine
Stelle wird das Bedrucken der oberen Pixelorte mit einer ersten
Düse und
durch die zweite Stelle das Bedrucken der unteren Pixelorte mit
einer zweiten Düse
gesteuert. Diese Werte sind auch in den Registern 38(1)–38(4) gespeichert.
Tabelle 2 zeigt die Umwandlung der beiden Ausstoßbits in die Ausstoßmuster
der 3(a)–3(d).
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Wie
in den 2–4 gezeigt
ist, definieren die Ausstoßbits
effektiv ein „Superpixel", in dem eine oder
mehrere Düsen
pro Ausstoßbit
mehrere Male zum Ausstoß gebracht
werden können.
Die Mehrpegelkodiertechnik läßt sich
im Fall von zwei Ausstoßbits
allgemein als das Steuern von bis zu Z Ausstößen (bzw. Tintentropfen) ausdrücken, wie
mit Tabelle 3 gezeigt wird.
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Man
beachte, daß die
beiden Ausstoßbits
in Verbindung mit anderen Feldern zur Erzeugung anderer Ausstoßmuster
verwendet werden können.
Beispielsweise könnten
die beiden Ausstoßbits
in einem 4x3 Feld oder einem 4x4 Feld verwendet werden. Des weiteren
ist zu beachten, daß bei
der Mehrpegelkodiertechnik auch mehr oder weniger als zwei Ausstoßbits ver wendet
werden können,
obwohl bei den oben angegebenen Beispielen zwei Ausstoßbits verwendet
werden. Mit mehr Ausstoßbits
sind mehr Pegel möglich.
Beispielsweise können
vom Kodierer bei drei Ausstoßbits
acht Pegel definiert werden, wodurch die Steuerung von mehr als
acht möglichen
Ausstößen für jeden
3 Bit-Eingang möglich
ist. Bei einem einzigen Bit wird lediglich ein Pegel kodiert, wobei
jedoch bei Verwendung der Mehrpegelkodiertechnik dieser Pegel dennoch
mit jeder gewünschten
Anzahl bzw. mit jedem Muster von Tropfenausstößen programmiert werden kann.
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Das
Mehrpegelkodierschema läßt eine
Ausgabe von weniger Bits pro Sekunde durch den Druckkopfkontroller 30 ohne
Reduzierung des Druckdurchsatzes oder Verschlechterung der Druckqualität zu.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt dieser Erfindung betrifft eine Erweiterung
der Mehrpegelkodiertechnik zur Verbesserung der Druckqualität und zur
Maskierung von Bildproblemen, die aus Düsen mit Fehlfunktion oder nicht
funktionierenden Düsen
resultieren. Bei dieser Ausführungsform
werden vom Druckkopfdecoder 36 zwei oder mehr Gruppen von
Registern verwendet und beide Registergruppen werden vom Druckkopf
automatisch für
jede Gruppe von Ausstoßbits
verwendet.
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5(a)–5(d) zeigen eine Erweiterung des oben mit Bezug
zu 3 beschriebenen Druckschemas. Bei
diesem Beispiel umfaßt
der Druckkopfdecoder 36 zwei Gruppen von vier Registern
zur Steuerung von zwei unterschiedlichen 4x2 Superpixeln 60(1) und 60(2).
Eine erste Gruppe von Registern definiert die Ausstoßmuster
des Superpixels 60(1) und eine zweite Gruppe von Registern
definiert die Ausstoßmuster
des Superpixels 60(2). Die erste Gruppe von Registern wird
mit zweistelligen Registerwerten definiert, die die Ausstoßmuster
im ersten Superpixel 60(1) definieren, wie beispielsweise
die Werte 00, 80, A8 und FF. Die zweite Gruppe von Registern wird
mit zweistelligen Registerwerten programmiert, die die Ausstoßmuster
im zweiten Superpixel 60(2) definieren, wie beispielsweise
die Werte 00, 08, 8A und FF. Die Superpixel werden dann während eines
Druckdurchgangs gewechselt.
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Als
ein mögliches
Verfahren kodiert der Kodierer 32 nur zwei Ausstoßbits und
werden die Ausstoßbits zwischen
den beiden Gruppen von Registern von der Decoderlogik 40 gewechselt,
so daß wechselnde
Registerwerte an die Düsenlogik 42 ausgegeben
werden. Auf diese Weise werden bis zu sechzehn Ausstöße mit zwei
Ausstoßbits
gesteuert.
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In 5(a) ist ein Pegel 0 gezeigt, der mit einem Ausstoßbitwert
von „00" gewählt wird.
Beim Pegel 0 bleibt jeder Pixelort in beiden 4x2 Superpixeln leer.
Das Ausstoßbit „00" wählt dabei
ein Register aus jeder Gruppe, wobei der Registerwert für beide
Register 00H ist. In 5(b) ist
ein Pegel 1 gezeigt, der mit einem Ausstoßbitwert von „01" gewählt wird.
Beim Pegel 1 wird ein Tintenpunkt am Pixelort links oben im Superpixel 60(1) abgegeben
und ein Tintenpunkt am Pixelort links unten im Superpixel 60(2).
Das Ausstoßbit „01" wählt somit
ein Register aus einer ersten Gruppe mit einem Registerwert 80H
und ein Register aus der zweiten Gruppe mit einem Registerwert 08H.
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5(c) zeigt einen Pegel 2, der mit einem Ausstoßbitwert
von „10" ausgewählt wird.
Beim Pegel 2 werden drei Tintenpunkte am ersten und dritten oberen
Pixelort und am ersten unteren Pixelort des Superpixels 60(1) abgeschieden.
Zusätzlich
werden drei Tintenpunkte am ersten oberen Pixelort und am ersten
und dritten unteren Pixelort des Superpixels 60(2) abgeschieden.
Somit wird mit dem Ausstoßbit „01" ein Register aus
der ersten Gruppe, das einen Registerwert A8H aufweist, und ein
Register aus der zweiten Gruppe gewählt, das einen Registerwert
8AH aufweist. In 5(d) ist ein Pegel 3 gezeigt,
der mit einem Ausstoßbitwert von „11" gewählt wird.
Beim Pegel 3 werden Tintenpunkte an allen acht Pixelorten für beide
Superpixel 60(1) und 60(2) abgeschieden. Somit
wird mit dem Ausstoßbit „11" ein Register aus
jeder Gruppe gewählt,
wobei der Registerwert für
beide Register FFH ist. Das Kodierschema ist in Tabelle 4 zusammengefaßt.
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Dieses
Mehrpegelkodierschema verbessert die Druckqualität, da jedes Superpixel aus
mehreren Düsen
gebildet wird. Zwei Düsen
produzieren wechselnde in den 5(a)–5(d) gezeigte Ausstoßmuster. Im normalen Betrieb
wird dieselbe Anzahl von Punkten in beiden Düsenreihen abgeschieden. Falls
während
des Betriebs bei einer Düse
eine Fehlfunktion auftreten sollte, wird durch die andere Düse zumindest
etwas Tinte auf dem Aufzeichnungsmedium abgeschieden, was vom betrachtenden
Auge für
alle Töne
als vorteilhaft empfunden wird.
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Bei
den obigen Beispielen sind die Druckkopfregister insofern universell,
als sie Ausstoßmuster
für alle Superpixel
liefern. Eine Abwandlung besteht darin, mehr Register zur Definition
von Abschnitten von Superpixeln zu verwenden, wobei mit jeder Gruppe
von Registern ein Abschnitt von Superpixeln gesteuert wird.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt dieser Erfindung betrifft das Erweitern der
Mehrpegelkodiertechnik zur Vereinfachung des Druckens mit mehreren
Durchgängen.
Dieser Gesichtspunkt läßt eine
passive Redundanz und eine aktive Ersetzung von Düsen beim
Drucker zu. Bei dieser Ausführungsform
werden die Register vom Druckkopfkontroller 30 zwischen
jedem Durchgang mit neuen Werten programmiert. Beim ersten Durchgang definieren
die Werte ein erstes Ausstoßmuster.
Beim nächsten
Muster definieren die neuen Werte ein zweites Ausstoßmuster,
das sich vom ersten Ausstoßmuster
unterscheidet.
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In
den 6(a)–6(d) wird
ein Mehrpegelkodierschema zum Drucken mit mehreren Durchgängen veranschaulicht. 6(a) zeigt ein 4x2 Superpixel mit einem Ausstoßmuster 70 mit
4 Punkten, wobei zwei sich Punkte am ersten und dritten oberen Pixelort
und zwei Punkte am zweiten und vierten unteren Pixelort befinden.
Dieses Ausstoßmuster
wird beim ersten Durchgang unter Verwendung einer Pegel-3-Kodierung
gewählt (z.B.
ein Ausstoßbitwert
von „11"). 6(b) zeigt das 4x2 Superpixel mit einem 4-Punkt-Ausstoßmuster 72 mit zwei
Punkten am zweiten und vierten oberen Pixelort und zwei Punkten
am ersten und dritten unteren Pixelort. Dieses Ausstoßmuster
wird beim zweiten Durchgang unter Verwendung der Pegel-3-Kodierung
ausgewählt (z.B.
ein Ausstoßbitwert
von „11"). Die Tropfen beim
Ausstoß muster 72 sind
durch Kreise mit einem „X" dargestellt, um
sie von den Punkten beim ersten Durchgang zu unterscheiden.
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Beim
einem ersten Durchgang sendet der Druckkopfkontroller 30 eine
erste Gruppe von Werten an die Register zur Erzeugung des ersten
Ausstoßmusters 70.
Die durch die Kreise ohne „X" wiedergegebenen Punkte
werden auf das Aufzeichnungsmedium gedruckt. Nach dem ersten Durchgang
sendet der Druckkopfkontroller 30 eine zweite Gruppe von
Werten an die Register zur Erzeugung des zweiten Ausstoßmusters 72. Dann
werden die mit dem Kreis mit dem „X" dargestellten Punkte gedruckt.
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6(c) zeigt das erhaltene Muster nach zwei Durchgängen bei
einem normalen Drucken. Die beiden Ausstoßmuster 70 und 72 verschachteln
sich zur Bildung eines Superpixels mit acht Punkten. Die zwei Durchgänge ergeben
zwei Superpixelreihen 80 und 82.
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Im
folgenden sei angenommen, daß eine
Düse im
Superpixel defekt ist. 6(d) zeigt
zwei Superpixelreihen 80 und 82. Hier ist das
obere Pixel, das zur Erzeugung des ersten Ausstoßmusters 70 in der
zweiten Reihe von Superpixeln verwendet wird, nicht funktionsfähig, wie
durch das Weglassen aller Kreise in der oberen Zeile der zweiten
Reihe 82 gezeigt wird. Ein Vorteil dieses Mehrpegelkodierschemas
besteht darin, daß auch
wenn eine Düse
fehlt, nur 25% eines Superpixels verloren gehen. Das bedeutet, daß lediglich
zwei Punkte von acht ausgelassen werden. Obwohl das Bild eine etwas
geringere Qualität
aufweist, ist das erhaltene Bild deutlich besser als in dem Fall,
in dem eine ganze Reihe von Punkten wegfällt.
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Der
Drucker kann auch so konfiguriert werden, daß die Düse mit Fehlfunktion erfaßt und durch Ändern des
Kodierschemas ersetzt wird. Wie in 1 gezeigt
wird, ist der Drucker mit einem Düsendetektor 34 ausgestattet,
um zu erfassen, ob eine Düse
nicht richtig arbeitet. Bei einer Erfassung schaltet der Drucker
auf einen neuen Kodierpegel zur Kompensation der ausgefallenen Düse um.
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7(a) und 7(b) zeigen
diesen Gesichtspunkt eines Fassens und Ersetzens der Düse mit Fehlfunktion.
Der Druckkopfkontroller 30 gibt zwei Datenbits für jedes
Superpixel aus. Unter normalen Bedingungen vor einer Betriebsstörung eines
Pixels gibt der Druckkopfkontroller den Pegel 0 (d.h. Ausstoßbits „00") für eine Hälfte der
Superpixel und den Pegel 3 (d.h. Ausstoßbits „11") für
die andere Hälfte
der Pixel aus. Man beachte, daß bei
dieser Version die Programmierwerte für die Superpixel aus 3(a)–3(d) verwendet werden und nicht die entsprechend
der Version in den 6(a)–6(d).
Der Druckerkontroller ändert
die Pegel zwischen den beiden Durchgängen. Das Ergebnis ist ein
Schachbrettmuster, bei dem die Quadrate mit „X" (in Bezugnahme auf die mit den Kreisen
mit X versehenen Superpixel) bei einem Durchgang und die „Quadrate ohne
X" (in Bezugnahme
auf die lediglich mit Kreisen versehenen Superpixel) beim anderen
Durchgang gedruckt werden.
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7(a) zeigt die beiden Reihen 90 und 92,
die mit diesen Mehrfachdurchgangsschema erzeugt werden. Im folgenden
werde angenommen, daß eine
Düse in
der Reihe 92 als fehlerhaft erfaßt wird. Der Druckkopf weist
allen Superpixeln in dieser Reihe beim ersten Durchgang einen Pegel
0 zu und setzt dann beim zweiten Durchgang alle Superpixel in der
Reihe auf den Pegel 3 (d.h. Ausstoßbits „11"). Das Ergebnis ist in 7(b) gezeigt. Das Druckschema kompensiert ein
ansonsten ausfallendes Pixel durch Verwenden eines anderen Superpixels
zum Drucken dieser Reihe.