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US-A-3,933,601
offenbart eine Vorrichtung zur galvanischen Behandlung eines länglichen
Objektes, wie z. B. eines sich drehenden Zylinders, das an einer
Tragvorrichtung befestigt und von einer durch längliche Metallelemente gebildeten
Anode umgeben ist, mit der Hilfe von Ultraschallenergie zum Zwecke
der Verbesserung der Eigenschaften der Beschichtung in einem zeiteffizienteren
Prozess.
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DE-A-41
13 361 offenbart die galvanische Behandlung eines Rotationstiefdruckzylinders
in einer Vorrichtung, die im wesentlichen alle Merkmale der aus
US-A-3,933,601 bekannten Vorrichtung aufweist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
einer herkömmlichen
Vorrichtung zum Galvanisieren eines Rotationstiefdruckzylinders
ist es üblich,
den Zylinder (der elektrisch als eine Kathode geladen ist) in einem
Behälter
zu drehen, der mit einem Elektrolyten und mit Kupferstäben oder
Kupferklumpen (elektrisch als eine Anode aufgeladen) gefüllt ist,
wie es in dem US-Patent Nr. 4,352,727, erteilt an Metzger, offenbart
ist (wobei die Kupferklumpen in einem Satz von Körben getragen werden, die aus
Titan oder aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind und um
jede Seite des Zylinders herum angeordnet sind), oder der einfach
mit einer Galvanisierungslösung
gefüllt
ist.
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In
der in dem US-Patent Nr. 4,352,727 aufgezeigten Anordnung, ist der
obere Rand der jeweiligen Körbe
unterhalb der Oberfläche
des Elektrolytbads angeordnet, um auf diese Weise die freie Zirkulation einer
konstant aufgefrischten (d. h. gefilterten) elektrolytischen Flüssigkeit
oder elektrolytischen Lösung zu
sichern. Die elektrolytische Flüssigkeit
wird aus einer Sammelleitung, die dem Boden eines der Körbe benachbart
ist, in Richtung der Zylinderdrehung in den Behälter gepumpt.
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Die
Oberseite des zu galvanisierenden Rotationszylinders ist geringfügig über dem
Oberflächenpegel
der elektrolytischen Flüssigkeit
angeordnet, so dass eine Waschwirkung auftritt, wenn die Oberfläche des
Zylinders die Oberfläche
des Elektrolyten durchbricht. Die Ionen bewegen sich während des Galvanisierungsprozesses
von den Kupferstäben oder
Kupferklumpen durch die elektrolytische Flüssigkeit zu der Oberfläche des
Rotationszylinders (oder in die umgekehrte Richtung beim Entfernen
des galvanischen Überzugs).
Wenn das Galvanisieren direkt aus einer Galvanisierungslösung erfolgt,
bewegen sich die Ionen von der Lösung
zu der Oberfläche des
Rotationszylinders.
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Über die
Zeit haben Verfeinerungen dieses Systems die zufriedenstellende
Steuerung dieses Galvanisierungsprozesses erleichtert, um den gewünschten
oder erforderlichen Grad der gleichmäßigen Galvanisierung und der
Gleichförmigkeit
der galvanisierten Oberfläche
des Zylinders zu erreichen. Der gesamte Prozess ist jedoch vergleichsweise langsam
und es können
nach dem Galvanisieren zusätzliche
Polierschritte erforderlich sein um eine gewünschte gleichmäßige Oberfläche (z.
B. Rauhigkeit an der Kornstruktur) auf dem Zylinder zu erzeugen. Gemäß der bekannten
Anordnung kann der Gesamtwirkungsgrad des Prozesses, der erforderlich
ist, um eine ausreichend gleichmäßig galvanisierte
Oberfläche
auf dem Zylinder zu erzeugen, entweder durch Verringerung der Stromdichte,
wodurch die Galvanisierungszeit ansteigt, jedoch die Anzahl oder
die Dauer der zusätzlichen
Polierschritte abnimmt, oder durch Erhöhung der Stromdichte, wodurch
die Galvanisierungszeit geringer wird, jedoch die Anzahl oder die
Dauer der zusätzlichen
Polierschritte zunimmt, eingestellt werden.
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Ferner
kann bei der bekannten Anordnung während des Betriebs die Neigung
bestehen, dass sich während
des Galvanisierungsprozesses an und um den Zylinder herum Kupferschlamm
ansammelt, der unebene und unerwünschte
Kupferablagerungen bildet, normalerweise in Bereichen geringer Stromdichte,
(wie zum Beispiel am weitesten von dem Kupferzylinder entfernt).
Ein Kupferschlamm kann sich auch zwischen den Kontaktflächen der
Titankörbe
oder der Bleikontakte aufbauen. Ferner können andere Oberflächen durch
Schlamm und andere Gegenstände
verunreinigt werden.
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Ultraschallwellenenergie
ist erfolgreich bei Oberflächenreinigungsanwendungen
verwendet worden. Die lange bekannten Vorteile bei der Verwendung
von Ultraschallenergie beim Galvanisieren sind auch in solchen Beiträgen beschrieben
worden, wie "Ultraschall
in der Galvanisierungsindustrie",
Plating, S. 141–147
(August 1967) und "Ultraschall
verbessert, verkürzt
und vereinfacht Galvanisierungsvorgänge", MPM, S. 47–49 (März 1962), die beide durch Bezugnahme
hierin aufgenommen werden. Es ist erkannt worden, dass Ultraschallenergie
vorteilhaft verwendet werden kann, um die Qualität (z. B. Gleichmäßigkeit
und Einheitlichkeit der Kornstruktur) eines Galvanisierungsprozesses
durch Gleichmäßigkeit
und Effektivität
der Ionenbewegung zu verbessern. In anderen Anwendungen hat sich
herausgestellt, dass Kupfer in einem Produktionssystem auf eine
Oberfläche
galvanisiert werden kann, das Ultraschallenergie bis zum Vierfachen
der gewöhnlich möglichen
Stärke
verwendet. Es ist weiterhin ermittelt worden, dass die Verwendung
von Ultraschallenergie in einem Galvanisierungsprozess eine Erhöhung sowohl
der Anoden- als auch der Kathodenstrom-Effektivität und ferner
den praktischen Nutzen des schnelleren Galvanisierens bei geringerer
Wasserstoffversprödung
(d. h. weniger Oxidation des Wasserstoffs auf den Flächen, auf
denen der galvanische Überzug
erzeugt und entfernt wird) bewirkt.
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Es
würde daher
vorteilhaft sein, eine Vorrichtung zur Verfügung zu haben, die dazu ausgestaltet ist,
sich die Vorteile der Ultraschallenergie bei der Galvanisierung
eines Rotationstiefdruckzylinders zu Nutze zu machen. Es würde weiterhin vorteilhaft sein,
eine Vorrichtung zur Verfügung
zu haben, die dazu ausgestaltet ist, Ultraschallenergie bei der
Galvanisierung eines Rotationstiefdruckzylinders zu verwenden, um
eine gleichmäßigere und
einheitlichere Kornstruktur auf der galvanisierten Oberfläche des Zylinders
durch einen effektiveren Prozess zu erhalten. Weiterhin würde es vorteilhaft
sein, eine Vorrichtung zum Galvanisieren eines Rotationstiefdruckzylinders
zur Verfügung
zu haben, die Ultraschallenergie verwendet, um den Aufbau von Kupferschlamm (oder
von anderem Schlamm) während
des Galvanisierungsprozesses auszuschließen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen
und Entfernen eines galvanischen Überzugs auf bzw. von einem
Rotationstiefdruckzylinder wie sie in Anspruch 1 beansprucht ist.
Die Vorrichtung weist einen Galvanisierungsbehälter, der angepasst ist, um
den Zylinder drehbar zu halten und um eine Galvanisierungslösung zu
enthalten, so dass der Zylinder zumindest teilweise in der Galvanisierungslösung angeordnet ist,
eine Haltestruktur bzw. Befestigungskonstruktion in dem Behälter teilweise
auf jeder Seite des Zylinders und allgemein unter dem Zylinder und
eine Vielzahl von Leitern auf, die zumindest teilweise in der Galvanisierungslösung angeordnet
sind. Eine Stromquelle ist elektrisch mit den Leitern und mit dem
Zylinder verbunden. Ein Ultraschallsystem bringt Wellenenergie in
die Galvanisierungslösung
ein. Das Ultraschallsystem weist mindestens ein Wandlerelement, das
in dem Behälter
befestigt werden kann, und einen Energiegenerator auf, der angepasst
ist, um elektrische Energie an das mindestens eine Wandlerelement
zu liefern.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Galvanisierungsvorrichtung für einen
Rotationstiefdruckzylinder gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht und weggeschnittene Ansicht der Vorrichtung von 1.
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3 ist
eine Perspektivansicht der Vorrichtung von 1, welche
ein Korbsystem darstellt, das dazu angepasst ist, Kupferklumpen
oder Ähnliches aufzunehmen.
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4 ist
eine Schnittansicht eines Galvanisierungsbehälters der Vorrichtung von 1,
welche einen Zylinder und das Korbsystem darstellt.
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5 ist
eine Schnittansicht für
eine Hebevorrichtung für
die Vorrichtung von 1.
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6 ist
eine Draufsicht und weggeschnittene Ansicht eines Korbsystems für eine Galvanisierungsvorrichtung
gemäß einer
alternativen Ausführung.
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7 ist
eine Schnittansicht der Vorrichtung von 6.
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8 ist
eine Schnittansicht einer Wandleranordnung und eines Korbsystems
für eine
Galvanisierungsvorrichtung gemäß einer
alternativen Ausführung.
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9 ist
eine Schnittansicht einer Wandleranordnung und eines Korbsystems
für eine
Galvanisierungsvorrichtung gemäß einer
alternativen Ausführung.
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10 ist
eine Schnittansicht eines Galvanisierungsbehälters gemäß einer alternativen Ausführung.
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11 ist
eine schematische Darstellung des Ultraschallwandlersystems.
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12 ist
eine Schnittansicht eines Galvanisierungsbehälters gemäß einer weiteren alternativen Ausführung, der
dazu ausgestaltet ist, einen Rotationstiefdruckzylinder direkt aus
einer Galvanisierungslösung
zu galvanisieren.
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13 ist
eine geschnittene und partielle Ansicht eines Galvanisierungsbehälters gemäß einer weiteren
alternativen Ausführung,
der dazu ausgestaltet ist, einen Rotationstiefdruckzylinder direkt
aus einer Galvanisierungslösung
zu galvanisieren.
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14 ist
geschnittene und partielle Ansicht eines Galvanisierungsbehälters gemäß einer
weiteren alternativen Ausführung.
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15 ist
eine schematische Ansicht eines konventionellen Drucksystems.
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16 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Systems zum Gravieren
eines Bildes auf einen Rotationstiefdruckzylinder.
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17 ist
eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
Galvanisierungsbehälters
(mit einem Rotationstiefdruckzylinder) gemäß einer alternativen Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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18 und 18A sind geschnittene Endansichten und geschnittene
Ansichten des Galvanisierungsbehälters
aus 17.
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19 ist
eine geschnittene Seitenansicht und eine Ansicht des Galvanisierungsbehälters (mit einem
Rotationstiefdruckzylinder) aus 17.
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20 und 21 sind
Ansichten beispielhafter Ausgestaltungen von Ultraschallwandlerelementen
in einem Galvanisierungsbehälter
gemäß alternativen
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung.
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22 ist
eine schematische geschnittene perspektivische Ansicht eines Galvanisierungsbehälters, die
alternative Ausgestaltungen von Ultraschallwandlerelementen zeigt.
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23 ist
eine geschnittene Seitenansicht und eine geschnittene Ansicht eines
Galvanisierungsbehälters
(mit einem Rotationstiefdruckzylinder) gemäß einer alternativen Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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24 ist
eine geschnittene Endansicht und eine geschnittene Ansicht des Galvanisierungsbehälters aus 23.
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25 und 25A sind Schnittansichten der Halteanordnung eines
Ultraschallwandlerelements in dem Galvanisierungsbehälter aus
den 18 und 18A.
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26 ist
eine schematische Ansicht eines Ultraschallwandlerelements.
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27 ist
eine schematische Ansicht der Kornstruktur eines gemäß eines
herkömmlichen
Verfahrens galvanisierten Rotationstiefdruckzylinders.
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28 ist
eine schematische Ansicht der Kornstruktur des gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung galvanisierten Rotationstiefdruckzylinders.
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29 ist
eine Mikrofotografie der Oberfläche
eines Rotationstiefdruckzylinders, der 27 entsprechen
soll.
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30 ist
eine Mikrofotografie der Oberfläche
eines Rotationstiefdruckzylinders, der 28 entsprechen
soll.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Bezug
auf 1 bis 4 nehmend, ist dort eine bevorzugte
Ausführung
einer Vorrichtung zum Galvanisieren eines Rotationstiefdruckzylinders
dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist einen Galvanisierungsbehälter 12 mit
den Seitenwänden 12a und 12b,
und den Wänden 12d und 12e und
dem Boden 12c auf. Der Galvanisierungsbehälter 12,
wie er in 1 dargestellt ist, enthält eine
elektrolytische Flüssigkeit
(z. B. Kupfersulfat oder Ähnliches
in einer geeigneten Lösung),
bezeichnet mit dem Buchstaben F, auf einem Pegel (bezeichnet durch
den Bezugsbuchstaben L), der durch die Höhe eines Überlaufs 72 (z. B.
der Oberkante der Seitenwand 12b) reguliert wird. Ein Rotationstiefdruckzylinder 20,
auf dem ein galvanischer Überzug
erzeugt werden soll (oder von dem er entfernt werden soll), ist
drehbar an seinen Enden gelagert (z. B. auf einer sich dadurch erstreckenden Mittelwelle),
um etwa über
die Hälfte
bis zu einem Drittel des Zylinderdurchmessers in die elektrolytische
Flüssigkeit
eingetaucht zu sein. Der Zylinder 20 ist an seinen Enden
durch Lager innerhalb eines Zapfens 22 drehbar gelagert,
in welchem er drehend durch eine geeignete Kraftvorrichtung (nicht
dargestellt) angetrieben wird. Der Zylinder 20, der in
den Figuren als ein Zylinder in Standardgröße dargestellt ist (z. B. als
ein Zylinder mit einem Durchmesser von etwa 800 bis 1500 mm), ist
in dichter Nähe
zu einem Korbsystem 30 angeordnet. Gemäß alternativen Ausführungen
können
auch Zylinder mit anderen Durchmessern angeordnet sein.
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Gemäß jeder
bevorzugten Ausführung
sind das Behältersystem
sowie das Zylinderhalte- und Zylinderantriebssystem in herkömmlicher
Weise angeordnet, die Fachleuten mit gewöhnlicher Qualifikation auf
dem Fachgebiet des Galvanisierens von Rotationstiefdruckzylindern
bekannt ist. In jeder bevorzugten Ausführung weist die Vorrichtung 10 ein
Korbsystem 30 auf, das ein Korbfach 32 oder eine
Mehrzahl von Korbfächern 32 aufweist,
die durch eine Reihe von seitlichen und inneren Trennwänden 31 gebildet werden.
Das Korbsystems 30 ist in jeder bevorzugten Ausführung in
der elektrolytischen Flüssigkeit
unterhalb des Pegels 70 der elektrolytischen Flüssigkeit angeordnet.
Um einen vollständigen
und konstanten Austausch der elektrolytischen Flüssigkeit zu sichern, werden
die äußeren Seitenwände der
Korbfächer 32 unterhalb
des Pegels L gehalten, weil ansonsten der Fluss der elektrolytischen
Flüssigkeit zwischen
den Korbfächern 32 und
dem Zylinder 20 stagniert und das möglicherweise ein Überhitzen
hervorrufen kann. Die elektrolytische Flüssigkeit selbst weist eine
Zusammensetzung auf, die Fachleuten mit gewöhnlicher Qualifikation auf
dem Fachgebiet des Galvanisierens bekannt ist. Sie setzt sich zum
Beispiel aus einer Lösung
von 220 bis 250 Gramm/Liter Kupfersulfat und 60 Gramm/Liter Schwefelsäure zusammen,
um den Behälter 12 bis
zum Pegel L zu füllen.
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Wie
in 2 dargestellt, enthalten die Korbfächer 32 des
konkav-konvexen Korbsystems 30 Klumpen 34 eines
Metallmaterials, wie zum Beispiel Kupfer, das auf den Zylinder 20 galvanisiert
(oder von ihm entfernt) werden soll. Die Korbfächer 32 und die Trennwände 31 (dargestellt
in 2 bis 4) werden aus einem geeigneten
Metallmaterial gebildet, normalerweise aus Titan, oder in einer
alternativen Ausführung
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polypropylen
(wie in 7 dargestellt). Die Anordnung
eines Korbsystems dieses Basistyps ist in dem US-Patent Nr. 4,352,727,
erteilt an Metzger, offenbart. Wie dargestellt haben die Korbfächer 32 des
Korbsystems 30 konkave Wände, die in Richtung auf die
Oberfläche
des Zylinders 20 angeordnet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführung beträgt der Abstand
zwischen der Anodenoberfläche
des Korbsystems 30 bis zu der Kathodenoberfläche des
Zylinders 20 etwa 40 bis 60 mm. Gemäß jeder bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung umschließt
das Korbsystem 30 keinen wesentlichen Teil des äußeren Umfangs
des Zylinders 20. (Dieses Verhältnis kann in alternativen
Ausführungen,
die ein Korbsystem mit größeren Abmessungen
bezüglich
dem Zylinder verwenden, variieren.) Wie in 3 und 4 dargestellt,
ist das Korbsystem 30 an einem Paar von Schienen 40,
die sich entlang den Wänden 12a und 12b des
Galvanisierungsbehälters 12 erstrecken,
an einer Reihe von Aufhängeeinrichtungen
aufgehängt,
die als Bleianoden 42 dargestellt sind. (Die Schienen 40 sind
in 1 an einer Verstärkungsstruktur 41 montiert
dargestellt. Gemäß einer
alternativen Ausführung
können
die Enden der Schienen 40 von den Behälterenden oder von den Seitenwänden unterstützt sein.)
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Die
Bleianoden 42 stellen die elektrische Verbindung zu den
Schienen 40 (z. B. Sammelschienen) über das Korbsystem 30 und
durch die Korbfächer 32 in
einer Art und Weise bereit, um ebenfalls eine elektrische Verbindung
zu den elektrisch leitenden Klumpen 34 zur Verfügung zu
stellen. (Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
werden Mini-Kupferklumpen mit hohem Phosphorgehalt, vorzugsweise mit
0,04 bis 0,06 Prozent Phosphor, verwendet.) Wie in 3 und 4 dargestellt,
werden die Klumpen 34 in den Korbfächern 32 mit darüberliegender Kunststoff verkleidung 36 aufgenommen
(teilweise weggeschnitten dargestellt, um die Klumpen 34 sichtbar
zu machen). (Kunststoffabdeckplatten können verwendet werden, wenn
ein Zylinder mit kürzerer
Länge galvanisiert
wird, um auf diese Weise ein Über-Galvanisieren an
den Zylinderenden zu verhindern). Gemäß der vorliegenden Ausführung dienen die
Bleianoden 42 (z. B. gekrümmte, flache Streifen) als
strukturelle Abstützungen
(z. B. Aufhängeeinrichtungen)
für das
Korbsystem 30. Die Bleianoden 42 sind mit den
stromführenden
Schienen 40 an Verbindungen mechanisch befestigt und elektrisch
gekoppelt, die Befestigungselemente verwenden, die als Bolzen 100 dargestellt
sind. (Gemäß einer
insbesondere bevorzugten Ausführung
weisen die Innenwände
der Korbfächer 32 Perforationen
auf und die Außenwände der
Korbfächer 32 sind
massiv, mit Ausnahme von zwei Reihen von Löchern nahe ihrer oberen Ränder, die
das Fließen
der Galvanisierungslösung
durch die Korbfächer 32 ermöglichen).
Die oberen Abschnitte 42a der Bleianodenstreifen 42 sind tauchbeschichtet,
um sie gegen die elektrolytische Flüssigkeit zu schützen und
die unteren Abschnitte 42b der Bleianoden 42 sind
ungeschützt
und innerhalb der Korbfächer 32 angeordnet,
um den elektrischen Kontakt mit den Kupferklumpen 34 aufrechtzuerhalten.
Im Betrieb schützt
das Packen der Kupferklumpen 34 rund um die Bleianoden 42 herum
und zwischen die Bleianoden 42 und den zu galvanisierenden
Zylinder 20 die Bleianoden 42 gegen Verschleiß.
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Zum
Galvanisieren des Zylinders sind die Schienen mit einer Anodenseite
einer Galvanisierungsstromversorgung (z. B. mit einer Stromquelle bekannter
Ausgestaltung) verbunden, und der Zylinder ist mit einer Kathodenseite
der Stromversorgung verbunden. Zum Entfernen des galvanischen Überzugs
sind die Anoden-Kathoden-Verbindungen umgekehrt. Wenn der Zylinder
abgedruckt ist (d. h. nachdem er galvanisiert und geätzt worden
ist), wird er zu der Galvanisierungsvorrichtung zurückgeführt und
der galvanische Überzug
wird entfernt, um das Kupfer zu den Klumpen zurückzuführen.
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Bezug
auf 1 bis 4 nehmend (sowie auch auf 7 bis 9),
sind dort Ultraschallwandlerelemente 50 in Längsrichtung
entlang der Bodenfläche
des Korbsystems 30 (z. B. geklebt oder sicher daran angebracht)
angeordnet gezeigt. Die Wandlerelemente 50 (dargestellt
als vier Elemente 50a bis 50d in 1 bis 4 und 7)
sind elektrisch mit dem Steuerungssystem (schematisch in 10 dargestellt)
gekoppelt und sind vorgesehen, um Ultraschallwellenenergie in den
Galvanisierungsbehälter 12 einzuleiten.
Die Wandlerelemente 50 können von jeder im Stand der
Technik bekannten Art sein. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
sind die Wandlerelemente ausgestaltet, um in einem Frequenzbereich
von 15 bis 30 KHz (Zyklen) zu arbeiten. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind
zwei der vier Wandlerelemente (z. B. die äußeren Wandlerelemente 50a und 50b)
so ausgestaltet und bezüglich
dem Korbsystem so positioniert, dass sie den Galvanisierungsprozess
direkt unterstützen (d.
h. die Gleichmäßigkeit
der Ionenwanderung durch die elektrolytische Flüssigkeit erleichtern). Die
restlichen beiden Wandlerelemente (z. B. die inneren Wandlerelemente 50c und 50d)
sind ausgestaltet und bezüglich
dem Korbsystem 30 positioniert, um eine Reinigungsfunktion
zu erfüllen
und die Klumpen 34, den Zylinder 20 und andere
Elemente des Korbsystems 30 und um dieses herum von Kupferschlamm
und anderem Bewuchsaufbau frei zu halten.
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Wie
in 1 dargestellt ist, funktioniert gemäß einer
bevorzugten Ausführung
das System zur Versorgung mit der elektrolytischen Flüssigkeit
als ein geschlossenes Kreislaufsystem. Eine Zulieferung von elektrolytischer
Flüssigkeit
F in den Galvanisierungsbehälter 12 ist
durch mindestens einen Spritzstab 62 (dargestellt sind
zwei) vorgesehen, der aus einem Rohr- oder Rohrleitungsabschnitt besteht,
der sich seitlich entlang oder nahe dem Boden des Galvanisierungsbehälters 12 erstreckt.
Jeder Spritzstab 62 weist entlang seiner Länge eine
Reihe von Öffnungen 62a auf
(wie es zumindest teilweise in 2 dargestellt
ist), die einen konstanten und relativ gut dispergierten Fluss von
elektrolytischer Flüssigkeit aus
einem Speicherbehälter 14 (z.
B. einem Vorratsbehälter)
in den Galvanisierungsbehälter 12 ermöglichen.
Der Speicherbehälter 14 ist
aus den Seitenwänden 14a und 14b,
einem Boden 14d einer Oberseite 14c und aus den
Endwänden 14d und 14e gebildet,
und er ist unterhalb des Galvanisierungsbehälters 12 angeordnet
(z. B. entspricht die Oberseite 14c des Speicherbehälters 14 dem
Boden 12c des Galvanisierungsbehälters 12), um auf
diese Weise jeden Fluss von elektrolytischer Flüssigkeit über den Überlauf 72 in dem
Galvanisierungsbehälter 12 aufzufangen.
(Die elektrolytische Flüssigkeit
F wird in dem Speicherbehälter 14 auf
ihrem eigenen Pegel gehalten.) Die elektrolytische Flüssigkeit
kann im Verlaufe des Galvanisierungsprozesses (oder des Prozesses des
Entfernens des galvanischen Überzugs)
Wärme aufbauen
und ihre Temperatur erhöhen,
und daher ist der Speicherbehälter 14 mit
einem Flüssigkeitskühlsystem 16 (z.
B. mit einem geeigneten Wärmeaustauscher
für eine
solche Flüssigkeit
eines Typs, der im Stand der Technik bekannt ist) versehen. Gleichermaßen kann
es erforderlich sein, die elektrolytische Flüssigkeit zu Beginn des Galvanisierungsprozesses
von einer Umgebungstemperatur auf eine höhere Temperatur zu erwärmen, und
daher ist der Speicherbehälter 14 auch
mit einem Flüssigkeitsheizsystem 18 versehen
(z. B. mit einem geeigneten Wärmeaustauscher
für eine
solche Flüssigkeit
eines Typs, der im Stand der Technik bekannt ist). Das Temperaturregelsystem
für die
Galvanisierungslösung
kann mit einem automatischen Steuerungssystem gekoppelt sein, das
auf der Basis von Informationen arbeitet, die von Temperatursensoren
in oder nahe des einen oder der beiden Behälter erhalten werden, und das
gemäß bekannten
Anordnungen andere Parameter steuert, die während des Prozesses zu überwachen
sind.
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Während des
gesamten Galvanisierungsprozesses wird die elektrolytische Flüssigkeit
ständig gefiltert
und das Ultraschallsystem ist ständig
in Betrieb. Bevor der Galvanisierungsprozess beginnt, kann das Ultraschallsystem
eingeschaltet werden, um die elektrolytische Flüssigkeit umzurühren und um
das Korbsystem zu reinigen (um Metallschlamm zu eliminieren), um
einen besseren Kontakt zwischen den Metallklumpen und den Titankorbfächern und den
Bleianoden (oder den Bleianoden selbst in einer Ausführung mit
Kunststoffkorbfächern)
zu gewährleisten.
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Ein
Paar von Zuführungsrohren 60 versorgt die
Spritzstäbe 62 mit
einem Zulieferungsstrom von elektrolytischer Flüssigkeit. Die Zuführungsrohre 60 sind
jeweils mit einer Umwälzpumpe 64 und
einem Filter 66 (ausgestaltet und betrieben gemäß einer
bekannten Anordnung) verbunden. Die Umwälzpumpen 64 saugen
elektrolytische Flüssigkeit
F aus dem Speicherbehälter 14 in
die Einlässe 61 in
jedem der Zuführungsrohre 60 und
zwingen sie unter Druck durch Filter 66 und in die Spritzstäbe 62,
wo sie (nachdem sie gefiltert ist) durch die Öffnungen 62a für den Galvanisierungsprozess
wieder in den Galvanisierungsbehälter 12 zurückgeführt wird.
Jeder der Spritzstäbe 62 erstreckt
sich entlang dem Boden des Galvanisierungsbehälters 12, sich horizontal
bezüglich
dem Speicherbehälter 14 erstreckend
und sich an einer Krümmung 68 wendend,
um horizontal entlang an dem Korbsystem 30 und unterhalb
davon zu verlaufen. Gemäß alternativen
Ausführungen
könnte die
Vorrichtung eine Pumpe und einen Filter enthalten, die entweder
mit einem einzelnen Spritzstab oder mit einer Spritzstab-Sammelleitungssystem
verbunden sind, oder jede andere Kombination von Elementen, die
eine geeignete Zufuhr elektrolytischer Flüssigkeit in den Galvanisierungsbehälter gewährleisten.
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Bezug
auf 2 nehmend, einer Ansicht des Korbsystems 30,
des Galvanisierungsbehälters 12 und
des Speicherbehälters 14 von
oben (und weggeschnitten), sind Schienen dargestellt, die an einem Satz
von Hebeeinrichtungen (eine ist als Hydraulikzylinderanordnung 24 in 5 dargestellt)
angebracht sind und die es erlauben, die vertikale Position des
Zylinders in dem Speicherbehälter 12 einzustellen
(in einem Satz von Endschlitzen 26 in den Endwänden des
Galvanisierungsbehälters,
die ausgestaltet sind, um eine lecksichere Abdichtung zu der Rotationszylinderanordnung
zu bilden). Der Abstand von der Zylinderoberfläche zu dem unterhalb des Zylinders
angeordneten Korbsystem kann dadurch zum Beispiel entsprechend dem
Zylinderdurchmesser eingestellt werden.
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6 und 7 zeigen
eine alternative Ausführung
des Korbsystems 30a, in welcher die Korbfächer 32a aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt sind (gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführung
zum Beispiel aus Polypropylen). Das Korbsystem 30a wird
durch eine Kombination von nicht leitenden, das Gewicht tragenden
Stützstreifen 43 (z.
B. Hängeeinrichtungen)
und leitenden Bleianoden 42a gestützt, die beide mit der Schiene 40 durch
Bolzen verbunden sind. Die Stützstreifen 43,
die unter den Korbfächern 32a verlaufen,
versteifen das Korbsystem 30a, um eine primäre Stützstruktur
zu bilden. Die Bleianoden 42a verlaufen durch die Korbfächer und haben
elektrischen Kontakt mit den Klumpen 34a. Weiterhin sind
Ultraschallwandlerelemente 50a bis 50d dargestellt,
die unterhalb des Korbsystems 30 in 7 angeordnet
sind. Gemäß einer
alternativen Ausführung,
die in 9 dargestellt ist, verwendet die Vorrichtung ein
Korbsystem 30 mit zwei Sätzen von Korbfächern 32,
die unterhalb des Rotationszylinders angeordnet sind. In den in 8 und 9 dargestellten
alternativen Ausführungen
ist ein einzelnes Wandlerelement 50 unter dem Korbsystem 30 angeordnet.
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Bezug
auf 11 nehmend, weist gemäß einer bevorzugten Ausführung das
Ultraschallsystem einen Ultraschallenergie-Generator 53 zum
Umwandeln einer kommerziellen Versorgung mit elek trischer Energie
(z. B. normalerweise mit einer Frequenz wie etwa 60 Hz bereitgestellt)
in einen Ultraschallfrequenzbereich (etwa 20 KHz), ein Wandlerelement 50 zum
Umwandeln der elektrischen Hochfrequenzenergie, die durch den Generator 53 geliefert
wird, in Ultraschallenergie (d. h. akustische Energie), die in die elektrolytische
Flüssigkeit
und durch diese hindurch zu übertragen
ist, und eine Niederspannungs-Gleichstromversorgung 54 (DC)
für den
Antrieb des Generators 53 und der Wandlerelemente 50 auf.
Wie dargestellt sind die Ultraschallwandlerelemente 50 in Längsrichtung
unter dem Korbfach 32 (oder dem Titantrog) angeordnet,
und ihre Oberfläche,
von welcher die Wellenenergie übertragen
wird, ist in einer Art und Weise ausgerichtet, um einen gleichmäßigen Ionenaustausch
durch die elektrolytische Flüssigkeit F
entlang der gesamten Länge
des Zylinders 20 zu unterstützen. Die Ultraschallenergie,
die von der Oberfläche übertragen
wird, ist auch dazu bestimmt, die elektrolytische Flüssigkeit
F und die Kupferklumpen 34 umzurühren und dadurch den Kupferschlamm "aufzurühren", der gemäß den Erscheinungen
bei Ultraschallreinigungsanwendungen dazu neigt, sich zu bilden
(so dass seine Bestandteile in die Lösung zurückkehren oder dazu neigen,
in der Lösung
zu verbleiben). In der bevorzugten Ausführung werden Frequenz und Amplitude
der Ultraschallwellenenergie auf einem Pegel gehalten (z. B. nahe
20 KHz), der dazu neigt, die Kavitationswirkung zu minimieren, die
sich aus der Ultraschallenergie ergibt. Alternative Ausführungen
können
jedoch bei höheren
Frequenzen arbeiten (z. B. über
20 KHz), bei denen die Neigung zur Kavitationswirkung besteht, oder
sie können über einen
sich verändernden
Frequenzbereich arbeiten.
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Gemäß jeder
bevorzugten Ausführung
wandeln die Wandlerelemente die elektrische Eingangsenergie von
dem Generator effizient in eine mechanische (akustische) Ausgangsenergie
mit derselben (Ultraschall-) Frequenz um. Der Energiegenerator ist getrennt
von dem Galvanisierungsbehälter
angeordnet, vorzugsweise abge schirmt von den Wirkungen der Galvanisierungslösung. Die
Wandlerelemente können
im Allgemeinen aus einem Keramik- oder Metallmaterial (oder aus
jedem anderen geeigneten Material) sein, wobei sie vorzugsweise
eine Konstruktion aufweisen, die ausgestaltet ist, den Wirkungen
der Galvanisierungslösung,
in die sie eingetaucht sind, zu widerstehen, und angeordnet sind,
um über
das Korbsystem und den Rotationstiefdruckzylinder gleichmäßige Energie
(und somit gleichmäßige Kavitation)
zur Verfügung
zu stellen. (Beispiele für Wandlerelemente
sind in den Beiträgen
beschrieben, die hierin vorher zitiert und hierin durch Bezugnahme aufgenommen
wurden.) Wie in dem in 9 dargestelltem Zwei-Korb-System
dargestellt ist, gelangt die Ultraschallenergie (gekennzeichnet
durch den Bezugsbuchstaben U) zwischen den Korbfächern hindurch zu dem Zylinder
(nicht dargestellt). In einer in 10 dargestellten
alternativen Ausführung,
ist das Wandlerelement 50 in einem getrennten Fach angeordnet,
das zwischen dem Galvanisierungsbehälter 12 und dem Speicherbehälter 14 gebildet
ist und das keine Galvanisierungslösung enthält. Gemäß dieser Ausführung braucht
(brauchen) das Wandlerelement (oder die Wandlerelemente) nicht ausgestaltet
sein, um den Wirkungen der Galvanisierungslösung zu widerstehen. Alternative
Ausführungen
können
verschiedene Anordnungen von Wandlerelementen zum Optimieren der
Galvanisierungsleistung (oder der Leistung des Entfernens des galvanischen Überzugs)
hinsichtlich der Konstruktion und von Umweltfaktoren verwenden (wie
zum Beispiel Intensität
der Ultraschallenergie, Strömungsbedingungen,
Größen, Formen
und Dämpfung
des Behälters,
des Korbsystems, des Zylinders usw.).
-
Die
Verwendung von Ultraschallenergie erhöht die Galvanisierungsraten
durch das Erleichtern der schnellen Ergänzung der Metallionen in dem
Kathodenfilm während
der Galvanisierung. Die Ultraschallenergie ist auch beim Entfernen
absorbierter Gase (wie zum Beispiel Wasserstoff) und von Verschmutzungen
aus der elektrolytischen Flüssigkeit und
von den Oberflächen anderer
Elemente während des
Galvanisierungsprozesses nützlich.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
sind die Wandlerelemente ausgestaltet, um Ultraschallenergie mit
einer Intensität
(z. B. Frequenz und Amplitude) zu liefern, welche das gleichmäßige und
einheitliche Umrühren
der Galvanisierungslösung
gewährleistet,
die für
die spezielle Ausgestaltung von Behälter, Zylinder und Korbsystem
geeignet ist. Im Gegensatz zum mechanischen Umrühren, das dazu neigen kann, "Totpunkte" in dem Galvanisierungsbehälter übrig zu
lassen, an denen wenig oder überhaupt
kein Umrühren
erfolgt, kann das Umrühren
mit Ultraschall leicht in einer gleichförmigen Art und Weise übertragen
werden (gemäß der Ausrichtung
der Anordnung von Wandlerelementen).
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Das
Umrühren
mit Ultraschall gemäß einer bevorzugten
Ausführung
bietet weiterhin den Vorteil des Verhinderns von Gasschlierenbildung
und von Einbrennung in Bereichen hoher Stromdichte an dem Zylinder,
ohne ungleichmäßige oder
rauhe Ablagerungen zu verursachen. Dadurch erzeugt die Verwendung
von Ultraschallenergie zum Einleiten des Umrührens in den Galvanisierungsbehälter ein gleichmäßigeres
Erscheinungsbild und erlaubt die Verwendung einer höheren Stromdichte
ohne "Einbrennung" in Bereichen des
Zylinders mit höchster Stromdichte,
wie zum Beispiel an den Kanten des Zylinders. (Normalerweise ist
der kritische Bereich für das
Einbrennen oder einen höheren
Galvanisierungsaufbau die Zylinderkante.)(Ultraschallenergie kann
auch in Chrombehältern
verwendet werden, um die Chromhärte
zu erhöhen,
um die Kornstruktur des Chroms zu verbessern und um Mikrorisse in
dem Chrom zu eliminieren).
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Ein
weiterer Vorteil einer bevorzugten Ausführung der Galvanisierungsvorrichtung,
die Ultraschallenergie verwendet, ist, dass sie den Bereich der
Parameter für
den Galvanisierungsprozess, wie zum Beispiel Stromdichte, Temperatur,
Lösungszusammensetzung
und allgemeine Sauberkeit, erweitert. Die Oberflä che eines unter Verwendung
von Ultraschallenergie galvanisierten Zylinders gemäß einer
bevorzugten Ausführung
neigt dazu, eine viel feinere Korngröße und eine gleichmäßigere Oberfläche aufzuweisen,
als ein Zylinder, der einen herkömmlichen
Galvanisierungsprozess verwendet hat. Die Härte der galvanisierten Oberfläche würde normalerweise
(ohne Additive) um etwa 40 bis 60 Vickers-Härtegrade ansteigen, wobei eine
viel feinere Kornstruktur zu verzeichnen ist. Die Verwendung von
Ultraschallenergie in dem Galvanisierungsprozess erlaubt daher,
mit einem Minimum an Polieren oder ohne Polieren des Zylinders auszukommen,
während
sich die Geschwindigkeit des Deoxidierens der Klumpen und des Korbs
erhöht.
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ZUSÄTZLICHE ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGEN – TEIL 1
-
Entsprechend
zusätzlicher
alternativer Ausführungen
kann die Vorrichtung für
das Erzeugen oder Entfernen eines galvanischen Überzugs auf bzw. von einem
Rotationstiefdruckzylinder mit verschiedenen Metalllegierungen oder
Metallen direkt aus der Lösung
(d. h. ohne Verwendung von Metallklumpen) modifiziert werden.
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In 12 ist
eine Vorrichtung 110 dargestellt. Viele der Elemente der
anderen hierin beschriebenen Ausführungen (z. B. Vorrichtung 10) sind
in der Vorrichtung 110 ebenfalls vorhanden. Die Vorrichtung 110 (dargestellt
ohne Körbe
oder dazugehörige
Elemente), ist jedoch angepasst, um den Zylinder 120 direkt
aus der elektrolytischen Flüssigkeit
einer Galvanisierungslösung,
die ein Galvanisierungsmetall oder eine Galvanisierungs-Metalllegierung
in einer Galvanisierungslösung
enthält,
die mit dem Buchstaben F bezeichnet ist, zu galvanisieren. Gemäß dieser
Ausführung
kann der Zylinder 120 mit jedem Galvanisierungsmetall oder
mit jeder Galvanisierungs-Metalllegierung galvanisiert werden. So kann
zum Beispiel der Zylinder 20a mit Chrom, Zink, Nickel oder
einem anderen Galvanisie rungsmetall (einschließlich verschiedener Legierungen
davon) gemäß den im
Stand der Technik bekannten verschiedenen Prozessen galvanisiert
werden.
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Die
Vorrichtung 110 weist einen Galvanisierungsbehälter 112 eines
Typs auf, der in 1 dargestellt ist und der eine
Galvanisierungslösung
F mit einem Pegel (angezeigt durch den Bezugsbuchstaben L) enthält, der
durch die Höhe
eines Überlaufs 172 reguliert
wird. Ein Rotationstiefdruckzylinder 120, der galvanisiert
werden soll (oder von dem der galvanische Überzug entfernt werden soll)
ist drehbar an seinen Enden gelagert (z. B. auf einer sich erstreckenden
Mittelwelle), um etwa zur Hälfte
bis zu einem Drittel des Zylinderdurchmessers in die elektrolytische
Flüssigkeit
eingetaucht zu werden. Der Zylinder 120 ist an seinen Enden
durch Lager in einem Drehzapfen gelagert, der drehbar durch eine
geeignete Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) angetrieben wird.
Der in 12 und 13 dargestellte Zylinder
ist ein Zylinder in Standardgröße (z. B.
mit einem Durchmesser von etwa 800 bis 1500 mm). Gemäß alternativen
Ausführungen
können
auch Zylinder mit anderen Durchmessern angeordnet werden. Gemäß jeder
bevorzugten alternativen Ausführung können das
Behältersystem
und das Zylinderhalte- und Zylinderantriebssystem eine herkömmliche
Anordnung sein, die Fachleuten auf dem Fachgebiet des Galvanisierens
von Rotationstiefdruckzylindern bekannt ist. Die elektrolytische
Flüssigkeit
selbst weist eine Zusammensetzung auf, die Fachleuten für das Galvanisieren
mit gewöhnlicher
Qualifikation bekannt ist.
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Leitende,
gekrümmte
Anodenstreifen sind elektrisch mit stromführenden Schienen 144 verbunden
und in dem Galvanisierungsbehälter
angeordnet, um elektrischen Kontakt mit der Galvanisierungslösung (der
elektrolytischen Flüssigkeit
F) herzustellen. Zum Galvanisieren des Zylinders werden die Schienen
mit einer Anodenseite einer Galvanisierungs-Energieversorgung (z.
B. mit einer Stromquelle bekannter Ausgestaltung) verbunden, und
der Zylinder wird mit einer Kathodenseite der Energieversorgung
verbunden. Für
das Entfernen des galvanischen Überzugs
sind die Anoden-Kathoden-Verbindungen umgekehrt. Wenn der Zylinder
abgedruckt ist (d. h. nachdem er galvanisiert und geätzt wurde),
wird er zu der Galvanisierungsvorrichtung zurückgeführt und der galvanische Überzug wird
entfernt, um das Galvanisierungsmetall zu der Lösung zurückzuführen. Gemäß alternativen Ausführungen
können
andere herkömmliche
Anordnungen für
das Herstellen der elektrischen Verbindungen mit der Galvanisierungslösung (elektrolytischem
Flüssigkeit)
und dem Zylinder verwendet werden.
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Wie
in 12 dargestellt, ist eine Haltestruktur 143 (ähnlich zu
den Anodenstreifen ausgerichtet) an den Schienen 144 angebracht
(jedoch nicht elektrisch mit diesen verbunden). (Sie kann alternativ auch
an den Wänden
des Galvanisierungsbehälters 112 angebracht
sein.) Ultraschallwandlerelemente 150 sind in Längsrichtung
entlang der Bodenfläche der
Haltestruktur 143 angeordnet (z. B. geklebt oder sicher
daran befestigt). Die Wandlerelemente 150 (dargestellt
als vier Elemente 150a bis 150d) sind elektrisch
mit einem Steuerungssystem gekoppelt (das schematisch in 10 dargestellt
ist), und sie sind vorgesehen, um Ultraschallwellenenergie in den Galvanisierungsbehälter 112 einzuleiten.
Die Wandlerelemente 150 können von einem Typ sein, der hierin
offenbart ist, oder von jedem anderen geeigneten Typ, der im Stand
der Technik bekannt ist. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
sind die Wandlerelemente dazu ausgestaltet, in einem Frequenzbereich
von 15 bis 30 KHz (Zyklen) zu arbeiten, obwohl andere Ultraschallfrequenzbereiche (über 40 KHz
oder darüber
hinaus) verwendet werden können.
Die Wandlerelemente 150 sind ausgestaltet und positioniert,
um den Galvanisierungsprozess zu unterstützen (z. B. um die Gleichmäßigkeit der
Ionenwanderung durch die elektrolytische Flüssigkeit zu erleichtern), und
um den Aufbau jeglichen Bewuchses an den verschiedenen Elementen
der Vorrichtung 110 zu verhindern.
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Wie
in 12 dargestellt, funktioniert gemäß einer
bevorzugten Ausführung
das System für
die Zuführung
der elektrolytischen Flüssigkeit
als ein geschlossenes Kreislaufsystem. (Offensichtlich ähnelt dieses
System in Aufbau und Betrieb dem System anderer vorher offenbarter
Ausführung.)
Eine Zuführung
von elektrolytischer Flüssigkeit
F in den Galvanisierungsbehälter 112 erfolgt
durch mindestens einen Spritzstab 162 (zwei sind dargestellt),
die aus einem Rohr- oder Rohrleitungsabschnitt bestehen, der sich
seitlich entlang oder nahe dem Boden des Galvanisierungsbehälters 112 erstreckt.
Jeder Spritzstab 162 weist eine Reihe von Öffnungen
entlang seiner Länge
auf (ähnlich
wie es zumindest teilweise in 2 dargestellt
ist), die einen konstanten und relativ gut dispergierten Fluss von
elektrolytischer Flüssigkeit
aus einem Speicherbehälter 114 (z.
B. einem Vorratsbehälter)
in den Galvanisierungsbehälter 112 ermöglichen.
Ein Speicherbehälter 114 ist
unterhalb des Galvanisierungsbehälters 112 angeordnet,
um so jeden Fluss von elektrolytischer Flüssigkeit über den Überlauf 172 in dem
Galvanisierungsbehälter 112 aufzufangen.
(Die elektrolytische Flüssigkeit
F wird in dem Speicherbehälter 114 auf
ihrem eigenen Pegel gehalten).
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Die
elektrolytische Flüssigkeit
kann während des
Galvanisierungsprozesses (oder beim Entfernen des galvanischen Überzugs)
Wärme aufbauen
und ihre Temperatur erhöhen,
und daher ist der Speicherbehälter 114 mit
einem Flüssigkeitskühlsystem 116 (z.
B. mit einem geeigneten Wärmeaustauscher
für eine
solche Flüssigkeit
eines Typs, der im Stand der Technik bekannt ist) versehen. Gleichermaßen kann es
erforderlich sein, die elektrolytische Flüssigkeit zu Beginn des Galvanisierungsprozesses
von einer Umgebungstemperatur auf eine höhere Temperatur zu erwärmen, und
daher ist der Speicherbehälter 114 auch
mit ei nem Flüssigkeitsheizsystem 118 versehen (z.
B. mit einem geeigneten Wärmeaustauscher
für eine
solche Flüssigkeit
eines Typs, der im Stand der Technik bekannt ist). Das Temperaturregelsystem
für die
Galvanisierungslösung
kann mit einem automatischen Steuerungssystem gekoppelt sein, das
auf der Basis der Informationen arbeitet, die von Temperatursensoren
in oder nahe des einen oder der beiden Behälter erhalten werden, und das
gemäß bekannten Anordnungen
andere Parameter steuert, die während
des Prozesses zu überwachen
sind. Bevor der Galvanisierungsprozess beginnt, kann das Ultraschallsystem
eingeschaltet werden, um das Umrühren
der elektrolytischen Flüssigkeit
und das Reinigen des Systems durchzuführen, um besseren Kontakt und
eine bessere Galvanisierungsleistung zu erhalten.
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Ein
Paar von Zuführungsrohren 160 versorgt die
Spritzstäbe 162 mit
einem Zulieferungsstrom von elektrolytischer Flüssigkeit F. Die Zuführungsrohre 160 sind
jeweils mit einer Umwälzpumpe 164 (ausgestaltet
und betrieben gemäß einer
bekannten Anordnung, die einen Filter aufweisen kann oder nicht)
verbunden. Die Umwälzpumpen 164 saugen
elektrolytische Flüssigkeit
F aus dem Speicherbehälter 114 in Einlässe in jedem
der Zuführungsrohre 160 und zwingt
sie unter Druck in die Spritzstäbe 162,
wo sie durch die Öffnungen
für den
Galvanisierungsprozess wieder in den Galvanisierungsbehälter 112 zurückgeführt wird.
Jeder der Spritzstäbe 162 erstreckt
sich entlang dem Boden des Galvanisierungsbehälters 112, sich horizontal
bezüglich
dem Speicherbehälter 114 erstreckend
und sich an einer Krümmung
wendend, um horizontal entlang und unterhalb der Haltestruktur 143 zu
verlaufen. Gemäß alternativen
Ausführungen
könnte
die Vorrichtung eine Pumpe enthalten, die entweder mit einem einzelnen
Spritzstab oder mit einem Spritzstab-Sammelleitungssystem verbunden
ist, oder jede andere Kombination von Elementen, die eine geeignete
Zufuhr elektrolytischer Flüssigkeit
in den Galvanisierungsbehälter
gewährleistet.
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Eine
alternative Ausführung
ist teilweise in 13 dargestellt (bestimmte Elemente
der Vorrichtung sind nicht gezeigt), wobei die Vorrichtung 210 ein
Ultraschallwandlerelement 250 verwendet, das eine zylindrische
Form aufweist (mit einem Durchmesser von etwa 70 mm in einer besonders
bevorzugten Ausführung).
Das Wandlerelement 250 ist, wie dargestellt, in dem Galvanisierungsbehälter 212 durch
eine Haltestruktur 243 befestigt (z. B. wie die Haltestruktur 143,
die in 12 dargestellt ist). Gemäß den alternativen
Ausführungen
kann eine Haltestruktur 243 verwendet werden, die mit den
Anodenstreifen integriert ist (vergleiche 3). Wie
dargestellt, ist ein Wandlerelement 250 unterhalb des Rotationszylinders 220 durch
die Haltestruktur 243 befestigt (gemäß der bevorzugten Ausführung an
oder nahe der Höhe
der gekrümmten
Anodenstreifen unter dem Zylinder 220). Eines oder mehrere
dieser Wandlerelemente kann gemäß den alternativen
Ausführungen
verwendet werden, zum Beispiel angebracht in einer beabstandeten
Anordnung entlang der Haltestruktur unterhalb des Zylinders 220.
Unter dem Wandlerelement 250 ist ein Reflektor 260 angeordnet,
der eine auf Hochglanz polierte reflektierende Oberfläche aufweist,
die an den Seitenwänden
des Galvanisierungsbehälters 212 befestigt
dargestellt ist.
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Der
Reflektor 260 ist in der bevorzugten Ausführung als
eine einstückige
Einheit mit einer gekrümmten
Form dargestellt, und er erstreckt sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des Zylinders 220 (wie es auch das Wandlerelement 250 tut).
Alternativ kann der Reflektor jede andere geeignete Form aufweisen
(parabolisch oder flach oder in Multifacettenform) oder er kann
in Segmenten ausgeführt
sein. Das Wandlerelement 250 gibt, wenn es eingeschaltet ist,
Wellenenergie (teilweise durch den Bezugsbuchstaben U gekennzeichnet)
in einem im Wesentlichen radialen Muster durch die Galvanisierungslösung ab, unter
anderem in Richtung auf den Zylinder 220 und gegen den
Reflektor 260, der die Wellenenergie zurück zu dem
Zylinder 220 und die dazugehörigen Strukturen (wie zum Beispiel
die Anodenstreifen) reflektiert. Die direkte und die reflektierte
Ultraschallwellenenergie ist dazu bestimmt, die Oberflächen des
Zylinders und der dazugehörigen
Strukturen frei von Bewuchsaufbau zu halten und den Galvanisierungsprozess
zu erleichtern.
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Gemäß jeder
bevorzugten Ausführung
kann die Ultraschallwellenenergie beim Galvanisieren (und beim Entfernen
galvanischer Überzüge) von verschiedenen
Metallen und Metalllegierungen auf den Zylinder bzw. von diesem,
wie zum Beispiel beim Erzeugen von Chromüberzügen und auch für das Erzeugen
von galvanischen Überzügen aus
Legierungen von Zink, Nickel, usw. verwendet werden. Das Ultraschallsystem
gemäß jeder
bevorzugten alternativen Ausführung
ist in der Lage, zwei bis sechs Kilowatt Leistung zu erzeugen. Das
System stellt Ultraschallenergie mit einer Frequenz zwischen 10
und 40 KHz (Zyklen pro Sekunde) zur Verfügung.
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Wie
in 14 dargestellt ist, können in alternativen Ausführungen
(ähnlich
denen, die in 13 dargestellt sind), andere
Ausgestaltungen von Wandlerelementen (zum Beispiel zylinderförmige mit
einem Kreisprofil) verwendet werden. So können zum Beispiel vier Wandlerelemente 350a bis 350d (dargestellt
in gestrichelten Linien) in dem Galvanisierungsbehälter 312 an
den Seiten des Zylinders 220 angebracht werden (durch eine
Haltestruktur, die an den Wänden
oder an der Basis des Galvanisierungsbehälters oder an einer anderen
geeigneten, nicht dargestellten Struktur befestigt ist). Gemäß einer
alternativen Ausführung
können
zwei Wandlerelemente (z. B. 350b und 350d) anstatt
vier verwendet werden. (Die Wandlerelemente 250, angebracht
durch die Struktur 243, und der Reflektor 260 sind
ebenfalls dargestellt). Wie ersichtlich kann im Rahmen des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung gemäß jeder
bevorzugten Ausführung
eine weite Vielfalt von Wandlerausgestaltungen zur Anwendung kommen, einschließlich mindestens
einem Wandlerelement, das in dem oder in der Nähe von dem Galvanisierungsbehälter angeordnet
ist, so dass der Nutzeffekt der Ultraschallenergie während des
Galvanisierungsprozesses realisiert werden kann. Wie 14 zeigt, können solche
Anordnungen von Wandlerelementen 350a bis 350d (und 250)
auch in alternativen Ausführungen
in Verbindung mit einer Galvanisierungsvorrichtung verwendet werden,
die Metallklumpen 334 verwendet, die in Korbfächer 332 aufgenommen
sind (in der Anordnung ähnlich
den anderen hierin beschriebenen Ausführungen).
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ZUSÄTZLICHE ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGEN – TEIL 2
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Gemäß zusätzlichen
alternativen Ausführungen
kann die Vorrichtung zum Galvanisieren eines Rotationstiefdruckzylinders
mit verschiedenen Metalllegierungen oder Metallen (wie etwa Kupfer
unter Verwendung von Metallklumpen oder Chrom oder Zink direkt aus
einer Lösung)
modifiziert werden, um eine gleichförmige und einheitliche Kornstruktur
an der Oberfläche
des galvanisierten Zylinders zu erzeugen. Die Vorrichtung 410 ist
in den 17 bis 26 gezeigt.
Viele derselben Elemente anderer hierin beschriebener Ausführungen
(z. B. Vorrichtung 10 usw.) sind in der Vorrichtung 410 vorhanden
oder können
in die Vorrichtung gemäß den verschiedenen alternativen
Ausführungen
aufgenommen werden.
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In 17 bis 19 ist
die Vorrichtung 410a mit Korbfächern 432 und zugehörigen Elementen
gezeigt, um einen Rotationstiefdruckzylinder 420 von Kupferklumpen 434 in
einer Galvanisierungslösung (in
anderen Figuren durch den Bezugsbuchstaben F gekennzeichnet) zu
galvanisieren. In 23 und 24 ist
die Vorrichtung 410b (ohne jegliche Körbe oder zugehörige Elemente
gezeigt) angepasst, um den Zylinder 420 direkt aus einer
elektrolytischen Flüssigkeit
(einer Galvanisierungslösung,
die ein Galvanisierungsmetall oder eine Galvanisierungsmetalllegierung in
einer Galvanisierungslösung
enthält, die
in anderen Figuren durch den Bezugsbuchstaben F gekennzeichnet ist)
zu galvanisieren. Gemäß dieser
Ausführung
kann ein Zylinder 420 mit jedem Galvanisierungsmetall oder
jeder Galvanisierungsmetalllegierung galvanisiert werden. Zum Beispiel
kann der Zylinder mit Chrom, Zink, Nickel oder einem anderen Galvanisierungsmetall
(einschließlich
verschiedener Legierungen davon) gemäß verschiedenen im Stand der
Technik bekannten Prozessen galvanisiert werden.
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Die
Vorrichtung 410 weist einen Galvanisierungsbehälter 412 eines
in 1 gezeigten Typs auf, der Galvanisierungslösung F mit
einem Pegel (in anderen Figuren durch den Bezugsbuchstaben L gekennzeichnet)
enthält.
(Der Speicherbehälter,
der an jedem geeigneten Ort nahe dem Galvanisierungsbehälter angeordnet
werden kann, ist in diesen Figuren nicht gezeigt.) Der zu galvanisierende
Rotationstiefdruckzylinder 420 ist an seinen Enden (z.
B. an einer sich erstreckenden Mittelwelle) drehbar abgestützt, um
etwa zur Hälfte
bis zu einem Drittel des Zylinderdurchmessers in die elektrolytische
Flüssigkeit
eingetaucht zu werden. Der Zylinder 420 ist an seinen Enden
durch Lager in einem Drehzapfen gelagert, in dem er drehbar durch
eine geeignete Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) angetrieben
wird. Gemäß jeder
bevorzugten alternativen Ausführung
sind das Behältersystem
und das Zylinderhalte- und Zylinderantriebssystem von einer herkömmlichen
Ausgestaltung, die den Fachleuten auf dem Fachgebiet des Galvanisierens
von Rotationstiefdruckzylindern bekannt ist. (Galvanisierungsstationen,
die angepasst werden können,
um die verschiedenen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung aufzunehmen, sind von zum Beispiel R.
Martin AG aus Terwil, Schweiz kommerziell erhältlich.) Die elektrolytische
Flüssigkeit
ist selbst von einer Zusammensetzung, die den Fachleuten auf dem
Fachgebiet des Galvanisierens bekannt ist.
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Wie
in 17 und 23 gezeigt,
weist der Zylinder 420 eine zylindrische Fläche 420a und
einander gegenüberliegende
axiale Enden 420b auf (die eine allgemein zylindrische
Form haben). Die Enden 420b des Zylinders 420 werden
in einer Vorrichtung gemäß einer
herkömmlichen
Ausgestaltung montiert, um eine axiale Drehung des Zylinders während des Galvanisierungsprozesses
zuzulassen. Die Zylinderanordnung ist allgemein in 19 und 23 gezeigt.
Wie schematisch dargestellt ist, ist jedes Ende 420b des
Zylinders 420 mechanisch (z. B. unter Verwendung einer
Klemmvorrichtung oder einer ähnlichen
Haltevorrichtung) mit einem Adapter 420c gekoppelt (der
auch Größenunterschiede
der Zylinder zulässt),
der in einem Lager 420d (an einem Lagerträger 420e befestigt
gezeigt) für
eine Drehbewegung um die Zylinderachse (z. B. durch einen Motor verursacht,
der nicht gezeigt ist) festgehalten wird. Bürsten 420f stellen
eine elektrische Verbindung (d. h. als Kathode) zu dem Zylinder 420 bereit.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführung weist
der Zylinder eine Basisfläche
aus Stahl (z. B. 99 Prozent Stahl) auf, wie es üblich ist. Beispielhafte. Zylinder
sind in einer Vielzahl von Größen allgemein verfügbar (von
kommerziellen Anbietern), die gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung galvanisiert werden können.
Derartige Zylinder werden nach dem Galvanisieren und Gravieren zum
Bedrucken von Verpackungen oder Publikationen (z. B. Magazinen bzw.
Zeitschriften) verwendet. Beispielhafte Zylinderflächendurchmesser
und -längen
(d. h. die Fläche,
die galvanisiert, graviert und ausgedruckt werden soll) sind für spezielle
Anwendungen geeignet. Nach dem Galvanisieren des Zylinders kann
die Oberfläche
poliert und dann mit einem Bild graviert werden, zum Beispiel unter
Verwendung eines Graviersystems 470, wie es schematisch
in 16 gezeigt ist, das einen Scanner 472,
eine computerbasierte Steuereinrichtung 474 und eine Graviereinrichtung 476 enthält. Derartige
Systeme sind zum Beispiel von Ohio Electronic Engra vers, Inc. aus
Dayton, Ohio (Modell Nr. M820) kommerziell erhältlich. Der Zylinder kann gereinigt
(und mit Chrom galvanisiert) und dann zum Beispiel auf eine Rolle
oder eine Bahn aus Papier unter Verwendung eines Drucksystems 480 (das
Zylinder 420 enthält),
wie es schematisch in 15 gezeigt ist, ausgedruckt
werden. Wenn die Verwendung des Zylinders bei dem Druckvorgang beendet
ist, wird das Bild von der Oberfläche des Zylinders entfernt
(z. B. abgestreift, wenn auf eine Ballardhülle graviert, oder abgeschnitten,
wenn auf eine Basiskupferschicht graviert). Der Zylinder kann gereinigt
und desoxidiert und dann wieder galvanisiert (z. B. mit Basiskupfer)
und zur Wiederverwendung graviert werden. (Andere Materialien können in ähnlicher
Weise aufgalvanisiert oder graviert und auf den Zylinder durch alternative
Ausführungen
gedruckt werden, wie etwa Chrom oder Zink).
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Wie
beschrieben worden ist, wird der Galvanisierungsprozess durch das
Einbringen von Ultraschallwellenenergie in den Galvanisierungsbehälter verbessert.
Ein Ultraschallgenerator wandelt eine Zufuhr von Wechselstrom- (AC)
Energie (z. B. mit 50 bis 60 Hz) in eine Frequenz um, die der Frequenz
des Ultraschallwandlersystems (Oszillator) entspricht. Die übliche Frequenz
liegt zwischen 15 oder 20 kHz und 40 kHz. Die Energie wird dem Wandler
(von dem Generator oder Oszillator) mittels einer geschützten Verbindung
(z. B. einem Kabel) zugeführt,
die Energie mit der geeigneten Frequenz überträgt. Das Wandlerelement wandelt
die elektrische Energie in Ultraschallenergie um, die als Vibration
(bei Ultraschallfrequenzen) in die Galvanisierungslösung eingebracht
wird. Die Vibration verursacht (in der Galvanisierungslösung) einen
Effekt, der Kavitation genannt wird und Blasen in der Lösung erzeugt,
die bei Berührung
mit Oberflächen
(wie dem galvanisierten Zylinder) kollabieren. Je größer die
Menge an Ultraschallwellenenergie ist, die in den Galvanisierungsbehälter eingebracht
wird, um so größer ist
dieser Effekt.
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In 22 sind
schematisch zwei Typen von Ultraschallwandlerelementen gezeigt,
ein zylindrisches Element 450x und ein rechteckiges Element 450y.
In bevorzugten Ausführungen
wird, wie in 19 und 23 gezeigt,
eine Anordnung zylindrischer Wandlerelemente 450 verwendet.
Die Ausgestaltung eines Wandlerelements 450 (ohne Hülse) gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
ist in 26 gezeigt. Das Wandlerelement 450 weist Endbereiche 450b und
einen zentralen Bereich 450a auf. Energie wird an einem
der Endbereiche 450b durch elektrische Verbindungen 451 (gezeigt
als ein Kabel, das mit dem Ultraschallgenerator gekoppelt ist, der
in 26 nicht gezeigt ist) zugeführt. In einer beispielhaften
Ausführung
weist das zylindrische Wandlerelement eine Gesamtlänge von
ungefähr 1131
mm, einen Durchmesser von ungefähr
50 mm in seinem zentralen Bereich und einen Durchmesser von ungefähr 70 mm
in seinen Endbereichen auf. Ein derartiges Wandlerelement liefert
ein Energie von ungefähr
1,5 kW in den Galvanisierungsbehälter.
(Ein Wandlerelement einer Gesamtlänge von ungefähr 1320
mm liefert ungefähr
2,0 kW, ein Wandlerelement einer Gesamtlänge von 438 mm liefert ungefähr 0,6 kW.)
In der bevorzugten Ausführung
ist jedes Wandlerelement, das in der Vorrichtung verwendet wird,
ein (freischwingendes) Element hoher Kapazität und liefert ein gleichförmiges akustisches
Feld, was eine hohe akustische Dichte ermöglicht. (Ultraschallwellenenergie
verteilt sich radial von der Achse des Wandlerelements, wie es in 13 gezeigt
ist.) Das Wandlerelement ist von einer sehr kompakten (raumsparenden)
Ausgestaltung. Wenn es moniert ist, stellt es einen einfachen Austausch
bereit. Gemäß besonders
bevorzugten Ausführungen
ist es im montierten Zustand von einer hohen Haltbarkeit (d. h. beständig gegenüber Effekten
der Galvanisierungslösung).
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
wird das System der Ultraschallwandlerelemente (und zugehöriger Einrichtungen)
von Tittgemeyer Engineering GmbH aus Arnsberg, Deutschland bereit
gestellt. Ultraschallwand lerelemente verschiedener Formen, Größen (Längen und
Durchmesser) und Leistung und zugehörige Ultraschallgeneratoren
sind von einer Vielzahl anderer Quellen und Anbieter erhältlich.
-
Die
Vorrichtung kann konstruiert werden, um Rotationstiefdruckzylinder
einer Vielzahl von Größen (z.
B. kleiner mit einer Flächenlänge von
101,6 bis 127 cm (40 bis 50 Inch), wie sie für Verpackungen verwendet wird,
oder größer, 182,9
bis 376 cm (72 bis 148 Inch), wie sie für Publikationen verwendet wird)
aufnehmen. Der Zylinder kann einen Standarddurchmesser (von ungefähr 800 bis
1500 mm) haben, oder es können
gemäß alternativen
Ausführungen
andere Durchmesser aufgenommen werden. Wie aus dieser Offenbarung
und einem Vergleich der 18, 20 und 21 ersichtlich
ist, können
die Ultraschallwandlerelemente ohne weiteres in dem Galvanisierungsbehälter in
einer geeigneten Weise montiert werden, um den Galvanisierungsprozeß zu erleichtern.
Zum Beispiel können
zwei, drei oder mehr Ultraschallwandlerelemente in einem abgestuften
oder versetzten Muster montiert werden, um eine Abdeckung von (d.
h. Übertragung
von Ultraschallwellenenergie an) und entlang der gesamten Länge der
Oberfläche
des Zylinders zu gewährleisten,
wie es in 20 und 21 gezeigt
ist. Gemäß einer beispielhaften
Ausführung
bringt jedes Wandlerelement etwa 1,5 bis 2,0 KW Energie in den Galvanisierungsbehälter ein.
Wenn 6,0 KW Energie in den Galvanisierungsbehälter einzubringen ist, können zum Beispiel
drei oder vier Wandlerelemente installiert werden. Um erwünschte Ergebnisse
beim Galvanisieren von kleineren Zylindern zu erhalten, können zwei
Wandlerelemente verwendet werden (3,0 bis 4,0 KW). Für längere Zylinder
können
drei oder mehr Wandlerelemente verwendet werden (4,5 bis 6,0 kW oder
mehr). Gemäß einer
bevorzugten Ausführung kann
die von den Wandlerelementen zu liefernde Menge an Leistung an dem
Generator (Oszillator) des Ultraschallsystems zwischen 20 und 100
Prozent eingestellt werden. Um in einer gegebenen Anwendung die
Leistung zu optimieren, sind andere Ausgestaltungen möglich, die
andere Wand lerelementkombinationen und Leistungseinstellfähigkeiten
an dem Ultraschallgenerator verwenden (z. B. 20 bis 100 Prozent
Leistung).
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Die
Installation der Ultraschallwandlerelemente der Vorrichtung gemäß bevorzugten
Ausführungen
ist in 18 und 24 und
den anderen zugehörigen
Figuren gezeigt. In 18 und 18A, die
ein Vorrichtung zeigen, die angepasst ist, um Kupfer von in Korbfächern 432 enthaltenen
Kupferklumpen galvanisch aufzutragen, sind Wandlerelemente 450 gezeigt,
die an Leitern befestigt sind, die als Anodenstreifen 442 gezeigt
sind (auch wenn eine andere Haltestruktur verwendet werden könnte), die mit
stromführenden
Schienen 444 gekoppelt sind. In 24, die
eine Vorrichtung zeigt, die angepasst ist, um Chrom oder Zink oder
andere Metalle direkt aus einer Lösung galvanisch aufzutragen,
kann eine ähnliche
Ausgestaltung verwendet werden (auch wenn eine von den Anodenstreifen
verschiedene Haltestruktur verwendet werden kann). Diese Vorrichtung weist
eine Anode (Gittermaterial oder Schaummaterial) 443 auf,
die zwischen den Wandlerelementen 450 und dem Zylinder 420 angeordnet
ist. Die Halteanordnung weist Träger 490 für die Wandlerelemente auf.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
kann ein Träger 490 eine
zumindest teilweise mit einem Gewinde versehene Stange 491 aufweisen,
die an ihrer Basis durch zwei Muttern 492 an dem Anodenstreifen 442 (oder
in anderen Ausführungen
der Haltestruktur) festgehalten wird. Eine Hülse 494 ist an der
Stange 491 befestigt (aufgeschraubt). Das Ende 450b des
Wandlerelements 450 ist in der Hülse 494 angeordnet
und darin durch mindestens eine Halteschraube 495 gesichert
(siehe 25 und 25A). (18 und 18A zeigen eine alternative Ausführung der
Halteanordnung mit einer unterschiedlichen Hülsenpassung.) Die Hülse ist
bevorzugt aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial hergestellt. Das
Wandlerelement ist bevorzugt mit einer Umhüllung 498 eines elektrisch
isolierenden Kunststoffmaterials bedeckt (wie etwa ein Schrumpfschlauch ausreichender
Länge).
In jedem Fall besteht das Ziel darin, die Ansammlung von Galvanisierungsmaterial
an den Strukturen zu verhindern und den Effekten der Galvanisierungslösung zu
widerstehen. Andere Elemente der Halteanordnung sind zur Isolation
und auch dazu, den Effekten des Eintauchens in die Galvanisierungslösung zu
widerstehen, bevorzugt mit einer widerstandsfähigen Beschichtung behandelt oder
aus einem widerstandsfähigen
Material hergestellt (oder mit elektrischem Band oder dergleichen bedeckt).
Die Träger
können
in verschiedenen Formen und Längen,
an anderen Orten (z. B. an der Wand oder dem Boden des Galvanisierungsbehälters oder
an einer zusätzlichen
Struktur befestigt) oder mit einer Einstellfähigkeit vorgesehen sein, die es
zulässt,
dass die Wandlerelemente in einer funktional vorteilhaften Position
in dem Galvanisierungsbehälter
angeordnet werden (zumindest vertikal). Gemäß alternativen Ausführungen
können
andere Halte- oder Befestigungsanordnungen verwendet werden, wie
zum Beispiel solche, die mechanischer Vibration und zugehörigen Effekten
(z. B. Lösen
oder Ermüdung)
widerstehen.
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20 und 21 zeigen
spezielle alternative Ausführungen
von Wandlerelementen, die dazu dienen sollen, ungeachtet Unterschieden
in der Zylinderlänge
eine geeignete "Abdeckung" (d. h. eine allgemein
gleichförmige
Verteilung) von Ultraschallwellenenergie entlang der Länge des
Rotationstiefdruckzylinders (nicht gezeigt) bereit zu stellen. In 20 ist
ein Zylinder von mittlerer Länge
aufgenommen. In 21 ist ein längerer Zylinder aufgenommen.
Andere Ausgestaltungen können
vorgesehen werden, um das Ziel der Gleichförmigkeit der Verteilung von Ultraschallwellenenergie
zum Zylinder und entlang des Zylinders zu erreichen. Zum Beispiel
sind Wandlerelemente gleichen Typs in anderen Längen erhältlich und können verwendet
werden. In jeder bevorzugten Ausführung sollten die Wandlerelemente
jedoch angeordnet sein, um ungeachtet der Größe oder Form der Wandlerelemente
die Gleichförmigkeit vorzusehen.
Die Menge an Ultraschallwellenenergie, die in den Galvanisierungsbehälter eingebracht
wird, um die erwünschte
einheitliche Kornstruktur an der galvanisierten Oberfläche des
Zylinders zu erhalten, ist ungefähr
proportional zu der Fläche
der galvanisierten Oberfläche.
Zum Beispiel verwendet ein 142 cm (56 Inch) Zylinder mit einem Durchmesser
von ungefähr
25 cm (10 Inch) ungefähr
3,0 kW Ultraschallenergie. Kleinere Flächen erfordern weniger Energie.
Größere erfordern
mehr, ungefähr
mit diesem Verhältnis.
Ultraschallwellenenergieanforderungen können angepasst werden, um für die Anwendung
geeignet zu sein, und leiten die Ausgestaltung der Wandlerelemente.
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Gemäß jeder
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird der Rotationstiefdruckzylinder mit
einer galvanisierten Oberfläche
mit einer einheitlichen, gleichmäßigen Kornstruktur
versehen. Einheitlichkeit bzw. Gleichmäßigkeit der Kornstruktur (und
daher der gravierten "Zellen") in der galvanisierten
Oberfläche
des Rotationstiefdruckzylinders sorgt für eine höhere Qualität des Gravierens und eine verbesserte
Qualität
des Rotationstiefdruckens. Bevorzugt wird die Galvanisierungsgleichmäßigkeit
in allen Dimensionen über
die galvanisierte Oberfläche
und um diese herum erreicht. Der Prozess des Vorbereitens des Rotationstiefdruckzylinders
zum Drucken gemäß den verschiedenen
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung dient dazu, die gewünschte einheitliche Kornstruktur
für eine
Vielzahl aufgalvanisierter Materialien (d. h. Kupfer, Chrom, Zink
oder dergleichen) bereit zu stellen. Der Prozess kann unter Verwendung
einer Vorrichtung, wie sie in dieser Offenbarung beschrieben ist,
oder alternativ jeder anderen geeigneten Vorrichtung ausgeführt werden,
die angepasst ist, um das offenbarte Verfahren in die Praxis umzusetzen.
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Beim
Ausgestalten oder Anordnen einer Reihe von Schritten (z. B. Behandlung),
die mit dem Galvanisieren des Zylinders (d. h. der Oberfläche) gemäß bevorzugten
Ausführungen
in Zusam menhang stehen, sind verschiedene Optionen verfügbar. Der Zylinder
wird gereinigt (ein Schritt, der regelmäßig nach anderen Verfahrensschritten
ausgeführt
wird, um eine qualitativ hohe galvanisierte Oberfläche zum Drucken
zu gewährleisten).
Eine Behandlung mit Nickel oder zyanidischem Kupfer kann auf den
Zylinder angewendet werden, um die Galvanisierung zu erleichtern.
Alternativ kann Basiskupfer direkt auf den Zylinder aufgalvanisiert
werden. (Gemäß den bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann Kupfer ohne die Notwendigkeit einer
speziellen Behandlung direkt auf den Stahlzylinder aufgalvanisiert
werden.) Gemäß beispielhaften
Ausführungen hat
das Basiskupfer eine Dicke in einem Bereich zwischen ungefähr 0,25
mm und 1,0 mm (0,010 und 0,040 Inch) (auch wenn andere Dicken aufgalvanisiert
werden können).
Wenn eine Ballardhülle
auf den Zylinder aufgalvanisiert werden soll, wird eine Trennlösung auf
die Basiskupferschicht aufgebracht. Die Ballardhülle (wenn erzeugt) hat bevorzugt
eine minimale Dicke von ungefähr
0,076 mm (0,003 Inch) oder so ähnlich
(z. B. 0,068 mm (0,0027) bis über
0,1 mm (0,004 Inch)).
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungen kann
die Galvanisierung in Übereinstimmung
mit demselben grundlegenden Bereich von Werten der Prozessparameter
ausgeführt
werden, wie für
das Galvanisieren mit herkömmlichen
Verfahren (d. h. ohne die Verwendung von Ultraschallenergie). Der Galvanisierungsprozess
gemäß den bevorzugten Ausführungen
hat den Zweck, eine gleichförmigere, einheitlichere
Kornstruktur des aufgalvanisierten Materials zu erzeugen sowie das
Galvanisieren zu beschleunigen, indem zugelassen wird, dass mehr
Energie (d. h. eine größere Stromdichte
an der galvanisierten Oberfläche)
während
des Galvanisierens ohne nachteilige Effekte zugeführt wird.
Gemäß beispielhaften
Ausführungen
kann Kupfer mit einer Stromdichte in einem Bereich von ungefähr 0,155
bis 0,465 A/cm2 (1 bis 3 Ampere pro Quadratinch)
aufgalvanisiert werden (im Vergleich zu 0,124 bis 0,186 A/cm2 (0,8 bis 1,2 Ampere pro Quadratinch) als
ein Bei spiel für
einen typischen herkömmlichen
Prozess). Chrom kann mit einer Stromdichte in einem Bereich von
ungefähr
0,775 bis 1,86 A/cm2 (5 bis 12 Ampere pro
Quadratinch) aufgalvanisiert werden (im Vergleich zu 5 bis 7 Ampere
pro Quadratinch als ein Beispiel für einen typischen herkömmlichen
Prozess). Als eine Folge kann in einer beispielhaften Ausführung das
Galvanisieren um 40 bis 50 Prozent schneller erreicht werden, oder
eine erhöhte
Dicke von aufgalvanisiertem Material kann in einem gegebenen Zeitraum
erreicht werden. Zum Beispiel würde,
wenn alle anderen Parameter konstant gehaltenen werden und wenn
ein herkömmliches
System eine Ballardhülle
von 0,068 mm (0,0027 Inch) ohne die Verwendung von Ultraschallenergie
in ungefähr 30
Minuten auf den Zylinder aufgalvanisiert, durch Verwendung von Ultraschallenergie
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
nach 30 Minuten eine Ballardhülle
von 0,01 mm (0,004 Inch) Dicke auf den Zylinder aufgalvanisiert
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
wird die Galvanisierungslösung
zum Galvanisieren mit Kupfer (z. B. von Kupferklumpen) bei einer
Temperatur von ungefähr
25 bis 35°C
(bevorzugt 30 bis 32°C) mit
einer Konzentration von 210 bis 230 Gramm/Liter Kupfersulfat (bevorzugt
220 Gramm/Liter) und 50 bis 70 Gramm/Liter Schwefelsäure (bevorzugt
60 Gramm/Liter) gehalten. Ultraschallenergie (d. h. Leistung) kann
in einem Bereich von 1,5 bis 6 kVA zugeführt werden. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführung
zum Galvanisieren mit Chrom (z. B. direkt aus einer Lösung) wird
die Galvanisierungslösung
bei einer Temperatur von ungefähr
55 bis 65°C mit
einer anfänglichen
Konzentration von 120 bis 250 Gramm/Liter Chromsäure und 1,2 bis 2,5 Gramm/Liter
Schwefelsäure
gehalten. Ultraschallenergie (d. h. Leistung) kann in einem Bereich
von 1,5 bis 6 kVA zugeführt
werden. Wie für
diejenigen Fachleute ersichtlich ist, die diese Offenbarung durchsehen,
können die
Werte von Prozessparametern eingestellt werden, wie es erforderlich
ist, um eine galvanisierte Oberfläche mit den gewünschten
Eigenschaften zu schaffen. Gemäß alternativen
Ausführungen
können diese
Bereiche unter Verwendung der Vorteile von Ultraschallenergie weiter
ausgedehnt werden.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren (z. B. ohne Verwendung von Ultraschallenergie) stellt der
gemäß irgendeiner
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung galvanisierte Rotationstiefdruckzylinder
eine Oberfläche
bereit, die für
das nachfolgende Gravieren und Drucken besser geeignet ist, wie
es in den 28 und 30 gezeigt
ist. Die galvanisierte Oberfläche
des Zylinders ist durch eine Härte
gekennzeichnet, die der durch herkömmliche Verfahren erhaltenen ähnelt, aber
die Kornstruktur (d. h. Größe) ist über die
und entlang der Oberfläche
(d. h. sowohl um den Umfang herum als auch entlang der axialen Länge des
Zylinders) einheitlicher und variiert zum Beispiel (für Galvanisieren mit
Kupfer) um ungefähr
1 bis 2 Prozent (mit Ultraschall) im Vergleich zu ungefähr 4 bis
10 Prozent (ohne Ultraschall). (Gemäß anderen beispielhaften Ausführungen
kann sich die Härte
der galvanisierten Oberfläche
um 20 bis 30 Vickers erhöhen.)
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Die
gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung galvanisierte Oberfläche weist eine gravierte Zellenstruktur 500,
wie sie in 28 (schematisches Diagramm)
und in 30 (Mikrofotografie) gezeigt
ist, mit Zellenwänden 502 von
allgemein einheitlicher Breite und Form auf, die relativ und im wesentlichen
frei von "Graten" oder anderen unerwünschten
Materialablagerungen als Folge des Gravierprozesses sind. Wie in 27 und 29 gezeigt
ist, ist durch herkömmliche
Verfahren die Struktur der Zelle 501 etwas weniger einheitlich
in Form und Abmessungen, und es sind Materialablagerungen 505 an
oder nahe den Wänden 503 vorhanden, die
Unregelmäßigkeiten
oder Defekte während
des Druckens verursachen können,
siehe "The Impact
of Electromechanical Engraving Specifications on Streaking and Hazing", Gravure (Winter
1994), der hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Zellen 500 mit
einer einheitlichen Struktur, wie es in 28 und 30 gezeigt
ist, mit weniger Verformung und weniger Schäden während des Gravierens stellen
eine Oberfläche
an dem Zylinder bereit, auf die Druckfarbe effizienter aufgetragen
und die effizienter gereinigt werden kann und die daher eher in
der Lage ist, ein Bild hoher Qualität in dem endgültigen Produkt
zu drucken. Wenn, wie gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine solche Gleichförmigkeit
und Einheitlichkeit über
die Länge
des Zylinders erreicht werden kann (nicht nur in isolierten Bereichen
der Oberfläche),
kann die Gesamt-Druckqualität verbessert
werden.
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Auch
wenn nur einige wenige beispielhafte Ausführungen dieser Erfindung im
Detail oben beschrieben worden sind, ist es für Fachleute ohne weiteres ersichtlich,
dass viele Modifikationen in den beispielhaften Ausführungen
möglich
sind (wie etwa Änderungen
der Größen, Formen
und Proportionen der verschiedenen Elemente, der Werte der Prozessparameter
oder der Verwendung von Materialien), ohne grundlegend von den neuen
Lehren und den Vorteilen dieser Erfindung abzugehen. Andere Folgen
von Verfahrensschritten können
eingesetzt werden. Dementsprechend sollen alle derartigen Modifikationen
in den Bereich der Erfindung eingeschlossen sein, wie sie in den
folgenden Ansprüchen
definiert ist. In den Ansprüchen
soll jede Mittel-plus-Funktion-Klausel
die hierin beschriebenen Strukturen als die angegebene Funktion
ausführend
umfassen, und nicht nur strukturelle Äquivalente, sondern auch äquivalente
Strukturen.
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Andere
Ersetzungen, Modifikationen, Änderungen
und Auslassungen können
in Bezug auf die Ausgestaltung, die Betriebsbedingungen und die
Anordnung der bevorzugten Ausführungen
vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen,
wie er in den beigefügten
Ansprüchen
Ausdruck findet.