DE2700721C3 - Verfahren und Vorrichtung zur galvanischen Schnellabscheidung von Oltaschen aufweisenden Chromschichten auf zylindrischen Werkstücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur galvanischen Schnellabscheidung von Oltaschen aufweisenden Chromschichten auf zylindrischen WerkstückenInfo
- Publication number
- DE2700721C3 DE2700721C3 DE2700721A DE2700721A DE2700721C3 DE 2700721 C3 DE2700721 C3 DE 2700721C3 DE 2700721 A DE2700721 A DE 2700721A DE 2700721 A DE2700721 A DE 2700721A DE 2700721 C3 DE2700721 C3 DE 2700721C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- chrome
- bath
- oil pockets
- galvanic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D7/00—Electroplating characterised by the article coated
- C25D7/04—Tubes; Rings; Hollow bodies
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen Schnellabscheidung von Öltaschen aufweisenden
Chromschichten auf zylindrischen Werkstücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie eine
Vorrichtung zu seiner Durchführung.
In der GB-PS 7 86 743 ist ein Verfahren zur galvanischen Schnellabscheidung metallischer Schichten
auf zylindrischen Werkstücken beschrieben, bei dem die Badlösung durchgerührt wird, damit sie bei der
Werkstückoberfläche nicht an Ionen verarmt. Hierzu ist die umlaufende Anode mit aufgesetzten Schaufeln aus
elektrisch nicht leitendem Material versehen. Dieses bekannte Verfahren dient insbesondere zur Beschichtung
von Lagerbüchsen mit Blei.
Durch die vorliegende Erfindung soll dagegen ein Verfahren zur galvanischen Schnellabscheidung einer
Chromschicht auf einem zylindrischen Werkstück angegeben werden, welche Öltaschen aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
Beim Bewegen der Anode mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 1 bis 4 m/s wird das Bad mit
fortschreitender Abscheidung mit zunehmender Intensität gerührt: Zunächst ist die Werkstückoberfläche
verhältnismäßig glatt, so daß nur wenig gerührt wird. Damit findet an der Werkstückoberfläche zunächst eine
wilde Chromabscheidung mit vielen unregelmäßig verteilten Keimen statt. Je größer diese Keime dann
werden, um so größer ist die Oberflächenrauhigkeit des Werkstückes und um so stärker wird das Bad gerührt.
Infolgedessen stehen genügend Chromionen zur Verfügung, um ein Weiterwachsen der schon gebildeten
Keime sicherzustellen; die wilde Keimbildung ist nun beendet. Auf diese Weise erhält man — ggfs. nach
sanftem Verdichten der Chromschicht — dicht beieinanderliegende Öltaschen im wesentlichen gleicher Größe.
Wählt man die Stromstärke kleiner als 200 A/dm2, so erhält man auch ohne Rühren immer einen glatten
Überzug; ist die Stromstärke größer als 600 A/dm2, ist ein Rühren der Badlösung nur über die bei der
Abscheidung erhaltenen Oberflächenrauhigkeiten nicht ausreichend.
An sich würde man im Hinblick auf den Temperaturgang der Beweglichkeit der Ionen und der Viskosität
der Badlösung erwarten, daß das Arbeiten bei mittleren Temperaturen die Bildung mittlerer Oberflächenrauhigkeiten
und gleichförmiger Öltaschen begünstigt Dies ist jedoch überraschenderweise gerade nicht der Fall.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung zur Schnellabscheidung einer Öltaschen enthaltenden
Chromschicht auf die äußere, zylindrische Mantelfläche eines Werkstücks,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
Fig.3 eine schematische Aufsicht auf eine andere
Vorrichtung zur Schnellabscheidung einer Chromschicht mit Öltaschen,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3,
Fig.5 eine abgewandelte Form einer Anode zur Verwendung bei den Vorrichtungen gemäß F i g. 1 bis 4,
F i g. 6 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Verchromen des Innenumfangs eines Werkstücks,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in F i g. 6,
F i g. 8 eine abgewandelte Anodenform zur Verwendung bei der Vorrichtung gemäß F i g. 6 und 7,
F i g. 9 eine schematische Aufsicht auf eine weitere
Vorrichtung zum Verchromen des Außenumfangs eines Werkstücks unter zwangsweisem Rühren des Verchromungsbads
mit Hilfe eines am Werkstück angebrachten Flügelrads,
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 9,
F i g. 11 eine schematische Aufsicht auf eine Vorrichtung
zum Verchromen des Innenumfangs eines Werkstücks unter zwangsweisem Rühren des Behandlungsbads
mittels eines Flügelrads,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 11
und
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit
der Bildungsgeschwindigkeit und der Oberflächenrauhigkeit der Chromschicht von der Badtemperatur
beim Srhnellverchromen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt,
bei dem eine Verchromung auf den Außenumfang eines Werkstücks mit zylindrischer Form bzw.
kreisförmigem Querschnitt aufgebracht wird. Das zu verchromende Werkstück 1 (d. h. die Kathode) dreht
sich auf einer Welle 4, die von nicht dargestellten Lagern getragen wird und die mit einem nicht
dargestellten Antrieb mit regelbarer Drehzahl verbunden ist, so daß die Außenumfangsgeschwindigkeit des
Werkstücks je nach seinem Durchmesser zwischen 1 m/s und 4 m/s variiert werden kann. Bei einer
Umfangsgeschwindigkeit von unter 1 m/s wird an oder nahe der Werkstücksoberfläche keine ausreichend
starke Turbulenzströmung erzeugt, während es mit den gegebenen technischen Mitteln physikalisch und mechanisch
praktisch unmöglich ist, die Umfangsgeschwindigkeit auf mehr als 4 m/s zu erhöhen. Bei Einstellung der
Außenumfangsgeschwindigkeit auf 1 bis 4 m/s ist das Verchromen mit hoher Stromdichte möglich, wobei auf
wirtschaftliche Weise eine Verchromungsschicht mit überlegener Verschleißfestigkeit erhalten werden kann.
Die Stromdichte sollte dabei im Bereich von 200 bis 600 A/dm2 liegen. Unter 200 A/dm2 ist der Verchromungswirkungsgrad
nahezu derselbe wie bei den bisherigen Verfahren. Über 600 a/dm2 nimmt andererseits die
Wirksamkeit bzw. der Wirkungsgrad beim Verchromen nicht mehr nennenswert zu. Auf der Welle 4 ist ein nicht
gezeigter Stromkollektor angeordnef durch den das Werkstück an den Minuspol einer nicht dargestellten
elektrischen Stromquelle angeschlossen ist
Die Anoden 6 können, wie bei den bisherigen Verfahren, eine zylindrische Gestalt besitzen. Zur
wirksamen Erzeugung einer Turbulenzström-.uig in
einem im Behälter 8 enthaltenen Verchromungsbad 10 ist es jedoch vorteilhaft, den Anoden 6 eine flache,
plattenförmige Gestalt mit einer Dicke t (cm) und einer
Breite w (vgl. F i g. 3 und 4) zu erteilen und die Anoden radial um das umlaufende Werkstück herum anzuordnen.
Die Dicke t der Anode wird nach der Größe des Werkstücks entsprechend gewählt, und die Breite ist so
bemessen, daß w > t gilt Der Abstand d zwischen der Außenfläche des Werkstücks und dem Innenende der
Anode (d. h. der Elektrodenabstand) so'lte so festgelegt werden, daß das Behandlungsbad frei zwischen den
Elektroden zu strömen vermag und eine effektive Turbulenzströmung erzeugt wird. Versuche haben
ergeben, daß dieser Abstand d vorzugsweise 0,1 cm bis 4 ί (cm) betragen sollte. Wenn der Elektrodenabstand
weniger als 0,1 cm beträgt, kann das Behandlungsbad nicht zufriedenstellend zwischen den Elektroden strömen,
und wenn dieser Abstand mehr als 4 t (cm) beträgt, wird im Bad keine ausreichende Turbulenzströmung
erzielt.
Das Werkstück 4 wird von Spannelementen 12 getragen. Zur Erzielung einer Verchromungssclueht mit
gleichmäßiger Dicke in lotrechter Richtung bei gleichzeitiger Verhinderung sowohl einer Verchromung
dieser Spannelemente als auch der Bildung einer lokal verdickten Verchromung in den Bereichen nahe der
Spannelemente ist es vorteilhaft, die Innenflächen der Enden der Anoden 6 mit einem Dicht- oder Isoliermittel
16, wie Polyäthylen, abzudecken, das sich von der planen Grenzfläche 14 zwischen Werkstück und Spannelementen
nach außen erstreckt bzw. auswärts davon angeordnet ist.
Anstelle der flachen, radial angeordneten, plattenartigen Anoden kann eine Anode der Art gemäß F i g. 5
angewandt werden, die aus einem Ringkörper 18 und einer Anzahl von flachen, plattenförmigen, zum
Zentrum hin verlaufenden Ansätzen 20 an der Innenfläche des Ringkörpers besteht.
Die F i g. f und 7 veranschaulichen schematisch ein
Ausführungsbeispiel zum Verchromen der Innenumfangsfläche eines Werkstücks. Bei diesem und bei den
folgenden Ausführungsbeispielen sind den Teilen von Fig. 1 und 2 entsprechende Teile mit denselben
Bezugsziffern wie dort bezeichnet.
Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 6 und 7 können ebenfalls die zylindrischen Anoden nach F i g. 1 und 2
verwendet werden. Vorteilhaft sind jedoch in der Mitte des Behälters 8 flache, plattenförmige Anoden 6 mit
einer Dicke t und einer Breite w radial angeordnet Dicke t und Breite w werden dabei auf voiher
geschilderte Weise bestimmt, wobei der Abstand d
zwischen der Innenumfangsfläche des Werkstücks und den Außenflächen der Anoden 6 im Bereich von 0,1 cm
bis 4 t (cm) liegt und die Umlaufgeschwindigkeit des Werkstücks 1 bis 4 m/s beträgt. Die Außenflächen von
ίο oberem und unterem Ende der Anoden 6 sind wiederum
vorzugsweise auf vorher beschriebene Weise mit einem Dicht- oder Isoliermaterial 16, wie Polyäthylen, belegt
Das obere Spannelement 12 kann eine armsternartige Form zur Begünstigung des Elektrolytstroms besitzen.
Wahlweise kann eine sternförmige Anode der in F i g. 8 gezeigten Art angewandt werden.
Die F i g. 9 und 10 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel zum Verchromen der Außenumfangsfläche
eines Werkstücks 1. Hierbei ist jedoch ein Rührelement oder Flügelrad 22 über einen Isolator 24 am
Spannelement 12 angebracht, um im Behandlungsbad 10 eine Turbulenzströmung zu erzeugen. Das Flügelrad 22
dreht sich dabei gemeinsam mit dem Werkstück.
Da das Behandlungsbad 10 durch das Flügelrad 22 zwangsweise gerührt bzw. aufgewirbelt wird, kann der
Elektrodenabstand d auf einen beliebigen Wert eingestellt werden, so daß das Behandlungsbad frei
durch den Elektrodenspalt zu strömen vermag und eine wirksame Turbulenzströmung erzeugt werden kann.
Bessere Ergebnisse werden mit einer zylindrischen Anode erzielt, da diese ein gleichmäßigeres Durchrühren
des Bads gewährleistet. Wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen beträgt die Außen-Umfangsgeschwindigkeit
des Werkstücks 1 bis 4 m/s.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
zum Verchromen der Innenumfangsfläche eines Werkstücks, wobei das Behandlungsbad 10 durch
ein Flügelrad 22, das über einen Isolatorring 24 am umlaufenden Werkstück 1 befestigt ist, zwangsweise
umgewälzt wird. Da hierbei das Behandlungsbad 10 durch das Flügelrad 22 zwangsweise gerührt oder
umgewälzt wird, kann der Elektrodenabstand d ebenfalls beliebig variiert werden. Die zentral angeordnete
Anode 6 besitzt eine zylindrische Form, und sie ist am Behälter 8 mit Hilfe eines das Zentrum des
Flügelrads 22 durchsetzenden Trägers 26 befestigt. Die Innenumfangsgeschwindigkeii des Werkstücks beträgt
wiederum 1 bis 4 m/s.
Es wurde ein Vergleichsversuch zwischen dem Schnellverchromungsverfahren gemäß der Erfindung
und einem bisher üblichen Verchromungsverfahren durchgeführt Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 aufgeführt.
Schnellvcrchromung gemäß
der Krfindung
der Krfindung
Versuch 1 Versuch 2
Bisheriges Verchromungsverfahren Versuch 3 Versuch 4
Badtemperatur ( C)
Umlaufgeschwindigkeit (m/s)
Stromdichte (A/dm2)
Verchromgeschwindigkeit (μηι/ιηϊη)
Härte (Hv)
Umlaufgeschwindigkeit (m/s)
Stromdichte (A/dm2)
Verchromgeschwindigkeit (μηι/ιηϊη)
Härte (Hv)
50 | 71 | 50 | 63 |
1,25 | 1,25 | - | - |
370 | 370 | 55 | 60 |
10,0 | 4,8 | 0,5 | 0,98 |
840 | 1006 | 983 | 992 |
f-f «■»■ „U
27 OO
Fortsetzung
, Schncllvcrcliromung gcmäl.1
der Erfindung
Versuch I Versuch 2
Bisheriges Verchrom ungsvcrlahrcn
Versuch 3 Versuch 4
Versuch 3 Versuch 4
Zahl der Risse pro cm
Art des Bades
Art des Bades
Badzusammensetzung (g/l)
CrO,
H.SO4
Ha2SiF6
H.SO4
Ha2SiF6
20
Sargenl-Bad 95
Sargent-Bad
Sargenl-Bad 95
Sargent-Bad
2,5
fehlt
fehlt
720 860
Sargent-Bad Silicofluorid-Bad
250
1,2
1,2
Wie aus obiger Tabelle ersichtlich ist, kann die Stromdichte beim erfindungsgemäßen Verfahren im
Vergleich zum bisherigen Verfahren um mehr als das Sechsfache erhöht werden. Infolgedessen erhöht sich
die Verchromungsgeschwindigkeit beim Vergleichsversuch unter Verwendung eines Sargent-Bads gegenüber
dem bisherigen Verfahren auf etwa das 20fache, während die Zahl der Risse auf V30 bis 1Ao abnimmt.
Zudem ist es sehr vorteilhaft, die Temperatur des Verchromungsbads auf 20 bis 5O0C einzustellen. Durch
derartige Einstellung der Badtemperatur bilden sich auf der Oberfläche der Verchromung leicht erhabene und
vertiefte Bereiche mit körniger Form, die nach einer einfachen Oberflächen-Glättungsbehandlung. bei welcher
nur die tiefsten Eindrückungen bzw. die Sohlen der vertieften Bereiche zurückbleiben, als öltaschen wirken.
Infolgedessen ist für die Ausbildung der erforderlichen Öltaschen keine bisher übliche Sperrstrombehandlung
erforderlich. Wenn die Behandlungsbadtemperatur unter 20° C liegt, ist die Oberfläche der Verchromung für
den praktischen Gebrauch zu glatt Liegt diese Temperatur zwischen 50 und 65° C, so ist die Oberfläche
zu rauh, wobei es für die Ausbildung der Öltaschen nötig wird, auf eine Sperrstrombehandlung zurückzugreifen.
Bei einer Badtemperatur von 65 bis 80° C wird zwar die Verchromungsgeschwindigkeit etwas niedriger als
im Temperaturbereich von 20 bis 50° C, doch nimmt die Oberflächenrauhigkeit auf einen brauchbaren Bereich
ab. Dabei werden Verchromungen mit überlegener Verschleißfestigkeit mit hoher Geschwindigkeit erzielt.
Diese Ergebnisse sind im folgenden anhand von unter den in Tabelle 2 angegebenen Bedingungen durchgeführten
Versuchen beschrieben, deren Ergebnisse in der graphischen Darstellung von F i g. 13 veranschaulicht
sind.
Tabelle 2
Versuchsbedingungen
Versuchsbedingungen
Badtemperatur (0C)
Stromdichte (A/dm2)
Umlaufgeschwindigkeit (m/s)
Verchromungszeit (min)
Andes Bades
Umlaufgeschwindigkeit (m/s)
Verchromungszeit (min)
Andes Bades
56-76° C
in Stufen von 2°C
370
Silicofluorid-Bad
Die graphische Darstellung von Fig. 13 veranschaulicht
die Beziehung zwischen der auf der Abszisse in 0C aufgetragenen Badtemperatur, der in μπι/Γηίη auf der
linken Ordinate aufgetragenen Verchromungsgeschwindigkeit und der auf der rechten Ordinate in μηι
aufgetragenen Oberflächenrauhigkeit. Ersichtlicherweise ist die Oberflächenrauhigkeit bei einer Badtemperatur
unter 50° C verhältnismäßig gering, während sie über 5O0C stark zunimmt, bei etwa 60° C den Höchstwert
erreicht und über 65° C stark abnimmt.
Andererseits ist die Verchromungsgeschwindigkeit bis zu etwa 50° C sehr hoch, um im Temperaturbereich
von 50 bis 65° C verhältnismäßig niedrig zu werden und dann bei höherer Temperatur als 65° C wieder
anzusteigen.
Bei Temperaturen von über 95° C beginnt sich das zur
Auskleidung des Verchromungsbehälters verwendete Material zu zersetzen und zu zerfallen. Aus diesem
Grund wird die Badtemperatur vorzugsweise auf 80° C begrenzt.
Aus der graphischen Darstellung von Fig. 13 geht
hervor, daß die Verchromungsgeschwindigkeit bei einer Badtemperatur von 65° C oder mehr im Bereich von 3,5
bis 5 μπι/ΐϊΐΐη liegt Diese Geschwindigkeit ist etwa
fünfmal so groß wie die mit den bisher üblichen Verchromungsverfahren erzielbare Geschwindigkeit
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur galvanischen Schneilabscheidung von Öltaschen aufweisenden Chromschichten auf
zylindrischen Werkstücken, insbesondere Kolbenringen und Zylinderlaufbüchsen, unter Relativbewegung
zwischen Werkstück und konzentrisch angeordneter Anode, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück um seine Achse mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 1 bis 4 in/s gedreht,
die Stromdichte auf 200 bis 600 A/dm2 und die Badtemperatur auf 20 bis 500C oder 65 bis 800C
eingestellt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von plattenförmigen Anoden mit einer Dicke iund einer Breite w, wobei w
> fist, radial in durch die Werkstückachse gehenden Ebenen angeordnet
sind und der Elektrodenabstand d gleich 0,1 cm bis 4 mal iist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8315976A JPS539236A (en) | 1976-07-13 | 1976-07-13 | High speed chromium plating method |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700721A1 DE2700721A1 (de) | 1978-01-19 |
DE2700721B2 DE2700721B2 (de) | 1980-03-13 |
DE2700721C3 true DE2700721C3 (de) | 1980-11-06 |
Family
ID=13794456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2700721A Expired DE2700721C3 (de) | 1976-07-13 | 1977-01-10 | Verfahren und Vorrichtung zur galvanischen Schnellabscheidung von Oltaschen aufweisenden Chromschichten auf zylindrischen Werkstücken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4080268A (de) |
JP (1) | JPS539236A (de) |
DE (1) | DE2700721C3 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58500253A (ja) * | 1981-03-09 | 1983-02-17 | バツテル・デイベロプメント・コ−ポレ−シヨン | 高速度クロム合金めつき |
WO1983002784A1 (en) * | 1982-02-16 | 1983-08-18 | Battelle Development Corp | Method for high-speed production of metal-clad articles |
US4597836A (en) * | 1982-02-16 | 1986-07-01 | Battelle Development Corporation | Method for high-speed production of metal-clad articles |
US4650549A (en) * | 1985-11-06 | 1987-03-17 | Hughes Tool Company | Method for electroplating helical rotors |
US5516415A (en) * | 1993-11-16 | 1996-05-14 | Ontario Hydro | Process and apparatus for in situ electroforming a structural layer of metal bonded to an internal wall of a metal tube |
DE19500727C1 (de) * | 1995-01-12 | 1996-05-23 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung zum Auftragen elektrochemisch abscheidbarer Schichten |
DE10130333B4 (de) * | 2001-06-26 | 2004-05-27 | Heraeus Kulzer Gmbh & Co. Kg | Galvanische Vorrichtung zur Abscheidung von Edelmetall |
JP5129815B2 (ja) * | 2006-07-25 | 2013-01-30 | フェデラル−モーグル コーポレイション | 物品をめっきするための方法および装置 |
CA2673720C (en) * | 2007-01-24 | 2013-04-16 | Halliburton Energy Services, Inc. | Electroformed stator tube for a progressing cavity apparatus |
CN102205448B (zh) * | 2011-06-02 | 2012-12-26 | 太原理工大学 | 复合电极电火花小孔加工工艺 |
GB201314054D0 (en) * | 2013-08-06 | 2013-09-18 | Saudi Internat Petrochemical Company | Method |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US644029A (en) * | 1899-08-28 | 1900-02-20 | Sherard O Cowper-Coles | Process of electrodeposition of metals. |
US680408A (en) * | 1901-04-08 | 1901-08-13 | Sherard Osborn Cowper-Coles | Apparatus for use in electrodeposition of metals. |
US895163A (en) * | 1907-05-20 | 1908-08-04 | Sherard Osborn Cowper-Coles | Electrodeposition of copper. |
US1127966A (en) * | 1914-08-01 | 1915-02-09 | Sherard Osborn Cowper-Coles | Deposition of iron. |
-
1976
- 1976-07-13 JP JP8315976A patent/JPS539236A/ja active Granted
-
1977
- 1977-01-10 DE DE2700721A patent/DE2700721C3/de not_active Expired
- 1977-01-28 US US05/763,746 patent/US4080268A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2700721A1 (de) | 1978-01-19 |
JPS539236A (en) | 1978-01-27 |
DE2700721B2 (de) | 1980-03-13 |
JPS5644958B2 (de) | 1981-10-22 |
US4080268A (en) | 1978-03-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2700721C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur galvanischen Schnellabscheidung von Oltaschen aufweisenden Chromschichten auf zylindrischen Werkstücken | |
DE2309056B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum galvanoplastischen Herstellen eines relativ dünnen, flexiblen, endlosen Metallbandes | |
DE692954C (de) | Senkrecht angeordnete Quecksilberkathode fuer die Elektrolyse von Salzloesungen | |
DE2753936C2 (de) | ||
DE2617767C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Beschichten von Körpern | |
DE3822726C2 (de) | ||
DE656233C (de) | AEtzvorrichtung zum elektrolytischen AEtzen von Metallplatten oder aehnlichen Gebilden | |
EP0829558A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer Chromschicht auf einen Tiefdruck-zylinder | |
DE3413511A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum galvanisieren eines gegenstandes | |
DE2522926C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Galvanisieren von langgestrecktem Aluminiummaterial | |
DE3325316A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum metallbeschichten, insbesondere zum verkupfern von zylindrischen koerpern | |
DE2404097A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines fein verteiltes pulver enthaltenden verbundueberzugs auf gegenstaende | |
DE1804454C3 (de) | Verfahren zum galvanischen Uberzie hen von Massenteilen mit Aluminium | |
DE1077497B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Niederschlagen einer Metallschicht | |
DE1461088A1 (de) | Metallgewebe fuer Papiermaschinen sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
AT142881B (de) | Verfahren zum Niederschlagen von Chromschichten in Zylinderbohrungen von Verbrennungskraftmaschinen. | |
DE2101332C3 (de) | ||
DE112005003201T5 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung einer Beschichtung auf einer Nabe | |
DE1771955A1 (de) | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von insbesondere metallischen Teilen,sowie nach diesem Verfahren behandelte Teile | |
DE69727791T2 (de) | Vorrichtung zur Elektroplattierung eines Tiefdruckzylinders unter Verwendung von Ultraschallenergie | |
DE1917371A1 (de) | Galvanisches Verfahren | |
DE2165823A1 (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen abscheidung von metallen | |
DE370639C (de) | Verfahren zur Herstellung durchbrochener Anoden zum Elektroplattieren | |
DE2101332A1 (de) | Galvanisiertrommel und Verfahren | |
EP1115913B1 (de) | Verfahren zur herstellung verschleissfester oberflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |