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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Leuchten, insbesondere
Laserlichtleuchten, die organisches Material enthalten.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Mehrere
in jüngster
Zeit erschienene Herausgaben haben über Phänomene, wie z.B. die Superlumineszenz
und verstärkte
spontane Emissionen in polymeren organischen Leuchten, wie z.B.
konjugierte Polymere, berichtet. (N. Tessler et al., Nature 382,
695 (1996); F. Hide et al., Science 273, 1833 (1996). Die in diesen
Leuchten verwendeten Materialien sind mit einer Lösung des
Polymers, oder seinen chemischen Vorläufern rotationsbeschichtet.
Bei einer optimal angeregten, stimulierten Emission der organischen
Laserfärbemittel,
die den inerten, rotationsbeschichteten Polymeren oder Gels hinzugefügt werden,
wurden bereits in der Literatur beschrieben. (R. E. Hermes, et al.,
App. Phys. Lett. 63, 877 (1993); M. N. Weiss et al., App. Phys. Lett.
69, 3653 (1996); H. Kogelnik et al., App. Phys. Lett. 18, 152 (1971);
M. Canva et al., App. Opt., 34, 428 (1995)).
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Beim
Vergleich mit anderen elektrolumineszierenden Materialien weisen
die per Rotationsbeschichtung beschichteten polymerischen Materialien
jedoch weder eine besonders gute Einheitlichkeit der Dicke, noch
die Fähigkeit,
eine extrem hohe Materialreinheit zu erzielen, noch Betriebszeiten
sowie eine Leichtigkeit der Integration mit anderen herkömmlichen
Halbleiterfertigungssverfahren auf. In dem Gebiet der organischen Leuchtgeräte (OLED – organic
light emitting devices) für
z.B. Anwendungen von Flachbildschirmanzeigen, bieten Kleinmolekühl-OLEDs
derzeit bessere Betriebszeiten durch die Größenordnung über deren rotationsbeschichteten,
polymeren Analoge hinaus.
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In
jüngster
Zeit hat es reges Interesse an Laseraktivitäten und stimulierten Emissionen
bei Dünnschichten
mit organischen Halbleitern mit geringerem molekularem Gewicht und
Polymeren als organische Halbleiterlaser („OSLs" – organic
semiconductor lasers) gegeben. Die niedrigen Kosten von organischen
Materialien und die Fähigkeit,
diese als quasi und nicht epitaxiale Dünnschichtintegration der OSLs
mit anderen optoelektronischen Geräten zu produzieren, machen
diese für
eine Reihe von Anwendungen attraktiv. Die bestimmten optischen und
elektronischen Eigenschaften der anorganischen Halbleiter führen zu
einer Leistung, die wesentlich temperaturbeständiger ist, als herkömmliche
anorganische Laserdioden, was einen potentiellen Vorteil bei optischen
Kommunikations- und Sensoranwendungen darstellt. Die Laseraktivität in optisch
angeregten Plattenwellenleiter-Strukturen von vakuumabgelagerten
Dünnschichten
von organischen Halbleitern mit geringem molekularem Gewicht wurde
z.B. vor kurzem demonstriert. (Siehe V. G. Kozlov et al., Conf on Lasers
and Electro-optics CLEO '97,
CPD-18, Opt. Soc. Am., Baltimore, MD, Mai 1997). Ausgabeleistung,
Differenzial-Quantenwirkungsgrad und Emissionswellenlänge dieser
organischen Halbleiterlaser (OSLs) sind erheblich stabiler bei Temperaturänderungen,
als herkömmliche
anorganische Laserdioden. Dieser Vorteil der organischen Laserstrukturen
zusammen mit den inhärenten
Vorteilen der organischen Halbleiter, wie niedrige Kosten, quasi
und nicht epitaxiale Produktion (S. R. Forrest et al., Phzs. Rev.
B 49, 11309 (1994)) und Leichtigkeit der Integration in andere optoelektronischen
Geräte
stellen eine starke Motivation für
eine weitere Forschung bereit. Derzeit besteht Interesse an der
Entwicklung von OSL-Strukturen, die zu den gewünschten OSL-Eigenschaften führen, wie
einer engen Bandweitenemission, minimale Verwendung von aktiven
organischen Materialien und die erleichterte Abstimmung von Wellenlängen und
der elektrischen Anregung.
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Aus
dem US Patent 5.405.710 ist eine Vorrichtung mit wenigstens zwei
optischen Mikrohohlraum-Lichtsendern bekannt. Jeder dieser Lichtsender
umfasst voneinander beabstandete Reflektoren, welche den Mikrohohlraum
definieren und umfasst weiterhin organisches Material, das zu einer
Elektrolumineszenz in der Lage ist (z.B. Tris(8-Hydroxyquinolin)Aluminium, allgemein
als „ALQ" Bekannt) sowie Mittel
zum Auftragen eines elektrischen Felds über das organische Material.
Einer der wenigstens zwei Mikrohohlräume weist eine effektive optische
Länge L1 auf und der andere Mikrohohlraum weist
eine effektive optische Länge
L2 ≠ L1
auf, wobei die optischen Längen
derart ausgewählt
sind, einer der Mikrohohlräume
eine Strahlung einer ersten Farbe (z.B. rot) abgibt und der andere
Mikrohohlraum eine Strahlung einer zweiten Farbe (z.B. grün) abgibt.
In vielen Fällen
existiert ebenfalls ein dritter Mikrohohlraum, der eine Strahlung
einer dritten Farbe (z.B. blau) abgibt. Bei den bevorzugten Ausführungsformen
befindet sich in den Mikrohohlräumen
eine Füllschicht
von einer Dicke, die so ausgewählt
ist, dass sie einem vorbestimmten Mikrohohlraum die gewünschte optische
Länge bereitstellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich um eine vollfarbige Flachbildschirmanzeige,
die viele Pixel umfasst, wobei jedes Pixel wenigstens drei verschiedene
Mikrohohlraumsender umfasst. Andere in Betracht kommende Ausführungsformen
bestehen aus einem LED-Drucker, einem optischen Verbindungs- und
einem optischen Lichtleitersystem.
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Aus
dem US Patent 4.395.769 ist ein abstimmbarer Halbleiterlaser bekannt,
der eine abstimmbare Laserstrahlung durch Anregen eines keilförmigen Ultrakurzlaserhohlraums
mit Piosekunden-Anregungstakten bereitstellt. Die kontinuierliche
Abstimmung der Laser wird durch die Trans lation entweder des keilförmigen Laserhohlraums
oder der Anregungstakte derart erreicht, dass die verschiedenen
Volumen des Lasermaterials den < Anregungstakten
ausgesetzt sind. Bei einer Ausführungsform,
die Piosekunden-Laseranregungstakte einsetzt, handelt es sich bei
dem keilförmigen
Laserhohlraum um einen leicht verkeilten Film aus GaAs, die an beiden
Seiten mit dielektrischen Spiegeln beschichtet sind.
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Aus
US Patent 7.539.545 sind organische Leuchtdioden bekannt, die eine
transparente Kathodenstruktur aufweisen. Die Struktur besteht aus
einem Metall mit niedriger Austrittsarbeit, das in direktem Kontakt zur
Elektronentransportschicht des OLEDs steht, das mit einer Schicht
aus einem Halbleiter mit einer breiten Bandlücke beschichtet ist. Kalzium
ist dabei das bevorzugte Metall aufgrund seines relativ hohen optischen Durchlassvermögens für ein Metall
und wegen seiner bewährten
Fähigkeit,
einen guten Elektronen einspeisenden Kontakt zu organischen Materialien
zu bilden. ZnSe, ZnS oder eine Legierung dieser Materialien sind die
bevorzugten Halbleiter aufgrund deren guten Leitfähigkeit
parallel zur Richtung der Lichtemission, deren Fähigkeit, die zugrunde liegenden
Metalle mit niedriger Austrittsarbeit und organischen Filme und
deren Transparenz zum ausgestrahlten Licht zu schützen. Anordnungen
dieser Dioden, ordnungsgemäß verdrahtet,
können
verwendet werden, um dadurch eine selbst ausstrahlende Anzeige zu
erzeugen. Wenn auf einem transparenten Substrat gefertigt, ist eine
solche Anzeige zumindest teilweise transparent, wodurch diese für Anwendungen
von Überkopf-Anzeigen in Flugzeugen
und Kraftfahrzeugen geeignet sind. Eine solche Anzeige kann ebenfalls
auf einem lichtundurchlässigen
Substrat gefertigt werden, wie z.B. Silikon, in welchem vorgefertige Geräte und Stormkreise
verwendet werden können,
um die Anzeige anzutreiben.
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Das
Dokument US-6,111,502 offenbart einen organischen Laser, der eine
organische Verstärkungsmittelschicht
auf einem Substrat umfasst, wobei die genannte Verstärkungsmittelschicht
zwei parallel reflektierende Facetten aufweist, die einen Resonator
und eine optische Anregungsquelle bilden.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Weitere Ausführungsformen
sind in Ansprüchen
2–14 definiert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lasergeräte, die organische Materialien
enthalten, welche eine Laserfunktion ausüben, wenn diese angeregt werden,
um dadurch Laserlicht zu erzeugen. Die Erfindung enthält sowohl
optisch als auch elektrisch angeregte Ausführungsformen von einzigartigen
Strukturen und organischen Lasermaterialien. Im Gegensatz zu rotationsbeschichteten
polymeren Materialien bieten die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten
organischen Materialien die Vorteile einer ausgezeichneten Einheitlichkeit der
Dicke, eine extrem hohe Materialreinheit und eine Leichtigkeit der
Integration in herkömmliche
Fertigungsverfahren. Weiterhin stellen die Lasergeräte gemäß der vorliegenden
Erfindung einen deutlichen Grenzbereich an Ausgabeleistung, gut
definierten Laserstrahlen, Hohlraumverfahren und spektrale Leitungsverengung
bereit.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
einen Laser, der eine Spiegelschicht und eine Schicht aus aktivem organischem
material über
der Spiegelschicht umfasst. Das aktive organische Material übt eine
Laserfunktion aus, wenn es angeregt wird, um dadurch Laserlicht
zu erzeugen. Die Spiegelschicht reflektiert wenigstens einen Teil
des Lichts, das durch das erste aktive organische Material erzeugt
worden ist.
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In
einer Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung optisch angeregte
Laser, die eine Quelle aus optischer Anregungsenergie zur Anregung
des aktiven organischen Materials enthalten.
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In
einer weiteren Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung elektrisch
angeregte Laser, in welchen das aktive organische Material elektrolumineszent
und zwischen einem Paar von Elektroden angeordnet ist. Das aktive
organische Material wird angeregt, wenn ein elektrischer Strom zwischen
den Elektroden hindurch läuft.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt eine Anordnung, einschließlich einer
Ausführungsform
eines Lasergerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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2 stellt eine Anordnung, einschließlich einer
Ausführungsform
eines Lasergerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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3 ist
eine graphische Darstellung des Verhältnisses zwischen der Spitzenausgabeleistung
und der Anregungsenergiedichte einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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4 (in 3 eingefügt) stellt
die Polarisierung der Emission einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als eine Funktion des Winkels zwischen einer orthogonal
zur Filmoberfläche
angeordneten Ebene und der Ebene eines Polarisators dar.
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5A und 5A stellen
die Ausführungsformen
der elektrisch angeregten Lasergeräte gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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6 stellt einen Querschnitt einer Laserhohlraumstruktur
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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8A–8H stellen
die chemischen Formeln für
DCM (=4-(Dicyanomethylen)-2-Methyl-6-(Para-(Diaminostryryl)-4HPyran)), Alg3 (=Tris(8-Hydroxyquinolin)), CBD (=Chlorobiphenyl).
DCM2 (=2-Methyl-6-2-(2,3,6,7-Treahydro-1H,5H-Benzo-Quinolizin-9-yl)EthenA-4H-Pyran-Yliden-Propanodinitril,
Rhodamin-6G, Coumarin-47, Perylen bzw. Pyrromethen-546 dar.
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9 stellt einen Querschnitt eines abstimmbaren,
optisch angeregten Lasers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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10 stellt einen Querschnitt eines elektrisch
angeregten Lasers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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11 stellt einen Querschnitt eines gestapelten,
vollfarbigen, elektrisch angeregten Lasers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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12 stellt einen Querschnitt eines abstimmbaren,
elektrisch angeregten Lasers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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13 stellt einen Querschnitt einer Wellenleiter
reduzierenden Struktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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14 stellt
die Emissionsspektren für
ein optisch angeregtes Lasergerät
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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15 stellt
das spontane Emissionsspektrum in der normalen Substratrichtung
aus einer beispielhaften Ausführungsform
eines OVCSEL gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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16 stellt
das Emissionsspektrum bei einem hohen Anregungspegel aus einer beispielhaften
Ausführungsform
eines OVCSEL gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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17 stellt
ein hochauflösendes
Emissionsspektrum aus einer beispielhaften Ausführungsform eines OVCSEL der
vorliegenden Erfindung als eine zum Lasergrenzbereich benachbarten
Anregungsfunktion dar.
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18 stellt
eine Abhängigkeit
der Ausgabeenergie an der zum Lasergrenzbereich benachbarten Eingabepumpenergie
für eine
beispielhafte Ausführungsform
eines OVCSEL der vorliegenden Erfindung dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Eine
Ausführungsform
eines optisch angeregten Lasergeräts 100 der vorliegenden
Erfindung ist in 1 dargestellt. Das
Lasergerät 100 enthält eine
erste Spiegelschicht 110 und eine Schicht 112 eines
aktiven organischen Materials. Die erste Spiegelschicht 110 ist
ein „Spiegel", wobei dieser in
der Lage ist, wenigstens einen Teil des Lichts der Schicht 112 des
aktiven organischen Materials zu reflektieren. Viele der in den
Geräten
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Spiegelschichten werden zum Beispiel dazu
verwendet, Laserlicht mit den bevorzugten Eigenschaften, wie Wellenlänge, Ausrichtung,
Helligkeit und ähnlichem,
zu übertragen,
während
das Licht mit den nicht bevorzugten Eigenschaften reflektiert wird.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Spiegelschichten enthalten
z.B. Substrate aus Glas, Quarz, Saphir oder Kunststoff, polierte
inP-Schichten, dielektrische DBR (distributed Bragg reflectors),
metallische Spiegel und ähnliches.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten organischen Materialien
sind „aktiv", d.h. sie üben eine Laserfunktion
aus, wenn sie durch beliebig geeignete Mittel angeregt werden, wie
z.B. durch optische oder elektrische Energie, um dadurch Laserlicht
zu erzeugen. Die aktiven organischen Materialien enthalten Host- und
Dopantmaterialien, die durch eine beliebig geeignete Methode auf
die erste Spiegelschicht 110 abgelagert sind. Die erste
Spiegelschicht 110 ist wahlweise mit einer Umhüllungsschicht 111 vorbeschichtet,
die ein Material mit einem Brechungsindex umfasst, der kleiner als
der Brechungsindex des organischen Materials der Schicht 112 ist.
Wenn die Schicht 112 mit optischer Pumpenergie von einer
Quelle, wie z.B. einem Stickstofflaser 118 angeregt wird,
erzeugt das Lasergerät 100 einen
Laserstrahl 116 mit einer vorbestimmten Farbe.
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Schichten 111 und 112 haben
eine beliebig geeignete Dicke. Die beispielhaften Schichten 111 und 112 in
der in 1 dargestellten Ausführungsform
sind ungefähr
2 μm, bzw.
120 nm. Die Dicke der Umhüllungsschicht 111 ist
bevorzugt so ausgewählt,
um eine optische Isolation in der Schicht 112 von der lichtundurchlässigen ersten
Spiegelschicht 110 bereitzustellen. Die Dicke der Schicht 112 ist
so ausgewählt,
um eine einheitliche Anregung bereitzustellen und die Fähigkeit
der Schicht, als ein optischer Wellenleiter zwischen der Umhüllungsschicht 111 und
der Umgebung zu fungieren. Wenn die Schicht 112 z.B. CBP
umfasst, führt
eine Dicke von 120 nm zu einer Absorption an Pumpenergie von ungefähr 60% und
einem Wellenleiter-Begrenzungsfaktor von ungefähr 59% bei λ = 485 nm. Um die Wellenleiterfähigkeit
der Schicht 112 weiter zu erleichtern, weist die Umhüllungsschicht 111 einen
Brechungsindex auf, der kleiner ist, als die Schicht 112 und
daher dazu dient, die optische Begrenzung in Schicht 112 in
der Richtung zu erhöhen,
die normal für
die Oberfläche
des Gerätes ist.
Zum Beispiel umfasst die Umhüllungsschicht 111 SiO2 (Brechungsindex, "n" von
etwa 1,5) wenn die Schicht 112 CBP als das organische Hostmaterial
(n ~ 1,8) umfasst. Die Umhüllungsschicht 111 ist
nicht unbedingt notwendig, wenn z.B. die erste Spiegelschicht 110 für eine Laseremission
durch diese vorgesehen ist. In der in 1 dargestellten
Ausführungsform,
in der die Laseremission durch die Seite 113 der Schicht 112 stattfindet, ist
die Umhüllungsschicht 111 jedoch
bevorzugt. Zusätzlich
enthält
Schicht 112 bevorzugt zwei reflektierende Facetten 113 und 114,
die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und auf
diese Weise einen optischen Resonator in der Schicht 112 bilden.
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Die
Schichten 111 und 112 sind auf der ersten Spiegelschicht 110 durch
eine beliebig geeignete Methode abgelagert, wie z.B. durch eine
Ablagerung aus plasmaverstärktem,
chemischen Dampf, bzw. durch eine thermische Vakuumverdampfung.
Die Konzentration des Dopantmaterials in der Schicht 112 liegt
typischerweise unter 10% der Masse, kann aber auch 0,01% betragen.
Im Allgemeinen wird bevorzugt, dass die Schicht 112 durch
thermische Coverdampfung des Hostmaterials und Dopantmaterials bei
einem entsprechenden Massenverhältnis
von ungefähr
100 : 1 abgelagert ist.
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Die
Lasergeräte
der vorliegenden Erfindung werden auf einer beliebigen Spiegelschicht,
an welche die organische Schicht 112 anhaftet und die bevorzugt
einen niedrigeren Brechungsindex (n) aufweist, als das organische
Schichtmaterial. Akzeptables Spiegelschichtmaterial schließt Kunststoffe,
Glas und mit Silikon beschichtetes SiO2 ein.
Ein bevorzugtes erstes Spiegelschichtmaterial wird mit InP poliert.
Eine typische Länge für ein Gerät gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
5 mm, obwohl Geräte
von kürzerer
Länge,
wie z.B. 0,5 mm, ebenfalls möglich
sind.
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Die
Bildung von optisch glatten, spitzen Facetten 113 und 114 an
gegenüberliegenden
Kanten der Schichten 112 stellt einen natürlichen
Vorteil der vakuumabgelagerten Filme dar. Die Form der Facetten 113 und 114 ahmen
die Form der entsprechenden Facetten der zugrunde liegenden ersten
Spiegelschicht 110 nach (oder der Umhüllungsschicht 111,
falls verwendet). Als solche wird bevorzugt, dass die Seiten der
ersten Spiegelschicht 110 glatt und parallel zueinander
angeordnet sein sollen. Reflexionsvermögen der Facetten von 7% werden
durch eine Vakuumablagerung der Schicht 112 erreicht, welche
ausreichend ist, um die erforderliche optische Rückkopplung bereitzustellen.
Die optische Rückkopplung
wird ebenfalls mit anderen Strukturen erreicht, wie z.B. einem optischen
Gitter, das unterhalb des optisch angeregten Bereichs des organischen Films
gelegt wird, um auf diese Weise eine verteilte Rückkopplungsstruktur zu bilden.
Als Alternative zur Bildung der Facetten 113 und 114 durch
die Vakuumablagerung der Schicht 112, kann die Schicht 112 auch
auf der ersten Spiegelschicht 110 (oder Umhüllungsschicht 111,
falls verwendet) durch eine beliebig geeignete Methode abgelagert
werden und die Kombination wird dann gespalten, um glatte, spitze
Facetten zu bilden.
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Eine
beliebige optische Pumpenausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie z.B. das Gerät 100 wird mithilfe
einer Lichtquelle angeregt, die Licht abwirft, das durch die molekulare
Spezies des Hostmaterials der Schicht 112 absorbiert werden
kann. Das Gerät 100 wird
z.B. mit einem Stickstofflaser 118 optisch angeregt, der
500 ps Takte mit einer Wellenlänge
von 337 nm bei einer 50 Hz Wiederholungsrate erzeugt. Wie in 1 dargestellt, wird der Pumpstrahl, z.B.
durch eine zylindrische Linse 117, in einen Streifen 115 auf
der Filmoberfläche,
scharf eingestellt, wobei dieser orthogonal auf die Facetten 113 und 114 ausgerichtet
wird. Die Breite des Streifens 115 weist eine beliebig
geeignete Abmessung auf, wie z.B. 100 μm. Der Pumpstrahl wird in Schicht 112 wellengeleitet,
um auf diese Weise den Laserstrahl 116 zu erzeugen, der
von der Facette 113 und/oder 114 des Gerätes 100 ausgestrahlt
wird. Darüber
hinaus ist der Brechungsindex des beleuchteten Teils 115 der
organischen Schicht 112 durch einen verstärkungsführenden
Effekt höher,
als der des nicht beleuchteten Teils, wodurch eine Begrenzung des
optischen Verfahrens in der vertikalen Richtung bereitgestellt wird.
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2 stellt eine Ausführungsform 200 eines
optisch angeregten Lasers gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, bei welcher es nicht notwendig ist, den Streifen 115 auf
der Schicht 112 zu bilden. In dieser Ausführungsform
bildet die Umhüllungsschicht 111 einen
Grat auf der ersten Spiegelschicht 110, auf welcher die Schicht 112 des
organischen Materials abgelagert ist. In dieser Ausführungsform
wird das optische Verfahren auf diese Weise in sowohl der z- als
auch der y-Richtung begrenzt. Die Breite der Schichten 111 und 112 sollte bevorzugt
eng genug sein, um nur ein einzelnes laterales optisches Verfahren
(z.B. 1–10 μm) zu unterstützen. Die
Dicke der aktiven organischen Schicht 112 sollte ungefähr gleichwertig
zur Wechselwirkung des Absorptionskoeffizienten des Hostmaterials
bei der Wellenlänge
des Lichts sein, mit welchem das Gerät angeregt wird. Falls eine
reflektierende Schicht (nicht dargestellt) zwischen die Schicht 111 und
die erste Spiegelschicht 110 gelegt wird, sollte die Dicke
der organischen Schicht 112 ungefähr die Hälfte der Wechselwirkung des
Absorptionskoeffizienten des Hostmaterials bei einer Wellenlänge des
Lichts betragen, mit welchem das Gerät angeregt wird. Um das Lasergerät in 2 zu schützen, ist dieses wahlweise
mit einem transparenten Material (nicht dargestellt) beschichtet,
dessen Brechungsindex kleiner ist, als der der Schicht 112.
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Ein
Beispiel der Unabhängigkeit
der Spitzenausgabeleistung des Geräts 100 zur Pumpenergiedichte ist
in 3 dargestellt. Aus diesem Verhältnis wird der Lasergrenzbereich
deutlich unterschieden. Jeder Linienabschnitt im Diagramm in 3 stellt
eine lineare Passung zu den empirisch gemessenen Punkten dar. Die Abfälle der
beiden Linienabschnitte heben eine Veränderung des Differenzial-Quantenwirkungsgrades
von 0,2% (unter dem Lasergrenzbereich) bis 10% (über dem Lasergrenzbereich)
hervor. Es sei jedoch bemerkt, dass die Differenzial-Quantenwirkungsgrade
eine erhebliche Unterschätzung
darstellen, da der Laserbereich in einem optisch angeregten, verstärkungsgeführten Gerät nur einen
kleinen Bruchteil des Materials darstellt, das angeregt wird. Daher
geht die meiste Pumpleistung in den Nicht-Laserregionen verloren.
Der Differenzial-Quantenwirkungsgrad vermindert sich auf 7% bei
Erregungspegeln über
10 J/cm2 (nicht dargestellt), entsprechend
den Spitzenausgabeleistungen, die 4 W überschreiten.
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4 (in 3 eingefügt) stellt
die Intensität
der Ausstrahlung von dem Gerät 100 dar,
während
es durch einen Polarisator als eine Funktion des Winkels zwischen
einer orthogonal zur Filmoberfläche
angeordneten Ebene und der Ebene eines Polarisators darstellt. Die
Emission wird stark linear polarisiert, wie bei einer Laseremission
zu erwarten ist. Der gemessene Grad an Polarisierung beträgt 15 dB;
obwohl bemerkt werden sollte, dass dieses Ergebnis durch die Messanordnung
beschränkt
wird. Die durchgehende Linie, die eine Passung mit den empirisch
gemessenen Punkten darstellt, folgt si2 α. wobei den
Winkel des Polarisators darstellt.
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Zusätzlich zu
den oben erörterten
optisch angeregten Ausführungsformen,
stellt die vorliegende Erfindung ebenfalls elektrisch angeregte
organische Halbleiter Laserausführungsformen
bereit. Solche Ausführungsformen
verwenden elektrolumineszente Materialien, die Licht abgeben, wenn
diese durch elektrischen Strom angeregt werden.
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5a stellt eine Querschnittansicht einer
elektrisch angeregten Lasergerät-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Das Gerät 300 enthält eine
erste Elektrode 31, eine untere Umhüllungsschicht 32, eine
Schicht 33 eines aktiven organischen Materials, eine obere
Umhüllungsschicht 34 und
eine zweite Elektrode 35, die nacheinander über einer
ersten Spiegelschicht 30 abgelagert sind. Der Grad an optischer
Begrenzung in der aktiven Schicht 33 hängt von Faktoren, wie z.B.
den Brechungsindices der Umhüllungsschichten 32 und 34 ab.
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Die
Schicht 33 des aktiven organischen Materials umfasst ein
beliebiges organisches elektrolumineszentes Material, wie z.B. beschichtetes
Aiq3. Jede der beiden Umhüllungsschichten 32, 34 umfasst
ein Leerstellen leitendes Material, wie MgF2,
das mit 10% TPD beschichtet ist. Die andere der Umhüllungsschichten umfasst
ein Elektronen leitendes Material, wie Aiq3 oder
MgF2, das mit Aiq3 beschichtet
ist. Bei jeder der Umhüllungsschichten 32 oder 34 kann
MgF2 durch ein anderes Alkalihaloid, wie
LiF, KF oder Kl oder durch ein transparentes, leitendes organisches
Material mit einem niedrigen Brechungsindex ersetzt werden. Nachdem der
Strom zwischen den Elektroden 31 und 35 durchgelaufen
ist, werden die Elektronen und Leerstellen in die aktive Schicht 33 eingespeist,
wo die Energie vom leitenden Hostmaterial zu den Dopantmaterialien,
die Licht abgeben, übertragen
wird.
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Ein
optischer Resonator wird durch die Kanten des Gerätes 300 gebildet,
d.h. durch die Spiegelfacetten M1 und M2. Wenigstens eine der Elektroden 31 und 35 wird
in einen Streifen geformt, der in der x-Richtung ausgerichtet ist.
Der Teil des aktiven Materials, der elektrisch angeregt wird, erfährt eine
Veränderung
an optischer Verstärkung,
wodurch ein Wellenleiter in lateraler Richtung (d.h. der verstärkungsführende Effekt)
gebildet wird.
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Bei
dem in 5a dargestellten elektrisch
angeregten Lasergerät
liegt der Brechungsindex der aktiven Schicht 33 bevorzugt
höher,
als der der Umhüllungsschichten 32 und 34.
Dies stellt sicher, dass das meiste des Verfahrens mit der Verstärkungsschicht überlappt.
Bevorzugt sollten die Brechungsindices der Umhüllungsschichten 32 und 34 im
Wesentlichen gleichwertig sein, um eine optimale optische Begrenzung
innerhalb der Schicht 33 bereitzustellen.
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Die
Umhüllungsschichten 32 und 34 sollten
dick genug sein, um im Wesentlichen eine Absorption des optischen
Verfahrens an den Elektroden 31 und 35 zu verhindern
und um eine effiziente Stromeinspeisung zu ermöglichen. Bei einem Einzelverfahrensbetrieb
sollte die Dicke der aktiven Schicht 33 im Wesentlichen gleichwertig
mit der Laserwellenlänge,
geteilt durch den zweifachen Brechungsindex der aktiven Schicht
sein. Bei höheren
Verfahren, sollte die Dicke der aktiven Schicht 33 dementsprechend
höher liegen.
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Die
optische Begrenzung in der Schicht 33 wird ebenfalls durch
z.B. Fotobleichen der Schicht 33 erreicht, um darin einen
Wellenleiter zu definieren. Wenn die aktive Schicht 33 einmal
abgelagert worden ist, wird mithilfe dieser Methode eine Fotomaske
aufgetragen, die die aktive Schicht 33 teilweise abdeckt,
und die Schicht wird intensivem UV-Licht in einer O2-Umgebung
ausgesetzt. Die freigelegten Teile der aktiven Schicht 33 werden
auf diese Weise gebleicht, wodurch deren Brechungsindex gesenkt
wird.
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Der
maskierte Teil der aktiven Schicht 33 behält seinen
ursprünglichen,
höheren
Brechungsindex bei und führt
daher zu einer optischen Begrenzung in derselben.
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Als
weiteres Beispiel wird eine optische Begrenzung durch die Musterkennung
der ersten Spiegelschicht oder der unteren Umhüllungsschicht erreicht, um
eine Indexführung
zu erhalten. Zum Beispiel kann das Fotobleichen an der unteren Umhüllungsschicht 32 eingesetzt
werden, um einen Index modulierten, verteilten Bragg-Reflektor unter
der aktiven Schicht 33 zu erzeugen.
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Ein
optischer Resonator wird wahlweise in der z-Richtung gebildet. In diesem Fall dienen
die oberen und ersten Elektroden ebenfalls als optische Spiegel,
oder falls die Elektroden für
Licht transparent sind, werden hochreflektierende Spiegel an beiden
Seiten der Struktur hinzugefügt.
Das Maximum des optischen Verfahrens dieser Struktur sollte der
Position der optischen Schicht räumlich
entsprechen. Weiterhin sollte die Wellenlänge des optischen Verfahrens
das Verstärkungsspektrum
des Dopantmaterials überlappen.
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5b stellt eine weitere Ausführungsform
eines elektrisch angeregten Lasergerätes gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. In dieser Ausführungsform
erstreckt sich die erste Elektrode 31 über die Laserstruktur hinaus,
um eine Kontaktfläche
bereitzustellen. Zusätzlich
wird ein Isolator 37 auf einer Seite der Laserstruktur bereitgestellt
und ein Kontakt 36, der sich von der zweiten Elektrode 35 zur
Oberfläche
der ersten Spiegelschicht 30 erstreckt, wird auf dem Isolator
abgelagert.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
organische Vertikalhohlraum-, Oberflächen emittierende Laserstrukturen
(OVCSEL – organic
vertical-cavity surface-emitting laser), in welchen die Laserhohlräume verwendet werden,
um einen deutlichen Grenzbereich an Ausgabeleistung, einen gut definierten
Laserstrahl, Hohlraumverfahren und eine spektrale Leitungsverengung
der Emission über
dem Grenzbereich auf höchstens
1 zu erzeugen. Die hohe Verstärkung
dieser filme reicht aus, um auch in Hohlräumen mit aktiven Regionen,
die unter 500 nm dick sind, eine Laserfunktion zu erzeugen, Wodurch
der Betrag an aktivem organischem Material, das für den Betrieb
erforderlich ist, auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
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6 stellt einen Querschnitt einer Laserhohlraumstruktur 1100 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Bei dieser Struktur ist eine aktive
organische Materialschicht 1110 zwischen einer ersten Spiegelschicht 1111 und
einer zweiten Spiegelschicht 1112 angeordnet, um auf diese
Weise einen Hohlraum mit der Dicke t zu bilden. Das organische Material
in der Schicht 1110 ist "aktiv", wobei es eine Laserfunktion ausübt, wenn
es durch optische oder elektrische Mittel angeregt wird, um auf
diese Weise Laserlicht zu erzeugen. Die ersten und zweiten Spiegelschichten 1111, 1112 reflektieren
jeweils einen erheblichen Betrag an Licht, das durch die Schicht 1110 erzeugt
wurde, so dass nur das kohärente
Laserlicht durch die Schichten 1111, 1112 durchläuft, wobei
das Laserlicht eine gewünschte
Wellenlänge
aufweist, und durch eine enge Bandbreite gekennzeichnet ist. Die
ersten und zweiten Spiegelschichten 1111, 1112 reflektieren
jeweils bevorzugt wenigstens 90%, eher bevorzugt 95% und am meisten
bevorzugt 98% des Lichts, das durch das Anregen der Schicht 1110 erzeugt
worden ist. Falls die ersten und zweiten Spiegelschichten 1111, 1112 im
Wesentlichen denselben Prozentsatz an Licht reflektieren, der von
der Schicht 1110 emittiert wird, ist das Durchlaufen des Lichts
durch die erste und zweite Spiegelschicht 1111, 1112 im
Wesentlichen gleich sein, wie in 6 dargestellt.
Falls jedoch z.B. die zweite Spiegelschicht 1112 einen
größeren Prozentsatz
an Licht, als die erste Spiegelschicht 1111 reflektiert, erfolgt
das Durchlaufen des Lichts hauptsächlich durch die erste Spiegelschicht 1111,
vorausgesetzt, dass die Absorptionseigenschaften der ersten und
zweiten Spiegelschichten gleichwertig sind.
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7 stellt eine optisch angeregte OVCSEL-Struktur 1200 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Eine erste Spiegelschicht 1111,
eine Schicht eines aktiven organischen Materials 1110 und
eine zweite Spiegelschicht 1112 sind auf einem im Wesentlichen
transparenten Substrat 1113 angeordnet. Die Schicht des
aktiven organischen Materials 1110 wird durch einfallende
optische Pumpenergie 1115 angeregt. Die Quelle der optischen
Pumpenergie (nicht dargestellt) kann jede geeignete Quelle an intensivem
Licht sein, wie z.B. ein Stickstofflaser.
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Die
ersten und zweiten Spiegelschichten 1111, 1112 können aus
jeden geeigneten reflektierenden Materialien oder Strukturen bestehen.
Eine bevorzugte Struktur der ersten Spiegelschicht 1111 ist
ein Stapel von dielektrischen DBR (distributed Bragg reflector)-Spiegeln.
DBR-Spiegel sind gewerblich erhältlich
und bestehen aus λ/4
dicken dielektrischen Schichten, wobei die Wellenlänge des
reflektierenden Sperrbereichs des DBR-Spiegels darstellt. Auf diese
Weise liefern die DBR-Spiegel die Fähigkeit, das OVCSEL-Ausgabespektrum
zu regeln, was wiederum zu einer Verengung der Linienbreite einer
solchen Ausgabe führt.
DBR-Spiegel sind typischerweise durch Reflexionsvermögen über 99%
gekennzeichnet. Der zweite Spiegel 1112 ist bevorzugt ein
DBR-Spiegel oder eine Schicht eines reflektierenden Metalls oder
Legierung, wie z.B. Silber, Platin, Aluminium, Magnesium-Aluminium-Legierung,
oder deren Kombinationen. Metallspiegel weisen typischerweise Reflexionsvermögen von über 90%
auf, absorbieren jedoch mehr Licht, als die DBR-Spiegel. Wenn der zweite
Spiegel 1112 ein Metall umfasst, enthält die OVCSEL-Struktur 1200 bevorzugt
eine organische Pufferschicht 1114, um ein Ab schrecken
des organischen Materials in der Schicht 1110 an der organischen/metallischen
Schnittstelle zu der Schicht 1112 zu reduzieren. In der
in 7 dargestellten Ausführungsform
liegt die Kombination von Reflexionsvermögen und Absorption der zweiten
Spiegelschicht 1112 höher,
als die der ersten Spiegelschicht 1111, was zu einer Laseremission 1116 durch
die erste Spiegelschicht 1111 führt.
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Das
Substrat 1113 kann jedes geeignete transparente Substrat
sein, wie z.B. Quarz, Glas, Saphir oder Kunststoff. Das Substrat 1113 ist
auf die Materialien beschränkt,
die für
die Wellenlängen
der einfallenden optischen Pumpenergie und das durch Schicht 1110 produzierte
Laserlicht transparent sind.
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Bei
allen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das aktive organische Material
Host- und Dpantmolekühle.
Die an die Schicht 1110 übermittelte Pumpenergie wird
durch das Hostmolekühl
absorbiert und durch einen Dipol-Dipol-Übergang ohne Strahlung an das
Dopantmolekühl übertragen.
Damit dies stattfinden kann, sollte das Emissionsspektrum des Hosts
das Absorptionsspektrum des Dopanten überlappen. Die daraus entstehende,
effiziente „Förster"-Energieübertragung
erfordert lediglich eine geringe Konzentration von Dopantmolekühlen, was
wiederum zu einer Reduzierung des Lasergrenzbereichs führt, die
Lasereffizienz erhöht
und die Betriebszeit verlängert.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Hostmaterialien werden
aus beliebigen Materialien ausgewählt, die eine gute Ladungsbeförderung
bereitstellen und in der Lage sind, Energie an ein Dopantmaterial über eine
Förster-Energieübertragung
oder einen Fangträger
zu übertragen.
Weiterhin muss die Energieübertragungsrate
an den Dopanten schneller sein, als die Rekombination ohne Strahlung
in dem Host. Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Dopantmaterialien
sind jegliche hocheffizienten, leuchtenden Molekühle, die eine Lumineszenz-(Laser-)Emission
im selben spektralen Be reich wie die Transparenzregion des Host-:Dopantsystems
aufweisen. In Tabelle I werden Beispiele für Host-/Dopantsysteme zur Verwendung als ein
aktives organisches material in der vorliegenden Erfindung sowie
einige ihrer zugehörigen
Lasereigenschaften aufgezeigt. Die Formeln der als DCM (Exciton
Inc., Dayton, Ohio, USA) bekannten Chemikalien Alq3,
CBP, DCM2 (Exciton Inc, Dayton, Ohio, USA), Rhodamin-6G, Coumarin-47,
Perylen und Pyrromethen-546 werden jeweils in 8A–8H dargestellt.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten organischen Materialien
werden durch eine beliebig geeignete Methode abgelagert, wie z.B.
durch thermische Vakuumverdampfung.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
Ausführungsformen,
in welchen die Laseremission auf eine spezifische Wellenlänge abstimmbar
ist. 9 stellt ein Beispiel eines optisch
angeregten, abstimmbaren OVCSELs 1250 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Bei dieser Ausführungsform verändert sich
die Dicke t der Schicht 1110 des aktiven organischen Materials
monoton von der linken Kante 1117 zur rechten Kante 1118 der
Struktur.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
verändert
sich die dicke der Schicht 1110 schrittweise für die Emission
der diskreten Wellenlängen.
Durch die Veränderung
der Dicke des OVCSEL-Hohlraums, ist die Emissionswellenlängen um
bis zu 50 nm oder mehr abstimmbar aufgrund des breiten Verstärkungsspektrums des
Lasermaterials in der Schicht 1110. Eine solche Dickenvariation
wird z.B. durch das Maskieren des Substrats mit einer gleitenden
Lochmaske während
dem Wachstum der Schicht 1110 erreicht. Als Alternative
kann eine effektive Dickenvariation durch das Neigen des Substrats
in Bezug auf eine Pumpstrahlenquelle erreicht werden. Das abstimmbare
OVCSEL wird durch einen Pumpstrahl 1115 angeregt, was zu
einer Erregung des aktiven organischen Materials der Schicht 1110 an
einem Punkt Xo führt,
welcher sich in einer Entfernung d von der rechten Kante 1118 befindet.
Die Wellenlänge
der Laseremission 1116 ist eine Funktion der Hohlraumdicke
t und des Index des organischen Materials in der Schicht 1110.
Durch das Verändern
der Position von Punkt Xo wird ein anderer Abschnitt der OVCSEL-Struktur 1250 (mit
einer verschiedenen Dicke t) durch einen Pumpstrahl 1115 erregt,
was zu einer verschiedenen Wellenlänge der Emission 1116 führt. Das
Verändern
der Position von Xo durch Variation d wird z.B. dadurch erreicht,
dass die OVCSEL-Struktur 1250 bewegt wird, die Position
oder der Winkel des Pumpstrahls 1115 bewegt wird, oder
beide. Als ein Beispiel haben die Erfinder die Laseremission eines
optisch angeregten Alq3:DCM-Lasers gemäß der vorliegenden
Erfindung von 598 nach 635 nm verändert, indem die Dicke der
Schicht 1110 von 430 nach 500 nm verändert wurde.
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10 stellt eine elektrisch angeregte OVCSEL-Struktur 1300 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Eine erste Spiegelschicht 1111,
eine Schicht eines aktiven organischen Materials 1110 (das
Unterschichten 1110a, 1110b und 1110c umfasst)
und eine zweite Spiegelschicht 1112 sind auf einem im Wesentlichen
trans parenten Substrat 1113 angeordnet. Falls die ersten
und zweiten Spiegelschichten 1111, 1112 nicht
in der Lage sind, als Elektroden zu fungieren, oder als Alternative – falls
separate Elektroden bevorzugt werden, wird eine erste Elektrode 1120 zwischen
der ersten Spiegelschicht 1111 und der Schicht eines aktiven
organischen Materials 1110 angeordnet und eine zweite Elektrode 1121 wird
zwischen der Schicht eines aktiven organischen Materials 1110 und
der zweiten Spiegelschicht 1112 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ist das organische Material in der Schicht 1110 elektrolumineszierend,
sodass es angeregt wird, um Laserlicht zu erzeugen, wenn elektrischer
Strom durch diese hindurch läuft.
Wie bereits gemäß dem Stand
der Technik bekannt, besteht das organische Material in der Schicht 1110 (und
in allen anderen elektrisch angeregten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung) typischerweise aus drei Unterschichten: Eine Leerstellen
befördernde
Schicht "HTL" (hole transporting
layer) 1110a, einer aussendenden Schicht „EL" (emissive layer) 1110b und
einer Elektronen befördernden
Schicht „ETL" (electron transporting
layer) 1110c. Erste und zweite Elektroden 1120, 1121 (in
der in 10 dargestellten Ausführungsform,
wobei es sich bei den ersten und zweiten Elektroden um jeweils eine
Anode, bzw. eine Kathode handelt) sind im Wesentlichen transparent
für das
durch die Schicht 1110b abgegebene Licht und umfassen bevorzugt
Indium-Zinn-Oxid oder ein anderes beliebiges transparentes, leitfähiges Material.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden mehrfache elektrisch angeregte
OVCSEL-Strukturen
in einer gestapelten Anordnung, wie in 11 dargestellt,
zur Emission von Laserlicht in verschiedenen Farben platziert. Die
gestapelte Anordnung 1350 enthält die Struktur 1300,
wie in 10 dargestellt, enthält jedoch
ebenfalls eine dritte Spiegelschicht 1211, eine dritte
Elektrode 1220, Unterschichten 1210a, 1210b und 1210c (entsprechend
den HTL, EL, bzw. ETL-Schichten) eines zweiten aktiven organischen Materials,
eine vierte Elektrode 1221 und eine vierte Spiegelschicht 1212,
wie in 11 dargestellt. Wie bei der
OVCSEL-Struktur 1300 sind die Elektroden 1120, 1121, 1220 und 1221 nur
dann in der gestapelten Anordnung 1350 erforderlich, wenn
die entsprechenden Spiegelstrukturen 1111, 1112, 1211 und 1212 nicht
als Elektroden fungieren können,
oder als Alternative, falls Elektroden bevorzugt werden, die separat
von den Spiegelstrukturen sind. Obwohl nur zwei OVCSEL-Strukturen in der
gestapelten Anordnung 1350 dargestellt sind, enthält die vorliegende
Erfindung Ausführungsformen,
in welchen drei oder mehr OVCSEL-Strukturen in einer einheitlichen
Struktur gestapelt sind. Das Stapeln von OVCSEL-Strukturen erleichtert die Laserfunktion von
mehreren Farben, jede von einem entsprechenden OVSEL allein oder
in jeder beliebigen Kombination.
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Die
vorliegende Erfindung enthält
elektrisch angeregte OVCSELs, die auf spezifische Wellenlängen abstimmbar
sind. 12 stellt ein Beispiel eines
solchen abstimmbaren OVCSELs 1351 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Wie bei dem optisch angeregten,
abstimmbaren OVCSEL 1250 beschrieben, lässt sich die Laseremissionswellenlänge des
OVCSEL 1351 durch das Variieren der Dicke t des OVCSEL-Hohlraums
abstimmen. Die Variation in t wird durch das Regeln des Abstands
t1 zwischen der zweiten Elektrode 1121 und der zweiten
Spiegelschicht 1112 erreicht. Der Abstand t1 wird durch
die kontrollierte Bewegung der zweiten Spiegelschicht 1112 in
Richtung zur, oder weg von der zweiten Elektrode 1121 variiert, oder
umgekehrt. Eine optische Linse 1130 ist zwischen der zweiten
Elektrode 1121 und der zweiten Spiegelschicht 1112 angeordnet,
um die Variation in t1 zu ermöglichen,
ohne die Kontrolle des aus der Schicht 1110b abgegebenen
Laserlichts zu verlieren.
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Sämtliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten wahlweise Führungs- und Umhüllungsschichten
um die organischen Schichten herum, um dabei behilflich zu sein,
Wellenleiterverluste auf ein Mindestmaß zu beschränken. Optische Wellenleiterverluste
in organischen Schichten mit einer Dicke von 150 nm sind oft bis
zu 1000 cm–1 oder
mehr hoch, wo Metallelektroden in elektrolumineszierenden Geräten eingesetzt
werden. Eine Struktur 1400, wie in 13 dargestellt,
wird verwendet, um solche Verluste auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die
Struktur 1400 enthält
Führungsschichten 1161 und 1162,
die sich in unmittelbarer Nähe
zu der/den organischen Schicht(en) 1110 befinden, bzw.
Umhüllungsschichten 1160 und 1163, die
sich in unmittelbarer Nähe
zu den Führungsschichten 1161 und 1162 befinden.
Wie bereits gemäß dem Stand
der Technik bekannt und bereits diskutiert worden ist, falls eine
Schicht 1110 ein elektrolumineszierendes Material umfasst,
kann es tatsächlich
mehrfache Unterschichten (z.B. HTL-, TL- und ETL-Schichten) umfassen.
Die Führungsschichten 1161, 1162 sind
hochtransparent, um optische Verluste auf ein Mindestmaß zu beschränken und
sind durch einen hohen Brechungsindex gekennzeichnet. Die Umhüllungsschichten 1160, 1163 sind
ebenfalls transparent, verfügen
jedoch über
einen niedrigeren Brechungsindex, als die Führungsschichten 1161, 1162.
Die Umhüllungsschichten 1160, 1163 haben
ebenfalls im Allgemeinen höhere
Leitfähigkeiten,
als die Führungsschichten 1161, 1162,
da einer der Hauptzwecke der Umhüllungsschichten 1160, 1163 das
Leiten von elektrischem Strom umfasst. Die Struktur 1400 reduziert
die Begrenzung des in der/den organischen Schicht(en) 1110 abgegebenen
Lichts, wodurch optische Verluste auf bis zu 10 cm–1 oder
weniger reduziert werden. Die Struktur 1400 wird optisch
mit einer der beliebigen optisch oder elektrisch angeregten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet. Wenn sie z.B. mit der optisch
angeregten Ausführungsform 1200 der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ersetzt die Struktur 1400 die
Schicht des aktiven organischen Materials 1110 in 7. Auf gleiche Weise, wird sie mit der
elektrisch angeregten Ausführungsform 1300 verwendet,
ersetzt die Struktur 1400 die Unterschichten 1110a, 1110b und 1110c,
sodass die Struktur 1400 zwischen den Elektroden 1120 und 1121 liegt.
Wird sie mit der elektrisch angeregten Ausführungsform verwendet, müssen die
Führungs-
und Umhüllungsschichten 1160, 1161, 1162, 1163 ausreichend
leitfähig sein,
um Ladungsträger
an die leitfähige(n)
Schicht(en) 1110 von den Elektroden 1120, 1121 bereitzustellen. Es
wird jedoch bevorzugt, dass die Leitfähigkeit der Führungsschichten 1161, 1162 niedriger
liegt, als die der Umhüllungsschichten 1160, 1163,
die eine Leitfähigkeit
von weniger als der der umgebenden Elektroden 1120, 1121 aufweist.
Das bevorzugte Material für
die Führungs-
und Umhüllungsschichten 1160, 1161, 1162, 1163 ist
Indium-Zinn-Oxid, dessen Brechungsindex, Leitfähigkeit und Transparenz variiert
wird, z.B. durch das Variieren des Sauerstoffgehalts.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Weiteren unter Bezugnahme der nachfolgenden,
nicht einschränkenden
Beispiele beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Ein
Lasergerät,
wie in 1 dargestellt, wurde gebildet.
Alq3 und DCM (Molekularverhältnis von
ungefähr
50 : 1) wurden zusammen unter einem Hochvakuum (5 × 10-Torr; 1 Torr = 1,33
Pa) auf einem Objektträger
aus Glas verdampft. Die resultierende 3000 dicke Schicht 112 von
Alq3/DCM mit einem Brechungsindex (n) von
1,7 bildet einen Plattenwellenleiter mit Glas (n = 1,4) als eine
Umhüllungsschicht
an der einen Seite und Luft (n = 1) an der anderen Seite. Zusammen
mit den reflektierenden Facetten 113, 114 der
Schicht 112 bildet dieser Plattenwellenleiter einen optischen
Resonator.
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Ein
Stickstofflaser 118, der mit Takten bei 500 psec bei einer
Wellenlänge
von 337 nm bei einer 50 Hz Wiederholungsrate arbeitet, wurde verwendet,
um den optischen Pumpstrahl zu erzeugen. Eine laterale Begrenzung
des optischen Verfahrens wurde durch eine Verstärkungsführung erreicht, die durch den
optischen Pumpstrahl induziert wurde. Eine hellrote Laseremission
von der Kante 113 war deutlich sichtbar. Eine Strahlenbeugung
des Ausgabestrahls wurde schwach beobachtet. Der Laserausgabestrahl
enthielt mehrere querlaufende Verfahren, die in die Richtung auseinander
liefen, die orthogonal zur Geräteoberfläche liegt.
Die Höchstintensität der roten
Laseremission an den Ausgabefacetten beträgt 108 W/cm2 (entsprechend einer gemessenen Höchstleistung,
die 30 W überschreitet)
an der Pumpebene von 200 μJ/cm2. Ein Energieverlust des Alq3/DCM-Films
wurde nach mehreren Betriebsstunden nicht beobachtet (was wenigstens
106 Lasertakten entspricht). Dies ist ein
Anzeichen dafür,
dass die Alq3/DCM-Filme einen hohen Grad
an fotochemischer Stabilität
genießen
und zur Verwendung in elektrisch angeregten organischen Lasern bestens
geeignet sind.
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BEISPIEL 2
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Ein
Laser wurde durch Vakuumablagerung eines 120 nm Films gebildet,
der Perylen-beschichtetes CBP enthält, auf die (100) kristallographische
Oberfläche
einer polierten InP ersten Spiegelschicht. Die erste Spiegelschicht
wurde mit einer 2 μm
Schicht aus SiO2 vorbeschichtet, die durch
eine plasmaverstärkte
chemische Dampfablagerung abgelagert wurde. Der Laser wurde optisch
mit 500 psec Takten angeregt, die durch einen Sauerstofflaser bei λ = 337 nm
bei einer 50 Hz Wiederholungsrate erzeugt wurden. Der Pumpstrahl
wurde auf eine 50 μm
breite Region auf dem organischen Film fixiert, um die Verstärkungsregion
zu bilden.
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14 stellt
die Kantenemissionsspektren der optisch angeregten Laser bei den
unten genannten Pumpebenen (4 nJ) und gerade über dem Grenzwertbereich (5
nJ) dar. Die Laserfunktion erscheint als eine spektral enge (2 nm,
FWHM) Spitze bei λ =
485 nm. Die Einfügung
in 14 stellt die Ausgabetaktenergie der Laser als
eine Funktion der Pumptaktenergie an, wobei die Anwesenheit eines
Lasergrenzwertbereichs bei einer Pumptaktenergie von 5 nJ deutlich
angezeigt wird (was einer Energiedichte von 5 μJ/cm2 entspricht).
Weiterhin wies der Laser eine Betriebszeit von über 105 Lasertakten
auf.
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BEISPIEL 3
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Ein
Laser wurde durch Vakuumablagerung eines organischen Films gebildet,
der Coumarin-47-beschichtetes CBP enthält, auf die (100) kristallographische
Oberfläche
einer polierten InP ersten Spiegelschicht. Die erste Spiegelschicht
wurde mit einer 2 μm
Schicht aus SiO2 vorbeschichtet, die durch
eine plasmaverstärkte
chemische Dampfablagerung abgelagert wurde. Der Laser wurde optisch
mit 500 psec Takten angeregt, die durch einen Sauerstofflaser bei λ = 337 nm
bei einer 50 Hz Wiederholungsrate erzeugt wurden. Der Pumpstrahl
wurde auf eine 50 μm
breite Region auf dem organischen Film fixiert, um die Verstärkungsregion
zu bilden.
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Der
optisch angeregte Laser resultierte in einer Laserwellenlänge von
ungefähr
455 nm und einem Lasergrenzwertbereich von 15 μJ/cm2.
Weiterhin wies der Laser eine Betriebszeit in einem Bereich von
103 Lasertakten auf.
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BEISPIEL 4
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Ein
Laser wurde durch Vakuumablagerung eines organischen Films gebildet,
der Coumarin-30-beschichtetes CBP enthält, auf die (100) kristallographische
Oberfläche einer
polierten InP ersten Spiegelschicht. Die erste Spiegelschicht wurde
mit einer 2 μm
Schicht aus SiO2 vorbeschichtet, die durch
eine plasmaverstärkte
chemische Dampfablagerung abgelagert wurde. Der Laser wurde optisch
mit 500 psec Takten angeregt, die durch einen Sauerstofflaser bei λ = 337 nm
bei einer 50 Hz Wiederholungsrate erzeugt wurden. Der Pumpstrahl
wurde auf eine 50 μm
breite Region auf dem organischen Film fixiert, um die Verstärkungsregion
zu bilden.
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Der
optisch angeregte Laser resultierte in einer Laserwellenlänge von
ungefähr
510 nm und einem Lasergrenzwertbereich von 13 μJ/cm2.
Weiterhin wies der Laser eine Betriebszeit in einem Bereich von
102 Lasertakten auf.
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BEISPIEL 5
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Ein
Laser wurde durch Vakuumablagerung eines organischen Films gebildet,
der DCM2-beschichtetes Alq3 enthält, auf
die (100) kristallographische Oberfläche einer polierten InP ersten
Spiegelschicht. Die erste Spiegelschicht wurde mit einer 2 μm Schicht
aus SiO2 vorbeschichtet, die durch eine
plasmaverstärkte
chemische Dampfablagerung abgelagert wurde. Der Laser wurde optisch
mit 500 psec Takten angeregt, die durch einen Sauerstofflaser bei λ = 337 nm
bei einer 50 Hz Wiederholungsrate erzeugt wurden.
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Der
optisch angeregte Laser resultierte in einer Laserwellenlänge von
ungefähr
670 nm und einem Lasergrenzwertbereich von 2,5 μJ/cm2.
Weiterhin wies der Laser eine Betriebszeit von über 106 Lasertakten
und eine Differenzial-Quanteneffizienz von ungefähr 30% auf.
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BEISPIEL 6
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Ein
Laser wurde durch Vakuumablagerung eines organischen Films gebildet,
der DCM-beschichtetes Alq3 enthält, auf
die (100) kristallographische Oberfläche einer polierten InP ersten
Spiegelschicht. Die erste Spiegelschicht wurde mit einer 2 μm Schicht
aus SiO2 vorbeschichtet, die durch eine
plasmaverstärkte
chemische Dampfablagerung abgelagert wurde. Der Laser wurde optisch
mit 500 psec Takten angeregt, die durch einen Sauerstofflaser bei λ = 33,7 nm
bei einer 50 Hz Wiederholungsrate erzeugt wurden.
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Der
optisch angeregte Laser resultierte in einer Laserwellenlänge von
ungefähr
650 nm und einem Lasergrenzwertbereich von 3 μJ/cm2.
Weiterhin wies der Laser eine Betriebszeit von über 106 Lasertakten
und eine Differenzial-Quanteneffizienz von ungefähr 30% auf.
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BEISPIEL 7
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Als
ein Beispiel der in 7 dargestellten
Ausführungsform
wurde ein OVCSEL 1200 gebildet, das eine aktive Schicht 1110 aus
Tris(8-Hydroxyquinolin)Aluminium, („Alq3") enthält und mit
DCM-Laserfarbstoff beschichtet ist. Die Dicke der aktiven Schicht 1110 betrug
500 nm. Die Konzentration des DCM-Laserfarbstoffes in der Schicht 1110 betrug
3 Gew.-%. Die aktive Schicht 1110 wurde auf einer erste
Spiegelschicht 1111 (in diesem Beispiel ein DBR-Spiegel) durch thermische
Verdampfung bei 5 × 10–7 Torr
abgelagert. Die Pufferschicht 1114 umfasste Alq3 und wurde über der aktiven Schicht 1110 abgelagert
und eine silberne Spiegelschicht 1111 wurde über der
Pufferschicht 1114 abgelagert. Die Dicke der Pufferschicht 1114 und
der DBR-Spiegelschicht 1111 betrug
20 nm, bzw. 200 nm. Die DBR-Spiegelschicht 1111 wies
einen zu > 99% reflektierenden
Sperrbereich zwischen 600 nm und 700 nm auf, während das Reflexionsvermögen des
Silberspiegels mit 91% berechnet war.
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Das
OVCSEL 1200 wurde mithilfe eines Stickstofflasers (λ = 337 nm)
optisch angeregt, der 500 ps Takte bei einer 50 Hz Wiederholungsrate
erzeugte. Der Pumpstrahl wurde so ausgerichtet, dass er durch den DBR-Spiegel 1111 einfiel
und wurde auf einen Punkt etwa 100 m über der Oberfläche des
organischen Films fixiert. Bei einer Wellenlänge des Erregungslasers (z.B. λ = 337 nm)
wies der DBR-Spiegel 1111 eine Übertragung
von etwa 80% auf. In diesem Beispiel umfasste das Substrat 1113 Quarz,
welches für
einen durch λ = 337
nm gekennzeichneten Pumpstrahl transparent ist.
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Das
Emissionsspektrum in der normalen Substratrichtung (bei einem Vollwinkel-Akzeptanzkonus
von 15) wurde mit einem Spektrogramm unter Anwendung einer ladungsgekoppelten
Gerätekamera
bei einer Wellenlängenauflösung von
0,1 nm analysiert. Um einen Abbau an Material zu vermeiden wurden
sämtliche
Messungen in einer trockenen Stickstoffumgebung durchgeführt.
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15 stellt
ein spontanes Emissionsspektrum des OVCSEL 1200 gerade
oberhalb des Lasergrenzwertbereiches dar. Ein Hohlraumverfahren
wurde bei λ =
635 nm beobachtet. Bei λ =
600 nm und λ =
700 nm wird die spontane Emission durch die Modulation im DBR-Übertragungsspektrum
gefiltert, was zu den beobachteten, breit gefächerten Satellitenspitzen führte. Das
Spektrum über
dem Lasergrenzwertbereich, der einer Energie von ETH =
300 J/cm2 entspricht, wird vollkommen von
einer hohen verstärkten,
spektral engen Laseremission, wie in 16 dargestellt,
dominiert.
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17 stellt
die Hochauflösungs-Emissionsspektren
von OVCSEL 1200 bei steigenden Erregungsebenen in der Nähe des Lasergrenzwertbereiches
dar. Die Pumpenergien und die spektrale Vollbreite bei der Hälfte des
Maximums sind angezeigt. Der Übergang
von der 1,2 nm breiten spontanen Emissionsspitze, die durch den
Mikrohohlraum unterhalb des Grenzwertbereiches spektral gefiltert
wird, zu der auflösungsbeschränkten, < 0,1 nm Vollbreiten-Spektrallinie aufgrund
der Laseremission über
dem Grenzwertbereich wird deutlich beobachtet. Die spektrale Breite
der Spitze unterhalb des Grenzwertbereiches steht in Bezug zu der Finesse
(des Verhältnisses
der Beabstandung des Mikrohohlraumverfahrens zu der Linienbreite
eines Einzelverfahrens) des Mikrohohlraums, wobei eine zusätzliche
Verbreiterung aufgrund der Anwesenheit von mehreren querlaufenden
Verfahren auftritt. Die Verfahrenskonkurrenz über dem Grenzwertbereich grenzt
die Laserfunktion nur durch ein paar der querlaufenden Verfahren
ab, was zu einer begleitenden Reduzierung der Emissionslinienbreite
führt.
Die linke Einfügung
in 17 stellt eine (0,4 ± 0,1) breite Emissionslinie
eines OVSEL mit einer Hohlraumdicke von 475 nm dar. Bei Berücksichtigung
der (0,2 ± 0,1)
Instrumentenauflösung
wird das Gauß'sche Vollbreite bei
der Hälfte
des Maximums der Laserlinie bei (0,2 ± 0,1) berechnet.
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18 stellt
die Abhängigkeit
der Laserausgabeleistung bei Eingabeerregung dar, was deutlich einen Grenzwertbereich
bei einer Pumpenergiedichte von ETH = 300
J/cm2 anzeigt. Dieser Grenzwertbereich liegt
um zwei Größenordnungen
höher,
als der für ähnliche
Kanten-abgebenden organischen Halbleiterlasern als eine Konsequenz
von höheren
optischen Verlusten in der Mikrohohlraum-Struktur (500 cm–1)
und einer kurzen Verstärkungslänge (500
nm). Die Alq3:DCM Materialverstärkung bei
einem Grenzwertbereich in den OVCSELs wird mit gTH =
500 cm–1 geschätzt, was
mit der internen Verstärkung
in InGaAs/GaAs Quantenlochstruktur vergleichbar ist.
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Die
Laser der vorliegenden Erfindung sind auf eine breite Vielzahl von
Anwendungen anwendbar, einschließlich der Telekommunikation,
dem Drucken, der optischen Abwärtsumsetzung,
dem Ätzen
von Halbleiterstromkreisen, der thermischen Bearbeitung (z.B. Markieren,
Löten und Schweißen), der
Spektroskopie, der Fahrzeugkontrolle und -navigation, der Messeinrichtungen,
der optischen Speichergeräte,
Displays, Scannern, Pointern, Spielen und Unterhaltungssystemen
und Sensoren.
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Die
vorliegende Erfindung sieht organische Laser mit den gewünschten
Eigenschaften vor, wie z.B. einer engen Bandbreitenemission, der
minimalen Verwendung von aktiven organischen Materialien und der Ermöglichung
von Wellenlängenabstimmung
und der elektrischen Anregung. Die Vertikalhohlraum-Oberflächen abgebenden
Strukturen gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen die erste bekannte, erfolgreiche Darlegung einer
Laseraktivität
in einer organischen Halbleiter-Mikrohohlraum-Struktur mit einem
geringen molekularen Gewicht dar, die mit einem deutlichen Grenzwertbereich
an Ausgabeleistung, einem gut definierten Laserstrahl, Hohlraumverfahren
und einer spektralen Linienverengung der Emission über dem
Grenzwertbereich auf höchstens
0,1 nm assoziiert ist. Fachleute sind in der Lage verschiedene Modifikationen
der Ausführungsformen
der hier beschriebenen und dargestellten Erfindung zu erkennen.
Solche Modifikationen sollen durch die beigefügten Ansprüche behandelt werden.