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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Verringerung
der Breite einer warmen Bramme und im Einzelnen auf eine Brammenkalibrierpresse,
die durch Pressen der Seitenfläche einer
Bramme mittels einer Schwingbewegung, die durch Drehung von einander
gegenüberliegenden Kurbelwellen
verursacht wird, die Breite einer Bramme verringert.
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Bei
einer herkömmlichen
Brammenkalibrierpresse als einer Einrichtung zur Übertragung
einer durch die Drehung einer Kurbelwelle verursachten Schwingbewegung
auf einen äußeren Block
kommen ein Verfahren zum Verbinden der Kurbelwelle und des äußeren Blocks
durch eine Pleuel- oder Verbindungsstange mit Lagern an beiden Stangenenden (siehe 3 und
JP B 2-50807 oder EP-A-0 353 788) sowie ein Verfahren zum Verbinden
mittels einer Verbindungsstange zum Einsatz, die kurbelwellenseitig
ein Lager und an der Seite des äußeren Blocks eine
sphärische
Außen-
und Innenfläche
(Triebstange) aufweist (siehe 4 und JP
A 5-123701).
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Bei
jedem der beiden Verfahren sind ein Ausgleichsmechanismus, der zur
Spielreduzierung den äußeren Block
zur Kurbelwelle zieht, und ein Breiteneinstellmechanismus zum Einstellen
der Ausgangsposition eines inneren Blocks im Verhältnis zur
Brammenbreite erforderlich.
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Ein
derartiger Breiteneinstellmechanismus ist in JP B 2-50807 und JP
A 5-123701 beschrieben. Der Mechanismus im erstgenannten Patent
weist an der Eingangsseite, an der Ausgangsseite, an der Oberseite
und an der Unterseite je 4 Schrauben und Muttern auf, das heißt 8 Sätze insgesamt,
und der Mechanismus im letztgenannten Patent weist jeweils eine
Schraube und Mutter auf, das heißt zwei Sätze insgesamt.
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Wie
allgemein von Industriemaschinen gefordert, werden auch von der
Brammenkalibrierpresse niedrige Anlagenkosten, einfache Konstruktion und
ausgezeichnete Wartungsfähigkeit
erwartet. Eine Brammenkalibrierpresse presst die Seitenfläche einer
Bramme mit Hilfe eines Stempels, der einen parallelen Abschnitt
und einen konisch zulaufenden Abschnitt aufweist, um eine gewünschte Brammenbreite
zu erreichen. In diesem Fall wird zur Vermeidung einer Beulverformung
oder zur Erzielung einer ebenen Brammenform am vorderen Ende der
Bramme und am hinteren Ende der Bramme jeweils eine Vorformung durchgeführt, und
zudem erfolgt im Verhältnis
zur vor- und nachgeschalteten
Anlage ein Pressvorgang, bei dem die Bramme zurücktransportiert wird.
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Der
Mittelpunkt einer Pressbeanspruchung in der Brammenkalibrierpresse ändert sich
entsprechend der Stempelform und der verschiedenen Vorgänge, und
insbesondere die Tatsache, dass die Änderung in der Richtung von
der Eingangs- zur
Ausgangsseite groß ist,
ist ein Grund dafür,
dass die Stabilität
des Mechanismus leidet und daher ein komplizierter Aufbau erforderlich
ist.
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Die
in JP A 2-50807 oder EP-A 0 353 788 beschriebene herkömmliche
Brammenkalibrierpresse ist an beiden Enden der Verbindungsstangen
eingangs- und ausgangsseitig mit Lagern versehen, das heißt insgesamt
sind vier Verbindungsstangen vorgesehen. Ferner weist sie als Breiteneinstellmechanismus
eingangs- und ausgangsseitig sowie an der Ober- und Unterseite 4
Schrauben und Muttern auf, d.h. insgesamt 8 Schrauben und Muttern.
Die Stabilität des
Mechanismus gegenüber
einer Änderung
der Presskraft ist hoch, der Aufbau ist jedoch kompliziert, was
hohe Anlagenkosten und eine schlechte Wartungsfreundlichkeit zur
Folge hat.
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Ferner
weist die in JP A 5-123701 beschriebene Brammenkalibrierpresse jeweils
eine Verbindungsstange auf, das heißt insgesamt zwei Verbindungsstangen,
wobei jede Verbindungsstange an der Seite des äußeren Blocks eine sphärische Außen- und
Innenfläche
(Triebstange) hat, und jeweils eine Schraube und Mutter, das heißt insgesamt
zwei Schrauben und Muttern, sind als Breiteneinstellmechanismus
vorgesehen. Der Kurbelwellenmechanismus und der Breiteneinstellmechanismus
sind jeweils einfach aufgebaut. Die Stabilität des Mechanismus gegenüber einer Änderung
des Punktes, an dem die Presskraft aufgebracht wird, ist gering,
da durch die Abweichung der Presskraft ein Drehmoment am inneren
Block und am äußeren Block
entsteht. Daher muss, um dem Drehmoment entgegen zu wirken, um den äußeren Block
herum ein Führungsmechanismus
vorgesehen werden, der sich nur schlecht warten lässt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der oben genannten Probleme ist eine Brammenkalibrierpresse wünschenswert,
die über
einen Mechanismus von hoher Stabilität und über einen einfachen Aufbau
verfügt
und sich zudem durch niedrige Kosten und gute Wartungsfreundlichkeit
auszeichnet.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, sowohl eine hohe Stabilität des Mechanismus
als auch eine Vereinfachung des Aufbaus einer Brammenkalibrierpresse
zu erreichen.
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Dieses
Ziel wird durch eine Brammenkalibrierpresse nach Anspruch 1 erreicht.
Die Unteransprüche
beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen nach der vorliegenden
Erfindung.
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Eine
Brammenkalibrierpresse in einer Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung ist eine Brammenkalibrierpresse, die die Seitenflächen einer
Bramme durch Übertragung
einer Schwingbewegung, die durch Drehung zweier einander gegenüberliegender
Kurbelwellen verursacht wird, auf zwei einander zwischen den beiden
Kurbelwellen gegenüberliegende
erste Blöcke
presst und die dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein Arm
drehbar auf jeder der beiden Kurbelwellen befestigt ist, sich eine
Spitze des Arms in Kontakt mit dem oben genannten ersten Block befindet,
eine der Kontaktflächen
zylindrisch oder sphärisch
und die ande re Kontaktfläche
flach, zylindrisch oder sphärisch
ist und außerhalb
des ersten Blocks ein Ausgleichsmechanismus zum Ziehen des ersten
Blocks zur Kurbelwelle vorgesehen ist.
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Eine
Brammenkalibrierpresse in einer Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung ist außerdem
eine Brammenkalibrierpresse zur Verringerung der Breite einer Bramme,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zwei exzentrische Kurbelwellen,
die jeweils eine die Brammenbreite verringernde Kraft übertragen,
zwei Arme, die jeweils drehbar auf der exzentrischen Kurbelwelle
befestigt sind, zwei erste Blöcke,
die sich jeweils in Rollkontakt mit dem Arm befinden, zwei zweite
Blöcke,
die derart angebracht sind, dass der Abstand zwischen den ersten und
zweiten Blöcken
einstellbar ist, zwei Stempel, die jeweils am zweiten Block befestigt
sind, sowie zwei in der Brammenförderrichtung
vorgesehene Abstandeinstelleinrichtungen zur Einstellung des Abstands zwischen
den ersten und zweiten Blöcken
aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht einer Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Ansicht eines herkömmlichen
praktischen Beispiels nach JP B 2-50807 oder EP-A 0 353 788, das
an der Seite jeder Pressenhälfte als
Breiteneinstellmechanismus eingangs- und ausgangsseitig sowie an
der Ober- und Unterseite vier Schrauben und Muttern, insgesamt acht
Schrauben und Muttern (beide Seiten), aufweist.
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4 zeigt
eine Ansicht eines herkömmlichen
praktischen Beispiels nach JP A 5-123701, das an der Seite jeder
Pressenhälfte
als Breiteneinstellmechanismus eine Schraube und Mutter, insgesamt zwei
Schrauben und Muttern (beide Seiten), aufweist.
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5 zeigt
eine Ansicht eines herkömmlichen
praktischen Beispiels von 3, bei dem
die Anzahl der Schrauben des Breiteneinstellmechanismus von 4 eingangs-
und ausgangsseitig, an der Ober- und Unterseite pro Pressenhälfte und
von 8 insgesamt (beide Seiten) auf 2 eingangs- und ausgangsseitig
pro Pressenhälfte
und 4 insgesamt (beide Seiten) reduziert ist.
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6 zeigt
ein Diagramm einer eingangs- und ausgangsseitigen Verteilung der
Kraft oder Beanspruchung in einem Versuchsmodell einer Brammenkalibrierpresse
im Maßstab
1:10, das eingangs- und ausgangsseitig sowie an der Ober- und Unterseite 4
Schrauben und Muttern und insgesamt 8 Schrauben und Muttern aufweist.
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7 zeigt
ein Diagramm einer ober- und unterseitigen Verteilung der Kraft
oder Beanspruchung in einem Versuchsmodell einer Brammenkalibrierpresse
im Maßstab
1:10, das eingangs- und ausgangsseitig sowie an der Ober- und Unterseite
4 Schrauben und Muttern und insgesamt 8 Schrauben und Muttern aufweist.
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8(a) bis (d) zeigen jeweils einen Aufbau mit Rollkontakt
nach der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Weil
eine Änderung
des Mittelpunktes einer Pressbeanspruchung in einer Auf- und Abwärtsrichtung
geringe und in einer Eingangs- und Ausganrisrichtung (in Brammenförderrichtung)
große
Auswirkungen hat, ist der Aufbau bei der vorliegenden Erfindung
ohne Stabilitätsverlust
vereinfacht, indem die Anzahl der Schrauben und Muttern als Breiteneinstellmechanismus
eingangs- und ausgangsseitig auf 2 und insgesamt auf 4 begrenzt
ist, während
in JP B 2-50807 oder EP-A 0 353 788 die Anzahl der Schrauben und
Muttern eingangs- und ausgangsseitig sowie an der Ober- und Unterseite
4 und insgesamt 8 beträgt.
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In 6 bzw. 7 sind
die Kraft- oder Beanspruchungsverteilung an der Eingangs- und Ausgangsseite
bzw. an der Ober- und Unterseite in einem Versuchsmodell einer Brammenkalibrierpresse im
Maßstab
1:10 gezeigt, das eingangs- und ausgangsseitig sowie an der Ober-
und Unterseite 4 Schrauben und Muttern, das heißt insgesamt 8 Schrauben und
Muttern, aufweist.
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In 6 sind
die Teilbeanspruchungen einer eingangsseitigen Schraube auf der
Abszisse und die Teilbeanspruchungen einer ausgangsseitigen Schraube
auf der Ordinate aufgetragen. Wenn die Beanspruchung eingangsseitig
genauso groß ist
wie ausgangsseitig, werden die Punkte für die Beanspruchungen auf einer
geraden Linie aufgetragen, wobei der Mittelpunkt der Pressbeanspruchung
mit dem Mittelpunkt der Presse zusammenfällt. Die Punkte in 6 weichen
von der Linie ab, und es ist offensichtlich, dass sich der Mittelpunkt
der Pressbeanspruchung in der Eingangs- und Ausgangsrichtung ändert.
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Dagegen
sind in 7 die Teilbeanspruchungen einer
Schraube an der Oberseite auf der Abszisse und die Teilbeanspruchungen
einer Schraube an der Unterseite auf der Ordinate aufgetragen. Es
ist zu erkennen, dass die Punkte auf einer geraden Linie liegen
und dass sich der Mittelpunkt einer Pressbeanspruchung in der Auf-
und Abwärtsrichtung
praktisch nicht verändert.
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Bei
der in JP B 2-508C7 beschriebenen Brammenkalibrierpresse sind eingangs-
und ausgangsseitig sowie an der Ober- und Unterseite 4 Schrauben und Muttern
im äußeren Block
vorgesehen, und eine Presskraft wird auf die Schrauben und Muttern,
den äußeren Block,
die Verbindungsstangen, die Kurbelwellen und ein Gehäuse in der
angegebenen Reihenfolge übertragen.
In diesem Fall ist eine Vorrichtung zum Einführen der Spitze der Verbindungsstange
zwischen die Schraubenmuttern an der Ober- und Unterseite vorgesehen,
um die gesamte Länge
der Anlage nicht zu verlängern.
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Bei
der vorliegenden Erfindung erfolgt die Übertragung der Presskraft in ähnlicher
Form, aber weil eingangs- und ausgangsseitig 2 Schraubenmuttern
vorgesehen sind, ist es nicht möglich,
eine Vorrichtung wie in JP B 2-50807 oder EP-A 0 353 788 einzubauen.
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Des
Weiteren ist es zwar möglich,
die Länge der
Anlage durch Ändern
oder Verschieben der Position der Schraubenmuttern von der Position
der Verbindungsstange in Richtung der Eingangs-/Ausgangsseite (in
Brammenförderrichtung)
zu verkürzen,
aber in diesem Fall wird jedoch als unerwünschte Reaktion darauf, wie
in 5 gezeigt, die Anlage breiter.
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Weil
ein Drehwinkel der Verbindungsstange klein ist und ein Ausgleichsmechanismus
vorgesehen ist, der den äußeren Block
zur Kurbelwelle zieht, um eventuelles Spiel zu beseitigen, wird
als weitere Vorrichtung zur Verkürzung
der Gesamtlänge
der Anlage ein Verfahren zur Übertragung
einer Presskraft durch Rollkontakt zwischen einem Rollelement (zylindrische
Kontaktfläche,
sphärische
Kontaktfläche usw.)
und einer flachen Platte an der Spitze des Arms angewendet, ohne
eine Verbindung der Verbindungsstange und des äußeren Blocks durch Lager vorzusehen,
wodurch ebenfalls eine Vereinfachung des Aufbaus erreicht wird.
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Als
Einrichtung für
den Rollkontakt zwischen dem Arm und dem äußeren Block ist in einem der Kontaktbereiche
zwischen dem Arm und dem äußeren Block
ein Rollelement und in dem anderen Kontaktbereich ein zum Rollelement
gleitendes Gleitelement vorgesehen. In diesem Fall ist ein Rollkontakt auch
möglich,
wenn beide Kontaktbereiche als Rollelemente ausgeführt sind.
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Verschiedene
Rollkörper
sind geeignet. Zum Beispiel können
die in 8(a) und (b) gezeigten Rollelemente 30 mit
einer zylindrischen, säulenartigen
oder sphärischen
Kontaktfläche
usw, benutzt werden. Das heißt,
sie weisen alle eine gekrümmte Oberfläche auf,
wodurch der Rollkontakt ermöglicht wird.
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Ferner
ist die zum Rollelement gleitende Gleitfläche zum Beispiel ein Gleitflächenelement 31 in
Form einer flachen Platte, wie in 8(a) gezeigt, jedoch
kann in einem zulässigen
Bereich, in dem die Form des die Gleitfläche berührenden Rollelements einen
Gleitkontakt erlaubt, eine gekrümmte
Oberflächenform
vorgesehen sein. Bei dem zulässigen
Bereich handelt es sich zum Beispiel um ein Spiel 32, das
so groß ist,
dass ein Rollkontakt auch aufrechterhalten werden kann, wenn sich
das Rollelement 30 und/oder das Gleitflächenelement 31 in
einer Auf- und Abwärtsrichtung
neigt, während
das Rollelement 30 und das Gleitflächenelement 31, wie
in 8(c) gezeigt, ständig miteinander
in Kontakt sind. Das bedeutet, dass es, wie in 8(d) gezeigt, ausreicht, wenn ein Spiel 32 dadurch
entsteht, dass die Krümmung
der Gleitflächenform
größer ist
als die einer gebogenen Form des Rollelements 30.
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Bei
dem Verfahren zur Übertragung
einer Kraft durch Rollkontakt zwischen der zylindrischen oder sphärischen
Kontaktfläche
in Form eins Rollkörpers
und einer flachen Ebene in Form einer Gleitfläche besteht die Befürchtung,
dass ein Rollkontaktpunkt abweicht und die durch die Drehung der
Kurbelwelle verursachte Schwingbewegung nicht präzise erfolgen kann.
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Um
eine präzise,
durch die Drehung der Kurbelwelle verursachte Schwingbewegung zu
erreichen, empfiehlt es sich, eine Einrichtung vorzusehen, die Abweichungen
oder Verschiebungen verhindert. Als Einrichtung zur Verhinderung
von Verschiebungen kann ein Zahnbogen, ein Stopper, ein Stift oder ein
elastisches Element (Feder usw.) eingesetzt werden.
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Ferner
tritt bei Verwendung des Zahnbogens, Stoppers, Stifts oder dergleichen
als Einrichtung zur Verhinderung von Verschiebungen keine Ausgleichskraft
auf, die bei der Wartung der Anlage den äußeren Block zur Kurbelwelle
zieht, so dass zu befürchten
ist, dass der Zahnbogen, Stift oder Stopper außer Eingriff gebracht wird.
Daher kann für
den Fall, dass sich die Kontaktflächen um mehr als die Eingrifftiefe
(Einführlänge) des
Zahnbogens, Stifts oder Stoppers voneinander trennen, ein Stopper
vorgesehen werden.
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform nach
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben. 1 zeigt
eine Draufsicht einer Brammenkalibrierpresse in einer Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung, und 2 zeigt
eine Seitenansicht der Brammenkalibrierpresse in 1.
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Die
Brammenkalibrierpresse besteht im Wesentlichen aus einer Einrichtung
zum Walzen einer Bramme, einer Einrichtung zur Verringerung der
Breite einer Bramme und einer Einrichtung zum Fördern einer Bramme.
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Die
Verringerung der Brammenbreite, bei der ein Stempel 14 in
Richtung der Brammenbreite vibriert, erfolgt hauptsächlich durch
eine Kurbelwelle 2, wobei es sich um eine exzentrische
Welle handelt. Die Kurbelwelle 2 ist in Kurbelwellenlagern 4,
die an beiden Enden eines Fensters in einem Gehäuse 1 vorgesehen sind,
drehbar gelagert und wird von einem Kurbelwellenantriebsmotor 8 gedreht.
Die Kurbelwelle 2 ist eingangs- und ausgangsseitig (in
Brammenförderrichtung)
mit zwei Armen 3 versehen, die mittels eines Armlagers 5 jeweils
drehbar an der Kurbelwelle befestigt sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist jeder Arm 3 an seiner Spitze eine flache Platte 6 als
Gleitfläche auf.
Als Einrichtung, die ein Verschieben der flachen Platte verhindert,
ist ein Zahnbogen 21. vorgesehen. Mit Hilfe der flachen
Platten 6 kann eine Presskraft durch Rollkontakt auf einen äußeren Block 9 übertragen
werden.
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An
einem hinteren Ende des äußeren Blocks 9 sind
Schwingplatten 7 vorgesehen, die jeweils ein teilweise
zylinderförmiges
Rollelement darstellen. Zur Verhinderung einer Verschiebung der
Schwingplatten 7 sind Zahnbögen 23 vorgesehen.
Die Schwingplatten 7 befinden sich mit geringem Spiel in Auf-
und Abwärtsrichtung
in Kontakt mit den flachen Platten 6.
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Das
bedeutet, dass durch den Rollkontakt zwischen den Schwingplatten 7 und
den flachen Platten 6 eine Presskraft von der exzentrischen
Kurbelwelle 2 über
die Arme 3 auf den äußeren Block 9 übertragen
werden kann.
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Weil
die Presse so ausgelegt ist, dass die Presskraft durch den Rollkontakt
zwischen den flachen Platten 6 und den Schwingplatten 7 übertragen wird
und daher herkömmliche
Verbindungsstangen usw. nicht erforderlich sind, lässt sich
auf diese Weise der Aufbau der Anlage vereinfachen und ihre Länge reduzieren.
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Die
flachen Platten 6 an der Seite der Arme 3 und
die Schwingplatten 7 an der Seite des äußeren Blocks 9 können auch
umgekehrt angeordnet werden. Das bedeutet, dass es bei einer Übertragung
einer Presskraft von der Kurbelwelle 2 mittels der Arme 3 auf
den äußeren Block 9 ausreicht,
wenn diese Übertragung
durch Rollkontakt erfolgen kann.
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Ferner
lassen sich die Zahnbögen 22 und 23 durch
Stopper, Stifte, Federn mit elastischem Körper oder dergleichen ersetzen,
die jeweils ein Verschieben verhindern können.
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Des
Weiteren wird die auf den äußeren Block 9 übertragene
Presskraft über
die Schrauben 10 und einen inneren Block 13 auf
den Stempel übertragen, und
sodann wird die Breite einer Bramme 20 mit Hilfe des Stempels
verringert, auf den die Presskraft übertragen wird. Das bedeutet,
dass die zum Pressen benötigte
Arbeit durch eine durch Drehung der Kurbelwelle 2 verursachte
Schwingbewegung geleistet wird, wobei zur Verringerung der Brammenbreite
die Seitenflächen
der Bramme 20 durch den Stempel 14 gepresst werden.
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Ferner
kann bei einer Anlage, die eine Einrichtung zum Vibrieren des Stempels 14 in
Richtung der Brammenbreite und zum Bewegen des Stempels 14 in
Brammenförderrichtung
aufweist und in der zudem der Stempel 14 in einer kreis-
oder bogenförmigen
Bahn bewegt wird, der oben genannte Rollkontaktmechanismus nach
der vorliegenden Ausführungsform
benutzt werden.
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Als
Nächstes
erfolgt die Einstellung der Brammenbreite zur Erzielung einer Bramme
mit der gewünschten
Breite durch Ändern
des Abstands zwischen dem inneren Block 13 und dem äußeren Block 9.
Ein Breiteneinstellmechanismus umfasst daher die im äußeren Block 9 vorgesehenen
Schrauben 10 und Muttern 11. Bei dieser Ausführungsform
sind eingangs- und ausgangsseitig (in Brammenförderrichtung) 2 Sätze aus
Schraube 10 und Mutter 11 vorgesehen, und diese
sind so angeordnet, dass der Mittelpunkt einer Presskraft oder -beanspruchung
zwischen den beiden Schrauben 10 liegt, auch wenn sich
die mittlere Position. der Presskraft oder -beanspruchung in der
Eingangs- und Ausgangsrichtung ändert.
Die Schrauben 10 sind so angerdnet, dass die Achsenhöhe der beiden
Schrauben 10, wie in 2 gezeigt,
im Wesentlichen mit der Höhe
der Brammenmitte übereinstimmt,
und der Aufbau ist so, dass die Kraft relativ zur Auf- und Abwärtsrichtung stabil
auf die Bramme 20 übertragen
wird.
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Ferner
werden bei der vorliegenden Ausführungsform
die Schrauben 10 durch Drehung der Muttern 11,
die durch Schneckenwellen 17 verursacht wird, herausgepresst
oder herausgezogen. Die Schneckenwellen 17 werden durch
einen Motor 12 angetrieben. Die Spitze jeder Schraube 10 berührt die
Rückseite
des inneren Blocks 13, um eine Presskraft zu übertragen.
Der Stempel 14, der einen parallelen und einen konisch
zulaufenden Abschnitt aufweist, ist an der Innenseite des inneren
Blocks 13 vorgesehen.
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Auf
diese Weise werden die Schrauben 10 durch die Drehung des
Motors 12 mit Hilfe der Muttern 11 und der Schneckenwellen 17 axial
bewegt. Diese Bewegung verändert
den Abstand zwischen dem inneren Block und dem äußeren Block und ermöglicht ein
Einstellen der Brammenbreite. Weil zwei Sätze Schrauben vorgesehen sind,
die zur Einstellung eines Abstands zwischen dem inneren Block 13 und
dem äußeren Block 9 an
der Eingangs- und Ausgangsseite der Bramme (in Brammenförderrichtung) dienen,
lässt sich
die Anzahl der Teile im Vergleich zu den 4 Sätzen Schrauben einer herkömmlichen
Presse verringern, der Aufbau vereinfachen und die Wartungsfreundlichkeit
erhöhen.
Darüber
hinaus sind die beiden Sätze
aus Schraube und Mutter zur Einstellung des Abstands zwischen dem
inneren Block 13 und dem äußeren Block 9 in etwa
in der gleichen Höhe
angeordnet wie die Bramme 20, so dass die Kraft stabil übertragen
werden kann.
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Die
Förderung
der Bramme 20 erfolgt mit Hilfe von eingangs- und ausgangsseitig
vorgesehenen Klemmwalzen 18. Die Klemmwalzen 18 an
der Eingangs- und Ausgangsseite werden jeweils von Motoren 19 drehend
angetrieben, wodurch die einmal gepresste Bramme 20 die
nötige
Geschwindigkeit zum Weitertransport erhält.
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Ferner
umfasst die vorliegende Ausführungsform
folgende Stoßbelastungs-Unterdrückungseinrichtung.
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Wenn
es bei der Presskraftübertragung
von dem Stempel 14 auf das Gehäuse 1 zu einem Spalt oder
Spiel kommt, treten Stoßbelastungen
auf, weshalb bei der vorliegenden Ausführungsform zur Beseitigung
des Spiels zwischen dem inneren Block 13 und dem äußeren Block 9 ein
Ausgleichszylinder 16 für
den inneren Block sowie zur Beseitigung des Spiels zwischen dem äußeren Block 9 und
dem Gehäuse 1 ein
Ausgleichszylinder 15 für
den äußeren Block
vorgesehen ist.
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Der
Ausgleichszylinder 16 für
den inneren Block hat außerdem
die Aufgabe, Spiel in einem Antriebssystem für den Breiteneinstellmechanismus
zu beseitigen, und der Ausgleichszylinder 15 für den äußeren Block
hat zudem die Funktion, Spiel in einem Antriebssystem für die Kurbelwelle 2 zu
beseitigen.
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Ferner
sind bei der vorliegenden Ausführungsform
jeweils zwischen dem äußeren Block 9 und
der Schwingplatte 7 Kraftmessdosen 24 zum Erfassen
einer Presskraft vorgesehen. Eine einwirkende Presskraft lässt sich
mit den Kraftmessdosen 24 präzise erfassen. Die Kraftmessdosen 24 können überall zwischen
dem Gehäuse 1 und
dem Stempel 14 angeordnet werden.
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Mit
der Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung lassen sich die folgenden Wirkungen erzielen.
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Weil
der Rollkontakt zwischen der flachen Platte und der Schwingplatte
ohne den Einsatz eines Lagersystems zur Verbindung eines äußeren Blocks und
einer Verbindungsstange ermöglicht
wird, vereinfacht sich der Aufbau und verkürzt sich die Länge der
Anlage.
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Ferner
wird durch eine Verringerung der 4 Schrauben und Muttern eingangs-
und ausgangsseitig auf 2 Schrauben und Muttern eine Vereinfachung des
Aufbaus und eine Reduzierung der Kosten erreicht.
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Durch
Umstellung von einem Satz aus Schraube und Mutter auf eingangs-
und ausgangsseitig zwei Sätze
kann die Stabilität
der Presse gegenüber
einer Änderung
des Mittelpunktes der Pressbeanspruchung sichergestellt werden.
Das am inneren und äußeren Block
wirkende Drehmoment lässt
sich durch die gesicherte Stabilität der Presse verhindern, so
dass ein Führungsmechanismus
zur Bekämpfung
des Drehmoments unnötig
wird oder einfacher ausgeführt
werden kann.
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Weil
die beiden Arme zwischen der Kurbelwelle und dem äußeren Block
eingangs- und ausgangsseitig (in Brammenförderrichtung) vorgesehen sind,
lässt sich
außerdem
die Stabilität
der Presse gegenüber
einer Änderung
des Mittelpunktes einer Pressbeanspruchung noch weiter verbessern.
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Ferner
kann dadurch, dass mit den Zahnbögen
oder dergleichen eine Abweichung oder Verschiebung des Rollkontaktabschnitts
der flachen Platte und der Schwingplatte verhindert wird und dass
Elemente zur Verhinderung des Herausziehens der Zahnbögen oder
dergleichen vorgesehen sind, die durch die Kurbelwelle verursachte
Schwingbewegung wiederholt erfolgen, wodurch die Stabilität des Pressvorgangs
weiter verbessert werden kann.
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Nach
der vorliegenden Erfindung kann eine Vereinfachung des Aufbaus und
gleichzeitig eine Verbesserung der Stabilität der Brammenkalibrierpresse
erreicht werden.