DE69826806T2 - Leitungstreiber mit adaptiver ausgangsimpedanz - Google Patents

Leitungstreiber mit adaptiver ausgangsimpedanz Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungstreiber, spezieller auf einen Leitungstreiber mit adaptiver Ausgangsimpedanz. Ein derartiger Leitungstreiber ist von der unter der Nr. WO 95/02931 veröffentlichten internationalen Patentanmeldung bekannt. Ein Leitungstreiber ist ein elektronischer Pufferspeicher, der entworfen wurde, um eine Ausgangsimpedanz passend zu der charakteristischen Impedanz einer Übertragungsleitung zu haben. Übertragungsleitungen werden allgemein zum Übermitteln elektrischer Signale verwendet. Zum Minimieren von Reflexionen sollten die Quellen- und Lastimpedanzen der Übertragungsleitung gleich der charakteristischen Impedanz der Übertragungsleitung sein. Ein Standardwert für Videoanwendungen ist 75 Ohm. Ein zum Treiben einer 75 Ohm Übertragungsleitung entworfener Pufferverstärker sollte eine Ausgangsimpedanz von 75 Ohm haben, um Reflexionen zu minimieren. Der Puffer sieht einen Lastwiderstand von 75 Ohm, d. h. die Impedanz der abgeschlossenen Übertragungsleitung.
  • 1 zeigt einen ersten bekannten Ansatz, einen derartigen Puffer zu realisieren. Der Puffer verschafft zu einer Spannungsquelle VS niedriger Impedanz mit einem Serienwiderstand Rs mit einem gleichen Wert wie die charakteristische Impedanz der Übertragungsleitung TL, um die korrekte Ausgangsimpedanz des Leitungstreibers zu realisieren. Dieser Typ Leitungstreiber wird oft in Digital/Analog-Wandlern (DACs) verwendet, wo die Ausgangsspannung von einem digitalen Eingangssignal gesteuert wird. Ein Nachteil dieser ersten bekannten Konstruktion ist es, dass die Spannungsquelle VS die doppelte der verlangen Ausgangsspannung liefern muss. Dies wird zu einem Problem, wo die verfügbare Versorgungsspannung abfällt, während die Signalpegel unverändert bleiben; z. B. ist eine 1,5-Vpp-Ausgangsspannung bei einer 3-V-Versorgungsspannung kaum möglich.
  • 2 zeigt einen zweiten bekannten Ansatz. Die Spannungsquelle mit Serienwiderstand ist durch eine Stromquelle CS mit einem Parallelwiderstand Rs ersetzt. In dieser Struktur geht keine Spannung verloren, aber die Hälfte des von der Stromquelle CS gelieferten Stroms wird an dem Parallelwiderstand Rs verschwendet. Diese Technik wird oft in DACs verwendet, wo der Ausgangsstrom digital gesteuert wird.
  • Anscheinend sind beide bekannten Lösungen nicht attraktiv, da entweder Spannung oder Strom verschwendet werden. Deshalb kann verstanden werden, dass ein Leitungstreiber mit spezifizierter Ausgangsimpedanz, der zur Impedanz der Übertragungsleitung passt und der nicht die doppelte Ausgangsspannung oder den doppelten Ausgangsstrom erfordert, wünschenswert ist.
  • US-A-558S763 macht einen Leitungstreiber bekannt, der eine Differenzverstärkerschaltung und erste und zweite Stromausgangsstufen umfasst. Ein Fehlerverstärker ist zwischen den Ausgangsstufen angeschlossen, um den Effekt von Reflexionen zu reduzieren.
  • Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb, einen Leitungstreiber mit spezifizierter Ausgangsimpedanz ohne den in dem Serienwiderstandsansatz inhärenten Spannungsverlust oder ohne den in dem Parallelwiderstandansatz inhärenten Stromverlust zu schaffen. Erfindungsgemäß wird ein Leitungstreiber verschafft mit
    • – einem Leitungstreibereingangsanschluss zur Aufnahme eines Eingangssignals,
    • – einem Leitungstreiberausgangsanschluss zum Anschluss einer Last,
    • – einem Stromspiegel mit einer Stromverstärkung n, der einen ersten Transistor mit einem zwischen einem Stromversorgungsanschluss und einem Referenzknoten eingefügten Hauptstrompfad und einen zweiten Transistor mit einem zwischen dem Stromversorgungsanschluss und dem Leitungstreiberausgang eingefügtem Hauptstrompfad umfasst, wobei entsprechende Steuerelektroden des ersten Transistors und des zweiten Transistors verbunden sind, um im Wesentlichen dieselbe Steuerspannung aufzunehmen,
    • – einem an den Referenzknoten angekoppelten Referenzwiderstand, der einen Widerstandwert hat, der im Wesentlichen gleich dem n-fachen charakteristischen Widerstandswert der Last ist,
    • – einem ersten Transkonduktanzverstärker mit Differenzeingangsanschlüssen, die an den Leitungstreibereingangsanschluss und den Referenzknoten gekoppelt sind, und mit einem, an die entsprechenden Steuerelektroden des ersten Transistors und des zweiten Transistors gekoppelten Ausgangsanschluss, und
    • – einem zweiten Transkonduktanzverstärker mit Differenzeingangsanschlüssen, die an den Leitungstreibereingangsanschluss und den Leitungstreiberausgangsanschluss gekoppelt sind, und mit einem, an den Ausgangsanschluss des ersten Transkonduktanzverstärkers gekoppelten Ausgangsanschluss.
  • Wegen der Verstärkung des ersten Transkonduktanzverstärkers (OTA: operational transconductance amplifier) ist die Spannung am Referenzwiderstand im Wesentlichen gleich der Eingangsspannung. Das Eingangssignal wird durch den Referenzwiderstand in einen Strom umgewandelt. Ein n-mal verstärkter Strom fließt durch die Last. Da der Widerstandswert des Referenzwiderstands n-mal den Widerstandswert der Last beträgt, ist die Spannung über die Last gleich der Eingangsspannung. Es wird keine Signalspannung verschwendet. Die Versorgungsspannung kann niedrig sein und sollte nur einen passenden Spannungsabfall über dem zweiten Transistor erlauben. Außerdem wird kaum Signalstrom verschwendet, außer einem relativ kleinen Strom, der durch den ersten Transistor und den Referenzwiderstand fließt. Indem die Stromverstärkung n des Stromspiegels ausreichend hoch, zum Beispiel n = 10 bis n = 40, gemacht wird, ist die Stromverschwendung vernachlässigbar.
  • Der zweite OTA erfasst jede unerwünschten reflektierten Spannungen am Leitungstreiberausgangsanschluss und wandelt diese reflektierten Spannungen in einen Strom um, der vom Ausgangsanschluss des zweiten OTA in den Ausgangsanschluss des ersten OTA fließt. Der Strom, der in den Ausgangsanschluss des ersten OTA fließt, erzeugt wiederum eine Differenzspannung an den Differenzeingangsanschlüssen des ersten OTA, wobei diese Spannung dieselbe Amplitude, aber das umgekehrte Vorzeichen wie die reflektierte Spannung hat. Die umgekehrte reflektierte Spannung wird zur Eingangsspannung addiert und wirkt so der reflektierten Spannung entgegen, und der Leitungstreiber verhält sich wie eine Quelle mit einer Ausgangsimpedanz gleich der Lastimpedanz.
  • Die Linearität des Leitungstreibers kann in einer Ausführungsform erhöht werden, die darüber hinaus eine an den Referenzknoten gekoppelte erste Biasstromquelle zur Lieferung eines ersten Biasstroms und eine an den Leitungstreiberausgangsanschluss gekoppelte zweite Biasstromquelle zur Lieferung eines zweiten Biasstroms mit einem Wert, der im Wesentlichen gleich dem n-fachen Wert des ersten Biasstroms ist, umfasst.
  • Die Genauigkeit des Widerstandswerts des Referenzwiderstands kann in bestimmten Integrationsprozessen unzureichend sein. Wenn der Mangel an Genauigkeit ein Problem ist, kann der Leitungstreiber darüber hinaus eine an den Referenzknoten gekoppelte erste Biasstromquelle zur Lieferung eines ersten Biasstroms und eine an den Leitungstreiberausgangsanschluss gekoppelte zweite Biasstromquelle zur Lieferung eines zweiten Biasstroms mit einem Wert, der im Wesentlichen gleich dem n-fachen Wert des ersten Biasstroms ist, umfassen, oder er kann alternativ Mittel zum Einstellen der Stromverstärkung n des Stromspiegels als Antwort auf eine niederfrequente Spannungsdifferenz zwischen dem Leitungstreibereingangsanschluss und dem Leitungstreiberausgangsanschluss umfassen. Anstelle der Spannungsdifferenz zwischen dem Leitungstreibereingangsanschluss und dem Leitungstreiberausgangsanschluss kann die Spannungsdifferenz zwischen dem Referenzknoten und dem Leitungstreiberausgangsanschluss benutzt werden, um den Widerstandswert des Referenzwiderstands einzustellen oder die Stromverstärkung des Stromspiegels einzustellen.
  • Diese und andere Aspekte der Erfindung werden detaillierter, anhand von Beispielen, mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Schaltbild eines konventionellen Leitungstreibers mit Spannungsquelle und Serienwiderstand;
  • 2 ein Schaltbild eines konventionellen Leitungstreibers mit Stromquelle und Parallelwiderstand;
  • 3 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungstreibers;
  • 4 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungstreibers;
  • 5 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungstreibers;
  • 6 einen Teil eines Schaltbildes einer Alternative zu der dritten Ausführungsform von 5.
  • Entsprechende Elemente in den Figuren haben dieselben Bezugszeichen.
  • 3 zeigt das Schaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungstreibers. Der Leitungstreiber hat einen Leitungstreibereingangsanschluss 2, der ein Eingangssignal Vin empfängt. Das Eingangssignal Vin kann ein Videosignal, ein Audiosignal, ein Telefonsignal, ein digitales Datensignal usw. sein, versehen mit einer passenden DC-Bias. Der Leitungstreiber hat darüber hinaus einen Leitungstreiberausgangsanschluss 4, um eine Last 6 über eine Übertragungsleitung TL anzuschließen. Die Übertragungsleitung jedoch ist optional und kann, wenn so gefordert, weggelassen werden. Der Widerstandswert RL der Last 6 ist gleich der charakteristischen Impedanz der Übertragungsleitung TL, zum Beispiel 75 Ohm. Wie aus der Technik von Übertragungsleitungen bekannt ist, ist die am Leitungstreiberausgangsanschluss 4 gesehene Impedanz gleich der charakteristischen Impedanz RL der Übertragungsleitung TL. Der Leitungstreiber umfasst darüber hinaus einen Referenzknoten 8, an den ein Referenzwiderstand 10 angeschlossen ist. Der Referenzwiderstand 10 hat einen Widerstandswert R1, der n-mal der Widerstandswert RL der Last 6 ist, d. h. R1 = n*RL, wobei n eine positive Zahl ist.
  • Der Hauptstrompfad eines ersten PMOS-Transistors M1 ist zwischen dem Referenzknoten 8 und einem positiven Versorgungsanschluss 12 eingefügt und der Hauptstrompfad eines zweiten PMOS-Transistors M2 ist zwischen dem Leitungstreiberausgangsanschluss 4 und dem positiven Versorgungsanschluss 12 eingefügt. Die Steuerelektroden oder Gates der Transistoren M1 und M2 sind verbunden und empfangen dieselbe Steuerspannung. Die Transistoren M1 und M2 bilden also einen Stromspiegel oder Stromverstärker, d. h. es gibt es festes Verhältnis (Stromverstärkung) zwischen dem Strom durch den ersten Transistor M1 und dem Strom durch den zweiten Transistor M2. Durch ein passendes Design, zum Beispiel durch Auslegung der Geometrien des ersten und des zweiten Transistors M1 und M2 im Verhältnis 1 : n, kann das Stromverhältnis bei demselben Faktor n, wie er vorher in Bezug auf die Widerstandswerte des Referenzwiderstands 10 und der Last 6 erwähnt wurde, festgelegt werden. Ein typischer Wert für die Stromverstärkung n liegt im Bereich von 10 bis 40.
  • Ein erster Transkonduktanzverstärker (OTA) A1 hat einen nichtinvertierenden, an den Referenzknoten 8 gekoppelten Eingangsanschluss 14 und hat einen invertierenden, an den Leitungstreibereingangsanschluss 2 gekoppelten Eingangsanschluss 16. Der Ausgangsanschluss 18 des ersten OTA A1 treibt die verbundenen Steueranschlüsse der Transistoren M1 und M2. Der erste OTA A1 hat eine Steilheit gm, was bedeutet, dass der an den Ausgangsanschluss 18 gelieferte Strom gleich gm mal der Spannungsdifferenz zwischen dem nichtinvertierendem Eingangsanschluss 14 und dem invertierendem Eingangsanschluss 15 ist. Angenommen, dass die Verstärkung in dem System von OTA A1 und dem Transistor M1 ausreichend ist, ist die Signalspannung am Referenzknoten 8 im Wesentlichen gleich der Eingangsspannung Vin an dem Leitungstreibereingangsanschluss 2. Die Eingangsspannung Vin bewirkt also, dass einen Strom i1 = Vin/R1 durch den Referenzwiderstand 10 fließt. Wegen R1 = n*RL ist dieser Strom auch gleich i1 = Vin/(n*RL). Wegen der Stromverstärkung n ist der Strom i2 durch Transistor M2 n-mal den Strom durch Transistor M1: i2 = n*i1 = Vin/RL. Das bedeutet, dass die Ausgangsspannung Vout am Leitungstreiberausgangsanschluss 4 auch gleich Vin ist. Zwischen der Eingangsspannung Vin am Leitungstreibereingangsanschluss 2 und der Ausgangsspannung Vout am Leitungstreiberausgangsanschluss 2 wird keine Signalspannung verschwendet. Die positive Versorgungs spannung an dem positiven Versorgungsanschluss 12 sollte hoch genug sein, um einen passenden Spannungsabfall über den Transistoren M1 und M2 zu erlauben. Eine Versorgungsspannung so niedrig wie 3 V ist ausreichend, um 1,5 Vpp an einer 75 Ohm Last zu treiben.
  • Die Ausgangsimpedanz des zweiten Transistors M2 ist hoch und würde nicht mit der charakteristischen Impedanz RL der abgeschlossenen Übertragungsleitung TL zusammenpassen. Ein zweiter OTA A2 ist zugefügt, um die korrekte Ausgangsimpedanz RL am Leitungstreiberausgangsanschluss 4 zu emulieren. Für den zweiten OTA A2 wird vorzugsweise angenommen, dass er gleich dem ersten OTA A1 ist und vorzugsweise dieselbe Steilheit gm hat. Der zweite OTA A2 hat den invertierenden Eingangsanschluss 20 an den Leitungstreibereingangsanschluss 2 und den nichtinvertierenden Eingangsanschluss 22 an den Leitungstreiberausgangsanschluss 4 gekoppelt. Der Ausgangsanschluss 24 des zweiten OTA A2 ist an den Ausgangsanschluss 18 des ersten OTA A1 gekoppelt.
  • Wenn keine Reflexionen am Leitungstreiberausgangsanschluss 4 auftreten, d. h. wenn Vout = Vin, ist die Differenzeingangsspannung für den zweiten OTA A2 null und der zweite OTA A2 hat keinen weiteren Effekt. Im Falle von Reflexionen aber tritt der zweite OTA A2 in Aktion. Angenommen, die reflektierte Spannung ist gleich dVout, dann ist die Ausgangsspannung Vout + dVout und der zweite OTA A2 sieht eine Differenzspannung dVout an seinen Eingangsanschlüssen 20 und 22. Als Antwort auf diese Spannungsdifferenz erzeugt der zweite OTA A2 einen Ausgangsstrom gm*dVout, der nur in den Ausgangsanschluss 18 des ersten OTA A1 fließen kann. Wegen des Feedbacks um den ersten OTA A1 erzeugt der am Ausgangsanschluss 18 aufgezwungene Strom eine Differenzspannung –dVout an den Eingangsanschlüssen 14 und 16 des ersten OTA A1. Die Spannung über den Referenzwiderstand 10 beträgt nun Vin – dVout und der resultierende Strom i1 durch den Referenzwiderstand 10 wird mit einer Verstärkung n auf den Leitungstreiberausgangsanschluss 4 kopiert. Der Ausgangsstrom i2 nimmt mit (n*dVout)/(n*RL) = dVout/RL ab. Der Leitungstreiber hat also eine Ausgangsimpedanz, die gleich der charakteristischen Impedanz RL ist.
  • 4 zeigt eine modifizierte Version des Leitungstreibers aus 3. Eine erste Biasstromquelle 26 ist mit dem Referenzknoten 8 verbunden und liefert durch den ersten Transistor M1 einen Biasstrom Idc. Ähnlich ist eine zweite Biasstromquelle 28 mit dem Leitungstreiberausgangsanschluss 4 verbunden und liefert durch den zweiten Transistor M2 einen Biasstrom n*Idc. Die Addition der zwei Biasstromquellen 26 und 28 verbessert die Linearität des Leitungstreibers, während etwas mehr Leistung verbraucht wird.
  • 5 zeigt eine Ausführungsform, in welcher der Referenzwiderstand ein elektrisch variabler Widerstand RV mit einem Widerstandssteueranschluss 30 zur Variation des Widerstandswerts des Referenzwiderstands 10 ist. Der Widerstandssteueranschluss 30 wird durch einen Ausgang 32 eines Differenzverstärkers A3 getrieben, der einen seiner Eingänge, zum Beispiel einen nichtinvertierenden Eingang 34, zum Empfang der Eingangsspannung Vin angeschlossen hat, und den anderen Eingang, zum Beispiel einen invertierenden Eingang 36, zum Empfang der Ausgangsspannung Vout angeschlossen hat. Der Verstärker A3 hat vorzugsweise eine schmale Bandbreite und stellt den DC-Widerstandswert R1 des variablen Widerstands RV auf den verlangten Wert n*RL ein. Die Einstellung kann nützlich sein, wenn die Genauigkeit des Referenzwiderstands durch Prozessvariationen ein Problem ist oder wo eine Last mit verschiedenen Widerständen angeschlossen wird. Der nichtinvertierende Eingang 34 des Verstärkers A3 kann alternativ zum Empfang der Spannung an den Referenzknoten 8 anstatt an den Leitungstreibereingangsanschluss 2 angeschlossen werden, wie in 5 mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist.
  • Anstatt durch Einstellen des Widerstandswerts des Referenzwiderstands 10 kann die Stromverstärkung n eingestellt werden, indem die Stromverstärkung des Stromspiegels M1/M2 variabel gemacht wird. 6 illustriert eine mögliche Lösung zur Erstellung einer variablen Stromverstärkung n. Ein variabler Widerstand RV2 ist in Serie mit der Source von Transistor M1 verbunden Der Steueranschluss 40 des variablen Widerstands RV2 ist mit dem Ausgang 32 des Differenzverstärkers A3 verbunden. Die Eingangsanschlüsse 34 und 36 des Differenzverstärkers A3 sind wie in 5 gezeigt angeschlossen. Wieder ist die alternative Verbindung zum Referenzknoten 8 mit einer gestrichelten Linie angedeutet. Ein weiterer Widerstand 42 kann aus Symmetriegründen in Serie mit der Source von Transistor M2 verbunden werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen limitiert. Anstelle unipolarer MOS-Transistoren können bipolare Transistoren eingesetzt werden, in diesem Fall ersetzen Basis, Emitter und Kollektor eines bipolaren Transistors Gate, Source und Drain eines unipolaren Transistors.
  • Die Stromspiegelkonfiguration kann eine anspruchsvollere oder kompliziertere sein. Widerstände können in Serie mit den Sources der Transistoren M1 und M2 eingefügt werden; Kaskodentransistoren können in Serie mit Drains der Transistoren M1 und M2 eingefügt werden usw. Im Prinzip kann jede Stromspiegelkonfiguration mit einer Stromverstärkung n für diesen Zweck verwendet werden, aber es sollte bewusst sein, dass komplexe Stromspiegelkonfigurationen generell mehr Versorgungsspannung benötigen, um richtig zu funktionieren.
  • Mehr im Allgemeinen wird ein Leitungstreiber offenbart, der einen ersten Transistor M1, einen ersten OTA A1 und einen Referenzwiderstand 10 zum Umwandeln einer Eingangsspannung Vin in einen ersten Strom i1 durch den ersten Transistor M1 umfasst. Ein zweiter Strom i2 = n*i1 fließt durch einen zweiten Transistor M2, der einen 1 : n-Stromspiegel mit dem ersten Transistor M1 bildet. Der Strom i2 fließt durch eine Übertragungsleitung TL in eine Last 6. Die Übertragungsleitung ist jedoch optional. Die Impedanz der Last 6 ist gleich der charakteristischen Impedanz RL der Übertragungsleitung TL. Also ist die vom Leitungstreiber gesehene Impedanz gleich RL. Ein zweiter OTA A2 wirkt reflektierten Signalen dV in dem Ausgangssignal Vout, die durch ein Missverhältnis zwischen der Ausgangsimpedanz des Stromspiegel M1, M2 und der von dem Leitungstreiber gesehenen Impedanz erzeugt werden, entgegen.

Claims (8)

  1. Leitungstreiber mit – einem Leitungstreibereingangsanschluss (2) zur Aufnahme eines Eingangssignals, – einem Leitungstreiberausgangsanschluss (4) zum Anschluss einer Last (TL, 6), – einem Stromspiegel (M1, M2) mit einer Stromverstärkung n, der einen ersten Transistor (M1) mit einem zwischen einem Stromversorgungsanschluss (12) und einem Referenzknoten (8) eingefügten Hauptstrompfad und einen zweiten Transistor (M2) mit einem zwischen dem Stromversorgungsanschluss (12) und dem Leitungstreiberausgangsanschluss (4) eingefügten Hauptstrompfad umfasst, wobei entsprechende Steuerelektroden des ersten Transistors (M1) und des zweiten Transistors (M2) verbunden sind, um im Wesentlichen dieselbe Steuerspannung aufzunehmen, – einem an den Referenzknoten (8) angekoppelten Referenzwiderstand (10), der einen Widerstandswert hat, der im Wesentlichen gleich dem n-fachen charakteristischen Widerstandswert der Last (TL, 6) ist, – einem ersten Transkonduktanzverstärker (A1) mit Differenzeingangsanschlüssen (14, 16), die an den Leitungstreibereingangsanschluss (2) und den Referenzknoten (8) gekoppelt sind, und mit einem, an die entsprechenden Steuerelektroden des ersten Transistors (M1) und des zweiten Transistors (M2) gekoppelten Ausgangsanschluss (18), und – einem zweiten Transkonduktanzverstärker (A2) mit Differenzeingangsanschlüssen (20, 22), die an den Leitungstreibereingangsanschluss (2) und den Leitungstreiberausgangsanschluss (4) gekoppelt sind, und mit einem, an den Ausgangsanschluss (18) des ersten Transkonduktanzverstärkers (A1) gekoppelten Ausgangsanschluss (24).
  2. Leitungstreiber nach Anspruch 1, der darüber hinaus Mittel (A3, 30, RV) zur Einstellung des Widerstandswerts des Referenzwiderstands (10) als Antwort auf eine Niederfrequenzspannungsdifferenz zwischen dem Leitungstreibereingangsanschluss (2) und dem Leitungstreiberausgangsanschluss (4) umfasst.
  3. Leitungstreiber nach Anspruch 2, in dem die Mittel zur Einstellung einen an den Referenzknoten (8) gekoppelten variablen Widerstand (RV) und einen Differenzverstärker (A3) mit Differenzeingangsanschlüssen (34, 36), die an den Leitungstreibereingangsanschluss (2) und den Leitungstreiberausgangsanschluss (4) gekoppelt sind, und mit einem Ausgang (32), der an einen Widerstandssteueranschluss (30) des variablen Widerstands (RV) gekoppelt ist, umfassen.
  4. Leitungstreiber nach Anspruch 1, der darüber hinaus Mittel (A3, 30, RV) zur Einstellung des Widerstandswerts des Referenzwiderstands (10) als Antwort auf eine Niederfrequenzspannungsdifferenz zwischen dem Referenzknoten (8) und dem Leitungstreiberausgangsanschluss (4) umfasst.
  5. Leitungstreiber nach Anspruch 4, in dem die Mittel zur Einstellung einen an den Referenzknoten (8) gekoppelten variablen Widerstand (RV) und einen Differenzverstärker (A3) mit Differenzeingangsanschlüssen (34, 36), die an den Referenzknoten (8) und den Leitungstreiberausgangsanschluss (4) gekoppelt sind, und mit einem Ausgang (32), der an einen Widerstandssteueranschluss (30) des variablen Widerstands (RV) gekoppelt ist, umfassen.
  6. Leitungstreiber nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, der darüber hinaus Mittel (A3, RV2, 40) zur Einstellung der Stromverstärkung n des Stromspiegels als Antwort auf eine Niederfrequenzspannungsdifferenz zwischen dem Leitungstreibereingangsanschluss (2) und dem Leitungstreiberausgangsanschluss (4) umfasst.
  7. Leitungstreiber nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, der darüber hinaus Mittel (A3, RV2, 40) zur Einstellung der Stromverstärkung n des Stromspiegels als Antwort auf eine Niederfrequenzspannungsdifferenz zwischen dem Referenzknoten (8) und dem Leitungstreiberausgangsanschluss (4) umfasst.
  8. Leitungstreiber nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, der darüber hinaus eine erste, an den Referenzknoten (8) gekoppelte Biasstromquelle (26) zum Liefern eines ersten Biasstroms und eine zweite, an den Leitungstreiberausgangsanschluss (4) gekoppelte Bias stromquelle (28) zum Liefern eines zweiten Biasstroms, der einen Wert hat, der im Wesentlichen gleich n-mal den Wert des ersten Biasstroms beträgt, umfasst.
DE69826806T 1997-02-25 1998-02-02 Leitungstreiber mit adaptiver ausgangsimpedanz Expired - Lifetime DE69826806T2 (de)

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