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Die
vorliegende Erfindung betrifft Perylene der Formel I
in der R
1 für
unsubstituiertes oder durch
-OH substituiertes Chinolyl, unsubstituiertes oder durch -OH substituiertes
Anthrolinyl, unsubstituiertes oder durch -OH substituiertes Phenanthrolinyl,
wobei m eine ganze Zahl von 0 bis 4, und n eine ganze Zahl von 1
bis 9 bedeuten, und die Reste R
3 bis R
10 Wasserstoff, unsubstituiertes oder durch
Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem oder durch Fluor, Cyano -OCOR
14, -OR
12, OCOOR
14, -CON(R
12)(R
13) oder -OCONHR
14 substituiertem
C
1-C
18-Alkyl substituiertes
Phenyl, unsubstituiertes oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem
oder durch Fluor, cyano, -OCOR
14, -OR
12, OCOOR
14, -CON(R
12)(R
13) oder -OCONHR
14 substituiertem C
1-C
18-Alkyl substituiertes Diphenyl, unsubstituiertes
oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem oder durch Fluor,
cyano, -OCOR
14, -OR
12,
OCOOR
14, -CON(R
12)(R
13) oder -OCONHR
14 substituiertem
C
1-C
18-Alkyl substituiertes
Naphthyl, unsubstituiertes oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem oder
durch Fluor, Cyano -OCOR
14, -OR
12,
OCOOR
14, -CON(R
12)(R
13) substituiertem C
1-C
18-Alkyl substituierter heterocyclischer
aromatischer Rest mit 5 bis 7 Ringatomen, Halogen, unsubstituiertes
oder durch durch Fluor, Cyano -OCOR
14, -OR
12, OCOOR
14, -CON(R
12)(R
13) substituiertes
C
1-C
18-Alkyl, OR
11, -CN, -NR
12R
13, -COR
14, -NR
15COR
14, -NR
11COOR
14, -NR
11CONR
12R
13, -NHSO
2R
14, -SO
2R
14, -SOR
14, -SO
2OR
14, -CONR
12R
13, -N=NR
16, -OCOR
14 oder
-OCONHR
14, wobei je zwei benachbarte Reste
zusammen einen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden
können,
wobei R
12 und R
13 unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder mit Cyano oder Hydroxi substituiertes C
1-C
18-Alkyl, C
3- bis C
24-Cycloalkyl,
C
6-C
10-Aryl oder
5- bis 7-gliedriges Heteroaryl stehen, oder worin R
12 und
R
13 miteinander oder R
12 und/oder
R
13 mit mindestens einem der anderen Reste
R
3 bis R
10 einen
5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden,
R
11 für
Wasserstoff, C
1-C
18-Alkyl,
C
3- bis C
24-Cycloalkyl,
C
6-C
10-Aryl oder
5- bis 7-gliedriges Heteroaryl steht,
R
15 für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder mit Cyano, Hydroxi oder C
1-C
4-Alkoxicarbonyl substituiertes C
1-C
18-Alkyl, C
3- bis C
24-Cycloalkyl,
C
1-C
4-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder mit Halogen, C
1-C
4-Alkyl oder C
1-C
4-Alkoxi substituiertes C
6-C
10-Aryl, oder einen 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus
steht,
R
16 für den Rest einer Kupplungskomponente
oder für
unsubstituiertes oder mit Halogen, C
1-C
4-Alkyl oder C
1-C
4-Alkoxi substituiertes C
6-C
10-Aryl steht, und
R
2 für einen
der unter R
1 oder R
3 bis
R
10 genannten Reste steht, mit der Massgabe,
dass R
2 ist nicht R
1,
wenn R
1 unsubstituiertes oder substituiertes
Chinolyl ist.
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Des
weiteren betrifft die Erfindung Perylene II
ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemässen
Verbindungen sowie deren Verwendung.
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Kronenether,
d.h. cyclische Verbindungen, die die Einheit -CH2-CH2-O- oder ähnliche Struktureinheiten enthalten,
sind für
ihre Metallionen-komplexierenden Eigenschaften bekannt. Insbesondere
die Komplexierung von Alkalimetall- und Erdalkalimetall-Kationen
gelingt im Gegensatz zu anderen Komplexierungsmitteln mit Kronenethern üblicherweise
sehr gut. Bislang mangelte es jedoch an einem einfachen und empfindlichen
Nachweis für
Alkalimetall- und Erdalkalimetall-Kationen unter Ausnützung fluoreszenter
Eigenschaften.
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Viele
organische Chromophore weisen wegen ihren π-Systemen hydrophobe Eigenschaften
auf. Für Anwendungen
in wässriger
Phase werden daher Strukturelemente wie Sulfonsäure- Gruppen oder Ladungen, die die Hydrophilie
wirksam erhöhen,
eingesetzt. Hydrophobe Farbmittel können jedoch auch in Wasser
dispergiert werden, wobei die Herstellung entsprechender kolloidaler
Lösungen
in der Regel spezielle Techniken erfordert, insbesondere dann, wenn
dies Kolloide über
längere
Zeit aufbewahrt werden sollen. Ein Problem hierbei sind Ausflockungen
und Sedimentationen. Dem kann beispielsweise durch die Verwendung
von Schutzkolloiden entgegengewirkt werden. Nachteilig hierbei ist
jedoch die Einführung
eines weiteren Stoffes (u.a. Kosten, Verdünnungseffekt) in das Gesamtsystem.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, neue Verbindungen auf der
Basis von Kronenethern zur Verfügung
zu stellen, die als Nachweisreagenzien für Alkalimetall- und Erdalkalimetall-Kationen
dienen. Ferner sollten die neuen Verbindungen thermodynamisch stabile
Kolloide bilden, die als selbstdispergierende Farbmittel eingesetzt
werden können.
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Demgemäss wurden
die eingangs definierten Perylene I gefunden.
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Des
weiteren wurden die Perylene II, Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen
sowie deren Verwendung unter anderem als Fluoreszenz-Komplexbildner
für Metallionen
und selbstdispergierende organische Farbmittel gefunden.
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Erfindungsgemäss steht
R
1 für
unsubstituiertes oder -OH
substituiertes Chinolyl, unsubstituiertes oder -OH substituiertes
Anthrolinyl oder unsubstituiertes oder -OH substituiertes Phenanthrolinyl
steht, wobei m eine ganze Zahl von 0 bis 4, insbesondere 0, 1, 2,
3 oder 4, bevorzugt 0 oder 1, und n eine ganze Zahl von 1 bis 9
bedeuten wie 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, bevorzugt 3, 4, oder 5.
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Besonders
bevorzugte Reste R
1 sind
in denen n für 3, 4 oder
5 steht, sowie
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Die
Reste R3, R4, R5, R6, R7,
R8, R9 und R10 stehen erfindungsgemäss für Wasserstoff oder unsubstituiertes
oder durch -OH substituiertes Chinolyl, unsubstituiertes oder durch
-OH substituiertes Anthrolinyl, unsubstituiertes oder durch -OH
substituiertes Phenanthrolinyl, wobei m eine ganze Zahl von 0 bis
4, und n eine ganze Zahl von 1 bis 9 bedeuten, und die Reste R3 bis R10 Wasserstoff,
unsubstituiertes oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem
oder durch Fluor, Cyano -OCOR14, -OR12, OCOOR14, -CON(R12)(R13) oder -OCONHR14 substituiertem C1-C18-Alkyl substituiertes Phenyl, unsubstituiertes
oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem oder durch Fluor,
cyano, -OCOR14, -OR12,
OCOOR14, -CON(R12)(R13) oder- OCONHR14 substituiertem
C1-C18-Alkyl substituiertes
Diphenyl, unsubstituiertes oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem
oder durch Fluor, cyano, -OCOR14, -OR12, OCOOR14, -CON(R12)(R13) oder -OCONHR14 substituiertem C1-C18-Alkyl substituiertes Naphthyl, unsubstituiertes
oder durch Halogen, Cyano, -CN, unsubstituiertem oder durch Fluor,
Cyano -OCOR14, -OR12,
OCOOR14, -CON(R12)(R13) substituiertem C1-C18-Alkyl substituierter heterocyclischer
aromatischer Rest mit 5 bis 7 Ringatomen, Halogen, unsubstituiertes
oder durch durch Fluor, Cyano -OCOR14, -OR12, OCOOR14, -CON(R12)(R13) substituiertes
C1-C18-Alkyl, OR11, -CN, -NR12R13, -COR14, -NR15COR14, -NR11COOR14, -NR11CONR12R13, -NHSO2R14, -SO2R14, -SOR14, -SO2OR14, -CONR12R13, -N=NR16, -OCOR14 oder
-OCONHR14, wobei je zwei benachbarte Reste
zusammen einen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden
können,
wobei R12 und R13 unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder mit Cyano oder Hydroxi substituiertes C1-C18-Alkyl, C3- bis C24-Cycloalkyl,
C6-C10-Aryl oder
5- bis 7-gliedriges Heteroaryl stehen, oder worin R12 und
R13 miteinander oder R12 und/oder
R13 mit mindestens einem der anderen Reste
R3 bis R10 einen
5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden,
R11 für
Wasserstoff, C1-C18-Alkyl,
C3- bis C24-Cycloalkyl,
C6-C10-Aryl oder
5- bis 7-gliedriges Heteroaryl steht,
R15 für Wasserstoff,
unsubstituiertes oder mit Cyano, Hydroxi oder C1-C4-Alkoxicarbonyl substituiertes C1-C18-Alkyl, C3- bis C24-Cycloalkyl,
C1-C4-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder mit Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxi substituiertes C6-C10-Aryl, oder einen 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus
steht, und
R16 für den Rest einer Kupplungskomponente
oder für
unsubstituiertes oder mit Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxi substituiertes C6-C10-Aryl steht.
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Unsubstituierter
oder substituierter heterocyclischer aromatischer Rest ist ein mono-
bis tricyclischer Rest mit fünf
bis sieben Ringatomen. Dieser Rest kann nur aus mindestens einem
heterocyclischen Ring bestehen oder der oder die heterocyclischen
Ringe können
mindestens einen ankondensierten Benzolring enthalten. Beispielhaft
seien genannt Pyridyl, Pyrimidyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Furanyl,
Pyrrolyl, Thiophenyl, Chinolyl, Isochinolyl, Coumarinyl, Benzofuranyl,
Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Dibenzfuranyl, Benzothiophenyl, Dibenzothiophenyl,
Indolyl, Carbazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Thiazolyl, Indazolyl, Benzthiazolyl, Pyridazinyl, Cinnolinyl, Chinazolyl,
Chinoxalyl, Phthalazinyl, Phthalazindionyl, Phthalimidyl, Chromonyl, Naphtholactamyl,
Benzopyridonyl, ortho-Sulfobenzimidyl, Maleinimidyl, Naphtharidinyl,
Benzimidazolonyl, Benzoxazolonyl, Benzthiazolonyl, Benzthiazolinyl,
Chinazolonyl, Pyrimidyl, Chinoxalonyl, Phthalazonyl, Dioxapyrinidinyl,
Pyridonyl, Isochinolonyl, Isothiazolyl, Benzisoxazolyl, Benzisothiazolyl,
Indazolonyl, Acridinyl, Acridonyl, Chinazolindionyl, Benzoxazindionyl,
Benzoxazinonyl und Phthalimidyl.
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Die
Phenyl-, Diphenyl-, Naphthyl- und/oder heterocyclischen aromatischen
Reste können
ein- oder mehrfach substituiert mit üblichen Substituenten, besonders
bevorzugt mit nicht-wasserlöslich machenden Substituenten.
Beispielhaft seien genannt:
- • Halogen
wie Fluor, Chlor, Brom und Iod, bevorzugt Chlor;
- • die
Cyanogruppe -CN;
- • unsubstituiertes
oder substituiertes C1-C18-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
tert.-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl,
5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl,
bevorzugt C1-C12-Alkyl wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl,
n- Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl,
5-Nonyl, 6-Undecyl,
7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, besonders bevorzugt
C1-C8-Alkyl wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, tert.-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl,
n-Octyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl,
3-Hexyl, 3-Heptyl, ganz besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl;
wobei die genannten
Alkylgruppen mit folgenden, in der Regel die Hydrophilie nicht erhöhenden Gruppen substituiert
sein können
wie
Fluor, Cyano, -OCOR14, -OR12, -OCOOR14, -CON(R12)(R13) oder -OCONHR14,
worin R14 C1-C18-Alkyl wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Amyl,
n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl,
n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl,
7-Tridecyl, 3-Hexyl,
3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, bevorzugt C1-C12-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl,
7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, unsubstituiertes
oder mit Halogen wie Chlor oder Fluor, C1-C4-Alkyl oder -O-C1-C4-Alkyl substituiertes C6-C10-Aryl
wie Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, 2,5-Di-tert.-butylphenyl,
1- oder 2-Naphthyl, bevorzugt Phenyl, 1-, 2-Naphthyl, oder unsubstituiertes
oder durch Halogen wie Chlor und Fluor, bevorzugt Fluor, C1-C4-Alkyl oder -O-C1-C4-Alkyl substituiertes
Benzyl oder einen fünf-
bis siebengliedrigen heterocyclischen Rest wie Pyridyl, Pyrimidyl,
Pyrazinyl, Triazinyl, Furanyl, Pyrrolyl, Thiophenyl, Chinolyl, Isochinolyl,
Coumarinyl, bedeutet,
und
R12 und
R13 stehen für Wasserstoff, unsubstituiertes
oder durch Cyano oder Hydroxi substituiertes C1-C18-Alkyl wie bereits oben genannt, bevorzugt
C1-C12-Alkyl, besonders bevorzugt C1-C8-Alkyl, ganz besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie bereits
weiter oben genannt, C3- bis C24-Cycloalkyl,
bevorzugt C5-, C6-, C12-, C15-, C16-, C20- und C24-Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, bevorzugt
abgeleitet von den oben genannten carbo- und heterocyclischen aromatischen
Resten, insbesondere unsubstituiertes oder durch Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxi substituiertes
Phenyl bedeuten, oder worin R12 und/oder
R13 zusammen mit mindestens einem der anderen
Reste R3 bis R10 einen
5- bis 6-gliedrigen Ring Heteroring bilden,
wie beispielsweise
einen Pyridin-, Pyrrol-, Furan- oder Pyranring, bevorzugte Reste
-OR12 sind Hydroxi, -O-Methyl, -O-Ethyl,
-O-i-Propyl-, -O-i-Butyl, -O-Phenyl, -O-2,5-Di-tert.-butylphenyl,
bevorzugte Reste -CON(R12)(R13)
sind -CONH2, -CONMe2,
-CONEt2, -CON(iPr)2,
-CON(iBu)2, -CONPh2, -CON(2,5-Di-tert.-butylphenyl)2.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
verwendet man als Substituenten an den Alkylgruppen mono- oder dialkyliertes
Amino, Arylreste wie Naphthyl oder insbesondere unsubstituiertes
oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Phenyl, oder
ferner heterocyclische aromatische Reste wie 2-Thienyl-, 2-Benzoxazolyl-, 2-Benzthiazolyl-,
2-Benzimidazolyl-, 6-Benzimidazolonyl-, 2-, 3- oder 4-Pyridinyl-,
2-, 4-, oder 6-Chinolyl- oder 1-, 3-, 4-, 6-, oder 8-Isochinolylreste.
Enthalten
die genannten Substituenten ihrerseits wieder Alkyl, so kann dieses
Alkyl verzweigt oder unverzweigt sein und vorzugsweise 1 bis 18,
insbesondere 1 bis 12, vor allem 1 bis 8 und besonders bevorzugt 1
bis 4 C-Atome enthalten. Beispiele von unsubstituiertem Alkyl sind
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
tert.-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl,
n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl,
6-Undecyl, 7-Tridecyl,
3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Beispiele von substituiertem
Alkyl sind Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluoroethyl,
Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl oder Benzyl.
- • -OR11, wobei R11 für Wasserstoff,
C1-C18-Alkyl wie
für R14 bereits definiert, einschließlich der
bevorzugten dort genannten Varianten, C3-
bis C24-Cycloalkyl, bevorzugt C5-,
C6-, C12-, C15-, C16-, C20- und C24-Cycloalkyl, C6-C10-Aryl wie Naphthyl
und Phenyl, bevorzugt unsubstituiertes Phenyl und durch Halogen,
C1-C4-Alkyl oder
C1-C4-Alkoxi substituiertes
Phenyl, oder 5- bis 7-gliedriges Heteroaryl steht. Beispielhaft
als bevorzugte Reste für
R" seien genannt:
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
tert.-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl,
n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl, 6-Undecyl,
7-Tridecyl, 3-Hexyl,
3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl,
Trifluoroethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl,
Benzyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m-, oder p-Methylphenyl,
1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclododecyl, Cyclopentadecyl,
Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl, Thienyl und Pyranylmethyl;
bevorzugte Reste -OR11 sind Hydroxi, Methoxi,
-O-Ethyl, -O-i-Propyl-, -O-i-Butyl, -O-Phenyl, -O-2,5-Di-tert.-butylphenyl;
- • -NR12R13, beispielhaft
als bevorzugte Reste seien genannt: Amino, Methylamino, Dimethylamino,
Ethylamino, Diethylamino, Isopropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 2-Hydroxypropylamino,
N,N-Bis(2-hydroxyethyl)amino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino,
Cyclododecyl-amino, Cyclopentadecylamino, Cyclohexadecylamino, Cycloeicosanylamino,
Cyclotetracosanylamino, Phenylamino, N-Methylphenylamino, Benzylamino,
Dibenzylamino, Piperidyl oder Morpholyl;
- • -COR14, beispielhaft als bevorzugte Reste R14 seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl, n-Hexyl,
1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl,
n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl (entspricht 1-Ethyl-n-propyl),
4-Heptyl(entspricht 1-n-Propyl-1-n-butyl), 5-Nonyl (oder: 1-n-Butyl-n-pentyl),
6-Undecyl (oder: 1-n-Pentyl-n-hexyl), 7-Tridecyl (entspricht 1-Hexylheptyl), 3-Hexyl
(oder: 1-Etyl-n-butyl), 3-Heptyl (oder: 1-Ethyl-n-pentyl), 3-Nonyl
(oder: 1-Ethyl-n-heptyl), 3-Undecyl (oder: 1-Ethyl-n-nonyl), Hydroxymethyl,
2-Hydroxyethyl,
Trifluormethyl, Trifluoroethyl, Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl,
Acetoxymethyl, Benzyl, Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m-,
oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cyclododecyl, Cyclopentadecyl, Cyclohexadecyl, Cycloeicosanyl, Cyclotetracosanyl,
Thienyl, Pyranylmethyl und Furfuryl;
- • -NR15COR14, wobei R15 für
Wasserstoff, unsubstituiertes oder mit Cyano, Hydroxi oder C1-C4-Alkoxicarbonyl
substituiertes C1-C18-Alkyl,
C3- bis C24-Cycloalkyl,
C1-C4-Alkylaryl,
unsubstituiertes oder mit Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxi substituiertes C6-C10-Aryl,
oder einen 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus steht, wobei die Bedeutung
der einzelnen Reste wie Alkyl, Alkoxi, Aryl usw. den weiter oben
angegebenen Definitionen, einschließlich der dort angegebenen
bevorzugten Bereiche, für
diese Reste entspricht. Beispielhaft als Reste seien genannt: Acetylamino,
Propionylamino, Butyrylamino, Benzoylamino, p-Chlorbenzoylamino,
p-Methylbenzoylamino, N-Methylacetamino, N-Methylbenzoylamino, N-Succinimido, N-Phthalimido oder
N-(4-Amino)phthalimido;
- • -NR11COOR14, beispielhaft
seien als Reste genannt: -NHCOOCH3, -NHCOOC2H5 und -NHCOOC6H5;
- • -NR11CONR12R13, beispielhaft seien als Reste genannt:
Ureido, N-Methylureido, N-Phenylureido
oder N-(2',4'-Dimethyl)phenylureido;
- • -NHSO2R14, beispielhaft
seien als Reste genannt: Methylsulfonylamino, Phenylsulfonylamino,
p-Tolylsulfonylamino oder 2-Naphthylsulfonylamino;
- • -SO2R14, beispielhaft
seien als Reste genannt: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Phenylsulfonyl,
2-Naphthylsulfonyl;
- • -SOR14, beispielhaft seien Phenylsulfoxidyl und
Methylsulfoxidyl als Reste genannt;
- • -SO2OR14, beispielhaft
seien als Reste R14 genannt: Methyl, Ethyl,
Phenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl,
o-, m- oder p-Methylphenyl, 1- oder 2-Naphthyl;
- • -CONR12R13, beispielhaft
seien als Reste genannt: Carbamoyl, N-Methylcarbamoyl, N-Ethylcarbamoyl, N-Phenylcarbamoyl,
N,N-Dimethylcarbamoyl, N-Methyl-N-phenylcarbamoyl, N-1-Naphthylcarbamoyl
oder N-Piperdylcarbamoyl;
- • -SO2NR12R13,
beispielhaft seien als Reste genannt: Sulfamoyl, N-Methylsulfamoyl,
N-Ethylsulfamoyl, N-Phenylsulfamoyl,
N-Methyl-N-phenylsulfamoyl oder N-Morpholylsulfamoyl;
- • -N=NR16, wobei R16 den
Rest einer Kupplungskomponente oder einen gegebenenfalls durch Halogen,
Alkyl oder -O-Alkyl substituierten Phenylrest bedeutet, mit den
oben angegebenen Bedeutungen für
Halogen und Alkyl. In den Definitionen von R16 vorkommendes
Alkyl kann eine der weiter oben als bevorzugt angegebene Anzahl
C-Atome haben. Als
Beispiele für
R16 seien genannt: die Acetoacetarylid-,
Pyrazolyl-, Pyridonyl-, o-, p-Hydroxyphenyl-, o-Hydroxynaphthyl-,
p-Aminophenyl- oder p-N,N-Dimethylaminophenyl-Reste.
- • -OCOR14, beispielhaft seien als bevorzugte Reste
R14 genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-,
m- oder p-Chlorphenyl;
- • -OCONHR14, beispielhaft seien als bevorzugte Reste
R14 genannt: Methyl, Ethyl, Phenyl, o-,
m- oder p-Chlorphenyl.
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Als
Halogen kann man Fluor, Chlor, Brom und Iod, bevorzugt Fluor und
Chlor, einsetzen.
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Als
unsubstituiertes oder substituiertes C1-C18-Alkyl kann man einsetzen Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, tert.-Amyl, n-Hexyl,
1,1,3,3,-Tetramethylbutyl,
n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl,
3-Pentyl, 4-Heptyl,
5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl,
bevorzugt C1-C12-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
tert.-Amyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl,
n-Dodecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl,
5-Nonyl, 6-Undecyl, 7-Tridecyl, 3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl,
besonders bevorzugt C1-C8-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, tert.-Amyl,
n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl, 3-Pentyl,
4-Heptyl, 3-Hexyl,
3-Heptyl, ganz besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl;
wobei die genannten
Alkylgruppen mit folgenden, in der Regel die Hydrophilie nicht erhöhenden Gruppen
substituiert sein können
wie
Fluor, Hydroxy, Cyano, -OCOR14,
-OR12, -OCOOR14,
-CON(R12)(R13) oder
-OCONHR14.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
verwendet man als Substituenten an den Alkylgruppen mono- oder dialkylierte
Aminogruppen, Arylreste wie Naphthyl oder insbesondere unsubstituiertes
oder durch Halogen, Alkyl oder -O-Alkyl substituiertes Phenyl, oder
ferner heterocyclische aromatische Reste wie 2-Thienyl, 2-Benzoxazolyl-, 2-Benzthiazolyl-,
2-Benzimidazolyl-, 6-Benzimidazolonyl-, 2-, 3- oder 4-Pyridinyl-, 2-,
4-, oder 6-Chinolyl- oder 1-, 3-, 4-, 6-, oder 8-Isochinolylreste.
-
Enthalten
die genannten Substituenten ihrerseits wieder Alkyl, so kann dieses
Alkyl verzweigt oder unverzweigt sein und vorzugsweise 1 bis 18,
insbesondere 1 bis 12, vor allem 1 bis 8 und besonders bevorzugt 1
bis 4 C-Atome enthalten. Beispiele von unsubstituiertem Alkyl sind
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
tert.-Amyl, n-Hexyl, 1,1,3,3,-Tetramethylbutyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl,
n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, 3-Pentyl, 4-Heptyl, 5-Nonyl,
6-Undecyl, 7-Tridecyl,
3-Hexyl, 3-Heptyl, 3-Nonyl, 3-Undecyl, Beispiele von substituiertem
Alkyl sind Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, Trifluormethyl, Trifluoroethyl,
Cyanomethyl, Methoxycarbonylmethyl, Acetoxymethyl oder Benzyl.
-
Der
Rest -OR11 wurde bereits weiter oben definiert.
-
Für -NR12R13 kann man besonders
bevorzugt die folgenden Reste einsetzen: Amino, Methylamino, Dimethylamino,
Ethylamino, Diethylamino, Isopropylamino, 2-Hydroxyethylamino, 2-Hydroxypropylamino, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)amino,
Cyclopentylamino, Cyclohexylamino, Cyclododecylamino, Cyclopentadecylamino,
Cyclohecadecylamino, Cycloeicosanylamino, Cyclotetracosanyl-amino,
Phenylamino, N-Methylphenylamino, Benzylamino, Dibenzylamino, Piperidyl
oder Morpholyl, besonders bevorzugt sind Dimethylamino, Diethylamino,
Di-n-propylamino, Di-n-butylamino, Di-n-pentylamino, Di-n-hexylamino, Di-n-heptylamino, Di-n-octylamino,
Di-n-dodecylamino.
-
R12 und R13 können zusammen
mit dem sie verbindenden N-Atom oder gegebenenfalls R12 und/oder R13 können
zusammen mit jeweils mindestens einem der anderen Reste aus der
Menge R3, R4, R5, R6, R7,
R8, R9 oder R10 einen oder mehrere fünf- oder sechs-gliedrige, gesättigte oder
ungesättigte,
Ringe bilden wie Pyridin-, Pyrrol-, Piperidin-, Chinolin- oder Benzochinolizin-Derivate
bilden.
-
Die
Reste -COR14, -NR15COR14, -NR11COOR14, -NR11CONR12R13, -NHSO2R14, -SO2R14, -SOR14, -SO2OR14, -CONR12R13, -SO2NR12R13, -N=NR16, -OCOR14 und -OCONHR14 wurden bereits weiter oben definiert.
-
Der
Rest R2 steht erfindungsgemäss für einen
der unter R1 oder R3 bis
R10 genannten Reste, bevorzugt für einen
unter R1 definierten Rest, insbesondere
R1, oder einen unter R14 definierten
C1-C18-Alkylrest,
besonders bevorzugt für
einen sekundären
Alkylrest wie 1-(C1-C9alkyl)-C2-C10alkyl.
-
Besonders
bevorzugte Perylene I sind solche, in denen R3,
R4, R5, R6, R7, R8,
R9 und R10 für Wasserstoff
stehen, R2 einen sekundären Alkylrest bedeutet wie
1-(C1-C9alkyl)-C2-C10alkyl, insbesondere
solche, in denen der Rest R2 eine "Schwalbenschwanz-Struktur
aufweist wie 1-Methyl-ethyl, 1-Ethyl-n-propyl, 1-n-Propyl-n-butyl,
1-n-Butyl-n-pentyl, 1-n-Hexyl-1-heptyl, 1-n-Heptyl-1-n-octyl, 1-n-Octyl-1-n-nonyl,
1-n-Nonyl-1-decyl, oder einen aromatischen Rest, insbesondere Phenylrest,
besonders bevorzugt C1-C6Alkylsubstituiertes Phenyl
wie 2,6-Di-tert.-butylphenyl
und 2,5-Di-tert.-butylphenyl.
-
Weitere
bevorzugte Perylene I betreffen solche, in denen R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7, R
8,
R
9 und R
10 für Wasserstoff
stehen, und R
2 = R
1 für
worin n vorzugsweise für 3, 4 oder
5 steht, bedeuten.
-
Weitere
bevorzugte Perylene I betreffen solche, in denen R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7, R
8,
R
9 und R
10 für Wasserstoff
stehen, und R
2 = R
1 für
worin n vorzugsweise für 3, 4 oder
5 steht, bedeuten.
-
Beispielhaft
seien als besonders bevorzugte Perylene I folgende Verbindungen
genannt: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(8-benzyloxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Nonyl-decyl)-N'-(5-(8-benzyloxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexylheptyl)-N'-(5-(8-benzyloxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexylheptyl)-N'-(5-(1,10-phenanthrolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(4'-benzo-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N,N'-Bis-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
Bis-N,N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid),
Bis-N,N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid), Bis-N,N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
sowie das Kondensationsprodukt von 4',5'-Diaminobenzo-15-krone-5
mit N-(1-Nonyl-decyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid.
-
Die
erfindungsgemässen
Perylene I erhält
man bevorzugt durch Umsetzung der entsprechenden Perylenanhydride
mit den entsprechenden primären
Aminen in an und für
sich bekannter Weise.
-
Hierbei
kann man zum einen unsubstituiertes oder substituiertes Perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäurebisanhydrid
mit einem entsprechenden primären
Amin wie einem mit einer Amino-Gruppe substituierten Kronenether
oder einem
entsprechend Amino-substituierten Chinolyl-, Anthrolinyl- oder Phenanthrolinyl-Rest wie
umsetzen,
wobei die Chinolyl-, Anthrolinyl- oder Phenanthrolinyl-Reste ihrerseits,
wie bereits eingangs definiert, substituiert sein können.
-
Man
kann aber auch von einem substituierten oder unsubstituierten Perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-monoanhydrid-monoimid
ausgehen, bevorzugt solchen, in denen das Imidstickstoffatom mit
R2 substituiert ist, wobei R2 besonders
bevorzugt einen sekundären
Alkylrest mit Schwalbenschwanzstruktur bedeutet, und dieses Perylenanhydridimid
mit den oben genannten primären
Aminen umsetzen.
-
Demgemäss betrifft
die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von
Perylene I durch Umsetzung eines Perylenbisanhydrids oder eines
Perylenanhydridimids mit einem primären Amin bei erhöhter Temperatur,
dadurch gekennzeichnet, dass man als primäres Amin einen mit einer Amino-Gruppe
substituierten Kronenether der allgemeinen Formel III oder IV
oder einen
mit einer Amino-Gruppe substituierten Phenanthrolinyl-Rest, bevorzugt
der Formel V, Anthrolinyl-Rest, bevorzugt der Formel VI oder Chinolyl-Rest,
bevorzugt der Formel VII
wobei
die Reste der Formeln V bis VII gewünschtenfalls weitere Substituenten
enthalten können,
einsetzt.
-
Perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäurebisanhydride
und Perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäuremonoanhydride-monoimide
sind bekannt oder können
nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise kann man
die Perylenanhydridimide durch
- (a) Umsetzung
eines Perylenbisanhydride mit einem primären Amin, bevorzugt R2-NH2, oder
- (b) durch Umsetzung eines Perylenbisanhydrids mit einem primären Amin
wie R2-NH2 in einem
ersten Schritt zu einem Perylenbisimid, das dann in einem zweiten
Schritt vorzugsweise alkalisch zum entsprechenden Perylenanhydridimid
verseift wird. Einige Perylenanhydridimide sowie deren Herstellung
sind z.B. in Chem. Ber. 124 (1991) 529 beschrieben.
-
Die
mit einer Amino-Gruppe substituierten Kronenether oder mit einer
Aminogruppe substituierten Chinolyl-, Anthrolinyl- oder Phenanthrolinyl-Reste
sind ebenfalls bekannt oder nach bekannten Methoden aus beispielsweise
den entsprechenden Nitroverbindungen nach üblichen Synthesen zugänglich (siehe
experimenteller Teil), so dass sich nähere Angaben hierüber erübrigen.
-
Vorzugsweise
nimmt man die Umsetzung bei Reaktionstemperaturen im Bereich von
80 bis 200, besonders bevorzugt von 120 bis 180°C vor. Der Erfolg der Umsetzung
ist nach bisherigen Beobachtungen nicht von der Wahl des Druckbereiches
abhängig.
Der Einfachheit halber führt
man üblicherweise
die Umsetzung bei Atmosphärendruck
durch, jedoch können
auch niedrigere Drücke
von bis zu 10 kPa oder Drücke
bis zu 10 MPa gewählt
werden. Die Reaktionszeiten wählt
man, je nach gewählter
Reaktionstemperatur, bevorzugt im Bereich von 30 min bis 6 h.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nimmt man die Umsetzung in Gegenwart eines basischen organischen
Lösungsmittels,
bevorzugt eines stickstoffhaltigen Heterocyclus wie Imidazol, Chinolin,
Pyridin, Picolin oder N-Methylpyrrolidon, besonders bevorzugt Imidazol
oder Chinolin. Man kann die Reaktion auch in einem Glykol wie Ethylenglykol
oder Diethylenglykol, durchführen.
Die Menge an Lösungsmittel
wählt man
in der Regel im Bereich von 0,1 bis 1 mol pro 1 kg Lösungsmittel,
vorzugsweise 0,1 bis 0,8 mol pro kg Lösungsmittel.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
nimmt man die Umsetzung in geschmolzenem Imidazol bei einer Temperatur
im Bereich von 100 bis 170°C
vor. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nimmt man die Umsetzung
in einer Schutzgasatmosphäre
vor. Bevorzugte Schutzgase sind beispielsweise Stickstoff und die
Edelgase wie Helium oder Argon.
-
Die
primären
Amine setzt man in der Regel im Molverhältnis von 1:1 bis 5:1, bevorzugt
in einem kleinen Überschuss,
besonders bevorzugt von 1,05:1 bis 1,4:1 (Amin:Anhydridgruppen im
eingesetzten Perylen), ein, d.h. ausgehend von einem Perylenbisanhydrid
setzt man im allgemeinen die doppelte Menge an primärem Amin
ein im Vergleich zu einem Perylenanhydridimid.
-
Des
weiteren kann es vorteilhaft sein, die Umsetzung in Gegenwart von
Schwermetallsalzen wie Zink-, Blei-, Calcium-, Kupfer-, Mangan-,
Eisen-, Kobalt-, Nickel-, Zinn-, Silber- oder Magnesiumsalze wie
die Chloride, Sulfate, Nitrate oder Acetate, insbesondere wasserlöslichen
Zinksalze wie Zinkacetat und Zinkchlorid. Üblicherweise wählt man
dabei das Molverhältnis
von Perylenanhydridimid zu Schwermetallsalz im Bereich von 10:1
bis 1:10, vorzugsweise von 4:1 bis 1:4.
-
Die
erfindungsgemäßen Perylene
I kann man mit üblichen
Methoden wie durch Chromatographie, insbesondere Säulenchromatographie,
oder extraktive Umkristallisation reinigen und isolieren.
-
Die
erfindungsgemässen
Perylene II erhält
man bevorzugt analog zu der weiter oben genannten, indem man ein
entsprechendes Perylenanhydridimid mit einem 4',5'-Diaminobenzo-Kronenether
der Formel VIII
worin n vorzugsweise für 3, 4 oder
5 steht, umsetzt.
-
Die
entsprechenden Kronenether sind bekannt oder nach bekannten Methoden
beispielsweise aus den entsprechenden 4'-Amino-5'-nitrobenzo-Kronenethern (beispielsweise
ist 4'-Amino-5'-nitrobenzo-15-krone-5
kommerziell erhältlich)
in an sich bekannter Weise zugänglich.
-
Im
Unterschied zu der Herstellung der Perylene I kann es von Vorteil
sein, die Reaktionstemperatur etwas höher zu wählen, beispielsweise im Bereich
von 130 bis 220, bevorzugt von 140 bis 200°C.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemässen Perylene
I und II, bevorzugt derjenigen, in denen R
1 für
R
2 für einen
1-(C
1-C
9alkyl)-C
2-C
10alkyl-Rest und
R
3, R
4, R
5, R
6, R
7,
R
8, R
9 und R
10 für
Wasserstoff stehen, als Nachweisreagenz für Schwermetallionen, insbesondere
von Eisen, Chrom, Nickel, Cobalt und Kupfer, insbesondere Fe
3+ und Cr
3+, mit
Ausnahme von Mangan.
-
Nach
bisherigen Untersuchungen führt
die Komplexierung der oben genannten Schwermetallionen, mit Ausnahme
von Mangan, zu einem Quenchen der Fluoreszenz (erkennbar z.B. in
einem Stern-Vollmer-Plot). Durch entsprechende Eichkurven kann man
so die genannten Ionen quantitativ nachweisen, wobei Mangan in der
Regel den Nachweis nicht stört.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemässen Perylene
I, in denen R
1 oder R
1 und
R
2 einen Benzo-Kronenether-Rest bedeuten oder enthalten
(letzteres für
m > 0)
stehen, als Nachweisreagenz
für Alkalimetall-
und Erdalkalimetallionen. Es wurde gefunden, dass die Fluoreszenz
der entsprechenden erfindungsgemässen
Benzo-Kronenether-Perylene
durch Schwermetallionen gequencht wird. Zugabe von Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallionen macht das Quenchen rückgängig, so dass die entsprechenden
Komplexe mit hohen Quantenausbeuten fluoreszieren. Durch Erstellen
von Eichkurven in an sich bekannter Art und Weise kann man somit
Alkalimetall- und Erdalkalimetallionen quantitativ nachweisen.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft daher auch Schwermetall- wie Eisen-, Chrom-, Nickel-, Cobalt-, Kupfer-,
Titan-, Zirkon-, Hafnium- und Mangan-, und Alkalimetall- wie Natrium-
und Kalium- und Erdalkalimetall- wie Calcium-, Magnesium-, Strontium-
und Barium-Komplexe der Perylene I und II.
-
Die
entsprechenden Komplexe kann man in an sich bekannter Weise erhalten,
beispielsweise durch Versetzen der entsprechenden Schwermetall-,
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere in Form ihrer
Nitrate, Chloride, Sulfate, Hydrogencarbonate oder Hydrogenphosphate,
mit den erfindungsgemässen Perylenen
I und II, bevorzugt in flüssiger
Phase, besonders bevorzugt in alkoholischem Milieu, insbesondere in
Methanol, Ethanol, i-Propanol.
-
Eine
weitere Ausführungsform
betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Metallionen-Komplexe der erfindungsgemässen Perylene
I oder II, indem man die entsprechenden Metallsalze, bevorzugt Schwermetall-,
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze, gewünschtenfalls in flüssiger Phase
mit den Perylenen I oder II in Kontakt bringt.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung der erfindungsgemässen Perylene
I, II und deren Metallionen-Komplexe als Farbmittel, insbesondere
als Pigmente und Farbstoffe, nach in der Regel jeweils an sich bekannten
Methoden, bevorzugt
- (a) zur Masse-Färbung von
Polymeren, wobei man als Polymere Polyvinylchlorid, Celluloseacetat,
Polycarbonaten, Polyamiden, Polyurethanen, Polyimiden, Polybenzimidazolen,
Melaminharzen, Silikonen, Polyestern, Polyethern, Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylacetat, Polyacrylnitril, Polybutadien,
Polychlorbutadien oder Polyisopren bzw. die Copolymeren der genannten
Monomeren einsetzen kann;
- (b) als Küpenfarbstoffe
oder Beizenfarbstoffe, z.B. zur Färbung von Naturstoffen sowie
insbesondere von Papier, Holz, Stroh, Leder, Felle oder natürlichen
Fasermaterialien wie Baumwolle, Wolle, Seide, Jute, Sisal, Hanf,
Flachs oder Tierhaare (z.B. Roßhaar)
und deren Umwandlungsprodukte wie die Viskosefaser, Nitratseide
oder Kupferrayon (Reyon), wobei bevorzugte Salze zum Beizen Aluminium-,
Chrom- und Eisensalze sind;
- (c) bei der Herstellung von Farben, Lacken, insbesondere Automobillacken,
Anstrichstoffen, Papierfarben, Druckfarben, Tinten, insbesondere
zum Einsatz in Tintenstrahldruckern, bevorzugt in homogener Lösung als
fluoreszierende Tinte, und für
Mal- und Schreib-Zwecke, sowie in der Elektrophotographie z.B. für Trockenkopiersysteme
(Xerox-Verfahren) und Laserdrucker;
- (d) für
Sicherheitsmarkierungs-Zwecke wie für Schecks, Scheckkarten (Kreditkarten),
Geldscheine, Coupons, Dokumente, Ausweispapiere und dergleichen,
bei denen ein besonderer, unverkennbarer Farbeindruck erzielt werden
soll;
- (e) als Zusatz zu Farbmitteln wie Pigmenten und Farbstoffen,
bei denen eine bestimmte Farbnuance erzielt werden soll, bevorzugt
sind besonders leuchtende Farbtöne;
- (f) zum Markieren von Gegenständen zum maschinellen Erkennen
dieser Gegenstände über die
Fluoreszenz, bevorzugt ist die maschinelle Erkennung von Gegenständen zum
Sortieren, z.B. auch für
das Recycling von Kunststoffen, wobei alphanumerische Aufdrucke
oder Barcodes vorzugsweise eingesetzt werden;
- (g) zur Frequenzumsetzung von Licht, z.B. um aus kurzwelligem
Licht längenwelliges,
sichtbares Licht zu machen oder zur Frequenzverdopplung und Frequenzverdreifachung
von Laserlicht in der nichtlinearen Optik;
- (h) zur Herstellung von passiven Anzeigeelementen für vielerlei
Anzeige-, Hinweis- und Markierungszwecke, z.B. passive Anzeigeelemente,
Hinweis- und Verkehrszeichen, wie Ampeln;
- (i) als Ausgangsmaterial für
supraleitende organische Materialien (über π-π-Wechselwirkungen, nach Dotierung mit
z.B. Iod erhält
man üblicherweise
eine intermediäre
Ladungsdelokalisierung);
- (j) zur Feststoff-Fluoreszenz-Markierung;
- (k) für
dekorative und künstlerische
Zwecke;
- (l) zu Tracer-Zwecken, z.B. in der Biochemie, Medizin, Technik
und Naturwissenschaft, wobei die erfindungsgemässen Farbmittel kovalent mit
Substraten oder über
Nebenvalenzen wie Wasserstoffbrückenbindungen
oder hydrophobe Wechselwirkungen (Adsorption) verknüpft sein
können;
- (m) als Fluoreszenzfarbstoffe in hochempfindlichen Nachweisverfahren
(siehe C. Aubert, J. Fünfschilling, 1.
Zschokke-Gränacher
und H. Langhals, Z. Analyt. Chem. 1985, 320, 361), insbesondere
als Fluoreszenzfarbstoffe in Szintillatoren;
- (n) als Farbstoffe oder Fluoreszenzfarbstoffe in optischen Lichtsammelsystemen,
in Fluoreszenz-Solarkollektoren (siehe H. Langhals, Nachr. Chem.
Tech. Lab. 1980, 28, 716), in Fluoreszenz-aktivierten Displays (siehe
W. Greubel und G. Baur, Elektronik 1977, 26, 6), in Kaltlichtquellen
zur lichtinduzierten Polymerisation zur Darstellung von Kunststoffen,
zur Materialprüfung,
z.B. bei der Herstellung von Halbleiterschaltungen, zur Untersuchung
von Mikrostrukturen von integrierten Halbleiterbauteilen, in Photoleitern,
in fotografischen Verfahren, in Anzeige-, Beleuchtungs- oder Bildwandlersystemen,
bei denen die Anregung durch Elektronen, Ionen oder UV-Strahlung
erfolgt, z.B. in Fluoreszenzanzeigen, Braunschen Röhren oder
in Leuchtstoffröhren,
als Teil einer integrierten Halbleiterschaltung, die Farbstoffe
als solche oder in Verbindung mit anderen Halbleitern z.B. in Form
einer Epitaxie, enthalten, in Chemilumineszenzsystemen, z.B. in Chemilumineszenz-Leuchtstäben, in
Lumineszenzimmunassays oder anderen Lumineszenznachweisverfahren,
als Signalfarben, bevorzugt zum optischen Hervorheben von Schriftzügen und
Zeichnungen oder anderen graphischen Produkten, zum Kennzeichnen
von Schildern und anderen Gegenständen, bei denen ein besonderer
optischer Farbeindruck erreicht werden soll, in Farbstoff-Lasern,
bevorzugt als Fluoreszenzfarbstoffe zur Erzeugung von Laserstrahlen
sowie als Q-Switch-Schalter;
- (o) als Rheologieverbesserer;
- (p) als Farbfilter sowie
- (q) als Farbmittel in optischen Speichern als Informationsspeichermaterial,
dergestalt, dass bei erhöhten Temperaturen,
in der Regel im Bereich von 220 bis 260, bevorzugt von 240 bis 250°C, eine Modifikationsumwandlung
eintritt, im allgemeinen erkennbar an einem Farbwechsel, beispielsweise
von Grünschwarz
nach Rot.
-
Des
weiteren betrifft die vorliegende Erfindung in der Masse eingefärbtes hochmolekulares
organisches Material enthaltend die erfindungsgemässen Perylene
I, II oder ein Metallionen-Komplex
davon. Die Einfärbung
nimmt man in der Regel nach an sich bekannten Methoden gemäss dem Stand
der Technik vor, so dass sich nähere
Angaben hierüber
erübrigen.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: 5-Amino-8-benzyloxy-chinolin
-
11,2
g (170,0 mmol) pulverisiertes 85 proz. Kaliumhydroxid werden analog
zu Chem. Ber. 116 (1983) 2394 unter Argon in 50 ml DMSO eingetragen.
Unter Eiskühlung
gibt man in kleinen Portionen 11,7 g (50,0 mmol) 5-Amino-8-hydroxychinolindihydrochlorid
hinzu, wobei sich der Ansatz schwarz verfärbt. Nach 20 min Rühren werden
innerhalb von 15 min 7,5 ml (62,5 mmol) Benzylbromid zugetropft.
Das Gemisch gießt
man auf 100 ml Eis/Wasser, wobei ein ockerfarbener Niederschlag
ausfällt,
der über
eine D4-Fritte abgesaugt und mit Ligroin gewaschen wird. Das Rohprodukt überführt man
in eine Filterhülse
und extrahiert dieses 3 h lang mit Ligroin im Heißextraktor.
Den in der Extraktionshülse
verbliebenen olivgrünen
Festkörper
kristallisiert man aus wenig Methanol um. Die Methanol-Phase wird
anschließend
mit Ligroin überschichtet.
Ausb. 4,35 g (35%) Rohprodukt. - Ausb. nach Extraktion und Umkristallisation:
1,0 g (8%). Schmp. 188–189°C. – RF (Kieselgel/Toluol) = 0,10. – IR (KBr): ν = 3422 cm–1 (m),
3305 (m), 3210 (m), 3120 (w), 3080 (w), 2960 (w), 2875 (w), 1641 (m),
1612 (m), 1590 (w), 1581 (m), 1510 (s), 1490 (w), 1476 (s), 1467
(s), 1455 (m), 1419 (m), 1375 (s), 1365 (s), 1285 (s), 1252 (m),
1180 (m), 1092 (s), 1040 (m), 980 (m), 920 (m), 828 (m), 783 (m),
736 (m), 700 (m). UV (DMSO): λmax(ε)
= 390 nm (3200).
C16H14N2O (250,3): Ber.: C 76,78, H 5,64, N 11,19;
Gef. C 76,00, H 5,64, N 11,34.
-
Beispiel 2: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(8-benzyloxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
1,72
g (3.00 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid (hergestellt
nach der in Chem. Ber. 124 (1991) 529–535 beschriebenen Methode
(Herstellung der dort genannten Verbindung 2c)), 1,00 g (4,00 mmol)
5-Amino-8-benzyloxychinolin,
0,26 g (1,20 mmol) Zink-acetatdihydrat und 8 g Imidazol werden 4
h bei 160°C
gerührt.
Man bricht die Reaktion durch Hinzufügen von 100 ml Ethanol ab, überführt die
Suspension in 300 ml 2 N Salzsäure
und läßt diese
3 h lang rühren.
Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser/Methanol
gewaschen und anschließend
bei 120°C
getrocknet. Rohprodukt 2,45 g (100%).
-
Die
Reinigung des Rohprodukts erfolgt chromatographisch über Aluminiumoxid
(Säule
50·4
cm) mit Chloroform als Laufmittel. Der Farbstoff bleibt dabei im
oberen Drittel der Säule
fest adsorbiert und wird mit dem Laufmittelgemisch Chloroform/1-Butanol
(40 + 1) anschließend
desorbiert. Die Farbstofffraktion wird zur Trockene eingedampft,
in wenig Chloroform aufgenommen und durch eine D5-Fritte filtriert.
Das Produkt wird erneut isoliert, bei 120°C vorgetrocknet und im Ölpumpenvakuum
bei 80°C
von Lösemittelresten
befreit. Ausb. 1,21 g (50%), Schmp. 299–300°C. – RF (Kieselgel/CHCl3 + Ethanol (10 + 1)) = 0,88. – RF (Kieselgel/CHCl3 + 1-Butanol
(40 + 1)) = 0,28. – RF (Aluminiumoxid/CHCl3)
= 0,30. – IR
(KBr) : ν =
2954 cm–1 (m),
2927 (m), 2856 (m), 1708 (s sh), 1698 (s), 1660 (s br.), 1616 (w),
1594 (s), 1579 (m), 1505 (m), 1476 (w), 1432 (w), 1405 (m), 1368
(w), 1343 (s), 1316 (m), 1253 (m br.), 1200 (w), 1176 (w), 1125
(w), 1098 (w), 1015 (w), 960 (w), 855 (w), 811 (m), 790 (w), 747
(m). Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε) = 540 nm,
578. Abgeschwächte
Fluoreszenz.
C53H47N3O5 (806,0): Ber.
C 78,98, H 5,88, N 5,21; Gef. C 78,76, H 6,00, N 5,12.
-
Beispiel 3: N-(1-Nonyl-decyl)-N'-(5-(8-benzyloxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
1,58
g (2,40 mmol) N-(1-Nonyl-decyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid (hergestellt
nach der in Chem. Ber. 124 (1991) 529–535 beschriebenen Methode
(Herstellung der dort genannten Verbindung 2e)), 0,90 g (3,60 mmol)
5-Amino-8-benzyloxychinolin,
0,18 g (0,80 mmol) Zink-acetatdihydrat und 8 g Imidazol. Reaktionszeit
2,5 h. Reinigung: Chromatographie über Aluminiumoxid/Chloroform
(Säule
50·4 cm)
und zweimal über
Kieselgel/Chloroform/1-Butanol (40 + 1). Ausb. 1,00 g (47%), Schmp.
275–277°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Ethanol
(10 + 1)) = 0,84. IR (KBr): ν =
2955 cm–1 (m),
2926 (s), 2854 (m), 1710 (s sh), 1700 (s br.), 1685 (w), 1660 (s),
1594 (s), 1579 (m), 1506 (m), 1475 (w), 1460 (w), 1457 (w), 1430
(w), 1405 (m), 1368 (w), 1355 (m), 1343 (s), 1316 (m), 1254 (m),
1200 (w), 1177 (m), 1140 (w), 1125 (w), 1110 (w), 1015 (w), 965
(w), 855 (w), 811 (s), 790 (w), 747 (s). – Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε)
= 537 nm, 576. Abgeschwächte
Fluoreszenz. –
C59H59N3O5 (890,1): Ber. C 79,61, H 6,68, N 4,72;
Gef. C 80,05, H 6,68, N 4,73.
-
Beispiel 4: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(8-hydroxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
0,40
g (0.50 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(8-benzyloxychinolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
(aus Beispiel 2) werden in 25 ml Eisessig zum Sieden erhitzt. Anschließend gibt
man 5 ml Bromwasserstoff (48 proz. in Wasser) hinzu, wobei ein Farbumschlag
nach Dunkelrot zu beobachten ist. Die Reaktion wird dünnschichtchromatographisch
(Kieselgel/Chloroform/Eisessig (10 + 1)) verfolgt. Nach 15 min kann
man kein Edukt mehr nachweisen. Nach 30 min bricht man die Umsetzung
durch Eingießen
in 200 ml bidest. Wasser ab und läßt das Gemenge noch weitere
30 min unter leichten Erwärmen
rühren.
Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser/Methanol
gewaschen und 16 h bei 110°C
getrocknet. Die Reinigung des Rohproduktes erfolgt über zweimaliges
extraktives Umkristallisieren aus dest. Toluol. Ausb. 0,07 g (64%)
nach der ersten Umkristallisation, Ausb. 0,03 g (27%) nach der zweiten
Umkristallisation, Schmp. > 300°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Ethanol/(10
+ 1)) = 0,37. – RF (Kieselgel/CHCl3/Eisessig/(10
+ 1)) = 0,63. – IR
(KBr): ν =
3439 cm–1 (s
br.), 2958 (m), 2857 (m), 1708 (s sh), 1698 (s), 1660 (s br.), 1594
(s), 1583 (m), 1505 (m), 1477 (m), 1435 (m), 1404 (m), 1375 (m),
1354 (m sh), 1343 (s), 1272 (m), 1254 (m), 1206 (m), 1176 (m), 1130
(w), 970 (w), 855 (w), 838 (w), 811 (s), 795 (w), 747 (m). – UV (CHCl3): Imax (e) = 528 nm (86400), 491 (53100),
460 (19950). –
Fluoreszenz
(CHCl3): λmax(ε)
= 538 nm, 573. Abgeschwächte
Fluoreszenz. –
C46H41N3O5 (715,9): Ber. C 77,18, H 5,77, N 5,87;
Gef. C 76,83, H 5,70, N 5,86.
-
Beispiel 5: 5-Amino-1,10-phenanthrolin
-
1,0
g (4,4 mmol) 5-Nitro-1,10-phenanthrolin werden in 15 ml absolutem
Ethanol mit 0,6 ml (12 mmol) Hydrazinhydrat (100proz.) auf 40°C erwärmt. Die
Reduktion startet man durch Zugabe einer Spatelspitze Pd/C, wobei
gleich eine starke Stickstoffentwicklung zu beobachten ist. Die
Reaktion wird durch regelmäßiges Hinzufügen von
Katalysator weitere 3 h aufrecht erhalten. Anschließend erwärmt man
das Gemisch bis zum Rückfluß, um überschüssiges Hydrazinhydrat
zu verkochen. Nach dem Abkühlen
wird der Katalysator abfiltriert, das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen
und das Rohprodukt 1 h im Wasserstrahlvakuum getrocknet. 5-Amino-1,10-phenanthrolin
wird ohne weitere Reinigung für
die nachfolgende Umsetzung verwendet.
-
Beispiel 6: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(1,10-phenanthrolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
1,72
g (3,00 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid und 0,87 g (4,40
mmol) ungereinigtes 5-Amino-1,10-phenanthrolin werden unter Zusatz
von 0,10 g (0,45 mmol) Zinkacetatdihydrat in 10 g Imidazol 3 h bei
150°C umgesetzt.
Das Reaktionsprodukt trägt
man mit etwa 50 ml Ethanol in 300 ml 2 N Salzsäure ein und läßt noch
2 h bei Raumtemperatur rühren.
Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser/Methanol
gewaschen und 16 h bei 120°C
getrocknet. Das Rohprodukt kann man zunächst über Aluminiumoxid/Chloroform/Ethanol
(10 + 1) in zwei grobe Fraktionen A und B auftrennen. Fraktion A
wird verworfen. Die Hauptfraktion B wird zunächst auf eine Säule mit
Kieselgel/Chloroform/Eisessig (10 + 1) aufgetragen. Dabei kann man
einen Teil der Verunreinigungen eluieren, während N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(1,10-phenanthrolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
auf dem Säulenmaterial
fest adsorbiert bleibt. Die Desorption von N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(5-(1,10-phenanthrolin)-yl)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid) erfolgt
mit dem Laufmittelgemisch Chloroform/Triethylamin (10 + 1). Ausb.
0,65 g, Schmp. > 350°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Triethylamin/(10
+ 1)) = 0,58. – IR
(KBr) ν =
2955 cm–1 (m),
2928 (m), 2857 (m), 1710 (m, sh), 1698 (s), 1658 (s, br.), 1596
(s), 1579 (m), 1510 (w), 1438 (w), 1431 (w), 1405 (m), 1368 (w,
sh), 1355 (m, sh), 1344 (s), 1253 (m), 1205 (w), 1176 (m), 1110
(w), 968 (w), 855 (w), 830 (w), 811 (m), 748 (m), 742 (m), 730 (w),
690 (w). – C49H42N4O4: Ber. 750,3206; Gef. 750,3208 (MS). – C49H42N4O4 (750,9): Ber. C 78,38, H 5,64, N 7,46;
Gef. C 76,85, H 5,61, N 7,68.
-
Beispiel 7: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
0,70
g (1,22 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid und 0,43 g (1.52
mmol) 4'-Aminobenzo-15-krone-5
werden unter Schutzgas mit 0,08 g (0,36 mmol) Zinkacetatdihydrat
in 10 g Imidazol für
4 h auf 140°C
erhitzt. Das Gemisch trägt
man noch vor Verfestigung mit insgesamt 100 ml Ethanol in 300 ml
2 N Salzsäure
ein und rührt
2 h lang bei Raumtemperatur. Der ausgefallene Niederschlag wird über eine
D4-Fritte abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Filtrat
extrahiert man mit insgesamt 800 ml Chloroform, entfernt das Lösungsmittel
und vereinigt die beiden Rohprodukte. Das so erhaltene Farbmittel
wird säulenchromatographisch
an Aluminiumoxid in Chloroform/Ethanol (20 + 1) (Säule 50·4 cm)
aufgearbeitet, wobei man das Produkt N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
als erste rote, nicht fluoreszierende Bande erhält. Die erhaltene Farbstofffraktion
filtriert man durch eine D4-Fritte, entfernt danach das Lösungsmittel,
wäscht
mit Methanol/Wasser und trocknet sie anschließend 24 h im Ölpumpenvakuum
(80°C/0,13
mbar). Ausb. 0,51 g (50%), Schmp. 288–290°C. – RF (Kieselgel/CHCl3 + Ethanol (10 + 1)) = 0.25. IR (KBr): ν = 2955 cm–1 (m),
2927 (s), 2858 (m), 1698 (s), 1660 (s), 1594 (s), 1579 (m), 1512
(s), 1455 (w), 1433 (w), 1405 (m), 1354 (m), 1345 (s br.), 1308 (w),
1264 (m), 1254 (s br.), 1176 (w), 1130 (s br.), 980 (w), 855 (w),
811 (s), 795 (m), 746 (m).– Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε)
= 535 nm, 575.
C51H54N2O9(838,4): Ber.
C 73,01, H 6,49, N 3,34; Gef. C 73,12, H 6,46, N 3,14.
-
Beispiel 8: 4'-Aminobenzo-18-krone-6
-
0,52
g (1,45 mmol) 4'-Nitrobenzo-18-krone-6
und 0,18 g (3,60 mmol) Hydrazinhydrat werden in 10 ml abs. Ethanol
gelöst
und auf 40°C
erwärmt.
Nun fügt
man portionsweise den Katalysator Pd/C (10%Pd) hinzu, bis keine
Stickstoffentwicklung mehr zu beobachten ist. Die Reaktionsmischung
wird dann 1 h unter Rückfluß zum Sieden
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und die Lösung unter
Schutzgas abfiltriert. Im Anschluß an diese Prozedur entfernt
man alle bei Raumtemperatur flüchtigen
Komponenten im Ölpumpenvakuum.
- Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung für die folgenden Umsetzungen
eingesetzt.
-
Beispiel 9: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(4'-benzo-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
Zu
dem farblosen Öl
aus Beispiel 8 (4'-Aminobenzo-18-krone-6)
gibt man 0,83 g (1,45 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid,
0,10 g (0,46 mmol) Zinkacetatdihydrat und 3 g Imidazol. Das Gemisch
wird 3 h bei 140°C
gerührt,
anschließend
mit 25 ml Ethanol verdünnt
und in 200 ml 2N Salzsäure
eingetragen. Nach einstündigem
Rühren
bei Raumtemperatur saugt man den ausgefallenen Niederschlag ab,
wäscht
diesen mit Wasser/Methanol neutral und trocknet bei 110°C im Trockenschrank.
Bei der chromatographischen Aufarbeitung an Aluminiumoxid (Säule 60·4 cm)/Chloroform/Ethanol (10
+ 1) werden zwei Hauptfraktionen isoliert. Die erste Fraktion wird
verworfen. Die zweite Hauptfraktion chromatographiert man über Kieselgel/Chloroform/Eisessig
(10 + 1), wobei das Produkt N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(4'-benzo-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
im oberen Drittel der Säule
adsorbiert bleibt.
-
Die
Farbstofffraktion wird als tiefrote, nicht fluoreszierende Bande
mit Chloroform/Triethylamin (10 + 1) eluiert, am Rotationsverdampfer
eingeengt, mit Wasser gewaschen, bei 110°C getrocknet und wie üblich für die Elementaranalyse
vorbereitet. Ausb. 0,25 g (20%), Schmp. 247–249°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Triethylamin (10 + 1)) = 0,82. – IR (KBr): ν = 2955 cm–1 (m),
2927 (m), 2857 (m), 1696 (s), 1658 (s), 1594 (s), 1579 (m), 1514 (m),
1457 (w), 1433 (w), 1405 (w), 1355 (m), 1345 (s), 1255 (s), 1197
(w), 1177 (m), 1123 (s), 960 (w), 811 (m), 796 (w), 746 (m). - Fluoreszenz
(CHCl3): λmax(ε)
= 538 nm, 577. – C53H58N2O10 (883,1): Ber. C 72,09, H 6,62, N 3,17;
Gef. C 71,46, H 6,77, N 3,29. – C53H58N2O10·0,5
H2O (892,1): Ber. C 71,36, H 6,66, N 3,14;
Gef. C 71,46, H 6,77, N 3,29.
-
Beispiel 10: N,N'-Bis-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
0,39
g (1,27 mmol) Perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäurebisanhydrid, 0,76 g (2,67
mmol) 4-Aminobenzo-15-krone-5,
0,08 g Zinkacetatdihydrat und 7 g Imidazol werden 3 h bei 140°C gerührt. Man
suspendiert das noch warme Reaktionsgemisch in 50 ml Ethanol und überführt es dann
in 300 ml 2 N Salzsäure.
Der ausgefallene Niederschlag wird nach 1 h abgesaugt und getrocknet.
Man kocht 0,5 g des Rohproduktes insgesamt dreimal mit je 200 ml
10proz. Kaliumcarbonat-Lösung
auf und isoliert das unlösliche
Produkt in einer D4-Fritte. Das Filtrat wird verworfen. Man wäscht den
Niederschlag mehrmals mit heißem
Wasser und trocknet diesen anschließend bei 100°C. Das pulversierte
Produkt N,N'-Bis-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
wird in eine Extraktionshülse überführt und
nacheinander je ein bis zwei Tage mit Methylenchlorid, Aceton und
Ethanol extrahiert. Das unlösliche
Produkt N,N'-Bis-(4'-benzo-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
befindet sich in der Extraktionshülse. Ausb. 0,11 g (22%), bezogen
auf 0,5 g des auf diese Weise behandelten Rohproduktes. – IR (KBr): ν = 2920 cm–1 (m),
2870 (m), 1702 (s), 1662 (s), 1594 (s), 1578 (m), 1514 (s), 1453
(m), 1431 (m), 1404 (m), 1362 (s), 1331 (m), 1268 (s br.), 1256
(s br.), 1197 (m), 1179 (m), 1133 (m br.), 1122 (s br.), 1050 (m),
970 (w), 940 (m), 856 (m), 811 (m), 798 (m), 768 (m), 760 (m), 630
(m). – UV (H2SO4): λmax(ε) = 603 nm
(79000), 558 (46200), 522 sh (16600), 400 (6500). – C52H46N2O14 (922,9): Ber. C 67,67, H 5,02, N 3,03;
Gef. C 62,97, H 4,59, N 2,91.
-
Beispiel 11: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
0,57
g (1,00 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid und 0,25 g (1,22
mmol) 2-Aminomethyl-12-krone-4 werden in 4 g Imidazol 1 h lang bei 140°C gehalten.
Das Reaktionsgemisch trägt
man noch vor dem Erkalten mit 50 ml Ethanol in 200 ml 2N Salzsäure ein.
Nach zweistündigem
Rühren
saugt man den ausgefallenen Niederschlag über eine D4-Fritte ab, wäscht mit
Methanol Wasser nach und trocknet über Nacht bei 110°C. Das Rohprodukt
wird säulenchromatographisch über Aluminiumoxid (Säule 30·4 cm)/Chloroform/Ethanol
(10 + 1) aufgearbeitet. Das Produkt eluirt man mit dem Laufmittelgemisch Chloroform/Ethanol
(10 + 1)). Ausb. 0,53 g (70%). Eine Hochreinigung des Farbstoffes
N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
erfolgt chromatographisch über
Kieselgel/Chloroform/Ethanol (20 + 1). Die Farbstofffraktion wird
durch eine D4-Fritte filtriert, mit Methanol versetzt, eingedampft
und im Ölpumpenvakuum
24 h bei 90°C
getrocknet. Ausb. 0,36 g (47%), Schmp. 251–252°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Ethanol (10+1)) = 0,56. – IR (KBr): ν = 2953 cm–1 (m),
2927 (m), 2855 (m), 1696 (s), 1658 (s), 1595 (s), 1577 (m), 1506
(w), 1437 (m), 1405 (m), 1355 (m), 1344 (s br.), 1252 (m), 1177
(w), 1127 (m), 1098 (w), 860 (w), 810 (m), 747 (m). – UV (CHCl3): λmax(ε)
= 527 nm (86100), 490 (51800), 459 (19400). – Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε)
= 535 nm, 572. – Festkörperfluoreszenz: λmax(ε) = 528 nm,
569, 603. – C46H52N2O9 (760,9): Ber. C 72,61, H 6,89, N 3,68;
Gef. C 72,74, H 6,57, N 3,79.
-
Beispiel 12: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
Unter
Argon werden 0,50 g (0,87 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid
mit 0,25 g (1,00 mmol) 2-Aminomethyl-15-krone-5 in 4 g Imidazol
bei 140°C
für 1 h
umgesetzt. Das Reaktionsprodukt schwemmt man vor dem Erkalten in
50 ml Ethanol auf, versetzt es mit 200 ml 2 N Salzsäure und
läßt anschließend 2 h
bei Raumtemperatur rühren.
Der ausgefallene Niederschlag wird über eine D4-Fritte abgesaugt,
gewaschen (Methanol/Wasser) und 8 h bei 100°C getrocknet. Zur Reinigung
wird das Rohprodukt über
Aluminiumoxid (Säule
30·4
cm) und zweimal über
Kieselgel, jeweils mit Chloroform/Ethanol (10 + 1) als Laufmittel,
chromatographiert. Die so gewonnene Farbstofffraktion filtriert
man durch eine D4-Fritte, entfernt das Lösungsmittel und trocknet sie
24 h im Ölpumpenvakuum
bei 100°C.
Ausb. 0,57 g (81%) Rohprodukt. – Ausb.
0,51 g (72%), Schmp. 190–192°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Ethanol
(10+1)) = 0,27. – IR
(KBr): ν =
2950 cm–1 (m),
2927 (m), 2852 (m), 1697 (s), 1658 (s), 1595 (s), 1576 (m), 1506
(w), 1438 (m), 1404 (m), 1382 (w), 1351 (m), 1343 (s br.), 1252
(m), 1175 (w), 1118 (m br.), 942 (w), 855 (w), 811 (m), 747 (m).– UV (CHCl3): λmax(ε)
= 527 nm (84600), 489 (50700), 459 (18200). – Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε)
= 534 nm, 574. C48H56N2O9 (805,0): Ber.
C 71,62, H 7,01, N 3,48; Gef. C 71,96, H 7,03, N 3,51.
-
Beispiel 13: N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
Unter
Rühren
werden 0,29 g (0,50 mmol) N-(1-Hexyl-heptyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid
und 0,15 g (0,51 mmol) 2-Aminomethyl-18-krone-6 in 5 g Imidazol
bei einer Ölbadtemperatur
von 140°C
1 h lang zur Reaktion gebracht. Das Gemisch schwemmt man vor dem
Erkalten in 50 ml Ethanol auf, versetzt es mit 100 ml 2N Salzsäure und
läßt über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Der ausgefallene Niederschlag wird über eine D4-Fritte abgesaugt,
gewaschen (Wasser/Methanol) und 16 h bei 110°C getrocknet. Das Farbstoffrohprodukt
reinigt man durch Säulenchromatographie über Aluminiumoxid
(Säule 30·4 cm)
mit Chloroform/Ethanol (10 + 1) als Laufmittel. Das fest am Kieselgel
adsorbierte Produkt N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
eluiert man mit Chloroform/Triethylamin (20 + 1). Der Hauptlauf
wird durch eine D4-Fritte filtriert, mit Methanol versetzt, eingedampft
und im Ölpumpenvakuum
24 h bei 90°C
getrocknet. Ausb. 0,24 g (56%), Schmp. 161–163°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Triethylamin (10 + 1)) = 0,87. – RF (Kieselgel/CHCl3/Triethylamin
(20 + 1)) = 0,51. IR (KBr): ν =
2952 cm–1 (m),
2927 (s), 2859 (m), 1697 (s), 1682 (w), 1656 (s), 1634 (w), 1595
(s), 1576 (m), 1439 (m), 1404 (m), 1351 (s), 1344 (s), 1251 (m),
1175 (w), 1106 (s br.), 960 (w), 860 (w), 810 (m), 747 (m). – UV (CHCl3): λmax(ε) =
526 nm (84000), 490 (50300), 459 (18000). –
Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε)
= 535 nm, 575. C50H60N2O10 (849,0): Ber.
C 70,73, H 7,12, N 3,30; Gef. C 70,98, H 7,17, N 3,42.
-
Beispiel 14: Zusatz von
verschiedenen Schwermetallionen zum Farbstoff N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
-
Einwaage
des Farbstoffes N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10bis(dicarboximid)
(M = 805.0 g mol-1): 1.315 mg in 100 ml Chloroform. – 3 ml (4.9·10-–5 mmol)
der Farbstoff-Lösung werden
jeweils vorgelegt, mit einer steigenden Menge des Schwermetall-Salzes
versetzt und auf ein konstantes Volumen aufgefüllt. Die verschlossenen Gefäße werden
3–7 Tage
unter Lichtausschluß aufbewahrt,
damit das Metall auch gut durch den Kronenether gebunden werden
kann.
-
Das
Fluoreszenzquenchen durch einen zugesetzten Quencher wird im allgemeinen
durch die Stern-Vollmer-Gleichung beschrieben, wobei man, falls
sich die Verteilungsfunktion des Absorptions- und Fluoreszenzspektrums
nicht ändert,
das Verhältnis
der Quantenausbeuten Q1 0/Q1 durch das experimentell leicht zugängliche
Verhältnis
der Fluoreszenzintensitäten
F0/F ersetzt kann (F0 =
Fluoreszenzintensität
in Abwesenheit eines Quenchers, F = Fluoreszenzintensität mit Quencher).
Zur Linearisierung kann man dann F0/F gegen die
Quencherkonzentration [Q] auftragen.
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(a) Eisen(III)nitrat-nonahydrat
-
Einwaage
an Eisen(III)nitrat-nonahydrat (M = 404,0 g mol–1):
0,596 mg in 25 ml Ethanol, oder in 1 ml Lösung befinden sich somit 5.9·10–5 mmol
Fe3+-Salz.
-
Tab.
1: Fluoreszenzquenchung von N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-5-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
(4,9·10
–8 mol/l)
durch Eisen(III)nitrat-nonahydrat
-
(b) Chrom(III)nitrat-nonahydrat
-
Einwaage
des Chrom(III)-nitrat-nonahydrat (M = 400,1 g mol–1):
0,752 mg in 25 ml Ethanol. In 1 ml Lösung befinden sich also 7,51·10–8 mol
Cr3+-Salz.
-
Tab.
2: Fluoreszenzquenchung von N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
(4,9·10
–8 mol/l)
durch Chrom(III)nitrat-nonahydrat
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(c) Mangan(II)chlorid-tetrahydrat
-
Einwaage
an Mangan(II)chlorid-tetrahydrat (M = 197,9 g mol–1):
1,566 mg in 25 ml Ethanol. In 1 ml Lösung befinden sich also 3.17·10–7 mol
Mn2+-Salz.
-
Tab.
3: Fluoreszenzquenchung von N-(1-Hexyl-heptyl)-N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
(4.9·10
–8 mol/l)
durch Mangan(II)chlorid-tetrahydrat
-
Beispiel 15: Bis-N,N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
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Ein
Gemisch von 0,20 g (0,50 mmol) Perylentetracarbonsäurebisanhydrid
und 0,22 g (1,.07 mmol) 2-Aminomethyl-12-krone-4 in 4 g Imidazol
wird bei 140°C
zur Reaktion gebracht. Nach 1,5 h trägt man vorsichtig 50 ml Ethanol
ein, versetzt mit 200 ml 2 N Salzsäure, und läßt 2 h bei Raumtemperatur rühren. Der
ausgefallene Niederschlag wird über
eine D4-Fritte isoliert. Das Filtrat extrahiert man wiederholt mit
insgesamt 200 ml Chloroform und vereinigt die festen Phasen nach
Abdampfen des Lösungsmittels.
Ausb.: 0,32 g (82%) Rohprodukt.
-
Man
lässt die
oben erhaltene Suspension von Bis-N,N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
in Chloroform (mit Ethanol oder Triethylamin) ein bis drei Tage
nach dem Aufkochen im verschlossenen Gefäß stehen. Ein Teil der Verunreinigungen
läßt sich
durch Chromatographie über Kieselgel
mit Chloroform/Ethanol (10 + 1) abtrennen. Da das Produkt Bis-N,N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
z.T. am Kieselgel adsorbiert bleibt, und darüberhinaus als sehr breite,
unstrukturierte Bande wandert, focusiert man diese mit dem Laufmittelgemisch
Chloroform/Triethylamin (10 + 1) und separiert die Farbstofffraktion.
Die Lösung
wird eingedampft, der Feststoff in Chloroform aufgenommen, durch eine
D4-Fritte filtriert und mit Ligroin versetzt. Nach dem Abdestillieren
des Lösungsmittelgemisches
wäscht man
das schwarze Produkt Bis-N,N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
mit Diethylether und Pentan. Für
die Elementaranalyse werden 0,1 g Bis-N,N'-(2-methylen-12-krone-4)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
durch extraktive Umkristallisation aus dest. Toluol weiter gereinigt.
Ausb. 0,16 g (41%) grünlich-schwarzes,
mikrokristallines Pulver, Schmp. > 360°C.
-
Bei
einer Temperatur von 240°C–250°C wandelt
sich die schwarze Modifikation in eine rote Modifikation um.
-
RF (Kieselgel/CHCl3/Ethanol
(10 + 1)) = 0,02. – IR
(KBr): ν =
2922 cm–1 (m
br.), 2868 (m), 1694 (s), 1658 (s br.), 1595 (s), 1578 (m), 1506
(w), 1441 (m), 1403 (m), 1360 (m br.), 1347 (m), 1300 (w), 1252
(m), 1185 (w), 1129 (m), 1094 (m), 1030 (w), 915 (w), 860 (w), 810
(m), 795 (w), 747 (m). – C42H42N2O12 (766,8): Ber. C 65,79, H 5,52, N 3,65;
Gef. C 65,66, H 5,51, N 3,65.
-
Beispiel 16: Bis-N,N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
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0,35
g (0,90 mmol) Perylentetracarbonsäurebisanhydrid und 0,45 g (1,80
mmol) 2-Aminomethyl-15-krone-5 werden 2 h bei einer Ölbadtemperatur
von 140°C
in 5 g Imidazol umgesetzt. Das Reaktionsgemisch nimmt man in 200
ml Chloroform auf, extrahiert zur Beseitigung von Imidazol einmal
mit 100 ml konz. Salzsäure
und zweimal mit je 100 ml 2 N Salzsäure. Bis-N,N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
geht kolloidal in Lösung,
deshalb werden die vereinigten salzsauren Phasen wiederum mit insgesamt
300 ml Chloroform extrahiert. Den in beiden Phasen mäßig löslichen,
roten Festkörper
arbeitet man zusammen mit der organischen Phase auf. Die vereinigten
Chloroform-Extrakte werden auf ein Volumen von ca. 20 ml eingeengt
und durch Chromatographie an Aluminiumoxid (Säule 50·4 cm, Chloroform/Ethanol
(20 + 1)) getrocknet und gereinigt. Die so erhaltene Farbstofffraktion
chromatographiert man anschließend über Kieselgel
mit Chloroform/Triethylamin (10 + 1) als Laufmittel. Bis-N,N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
wird zur Trockene eingedampft, in wenig Chloroform aufgenommen,
durch eine D4-Fritte filtriert und mit Ligroin versetzt. Beim Entfernen
der Lösungsmittel
am Rotationsverdampfer fällt
das rote Produkt Bis-N,N'-(2-methylen-15-krone-5)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
aus, welches man nach intensivem Waschen mit Diethylether und Pentan
24 h bei 100°C
im Ölpumpenvakuum
trocknet. Ausb. 0,20 g (26%), Schmp. > 350°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Triethylamin
(10 + 1)) = 0,42 – IR
(KBr): ν =
2910 cm–1 (m
sh), 2869 (m), 1694 (s), 1658 (s), 1618 (w), 1596 (s), 1579 (m),
1511 (w), 1506 (w), 1467 (w), 1439 (m), 1403 (m), 1358 (s br.),
1349 (s br.), 1301 (w br.), 1249 (m), 1178 (m), 1119 (s br.), 1036
(w), 985 (w), 946 (w), 865 (w), 811 (m), 795 (w), 747 (m), 640 (w). – UV (CHCl3): λmax(ε)
= 526 nm (85200), 489 (51000), 458 (18200). –
Fluoreszenz (CHCl3): λmax(ε)
= 534 nm, 574. – Festkörperfluoreszenz: λmax(ε) = 625 nm. –
C46H50N2O14 (854,9): Ber. C 64,63, H 5,90, N 3,28;
Gef. C 64,54, H 5,91, N 3,33.
-
Beispiel 17: Bis-N,N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
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0,27
g (0,69 mmol) Perylentetracarbonsäurebisanhydrid, 0,44 g (1,50
mmol) 2-Aminomethyl-18-krone-6
und 5 g Imidazol werden bei einer Ölbadtemperatur von 140°C gerührt. Die
Reaktion beendet man nach 1.5 h durch vorsichtiges Zutropfen von
200 ml 2 N Salzsäure.
Das Gemisch wird noch 1 h bei Raumtemperatur gerührt, anschließend mit
insgesamt 600 ml Chloroform extrahiert (bis die wäßrige Phase
entfärbt
ist) und die organische Phase über
Aluminiumoxid (Säule
10·4
cm)/Chloroform/Ethanol (10 + 1) filtriert. Ausb. 0,53 g (82%) Rohprodukt.
Das Rohprodukt chromatographiert man zweimal über Kieselgel/Chloroform/Triethylamin
(10 + 1), wobei sich die Mittelfraktionen als einheitlich erweisen.
Die dünnschichtchromatographisch
reinen Phasen werden vollständig
eingedampft, anschließend
in wenig Chloroform aufgenommen, durch eine D4-Fritte filtriert und
mit Ligroin versetzt. Beim Abdestillieren des Lösungsmittel-Gemisches fällt Bis-N,N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
aus, welchen man nach intensivem Waschen mit Diethylether und Pentan
24 h bei 100°C
im Vakuum (0,013 mbar) trocknet. 0,1 g Bis-N,N'-(2-methylen-18-krone-6)-perylen-3,4:9,10-bis(dicarboximid)
werden erneut über
Kieselgel/Chloroform/Triethylamin (10+1) chromatographiert (analysenrein).
Ausb. 0,36 g (55%), Schmp. 290–291°C. – RF (Kieselgel/CHCl3/Triethylamin
(10 + 1)) = 0,30. IR (KBr): ν =
2911 cm–1 (m),
2865 (m), 1693 (s), 1653 (s), 1594 (s), 1577 (m), 1506 (w), 1472
(w), 1457 (w), 1440 (m), 1403 (m), 1352 (m br.), 1290 (w), 1250
(m), 1178 (w), 1103 (s br.), 990 (w), 959 (w), 860 (w), 835 (w),
810 (m), 795 (w), 747 (m), 668 (m). – UV (CHCl3): λmax(ε) = 526 nm
(82700), 490 (50000), 459 (19000). – UV (Ethanol/Wasser (4 + 1)): λmax(ε) = 525 nm,
490, 459. – Fluoreszenz
(CHCl3): λmax(ε)
= 533 nm, 575. – Fluoreszenz
(Ethanol/Wasser (4 + 1)): λmax(ε)
= 540 nm, 576.
C50H58N2O16 (943,0): Ber.
C 63,68, H 6,20, N 2,97; Gef. C 63,46, H 6,12, N 3,04.
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Beispiel 18: 4',5'-Diaminobenzo-15-krone-5
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0,30
g (0,91 mmol) 4'-Amino-5'-nitrobenzo-15-krone-5
werden unter Argon in 20 ml abs. Ethanol suspendiert und mit 0,14
g (2,80 mmol) Hydrazinhydrat versetzt. Die Suspension erwärmt man
auf 40°C
und gibt portionsweise eine Spatelspitze vom Katalysator Pd/C (10%
Pd) hinzu, wobei sofortige Stickstoffentwicklung zu beobachten ist.
Man fügt
portionsweise weiteren Katalysator zu, bis keine Gasentwicklung
mehr auftritt (ca. 2 h), erhitzt dann noch 1 h unter Rückfluß und filtriert
nach dem Abkühlen
vom Katalysator ab. Chloroform erweist sich dabei als geeigntes
Solvens. Das Filtrat verfärbt
sich an der Luft rasch über
Gelb nach Gelbgrün. Das
Löungsmittel
entfernt man anschließend
im Vakuum und trocknet den Rückstand
1 h lang. Das Rohprodukt von 4',5'-Diaminobenzo-15-krone-5
wird ohne weitere Aufarbeitung für
die nachfolgende Reaktion eingesetzt.
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Beispiel 19: Kondensation
von 4',5'-Diaminobenzo-15-krone-5
mit N-(1-Nonyl-decyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid
-
0,40
g (0,61 mmol) N-(1-Nonyl-decyl)-perylen-3,4:9,10-tetracarbonsäure-3,4-anhydrid-9,10-imid und 0,27 g (0,91
mmol) ungereinigtes 4',5'-Diaminobenzo-15-krone-5
werden in 10 ml Chinolin bei 180°C
2 h lang gerührt.
Man bricht die Reaktion durch Zugabe von 50 ml Ethanol ab, trägt die Mischung
in 200 ml 2 N Salzsäure
ein und läßt diese über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Der ausgefallene Niederschlag wird über eine D4-Fritte abgetrennt,
intensiv mit Wasser/Methanol gewaschen und 1 h bei 110°C getrocknet.
Ausb. 0,36 g (64%). Das Rohprodukt chromatographiert man zweimal über Kieselgel
mit Chloroform/Ethanol (10 + 1) als Laufmittel. Dabei werden mit
dem Vorlauf zwei rote Nebenprodukte abgetrennt, während der
violette Farbstoff im oberen Drittel der Säule adsorbiert bleibt. Durch
Austausch des Laufmittelgemisches (Chloroform/Ethanol (4 + 1)) kann
man das Produkt als sehr breite Bande von der Säule gewinnen. Die Elution wird
durch Flashchromatographie beschleunigt. Ausb. 0,23 g (41%). Für die Elementaranalyse
werden 0.1 g des Farbstoffes über
Aluminiumoxid mit Chloroform als Laufmittel chromatographiert. Die
Farbstofflösung
filtriert man durch eine D4-Fritte, versetzt diese mit Methanol,
entfernt anschließend
das Lösungsmittelgemisch
und trocknet das schwarzviolette Pulver 24 h bei 90°C im Vakuum
(0,13 mbar). Ausb. 0,09 g (90% bezogen auf den Reinigungsschritt).
Ausb.