DE69826227T2 - Betriebsweise für einen Strahlmotor - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Flugzeugtriebwerke des Turbinentriebwerktyps und insbesondere ein Verfahren zum Regeln derartiger Triebwerke in Jagdflugzeugen.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere militärische Flugzeuge im Gegensatz zu zivilen oder kommerziellen Flugzeugen und noch spezieller die Klasse von Flugzeugen, die in die Klasse der Jäger fällt. Es ist bekannt, dass Jagdflugzeuge, so wie sie momentan verstanden werden, für den Luftkampf ausgelegt sind. Wegen der Natur dieser Flugmission vollzieht diese Klasse von Flugzeugen typischerweise ziemlich abrupte Manöver, was eine häufige Betätigung des Triebwerkelistungshebels zum Ändern des Schubs des Triebwerks erfordert, um so bei sehr harten Bedingungen zu beschleunigen, zu verzögern, zu steigen, nach unten zu stürzen, etc.
  • Viele Jägertriebwerke sind mit Schubverstärkern ausgerüstet, und während eines Luftkampfes arbeitet das Triebwerk von maximal schubverstärkter Leistung bis 100% militärischer Leistung (Schubverstärker aus) bis Leerlauf. Die hier beschriebene Erfindung betrifft Triebwerkbetrieb zwischen 100% militärischer Leistung ("Mil") und Leerlauf und beeinträchtigt die schubverstärkte Leistung oder den Triebwerkbetrieb im Nachbrennermodus nicht.
  • Wenn ein Flugzeug Kampfmanöver vollzieht, führt der Pilot typischerweise Leistungshebelbewegungen aus, die zu Exkursionen bei Triebwerkdrehzahl, -temperatur und -luftströmung führen. Bei derartigen Manöverexkursionen variieren die Rotordrehzahlen des Bläsers und des Hochdruckverdichterrotors von einer Maximaldrehzahl bei militärischer Leistung ("military power" – 100% Schub) bis zu einer deutlich niedrigeren Drehzahl, die "Reise" ("cruise" – 60% Schub) genannte wird, oder einer noch niedrigeren Drehzahl, die "Leerlauf" ("idle" – 100% Schub) genannt wird. Während sich diese Rotordrehzahlen und Schubzustände während Manöverexkursionen ändern, ändern sich auch die Teile variabler Geometrie des Triebwerks. Obwohl der Austrittsdüsenquer schnitt konstant bleibt, ändern sich die Winkel der variablen Leitschaufeln des Bläsers und des Verdichters hoher Drehzahl mit der Rotordrehzahl.
  • Das Verhältnis zwischen Brennstoffströmung und Bläserdrehzahl bei verschiedenen Ausströmdüsenquerschnitten für eine Gasturbinenmaschine ist in 1 gezeigt. N1C-RPM, die Y-Achse der Darstellung, ist die Bläserdrehzahl (korrigiert für die Temperatur, N1C) und die Haupttriebwerk-Brennstoffströmung ist die X-Achse. Die mit dem Bezugszeichen E bezeichnete durchgezogene Linie ist die normale Betriebslinie des Triebwerks. Für jede Ausströmdüsen(Strahl)-Querschnittlinie der in 1 gezeigten Parameter nehmen die Bläserrotordrehzahl und der Strahlquerschnitt in der durch den Pfeil bezeichneten Richtung zu. Der Fachmann wird leicht erkennen, dass, wenn die Brennstoffströmung entlang der Betriebslinie zunimmt, N1C-RPM entlang einer Betriebslinie konstanten Ausströmdüsenquerschnitts, X bis O zunimmt.
  • Ein typisches Verfahren zum Regeln eines Gasturbinentriebwerks führt zu einer Triebwerkbetriebslinie in einem Bläserauftrag, wie in 2 gezeigt, die eine typischer Triebwerkbetriebslinie E aufgetragen gegen das prozentuale Bläser-Konstruktionsdruckverhältnis (Ordinate) und prozentualer Bläserkonstruktionsluftströmung (Abszisse) für vorgegebene Linien korrigierter Bläserdrehzahl N1C zeigt. Für typischer Triebwerktransienten zwischen mil-Leistung, 60% mil und Leerlauf würde die Vorgabe das Triebwerk entlang der Betriebslinie E von Punkt G bis H (60% mil) bis M (Leerlauf) arbeiten lassen. Die Betriebslinie E ist von der Strömungsabrisslinie J (stall line) beabstandet, und die Differenz zwischen der Strömungsabrisslinie J und der Betriebslinie E für jede vorgegebene korrigierte Bläserdrehzahl definiert den Strömungsabrissgrenzabstand K. Auf einer prozentualen Basis ist der Strömungsabrissgrenzabstand K gleich (% Bläserdruckverhältnis bei Strömungsabriss – % Bläserdruckverhältnis bei Betriebszustand)/(% Bläserdruckverhältnis bei Betriebszustand). Je größer der Strömungsabrissgrenzbereich ist desto besser ist die Stabilität des Triebwerks, insbesondere während Transientenzuständen. Wie 2 zeigt, führt eine Drosseltransiente von Punkt G zu Punkt H zu einer Bläserluftströmungsexkursion von über 10%. Unglücklicherweise bewirkt, da der Triebwerkeinlass normalerweise so ausgelegt ist, dass er genügend Luft fängt, um die korrekte Luftströmung durch die Maschine bei militärischer Leistung zu liefern, ein Verringern der Bläserluftströmung unter 100% ein "Überlaufen" von Luft an dem Einlass um das Triebwerk, und die Größe dieser Überlaufluft nimmt zu, wenn die Bläserluftströmung abnimmt. Dieses sich ändernde Überlaufluft beeinflusst das Luftströmungsfeld über und unter den Flugzeugflächen, was ein Buffeting oder Schütteln des Flugzeugs bewirkt. Flugzeugschütteln lenkt einen Piloten während Kampfmanövern ab und verursacht Rissbildung und Bruch der Halter und Schienen, welche die Waffen an dem Flugzeug halten.
  • Ein weiteres Verfahren des Triebwerkbetriebs ist in EP-A-0 277 904 beschrieben.
  • Benötigt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Gasturbinentriebwerks bei einer Teilleistung unter 100% mil Leistung, welches nicht dem Typ von Einlassüberlaufluft für Schubänderungen unterhalb militärischer Leistung erzeugt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines Gasturbinentriebwerks bereitgestellt, wie in Anspruch 1 beansprucht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Beibehalten der Bläserluftströmung bei 100% für Drosseltransienten von 100% militärischer Leistung auf eine niedrigere Leistungseinstellung, beispielsweise 30% davon, durch Erhöhen des Ausströmdüsenquerschnitts geschaffen, wenn die Brennstoffströmung zu dem Triebwerk abnimmt, bis die Austrittsdüse ihre voll geöffnete Position erreicht. Eine anschließende Verringerung der Treibstoffströmung erzeugt eine korrespondierende Verringerung der Bläserluftströmung der Bläserdrehzahl N1C.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung führt deshalb nicht zu dem Typ von Einlassüberlaufluft für Schubänderungen von militärischer Leistung auf Teilleistung (i. e. 30% von mil Leistung), was den Gasturbinentriebwerken des Stands der Technik inhärent ist.
  • Außerdem sind, verglichen mit Gasturbinenmaschinen des Stands der Technik die niederzyklische Ermüdungslebensdauer von rotierenden Teilen und die Triebwerkstabilität, -arbeitsfähigkeit und -leistung erhöht. Ähnlich ist die Triebwerkschubtransientenzeit, verglichen mit Gasturbinenmaschinen des Stands der Technik, verringert.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindern wird nun nur beispielhaft mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, für die gilt:
  • 1 ist eine Darstellung, welche die Relation von Treibstoffströmung, Bläserdrehzahl und Austrittsdüsenquerschnitt für die Gasturbinenmaschine zeigt;
  • 2 ist eine Darstellung, welche einen Bläserauftrag einer typischen Gasturbinenmaschine zeigt;
  • 3 ist eine Ansicht, welche ein typisches Gasturbinentriebwerk zeigt, und eine schematische Blockdiagrammdarstellung, welche die Regelung und die zeitliche Ablaufplanung (scheduling) von Jagdflugzeugstrahltriebwerken in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt;
  • 4 ist eine Darstellung, welche die Auswirkung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung auf den Triebwerkbetriebspunkt in dem Bläserauftrag einer typischen Gasturbinenmaschine zeigt; und
  • 5 ist eine Darstellung, welche die verbesserte Triebwerkleistung zeigt.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, bei Triebwerken verwendet zu werden, wo nicht nur die Strömung des Treibstoffs zu der Brennereinrichtung des Triebwerks geregelt wird, sondern wo auch der Querschnitt der Ausströmdüse während Schubtransienten geändert wird, um die vorangehend aufgeführten Vorteile zu erzielen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung soll bei Triebwerken des Doppelspulen-Axialströmungstyps verwendet werden, die zwischen einem vorbe stimmten Leerlaufschub und einem vorbestimmten mil Leistungsschub betreibbar sind. (Das Triebwerk hat auch die Fähigkeit, in dem schubverstärkten (Nachbrenner-)Betriebszustand zu arbeiten, dieser Betrieb wird jedoch durch die vorliegende Erfindung nicht beeinflusst.) Wie es bei diesen Konfigurationen üblich ist, weist die erste Spule einen Bläser und manchmal einen Niederdruckverdichterabschnitt auf, welche von einem Niederdruckturbinenabschnitt angetrieben werden, und die zweite Spule weist einen Hochdruckverdichterabschnitt auf, der von einem Hochdruckturbinenabschnitt angetrieben wird. Eine Brennereinrichtung, typischerweise von dem rohrförmigen Typ, ist zwischen dem Hochdruckverdichterabschnitt und dem Hochdruckturbinenabschnitt angeordnet und dient dazu, das Arbeitsmedium des Triebwerks zu erhitzen und zu beschleunigen, um die Gase ausreichend mit Energie zu beaufschlagen, um so die Turbinen anzutreiben und Schub zu erzeugen. (Das Symbol P3 gibt den Druck der Brennereinrichtung an.)
  • Wie schematisch in 3 gezeigt, weist das Gasturbinentriebwerk, welches generell mit dem Bezugszeichen 10 angegeben ist, einen Triebwerkeinlass 13, einen Gasgeneratorabschnitt, aufweisend einen Hochdruckverdichterabschnitt 11 in beabstandeter Relation zu einem Hochdruckturbinenabschnitt 14 auf, und der Hochdruckverdichterabschnitt 11 und der Hochdruckturbinenabschnitt 14 sind durch eine Welle 16 hoher Drehzahl verbunden. Eine Gasgenerator-Brennereinrichtung 18 ist dazwischen angeordnet und dient dazu, Treibstoff zu verbrennen, um das Arbeitsmedium des Triebwerks mit Energie zu beaufschlagen. Der Bläser- und Niederdruckverdichterabschnitt 20 befindet sich in beabstandeter Beziehung zu einem rückwärtigen Niederdruckturbinenabschnitt 24, und der Bläser- und Niederdruckverdichterabschnitt 20 sind mit dem Niederdruckturbinenabschnitt 24 durch eine Welle 22 niedriger Drehzahl verbunden. Ein Drehzahlsensor 74 ist in der Nähe der Welle 22 niedriger Drehzahl positioniert, um die Rotationsgeschwindigkeit der Welle 22 niedriger Drehzahl zu bestimmen. Der Hochdruckverdichterabschnitt 11 und der Hochdruckturbinenabschnitt 14 sind zwischen dem Niederdruckverdichterabschnitt 20 und dem Niederdruckturbinenabschnitt 24 angeordnet. Die Hochdruckspule und die Niederdruckspule sind zwischen dem Einlass 13 und der Ausströmdüse 31 varia blen Querschnitts positioniert. Die Niederdruckspule und die Hochdruckspule sind mechanisch nicht miteinander verbunden, sondern rotieren unabhängig.
  • Das Triebwerk weist auch einen Bypasskanal 15 und einen Schubverstärker 30 auf, der das von dem Niederdruckturbinenabschnitt abgegebene Arbeitsmedium des Triebwerks erhält. Schließlich wird das Arbeitsmedium des Triebwerks von dem Triebwerk durch die Ausströmdüse variablen Querschnitts (Aj) abgegeben. Ein geeigneter Betätiger 32 dient zum Positionieren der variablen Flächen der Ausströmdüse, um so den Querschnitt der Abgabeöffnung zu kontrollieren, der als eine Funktion der Betriebsplanung des Triebwerks eingestellt wird. Der Bläser 20 saugt Luft durch den Einlass 13 und liefert einen ersten Teil der Luft an den Bypasskanal 15 und einen zweiten Teil der Luft zu dem Hochdruckverdichterabschnitt 11. Wie in 3 gezeigt, ist der Bypasskanal 15 radial außerhalb von dem Hochdruckverdichterabschnitt 11, der Brennereinrichtung 18 und dem Hochdruckturbinenabschnitt 14 angeordnet und dient zum Herumleiten eines Teils von Luft um den Hochdruckverdichterabschnitt 11, die Brennereinrichtung 18 und den Hochdruckturbinenabschnitt 14 und direkt zu dem Schubverstärkerabschnitt 30.
  • Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung 18 wird von einem Brennstoffsteuerventil 70 gesteuert, welches selektiv die Menge an zu der Brennereinrichtung 18 strömendem Brennstoff variiert. Der Querschnitt der Ausströmdüse 31 wird durch eine Ausströmdüsensteuerung 72 gesteuert, die selektiv den Ausströmquerschnitt der Ausströmdüse 31 zwischen einem vorbestimmten minimalen Querschnitt und einem vorbestimmten maximalen Querschnitt variiert. Bei heutigen Flugzeugen wird generell eine elektronische Steuerung verwendet, die eine Mehrzahl von Triebwerkbetriebsparametern überwacht und Werte zum Einstellen der Brennstoffströmung und der variablen Geometrie des Triebwerks berechnet, um einen optimalen Triebwerkbetrieb zu erzielen. Die Erfindung berücksichtigt die Existenz dieser Ablaufpläne, seien sie durch elektronische, hydraulische oder hydromechanische Steuerungen.
  • Ein typisches Planungsschema ist schematisch in 3 als Blockdiagramm gezeigt. Man sollte jedoch verstehen, und der Fachmann wird das erkennen, dass, sobald das Konzept verstanden ist, die Implementierung der Erfindung leicht durch Änderungen aufgenommen werden kann, die an existierenden Planungsmechanismen vorgenommen werden. In einer digitalen Steuerung vom beispielsweise kann ein geeigneter Chip entworfen und in die existierende Computeranordnung integriert werden.
  • Wie in 3 gezeigt, überwacht die vorangehend erwähnte Triebwerkplanungssteuerung eine Mehrzahl von Triebwerkbetriebsparametern, beispielsweise die Drehzahl der Niederdruckspule (N1), den Abgabedruck (P3) des Hochdruckabschnitts, den Triebwerkeinlassdruck (P2) und andere und berechnet Werte, um das Triebwerk automatisch zu betreiben, um optimalen Triebwerkbetrieb zu erzielen, einschließlich des Erfüllens von Schubanforderungen, und dabei Triebwerkanomalitäten zu vermeiden wie Pumpen, Reparaturüberschreitungen und Ähnliches. Wie bereits erwähnt, dienen die Triebwerkplanungssteuerungen 44, 46, 48 dazu, mindestens zwei Ausgangssignale zu erzeugen. Ein Ausgang ist die Gasgeneratorbrennstoffströmung (Wf), die geeignet in dem Funktionsgenerator berechnet wird, der mit dem Bezugszeichen 46 identifiziert ist. Das andere ist der Querschnitt der Ausströmdüse (Aj), der in dem Funktionsgenerator berechnet wird, der mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet ist.
  • Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es das ideale Ziel, N1C oder die geplante niedrige Rotordrehzahl von 100% militärischer Leistung bis soweit wie möglich hinunter in der Leistung oder im Schub innerhalb der physischen Geometriegrenzen des Triebwerks zu halten. In diesem Beispielsfall war es möglich, N1C bei dem geplanten Wert (f(TT2)) bis hinunter auf 30% mil Leistung Schub konstant zu halten, wobei bei diesem Punkt eine maximale Strahlquerschnittsgrenze auftrat. Von diesem Punkt an nach unten im Schub bis Leerlauf, d. h. 0% mil Schub, bewegt sich der Bläserbetriebspunkt entlang der Linie F mit abnehmender Bläserrotordrehzahl, bis er bei Flugleerlauf, was 0% von mil Leistungsschub ist, angetroffen wird (4). Das ist der normale Betriebsweg des Triebwerks, wie er durch diese Erfindung für Schubtransienten während eines Kampfes irgendwo in der Triebwerkflugeinhüllenden beschrieben ist.
  • Es gibt einen weiteren Teil der vorliegenden Erfindung, der sich mit der Dauertriebwerkleistung während des Abflug- und Rückflugschenkels der Kampfmission befasst. Hier ist der PLA stationär, oder er wird nur um wenige Grad + oder – bewegt, um während der Reisemissionsschenkel eine konstante Flugzeuggeschwindigkeit zu halten. Aus der vorangegangenen Diskussion über Transiententriebwerkbetrieb und die Triebwerkbetriebslinie in dem Bläserauftrag, 4, ist der Strahlquerschnitt am Beginn des Reiseflugs in einer offenen Position, weiter offen, als das für Dauerreise- oder Warteflug optimal ist. In der Steuerung 48 gibt es eine Logikschaltung mit dem Effekt, dass, wenn der Triebwerkleistungshebel (PLA – engine power lever) für einen Zeitraum von beispielsweise einer Minute stationär ist oder sich nur wenige Grad + oder – bewegt, das Flugzeug sich nicht in einem Kampf befindet, sondern in Dauerreiseflug ist. Wenn das der Fall ist, sollte sich der Strahlquerschnitt von der weiter offenen Strahlquerschnittposition (z. B. 6,0 ft2) in eine mehr geschlossene Position (z. B. 3,0 ft2) schließen, wo der beste schubspezifische Brennstoffverbrauch ist. Der Strahlquerschnitt bleibt in dieser mehr geschlossenen Position, bis der PLA nach außerhalb eines schwimmenden PLA-Totbandes bewegt wird, welches lediglich für Reiseflug zugelassen ist, beispielsweise + oder –5° um irgendeine Null-PLA-Position. Wenn das schwimmende PLA Totband verletzt wird, kehrt das Triebwerk zu seiner normalen Triebwerkbetriebslinie H' oder F in 4 zurück. Hier wird der Fachmann erkennen, wie das Triebwerk während des in 4 gezeigten Transientenbetriebs, der Ausnahme zu der in 4 gezeigten normalen Betriebslinie, welche Reiseflug ist, arbeitet, wie die Steuerung von Normalbetrieb auf Reiseflug übergeht, was die Ausnahme ist, und wie die Steuerung von Reiseflug zurück auf Normalbetrieb geht.
  • Es gibt vier klare Vorteile für das Steuern eines Triebwerks in der in 4 gezeigten Weise, verglichen mit dem Stand der Technik. Zum einen ist die Antwortzeit von 100% mil Leistung auf 30% mil Leistung oder 30% auf 100% momentan, weil keine Bläserrotordrehzahländerung erforderlich ist. Die Schubantwortzeit von 100% mil auf 30% mil Schub auf Leerlaufschub ist um mindestens 50% verringert, weil die Bläserrotordrehzahl- und Bläserluftströmungsänderung, die erforderlich sind, um diese Schubänderungen zu erzielen, mindestens 50% relativ zur Triebwerksteuerungen des Stands der Technik verkürzt sind. Das Gleiche gilt für Schubtransienten in die entgegengesetzte Richtung.
  • Als Zweites ist der Flugzeugeinlass-Überlaufluftwiderstand bei Schubtransienten zwischen 100% mil Leistung und 30% mil Leistung eliminiert, weil es keine Bläserrotordrehzahländerung und keine Luftströmungsänderung gibt. Der Überlaufwiderstand ist um mindestens 50% für Schubtransienten zwischen 100% mil Schub und 30% mil Schub und Leerlaufschub verkürzt, weil die Bläserrotordrehzahländerung und Bläserluftströmungsänderung um mindestens 50% relativ zur Triebwerksteuerungen des Stands der Technik verkürzt sind. Das Gleiche gilt für Schubtransienten von mil Teilleistung auf 100% mil Leistung. Diese ersten zwei Vorteile machen das Triebwerk nutzerfreundlicher und fallen in die Kategorie von "qualitativen" Triebwerkverbesserungen.
  • Als Drittes gilt, dass für militärische Triebwerke in Jagdflugzeugen, die durch Triebwerksteuerungen des Stands der Technik gesteuert werden, eine maximale Bläserrotordrehzahlexkursion von 100% N1C nach unten auf 55% ist, wie in 2 gezeigt. Bei der vorliegenden Erfindung ist die maximale Bläserrotordrehzahlexkursion von 100% N1C nach unten auf 80% N1C. Wie in 2 klar gezeigt, wurde der maximale Betriebsbereich im Flug der Nieder-Rotor-RPM von 45% auf 20% verringert. Das beinhaltet die Bläser- und Niederdruckturbine. Deshalb können neue Triebwerke, welche die vorliegende Erfindung beinhaltend, ausgelegt sind, Triebwerkkomponenten benutzen, die für höhere Niveaus an Spitzenleistung ausgelegt sind, weil der außerhalb der Designgrenzen liegende Betriebsdrehzahlbereich halbiert wurde. Auch erfahren größere Metallbauteile des Bläsers und der Niederdruckturbine (z. B. Scheiben und Gehäuse) einen viel niedrigeren Dehnungsbereich, wenn sie mit der vorliegenden Erfindung verglichen mit dem Stand der Technik betrieben werden. Der signifikant verringerte Dehnungsbereich bedeutet, dass Scheiben und Gehäuse des Bläsers und der Niederdruckturbine 10% bis 20% leichter ausgelegt werden können und dennoch die Triebwerklebensdaueranforderungen erreichen.
  • Viertens gilt das gleiche Logikverfahren für die Hochdruckspule, den Hochdruckverdichter und die Hochdruckturbine, weil die Rotorbetriebsdrehzahlexkursionen um mindestens 50% gekürzt sind. Die niederzyklische Ermüdungsauswirkung auf die Scheiben und die Gehäuse dieser Hochdruckspulenbauteile erlaubt es, 10% bis 20% von deren Gewicht zu eliminieren, und diese Teile erzielen dennoch die Triebwerklebensdaueranforderungen. Auch treten an der Hochdruckspule zwei neue sehr wichtige Triebwerkkonstruktionsparameter in das Bild. Diese sind die Verdichterabgabetemperatur T3 und die Turbineneinlasstemperatur T4. In und während der Schubverlangsamung von mil Leistung auf Leerlauf kühlt T3 signifikant ab (das wird als "Abschrecken" bzw. "Quench" bezeichnet. Dieses Abschrecken des Verdichteraustrittsgehäuses und des Austrittsrotors bewirkt ein Kühlen und ein Schrumpfen im Durchmesser des Verdichtergehäuses und der hinteren Verdichterscheibe.
  • Das Verdichtergehäuse hat ein viel größeres Oberflächen-zu-Massen-Verhältnis als eine hintere Verdichterscheibe. Das bewirkt, dass das Verdichtergehäuse viel schneller abkühlt als eine Verdichterscheibe und sich in ihrem Durchmesser viel schneller als eine Verdichterscheibe verkleinert. Es kann zu einem mechanischen Kontakt zwischen den hinteren Verdichterlaufschaufeln und dem hinteren Verdichtergehäuse kommen, was zu einem "Ausreiben" des Blattspitzenspiels beim hinteren Verdichter führen kann. Das Ergebnis des Ausreibens ist ein Verlust an Verdichtereffizienz und Verdichterströmungsabriss-Grenzabstands. Der Hauptantrieb dafür, dass in dem hinteren Verdichtergehäuse das Spiel "zumacht", ist T3 und insbesondere die Änderung von T3 von mil Leistung auf Leerlaufleistung. Die Änderung von T3 von mil Leistung auf Leerlaufleistung bei der vorliegenden Erfindung ist 35% geringer als bei Triebwerksteuerungen des Stands der Technik. Deshalb ist das Zumachen des Spiels 35% niedriger an dem hinteren Ende des Verdichters. Das Zumachen des Spiels des hinteren Verdichtergehäuses zu der Laufschaufelspitze legt die eingebauten Spiele des hinteren Verdichters fest. Mit einer 35%igen Verringerung in dem Zumachen des Spiels des hinteren Verdichters kann der Verdichter nun mit engeren eingebauten Spielen (d. h. 30% bis 35% knapper) gebaut werden. Das führt zu einem Hochdruckverdichter mit verbessertem Verdichter-Strömungsabrissgrenzabstand und einem höheren Niveau an Verdichtereffizi enz. Da es bei der vorliegenden Erfindung kein Ausreiben selbst bei den krassesten T3-Exkursionen während eines Transientenübergangs gibt, hält der Verdichter sein hoch effizientes Betriebsniveau über die gesamte Lebensdauer des Triebwerks.
  • Die Situation ist ähnlich für die Hochdruckturbine. Die Leerlauf-T4 während eines schnellen Schubtransientenübergangs ist signifikant höher (+300°F) (167°C) bei der vorliegenden Erfindung, verglichen mit dem gleichen Triebwerk mit einer Steuerung des Stands der Technik bei dem gleichen Leerlaufschub. Diese um +300°F (167°C) höhere Transienten-Leerlauf-T4 ist eine 30%ige Verringerung in der Änderung von T4 von mil Leistung auf Leerlaufleistung während eines "bodie" (einem mil-zu-Leerlauf-zu-mil Leistungstransientenübergang). Wieder bewirkt diese niedrige T4-Leerlaufabschreckung in einem durch den Stand der Technik gesteuerten Triebwerk ein schnelleres durchmessermäßiges Schrumpfen des Turbinengehäuses als der Turbinenscheibe oder der Turbinenscheiben, und es kann zu einem starken Turbinenspitzenspiel-Ausreiben kommen. Das führt zu Einbußen bei beiden, der Hochdruckturbineneffizienz und dem Verstopfen von manchen Turbinenkühlpassagen in den Turbinenlaufschaufelspitzen und Kränzen, was wiederum zu einer rapiden Verschlechterung dieser Teile infolge nicht ausreichender Kühlung führt. Die vorliegende Erfindung verringert die Änderung in T4 (d. h. Turbinenabschreckung) während eines bodie um 30%, was wiederum das Zumachen des Laufschaufel-zu-Gehäuse-Spiels um 30% verringert. Mit dieser signifikant verringerten Änderung im T4 während eines schnellen Schub-Transientenübergangs kann die Hochdruckturbine mit engeren Laufschaufelspitzen-zu-Kranz-Spielen gebaut werden, was das Hochdruckturbineneffizienz-Betriebsniveau über die gesamte Triebwerklebensdauer verbessert.
  • Die neue Steuerung der vorliegenden Erfindung hat auch einen größeren positiven Effekt auf die Triebwerk-Leistungsbeibehaltung. Der Hauptverursacher für Triebwerk-Leistungsverschlechterung mit angesammelter Laufzeit ist der Verlust an Komponenteneffizienz infolge von Laufschaufelspitzenspiel-Ausreiben, wozu es bei größeren Schubtransientenübergängen kommt. Die neue Steuerung der vorliegenden Erfindung eliminiert Laufschaufelspitzen-Anrei ben, wie es vorangehend beschrieben wurde, was zu einem Beibehalten der Triebwerkkomponenten-Effizienzniveaus bei Laufzeit und Normalbetrieb führt, was deutlich den Verlust bei Gesamttriebwerkleistung mit angesammelter Laufzeit verringert, wie in 5 gezeigt.
  • Bei einem Versuch, den Verlust an Triebwerkleistung (Schub), der in 5 gezeigt ist, auszugleichen, wird die Turbineneinlasstemperatur T4 des Triebwerks erhöht. Das Betreiben des Triebwerks bei einer erhöhten Temperatur T4 ermüdet die Turbinenteile mit einer höheren Geschwindigkeit und verringert die Nutzlebensdauer dieser Teile. Außerdem verbrennt das Betreiben des Triebwerks bei einer erhöhten T4 mehr Brennstoff. Ein Triebwerk, welches die vorliegende Erfindern nutzt und bei höheren Bauteil-Effizienzniveaus läuft, ist in der Lage, bei verringerten T4-Niveaus zu laufen, und Teile des heißen Abschnitts halten länger und erreichen die volle Konstruktionslebensdauer. Ein Triebwerk, welches die vorliegende Erfindung inkorporiert, verbrennt auch weniger Treibstoff, und das Flugzeug hat eine größere Reichweite.
  • Zusammengefasst sind die Vorteile der vorliegenden Erfindung: (1) schnellere Schubtransientenübergänge; (2) Eliminieren/Verringern von Einlassüberlaufen und Flugzeugschütteln (aircraft buffeting); und (3) engere Triebwerkspiele ohne Ausreiben, was zu einem strömungsabrissfreien Triebwerk, höheren Bauteil-Effizienzniveaus, deutlich verbesserter Triebwerkleistungsbeibehaltung, niedrigeren Betriebsturbinentemperaturen, größerer Flugzeugreichweite (verringerter TSFC) und längerer Lebensdauer der Teile des Heißabschnitts führt.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Gasturbinentriebwerks (10) zum Antreiben eines Flugzeugs, weiches zwischen einem vorbestimmten Leerlaufschub und einem vorbestimmten Maximalschub betreibbar ist und einen Triebwerkeinlass (13), eine Ausströmdüse (31) variablen Querschnitts, einen Bypasskanal (15), eine erste und eine zweite Welle (22, 16), welche zwischen dem Einlass (13) und der Düse (31) angeordnet sind, wobei die zweite Welle (16) einen Hochdruckverdichterabschnitt (11) in beabstandeter Relation zu einem Hochdruckturbinenabschnitt (14) aufweist, wobei die erste Welle (22) einen Bläser und einen Niederdruckverdichterabschnitt (28) aufweist, wobei der Bläser und der Niederdruckverdichterabschnitt (28) zum Ansaugen von Luft durch den Einlass (13) und zum Liefern eines ersten Teils der Luft zu dem Bypasskanal (15) und eines zweiten Teils der Luft zu dem Hochdruckverdichterabschnitt (11) vorgesehen sind, wobei der Bläser und der Niederdruckverdichterabschnitt (20) in beabstandeter Relation zu einem rückwärtigen Niederdruckturbinenabschnitt (24) sind, wobei der Hochdruckverdichterabschnitt (11) und der Hochdruckturbinenabschnitt (14) zwischen dem Bläser und dem Niederdruckverdichterabschnitt (28) und dem hinteren Niederdruckturbinenabschnitt (24) angeordnet sind, eine Brenneinrichtung (18), die zwischen dem Hochdruckverdichterabschnitt (11) und dem Hochdruckturbinenabschnitt (14) angeordnet ist, wobei der Bypasskanal (15) radial außerhalb von dem Hochdruckverdichterabschnitt (11), der Brennereinrichtung (18) und dem Hochdruckturbinenabschnitt (14) zum Umleiten des ersten Teils von Luft um den Hochdruckverdichterabschnitt (11), die Brennereinrichtung (18) und den Hochdruckturbinenabschnitt (14) und direkt zu der Ausströmdüse (31) angeordnet ist, eine Brennstoffsteuerung (70) zum selektiven Ändern der Menge an zu der Brennereinrichtung strömenden Brennstoff (18), eine Ausströmdüsen steuerung (72) zum selektiven Ändern des Ausströmquerschnitts der Ausströmdüse (31) zwischen einem vorbestimmten minimalen Querschnitt und einem vorbestimmten maximalen Querschnitt und Mittel zum Bestimmen der Drehzahl der ersten Welle aufweist, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die folgenden Schritte: Bestimmen der Bläserluftströmung als eine Funktion der Bläserrotationsgeschwindigkeit bei einem vorgegebenen Triebwerkbetriebszustand; Bestimmen einer maximal gewünschten Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) bei dem vorgegebenen Triebwerkbetriebszustand; Bestimmen der minimalen Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18), die erforderlich ist, um die maximal gewünschte Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) zu erzielen, wenn der Ausströmdüsenquerschnitt gleich dem vorbestimmten maximale Querschnitt ist; Halten des Ausströmdüsenquerschnitts bei dem vorbestimmten maximalen Querschnitt für alle Brennstoffströmungswerte zu der Brennereinrichtung (18), die nicht größer sind als die minimale Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18); und Halten der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) bei der maximal gewünschten Rotationsgeschwindigkeit für alle Brennstoffströmungswerte zu dem Brenner (18), die größer sind als die minimale Brennstoffströmung zu dem Brenner (18).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Haltens der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) bei der maximal gewünschten Rotationsgeschwindigkeit das Verringern des Ausströmdüsenquerschnitts aufweist, wenn die Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18) von der minimalen Brennstoffströmung zunimmt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei dem Schritt des Haltens des Ausströmdüsenquerschnitts bei dem vorbestimmten maximalen Querschnitt der folgende Schritt vorangeht: Bestimmen einer Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) für eine vorgegebene Zunahme der Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18) und Bestimmen einer vorgegebenen Abnahme des Ausströmdüsenquerschnitts, der erforderlich ist, um die Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle auszugleichen, welche sich aus der vorgegebenen Zunahme der Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18) ergibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Haltens der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) bei der maximal gewünschten Rotationsgeschwindigkeit das gleichzeitige Erhöhen der Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18) um einen Wert, der gleich der vorgegebenen Zunahme ist, und Verringern des Ausströmdüsenquerschnitts um einen Wert aufweist, der gleich der vorgegebenen Abnahme ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, wobei der vorgegebene Triebwerkbetriebszustand ein Schub ist, der geringer oder gleich dem vorbestimmten maximalen Schub ist.
  6. Vorrichtung zum Betreiben einer Gasturbinenmaschine zum Flugzeugantrieb, wobei das Triebwerk zwischen einem vorbestimmten Leerlaufschub und einem vorbestimmten maximalen Schub betreibbar ist und aufweist: einen Triebwerkeinlass (13), eine Ausströmdüse (31) variablen Querschnitts; einen Bypasskanal (15), eine erste und eine zweite Welle (22, 16), die zwischen dem Einlass (13) und der Düse (31) angeordnet sind, wobei die zweite Welle (16) einen Hochdruckverdichterabschnitt (11) in beabstandeter Relation zu einem Hochdruckturbinenabschnitt (14) aufweist, wobei die erste Weile (22) einen Bläser und einen Niederdruckverdichterabschnitt (28) aufweist, wobei der Bläser und der Niederdruckverdichterabschnitt (28) zum Ansaugen von Luft durch den Einlass (13) und zum Zuführen eines er sten Teils der Luft zu dem Bypasskanal (15) und eines zweiten Teils der Luft zu dem Hochdruckverdichterabschnitt (11) vorgesehen ist, wobei der Bläser und Niederdruckverdichterabschnitt (28) in beabstandeter Relation zu einem hinteren Turbinenabschnitt (24) sind, wobei der Hochdruckverdichterabschnitt (11) und der Hochdruckturbinenabschnitt (14) zwischen dem Bläser und dem Niederdruckverdichterabschnitt (28) und dem hinteren Niederdruckturbinenabschnitt (24) angeordnet sind, eine Brennereinrichtung (18), die zwischen dem Hochdruckverdichterabschnitt (11) und dem Hochdruckturbinenabschnitt (14) angeordnet ist, wobei der Bypasskanal (15) radial außerhalb von dem Hochdruckverdichterabschnitt (11), der Brenneinrichtung (18) und dem Hochdruckturbinenabschnitt (14) zum Umleiten des ersten Teils von Luft um den Hochdruckverdichterabschnitt (11), die Brenneinrichtung (18) und den Hochdruckturbinenabschnitt (14) und direkt in die Ausströmdüse (31) angeordnet ist, eine Brennstoffsteuerung (70) zum selektiven Variieren der Menge an Brennstoff, welche zu der Brenneinrichtung (18) strömt, eine Ausströmdüsensteuerung (72) zum selektiven Variieren des Ausströmquerschnitts der Ausströmdüse (31) zwischen einem vorbestimmten minimalen Querschnitt an einem vorbestimmten maximalen Querschnitt, und Mittel zum Bestimmen der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22), wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch: Mittel, welches daran angepasst ist, die Bläserluftströmung als Funktion der Bläserrotationsgeschwindigkeit bei einem vorgegebenen Triebwerkbetriebszustand zu bestimmen; Mittel, welches daran angepasst ist, eine maximal gewünschte Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) bei dem vorgegebenen Triebwerkbetriebszustand zu bestimmen; Mittel, welches daran angepasst ist, die minimale Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18) zu bestimmen, die erforderlich ist, um die maximal gewünschte Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) zu erzie len, wenn der Ausströmdüsenquerschnitt gleich dem vorbestimmten maximalen Querschnitt ist; Mittel, welches daran angepasst ist, den Ausströmdüsenquerschnitt bei dem vorbestimmten maximalen Querschnitt für alle Brennstoffströmungswerte zu der Brennereinrichtung (18) zu halten, die nicht größer sind als die minimale Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18); und Mittel, welches daran angepasst ist, die Rotationsgeschwindigkeit der ersten Welle (22) bei der maximal gewünschten Rotationsgeschwindigkeit für alle Brennstoffströmungswerte zu der Brennereinrichtung (18) zu halten, die größer sind als die minimale Brennstoffströmung zu der Brennereinrichtung (18).
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