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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen aus Polypropylen hergestellte
biaxial orientierte Folien und solche Folien umfassende Bänder.
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Im
Handel erhältliche
Haftklebebänder
werden gewöhnlich
in Rollenform oder auf einem Bandspender bereitgestellt (siehe zum
Beispiel US-A-4,451,533 und 4,908,278). Bandspender weisen typischerweise
eine sägeartig
gezahnte Schneidklinge entweder aus Metall oder Kunststoff auf.
Die Trennbarkeit von Klebebändern
ist als die Fähigkeit
definiert, eine Länge
eines Bands durch Ziehen des Bands über die Zähne auf der sägeartig
gezahnten Schnittkante eines Bandspenders mit einer gewünschten
Menge an Arbeitsenergie abzuschneiden oder zu durchtrennen. Die
Trennfähigkeit
wird auch als „Spenderfähigkeit" bezeichnet.
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Es
ist erwünscht,
dass das durchtrennte Band nicht in einer unberechenbaren Weise
abplatzt, absplittert, bricht oder reißt (siehe US-A-4,451,533 und
4,908,278). Eine solche Trennbarkeit ist zur Herstellung einer sauber
sägeartig
gezahnten Schnittkante an dem durchtrennten Bandstreifen erwünscht. Die
Trennbarkeit wird in erster Linie durch die mechanischen Eigenschaften
des Trägers
des Klebebands gesteuert. Sauber sägeartig gezahnte Kanten sind
aus ästhetischen
Gründen
bei Anwendungen wie Geschenkverpackungen, Flickarbeiten und dergleichen
bevorzugt. Die Leichtigkeit, mit welcher ein Klebeband durchtrennt
werden kann, hängt
von der Verformungs- und Reißfestigkeit
(Zähigkeit)
der auch als Substrat bezeichneten Bandträgerfolie ab. Typischerweise
ist das Substrat mit Oberflächenschichten
beschichtet oder laminiert, um eine Klebeoberfläche oder eine matte oder beschreibbare
Oberfläche
bereitzustellen. Je größer die
zum Durchtrennen der Folie erforderliche Energie ist, desto erheblicher
ist die resultierende Beschädigung
für die
Folie und desto weniger ästhetisch
ansprechend ist die resultierende durchtrennte Kante. In den meisten
Fällen
wird die Energie zum Trennen des Bandes in erster Linie durch das
Substrat gesteuert, wobei die Klebe- oder anderen Schichten oder
Beschichtungen einen geringen Einfluss ausüben. Es wird angenommen, dass
dies teilweise aufgrund elastischer Verformungsenergie bewirkt wird,
die sich während
der Verformung aufbaut und plötzlich
und katastrophal freigesetzt wird, wenn die Grenze der inneren Stärke der
Folie überschritten
wird. Der anschließende
Riss verbreitert sich unkontrollierbar in einer zerstörenden oder
reißenden
Weise, so dass die Schnittkante nicht genau der Kontur der Zähne des
Spenders folgt. Die Verbreiterung zielt auch eher entlang der darunter
liegenden Fibrillenorientierungsverteilung, als dass sie genau der
Kontur der Spenderzähne
folgt.
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Die
Mehrzahl an im Handel erhältlichen
biaxial orientierten Polypropylenfolien wird durch das Flachfolien-
oder Spannrahmenstreckverfahren hergestellt. Typische Spannrahmenverfahren
dienen zum biaxialen Strecken von Folien entweder vorwiegend gleichzeitig
oder vorwiegend sequenziell. Bei dem sequenziellen Spannrahmenstrecken
handelt es sich um das gegenwärtig
am breitesten verwendete Verarbeitungsverfahren für biaxiale
Folien. Typischerweise wird eine dicke Lage extrudiert und schnell
unter Bildung von Kügelchen mit α-Morphologie
mit einer monoklinischen Einheitszelle abgeschreckt. Die dicke Lage
wird dann wieder auf eine geeignete Strecktemperatur erwärmt und
in einem ersten längs
gerichteten oder Längsstreckschritt,
gefolgt von einem zweitem Querstreckschritt gestreckt und die Folie
dann abgekühlt,
um eine flache Folie mit gleichmäßiger Dicke
herzustellen. Gleichzeitig umfassen spannrahmengestreckte Folien
einen geringen Teil des Folienträgerbedarfs,
da sie, obwohl ein solches Verfahren Folien kontinuierlich sowohl
in Längs-
als auch Querrichtung strecken kann, sich im Hinblick auf zulässige Zugverhältnisse
historisch als teuer, langsam und unflexibel erwiesen.
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Im
Handel erhältliche
biaxial orientierte Polypropylenfolien sind für Ihre Zähigkeit, Feuchtigkeitsstabilität, gute
Farbe, Splitterfestigkeit und Klarheit bekannt und wurden lange
als Klebbandträger
verwendet (siehe US-A-3,241,662 und 3,324,218). Solche Folien werden
typischerweise mit so genannten isotaktischen Polypropylenharzen
der „Foliengüteklasse" mit hohem Molekulargewicht
und niedrigen Schmelzflussraten zwischen etwa 2–8 Gramm/10 Minuten, gemessen
unter Verwendung von ASTM D 1238-95,
hergestellt.
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Polyolefinharze
mit hohem Molekulargewicht sind auf dem Fachgebiet zur Herstellung
von biaxial orientierten Folien mit gleichmäßiger Streckung und Dicke ohne
Knitter, Falten oder andere Mängel
bekannt. Das hohe Molekulargewicht verleiht der gegossenen Lage
Kollisionsstärke,
wodurch ein gleichmäßiges Strecken mit
für im
Handel erhältliche
biaxiale Folienstreckapparaturen typischen Verformungsgeschwindigkeiten,
insbesondere mit hohen in sequenziellen biaxialen Orientierungsfolienreihen
vorkommenden Verformungsgeschwindigkeiten gewährt wird.
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Jedoch
erzeugt insbesondere im Fall der sequenziellen biaxialen Orientierung
das hohe Molekulargewicht eine Folie mit hoher Zähigkeit, und aus solchen Folien
hergestellte Klebebänder
neigen vor dem Reißen unter
Belastung zu einer deutlichen Streckung, die bewirkt, dass solche
Bänder
extrem schwierig, insbesondere auf einem Spender mit einer Kunststoffklinge
zu durchtrennen sind. Die Reißdehnung
für solche
Bänder führt zu einer
unerwünscht
großen
Arbeitsmenge von Seiten des Anwenders.
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Es
ist bekannt, andere Komponenten dem Polypropylenharz zu zusetzen,
um die Verarbeitungsfähigkeit
oder die Trennfähigkeit
zur Herstellung von Klebebandträgerfolien
zu verbessern.
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Geringe
Mengen (weniger als etwa 10 Gew.-%) von Zusätzen mit niedrigem Molekulargewicht
wie Wachsen oder Schmiermitteln können eingesetzt werden, um
zu gewähren,
dass das Gussnetz unter Reduzieren der inneren Reibung zwischen
Polymerketten aufgrund ihres leichteren Hintereinandergleitens leichter zu
einer Folie gestreckt werden. WO 97/46369 offenbart die Verwendung
eines Polypropylenwachszusatzes, das die Realisierung eines Verfahrens
zur Herstellung einer biaxial gestreckten Polypropylenfolie mit
hohen Geschwindigkeiten und mit hoher Zuverlässigkeit ermöglicht.
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Komponenten
wie Kohlenwasserstoff, Klebrigmacher, Polymere mit hoher Tg und
dergleichen können zum
Verbessern der Folienbrüchigkeit
zugesetzt werden und dadurch die zum Durchtrennen der Folie erforderliche
Arbeit reduzieren. Solche Materialien können sich zum Verarbeiten als
schwierig erweisen oder der fertigen Folie unerwünschte Steifheit, Trübheit, Ausfärbung und
höhere
Kosten verleihen.
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JP
53-34834 offenbart ein Klebeband auf der Basis eines biaxial orientierten
Polypropylens mit Schnitteigenschaften, das aus einem 20–80% Polypropylen
und 80–20%
eines Polyolefins mit niedrigem Molekulargewicht enthaltenden Polymergemisch
geformt wird. Es ist ferner offenbart, dass in dem Fall, in welchem
das Molekulargewicht des Polyolefins mit niedrigem Molekulargewicht
größer als
20.000 Gramm/mol wird, ein Material erhalten wird, in welchem die
Schnitteigenschaften deutlicht verschlechtert sind.
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US-A-3,887,745
offenbart ein mit den Fingern reißbares Klebeband mit einer
Folienbasis, die eine Schicht aus einer biaxial orientierten Polypropylenpolymerfolie
und mindestens eine andere Schicht aus einer einaxial in Querrichtung
orientierten Polypropylenpolymerfolie umfasst, wobei der Schmelzpunkt
der einaxial orientierten Folie um 0,5–10°C höher als der Schmelzpunkt der
biaxial orientierten Folie und die Gesamtdicke der einaxial orientierten
Folie um das 1,2- bis
5,0-Fache größer als
die Gesamtdicke der biaxial orientierten Folie ist.
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US-A-4,393,115
offenbart eine Laminatfolie mit Handschnitteigenschaften, die eine
biaxial orientierte Polypropylenschicht und eine nur in der Breitenrichtung
orientierte, einaxial orientierte Polypropylenschicht umfasst und
mit einer gestreckten dünnen
Oberflächenschicht
eines Propylen-Ethylen-Blockcopolymers laminiert ist. Die Dicke
der einaxial orientierten Schicht liegt im Bereich von etwa dem
1,2- bis 5,0-Fachen
der Dicke der biaxial orientierten Polypropylenschicht.
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U5-A-4,414,261
offenbart ein durchtrennbares Polypropylenklebeband mit einer Basislage,
das eine Zwischenschicht, die aus 25 bis 35 Gew.-% eines Petroleumharzes
enthaltendem kristallinen Polypropylen hergestellt ist, und Außenschichten,
die aus einem auf beide Seiten der Zwischenschicht laminiertem kristallinen
Polypropylen hergestellt sind, umfasst, wobei die Dicke der Zwischenschicht
innerhalb eines Bereichs von 60 bis 90% der Basislage liegt.
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US-A-4,447,485
offenbart ein Klebeband mit Finger-Reißbarkeit
und -durchtrennbarkeit, die eine Basislage aus einem 5 bis 50 Gew.-%
eines Methylpentenpolymers enthaltenden Polypropylenharz und einer
auf einer oder beiden Seiten der Hauptschicht gebildete Ergänzungsschicht,
zusammengesetzt aus einem kristallinen Polypropylen mit einem Schmelzpunkt
von mindestens dem Schmelzpunkt des Methylpentenpolymers, und eine
Bindungsschicht aus einem Carbonsäuremodifizierten Polypropylen
umfasst.
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US-A-5,474,820
offenbart eine mehrschichtige Polypropylenfolie, die eine Basisschicht
aus Polypropylen und mindestens eine ein Gemisch aus HDPE und einem
oder mehreren Olefin-Homopolymeren, Copolymeren oder Terpolymeren
enthaltende Außenschicht,
umfasst, und die Folie weist eine seidenmatte Appretur auf. Das
Polypropylenpolymer der Basisschicht weist einen Schmelzpunkt von
mindestens 140°C
auf, und der Schmelzflussindex liegt im Bereich von 0,5-15 Gramm/10
Minuten.
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JP-A-05154905
betrachtet eine Polypropylenfolie mit geringer Aushärtung bei
hoher Temperatur, die die folgenden Merkmale aufweist: Die Wärmeschrumpfung
nach 15 Minuten bei 140°C
beträgt
0 bis 4% in Zugrichtung, – 2
bis 2% in Querrichtung; der diagonale Wärmeschrumpfungsunterschied
beträgt
0 bis 6% und der Bogenwinkel nach der Wärmeschrumpfung beträgt 0 bis
2 Grad.
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US-A-3,324,218
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von schrumpfbaren Polypropylenfolien,
das das Extrudieren von vorwiegend isotaktischem Polypropylen bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 190 bis 325°C durch eine Lagenmatrize mit
einer solchen Breite, dass der resultierenden Folie eine Dicke von
größer als
0,3 mm verliehen wird, Abschrecken der extrudierten Schmelze bei
einer Temperatur unter 90°C,
Vorwärmen
der Folie zum Längsstrecken
auf eine Temperatur im Bereich von (T1 – 5°C) bis T1 (T1 = 130 bis 140°C), weiteres
Erwärmen
der Folie in Kontakt mit einer bei einer Temperatur von T2 (T2 = 140 bis 150°C) gehaltenen Walze,
Strecken der Folie um das 5- bis 7-Fache ihrer ursprünglichen
Länge,
Abkühlen
der Folie; Erwärmen der Folie auf eine Temperatur
im Bereich von (T2 – 5°C) bis T3 (T3 = 155 bis 165°C), und Strecken der Folie um das
8- bis 13-Fache ihrer Breite bei einer Umgebungstemperatur von T4 (T4 = 150 bis 160°C) wobei
T1 < T2 < T4 < T3 umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt biaxial orientierte Substrate bereit,
die isotaktische Polypropylen-Zusammensetzungen
umfassen. Solche biaxial orientierten Substrate sind zur Verwendung
als Klebebandträger gut
geeignet. Die Bänder
und Träger
dieser Erfindung können
leicht unter Verwendung von im Handel erhältlichen Bandspendern mit Metall-
oder Kunststoffschneidezähnen
zur Herstellung von sauber sägeartig
gezahnten Schnittkanten am Band durchtrennt werden. Das heißt, die
hier beschriebenen bevorzugten Klebebänder und Träger weisen eine sägeartig
gezahnte Kante auf, die der Kontur der sägeartig gezahnten Schnittzähne beim
Testen durch den hier beschriebenen „Spendertest-Metallklinge" oder „Spendertest – Kunststoffklinge", gestestet wird
folgen.
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In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Klebeband gemäß Anspruch
1 oder Anspruch 2 bereit, das einen Träger und eine Klebeschicht auf
dem Träger
umfasst. Der Träger
umfasst ein biaxial orientiertes Substrat, das eine isotaktische
Polypropylen-Zusammensetzung
umfasst.
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Das
biaxial orientierte Substrat umfasst eine isotaktische Polypropylen-Zusammensetzung,
so dass der Träger
die folgenden Eigenschaften aufweist:
- A) eine
Zugreißdehnung
von 40% bis 170;
- B) eine Energie zum Trennen von bis zu 350 N-cm/cm2 wenn
es gemäß „Spendertest – Metallklinge" durchtrennt wird,
oder
eine Energie zum Trennen von bis zu 700 N-cm/cm2 wenn es gemäß „Spendertest – Kunststoffklinge" durchtrennt wird;
- C) eine Schmelzflussrate von mindestens 8 Gramm/10 Minuten;
und
- D) vorzugsweise eine Dehnung von bis zu 4%, wenn es gemäß „Spendertest – Metallklinge" oder dem „Spendertest – Kunststoffklinge" durchtrennt wird.
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Die
vorstehenden Eigenschaften sind in Bezug auf den Träger ohne
die Gegenwart von Klebstoff definiert. Es ist zu erwarten, dass
der Klebstoff einen geringen Einfluss auf die vorstehend beschriebenen
Eigenschaften ausübt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das biaxial orientierte Substrat eine Polypropylen-Zusammensetzung,
so dass das biaxial orientierte Substrat die folgenden einzeln oder
in beliebiger erwünschter Kombination
genommenen Eigenschaften aufweist:
- A) ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von mindestens 100.000 Gramm/Mol;
- B) eine Schmelzflussrate von vorzugsweise 12 Gramm/10 Minuten
und, besonders bevorzugt, 20 Gramm/10 Minuten;
- C) einen hohen Isotaktizitätsgehalt
von größer als
etwa 90%, gemessen durch die n-Heptan-lösliche Fraktion von weniger
als etwa 15 Gew.-% oder mit mindestens 60% isotaktischen Pentaden,
bestimmt durch 13C-NMR-Analyse; und
- D) eine Dichte von vorzugsweise von etwa 0,86–0,92 Gramm/cm3, stärker
bevorzugt, etwa 0,88–0,91 Gramm/cm3.
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Das
biaxial orientierte Substrat ist vorzugsweise aus einem Harz hergestellt,
umfassend ein isotaktisches Polypropylen-Homopolymer mit einer Schmelzflussrate
von größer als
8 Gramm/10 Minuten, stärker
bevorzugt größer als
12 Gramm/10 Minuten, und, noch stärker bevorzugt, größer als
etwa 20 Gramm/10 Minuten.
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Das
Harz weist vorzugsweise auch Folgendes auf:
- A)
einen hohen Isotaktizitätsgehalt
von größer als
etwa 90%, gemessen durch den Gehalt der n-Heptanlöslichen
Fraktion von weniger als etwa 15 Gew.-% oder mit mindestens 60%
isotaktischen Pentaden, bestimmt durch C-13-Kernresonanz-(NMR)-Analyse;
- B) ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) von mindestens
100.000 Gramm/mol;
- C) eine Dichte von 0,86–0,92
Gramm/cm3, vorzugsweise 0,88–0,91 Gramm/cm3; und
- D) eine Schmelzpunkttemperatur von etwa 160–166°C.
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Ein
bevorzugter Weg zum Erhalt eines solchen Harzes ist es, die folgenden
Bestandteile zu mischen:
- A) mindestens ein
isotaktisches Polypropylen-Homopolymer „A" mit einem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von mindestens 350.000 Gramm/mol, bestimmt
durch Größenausschlusschromatographie,
und einer Schmelzflussrate von 0,5–8 Gramm/10 Minuten, stärker bevorzugt,
etwa 0,5–5
Gramm/10 Minuten mit
- B) mindestens einem isotaktischen Polypropylen-Homopolymer „B" mit einem mittleren
Molekulargewicht von mindestens 100.000 Gramm/mol, bestimmt durch
Größenausschlusschromatographie,
und einer Schmelzflussrate von größer als 8 Gramm/10 Minuten
und vorzugsweise größer als
etwa 20 Gramm/10 Minuten und stärker
bevorzugt größer als
etwa 50 Gramm/10 Minuten. Die praktische obere Grenze für die Schmelzflussrate
von Harz B kann etwa 350–400
Gramm/10 Minuten betragen, obwohl die vorliegende Erfindung darauf
nicht beschränkt
ist. Die bevorzugte obere Grenze beträgt etwa 150 Gramm/10 Minuten. Harz
B sollte ein ausreichend hohes Molekulargewicht aufweisen, um ein
Molekülkettenverwicklungsverhalten
zu zeigen, das heißt,
um sich bei Umgebungstemperatur als Feststoff zu verhalten und Elastizität und Schmelzstärke zu zeigen.
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Harz
A und B sollten vorzugsweise folgendes aufweisen:
- A)
einen hohen Isotaktizitätsgehalt
von größer als
etwa 90%, gemessen durch den Gehalt der n-Heptanlöslichen
Fraktion von weniger als etwa 15 Gew.-% oder mit mindestens 60%
isotaktischen Pentaden, bestimmt durch C-13-Kernresonanz-(NMR)-Analyse;
- B) eine Dichte von 0,86–0,92
Gramm/cm3, vorzugsweise 0,88–0,91 Gramm/cm3; und
- C) eine Schmelzpunkttemperatur von etwa 160–166°C.
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Harz
A und B können
miteinander schmelzgemischt werden, und in eine Lage geformt und
unter Herstellung eines Klebebandträgers biaxial orientiert oder
als einzelne Schichten in einer mehrschichtigen Folie angeordnet
werden, oder eine Kombination aus den beiden, und dann unter Herstellung
eines Klebebandträgers
biaxial orientiert werden.
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Das
so aus dem hier beschriebenen Harz oder den hier beschriebenen Harzen
gebildete biaxial orientierte isotaktische Polypropylen-Substrat
weist eine Schmelzflussrate, die mehr als etwa 8 Gramm/10 Minuten
und vorzugsweise weniger als etwa 100 Gramm/10 Minuten beträgt und verbesserte
Trennfähigkeit
auf im Handel erhältlichen
Klebebandspendern auf.
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Die
Schmelzflussraten von A und B und die relativen Mengen eines jeden
davon, sind so ausgewählt, dass
der Träger
und die biaxial orientierten Substrate die hier beschriebenen erwünschten
Eigenschaften und Merkmale aufweisen.
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Zudem
kann es sich bei dem Harz um ein Gemisch aus drei oder mehreren
Harzen handeln, die den vorstehend angegebenen Anforderungen von
A und B genügen.
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Wird
ein Gemisch verwendet, können
Harz A und B miteinander in beliebigen Gewichtskombinationen gemischt
werden, wobei vorzugsweise Harz A in einer Menge von etwa 5 bis
80 Gew.-%, stärker
bevorzugt etwa 20 bis 70 Gew.-% und Harz B vorzugsweise in einer
Menge von 20 bis 95 Gew.-%, stärker
bevorzugt etwa 30 bis 80 Gew.-% vorliegt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das biaxial orientierte Substrat einschichtig.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist das biaxial orientierte Substrat einen mehrschichtigen Aufbau
auf. Ein bevorzugtes mehrschichtiges biaxial orientiertes Substrat
umfasst einzelne Schichten, die jeweils aus einem den Anforderungen
von Harz A oder B genügenden
Harz hergestellt sind. Zudem können
den Anforderungen von Harz A oder B nicht genügenden Schichten entweder als äußerste Schichten
oder innerhalb eines mehrschichtigen Aufbaus eingeschlossen sein.
In einem solchen Fall weist der biaxial orientierte Substratverbund
mindestens 50% der Dicke auf und enthält mindestens 90% isotaktisches Polypropylen.
Anders ausgedrückt,
von den miteinander das biaxial orientierte Substrat gestaltenden
Schichten entfallen auf die mindestens 90% isotaktisches Polypropylen
umfassenden Schichten mindestens 50% der Gesamtdicke des biaxial
orientierten Substrats. Vorzugsweise weist das mehrschichtige biaxial
orientierte Substrat eine Verbundschmelzflussrate von größer als
etwa 8 Gramm/10 Minuten, stärker
bevorzugt größer als
12 Gramm/10 Minuten und besonders bevorzugt mindestens 20 Gramm/10
Minuten auf. Das mehrschichtige biaxial orientierte Substrat weist
eine Verbundschmelzflussrate von vorzugsweise weniger als etwa 100 Gramm/10
Minuten auf.
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Weiterhin
weist der ein mehrschichtiges biaxial orientiertes Substrat umfassende
Träger
die hier gewünschte
Energie beim Trennen und Dehnung, auf.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst die hier beschriebenen erwünschten
Klebebänder.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch die hier beschriebenen bevorzugten
Träger.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch die hier beschriebenen bevorzugten
biaxial orientierten Substrate, wobei in diesem Fall diejenigen
hier beschriebenen Eigenschaften in Bezug auf den Träger für das biaxial
orientierte Substrat gelten. Solche bevorzugten biaxial orientierte
Substrate können
einschichtig oder mehrschichtig sein, wobei einschichtige bevorzugt
sind. Die vorliegende Erfindung umfasst auch die hier beschriebenen
bevorzugten Harze und Gemische, die zum Bereitstellen der bevorzugten
hier beschriebenen biaxial orientierten Substrate und/oder Träger orientiert
werden können.
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Bestimmte
Begriffe werden in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet,
wobei, während
der Großteil
bekannt ist, einige Erklärungen
nötig sind. „Flächenstreckverhältnis" weist wie hier verwendet
auf das Verhältnis
der Fläche
eines vorgegebenen Teils eines gestreckten Films zu der Fläche desselben
Teils vor dem Strecken hin. Zum Beispiel würde in einer biaxial gestreckten
Folie mit einem Flächestreckverhältnis von
36:1 ein vorgegebener Teil mit 1 cm2 einer
ungestreckten Folie eine Fläche
von 36 cm2 nach Streckung aufweisen.
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"Biaxial orientiert" weist bei Verwendung
hier zum Beschreiben einer Folie darauf hin, dass die Folie in zwei
verschiedenen Richtungen in der Ebene der Folie gestreckt wurde.
Typischerweise, jedoch nicht immer, sind die zwei Richtungen senkrecht.
Biaxial orientierte Folien können
sequenziell gestreckt, gleichzeitig gestreckt oder durch eine Kombination
aus gleichzeitigem und sequenziellem Strecken gestreckt werden. "Gleichzeitig biaxial
orientiert" weist
bei Verwendung hier zum Beschreiben einer Folie darauf hin, dass
bedeutende Teile des Streckens in jeder der zwei Richtungen gleichzeitig
durchgeführt
werden.
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Das
Molekulargewicht und die Molekulargewichtsverteilung beeinflussen
das Polymerverfahren und die mechanischen Eigenschaften. Das Molekulargewicht
des Polymers wird typischerweise als Gewichtsmittel des Molekulargewichts
ausgedrückt.
Typischerweise wird das Molekulargewicht von im Handel erhältlichen Polyolefinharzen
durch Messen der Schmelzflussrate („MFR") bestimmt, die unter Abnahme des Molekulargewichts
und damit der Schmelzviskosität
zunimmt. Im Handel erhältliche
isotaktische Polypropylenharze mit Folienqualität zur Verwendung in einer biaxialen
Orientierungsapparatur weisen typischerweise eine MFR im Bereich
von etwa 1–6
Gramm/10 Minuten auf. Bei sehr hohen MFR-Werten wird die Orientierung
von Polypropylenharzen aufgrund des Mangels an Schmelzstärke bei
nützlichen
Geschwindigkeiten von im Handel erhältlichen Apparaturen während des
Streckvorgangs zunehmend schwierig.
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Wenn
nicht anders angegeben, sind alle Werte der Schmelzflussrate von
erfinderischen Harzen und hier beschriebenen Folien in Einheiten
von Gramm/10 Minuten, gemessen gemäß ASTM D 1238-95, Flow Rates
of Thermoplastics by Extrusion Plastometer, Procedure B, Condition
230/2,16, bereitgestellt.
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Die
Molekulargewichtsverteilung ist häufig durch den Polydispersitätsindex
gekennzeichnet, bei dem es sich typischerweise um das Verhältnis des
Gewichtsmittels des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts
handelt. Der Polydispersitätsindex
beeinflusst die Verarbeitungsfähigkeit
von Polypropylenharzen und auch die mechanischen Eigenschaften der
resultierenden biaxial orientierten Folie. Der Polydispersitätsindex
kann durch Messen der dynamischen Schergeschwindigkeiten der Polypropylenschmelze
(siehe Proceedings of the 2nd World Congress of Chemical Engineering,
Montreal, Band 6, Seite 333–337
(1981)) bestimmt werden. Vorzugsweise weisen die Folien dieser Erfindung
Polydispersitätsindexwerte
zwischen etwa 2 und 8, stärker
bevorzugt zwischen etwa 2,5 und 7 auf.
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Ein
minimales Molekulargewicht oder eine minimale Kettenlänge ist
erforderlich, um Stärke
in den unvernetzten Polymeren zu entwickeln. Die minimale Kettenlänge wird
als das kritische Kettenverwicklungsmolekulargewicht (Mc) bezeichnet
und definiert die Kettenlänge,
die für
den Einsatz von Kettenverwicklungen erforderlich ist. Kettenverwicklungen
verleihen der Kettenbewegung topologische Zwänge und gewähren, dass sich das Polymer
wie ein vernetztes Netzwerk verhält
und Spannung trägt;
diese Fähigkeit
wird manchmal als Green-Strärke
oder Netzstärke
bezeichnet. Unterhalb des Mc weisen unvernetzte Polymersysteme keine Zwänge auf,
womit es ihnen deshalb an Elastizität mangelt und sie sich einer
Kettenverschiebung und einer Spannungsrelaxation in großem Maßstab unterziehen.
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Für viele
Polymere wird der Mc als Biegungspunkt verwendet, der für Polymere
in Viskositätsdiagrammen
gegen zunehmendes Molekulargewicht beobachtet wird („Viscoelastic
Properties of Polymers",
3. Ausg., J.D.
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Ferry,
S. 242, John Wiley & Sons,
NY (1980)). Für
Molekulargewichte unter dem Mc nimmt die Polymerviskosität mit der
ersten Molekulargewichtsleistung zu, das heißt, die Viskosität und das
Molekulargewicht nehmen monotonisch zu. Unter Abnahme der Kettenlänge unter
den Mc verhält
sich das Polymer erstens wie ein Wachs und schließlich wie
eine viskose Flüssigkeit. Über dem
Mc verhält
sich das Polymer jedoch wie ein viskoelastischer Feststoff, und
die Viskosität
nimmt mit dem Molekulargewicht auf die 3,4-fache Leistung zu; diese viel größere Abhängigkeit
der Viskosität
von dem Molekulargewicht wird als der Effekt der Verwicklungen beim
Zwingen von Kettenbewegungen und zunehmender Viskosität erklärt. Der
Mc kann deshalb als der Übergang
zwischen Wachsverhalten und Polymerverhalten interpretiert werden.
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Es
ist häufig
erwünscht,
eine sehr klare Kunststofffolie zur Verwendung bei klaren Haftbändern, Verpackungen
und anderen Anwendungen bereit zu stellen. Die hier in dieser Erfindung
beschriebenen Klebebandträgern
zeigen gute Klarheit und geringe Trübung. Die biaxial orientierte
Polypropylenfolie der vorliegenden Erfindung zeigt in der Transmission
eine reduzierte Trübung,
verglichen mit Folien, die den Anforderungen dieser Erfindung nicht
genügen.
Die orientierten Folien der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise
für das bloße Auge
unter typischen Innenlichtbedingungen optisch klar. Insbesondere
weisen die Folien eine Trübung von
weniger als 5%, gemessen durch ASTM D 1003–95, auf.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Aufbau
mit einer auf einem Spender angebrachten Rolle eines Haftklebebandes
gemäß Anspruch
32.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter in Bezug auf die beiliegenden
Figuren erklärt,
wobei gleiche Strukturen in den verschiedenen Ansichten mit gleichen
Nummern bezeichnet sind und wobei:
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1 eine
isometrische Ansicht einer Länge
eines erfindungsgemäßen Bandes
ist;
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2 eine
Seitenansicht einer Rolle eines erfindungsgemäßen Klebebandes ist;
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3 eine
Seitenansicht einer Rolle eines Bandes auf einem erfindungsgemäßen Spender
ist;
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4 eine
isometrische Ansicht einer Testvorrichtung ist, die zum Testen der
Trenneigenschaften einer erfindungsgemäßen Folie verwendet wird;
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5 eine
isometrische Ansicht einer Metallspenderklinge ist, die im Bandspender
von 3 und in der Testvorrichtung von 4 nützlich ist;
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6 eine
Seitenansicht der Metallspenderklinge von 5 ist;
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7 eine
Ansicht einer Kunststoffspenderklinge in Richtung 7-7 von 3 ist;
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8 eine
Querschnittansicht der Spenderklinge von 7 entlang
Linie 8-8 von 7 ist;
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9 eine
Oberansicht der Spenderklinge von 7 in Richtung
9-9 ist;
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10 eine
Seitenansicht eines Teils einer Apparatur von 4 und
der Metallspenderklinge von 5 ist;
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11 eine
Seitenansicht eines Teils der Apparatur von 4 und der
Kunststoffspenderklinge von 8 ist; und
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12 eine
Veranschaulichung einer typischen Durchtrennungs- oder Spendertestkurve
für einen
Polypropylenbandträger
der vorliegenden Erfindung ist.
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In
Bezug auf 1 ist eine Länge von Band 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Band 10 umfasst
einen Folienträger 11 und
eine Klebstoffschicht 18. Träger 11 schließt ein biaxial
orientiertes Substrat 12 ein. Bei dem biaxial orientierten
Substrat kann es sich um eine einschichtige oder mehrschichtige
Folie handeln. Das biaxial orientierte Substrat 12 schließt eine
erste Hauptoberfläche 14 und
eine zweite Hauptoberfläche 16 ein.
Vorzugsweise weist der Träger 11 eine
Dicke im Bereich von etwa 0,002 bis 0,005 cm auf. Das biaxial orientierte
Substrat 12 ist auf einer ersten Hauptoberfläche 14 mit
einer Klebstoffschicht 18 aufgebracht. Bei dem Klebstoff 18 kann
es sich um einen beliebigen auf dem Fachgebiet bekannten Klebstoff
handeln. Träger 11 kann
eine wie auf dem Fachgebiet bekannt optionale Trennlage oder gering
haftende Rückschicht 20,
die auf der zweiten Hauptoberfläche 16 des
biaxial orientierten Substrats 12 aufgebracht ist, einschließen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das biaxial orientierte Substrat 12 eine wie hier
beschriebene biaxial orientierte einschichtige Polypropylenfolie.
Der Träger 12 kann
in einer anderen Ausführungsform
einen mehrschichtigen Träger
umfassen, wobei mindestens eine der Schichten eine wie hier beschriebene
biaxial orientierte Polypropylenfolie umfasst.
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Das
biaxial orientierte Substrat 12 schließt diejenigen Teile des Trägers 11 ein,
die biaxial orientiert wurden. Das biaxial orientierte Substrat 12 kann
eine einschichtige Folie oder eine mehrschichtige oder laminierte
Folie umfassen. Vorzugsweise umfasst das biaxial orientierte Substrat 12 eine
einschichtige Folie. Der Träger 11 kann
optionale Beschichtungen 20 einschließen, die auf dem biaxial orientierten
Substrat 12 aufgebracht sind. Solche Beschichtungen können zum
Beispiel eine gering haftende Rückbeschichtung,
eine Beschichtung, die ein Beschreiben oder Bedrucken akzeptiert,
eine Beschichtung, die eine matte Appretur bereitstellt, oder dergleichen
umfassen. Band 10 umfasst folglich einen Träger 11 und
einen Klebstoff 18. Der Träger 11 umfasst das
biaxial orientierte Substrat 12 und, falls vorliegend,
optionale Beschichtungen 20.
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Das
biaxial orientierte Substrat 12 umfasst eine isotaktische
Polypropylen-Zusammensetzung, so dass der Träger 11 die folgenden
Eigenschaften aufweist:
- A) eine Reißdehnung
von 40% bis 170;
- B) eine Energie zum Trennen von bis zu 350 N-cm/cm2,
wenn es gemäß dem „Spendertest – Metallstoffklinge" durchtrennt wird,
oder
eine Energie zum Trennen von bis zu 7000 N-cm/cm2, wenn es gemäß dem „Spendertest – Kunststoffklinge" durchtrennt wird;
- C) eine Schmelzflussrate von mindestens 8 Gramm/10 Min.; und
- D) vorzugsweise eine Dehnung von bis zu 4%, wenn es gemäß "Spendertest – Metallklinge" oder dem „Spendertest – Kunststoffklinge" durchtrennt wird.
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Die
vorstehenden Eigenschaften sind in Bezug auf den Träger 11 ohne
die Gegenwart eines Klebstoffs 18 definiert. Es ist zu
erwarten, dass Klebstoff 18 einen geringen Einfluss auf
die vorstehend beschriebenen Eigenschaften ausübt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das biaxial orientierte Substrat 12 eine Polypropylen-Zusammensetzung,
so dass das biaxial orientierte Substrat die einzeln oder in beliebiger
gewünschter Kombination
genommenen folgenden Eigenschaften aufweist:
- A)
ein Gewichtsmittel des Molekurgewichts von mindestens 100.000 Gramm/Mol;
- B) eine Schmelzflussrate von vorzugsweise 12 Gramm/10 Min. und
besonders bevorzugt 20 Gramm/10 Min.;
- C) einen hohen Isotaktizitätsgehalt
von größer als
etwa 90%, gemessen durch die n-Heptan-lösliche Fraktion von weniger
als etwa 15 Gew.-% oder mit mindestens 60% isotaktischen Pentaneinheiten,
bestimmt durch 13C-NMR-Analyse; und
- D) eine Dichte von vorzugsweise 0,86–0,92 Gramm/cm3,
stärker
bevorzugt etwa 0,88–0,91
Gramm/cm3.
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Das
biaxial orientierte Substrat 12 ist vorzugsweise aus einem
Harz hergestellt, das ein isotaktisches Polypropylen-Homopolymer
mit einer Schmelzflussrate von größer als 8 Gramm/10 Min., stärker bevorzugt größer als
12 Gramm/10 Min., und noch stärker
bevorzugt, größer als
etwa 20 Gramm/10 Min. umfasst.
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Das
Harz weist vorzugsweise auch Folgendes auf:
- A)
einen hohen Isotaktizitätsgehalt
von größer als
etwa 90%, gemessen durch den Gehalt der n-Heptanlöslichen
Fraktion von weniger als etwa 15 Gew.-% oder mit mindestens 60%
isotaktischen Pentaden, bestimmt durch C-13-Kernresonanz-(NMR)-Analyse;
- B) ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) von mindestens
100.000 Gramm/Mol
- C) eine Dichte von 0,86–0,92
Gramm/cm3, vorzugsweise 0,88–0,91 Gramm/cm3; und
- D) eine Schmelzpunkttemperatur von 160–166°C.
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Ein
bevorzugter Weg zum Erhalt eines solchen Harzes ist es, folgendes
zu mischen:
- A) mindestens ein isotaktisches
Polypropylen-Homopolymer „A" mit einem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von mindestens 350.000 Gramm/mol, bestimmt
durch Größenausschlusschromatographie,
und einer Schmelzflussrate von etwa 0,5–8 Gramm/10 Min., stärker bevorzugt
etwa 0,5–5
Gramm/10 Min.; mit
- B) mindestens einem isotaktischen Polypropylen-Homopolymer „B" mit einem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von mindestens 100.000 Gramm/mol, bestimmt
durch Größenausschlusschromatographie, und
einer Schmelzflussrate von größer als
8 Gramm/10 Min, und vorzugsweise größer als etwa 20 Gramm/10 Min.,
und, stärker
bevorzugt, größer als
etwa 50 Gramm/10 Min. Die praktische obere Grenze für die Schmelzflussrate
von Harz B kann etwa 350–400
Gramm/10 Min betragen, obwohl die vorliegende Erfindung darauf nicht
beschränkt
ist. Die bevorzugte obere Grenze beträgt etwa 150 Gramm/10 Min. Harz B
sollte eine ausreichend hohes Molekulargewicht aufweisen, um ein
Molekülkettenverwicklungsverhalten zu
zeigen, das heißt,
um sich bei Umgebungstemperatur als Feststoff zu verhalten und Elastizität und Schmelzstärke zu zeigen.
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Harz
A und B weisen vorzugsweise jeweils Folgendes auf:
- A) einen hohen Isotaktizitätsgehalt
von größer als
etwa 90%, gemessen durch den Gehalt der n-Heptanlöslichen
Fraktion von weniger als etwa 15 Gew.-% oder mit mindestens 60%
isotaktischen Pentaden, bestimmt durch C-13-Kernresonanz-(NMR)-Analyse;
- B) eine Dichte von 0,86–0,92
Gramm/cm3, vorzugsweise 0,88–0,91 Gramm/cm3; und
- C) eine Schmelzpunkttemperatur von etwa 160–166°C.
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Harz
A und B können
miteinander vermischt und zu einer Lage geformt und unter Herstellung
eines Klebebandträgers
biaxial orientiert werden oder als einzelne Schichten in einem mehrschichtigen
Film angeordnet werden oder eine Kombination aus den beiden und
dann zur Herstellung eines Klebebandträgers biaxial orientiert werden.
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Das
biaxial orientierte isotaktische Polypropylen-Substrat 12, das so aus dem
hier beschriebenen Harz oder den hier beschriebenen Harzen geformt
wird, weist eine Schmelzflussrate von größer als etwa 8 Gramm/10 Min.
und vorzugsweise weniger als etwa 100 Gramm/10 Min. und verbesserte
Trennbarkeit von im Handel erhältlichen
Klebebandspendern auf.
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Die
Schmelzflussraten von A und B und die relativen Mengen eines jeden
davon sind so ausgewählt, dass
der Träger
und das biaxial orientierte Substrat die hier beschriebenen gewünschten
Eigenschaften und Merkmale aufweisen.
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Zudem
kann es sich bei dem Harz um ein Gemisch aus drei oder mehreren
Harzen handeln, die den vorstehend angegebenen Anforderungen von
A und B genügen.
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Wird
ein Gemisch verwendet, können
Harz A und B miteinander durch jede beliebige der bekannten Plastizifierschermischapparaturen
wie Extrusionsmischen in beliebigen gewünschten Gewichtskombinationen vermischt
werden, wobei vorzugsweise Harz A in einer Menge von etwa 5 bis
80 Gew.-%, stärker
bevorzugt etwa 20 bis 70 Gew.-% und Harz B vorzugsweise in einer
Menge von 20 bis 95 Gew.-%, stärker
bevorzugt etwa 30 bis 80 Gew.-% vorliegt. Bei Gewichtszusammensetzungen,
in welchen Harz B mit über
etwa 80% vorliegt, wird das Material schwierig zu verarbeiten, jedoch
wird die tatsächliche
Grenze in der Zusammensetzung durch das bestimmte Verfahren und
die bestimmte eingesetzte Apparatur bestimmt und hängt deshalb
von der Verformungsgeschwindigkeit während des Streckens, den Temperaturprofilen,
der Größenordnung
der Streckung und dergleichen ab.
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Wird
ein Gemisch verwendet, können
die Harzgemische durch jeden beliebigen bekannten Mischvorgang hergestellt
werden, werden jedoch vorzugsweise durch Extrusionsmischen von trockenen
Komponenten vor dem Folienstrecken oder einzeln unter Herstellung
von Pellets zur späteren
Verwendung hergestellt.
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Obwohl
die Verarbeitungsfähigkeit
durch biaxiales Orientieren einer einzelnen Schicht und der Herstellung
einer Folie vereinfacht werden kann, ist diese Erfindung darauf
nicht beschränkt.
Eine Vielzahl von Schichten kann in das biaxial orientierte Substrat 12 eingebracht
werden. Eher als das Mischen von Harz A und B und Extrudieren einer
einschichtigen Folie kann zum Beispiel eine mehrschichtige Folie
laminiert oder koextrudiert werden, die einzelne Schichten umfasst,
wobei jede aus einem Harz hergestellt wird, das den Anforderungen
von Harz A oder B genügt.
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Zudem
können
den Anforderungen von Harz A oder B nicht genügende Schichten entweder als
die äußersten
Schichten oder innerhalb eines mehrschichtigen Aufbaus eingeschlossen
werden. In einem solchen Fall weist der biaxial orientierte Substratverbund 12 mindestens
50% der Dicke auf und enthält
mindestens 90% isotaktisches Polypropylen. Anders ausgedrückt, von
den zusammen das biaxial orientierte Substrat 12 bildenden
Schichten, wobei die Schichten mindestens 90% isotaktisches Polypropylen
umfassen, fallen mindestens 50% der Gesamtdicke auf das biaxial
orientierte Substrat 12. Zudem weist das mehrschichtige
biaxial orientierte Substrat 12 eine Verbundschmelzflussrate
von größer als
etwa 8 Gramm/10 Min., stärker
bevorzugt größer als
12 Gramm/10 Min. und besonders bevorzugt mindestens 20 Gramm/10
Min. auf. Das mehrschichtige biaxial orientierte Substrat 12 weist
eine Verbundschmelzflussrate von vorzugsweise weniger als etwa 100 Gramm/10
Min. auf. Weiterhin weist der Träger 11 die
gewünschte
hier beschriebene Trennenergie und Dehnung auf .
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Ferner
ist zu erwarten, dass die Harze oder Gemische aus zwei oder mehreren
Harzen, wobei mindestens eines davon anfänglich eine Schmelzfließrate unter
8 Gramm/10 Min. aufweist, verwendet werden könnten, wenn das Polypropylen
anschließend
auf MFR-Werte von 8 Gramm/10 Min. oder höher, vorzugsweise bis zu 150
Gramm/10 Min. abgebaut oder oxidiert wird.
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Es
ist bekannt, dass bei der Folienverarbeitung häufig ein Randstreifen entweder
mit oder ohne Wiederpelletieren in das Extrusionsverfahren rückgeführt wird.
Hinsichtlich dessen kann er, wenn der Randstreifen unter 8 MFR liegt,
als zusätzliches
wie vorstehend beschriebenes Harz A und, wenn er über 8 MFR
liegt, als zusätzliches
wie vorstehend beschriebenes Harz B betrachtet werden. Vorzugsweise
würde der
Randstreifen über
8 MFR und unter 150 MFR liegen und als zusätzliches Harz B betrachtet
werden.
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Der
Polydispersitätsindex
liegt vorzugsweise zwischen etwa 2 und 8, stärker bevorzugt zwischen etwa 2,5
und 7,5, gemessen gemäß ASTM D
4065–95.
Typischerweise sind Polypropylenharze mit niedrigem Polydispersitätsindex
auf im Handel erhältlichen
biaxialen Orientierungsapparaturen schwierig zu verarbeiten, obwohl
es zu erwarten ist, dass unter Verwendung solcher Harze die Energie
zum Trennen des biaxial orientierten Substrats reduziert werden
könnte.
Ein Harz mit hohem Polydispersitätsindex
oder einer breiten Molekulargewichtsverteilung kann leichter zu
verarbeiten sein, jedoch ist zu erwarten, dass eine hohe Energie
zum Trennen unterstützt
wird. Folglich kann ein Ausgleich des Molekulargewichts oder MFRs
und der Molekulargewichtsverteilung bei der Anwendung der vorliegenden
Erfindung erwünscht
sein.
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Bei
den den hier beschriebenen Eigenschaften genügenden Zusammensetzungen handelt
es sich vorzugsweise um Homopolymere. Werden die Harze hier, einschließlich in
den Ansprüchen
als Homopolymer bezeichnet, schließt dies auch Harze ein, in
welchen ein Copolymer in einer Menge eingebracht ist, die so gering
ist, dass den gewünschten
Merkmalen und Eigenschaften des Harzes und der Folie immer noch
genügt wird.
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Bei
der Folienverarbeitung werden Polymerharze hohen Scherbelastungen
bei hoher Temperatur unterzogen. In einem typischen industriellen
Extrusionssystem verschlechtert sich das Molekulargewicht des Polypropylens
aufgrund von Kettenspaltung etwas. Während der Verarbeitung werden
die längsten
Polymermoleküle
zu einem größeren Grad
als die kürzeren
Moleküle
zersetzt. Deshalb kann das Folienmolekulargewicht für ein vorgegebenes
Harz geringer als das Harzmolekulargewicht sein.
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Die
Polypropylen-Zusammensetzung kann in eine wie auf dem Fachgebiet
bekannte Lagenform zur Herstellung einer zum Strecken geeigneten
Lage gegossen werden, um zu dem bevorzugten hier beschriebenen biaxial
orientierten Substrat 12 zu werden. Ein geeignetes Verfahren
zum Gießen
einer Lage ist es, das Harz in den Schütttrichter eines Einzelschneckenextruders
mit 4,45 cm, hergestellt von H.P.M. (von Mt. Gilead, OH), mit einer
zum Erzeugen einer stabilen homogenen Schmelze eingestellten Extrudertrommeltemperatur zu
gießen.
Die Polypropylenschmelze kann durch eine Sammelrohrlagenmatrize
auf einem rotierenden wassergekühlten
Stahlgussrad mit mit 50–60°C zirkulierndem
Wasser extrudiert werden. Die Gusslage kann durch Leiten durch ein
bei etwa 30°C
gehaltenes Wasserbad zur Herstellung einer Gusslage mit einer Dicke
von etwa 0,12–0,16
cm abgeschreckt werden.
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Die
Lage wird dann biaxial orientiert, um ein biaxial orientiertes Substrat 12 mit
den hier beschriebenen gewünschten
Merkmalen und Eigenschaften bereitzustellen.
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Die
hier beschriebenen bevorzugten Eigenschaften können durch jedes beliebige
geeignete Verfahren und jede beliebige geeignete Apparatur zum biaxialen
Orientieren des biaxial orientierten Substrats 12 erhalten
werden. Unter all den Streckverfahren schließen die zur kommerziellen Herstellung
von Folien für
Bandträger
besonders bevorzugten Verfahren das biaxiale Strecken durch mechanische
Spannrahmen wie die Verfahren und Apparaturen, offenbart in US-A-4,330,499
und 4,595,738, und stärker
bevorzugt die Verfahren und Spannrahmenapparaturen für gleichzeitiges
biaxiales Strecken, offenbart in US-A-4,675,582; 4,825,111; 4,853,602;
5,036,262; 5,051,225 und 5,072,493 ein. Obwohl biaxial gestreckte
Folien durch Röhrenblasfolien- oder
Flachfolienspannrahmenstreckverfahren hergestellt werden können, ist
es bevorzugt, dass die Folien dieser Erfindung bei Verwendung als
Bandträger
zur Vermeidung von Dickevariationen und Erzeugen von typischerweise
mit Röhrenblasfolienverfahren
verbundenen Schwierigkeiten durch Flachfolienspannrahmenstreckverfahren
hergestellt werden.
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Das
Flachfolienspannrahmenstrecken kann durch ein sequenzielles oder
gleichzeitiges Streckverfahren erzielt werden. Das gleichzeitige
Verfahren gewährt überraschend
die Einbringung von größeren Gehalten an
Harz B, wodurch wiederum wünschenswertere
Eigenschaften, einschließlich
verbesserte Trennfähigkeit und
Klarheit verliehen werden. Ein zusätzlicher Vorteil eines solchen
Verfahrens ist, dass die Folienoberfläche die Streckwalzen wie im
Falle von im Handel erhältlichen
Sequenzfolienstreckreihen kontaktieren, wodurch die Filmoberfläche vor
durch den Walzenkontakt verursachten Mängeln geschützt werden. Zudem werden andere Mängel wie
Dickevariierbarkeit, Matrizenlippeninstabilitäten, Knitter und dergleichen
im Vergleich zu Röhren- oder
Blasfolienstreckverfahren minimiert.
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Die
Polypropylen-Zusammensetzung ist so ausgewählt, dass ein biaxiales Strecken
zu einem Flächenstreckverhältnis von
mindestens 36:1 gewährt
wird. Die Polypropylen-Zusammensetzung gewährt vorzugsweise auch ein Strecken,
das mit einer Reihengeschwindigkeit von mindestens 30 Meter/Min.
erfolgt.
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Die
in dieser Erfindung nützlichen
biaxial orientierten Substrate 12 weisen bei Verwendung
als Träger 11 für ein Band 10 vorzugsweise
eine Enddicke zwischen etwa 0,002–0,005 cm auf. Eine Variierbarkeit
im Hinblick auf die Foliendicke beträgt vorzugsweise weniger als
5%. Dickere und dünnere
Folien können
mit dem Verständnis
dessen verwendet werden, dass die Folie dick genug sein sollte,
um eine übermäßige Schwäche und
Schwierigkeit bei der Handhabung zu vermeiden, während sie nicht so dick sein
sollte, dass sie eine unerwünschte
Starrheit oder Steifheit und eine Schwierigkeit der Handhabung oder
Verwendung aufweist.
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Träger 11 kann
gegebenenfalls Zusätze
und andere wie auf dem Fachgebiet bekannte Komponenten vorzugsweise
in einer so ausgewählten
Menge, dass die für
die hier beschriebene bevorzugte Ausführungsform erzielten Zug- und Spendereigenschaften
nicht negativ beeinflusst werden, einschließen. Zum Beispiel können die
Folien der vorliegenden Erfindung Füllstoffe, Weichmacher, Färbemittel,
Schmiermittel, Verarbeitungshilfen, Keimbildner, Ultraviolettlichtstabilisierungsmittel
und andere Zusätze
enthalten. Typischerweise werden solche Materialien einem Polymer
vor seiner Herstellung in eine orientierte Folie (zum Beispiel in
die Polymerschmelze vor der Extrusion in eine Folie) zugesetzt.
Organische Füllstoffe
können
organische Farbstoffe und Harze sowie organische Fasern wie Nylon
oder Polyimidfasern einschließen.
Anorganische Füllstoffe
können
Pigmente, Quarzstaub, Calciumcarbonat, Talkum, Diatomenerde, Titandioxid,
Kohlenstofffasern, Ruß,
Glasperlen, Glasbläschen,
Mineralfasern, Tonteilchen, Metallteilchen und dergleichen einschließen. Andere
Zusätze
wie Flammschutzmittel, Stabilisatoren, Antioxidationsmittel, Vereinbarkeitsmittel,
antimikrobielle Mittel (zum Beispiel Zinkoxid), elektrische Leiter
und Wärmeleiter
(zum Beispiel Aluminiumoxid, Bornitrit, Aluminiumnitrit und Nickelteilchen)
können
in das zur Bildung der Folie verwendete Polymer gemischt werden.
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Bei
dem Klebstoff 18 kann es sich um einen beliebigen auf dem
Fachgebiet bekannten Klebstoff handeln. Bei bevorzugten Klebstoffe
handelt es sich um diejenigen, die durch Druck, Wärme oder
Kombinationen davon aktivierbar sind. Geeignete Klebstoffe schließen diejenigen
auf der Basis von Acrylat, Kautschukharz, Epoxiden, Urethanen oder
Kombinationen davon ein. Der Klebstoff 18 kann durch Verfahren
auf Lösungs-, Wasser- oder Heißschmelzbasis
aufgebracht werden. Der Klebstoff kann in beliebiger gewünschter
Menge aufgebracht werden und wird typischerweise zum Bereitstellen
eines herkömmlichen
Trockenbeschichtungsgewichts zwischen etwa 0,0015 bis 0,005 Gramm/cm2 aufgebracht.
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Der
Träger 11 kann
herkömmlich
durch Einwirken von Flammen- oder Coronaentladung oder anderen Oberflächenbehandlungen,
einschließlich
chemisches Grundieren zum Verbessern der Haftung von anschließenden Beschichtungsschichten
behandelt werden. Zudem kann die zweite Oberfläche 16 mit optionalen
gering haftenden Rückmaterialien 20 zur
Beschränkung
der Haftung zwischen der entgegengesetzten Oberflächenhaftschicht 18 und
dem Träger 11 beschichtet
werden, wodurch die Herstellung von Klebebandrollen gewährt wird,
die, wie es auf dem Fachgebiet der klebestoffbeschichteten Bandherstellung
bekannt ist, leicht abgewickelt werden können.
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Ein
solches Band 10 ist besonders gut für leichte Heim- oder Büroverwendung
oder für
andere Verwendungen wie matrizengeschnittene Bänder oder andere matrizengeschnittene
Substrate geeignet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Band 10 in Form einer spiralförmig gewundenen Rolle 22 bereitgestellt,
die in Richtung R und gegebenenfalls auf einem in 2 veranschaulichten
Kern 24 gewickelt ist. Solche Rollen können auf einem Tischplatten-
oder Hand-Spender 26, wie in 3 veranschaulicht,
bereitgestellt werden. Der Spender kann eine Metallschneidklinge
oder Kunststoffschneidklinge einschließen. Bevorzugte Spender schließen diejenigen,
erhältlich
als Tischplatten-Bandspender SCOTCH-Brand-Cat. 15 oder
Cat. 40, ausgestattet mit Metallschneidklingen, zweiteiliger
Kunststoffspender SCOTCH-Brand-Cat. 25 oder Cat. H-125/126, ausgestattet
mit Metallschneidklingen und Spritzgusspolystyrolspender mit Kunststoffklingen
SCOTCH-Brand-Cat. 104 oder Cat. 105, erhältlich von
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota,
ein.
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Die
Einzelheiten der Umwandlung von Folienträgern in Bänder sind dem Fachmann bekannt
und müssen detaillierter
hier nicht beschrieben werden. Siehe zum Beispiel US-A-4,451,533 „Dispensable
Polypropylene Adhesive-Coated Tape" (Wong et al).
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Der
Arbeitsvorgang der vorliegenden Erfindung wird ferner in Bezug auf
die folgenden detaillierten Beispiele beschrieben. Diese Beispiele
sind bereitgestellt, um die verschiedenen spezifischen und bevorzugten Ausführungsformen
und Techniken weiter zu veranschaulichen. Sie sollten jedoch so
verstanden sein, dass viele Variationen und Modifikationen unter
Beibehalten des Umfangs der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können.
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Testverfahren
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Zugeigenschaften
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ASTM D-882-95A, „Tensile
Properties of Thin Plastic Sheeting", Method A (Zugeigenschaften von dünnen Kunststofflagen,
Verfahren A)
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Die
Zugreißdehnung
von Trägern
wurde durch die in ASTM D-882-95A „Tensile Properties of Thin Plastic
Sheeting", Method
A beschriebenen Verfahren gemessen. Die Träger wurden für eine Dauer
von 24 Stunden bei 25°C
und 50%iger relativer Feuchtigkeit konditioniert. Die Tests wurden
unter Verwendung einer Zugtestapparatur, im Handel erhältlich als
Modell 400/S von MTS Systems Corporation, Eden Prairie, MN, durchgeführt. Die
Proben für
diesen Test waren 1,91 cm breit und 15 cm lang. Ein anfänglicher
Klemmbackenabstand von 10,2 cm und eine Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 30 cm/Min. wurden verwendet. Die Proben wurden für jede Probe
in Bezug auf die Bezugsrichtung der Folie getestet. Die Ergebnisse
sind in nachstehender Tabelle 2 angegeben. Die Reißdehnungswerte
wurden durch die Bezugsrichtung auf der Basis der anfänglichen
Messlänge
der Proben angegeben. Wie hier, einschließlich in den Ansprüchen verwendet,
wird der Begriff „Zugreißdehnung" zum Beschreiben
der durch das so beschriebene Verfahren erhaltenen Ergebnisse verwendet.
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Schmelzflussrate: ASTM
D 1238-95, Flow Rates of Thermoplastics by Extrusion Plastometer
(Flussraten von Thermoplastiken durch Extrusionsplastometer).
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Die
Schmelzflussrate der Harze und Trägerproben wurde unter Verwendung
der in ASTM D 1238-95, Flow Rates of Thermoplastics by Extrusion
Plastometer, Procedure B, Condition 230/2.16 beschriebenen Verfahren
gemessen. Ein Tinius-Olsen-Extrustionsplastometer, Modell U-E-4-78, Willow Grove,
PA., ausgestattet mit einem mechanisch aktualisierten Timer, wurde
verwendet. Ein Kolbenarmübertragungsabstand
mit einem Inch wurde für
alle Proben verwendet. Die Proben wurden in einen vorgewärmten Plastometer
gefüllt
und die Verweilzeit vor der Messung bei 7,0 ± 0,5 Minuten gehalten. Beim
Testen der Folien wurden die Folienproben aufgerollt und in die
Apparatur eingebracht.
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Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw): ASTM D 5296-92, Molecular Weight Averages by Size Exclusion Chromotography
(SEC) (Gewichtsmittel des Molekulargewichts durch Größenausschlusschromatografie)
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Die
Gewichtsmittel der Molekulargewichte (Mw) wurden unter Verwendung
von ASTM D 5296-92, Molecular Weight Averages by Size Exclusion
Chromotography (SEC) gemessen. Ein Chromatograph des Typs Waters 150C (Waters
Corporation, Milford, Massachusetts), ausgestattet mit einem Aufbaus
aus 2 Säulen (Jordi
Associates, ein Mischbett mit einer Porengröße von 500 nm (500 Angstrom))
wurde verwendet. Die Proben lagen in Form eines Pellets, einer Gusslage
oder einer gestreckten Folie vor.
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10,0
ml 1,2,4-Trichlorbenzol (TCB), enthaltend 0,1% Ionol (Antioxidationsmittel)
und Phosphit 168 (Hochtemperaturstabilisator) wurden zu
etwa 25 mg der Probe zugesetzt und durch Erwärmen bei 160°C für eine Dauer
von 12,0 Stunden gelöst.
Die Lösungen
wurden dann unter Verwendung des internen Filtrationssystems (0,5
Mikrometer) der Apparatur des Typs Waters 150C filtriert,
und 150 Mikroliter jeder Lösung
wurden in den Chromatographen, betrieben bei einer Temperatur von
140°C und
einer Eluent-(TCB)-Geschwindigkeit von 1,0 ml/Min. injiziert. Die
Konzentrationsänderungen
wurden unter Verwendung eines internen Brechnungsindexdetektors
gemessen. Die Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) wurden unter
Verwendung eines Dell-Computers, ausgestattet mit einer Software
des Typs Polymer Labs PL Caliber, auf der Basis einer Kalibrierung,
hergestellt aus Polystyrolstandards mit enger Dispersität im Bereich
von Mw von 6, 30 × 106 bis 800 Gramm/mol berechnet.
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ASTM D 4065-95, Polydispersity
Index by Measurement of Dynamic Mechanical Properties of Plastics
(Polydispersitätsindex
durch Messung von dynamischmechanischen Eigenschaften von Kunststoffen)
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Der
Polydispersitätsindex
sowohl einer Polypropylen-Zusammensetzung
als auch einer Folie wurde gemäß ASTM D
4065-95 unter Verwendung eines oszillierenden Scheibenrheometers
des Typs Rheometrics Dynamic Mechanical Spectrometer (Rheometrics
Scientific Incorporated, Piscataway, New Jersey) gemessen. Die Probefolie
oder das Probeharz wurde zwischen zwei parallele Platten mit einem
Durchmesser von 25 mm mit einem Spalt von etwa 1–3 mm in einem Ofen bei 200°C gegeben
und einer oszillierenden Verformungsschwingung im Frequenzbereich
von 0,1 bis 400 Radiant pro Sekunde unterzogen. Die dynamische Spannungsreaktion
wurde gemessen, und die Werte des Speichermoduls G' und Verlustmoduls
G'' berechnet. Der Punkt,
an welchem diese Moduli übereinstimmende
Werte aufwiesen, wird als Kreuzungspunkt bezeichnet und der Wert
des dynamischen Moduls an diesem Punkt ist Gc in Dyn/cm2.
Der Polydispersitätsindex
wird als PI = 106/Gc berechnet.
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ASTM D 1003-95, Transmittance
Haze (Transmissionstrübung)
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Die
Transmissionstrübung
der erfinderischen Folie wurde unter Verwendung eines Transmissions- und
Trübungsgerätes des
Typs Haze-guard Plus (BYK-Gardiner, Silver Springs, MD.) gemäß den in
ASTM D 1003-95 beschriebenen Verfahren gemessen.
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Trenneigenschaften: Dispense
Testing of Films (Spendertest von Folien)
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Testprobestücke mit
einer Breite von 1,91 cm und einer Länge von 15 cm wurden von unbeschichteten Probefolien
unter Verwendung eines Rasiermessers, ausgestattet mit neuen Klingen,
abgeschnitten. Die Probestücke
wurden für
eine Dauer von 24 Stunden bei 25°C
und 50%iger relativer Feuchtigkeit vor dem Test konditioniert.
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Die
zur Messung der Trennbarkeit verwendete Testvorrichtung ist in 4 dargestellt.
Die Testvorrichtung umfasste einen im Handel erhältlichen Bandspender 100M (zweiteilig
geformter Polystyrol-Spender,
ausgestattet mit einer Metallschneidklinge, erhältlich wie beim Einreichungsdatum
hiervon, von Minnesota Mining & Manufacturing
Co., St. Paul, MN) oder einen im Handel erhältlichen Bandspender 100P (zweiteilig
geformter Polystyrol-Spender ScotchTM Cat. 122,
ausgestattet mit einer Kunststoffschneidklinge, erhältlich wie
beim Einreichungsdatum hiervon, von Minnesota Mining & Manufacturing
Co., St. Paul, MN), befestigt auf der Rückseite einer Aluminiumplattenhaltgerung 102 mit
den Maßen
15,2 cm × 15,2
cm × 1,1
cm. Der Spender war während
des Trenntests biegebeschränkt,
indem er zwischen die Rückseite 102 und
die Vorderseite einer 0,3 cm dicken Aluminiumhalterungsplatte 104,
gewalzt zur Kontur des Testspenders 100P oder 100M,
platziert war. Der Testspender wurde fest an Stelle zwischen der
Vorderseite 104 und der Rückseite 102 der Halterungen durch
Gewindeschrauben 106 gehalten. Die rückseitige Halterungsplatte 102 wurde
an einen zylinderförmigen Basisanbringungsbolzen 108 mit
einem Durchmesser von 2,4 cm durch Maschinenschrauben 110 befestigt. Der
Basisanbringungsbolzen 108 war so gewalzt, dass er einen
Ausschnitt mit einem Winkel von 90° einschloss, so dass die rückseitige
Halterungsplatte 102 in der senkrechten Mittelinie der
Zugtestmaschine gehalten wurde, das heißt, der Winkel zwischen der
Achse der rückseitigen
Halterungsplatte 102 und dem Testspender 100P betrug
in Bezug auf die Laufmittellinie 0°. Der Basisbolzen 108 wurde
an das Testlaufdeck durch in Bohrungen 109 im Basisbolzen
eingefügte
Sperrstifte befestigt.
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Der
Testspender 100M oder 100P wurde auf der rückseitigen
Halterungsplatte 102 durch Einfügen der Spendernabe über einem
in die rückseitige
Befestigungsplatte 102 geschraubten Aluminiumnabenbefestigungsschaft 112 befestigt.
Der Boden des Spenders ruhte gegen Sitzfläche 115, die eine
Drehung des Spenders während
des Testens verhinderte. Der Testspender wurde so befestigt, dass
die Zahnreihe der Spenderschneidklinge senkrecht zu der Laufmittellinie
lief. Auf diese Weise wurde die zu testende Folie im Wesentlichen
gleichmäßig über ihre
Breite beim Durchtrennen aufgebracht.
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Spender 100M schloss
eine in den 5 und 6 veranschaulichte
sägeartig
gezahnte Stahlschneidklinge 120 ein. Die Stahlschneidklinge 120 war
aus einem etwa 0,05 cm dicken Nickel-abgeschiedenen Stahl geformt
und schloss eine rechtwinkliges Auflageteil 122 ein, das mindestens
so breit wie die Folie 12 und etwa 0,3 cm lang in Richtung
entsprechend der sich über
die Klinge erstreckende Bezugsrichtung R der Folie 12 war.
Der Auflageteil 122 definiert eine im Allgemeinen ebene
Fläche,
auf welcher die Testprobe zeitweise befestigt war. Die Klinge 120 schloss
auch ein Klingenträgerteil 126 an
der rückseitigen
Kante des Auflageteils 122 ein, wobei das Auflageteil einen
Winkel β von
80° mit
dem Träger 126 bildete.
Der Klingenträger 126 war etwa
132 cm lang. Die Klinge 120 schloss ferner ein im Allgemeinen
U-förmiges
Teil 128 an der Kante des Auflageteils gegenüber dem
Trägerteil
ein, das eine Zahnreihe 130 entlang seiner entfernten Kante
aufwies. Jeder Zahn 130 ist im Allgemeinen dreieckig, weist
eine Spitze innerhalb oder leicht unterhalb der Ebene der Auflagefläche 122 auf,
und der Abstand der Spitzen der benachbarten Zähne 130 betrug etwa
0,12 cm, war durch eine Höhe
von etwa 0,06 cm, einer durch einen Krümmungsradius von etwa 0,003
cm definierten Schärfe
definiert, und der Scheitelpunkt 132 der Zähne 130 bildete
einen Einschlusswinkel von 60°.
Die Zähne 130 erstreckten
sich aus der Ebene des Klingenträgerteils 126 mit
einem Winkel α von
etwa 50°.
Die Seiten des im Allgemeinen U-förmigen Teils 128 liegen
in einem Winkel γ zueinander
von 72°.
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Der
Spender 100P schließt
eine in den 7 bis 9 veranschaulichte
spritzgegossene Polystyrolklinge 140 ein. Die Polystyrolklinge 140 auf
dem Spender 100P ist integral mit einer der zwei Hälften des Bandspenders 100P geformt.
Klinge 140 ist durch Füllen
der Hohlräume
einer Stahlform unter Verwendung eines typischen Spritzgussverfahrens
geformt. Wie aus 8 und 9 ersichtlich,
schließt
die Klinge 140 eine Auflagefläche 144 ein, die etwa
0,35 cm breit ist. Die Auflagefläche 144 ist
leicht konvex und weist einen Krümmungsradius
von 2,54 cm auf. Vor der Auflagefläche 144 liegt ein
V-förmiges Teil,
das durch die Oberflächen 148 und 149 gebildet
ist, die sich mit einem Innenwinkel 6 von 125° treffen.
Die Oberfläche 148 der
V-Welle bindet einen Winkel ν mit
einer linearen Annäherung
der Auflagefläche 144 von
70°. Eine
Reihe an Erhöhungen 154 erstreckt
sich von dem vorderen Teil des Spenders. Die Erhöhungen 154 werden
durch die Seiten 154a und 154b gebildet, die sich
bei Erhöhung 154c treffen.
Jede Zahnspitze 150 wird durch den Zwischenabschnitt der
Oberfläche 149 mit
den Erhöhungen 154 gebildet.
Wie am besten in den 7 und 9 ersichtlich,
wird dadurch jeder Zahn durch den Zwischenabschnitt der drei Ebenen:
Seiten 154a und 154b der Erhöhung 154 und Oberfläche 149 der
V-förmigen
Rille gebildet. Wie in 9 ersichtlich, treffen sich
die Seiten 154a und 154b bei einem Einschlusswinkel θ von 74°. Wie in 8 ersichtlich,
bildet Oberfläche 149 einen Winkel φ von 50° mit Kante 154c von
Erhöhung 154.
Jeder Zahn 150 weist eine Spitze in oder leicht unterhalb der
Ebene der Auflagefläche 144 auf
und ist von den Spitzen der benachbarten Zähne 150 etwa 0,127
cm entfernt. Jeder Zahn weist eine Höhe von etwa 0,020 cm, gemessen
als die Höhe
H von der Spitze des Zahns zu den benachbarten Tälern zwischen den Zähnen, auf.
Jeder Zahn weist eine Kantenschärfe
mit einem Krümmungsradius
von etwa 0,010 cm auf.
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In
jedem Testspender wurde ein Stück
eines doppelt beschichteten Klebebands (ScotchTM Cat.
665) auf die Auflagefläche 122 oder 144 aufgebracht,
und das Testprobenstück
wurde fest auf die Klebefläche
des doppelt beschichteten Bands mit Fingerdruck zum Verhindern von
Vorwärtsbewegung
während
des Trenntests gehaftet.
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Das
Testprobestück
wurde mit einem Winkel von 0° in
die Laufmittellinie so angepasst, dass die Kraft des Spenders über die
Breite der Probe im Wesentlichen gleichmäßig verteilt war. Der Spender 100M oder 100P wurde
so orientiert, dass die Spitzen der Klingen 120 oder 140 direkt
unter den Klemmbacken 162 lagen. Für Tests unter Verwendung des
Spenders 100M mit Metallklinge 120 wurde der Spender
mit einem Winkel so orientiert, dass die Auflagefläche 122 mit
einem Winkel σ1 von 110° in
Bezug auf die senkrechte Richtung des Übergangs A des Testers (siehe 10,
die nur die Schneidklinge 120 in Bezug auf die Klemmbacken 162 veranschaulicht,
wobei der Rest des Spenders und der Testvorrichtung nur für veranschaulichende
Zwecke entfernt ist) lag. Für
Tests unter Verwendung des Spenders 100P mit Kunststoffklinge 140 wurde
der Spender mit einem solchen Winkel orientiert, dass die Kante 154c von
Erhöhung 154 mit
einem Winkel σ2 von 32° in Bezug
auf die senkrechte Richtung des Übergangs
A des Testers (siehe 11, die nur die Klinge 140 in
Bezug auf die Klemmbacken 162 veranschaulicht, wobei der
Rest des Spenders und der Testvorrichtung nur für veranschaulichende Zwecke
entfernt ist) vorlag.
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Das
freie Ende des Testprobestücks
wurde dann in die oberen Klemmbacken 162 der Zugtestmaschine
so gefasst, dass die Schneidklinge 120 oder 140 10,2
cm betrug. Das Probenstück
wurde ohne Zug so aufgebracht, dass die Schneidklinge die Probe
vor dem Start des Tests nicht kontaktierte. Die oberen Klemmbacken
wurden auf dem Laufkreuzkopf, der über Trägerschienen 14 lief,
angebracht. Das Testprobenstück
wurde als nächstes
im Zug auf einen Wert von 0,9 N vorgeladen, um die Schneidklinge 120 oder 140 zu
kontaktieren. Der Träger 11 wurde
dann in Richtung A durch die Klemmbacken 162 mit einer
Geschwindigkeit von 30 cm/Min. gezogen. Eine Belastung und Dehnung
des Probenstücks
wurde gemessen und aufgezeichnet und die Energie zum Trennen aus
der Fläche
unter der Belastung/Dehnung wie in 12 veranschaulicht
und in Tabelle 1 dargelegt berechnet. In 12 ist
diese Belastung entlang der senkrechten Achse angezeigt, während die
Dehnung auf der horizontalen Achse angezeigt ist. Die Belastung
und die Dehnung nehmen entlang Teil 200 der Kurve zu, bis
die Spitzenbelastung 202 erreicht ist, wo die Dehnung durch 204 angezeigt
ist. Die Belastung nimmt dann ab, wenn die Dehnung entlang Teil 206 der
Kurve fortläuft.
Wie hier berichtet, wird die Energie aus denjenigen Teilen der Kurve
von 0 Dehnung bis zur Dehnung 204 bei einer maximalen Belastung 202 berechnet.
Es wird angenommen, dass die Zähne
des Spenders die Folie in etwa bei dem Dehnpunkt einer Maximalbelastung
von 202 perforieren, wobei zu dieser Zeit die Belastung
abnimmt, wenn die Perforierungen durch die Folie zur wollständigen Durchtrennung
propagieren.
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Wie
hier, einschließlich
in den Ansprüchen
verwendet, bedeutet der Begriff „Spendertest – Kunststoffklinge" den so beschriebenen
Test unter Verwendung von Spender 100P.
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Herstellung von Beispielen
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Herstellung von Harzvormischungen
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Probenharz-Vormischungen
mit einer Gewichtszusammensetzung von Harz A mit niedrigem Schmelzfluss
und Harz B mit hohem Schmelzfluss von 50:50 wurden zur Herstellung
der biaxial orientierten Substratbeispiele wie folgt hergestellt.
Zuerst wurden 50 Gew.-% FINA 3374 isotaktisches Polypropylen-Homopolymerharz
mit 50 Gew.-% von jedem der drei folgenden Harze verbunden: Polypropylen
FINA 3860 (resultierend in Vormischung X); Polypropylen FINA 3892
(resultierend in Vormischung Y) oder Polypropylen FINA 98035 (resultierend
in Vormischung Z); alle geliefert von FINA Oil & Chemical Co., Dallas, TX. Die Polypropylen-Vormischungen
wurden durch Zufuhr der einzelnen Polypropylenharze zu einem Doppelschneckenextruder
mit 50 mm unter Verwendung eines volumetrischen Zufuhrtrichters
des Typs K-Tron T-35
gemischt. Bei dem Extruder handelt es sich um einen 10:1-L/D-korotierenden
Doppelschneckenextruder des Typs Baker-Perkins mit 50 mm. Eine 5-Loch-Strangmatrize
wurde auf dem Extruder angebracht, und die Extrudatstränge wurden
vor dem Pelletieren einem Wasserbad zugeführt. Der Extruder wurde mit
einer Geschwindigkeit von 22,0 kg/h (48,5 lbs./h) mit einer Geschwindigkeit
von 275 UpM und einer Matrizentemperatur von 232°C betrieben. Die Endgewichtszusammensetzung
und die Schmelzflussrate wurden durch Zugabe von reinem Homopolymerharz
zu dem Vormischungsharz zum Erzielen der gewünschten Gewichtsprozentualiäten, dargelegt
in nachstehender Tabelle 1, erhalten.
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Tabelle
1: Gewichtsverhältnisse
von Polypropylenharzen
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Beispiele 1 – 4
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Das
entsprechende Harzgemisch wurde einem Zufuhrtrichter eines 4,45
cm Einzelschneckenextruders, hergestellt von H.P.M. (Mt. Gilead,
OH), mit einer zum Erzeugen eines stabilen homogenen Schmelzes von
etwa 250 – 260°C eingestellten
Extrudertrommeltemperatur zugeführt.
Die Polypropylenschmelze wurde durch eine Einzelkopielagenmatrize
mit 17,8 cm auf einem rotierenden wassergekühlten Stahlgussrad, durch welches
Wasser mit etwa 50 – 60°C zirkulierte,
extrudiert. Die Gusslage wurde als nächstes durch ein abschreckendes
bei etwa 30°C
gehaltenes Wasserbad zur Herstellung einer Gusslage mit einer Dicke
von etwa 0,16 cm, geleitet.
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Sequenziell
biaxial orientierte Substrate aus biaxial orientiertem Polypropylen
wurden durch ein als sequenzielles Spannrahmenverfahren bekanntes
Verfahren hergestellt. Die Gusslage wurde über eine erste Reihe an bei
intern etwa 127°C
bis 136°C
gehaltenen Heizrollen geleitet und dann zwischen zwei eingezwickten, mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotierenden Zugrollen zum Erzielen
eines ersten Zugverhältnisses von
5,0:1 in Extrusions- oder Gussrichtung gestreckt. Die einaxial gestreckte
Lage wurde dann einem Spannrahmenofen mit mehreren Heizzonen mit
Temperaturen im Bereich von 158 bis 175°C zugeführt und zwischen zwei Zugschienen
in der Richtung, senkrecht zu der ersten Streckung mit einem Zugverhältnis von
etwa 9:1 gestreckt. Die erhaltene Folie wies eine Dicke von etwa
0,003 – 0,0035
cm auf und wurde an Luft abgekühlt und
auf einer Aushärtetrommel
mit einer Innentemperatur von 120°C
ausgehärtet.
Die Kanten wurden anschließend
rasurgeschnitten und die Folie auf eine Vorlagenrolle gerollt. Die
Folie wurde unter Verwendung eines mit neuen Klingen ausgestatteten
Rasiermessers in nützliche
Probenbreiten geschnitten.
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Beispiele 5 – 7
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Die
gleichzeitig biaxial orientierte Polypropylen- Beispiele 5 – 7 wurden durch ein als gleichzeitiges Spannrahmenverfahren
bekanntes Verfahren hergestellt. Zuerst wurde das entsprechende
Harzgemisch zu einer stabilen homogenen Schmelze mit einer Schmelztemperatur
von etwa 257°C
extrudiert. Die Polypropylenschmelze wurde auf ein bei etwa 10 Meter/Min.
rotierendes wassergekühltes
Stahlgussrad, durch welches Wasser mit etwa 11°C zirkulierte, gegossen. Die
Gusslage wurde als nächstes
durch ein gehalten bei etwa 20°C
gehaltenes abschreckendes Wasserbad geleitet, um eine Gusslage mit
einer Dicke mit etwa 0,15 – 0,2 cm
herzustellen.
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Die
Gussfolie wurde gleichzeitig in Längs- und Querrichtung unter
Verwendung eines gleichzeitig biaxial orientierenden Spannrahmens
mit divergierender Spindel, ausgestattet mit in einem Verhältnis von
7:1 streckenden Spindeln mit einer Liniengeschwindigkeit von 80 – 85 Meter/Min.
und einer Strecktemperatur von etwa 175 – 180°C auf ein endgültig ausgeglichenes
Flächenstreckverhältnis von
etwa 50:1 gestreckt.
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Beispiele 8 – 16
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Die
Beispiele 8 – 16
wurden wie vorstehend in den Beispielen 1 – 4 beschrieben gegossen.
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Die
Beispiele 8 – 9
wurden gleichzeitig in zwei senkrechte Richtungen unter Verwendung
einer Labor-Zweiwegefolie-Streckapparatur,
bekannt als Rahmen- oder Chargenstreckapparatur, wie folgt gestreckt. Die
Gussfolienlage mit einer Dicke von 0,16 cm wurde in quadratische
Tabletten mit 6,83 cm auf einer Seite geschnitten und im Streckofen
der Chargenstreckapparatur durch kantenweises Einfassen mit einer
Reihe von Clips gehalten, um eine streckbare Probe mit 5,08 cm auf
einer Seite zu hinterlassen. Die Tablette wurde für eine Dauer
von 90 Sekunden bei 155°C
vorgewärmt
und mit einer Geschwindigkeit von etwa 300%/Sek. in Bezugsrichtung
und etwa 250%/Sek. in Richtung, senkrecht zu der ersten Richtung
auf ein Endflächenstreckverhältnis von
etwa 40:1 gestreckt. Die Proben wurden sofort zum Abkühlen aus
der Streckmaschine entfernt. Die Folie wies eine nominale Dicke
von 0,030 cm auf. Die Folie wurde unter Verwendung eines mit neuen
Klingen ausgestatteten Rasiermessers in nützliche Probenbreiten geschnitten.
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Die
Beispiele 10 – 16
wurden durch Strecken der vorstehend beschriebenen Gusslage gleichzeitig
in zwei senkrechte Richtungen unter Verwendung einer Labor-Zweiwegefolie-Streckapparatur,
bekannt als Rahmen- oder Chargenstreckapparatur, wie folgt hergestellt.
Die Gussfolienlage mit einer Dicke von 0,16 cm wurde in quadratische
Tabletten mit 6,83 cm auf einer Seite geschnitten und im Streckofen
der Chargenstreckapparatur durch kantenweises Einfassen mit einer
Reihe von Clips gehalten, um eine streckbare Probe mit 5, 08 cm
auf einer Seite zu hinterlassen. Die Tablette wurde für eine Dauer
von 90 Sekunden bei 155°C
vorgewärmt und
mit einer Geschwindigkeit von etwa 300%/Sek. in Bezugsrichtung und
etwa 300%/Sek. in Richtung senkrecht zu der ersten Richtung auf
ein Endflächenstreckverhältnis von
etwa 50:1 gestreckt. Die Folie wurde unter Verwendung eines mit
neuen Klingen ausgestatteten Rasiermessers in nützliche Probenbreiten geschnitten.
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Die
gemäß in den
Beispielen 1 – 10,
12 – 13
und 15 – 16
hergestellten Proben wurden durch den Spendertest -Metallklinge auf
Trennbarkeit getestet. Die gemäß den Beispielen
5, 7 und 10 – 15
hergestellten Proben wurden durch den Spendertest - Kunststoffklinge
auf Trennbarkeit getestet. Die Proben aus jedem Beispiel wurden
durch die vorstehend beschriebenen Verfahren auch auf Schmelzflussrate
und Gewichtsmittel des Molekulargewichts Mw getestet. Die Proben
von jedem Beispiel wurden durch die vorstehend beschriebenen Verfahren
auch auf Zugreißdehnung
getestet.
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Tabelle
2: Testergebnisse
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Die
vorstehend beschriebenen Tests und Testergebnisse sollen nur zur
Veranschaulichung und nicht als Vorhersagung dienen und es ist zu
erwarten, dass Variationen im Testverfahren verschiedene Ergebnisse liefern.