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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Zusammensetzungen und Verfahren
zur Behandlung von Alopezie.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bei
Alopezie handelt es sich um ein Problem, das die Menschheit und
Tiere seit tausenden von Jahren plagt. Bei vielen Personen verursacht
Alopezie ein Gefühl
der Peinlichkeit, psychologische Probleme, einschließlich Depression,
und kann das Selbstbild und sexuelle Gefühle beeinflussen. Es ist angenommen
worden, daß der
Alopezie bei Männern
und Frauen verschiedene Ätiologien
zugrunde liegen, wobei an vielen die Steroide der Gonaden beteiligt
sind. Alopezie betrifft Männer
(z.B. männliche
Kahlheit, Male pattern baldness oder androgenetische Alopezie) häufiger als
Frauen (z.B. weibliche Kahlheit, Female pattern baldness). Die kosmetische
Forschung hat Millionen von Dollar und unzählige Forschungsstunden aufgewendet,
um dieses Problem zu lösen.
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An
sich ist Haarausfall ein natürliches
Phänomen.
Das Haarwachstum folgt einem Zyklus, an dem die Geburt und Entwicklung
des Follikels, eine stationäre
Phase und eine Endphase, während
der das Haar abgestoßen
wird, beteiligt sind. Diese Abwechslung zwischen den Phasen eines
Wachstums (die Anagenphase), eines Übergangs (die Katagenphase)
und der Ruhe (die Telogenphase) hängt von der spezifischen Sekretion des
Haarfollikels ab, das als eine Drüse funktioniert und stufenweise
eine Masse an Keratin produziert, die es beseitigt und nach einer
Ruhezeit ersetzt. Der Zyklus beginnt mit der Entwicklung des Haarfollikels,
das von der Dermis, die eine große Anzahl an Mesenchymzellen
enthält,
aufragt, was zu der Bildung einer dermalen Papille führt. Im
Endstadium (der Anagenphase) teilen sich die Zellen, welche die
Dermispapille umgeben, aktiv alle 12 Stunden, um Zellen zu produzieren,
die sich in einer Reihe anordnen, länger werden und beginnen, zu
keratinisieren. Dies ist das Haarwachstum. Während der Katagenphase erfolgt
keine Mitose mehr und der Bulbus löst sich selbst von der Papille
ab und erhebt sich gegen die Oberfläche. In der Telogenphase ist
das Haar vollständig
keratinisiert und bereit, abgestoßen zu werden. Nach 3–4 Monaten
beginnt ein weiterer Mitosezyklus in der Keimzone des Haares und
ein weiterer Haarfollikel wird gebildet.
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Obwohl
eine Vielfalt von Techniken eingesetzt worden ist, um Alopezie zu
behandeln, besteht auf dem Gebiet der Verfahren und Zusammensetzungen
zu diesem Zweck weiterhin ein Bedarf. Die vorliegende Erfindung
befriedigt diesen Bedarf und macht weitere, damit zusammenhängende Vorteile
verfügbar.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung macht eine Methodik verfügbar, die zur Behandlung von
Alopezie wirksam ist und auf der Entdeckung beruht, daß die Hauptursache
jeder Alopezie beim Menschen und bei anderen warmblütigen Säugetieren
eine Herabsetzung der zellvermittelten Immunität ist. Da die Pubertät mit einer
Zunahme an Androgenen und Östrogenen
verbunden ist, und da die Alopecia androgenetica sehr selten vor
der Pubertät
beginnt, sind hormonelle Faktoren daran beteiligt. Es ist bekannt,
daß Defizite
in der zellvermittelten Immunität
für eine
Alopecia areata und Alopecia totalis direkt verantwortlich sind.
Es ist auch bekannt, daß die Thymusdrüse, welche
die zellvermittelte Immunität
reguliert, sich in der Pubertät
zurückbildet.
Daraufhin wurde angenommen, daß es
einen hohen Wahrscheinlichkeitsgrad gibt, daß ein infektiöses Agens
für den
Haarausfall verantwortlich ist. Haarausfall tritt selten ohne eine
Entzündung
auf. Deshalb wurden Untersuchungen unternommen, um die Ursache der
Entzündung,
die für
die verschiedenen Formen von Alopezie verantwortlich ist, zu bestimmen.
Um das infektiöse
Agens zu bestimmen, wurden chemische Systeme, die Keratin solubilisieren,
und chemische Systeme, die eine wesentliche Exfoliation induzieren,
entwickelt.
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Überraschenderweise
ist festgestellt worden, daß in
nahezu allen Fällen
von Haarausfall ein Pilz verantwortlich ist. Dieser Pilz befindet
sich an der Junktion zwischen Dermis und Epidermis und bei (UV)
Bestrahlung durch eine Wood-Lampe eindeutig zu erkennen. Kulturen
von Kopfhautzellen zeigen, daß dieser
Pilz zu einer Trichophyton-Art mit einer geschlechtsspezifischen
Variation gehört.
Diese Pilzart, die auf der männlichen
Kopfhaut lebt, unter scheidet sich genetisch von der Pilzart, die
auf der weiblichen Kopfhaut lebt. Auch wenn nicht gewollt ist, an
diese Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, daß dieser
Pilz der Hauptfaktor für
Haarausfall ist. Genauso überraschend
ist die Entdeckung, daß dieser
Pilz durch einen Ektoparasiten verbreitet wird. Dieser parasitische
Organismus ist isoliert und unter dem Mikroskop analysiert worden,
und es wurde festgestellt, daß es
sich um eine Spezies von Demodicidea handelt. Bis zum heutigen Tag
ist dieser parasitische Organismus bei allen Versuchspersonen, die
einen Haarausfall erleben, gefunden worden.
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Die
vorliegende Erfindung macht Zusammensetzungen und Verfahren verfügbar, um
das Problem der Pilzinfektion zu lösen und den Ektoparasiten zu
beseitigen, wodurch eine Alopezie auf der Kopfhaut eines warmblütigen Tieres,
einschließlich
Menschen (hier mit dem Sammelbegriff „Patient" bezeichnet), das eine solche Behandlung
benötigt,
behandelt wird. Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck „Behandeln
von Alopezie" ein
Stimulieren und/oder Regenerieren des Haarwachstums durch topische
Applikation einer wirksamen Menge an einer Haarregenerierungszusammensetzung
dieser Erfindung. Wie hier verwendet, deutet der Begriff „wirksame
Menge" eine Menge
der Haarregenerierungszusammensetzung, die im Zusammenhang mit einem
Haarausfall (wie etwa männliche
Kahlheit, Male pattern baldness) das Haarwachstum stimuliert und/oder regeneriert.
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Haarregenerierungszusammensetzungen
dieser Erfindung enthalten Tα1
und/oder Tβ4
und können wahlweise
ein Steroid, eine Verbindung auf Indolbasis, ein Mitozid, ein Bioflavanoid,
ein Antipilzmaterial, entzündungshemmende
Fettsäuren
und/oder einen Verstärker
der Absorption durch die Haut enthalten.
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Wie
hier verwendet, handelt es sich bei Tα1 und Tβ4 um isolierte Extrakte der
Thymosinfraktion 5; schließt
ein Steroid Tamoxifencitrat, Progesteron, Pregnenolon, Spironolacton,
Pregneaolon, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Diosgenin, Verbindungen
auf der Basis von Triphenylethylen und/oder Testolacton ein; schließt eine
Verbindung auf Indolbasis Idol, Melatonin, N-[2-(5-Methoxy-1H-indol-3-yl)ethyl]acetamid,
Skatol und/oder Indol-3-carbinol ein; ist ein Mitozid eine Lösung aus
einem Tensid, einem Duftstoff und einem Hautdurchdringungsmittel,
wobei das Hautdurchdringungsmittel PX-13 einschließt, das
Tensid Gemtek-Tensid
einschließt,
und der Duftstoff Menthol, Benzyalkohol, Eugenol, Phenoxyethanol,
Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Benzylsalicylat, Phenylethylsalicylat,
Thymol, Isoamylsalicylat, das Tensid Triton X-100, Benzoesäure, Benzylbenzoat,
Methylsalicylat, Phenol, Öl säure, Capronsäure und/oder
Carbaryl einschließt;
schließt
ein Bioflavanoid Querretinmethylchalcon ein; schließt ein Antipilzmaterial
Undecensäure,
Griseofulvin, Terbinafin und/oder eine Azolverbindung ein; schließt eine
entzündungshemmende
Fettsäure
TES-Triolat und/oder PX-13 ein; und schließt ein Hautabsorptionsverstärker Khellin,
Methylnikotinat, MSM-Decylmethylsulfoxid, Diethylenglycol, Zitronensäure, Brenztraubensäure, Phenoxyethanol,
Transcutol, das Gemtek-Tensid, Phosphatidylcholin, MCT-Öl und/oder
Wasser ein.
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Die
Verfahren dieser Erfindung zum Behandeln von Alopezie schließen folgende
Schritte ein: Reinigen der Kopfhaut eines Patienten mit einem Reinigungsmittel;
Behandeln der gereinigten Kopfhaut mit einem Keratinlösungsmittel;
Aufbringen einer sauren Schällösung (hier
auch als saure Peel-Lösung
bezeichnet) auf die keratinbehandelte Kopfhaut; und Aufbringen einer
Haarregenerierungszusammensetzung dieser Erfindung auf die säuregeschälte Kopfhaut.
Das Verfahren dieser Erfindung schließt weiterhin den fakultativen
Schritt ein, der in dem Aufbringen eines topischen Anästhetikums
besteht, nachdem die Kopfhaut mit dem Keratinlösungsmittelsystem behandelt
worden ist, jedoch bevor die saure Schällösung aufgetragen worden ist.
Derartige topische Anästhetika
schließen
vorzugsweise ein Tensid, das die Penetration verstärken wird,
und eine Stabilisierungszusammensetzung, welche die Penetration
erleichtern wird, ein. Ein weiterer fakultativer Schritt schließt das Aufbringen
einer hyperaktiven Harnstoffgelformulierung ein, um Unebenheiten
oder Höcker,
die auf der Oberfläche
der Kopfhaut vorhanden sind, zu lösen. Dieser fakultative Schritt
wird durchgeführt,
nachdem die saure Schällösung aufgetragen
worden ist, jedoch vor dem Aufbringen der Haarregenerierungszusammensetzung.
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Das
Reinigen der Kopfhaut kann durch ein Reinigungsshampoo erreicht
werden, das ein ethoxyliertes Reinigungsmittel für harte Oberflächen, Gemtek-Lösung, einschließt. Das
Keratinlösungsmittelsystem
schließt eine
Lösung
auf Harnstoffbasis, eine Lösung
auf Säurebasis
und/oder eine Harnstoffgelformulierung ein, wobei die Harnstoffgelformulierung
Harnstoff, Zitronensäure,
Harnstoffperoxid, Propylenglycol, ethoxylierten Alkohol und Akrylsäure-Copolymer einschließt. Die
saure Schällösung schließt eine
physiologische Säure
ein. Das fakultative Tensid und die Solubilisierungszusammensetzung
(hier auch als Löslichmachungszusammensetzung
bezeichnet) schließen
das Gemtek-Tensid ein. Die fakultative hyperaktive Harnstoffgelformulierung schließt Harnstoff,
Zitronensäure,
Harnstoffperoxid, 2-Phenoxyethanol,
Propylenglycol, Gemtek SC-1000 und/oder Ethyoxydiglycol ein.
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Diese
und andere Aspekte dieser Erfindung werden unter Bezugnahme auf
die folgende genaue Beschreibung offensichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Figur veranschaulicht die Reinigung und Isolierung der Thymosinfraktion
5 aus Thymusgewebe.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
oben erwähnt,
offenbart die vorliegende Erfindung Zusammensetzungen und Verfahren
zur Behandlung von Alopezie durch topische Verabreichung einer Harregenerationszusammensetzung
auf die Kopfhaut eines Patienten, der eine solche Behandlung benötigt. Die
Verabreichung der Haarregenerierungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann auf jede Weise erreicht werden, die zur Versorgung
des Tieres mit einer wirksamen Menge an der Haarregenerierungszusammensetzung,
einschließlich
einer Versorgung der Haarfollikel, führt. Beispielsweise kann die
Verabreichung in einem topischen Aufbringen direkt auf die Kopfhaut
oder einen anderen Bereich, wo eine Haarstimulierung erwünscht ist,
bestehen.
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Die
Haarregenerierungszusammensetzung ist zur topischen Verabreichung
formuliert. Geeignete topische Formulierungen schließen eine
oder mehrere Haarregenerierungszusammensetzungen in Form einer Flüssigkeit,
Lotion, Creme oder/und eines Gels ein. Eine topische Verabreichung
kann durch Aufbringen direkt auf die Kopfhaut oder einem anderen
Bereich erreicht werden. Beispielsweise kann eine derartige Applikation durch
Reiben der Zusammensetzung (wie etwa eine Lotion oder ein Gel) auf
die Kopfhaut oder durch Spray-Applikation einer flüssigen Formulierung
erreicht werden. Jede Menge an der topischen Formulierung, die ausreicht,
um die Rate des Haarwachstums zu beschleunigen, ist wirksam, und
die Behandlung kann so oft wiederholt werden, wie dies das Fortschreiten
des Haarwachstums indiziert.
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Dementsprechend
wird in einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung eine Haarregenerierungszusammensetzung
verfügbar
gemacht, die als einen aktiven Bestandteil bestimmte Extrakte von
Thymosin, insbesondere einen Extrakt, der als Thymosinfraktion 5
bezeichnet wird, einschließt.
Andere Bestandteile, die in der Harregenerationszusammensetzung
der vorliegenden Erfindung auch vorhanden sein können, schließen ein
Steroid, eine Verbindung auf Indolbasis, ein Mitozid, ein Bioflavanoid,
ein Antipilzmaterial, eine entzündungshemmende
Fettsäure
und einen Hautabsorptionsverstärker
ein. Jeder der oben genannten Bestandteile wird unten genauer dargelegt.
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Tymosinfraktion 5
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Die
Thymosinfraktion 5 (TF5) ist ein teilweise gereinigtes Gemisch aus
Polypeptiden, das aus Kalbsthymusdrüsen präpariert wird. TF5 ist routinemäßig aus
dem Kalbsthymus präpariert
worden. Allerdings kann die Fraktion auch aus Thymusgeweben vom
Schwein, Schaf, von der Maus, Ziege, Ratte, vom Huhn und von dem
Menschen präpariert
sein. Die Präparation
und Isolierung von TF5 ist beschrieben worden (Hooper et al., „The purification
and properties of bovine thymosin" Ann. NY Acad. Sci. 249:125, 1975).
Eine typische Reinigungsstrategie wird in der Figur veranschaulicht.
Bei isoelektrischer Fokussierung auf Polyacrylamidgelplatten (pH
3,5–9,5)
zeigt sich, daß TF5
aus mindestens 40–50
distinkten Polypeptiden besteht. TF5 ist im wesentlichen frei von
Peptiden, Kohlenwasserstoffen und Endotoxinen. Es ist gezeigt worden,
daß TF5
bei der Rekonstituierung von Immunfunktionen bei thymusdefizienten
oder immundefizienten Tieren, bei Menschen mit primären Immunschwächen und
bei immunsupprimierten Krebspatienten wirksam ist. Eine Hauptwirkung
dieses Gemischs aus Peptiden ist, die zellvermittelte Immunität zu stimulieren.
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Zwei
der bedeutendsten biologisch aktiven Inhaltsstoffe in TF5 sind Thymosin α1 (Tα1), ein immunmodulatorisches
Peptid aus 28 Aminosäuren
(Molekulargewicht 3.108 Dalton) (Low et al., „The chemistry and biology
of Thymosin I. Isolation and characterization and biological activities
of Tα1 and polypeptide β1 from
calf thymus", J.
Biol. Chem. 254:981, 1979), und Thymosin β4 (Tβ4),
ein Aktin-sequestierendes Peptid aus 43 Aminosäuren (Molekulargewicht 4963
Dalton) (Low, T.L.K. and Goldstein, A.L., „Chemical characterization
of biological β4" J.
Biol. Chem. 257:1000, 1982). Tα1 und Tβ4 sind von Natur aus hochkonserviert und
ihre Aminosäuresequenzen
sind bei den meisten Säugetierspezies
identisch. Mehr als ein Duzend TF5-ähnliche Präparationen sind aus Kalbs-
oder Schweinethymusgewebe präpariert
worden.
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Diese
Thymusextrakte, wie etwa Thymostimulin (TP-1), TFX, Thymalin, Thymoject,
thym-Uvokal und andere
sind Variationen der TF5-Formulierung und sind alle teilweise gereinigte
Präparationen,
die hauptsächlich
aus Gemischen von Polypeptiden mit Molekulargewichten von 15.000
oder weniger zusammengesetzt sind. Die bedeutendsten biologisch
aktiven Bestandteile von TF5 enthalten Tα1 und
Tβ4, ebenso wie geringere Konzentrationen an
anderen gereinigten, gut charakterisierten Thymosinpeptiden, wir
etwa Thymosin α (Pro-Tα1), Tα2 bis Tα11 und Tβ3, Tβ bis Tβ13, MB3S,
MB40, Ubiquitin, Thymulin (FTS), Thymic humoral factor (THFα2) und Thymopoetin
(TP). Die TF5-ähnlichen
Extrakte, die durch Variationen des Verfahrens, das ursprünglich verwendet
wurde, um TF5 zu präparieren,
präpariert
wurden, können
auch α und β als Schlüsselinhaltsstoffe
und kleinere Mengen an den anderen Peptiden, die als in TF5 enthalten
beschrieben wurden, enthalten, wie etwa Pro-Tα3, FTS, THFα2, TP, Ubiquitin und MB 35 und
MB40.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
TF5 und alle TF5-ähnlichen
Thymusextrakte ein, die Tα1
und/oder Tβ4
enthalten. Tα1
und Tβ4
sind im Hinblick auf ihre Fähigkeit,
die zellvermittelte Immunität
zu stimulieren und zu regulieren sowie die Wundheilung zu verbessern,
charakterisiert worden, sowie hinsichtlich ihrer Fähigkeit, die
Abwehr von mikrobiellen Infektionen zu steigern und die mikrobielle
Adhärenz
zu vermindern (Baumann et al., Preclinical studies of thymosin α1 and
thymosin β4, In: Mauer, H.R., Goldstein, A.L., Hager,
E.D., Thymic peptides in preclinical and clinical medicine, W. Zuckschwerdt
Verlag München,
Bern, Wien, New York, S. 13–17,
1977). Die Begriffe TF5 oder TF5-ähnlich, wie in der vorliegenden
Anmeldung verwendet, bezeichnen nur solche Thymusextrakte, die Tα1 und/oder
Tβ4 einschließen. Obwohl
andere Peptide in geringer Konzentration in TEF- oder TFS-ähnlichen
Präparationen
enthalten sein können,
ist das Vorhandensein von Tα1 und/oder
Tβ4 in der
TF5- oder TF5-ähnlichen
Präparation
zur Anwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung erforderlich,
und vorzugsweise beträgt
die Konzentration einen Wert im Bereich von 0,05 bis 0,1 Gew.-%
für jeweils
Tα1 und/oder
Tβ4.
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Die
Bedeutung von TF5 oder TF5-ähnlichen
Präparationen
zur Prävention
von Infektionen bei immunologisch beeinträchtigten Patienten wurde zuerst
durch Studien an immunsupprimerten Tieren vorgeschlagen (Oates,
K., Goldstein, A.L., Thymosin. In: De Vita, D.T. Hellman, S., Rosenberg,
S.A. (Hrsg.), Biological therapy of cancer, 2. Auflg. JB Lipencott,
Philadelphia, S. 705–718,
1995; Goldstein, A.L., "Clinical
applications of thymosin alpha-1," Cancer Invest. 12:545-547, 1994). Erste
Studien zeigten eine erhöhte Überlebensrate immunsup primierter
Mäuse,
die mit BCO, Candida oder Cryptococcus infiziert waren, wenn diese
Tiere mit TF5, Tα1
oder TF5-ähnlichen
Präparationen
behandelt wurden (Collins, F.M. and Morrison, N.E., „Restoration of
T-cell responsiveness by thymosin: Expression of antituberculosis
immunity in mouse lungs," Infect.
Immun. 23:330, 1979; Bistoni et al., „Increase of mouse resistance
to Candida albicans infection by Thymosin a 1," Infect. Immun. 36(2):609-614, 1982).
Bei T-Zell-depletierten Mäusen
ist festgestellt worden, daß TF5
die zelluläre
Immunität
gegenüber
Blastomyces dermatitidis wiederherstellt (Longley, R.E. und Cozad,
G.C., „Thymosin restoration
of cellular immunity to Blastomyces dermatitidis in T-cell depleted
mice," Infect Immun. 26(1):187-92,
1979). In ähnlichen
Studien war die zellvermittelte Immunität gegenüber Listeria monocytogenes bei
proteinmangelernährten
Mäusen
nach einer Behandlung mit TF5 gesteigert. Die Verabreichung von
TF5 oder Tα1
stimulierte auch einen signifikanten Anstieg der Menge an Interferon
(IFN), das in Mäusen,
die mit dem Newcastle disease-Virus infiziert waren, produziert
wurde (Huang et al., „Thymosin
treatment modulates production of interferon", J. Interferon Res 1:411, 1981). In ähnlichen
Studien an Mäusen
steigerte eine Injektion von TF5 oder Toc 1 die Abwehr gegenüber einer
Infektion mit Candida albicans (Bistoni et al., „Increase of mouse restistance
to Candida albicans infection by Thymosin a 1" Infect. Immun. 36(2):609-614, 1982;
Salvin, S.B. und Neta, R., "Resistance
and susceptibility to infection in inbred murine strains. I. Variations
in the response to thymic hormones in mice infected with Candida
albicans, " Cell
Immunol. 75:160, 1983). Die gesteigerte Abwehr einer Infektion durch
ein infektiöses
Agens nach Verabreichung von TF5 ist begleitet worden von einer
Steigerung der Freisetzung spezifischer Zytokine, wie etwa MIF und
IFN (Salvin, S.B. und Neta, R., "Resistance
and susceptibility to infection in inbred murine strains. I. Variations
in the response to thymic hormones in mice infected with Candida
albicans, " Cell
Immunol. 75:160, 1983). Es ist auch gezeigt worden, daß eine Injektion
von TF5 und Tα1
bei mit 5-Fluoruracil (5FU) oder Morphin immunsupprimierten Mäusen gegen opportunistische
Infektionen mit C. albicans, Listeria monocytogenes, Pseudomonas
aeruginosa und Serratia marescens schützt (Ishituka et al., „Protective
activity of thymosin against opportunistic infections in animal
models, "Cancer
Immunol. Immunother. 14:145, 1983; Di Francesco et al., „Combined
effect of flucoazole and thymosin α1 on
systemic candidasis in mice immunossuppressed by morphine treatments, " Clin. Ex. Immuno. 97:347-352,
1994). Die Wirksamkeit von Tα1,
das in Kombination mit dem antiviralen Wirkstoff Amantadin und Interferon
verabreicht wurde, wurde auch bei Mäusen, die mit dem Influenza-Virus
infiziert waren, gezeigt. Es zeigte sich, daß dieses neue Kombinationstherapie-Protokoll
das Langzeitüberleben
signifikant erhöhte,
die viralen Titer in den Lungen reduzierte und eine Reihe der getesteten
immunologischen Parameter, wie etwa natürliche Killerzell-Aktivität, zytotoxische
T-Lymphocyten-Antworten und Subsets von CD4+/CD8+-Lymphozyten, wiederherstellte
(D'Agostini et al., „Efficacy
of combination therapy with amantadine, Tα1, and α/β IFN in mice
infected with influenza A virus",
Int. J. Immunopharmacol. 18:95-102, 1996).
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Klinische
Studien am Menschen unter Verwendung verschiedener TF5- oder TF-ähnlicher
Präparationen
(z.B. THF, TFX, TP-I) haben gezeigt, daß die Verabreichung von Thymusfaktoren
den Verlauf viraler Infektionen (z.B. Herpes zoster, Herpes simplex,
Adenovirus, Hepatitis und Cytomegalovirus) verkürzen kann und die T-Zell-Immunität bei diesen
Patienten wiederherstellt (Ajiuti et al., "A placebo controlled trial of thymic hormone
treatment of recurrent herpes simplex labialis infection in immunodeficient
host: Results after a 1 year follow up," Clin. Immunol. Immunopathol. 30:11,
1984; Businco, L. and Rezza, E., "Therapy of viral disease in immunosuppressed
patients with TP-1," Thymic
Hormones and Thymphocytes (A.F. Wigzel, Hrsg.), Academic Press,
New York, S. 295, 1981; Demartino et al., "T-lymphocytes
in children with respiratory infections: Effect of the use of thymostimulin
on the alteration of T-cell subsets," Int. J. Tissue React. 6:223, 1984;
Schulof R.S. and Goldstein, A.L., "Clinical applications of thymosin and
other thymic hormones," Recent
Avances in Clinical Immunology (R.A. Thompson and N.R. Rose, Hrsg.),
Churchill Livingstone, Edinburgh, S. 243, 1983; Trianin et al., "The role of THF a
thymic hormone, as a regulator of T-cell differentiation in humans," Current Concepts in
Human Immunology and Cancer Immunomodulation (Serrpu et al., Hrsg.),
Elsevier Biomedical, New York, S. 295, 1981). Diese Studien legen
nahe, daß TF5
oder TF5-ähnliche
Präparationen
zum Verhüten
oder Abschwächen
von Infektionen bei immunologisch beeinträchtigten Wirten nützlich sein
können.
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TF5
und TF5-ähnliche
Präparationen
sind auch bei klinischen Studien an Patienten mit primären und sekundären Immunschwächen angewendet
worden. Eine Reihe von Syndromen, die mit angeborenen Defekten des
Immunsystems im Zusammenhang stehen, gehören zu dieser Kategorie. Diese
können
Defekte der Populationen von T-Zellen, B-Zellen oder beider Lymphozytentypen
einschließen.
Von einer Zunahme des Prozentsatzes und der Anzahl von rosettenbildenden
Zellen in vitro nach Inkubation mit TF5- und TF5-ähnlichen
Präparationen
ist berichtet worden (Schulof R.S. and Goldstein, A.L., "Clinical applications
of thymosin and other thymic hormones," Recent Avances in Clinical Immunology
(R. A. Thompson and N. R. Rose, Hrsg.), Churchill Livingstone, Edinburgh,
S. 243, 1983).
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Mehrere
Thymuspräparationen,
wie etwa TF5, TP-I, TP-5, Thymulin, THF und TPX, sind in klinischen Studien
an Kindern mit primären
Immunschwäche-Erkrankungen
untersucht worden (Goldstein, A.L.,"Clinical applications of thymosin alpha-1," Cancer Invest. 12:545-547,
1994; Trianin et al., "The
role of THF a thymic hormone, as a regulator of T-cell differentiation
in humans," Current
Concepts in Human Immunology and Cancer Immunomodulation (Serrpu
et al., Hrsg.), Elsevier Biomedical, New York, S. 295, 1981; Bach,
J.F. and Dardenne, M. "Clinical
aspects of thymulin (FTS)," Thymic
Hormones and Lymphokines (A.L. Goldstein, Hrsg.), Plenum Press,
New York, S. 593, 1984; Davies, E.G. and Levinsky, R.J.," Experience in the
use of thymic hormones for immunodeficiency disorders," Thymic Factor Therapy,
Bd. 16 (N.A. Byron and J. R. Hobbs, Hrsg.), Serono Symposium Publications,
Raven Press, New York, S. 156, 1984; Goldstein, A.L.," Thymosin alph-1: Chemistry,
mechanism of action and clinical applications," Combination Therapies 2 (E. Garaci
and A.L. Goldstein, Hrsg.), Plenum Press, New York, S. 39–48, 1993;
Skotnicki et al., "Biological
properties and clinical use of calf thymus extract TFX-Polfa," Thymic Hormones
and Lymphokines (A.L. Goldstein, Hrsg.), Plenum Press, New York,
S. 545, 1984; Wara et al., "Thymosin
fraction 5 therapy in patients with primary immunodeficiency disorders," Thymic Factor Therapy,
Bd. 16 (N.A. Byron and J.R. Hobbs, Hrsg.), Serono Symposia Publications, Raven
Press, New York, S. 123, 1984). Diese Studien zeigen, daß Thymusfaktoren
beim Rekonstituieren von zellulären
Immunantworten und Verbessern des klinischen Zustands dieser Patienten
nützlich
sind.
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Die
Tα1-Fraktion
und die Tβ4-Fraktion
ist vollständig
charakterisiert worden und ihre Fähigkeit, eine mikrobielle Adhärenz zu
vermindern, die Wundheilung zu verbessern und die zellvermittelte
Immunität
zu stimulieren ist hervorgehoben worden. Folglich steigert eine
topische Applikation diese besonderen Thymusfraktionen die Fähigkeit
der Haut, Pilz- und andere Infektionen abzuwehren, und sie scheinen
die Fähigkeit
der Haut, eine Reaktion gegen den Pilz einzuleiten und ihn zu entfernen,
zu unterstützen.
In allen Fällen,
in denen die Substanz nach den zuvor erwähnten Behandlungen angewendet
worden ist, ist ein Haarwachstum bemerkt worden.
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Steroide
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Eine
Vielfalt von Steroiden beeinflußt
das Pilzwachstum. Es ist festgestellt worden, daß die Sexualsteroide Dihydrotestosteron
(DHT), Testosteron und Östradiol
die Pilzhyphen vor ei nem humoralen Angriff schützen. DHT wirkt stärker protektiv
als Testosteron, das wiederum stärker
protektiv ist als Östradiol.
Andere Steroide unterbinden diese Wirkung. Diese schließen Progesteron,
Spironolacton, Pregnenolon und Dihydroepiandrosteron (DHEA) ein.
Die zuvor erwähnten
Steroide sind im Verhältnis
ihrer unterbindenden Wirksamkeit aufgeführt, wobei Progesteron das
bei weitem wirksamste ist. Interessant genug ist, daß Diosgenin,
ein Progestagen-Analogon aus Pflanzen, fast so wirksam ist wie Progesteron.
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Die
schließliche
Wirkung einer durch Pilze induzierten Entzündung ist eine Steigerung der
Produktion von epidermalem Wachstumsfaktor (Epidermal growth factor,
EGF). Dies ist bei Onychomykosen klar offensichtlich, bei denen
man ein übermäßiges Wachstum
von Keratin und eine dieses begleitende Verdickung des Nagels bemerkt.
Beim Haar führt
dies zu einer Erweiterung der Pore, durch die das Haar wächst. Das
Endergebnis ist die Entfernung des Terminalhaares, verbunden mit
dem Ersatz durch ein feines Haar vom Lanugo-Typ. Die Dermispapille
wird zu dieser Zeit gezwungen, in eine Ruhephase einzutreten. Es
sollte auch zur Kenntnis genommen werden, daß DHT, Testosteron und Östradiol
die Bildung von epidermalem Wachstumsfaktor fördern (DHT > Testosteron > Östradiol).
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Von
Substanzen, welche die Aktivität
von DHT, Testosteron, Östradiol
und EGF unterbinden, wird deshalb angenommen, daß sie bei der Verhütung und
Behandlung von Alopezie wertvoll sind. Systemische Antiöstrogene,
die verwendet worden sind, schließen Tamoxifencitrat, eine Vielfalt
von Verbindungen auf Triphenylethylen-Basis und Testolacton ein.
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Pilz
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Es
wird angenommen, daß der
hier beschriebene Pilz durch Demodex verbreitet wird. Der Ektoparasit verleibt
sich den Pilz ein, während
er an einer gegebenen Follikelstelle gefüttert wird, und verbreitet
den Pilz durch Abwandern von dieser Stelle und Defäzieren.
Die Beseitigung des Pilzes erfordert geeignete fungizide Wirkstoffe,
ebenso wie die Entfernung von Demodex. Geeignete fungizide Wirkstoffe
schließen
Ketoconazol, Miconazol, Undecensäure
und KMnO4 ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Antipilzmaterial
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Es
ist festgestellt worden, daß die
verschiedenen Azole, insbesondere Ketoconazol, eine bedeutende Rolle
bei der Behandlung von Alopezie spielen. Ketoconazol ist wichtig,
da diese Substanz auch die Aktivität von Testosteron, DHT und Östradiol
unspezifisch unterbindet. Allerdings führt die systemische Verabreichung dieser
Verbindung über
einen langen Zeitraum zu Libidoverlust bei Männern und Frauen. Im Zusammenhang mit
einer topischen Behandlung tritt dieses Problem nicht auf, und die
Wirkung in Bezug auf Alopezie ist sehr viel bedeutender. Undecensäure und
eine Vielfalt systemischer Präparationen
können
ebenfalls eingesetzt werden. Diese schließen Grisocfulvia, Terbinafin
und Fluconazol und andere Azole ein, ebenso wie Ampocertin B und
Ampocertin-ähnliche
Verbindungen.
-
Bioflavanoide
und EGF
-
Überraschenderweise
können
Bioflavanoide die Produktion von epidermalem Wachstumsfaktor (EGF) hemmen.
Das wirksamste von diesen, Quercetinmethylchalcon, ist wasserlöslich. Diese
Verbindung unterbindet wirksam die Aktivität von EGF bei relativ niedrigen
Konzentrationen. Dies reduziert den Haarausfall erheblich und trägt maßgeblich
zum Haarwachstum bei. Auch Polyamine weisen diese Fähigkeit
auf. Putrescin, Protamin etc. werden alle das Haarneuwachstum fördern, indem
die Aktivität
von EGF unterbunden wird. Allerdings sind diese Substanzen kosmetisch
aufgrund ihres Geruchs zur topischen Anwendung nicht zu bevorzugen.
Es ist festgestellt worden, daß Verbindungen,
die Bioflavanoide enthalten, insbesondere Quercetinmethylchalcon,
den Haarausfall erheblich reduzieren und das Haarneuwachstum erleichtern.
-
Mitozide
-
Die
Anwesenheit eines Ektoparasiten und dessen Rolle bei Alopezie veranlaßte die
Entwicklung eines wirksamen Mitozids. Unter Verwendung von Chemikalien
auf Duftstoffbasis, einem Hautdurchdringungsmittel, vorzugsweise
PX-13, und einem Tensid wurde entdeckt, daß dieser Parasit wirksam entfernt
werden konnte. Gleichzeitig wurde festgestellt, daß diese
Zusammensetzung in der Lage war, jede Milbe-, jedes Insekt oder jeden
chitingeschützten
Organismus wirksam abzutöten.
Dies war völlig
unerwartet. Obwohl andere die Wirksamkeit von Duftstoffgruppen in
einer Aerosol-Ausführung
erkannt haben, ist die Neuheit, die diese Erfindung darstellt, auch
der gleichzeitigen Verabreichung eines Tensids und einer Antilipasezusammensetzung
(wie etwa PX-13) zueigen. PX-13 wird in dem US-Patent Nr. 5,659,055
beschrieben, das hier mit Bezugnahme aufgenommen wird.
-
Eine
quantitative Wirksamkeitsanalyse wurde mit Spezies von Demodex vorgenommen.
Diese Milbe ist gegenüber
gängigen
Insektiziden und Mitoziden (wie etwa Pyrethrinen, Lindan) und anderen
typischen Phosphodiesterasehemmern (wie etwa Malathion) besonders
resistent.
-
Typische
in vitro-Abtötungszeiten
für verschiedene
Zusammensetzungen sind in Tabelle 1 aufgeführt und werden mit dem bevorzugten
Beispiel verglichen. Die verschiedenen Duftstoffzusammensetzungen
werden im Anschluß an
Tabelle 1, zusammen mit Bereichsangaben für die Bestandteile aufgeführt. Tabelle
1 Abtötungszeiten
von Demodex in vitro
1.
Lindan | 8
min |
2.
Gemisch von Pyrethrinen | 2
min |
3.
Malathion | 7
min |
4.
Duftstoff 1 | 5
min |
5.
Duftstoff 2 | 2
min |
6.
Duftstoff 3 | 7
min |
7.
PX-13 | 3
min |
8.
PX-13 + Duftstoffe | 2
min |
9.
Kontrolle (Ölsäure) | 2
min |
10.
Kontrolle (Capryl/Capronsäure,
mittelkettiges Triglycerid) | >45 min |
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe werden in Gewichtsprozent (Gew.-%)
angegeben und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks,
Sigma (St. Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Verbindungen auf Indolbasis
-
Verbindungen
auf Indolbasis haben eine signifikante Wirkung auf den Haarausfall.
Diese schließen
Indol, Skatol, Indol-3-carbinol und Melatonin ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Sie üben
ihre Wirkung aus, indem sie die Wirkung von praktisch allen Östrogenen
unterbinden. Melatonin ist in hohen Dosen oral als ein wirksamer
Wirkstoff zur Geburtenkontrolle verwendet worden, und eine Kombination
aus Indol-3-carbinol und Melatonin ist wirksamer als jede Verbindung
für sich.
Weiterhin weisen diese Verbindungen fungizide Eigenschaften auf.
Es sollte auch zur Kenntnis genommen werden, daß sehr hohe Konzentrationen
an Indol in Jasminduftstoffen und Duftstoffen auf der Basis von
Zitronenblüten,
wie etwa Orange und Limone, gefunden werden.
-
Es
ist festgestellt worden, daß Melantonin
das zyklische Haarwachstumsmuster bei Nagetieren verändert (Houssay,
1966 a, b; Rose et al., 1984). Melatoninzusammensetzungen und Verfahren
zum Anwenden dieser Melatoninzusammensetzungen sind zur Behandlung
der kosmetischen und physikalischen Erscheinung der Kopfhaut entwickelt
worden (Pierpaoli, W., Regelson, W., Melatonin Compositions and
Uses Thereof. US-Patent Nr. 4,746,674 (1988)).
-
Die
Wirkung von Melatonin auf die Steroidhormonproduktion ist in mehreren
Systemen beobachtet worden (Ellis, 1972; Frehn et al., 1974; Ogle & Kitay, 1977).
Es wurde festgestellt, daß Melatonin
die 5-alpha-Reduktase der Hodenkanälchen sowohl für Progesteron
als auch Testosteron steigert. Melatonin verringerte die Androgensynthese
sowohl in den interstitiellen Zellen als auch den Kanälchen des
Hoden (Ellis, 1972). Gegenwärtig
werden Wirkstoffe verwendet, welche die 5-alpha-Reduktase modulieren,
um die männliche
Kahlheit (Male pattern baldness) zu behandeln.
-
Melatonin
hemmt die Östrogen-vermittelte
Zellpoliferation bei MCF-7-Krebszellen (Cos, S. Blask, D. E., Melatonin
Modulates Growth Factor Activity in MCF-7 Human Breast Cancer Cells.
J. Pineal Research 17:25-32 (1994). Molis et al. (1995) haben gezeigt,
daß Melatonin
die Östrogenrezeptorexpression
ab-reguliert. Diese Gruppe hat auch gezeigt, daß die durch die messenger-RNA
(mRNA) des Östrogenrezeptors
vermittelte Expression durch Melatonin bei MCF-7-Brustkrebszellen
gehemmt ist (Molis, T. M., Spriggs, L. L. Hill, S. M., Modulation
of Estrogen Receptor mRNA Expression by Melatonin in MCF-7 Human
Breast Cancer Cells. Mol. Endocrinol. 8:1681-90 (1994).
-
Der
Hemmechanismus von Melatonin bezieht sich auf Wirkungen auf die
Zellzyklusantwort, die auf ein Unterbinden des durch östrogenstimulierten
Wachstums zurückzuführen sind,
möglicherweise
durch Wirkungen auf die Verfügbarkeit
des Östrogenrezeptors
(Crespo et al., 1994; Hill et al., 1992).
-
Melatonin
ist in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten.
Obwohl nicht gewollt ist, an irgendeine spezielle Theorie gebunden
zu sein, wird angenommen, daß Melatonin
die Antwort des Haarfollikels auf die Wirkung von Östrogenen
und Androgenen beeinflußt,
wodurch die Pilze, die den Haarfollikel besetzten und Alopezie hervorrufen,
gehemmt werden. Indole, wie Melatonin, besitzen fungizide Aktivität ebenso
wie eine bakterizide Wirkung, wodurch das Wachstum des Pilzes oder
anderer Pathogene verhütet oder
gehemmt wird (Tsotinis et al., 1997). Auch aufgrund seiner Aktivität als Fänger freier
Radikale kann Melatonin dazu beitragen, Haarausfall zu verhüten (Reiter
et al., 1997).
-
Entzündungshemmende
Fettsäuren
-
Eine
weitere Substanz, die als TES-Trioleat oder PX-13 (US-Patent Nr.
5,659,055) bekannt ist, ist in der Lage, eine Entzündung erheblich
abzuschwächen
und aufgrund der Natur ihrer Struktur ein Pilzwachstum zu hemmen.
Die Kombination dieser Substanzen als Teil einer Nachbehandlung
steigert die Haarregeneration erheblich.
-
Hautabsorptionsverstärker
-
Ein
Hautabsorptionsverstärker
erleichtert die Penetration und Solubilisierung der Haarregenerierungszusammensetzung
auf der Kopfhaut des Patienten. Ein Hautabsorptionsverstärker schließt Khellin,
Methylnikotinat, MSM-Decylmethylsulfoxid, Diethylenglycol, Zitronensäure, Brenztraubensäure, Phenoxyethanol, Transcutol,
Gemtek-Tensid, Phosphatidylcholin, MCT-Öl und Wasser ein.
-
Die
folgende Tabelle 2 macht einen Bereich von Konzentrationen von Inhaltsstoffen
verfügbar,
die in dem Hautabsorptionsverstärker
verwendet werden können. Tabelle
2 Hautabsorptionsverstärker
Khellin | 0–10 |
Methylnikotinat | 0–20 |
Decylmethylsulfoxid | 0–60 |
Diethylenglycol | 0–90 |
Zitronensäure | 0–45 |
Brenztraubensäure | 0–45 |
Phenoxyethanol | 0–85 |
Transcutol | 0–90 |
Gemtek-Tensid | 0–20 |
Phosphatidylcholin | 0–10 |
MCT-Öl | 0–30 |
Wasser | 0–80 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Die
folgende Tabelle 3 macht eine bevorzugte Formulierung des Hautabsorptionsverstärkers verfügbar. Tabelle
3 Hautabsorptionsverstärker
Khellin | 0,1 |
Methylnikotinat | 0,2 |
MSM-Decylmethylsulfoxid | 2 |
Diethylenglycol | 4 |
Zitronensäure | 4 |
Brenztraubensäure | 2 |
Phenoxyethanol | 6 |
Transcutol | 4,7 |
Gemtek-Tensid | 0,25 |
Phosphatidylcholin | 0,1 |
MCT-Öl | 2 |
Wasser | 74,65 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Ektoparasit
-
Das
sekundäre
Problem mit dem Ektoparasiten kann entweder akut oder chronisch
bekämpft
werden. Eine akute (d.h. schnelle) Entfernung mit Wirkstoffen, wie
etwa Carbaryl, Lindan, Malathion und anderen irreversiblen Phosphodiesterasehemmern,
ist ein realisierbarer Ansatz. Allerdings haben wir überraschenderweise
festgestellt, daß Kupferoleat
langfristig ein wirksamerer Wirkstoff ist, da die Substanz das Pilzwachstum ebenso
wie den Ektoparasiten beeinflußt.
Kupferoleat verursachte den sofortigen Tod des Ektoparasiten in
vitro, und eine langfristige Verabreichung hemmte auch das Wachstum.
Andere fungizide Substanzen, die sich als wirksam erwiesen haben,
schließen
die verschiedenen Azolderivate, Undecensäure und andere Substanzen,
wie etwa KMnO4, ein.
-
Obwohl
Kupferoleat Demodex wirksam abtötet,
kann die Verbindung eine gelbe Fehlfärbung von Haar, das grau oder
blond ist, verursachen. Dies macht die Substanz kosmetisch weniger
geeignet. Allerdings ist überraschenderweise
festgestellt worden, das PX-13 die Penetration von praktisch allen
mitoziden Wirkstoffen durch die Chitinhülle von Demodex verstärkt. Dies
schließt
eine Vielzahl verschiedener Insektizide und Substanzen ein, die
gewöhnlich
nicht Insektizid wirken. Substanzen, die als wirksame Insektizide
bekannt sind, sind bei wesentlich geringeren Konzentrationen wirksam,
als dies normalerweise erwartet würde. Zusammensetzungen von
Nicht-Insektiziden, die sich als wirksam gegen Demodex erwiesen
haben, schließen
eine Vielzahl verschiedener Duftstoffreste ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Diese schließen
phenolische Duftstoffe ebenso wie eine Anzahl von Duftstoffen auf
Salicylatbasis in einem Tensid enthaltenden Hilfsmittel ein. Ein
typischer Duftstoff auf Salicylatbasis wird in Tabelle 4 dargelegt. Tabelle
4 Duftstoff
auf Salicylatbasis
-
Zellvermittelte Immunität (CMI)
und Alopezie
-
Die
Bedeutung von zellvermittelter Immunität (Cell mediated immunity,
CMI) und Alopezie sollte nicht unterschätzt werden. Für eine Vielfalt
verschiedener Faktoren ist festgestellt worden, daß sie die
CMI verstärken.
Diese schließen
Thymuspeptide, Inosinpranodex und verschiedene Artverwandte und
Interferon und Interferon-ähnliche
Proteine ein, ohne darauf beschränkt
zu sein.
-
Es
ist bekannt gewesen, daß eine
Infiltration runder Zellen ausnahmslos in Verbindung mit Haarausfall auftritt.
Die inflammatorischen Cytokine, die als ein Ergebnis dieser Infiltration
auftreten, können
zum Haarausfall beitragen. Deshalb wird angenommen, daß ein Ungleichgewicht
zwischen runden Zellen und Granulocyten für den Haarausfall verantwortlich
ist. Deshalb ist es wünschenswert,
eine Granulocytenwanderung aus verschiedenen Gründen, einschließlich der
Fähigkeit
von Granulocyten, Ektoparasiten zu phagozytieren und wirksam abzutöten, zu
induzieren. Eine Induktion und Regulierung der Granulocyten- und
Makrophagenwanderung kann auf eine Vielzahl verschiedener Wege erreicht
werden. Diese schließen
die Verwendung von Thymuspeptiden und Granulocytenwanderungsfaktoren,
wie etwa jene, die in Tabelle 5 veranschaulicht sind, ein, ohne
darauf beschränkt
zu sein. Tabelle
5
-
Nervenwachstum und Haarwachstum
-
Einer
der ersten Strukturen, die atrophiert, wenn der Haarausfall fortschreitet,
ist der Nerv, der den gegeben Haarfollikel versorgt. Deshalb ist
es bei allen Formen von Alopezie von Bedeutung, daß das Wachstum und
die Regeneration von Nerven die Rückführung des Haars in die Anagenphase
positiv beeinflußt.
Von einer Vielfalt verschiedener Faktoren ist bekannt, daß sie die
Nervenregeneration erleichtern. Diese schließen Nervenwachstumsfaktoren,
wie etwa NGF-1, ein Peptid, ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Andere Faktoren, von denen bekannt ist, daß sie oxodentritische Verbindungen
und das Nervenwachstum steigern, schließen substituierte tertiäre Amine,
wie etwa Piracetam, Aniracetam und derartiges ein. Andere Faktoren,
die in dieser Hinsicht nützlich
sind, schließen
Ginkgo biloba-Extrakte in Verbindung mit Substanzen, welche die
Durchblutung verbessern, ein. Dies schließt organische Nitrate, Khellin,
Minoxidil, Nikotinsäure
und Nikotinsäurederivate,
wie durch die Inhaltsstoffe in Tabelle 6 veranschaulicht, ein, ohne
darauf beschränkt
zu sein. Weiterhin sollte zur Kenntnis genommen werden, daß eine Kombination
von Nervenwachstumsfaktoren und immunmodulatorischen Faktoren, wie
durch die Zusammensetzung in Tabelle 7 veranschaulicht, zum Induzieren
des Haarwachstums (d.h. Übergang
von der Telogen- zur Anagenphase) besser ist als jeder Faktor für sich. Tabelle
6
Tabelle
7
-
Methodik zur
Behandlung von Alopezie
-
Bei
dem Verfahren dieser Erfindung werden die folgenden Schritte in
der bezeichneten Reihenfolge durchgeführt: (1) Reinigen der Kopfhaut
mit einem Reinigungsmittel; (2) Behandeln der gereinigten Kopfhaut mit
einem Keratinlösungsmittelsystem;
(3) Aufbringen eines topischen Anästhetikums (fakultativ); (4)
Aufbringen einer sauren Schällösung; (5)
Aufbringen einer hyperaktiven Harnstoffgelformulierung (fakultativ);
und (6) Aufbringen einer Haarregenerierungszusammensetzung. Dieses
Verfahren hat zu einem Haarwachstum bei 100% der untersuchten Personen
geführt,
einschließlich
Personen mit Alopecia androgenetica, Alopecia totalis, Alopecia
universalis, Alopecia areata. Weiterhin haben bei Anwendung der
Verfahren und Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung alle
getesteten Personen bei Terminalhaaren etwas Haarneuwachstum erfahren.
-
Schritt 1: Reinigung der
Kopfhaut
-
Das
Reinigen der Kopfhaut ist der erste Schritt in dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung zur Behandlung von Alopezie. Eine Reinigung
erfordert die Anwendung von Substanzen, die eine Vielfalt verschiedener
Tenside einschließt,
die in der Lage sind, Steroidstrukturen zu solubilisieren, ohne
auf diese Substanzen beschränkt
zu sein. Die wirksamste Substanz von diesen ist die Gemtek-Lösung, die
eine geschützte
Zusammensetzung, entwickelt und vertrieben durch Gemtek (Phoenix,
Arizona), ist. Diese Zusammensetzung ist ein ethoxyliertes Reinigungsmittel
für harte
Oberflächen,
das in der Lage ist, sogar Lanolin zu solubilisieren. Sie wird in
Verbindung mit einer Reihe anderer gegenwärtig erhältlicher Tenside gemischt.
Es ist festgestellt worden, daß diese
Kombination praktisch alle Strukturen auf Steroidbasis wirksam solubilisiert.
-
Ein
typisches Reinigungsshampoo dieser Erfindung wird in Tabelle 8 dargelegt. Tabelle
8 Reinigungsshampoo
Entmineralisiertes
Wasser | 20,0–50,0 |
Ethoxylierte
Alkohole (Gemtek-Lösung) | 0,2–5,0 |
Natriumlaurethsulfat | 5,0–25,0 |
Teelaurylsulfat | 5,0–25,0 |
Cocamidopropylbetain | 2,0–10,0 |
Cocamid-DEA | 1,0–5,0 |
Zitronensäure | 0,1–1,0 |
Tetranatrium-EDTA | 0,1–2,0 |
Quaternäres Acetamid-MEA | 0,1–5,0 |
Polysorbat-60 | 0,1–5,0 |
Polysorbat-80 | 0,1–5,0 |
PEG-PPG-Blockcopolymer | 0,01–5,0 |
Duftstoff | Nach
Bedarf |
Konservierungsmittel | Nach
Bedarf |
Farbstoffe | Nach
Bedarf |
-
Die
oben genannten Inhaltsstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich, mit Ausnahme der ethoxylierten
Alkohole, die von Gemtek (Phoenix, AZ) bezogen wurden.
-
Schritt 2: Aufbringen
des Keratinlösungsmittelsys
-
Nach
Verwendung eines geeigneten Materials auf Tensidbasis, um die Kopfhaut
oder einen anderen betroffenen Bereich zu reinigen, wird ein Keratinlösungsmittelsystem
aufgetragen. Keratinlösungsmittelsysteme
schließen
entweder Harnstoff, der Keratin wirksam solubilisieren kann, oder
Lösungen
auf Essigsäurebasis,
die Keratin solubilisieren können,
ein. Allerdings sollte zur Kenntnis genommen werden, daß bei Harnstoff ein
Sicherheitsspielraum besteht, der bei Essigsäure nicht vorhanden ist. Deshalb
ist eine Lösung
auf Harnstoffbasis umfangreicher verwendet worden. Keratinlösungsmittelsysteme
der vorliegenden Erfindung umfassen eine Harnstoffgelformulierung,
eine hyperaktive Harnstoffgelformulierung und auch Lösungen auf
Essigsäurebasis.
-
Formel auf
Essigsäurebasis
-
Die
folgende Tabelle 9 macht einen Bereich von Konzentrationen von Inhaltsstoffen
verfügbar,
die in der Lösung
auf Essigsäurebasis
verwendet werden können. Tabelle
9 Formel
auf Essigsäurebasis
Essigsäure | 0,1–100 |
Propylenglycol | 0,1–99 |
PEG-40 | 0,1–99 |
Phenoxyethanol | 0,1–99 |
Tergitol
1557 | 0,1–90 |
PEG-400 | 0,1–99 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Die
folgende Tabelle 10 macht eine bevorzugte Formulierung der Lösung auf
Essigsäurebasis
verfügbar. Tabelle
10 Formel
auf Essigsäurebasis
Essigsäure | 15 |
Propylenglycol | 50 |
PEG-40 | 12 |
Phenoxyethanol | 6 |
Tergitol
1557 | 1 |
PEG-400 | 16 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Gelformel auf Harnstoffbasis
-
Die
folgende Tabelle 11 macht einen Bereich von Konzentrationen von
Inhaltsstoffen verfügbar,
die in der Harnstoffgelformulierung verwendet werden können. Tabelle
11 Harnstoffgelformel
Harnstoff,
Reinheitsgrad | 1,0–40,0 |
Zitronensäure NF | 0,1–10,0 |
Harnstoffperoxid | 0,1–5,0 |
Propylenglycol
NF | 20,0–90,0 |
Ethoxylierte
Alkohole | 2,0–20,0 |
Acrylsäurecopolymer | 0,1–1,0 |
Zugabe
abrasiver Polyethylenkügelchen | 0,1–10 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Fakultativer Schritt 3:
Topisches Anästhetikum
auf Duftstoffbasis
-
Als
nächstes
ist es hilfreich, vor der topischen Verabreichung der sauren Schällösung, ein
einzigartiges topisches Anästhetikum
auf Duftstoffbasis aufzutragen, da das topische Anästhetikum
die durch die saure Schällösung hervorgerufenen
Beschwerden erheblich vermindert. Diese Zusammensetzung erleichtert
auch die Penetration der sauren Lösung, und überraschenderweise zeigte sie
in vitro fungizide und antiparasitische Eigenschaften. Die Zusammensetzung
verminderte die Beschwerden quantifizierbar um 60% oder mehr und steigerte
die Penetration um 35%, wie durch die Fluoreszeinfarbstoff-Technologie
gemessen wurde.
-
Ein
typisches Anästhetikum
auf Duftstoffbasis wird in Tabelle 12 dargelegt. Tabelle
12 Duftstoff-Anästhetikum
Menthol | 0–50 |
Benzylalkohol | 0–80 |
Eugenol | 0–50 |
Phenoxyethanol | 0–80 |
Isopropylpalmitat | 0–80 |
Isopropylmyristat | 0–80 |
Benzylsalicylat | 0–50 |
Phenylethylsalicylat | 0–50 |
Thymol | 0–50 |
Isoamylsalicylat | 0–50 |
Tensid
Triton X-100 | 0–50 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Die
folgende Tabelle 13 macht eine bevorzugte Formulierung des anästhetisch
wirkenden Duftstoffs verfügbar. Tabelle
13 Duftstoff-Anästhetikum
Menthol | 9,5 |
Benzylalkohol | 19 |
Eugenol | 0,95 |
Phenoxyethanol | 19 |
Isopropylpalmitat | 19 |
Isopropylmyristat | 19 |
Benzylsalicylat | 1,42 |
Phenylethylsalicylat | 1,42 |
Thymol | 4,75 |
Isoamylsalicylat | 1,21 |
Tensid
Triton X-100 | 4,75 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Schritt 4: Saure Schälsysteme
-
Nach
dem Aufbringen des fakultativen, topischen Anästhetikums auf Duftstoffbasis
folgt das Aufbringen eines Systems auf Säurebasis mit der in Tabelle
6 gezeigten Zusammensetzung. Diese Zusammensetzung schließt eine
Reihe physiologischer Säuren
ein, einschließlich
Zitronensäure
und Brenztraubensäure,
in Kombination mit einem Tensid, das die Penetration verstärken wird,
und einem Solubilisierungssystem, das die Penetration ebenfalls
erleichtert. Das saure Schälsystem
wird für
irgendeinen Zeitraum zwischen 1 Minute bis zu 8 Stunden oder mehr
auf der Kopfhaut belassen. Wenn das saure Schälsystem für mehr als 30 Minuten auf der
Kopfhaut belassen wird, kann eine abschließende Kappe auf den Kopf gesetzt
werden, um die Kopfhaut zu bedecken. Wie hier verwendet, bedeutet
eine abschließende
Kappe jede Struktur, die, wenn sie auf die Kopfhaut des Kopfes gesetzt
wird, verhindert, daß das
saure Schälsystem
die Oberfläche
verläßt.
-
Die
folgende Tabelle 14 macht einen Bereich von Konzentrationen von
Inhaltsstoffen verfügbar,
die in der sauren Schällösung eingesetzt
werden können. Tabelle
14 Saure
Schällösung
Zitronensäure NF | 2,0–30,0 |
Salicylsäure NF | 1,0–20,0 |
Methylsalicylat | 1,0–20,0 |
1-Menthol | 0,1–10,0 |
Polysorbat-80 | 0,1–10,0 |
2-Phenoxyethanol | 0,5–10,0 |
Brenztraubensäure | 0,1–20,0 |
Tergitol
15-S-7 | 0,1–5,0 |
Methylnikotinat | 0,1–1,0 |
Ethylalkohol
SD-40 | 10,0–50,0 |
Entmineralisiertes
Wasser | 10,0–50,0 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee,WI), erhältlich.
-
Ein
typisches saures Schälsystem
wird in Tabelle 15 dargelegt. Tabelle
15 Saure
Schällösung
Zitronensäure | 20,00 |
Salicylsäure | 10,00 |
Methylsalicylat | 10,00 |
Menthol | 1,00 |
Polysorbat-80 | 3,00 |
2-Phenoxyethanol | 6,00 |
Brenztraubensäure | 10,00 |
Tergitol
15-S-7 | 1,00 |
Methylnikotinat | 0,50 |
Alkohol
SD40 A (190) | 23,00 |
Entmineralisiertes
Wasser | 15,50 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) verfügbar.
-
Fakultativer Schritt 5:
Aufbrinqen einer hyperaktiven Harnstoffgelformel
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Die
hyperaktive Harnstoffgelformulierung ist wirksam beim Solubilisieren
von Unebenheiten oder Höckern,
die auf der Oberfläche
der Kopfhaut vorhanden sind, bevor die Haarregenerierungszusammensetzung aufgetragen
wird. Die folgende Tabelle 16 macht eine bevorzugte Formulierung
des hyperaktiven Harnstoffgels verfügbar. Tabelle
16 Hyperaktive
Harnstoffgelformel
Harnstoff | 20,00 |
Zitronensäure | 4,00 |
Harnstoffperoxid | 1,00 |
2-Phenoxyethanol | 15,00 |
Pluronic
F-127 | 3,00 |
Propylenglycol | 41,00 |
Gemtek
SC-1000 | 10,00 |
Ethoxydiglycol | 5,00 |
Polyethylenkügelchen | 1,00 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Schritt 6: Aufbringen
einer Haarregenerierungszusammensetzung
-
Die
Substanzen, die in der Haarregenerierungszusammensetzung der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind normalerweise bei Männern und
Frauen unterschiedlich. Die Zu sammensetzung für Männer enthält keine Wirkstoffe mit Progestagenwirkung,
während
die Zusammensetzung für
Frauen derartige Wirkstoffe enthält.
Die Aufnahme von Tα1
und/oder Tβ34
in die Zusammensetzung unterstützt
das Ankurbeln der zellvermittelten Immunität.
-
Die
folgende Tabelle 17 veranschaulicht eine bevorzugte Haarregenerierungszusammensetzung
für Männer. Tabelle
17 Haarregenerierungszusammensetzung
(Männer)
Ketoconazol | 1 |
PX-13 | 5 |
Thymosinfraktion
5 | 0,1 |
Diosgenin | 0,2 |
Melatonin | 0,025 |
Indol-3-carbinol | 0,1 |
Duftstoff | 1 |
Phenoxyethanol | 6 |
Hautabsorptionsverstärker | 10 |
Pregnenolon | 0,2 |
DHEA | 0,1 |
Querretinmethylchalcon | 1 |
L-Thyroxin | 0,003 |
Hilfsstoff | q.s. |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
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Die
folgende Tabelle 18 macht einen Bereich von Konzentrationen von
Inhaltsstoffen verfügbar,
die in der Haarregenerierungszusammensetzung für Männer verwendet werden können. Tabelle
18 Haarregenerierungszusammensetzung
(Männer)
Ketoconazol | 0–10 |
PX-13 | 0–50 |
Thymosinfraktion
5 | 0,01–10 |
Diosgenin | 0–20 |
Melatonin | 0–10 |
Indole-3-carbinol | 0–20 |
Duftstoff | 0-10 |
Phenoxyethanol | 0–90 |
Hautabsorptionsverstärker | 0–90 |
Pregnenolon | 0–10 |
DHEA | 0–10 |
Querretinmethylchalcon | 0–50 |
L-Thyroxin | 0–1 |
Hilfsstoff | q.s. |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Die
folgende Tabelle 19 zeigt eine bevorzugte Formel für eine Haarregenerierungszusammensetzung für Frauen. Tabelle
19 Haarregenerierungszusammensetzung
(Frauen)
Ketoconazol | 1 |
PX-13 | 5 |
Thymosinfraktion
5 | 0,1 |
Progesteron | 0,2 |
Melatonin | 0,025 |
Phenoxyethanol | 6 |
Hautabsorptionsverstärker | 10 |
Duftstoff | 1 |
Indol-3-carbinol | 0,1 |
Pregnenolon | 0,2 |
DHEA | 0,1 |
Querretinmethylchalcon | 1 |
L-Thyroxin | 0,003 |
Hilfsstoff | 2,5 |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich.
-
Die
folgende Tabelle 20 macht einen Bereich von Konzentrationen von
Inhaltsstoffen verfügbar,
die in der Haarregenerierungszusammensetzung für Frauen verwendet werden können. Tabelle
20 Haarregenerierungszusammensetzung
(Frauen)
Ketoconazol | 0–10 |
PX-13 | 0–50 |
Thymosinfraktion
V | 0,01–10 |
Progesteron | 0–20 |
Melatonin | 0–10 |
Phenoxyethanol | 0–90 |
Hautabsorptionsverstärker | 0–90 |
Duftstoff | 0–10 |
Indol-3-carbinol | 0–20 |
Pregnenolon | 0–20 |
DHEA | 0–20 |
Querretinmethylchalcon | 0–50 |
L-Thyroxin | 0–1 |
Hilfsstoff | q.s. |
-
Die
oben genannten Inhaltstoffe werden in Gewichtsprozent angegeben
und sind von kommerziellen Anbietern, wie etwa Brooks, Sigma (St.
Louis, MO) und Aldrich (Milwaukee, WI) erhältlich. Thymusgewebe