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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung einer landwirtschaftlichen
Erntemaschine. Insbesondere bezieht sie sich auf eine Verbesserung des
Kabinendaches einer Erntemaschine. Das mechanische Ernten von Getreide
wurde über
Jahrzehnte durchgeführt.
Es werden jedoch fortgesetzte Anstrengungen unternommen, die Erntevorgänge effizienter
und wirkungsvoller zu machen. Ein Mähdrescher schließt allgemein
ein Vorsatzgerät
ein, das das Erntegut mäht.
Das Vorsatzgerät
bewegt dann das gemähte
Erntegut in ein Zuführungsgehäuse, das
das gemähte
Erntegut in die Dresch- und Trennbereiche des Mähdreschers nach oben bewegt.
Die Körner
werden von den Halmen durch einen Rotor eines Dreschsystems getrennt.
Die Körner
werden dann in einen Körnertank
bewegt und in diesem gespeichert. Die Spreu und Abfälle werden
an der Rückseite
des Mähdreschers
abgegeben. Ein Fahrer betreibt diese verschiedenen Operationen üblicherweise
von einer glasumschlossenen Kabine aus. Typischerweise befindet
sich die Kabine oberhalb und hinter dem Vorsatzgerät. Weil
moderne landwirtschaftliche Arbeiten erfordern, dass der Mähdrescher-Fahrer
sich in der Kabine über
lange Zeitperioden aufhält,
gab es beträchtliche
Anstrengungen zur Verbesserung der Kabine. Übliche Kabinen sind große glasumschlossene
Strukturen mit einem oder zwei Sitzen. Es gibt eine Vielzahl von
Lampen zur Beobachtung der Erntevorgänge während der Nacht. Weiterhin
befinden sich in der Nähe
der Kabine mehrere Spiegel zur Betrachtung der Rückseite und der Seiten des
Mähdreschers.
Die Anordnung der Lampen auf einen Mähdrescher stellt eine große Herausforderung
dar. Aufgrund der von den verschiedenen Dreschsystemen hervorgerufenen
Schwingungen ist es schwierig, die Lampen und Spiegel gedämpft zu halten.
Es ist weiterhin wünschenswert,
dass der Fahrer die einstellbaren Lampen und Spiegel leicht erreichen
kann. Aufgrund der vielen Stunden, die beim Betrieb des Mähdreschers
verbracht werden, wurden Umgebungssteuersysteme hinsichtlich ihrer Bedeutung
größer. Die
meisten Mähdrescher-Kabinen
haben irgendeine Form eines Heizungs-, Belüftungs- und Klimatisierungs-(HVAC-)Systems.
Einige Kabinenkonstruktionen ordnen die HVAC-Einheiten in dem Dach
an. Diese Anordnung führt
in manchen Fällen
dazu, dass Kondensation in die Kabine tropft. In manchen Fällen ist
die Einheit oberhalb oder außerhalb
der Kabine angeordnet. Dies macht die Wartung schwierig. Es ist
weiterhin schwierig, ein Kabinendach in effizienter Weise zusammenzubauen.
Typischerweise wird die Innenseite des Kabinendachs zusammengebaut
und in der Kabine angeordnet. Nachdem das Innere in der Kabine angeordnet
ist, muss dann ein Arbeiter weiter die verschiedenen elektrischen
Bauteile und Kanäle
befestigen, während
er auf Leitern außerhalb
der Kabine steht. Ein derartiger Vorgang ist kompliziert, ermüdend, zeitraubend
und aufwändig.
Häufig
muss während
der Lebensdauer des Mähdreschers,
wenn eine Wartung an dem Kabinendach erforderlich ist, ein Arbeiter
das Kabinendach entweder öffnen
oder entfernen oder auf die Außenseite
der Kabine klettern. Dies ist entweder für den Arbeiter schwierig oder
beschädigt
die Abdichtung zwischen dem Dach und der Kabine.
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Der
Stand der Technik erläutert
diese und weitere Nachteile. Die US-A-4 140 047 offenbart eine mobile
Kabine mit einem Luftfilter. Um das Frischluftfilter zu erreichen,
muss ein Arbeiter auf die Außenseite
der Kabine auf eine unsichere Position klettern.
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Die
US-A-4 185 867 offenbart eine Erntemaschine mit einer sich seitlich
erstreckenden Abschirmstruktur. Diese Abschirmstruktur ermöglicht es einem
Arbeiter nicht, irgendwelche der Systeme innerhalb der Kabine in
einfacher Weise zusammenzubauen oder zu warten.
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Die
US-A-4 503 749 offenbart eine Erntemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, die eine Mähdrescher-Abschirmung
oder Abdeckung mit Klimatisierungsbauteilen aufweist. Dieses Kabinendach
umfasst einen linken und einen rechten Flügel, die sich über die
Seitenwände
der Kabine hinaus erstrecken.
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Das
Feld beleuchtende Lampen und Spiegel sind in Vertiefungen in den
Flügelabschnitten
befestigt. Um übermäßige Schwingungen
der Lichtstrahlen und der Spiegel zu verhindern, müssen die
Dachflügel
aus einem robusten Material hergestellt werden, was zu dem Gesamtgewicht
der Kabine und des Mähdreschers
beiträgt.
Das Dach weist weiterhin eine Anzahl von komplizierten Kabinensystemen
auf, die installiert werden müssen,
nachdem sich das Dach an seinem Platz auf der Kabine befindet. Dies bringt
die Montageperson in die unangenehme Position der Installation von
Ausrüstungen
in das Dach, während
er in der Kabine steht. Dies vergrößert die Zeit, Kompliziertheit
und den Aufwand der Konstruktion. Weiterhin ist es schwierig, die
Kabine während der
Montage zu entfernen und anzubringen.
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Die
US-A-4 660 462 offenbart ein Belüftungssystem
und ein Filter. Auch hier vergrößert die Kompliziertheit
des HVAC-Systems die Zeit und die Kosten bei der Installation des
Systems. Die Gebläse,
die sich in dem Dach der Kabine befinden, erfordern, dass die Montageperson
warten muss, bis das Dach an der Kabine angebracht wurde, bevor
die Arbeit beginnen kann. Weiterhin wird die Wartung von der Oberseite
des Kabinendaches aus durchgeführt.
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Entsprechend
besteht ein Bedarf an einem Kabinendach, das leicht zusammenzubauen
ist, und das es einem Arbeiter ermöglicht, das Dach auf einer „Werkbank"-Höhe zu bauen,
statt in einer Fahrzeugkabine oder auf Leitern außerhalb
der Kabine zu stehen.
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Gemäß der Erfindung
wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die eine
Erntegut-Verarbeitungseinrichtung und eine Fahrerkabine aufweist,
die mit einem Kabinendach versehen ist, das ein äußeres Dach und ein inneres
Dach umfasst, das an und in dem äußeren Dach
befestigt ist, wobei das Dach einen linken Flutflügel und
einen rechten Flutflügel
aufweist, wobei sich jeder Flügel
von der Kabine fort erstreckt und eine Anzahl von Lampen-Taschen
aufweist, die eine Lampe enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass
das Dach weiterhin eine Spiegelhaltestange umfasst, die sich durch
den linken Flutflügel
und den rechten Flutflügel erstreckt, wobei
die Haltestange zwei entgegengesetzt angeordnete Spiegelhalterungen
und Spiegel aufweist, wobei die Spiegelhaltestange eine Halterung
für die Flutflügel ergibt
und eine Dämpfung
der Flutflügel
bewirkt.
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Neben
der Bereitstellung einer Halterung für die Lampen schirmen die Flutflügel weiterhin
die Kabine gegenüber
der Sonne ab.
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Das
innere Dach und das äußere Dach
können
eine vorgefertigte Baugruppe getrennt von dem Rest der Kabine bilden,
wodurch ein Mähdrescher-Kabinendach
geschaffen wird, das es einer Montageperson oder einer Wartungsperson
ermöglicht,
Ausrüstungen
entweder in einer Werkbank-Höhe
oder leicht vom Inneren der Kabine aus zu erreichen.
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Das
innere Dach kann eine vordere Verkleidung und eine hintere Verkleidung
umfassen, die den Zugang an die Bauteile unterhalb des oberen Daches von
der Innenseite der Kabine aus erleichtern, beispielsweise zu Wartungszwecken.
Diese Anordnung führt
zu einer weitgehenden Verringerung der Notwendigkeit einer Entfernung
des Daches von der Kabine, so dass die Lebensdauer der Abdichtung
zwischen dem Dach und dem Kabinenrahmen vergrößert wird.
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Die
Bauteile können
sich auf die verschiedenen elektrischen, HVAC- und Kommunikationssysteme
beziehen, die nunmehr von der Innenseite der Kabine aus gewartet
werden können.
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Vorzugsweise
sind an der Verkleidung Kanäle
für die
klimatisierte Luft von der HVAC-Einheit angebracht. Vorzugsweise
werden zwei oder mehr Kanäle
verwendet, um die Turbulenz zu verringern, die zur Zirkulation der
Luft erforderlich ist.
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In
vorteilhafter Weise weist das Kabinendach einen Frischlufteinlass
auf, der sich an der Seite der Kabine befindet, um das Ausmaß an schmutziger Luft
zu begrenzen, die in das HVAC-System eintritt.
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Die
Lampentaschen oder Lampenschalen sollten in der Lage sein, verschiedene
Lampenfassungen zur Verwendung auf der Strasse und zur Betrachtung
der Erntevorgänge
aufzunehmen. Derartige Lampen könnten
auch Hochintensitäts-Entladungslampen
sein, für
die ein Transformator in einem hierfür bestimmten Bereich in einem
Flutflügel
vorgesehen sein kann.
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Das
vollständige
Dach kann an den Säulen der
Kabine durch einen Satz von Schrauben befestigt werden, die durch
spezielle Abbau-Schrauben ersetzt werden können, die die Installation
und Entfernung der gesamten Kabine von der Erntemaschine ermöglichen.
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Ein
Kabinendach für
eine landwirtschaftliche Erntemaschine gemäß der Erfindung wird nunmehr ausführlicher
unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Mähdreschers ist;
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2 eine
Draufsicht auf die Kabine entlang der Linie 2-2 nach 1 ist,
wobei die Kabine ein inneres Dach, eine Verkleidung und ein äußeres Dach umfasst;
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3 eine
auseinandergezogene Ansicht der Verkleidung und des inneren Daches
ist, wobei das äußere Dach
entfernt ist;
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4 eine
Schnittansicht durch das zusammengebaute Kabinendach entlang der
Linie 4-4 nach 2 ist; und
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
durch den linken Flutflügel
entlang der Linie 5-5 nach 2 ist.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist es möglich, die Hauptelemente und
den allgemeinen Betrieb der vorliegenden Erfindung zu beobachten. Bezugnahmen
auf links und rechts werden aus Bequemlichkeitsgründen verwendet
und werden so bestimmt, als ob man an der Rückseite des Mähdreschers
steht und auf das vordere Ende in der normalen Bewegungsrichtung
blickt. In gleicher Weise wird vorwärts und rückwärts durch die normale Bewegungsrichtung
der Erntemaschine bestimmt. Aufwärts-
oder Abwärts-Richtungen
beziehen sich auf den Boden oder die Arbeitsoberfläche. Horizontale oder
vertikale Ebenen beziehen sich ebenfalls auf den Boden.
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1 zeigt
einen üblichen
Mähdrescher 1 mit
zwei Vorderrädern 10 (von
denen lediglich eines gezeigt ist) und einem Paar von lenkbaren
Hinterrädern 11 (von
denen lediglich eines gezeigt ist), um eine Bewegung über den
Boden zu ermöglichen.
An der Vorderseite des Mähdreschers
befindet sich ein Vorsatzgerät 2 zum
Mähen des
Ernteguts. Während der
Mähdrescher 1 und
das Vorsatzgerät 2 nach
vorne bewegt werden, werden das Getreide und die Halme von dem Vorsatzgerät gemäht. Das
Vorsatzgerät 2 bewegt
das Getreide in eine Förderschneckenwanne.
Eine Querförderschnecke 8 drückt das
Getreide und die Halme in der Förderschneckenwanne
zur Mitte des Vorsatzgerätes.
An der Mitte des Vorsatzgerätes 2 befindet
sich ein Zuführungsgehäuse 9 oder
Höhenförderer.
Das Zuführungsgehäuse 9 bewegt
das Getreide und die Halme nach hinten in die Dresch- und Trennsysteme 12 des
Mähdreschers. Nach
der Verarbeitung und Trennung wird das verarbeitete Getreide in
einem Körnertank 7 gespeichert, der
sich in dem oberen Teil des Mähdreschers
befindet. Die Körner
werden von dem Körnertank
durch eine Entleerungsförderschnecke 13 entfernt.
Die Abfälle
oder die Spreu wird an der Rückseite 14 des Mähdreschers
ausgeworfen. Der Fahrer 6 betreibt den Mähdrescher 1 von
der Kabine 3 aus, die sich an der Vorderseite des Mähdreschers
hinter dem Vorsatzgerät 2 befindet.
Von der Kabine aus kann der Fahrer die meisten der verschiedenen
Mähdrescherfunktionen
beobachten. Die Kabine 3 weist üblicherweise ein großes Glasfenster
oder mehrere Fenster auf, die dem Fahrer 6 die maximale
Sichtmöglichkeit zur Überwachung
des Vorsatzgerätes 2 geben.
In der Mitte der Kabine 3 befindet sich die Lenksäule 5.
Hinter der Lenksäule 5 befindet
sich ein Fahrersitz. Ein Kabinendach deckt die Kabine 3 ab.
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Das
Kabinendach 15 umfasst allgemein ein äußeres Dach 20 und
ein inneres Dach 30 (3). Das
innere Dach weist einen linken Flutflügel 38, einen rechten Flutflügel 39 und
eine Verkleidung 50 (3) auf.
Verschiedene Lampenfassungen 43 oder 44 befinden
sich im Inneren der Flutflügel 38 oder 39.
Rückspiegel 71 sind
ebenfalls an dem Dach 15 befestigt.
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Das äußere Dach 20 gemäß 2 weist
allgemein eine derartige Kontur auf, dass es an die Form der Kabine 3 angepasst
ist. Es gibt vier äußere Schraubenöffnungen 21A, 21B, 21C und 21D in
dem Dach 20. Diese äußeren Schraubenöffnungen
sind mit den Kabinensäulen 16, 17 ausgerichtet.
Die äußeren Schraubenöffnungen 21A und 21B sind
mit den vorderen Kabinensäulen
oder den „A"-Kabinensäulen 16 ausgerichtet.
Die äußeren Schraubenöffnungen 21C und 21D sind
mit den hinteren Kabinensäulen
oder den „B"-Kabinensäulen 17 ausgerichtet. Weiterhin
sind in 2 die verschiedenen Lampentaschen
oder Lampenschalen 40, 41 und 42 gezeigt. Diese
werden weiter unten ausführlicher
erläutert. Das äußere Dach 20 erstreckt
sich in Horizontalrichtung von den Kabinen-Windschutzscheiben 18 fort. Dies
ermöglicht
es, dass das Dach das Kabinenglas gegenüber der Sonne abschirmt. Es
ist möglich
(nicht gezeigte) Kanäle
auf dem äußeren Dach 20 einzufügen, um
Regenwasser von der Kabine fortzuleiten.
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Das
innere Dach 30 ist in 3 zu erkennen, sowie
in strichpunktierten Linien in 2. Es gibt
drei Teile des inneren Daches: das linke innere Dach 32, das
rechte innere Dach 33 und die Verkleidung 50. Alle
drei Teile 32, 33, 50 des inneren Daches 30 werden
an dem äußeren Dach 20 befestigt,
bevor das gesamte Dach 15 an der Kabine 3 befestigt
wird. Dies ermöglicht
es der Montageperson, in einer „Werkbank"-Höhe
anstatt an der Oberseite der Kabine 3 zu arbeiten.
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Das
linke innere Dach 32 weist einen linken Flutflügel 38 und
einen Frischluftkanal 35 auf. Die Menge von Frischluft
tritt in den Frischluftkanal 15 durch den Frischlufteinlass 37 ein.
Die Luft gelangt dann zu einer Frischluft-Sammelkammer 36.
Die Frischluft-Sammelkammer 36 ist ein kreisförmiges Rohr,
das sich in Vertikalrichtung nach unten zu der hinteren Kabinenwand
erstreckt und den Frischluftkanal 35 mit dem Heiz-, Belüftungs-
und Klimatisierungs-(HVAC-)System 25 (1)
verbindet. Der Frischlufteinlass 37 befindet sich auf der
Seite der Kabine 3 in der Nähe der Kabinentür. Dies
macht die Menge an Staub, die in das HVAC-System 25 eintritt, zu
einem Minimum. Einlässe,
die sich an der Vorderseite des Daches befinden, neigen dazu, mehr
Staub aufzunehmen. Der linke Flutflügel 38 erstreckt sich von
der Kabine und der Verkleidung fort. Der linke Flutflügel 38 weist
drei Lampentaschen auf: die innere Lampentasche 40A, die
mittlere Lampentasche 42A und die äußere Lampentasche 41A.
Jede Lampentasche weist eine Lampenfassung und eine Lampenabdeckung
auf. Die innere Lampentasche 40A und die äußere Lampentasche 41A weisen
Flutlichtlampen 43A und 43C auf. Diese Flutlichtlampen
sind so ausgerichtet, dass sie verschiedene Arbeitsbereiche beleuchten.
Die äußere Lampentasche 41A und deren
Flutlicht 43C beleuchten das Vorsatzgerät 2 und den Bereich
unmittelbar vor dem Vorsatzgerät. Die
innere Lampentasche 40A und ihre Flutlichtlampe 43A beleuchten
den Bereich in Richtung der Außenkante
des Vorsatzgerätes 2.
Die mittlere Lampentasche 42A weist ein Fernlicht 44A auf,
das den Bereich vor dem Mähdrescher 1 beleuchtet.
Wie dies in 5 gezeigt ist, umfasst jede
Lampentasche eine Lampenummantelung 45, die eine obere
Lippe 46 und eine langgestreckte untere Lippe 47 aufweist. Die
langgestreckte untere Lippe 47 dient dazu, zu verhindern,
dass Licht in die Kabine 3 scheint. Das linke innere Dach 32 und
ihr linker Flutflügel 38 weisen
einen Spiegelhalterungskanal 34A auf, der die Spiegelhaltestange 70 enthält (die
in 4 und gestrichelt in 2 gezeigt
ist). Die Spiegelhaltestange 70 weist eine Spiegelhalterung 72 auf,
die an dem Ende der Stange 70 befestigt ist. Der Spiegel 71 ist an
der Stange 70 durch die Spiegelhalterung 72 befestigt.
Eine alternative Ausführungsform
ersetzt die Spiegelhaltestange 70 durch einen Bereich von
verstärktem
Glasfasermaterial, das in das äußere Dach 20 eingebettet
ist. Die Spiegelhaltestange 70 dient zur Halterung und
zur Dämpfung
irgendeiner Bewegung in dem Flutflügel 39. Wie dies in 3 gezeigt ist,
weist das innere Dach 32 weiterhin ein Paar von inneren
Schraubenöffnungen 31B und 31D auf,
die mit den äußeren Schraubenöffnungen 21B und 21D und
den Kabinensäulen 16, 17 ausgerichtet
sind. Wie dies in 4 gezeigt ist, wird eine Schraube 80B oder 80D normalerweise
an den Kabinensäulen 16 oder 17 befestigt.
Die Schraube 80B oder 80D kann durch eine Abbau-Schraube 81B oder 81D ersetzt werden.
Die Abbau-Schraube
wird in das Kabinendach 15 und die Kabinensäulen 16, 17 eingesetzt. Dies
ermöglicht
es, dass die Kabine 3 leicht angehoben und bewegt werden
kann.
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Das
rechte innere Dach 33 ist weitgehend identisch zu dem linken
inneren Dach 62 und dessen linken Flutflügel 38.
Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Abschnitten besteht
in dem Fehlen eines Frischluftkanals 35 in dem rechten
inneren Dach 33. Das rechte innere Dach 33 weist
weiterhin einen Bereich auf, in dem ein Transformator 82 für eine Hochintensitäts-Entladungslampe
(HIDL) angeordnet werden kann. In dem Fall, dass ein Benutzer entscheidet,
diese Art der Beleuchtung sowohl in den linken als auch den rechten
Flutflügeln 38, 39 zu
verwenden, kann der Transformator 82 in diesem Bereich
angeordnet werden. Derzeit weist das rechte innere Dach 33 die
gleichen Lampentaschen (innere 40B, mittlere 42B und äußere 41B Lampentasche) wie
das linke innere Dach 32 auf. Die Flutlichtfassungen 43 befinden
sich in der inneren Lampentasche 40B und der äußeren Lampentasche 41B.
Das linke innere Dach 33 weist weiterhin einen Spiegelhaltekanal 34B und
innere Schraubenöffnungen 31A und 31C auf.
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Zwischen
dem linken inneren Dach 32 und dem rechten inneren Dach 33 befindet
sich die Verkleidung 50. Die Verkleidung 50 besteht
aus einer vorderen Verkleidung 52 und einer hinteren Verkleidung 51.
Die vordere Verkleidung 52 und die hintere Verkleidung 51 bilden
eine rechtwinklige Schirmöffnung 53.
Die hintere Verkleidung 51 weist einen eingeformten rechten
Kanal 57 für
klimatisierte Luft und einen linken Kanal 56 für klimatisierte
Luft auf, die mit der Verkleidung verklebt und zwischen der Verkleidung
und dem äußeren Dach 20 angeordnet
sind. Im Gegensatz zu üblichen
Kanälen
für klimatisierte
Luft ordnet die vorliegende Erfindung nicht die gesamte klimatisierte
Luft in einer einzigen Sammelkammer zur Verteilung an. Statt dessen
weist die vorliegende Erfindung zwei Kanäle 56, 57 auf,
durch die die klimatisierte Luft in die Kabine geleitet werden kann.
Es ist vorteilhaft, mehrere Kanäle
anstelle einer einzigen Sammelkammer mit mehreren Auslassöffnungen vorzusehen,
weil dies die Turbulenz der klimatisierten Luft zu einem Minimum
gemacht wird, die sonst durch das Volumen einer einzigen Sammelkammer hervorgerufen
wird. Eine geringere Luftturbulenz führt dazu, dass weniger Energie
zur Verteilung der klimatisierten Luft an die Kabine benötigt wird.
Der linke Kanal 56 für
klimatisierte Luft liefert eine Menge an klimatisierter Luft an
zwei seitliche Windschutzscheiben-Luftdüsen 59A und 59C und
eine vordere Windschutzscheiben-Düse 60A. In ähnlicher
Weise liefert der rechte Kanal 57 für klimatisierte Luft eine Menge
an klimatisierter Luft an zwei seitliche Windschutzscheiben-Düsen 59B und 59D und
eine vordere Windschutzscheiben-Düse 60B. Ein Teiler 62 ist zwischen
den zwei vorderen Düsen 60A und 60B angeordnet.
Die hintere Verkleidung 51 weist ebenfalls mehrere zusätzliche Öffnungen
für verschiedene Ausrüstungen
und Lampen auf. Es gibt Öffnungen
für zwei
Dachlampen 55A und 55B und Umgebungslampen 54A und 54B.
Es gibt weitere Öffnungen
für die Kommunikationssteuerungen 61 und
die elektrischen Steuerungen 58. Es ist weiterhin möglich, den
Klimaluft-Kanal oder die Kanäle
direkt in das äußere Dach einzuformen.
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Wie
dies weiter oben erläutert
wurde, wird zum Zusammenbau des Mähdrescher-Kabinendaches 15 das äußere Dach 20 auf
eine „Werkbank"-Höhe mit der
Oberseite nach unten gebracht. Das innere Dach 30 mit der
Verkleidung 50, dem linken inneren Dach 32 und
dem rechten inneren Dach 33 werden an dem äußeren Dach 20 befestigt.
Verschiedene Komponenten, wie z. B. Abschirmungen, Luftdüsen, Dichtungen,
Lampen, verschiedene Kommunikationsgeräte und elektrische Steuerungen
werden installiert. Dann wird das Dach 20 gewendet und auf
die Kabine 3 aufgesetzt. Die Abbau-Schrauben 81 werden
in das Dach 15 und die Kabinensäulen 16, 17 eingesetzt.
Die gesamte Kabine 3 wird mit Hilfe der Abbau-Schrauben 81 auf
den Mähdrescher 1 gehoben.
Sobald die Kabine 3 an dem Mähdrescher 1 befestigt
ist, werden die Abbau-Schrauben durch übliche oder Senkkopfschrauben 80 ersetzt.
Der Windschutzscheiben-Wischermotor kann durch die Schirmöffnung hindurch
eingebaut werden. Irgendeine periodische Wartung wird von dem inneren
der Kabine 3 aus durchgeführt, wobei die Notwendigkeit zur
Entfernung des Kabinendaches 15 zu einem Minimum gemacht
wird. Eine dauernde Entfernung des Kabinendaches könnte mit
der Zeit die Abdichtung zwischen dem Dach und der Kabine 3 beschädigen. Dies
könnte
möglicherweise
das Eindringen nachteiliger Elemente in die Kabine ermöglichen.
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Es
ist für
den Fachmann zu erkennen, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden
können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den
Ansprüchen
definiert ist. Beispielsweise kann diese Dachanordnung weiterhin auch
in vorteilhafter Weise auf anderen Arten von selbstfahrenden Ernteausrüstungen
verwendet werden, wie z. B. Schwadlegern oder Feldhäckslern.