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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sortiersystem und insbesondere
ein System, das die Verfolgung von Gegenständen darin erlaubt.
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Bei
einem herkömmlichen
Postsortiersystem werden in einer Sortierstelle auf manche Poststücke als "Markierungscodes" bekannte Codes aufgedruckt.
Diese Codes haben die Form von gedruckten Strichcodes, die das Poststück eindeutig
identifizieren und es ermöglichen,
Informationen über
dieses Poststück
in einer Datenbank zu speichern und daraus abzurufen. In einem solchen
System wird die Adresseninformation normalerweise mittels optischer Zeichenerkennung
(OCR) elektronisch ausgelesen und dazu verwendet, einen maschinenlesbaren
Leitwegcode zu erzeugen, der dann vom Sortiersystem verwendet wird.
Wenn im OCR-Prozeß nicht
die erforderlichen Informationen erfaßt werden können, ist es erforderlich,
die Informationen manuell einzugeben, und am Poststück oder
Gegenstand kann dann ein Markierungscode angebracht werden, um den Gegenstand
mit den manuell eingegebenen Informationen zu verbinden. Der Markierungscode
kann in einem nachfolgenden Prozeß ausgelesen werden, und die
manuell eingegebene Adresseninformation kann in Verbindung mit dem
Gegenstand dazu verwendet werden, den Leitwegcode zu erzeugen.
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Ein
Nachteil dieses Systems ist, daß die
gedruckten Strichcodes oft nicht mehr zu 100% gelesen werden können, zum
Beispiel wegen einer Beschädigung
des Gegenstands oder weil die Tinte beim Drucken verschmiert wurde.
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Außerdem gibt
es Probleme dadurch, daß die
Abfolge, in der die Gegenstände
den Sortierstationen zugeführt
werden, sich ändern
kann, zum Beispiel aufgrund von Fehlern bei der Handhabung der Gegenstände.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Sortiersystem
geschaffen mit einer Anzahl von Sortierstationen, wobei das System eine
Einrichtung zum Anbringen eines Codes an jedem Gegenstand; eine
Einrichtung zum Speichern von Informationen hinsichtlich der Sortierstation,
zu der der jeweilige Gegenstand geschickt wird; und eine Einrichtung
zum Identifizieren von Gegenständen
aufweist, deren Code an einer Sortierstation für unleserlich befunden wurde,
wozu die gespeicherten Informationen über die zu dieser Station geschickten Gegenstände verwendet
werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Sortieren von Gegenständen
in einem System mit einer Anzahl von Sortierstationen geschaffen,
wobei an jedem Gegenstand ein Code angebracht wird; Informationen über die
Sortierstation gespeichert werden, zu der der jeweilige Gegenstand
im System geschickt wurde; und, wenn ein Code an einem Gegenstand
in einer Sortierstation für
unleserlich befunden wird, der Code unter Verwendung der gespeicherten
Informationen über
die zu dieser Station geschickten Gegenstände bestimmt wird.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung und zur Darstellung, wie sie umgesetzt werden
kann, erfolgt nun beispielhaft ein Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sortiersystems;
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2 ein
Flußdiagramm
für einen
Datenwiederherstellungsprozeß;
und
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3 die
Art, in der ungelesene Codes erfindungsgemäß erkannt werden können, auch
wenn Gegenstände
nicht in ihrer Reihenfolge an einer Station erscheinen.
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Die 1 ist
eine schematische Darstellung eines Postsortierraumes mit einer
Anzahl von Sortierstationen 11 bis 20. Die allgemeine
Art dieser Stationen ist den Personen, die mit diesem technischen Gebiet
vertraut sind, gut bekannt. Zum Beispiel weisen diese Sortierstationen
eine Station zur optischen Zeichenerkennung zum Bestimmen der Adresseninformationen,
verschiedene Sortierstationen für
verschieden große
Gegenstände
und verschiedene Packstationen sowie schließlich eine Verladerampe auf.
Die Bezeichnung "Sortierstation" umfaßt hier auch
andere Arten von Stationen in einer Postsortierstelle, auch wenn
an diesen Stellen keine Sortierung erfolgt, zum Beispiel den Wartebereich,
in dem Gegenstände
mit einer niedrigeren Priorität
auf eine weniger geschäftige
Zeit warten, in der sie bearbeitet werden können. Es ist auch darauf hinzuweisen,
daß die
Beschreibung der Postsortierung nur beispielhaft ist und die Erfindung
immer dann angewendet werden kann, wenn Gegenstände zu sortieren und durch ein
System zu leiten sind.
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Der
vorgesehene Durchlauf durch die Sortierstelle wird durch den vorgesehenen
Zielort eines Poststücks
und dessen Eigenschaften bestimmt, zum Beispiel ob es die Standardbehandlung
erfährt oder
eine Vorzugsbehandlung, ob es ein Brief ist oder ein Paket und ob
es zur Beförderung
im Inland oder ins Ausland vorgesehen ist. Zum Beispiel kann vorgesehen
sein, daß ein
Gegenstand von der Station 11 zur Station 12 und
von dort zur Station 13, zur Station 17, zur Station 19 und
zur Station 20 läuft.
Bei einem anderen Gegenstand wiederum kann vorgesehen sein, daß er von
der Station 11 zur Station 12 läuft und
von dort zur Station 15, zur Station 18 und zur
Station 20.
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Erfindungsgemäß umfaßt die Station 11 eine Vorrichtung
zum Anbringen eines Codes, zum Beispiel eines herkömmlichen
Strichcodes, am Gegenstand. Die Vorrichtung kann zum Beispiel eine
Druckvorrichtung sein oder ein Etikett mit einer Codierung anbringen.
Die Station 11 und die anderen Stationen 12 bis 20 sind
mit einem Zentralcomputer (nicht gezeigt) versehen, der eine Datenbank
umfaßt.
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Alternativ
zu einem Zentralcomputer oder zusätzlich dazu kann das System
an jeder Sortierstation eine Netzwerkverarbeitung ausführen und
eine Speichereinrichtung umfassen.
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An
jeder Sortierstation kann eine Entscheidung für den jeweils hindurchlaufenden
Gegenstand hinsichtlich der nächsten
Station erfolgen, an die der Gegenstand zu schicken ist. Diese Entscheidung kann
auf der Basis von Informationen erfolgen, die an der Station selbst
erhalten werden, oder ganz oder teilweise auf der Basis von Informationen
erfolgen, die an einer vorherigen Sortierstation erhalten wurden.
Zum Beispiel kann an einer Sortier station bestimmt werden, daß ein Gegenstand
auf eine bestimmte Weise handzuhaben ist, und es können in Verbindung
mit dem am Gegenstand angebrachten Code Informationen über die
zukünftige
Handhabung in der erwähnten
System-Datenbank gespeichert werden, so daß, wenn der Gegenstand nachfolgende Sortierstationen
erreicht und an diesen Sortierstationen identifiziert wird, diese
Stationen Informationen über
die vorgesehene Handhabung des Gegenstandes abrufen können. Nach
der Bearbeitung an einer Sortierstation werden erfindungsgemäß Informationen über die
Handhabung des Gegenstandes, zum Beispiel über die nächste Sortierstation, an die
der Gegenstand geschickt wird, in Verbindung mit dem am Gegenstand
angebrachten Code in der Datenbank gespeichert. Dadurch kann der
Computer an jeder Station die zu erwartende Folge von ankommenden
Gegenständen
bestimmen. Wenn eine Station nicht in der Lage ist, einen Code an
einem angekommenen Gegenstand zu interpretieren, wird an den Computer
ein Abfragesignal gesendet, das Details über die vorher angekommenen
Gegenstände
und die nachfolgend angekommenen Gegenstände enthält, so daß eine Bestimmung des Codes
erfolgen kann, der an dem Gegenstand vorhanden sein sollte, dessen
Code nicht lesbar ist.
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In
einer bevorzugten Alternative werden in der Datenbank zusätzliche
Informationen über
den Gegenstand gespeichert, zum Beispiel die Größe des Gegenstandes oder die
gewünschte
Behandlungsklasse. Wenn eine Station dann einen Code nicht identifizieren
kann, können
diese zusätzlichen Informationen
als Gegenprobe an die Datenbank gesendet werden, damit der vorgeschlagene
Code tatsächlich
richtig mit dem Gegenstand verknüpft
wird, der zu diesen Informationen paßt.
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Die 2 ist
ein Flußdiagramm
für den
Prozeß,
der an einer Sortierstation ausgeführt wird, wenn diese keinen
Code auslesen kann.
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Im
Schritt S1 kommt an der Sortierstation ein Gegenstand an. Dieser
Gegenstand weist einen Code auf, zum Beispiel in der Form eines
aufgedruckten Strichcodes, der den Gegenstand eindeutig identifiziert
und der in einer früheren
Bearbeitungsstufe am Gegenstand angebracht wurde. Die zentrale Datenbank
kann eine Angabe über
das Gewicht des Gegenstands, der für dessen Handhabung erfolgten
Bezahlung und eine Angabe darüber
enthalten, ob er für
eine Inland- oder Auslandauslieferung vorgesehen ist. Diese Faktoren
müssen
jeder Sortierstation bekannt sein, so daß sie bestimmen kann, wie der
Gegenstand handzuhaben ist, zum Beispiel welche nachfolgende Sortierstation
den Gegenstand erhalten soll. Diese Informationen können unter
Bezug auf den Code am Gegenstand aus der zentralen Datenbank abgerufen
werden. Die zentrale Computer-Datenbank speichert auch die Adresseninformationen,
die zu dem Gegenstand gehören.
Die Adresseninformationen können
entweder durch einen Prozeß zur
optischen Zeichenerkennung erhalten werden oder durch eine manuelle
Eingabe, wenn die Zieladresse am Gegenstand nicht maschinenlesbar ist.
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Nach
der Ankunft des Gegenstandes stellt daher die Sortierstation fest,
ob der aufgedruckte Code lesbar ist. Wahrscheinlich ist in mindestens 99%
aller Fälle
der Code lesbar, und der Prozeß geht zum
Schritt 53 weiter, in dem der Code gelesen wird.
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Wenn
der Code jedoch nicht lesbar ist, zum Beispiel weil die Tinte verschmiert
ist oder weil er auf einem Gegenstand angebracht wurde, dessen Oberfläche nicht
exakt eben ist, geht der Prozeß zum Schritt 54 weiter.
Im Schritt 54 liest die Sortierstation den Code am nächsten zu
bearbeitenden Gegenstand ab. Dann werden der vom nächsten Gegenstand
abgelesene Code und der vorher vom vorhergehenden Gegenstand abgelesene
Code zu dem Zentralcomputer übertragen.
Außerdem
kann im Schritt 56 die Sortierstation zusätzliche
Informationen vom Gegenstand aufnehmen, zum Beispiel die Größe des Gegenstandes
oder irgendeine andere Information, die früher für alle Gegenstände gewonnen wurde.
Im Schritt 57 werden diese zusätzlichen Informationen zum
Zentralcomputer gesendet.
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Bei
Erhalt der im Schritt 55 übertragenen Codes und der im
Schritt 57 übertragenen
zusätzlichen Informationen
versucht der Computer dadurch den als unlesbar festgestellten Code
zu bestimmen, daß er
die Folge von Gegenständen
betrachtet, die an dieser Station erwartet werden. Dies ist möglich, da jede
Sortierstation bei der Handhabung eines Gegenstandes zusammen mit
dessen Code im Zentralcomputer die Details über die Bearbeitung speichert, die
der Gegenstand erfahren hat. Als relevantes Detail der Bearbeitung
kann zum Beispiel die nächste Sortierstation
gespeichert werden, zu der der Gegenstand geschickt wird. Durch
das Anbringen eines sequentiellen Identifikators an jeder Dateneinheit,
die angibt, daß ein
bestimmter Gegenstand zu einer bestimmten Sortierstation geschickt
wurde, oder durch Erzeugen einer Datenbank für jede Sortierstation zum Speichern
der Details über
die Gegenstände, die
zu dieser Sortierstation geschickt werden, ist der Computer in der
Lage, die Abfolge von Gegenständen
festzustellen, die zu irgendeiner der Sortierstationen geschickt
wurden, so daß es
möglich
ist, den Code jedes beliebigen Gegenstandes zu bestimmen, dessen
Code eigentlich unleserlich ist, wenn er die Sortierstation erreicht.
Im Schritt 58 wird festgestellt, ob der Code tatsächlich mit
hoher Zuverlässigkeit wiederhergestellt
werden kann. Wenn die Bestimmung durch den Computer erfolgt ist,
wird die Information zu der Sortierstation zurück übertragen.
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Die
Bestimmung muß nicht
wie oben beschrieben erfolgen. Das System kann auch in der Lage
sein, aus den Codes der Gegenstände
an jedem Ende einer ganzen Gruppe von aufeinanderfolgenden Gegenständen die
Codes der Gegenstände in
der Gruppe abzuleiten. Alternativ kann die Ableitung nur die Codes
der Gegenstände
verwenden, die sich vor dem Gegenstand mit dem unlesbaren Code befinden.
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Wie
insoweit beschrieben kann das System aus der Abfolge, in der die
Gegenstände
an einer bestimmten Sortierstation erwartet werden, die unlesbaren
Codes bestimmen, die an den Gegenständen angebracht waren. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit,
daß die
Gegenstände
nicht in der erwarteten Abfolge ankommen. Zum Beispiel können Gegenstände aus
irgendeinem Grund einfach falsch gehandhabt worden sein, oder ein
Stapel von Gegenständen
wird anders als vorher zusammengestellt, nachdem an einer Maschine
ein Stau aufgetreten ist. Wenn ein unlesbarer Code an einem Gegenstand
erscheint, nachdem die zu erwartende Abfolge von Gegenständen gestört wurde,
wird es etwas schwieriger, den Gegenstand zu identifizieren. Es
ist jedoch immer noch möglich,
auf einen unlesbaren Code zurückzuschließen, insbesondere
durch Überprüfen der
lesbaren Codes von mehr der umgebenden Gegenstände, wenn angenommen wird,
daß die
umgebenden Gegenstände
in der zu erwartenden Abfolge eintreffen, und/oder durch die Verwendung
von zusätzlichen
Identifikationsinformationen über
den Gegenstand.
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Um
dies zu erreichen, kann ein Prozeß verwendet werden, der im
wesentlichen dem Prozeß ähnlich ist,
dessen Flußdiagramm
in der 2 gezeigt ist, bei dem jedoch in den Schritten 54 und 55 weitere
Codes an den Computer gesendet werden. Je größer die Anzahl der gesendeten
Codes ist, um so größer ist
die Wahrscheinlichkeit, daß es
möglich ist,
einen Gegenstand zu identifizieren, der nicht in der richtigen Reihenfolge
erscheint, wobei bei der Bestimmung einer geeigneten Anzahl von
zu übertragenden
Codes jedoch natürlich
dieser Nutzen gegen die höhere
Speicher- und Verarbeitungskapazität abzuwägen ist, die zur Behandlung
einer größeren Anzahl
von Codes erforderlich ist. Wenn nur selten zu erwarten ist, daß Gegenstände nicht
in der richtigen Reihenfolge erscheinen, und wenn darüberhinaus
zu erwarten ist, daß dann
die Störung
der Abfolge gering ist, kann es am besten sein, den Code des dem
Gegenstand mit dem unlesbaren Code unmittelbar vorhergehenden Gegenstandes
und die Codes der beiden unmittelbar folgenden Gegenstände zu übertragen.
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Die 3 zeigt
einige Beispiele für
die Abfolge von Codes, die erfindungsgemäß abgelesen und abgeleitet
werden können.
In der 3 stellen die rechteckigen Kästchen die Gegenstände dar,
die an einer Sortierstation erscheinen, mit dem ersten Kästchen an
der linken Seite, wobei die Zahlen die Position der Gegenstände in der
erwarteten Abfolge der Gegenstände
darstellen und ein Sternchen an der Zahl anzeigt, daß der Code
für diesen
Gegenstand erfolgreich abgelesen wurde.
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In
der Zeile A der 3 folgt dem erfolgreich abgelesenen
Code am Gegenstand 1 ein nicht lesbarer Code. Durch das
nachfolgende erfolgreiche Ablesen der Codes der Gegenstände 2 und 4 ist
es möglich
abzuleiten, daß der
Gegenstand mit dem unlesbaren Code der Gegenstand 3 ist,
auch wenn er außerhalb
der richtigen Reihenfolge an der Station erschienen ist, da der
zu erwartende Code für
den Gegenstand 3 nicht aufgetaucht ist.
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In
der Zeile B der 3 folgt dem erfolgreich abgelesenen
Code am Gegenstand 1 ein nicht lesbarer Code. Durch das
nachfolgende erfolgreiche Ablesen der Codes der Gegenstände 4 und 2 ist
es möglich
abzuleiten, daß der
Gegenstand mit dem unlesbaren Code der Gegenstand 3 ist,
auch wenn in diesem Fall alle Gegenstände 2, 3 und 4 nicht
in der richtigen Reihenfolge an der Station erschienen sind, da der
zu erwartende Code für
den Gegenstand 3 nicht aufgetaucht ist.
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In
der Zeile C der 3 wird der Code des Gegenstands 2,
der außerhalb
der Reihenfolge erscheint, erfolgreich abgelesen. Der Code des nächsten Gegenstandes
ist dann nicht lesbar. Durch das nachfolgende erfolgreiche Ablesen
der Codes der Gegenstände 3 und 4 ist
es möglich
abzuleiten, daß der
Gegenstand mit dem unlesbaren Code der Gegenstand 1 ist,
da der in der richtigen Reihenfolge zu erwartende Code des Gegenstandes 1 nicht
aufgetaucht ist.
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In
der Zeile D der 3 wird der Code des Gegenstands 1 erfolgreich
abgelesen. Die Codes der nächsten
beiden Gegenstände
sind dann beide nicht lesbar. Nachdem der Code des Gegenstandes 2 erfolgreich
abgelesen wurde, ist es möglich
abzuleiten, daß die
Gegenstände
mit dem unlesbaren Code die Gegenstände 3 und 4 sind,
auch wenn sie nicht in der erwarteten Reihenfolge erscheinen, da
die in der Abfolge der zu erwartenden Codes die Gegenstände 3 und 4 nicht
aufgetreten sind. In diesem Fall ist es jedoch, da die Gegenstände nicht
in ihrer Reihenfolge erscheinen, auf der Basis der bisherigen Informationen
nicht möglich,
mit hoher Zuverlässigkeit
zu bestimmen, welcher der Gegenstände mit einem unlesbaren Code
der Gegenstand 3 ist und welcher der Gegenstand 4.
Das System nutzt daher in diesem Fall die oben beschriebenen zusätzlichen
Informationen, um die Zuverlässigkeit
zu erhöhen,
mit der die Ableitung erfolgt. Zum Beispiel kann, wenn angenommen
wird, daß die
Sortierstation die Möglichkeit zur
Aufnahme von zusätzlichen
Informationen vom Gegenstand selbst hat, zum Beispiel über dessen Größe und/oder
die gewünschte
Behandlungsklasse, diese an der Sortierstation erhaltenen Informationen über die
beiden Gegenstände
mit unlesbaren Codes mit den vorher gespeicherten zusätzlichen
Informationen für
die beiden Gegenstände
verglichen werden. Wenn zum Beispiel die beiden Gegenstände verschiedene
Größe haben,
ist es möglich,
auf der Basis dieses Vergleichs zu bestimmen, welcher Gegenstand
was ist.
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Unabhängig davon,
ob der Code des Gegenstandes direkt im Schritt 53 abgelesen
wurde oder durch den Computer wie oben beschrieben bestimmt wurde,
wird der Gegenstand dann im Schritt 59 behandelt. Zum Beispiel
kann im Schritt 59 der Leitwegcode, der eine maschinenlesbare
Form der Zieladresse ist, aufgedruckt werden, falls dies nicht bereits
erfolgt ist. Außerdem
kann der früher
aufgedruckte Code, der sich als unlesbar herausgestellt hat, erneut
aufgedruckt werden. Wie oben beschrieben kann die Behandlung auch
das Schicken zu einer weiteren Station in der Sortierstelle beinhalten. Die
Details für
die Handhabung der Gegenstände werden
dann in Verbindung mit dem Code des Gegenstandes im Schritt 60 gespeichert,
zum Beispiel im Zentralcomputer. Der Prozeß kehrt dann an den Anfang
zurück,
um den nächsten
Gegenstand anzunehmen.
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Wenn
im Schritt 58 festgestellt wird, daß der Code nicht mit hoher
Zuverlässigkeit
abgeleitet werden kann, zum Beispiel weil er der Code eines von mehreren
Gegenständen
mit unlesbaren Codes ist, die alle zusammen in einer Gruppe von
Gegenständen
außerhalb
der richtigen Reihenfolge erscheinen, die auf der Basis der gespeicherten
zusätzlichen
Informationen nicht unterschieden werden können, wird der Gegenstand im
Schritt 61 zurückgewiesen und
zur manuellen Behandlung weitergeschickt.
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Es
wird somit eine Anordnung zur Verwendung in einem Sortiersystem
und der an einer Sortierstation zu verwendende Prozeß beschrieben,
wodurch die Effizienz erhöht
werden kann, mit der die Gegenstände
sortiert werden. Es ist anzumerken, daß, auch wenn die Erfindung
hier anhand des Sortierens von Post beschrieben wurde, die Erfindung auf
jedes Sortiersystem angewendet werden kann, in dem an den zu sortierenden
Gegenständen
Codes angebracht werden können.