DE69823842T2

DE69823842T2 - Spielzeugbauset

Info

Publication number: DE69823842T2
Application number: DE69823842T
Authority: DE
Inventors: Steen Kyster
Original assignee: Interlego AG; Lego AS
Current assignee: Interlego AG; Lego AS
Priority date: 1997-09-18
Filing date: 1998-09-17
Publication date: 2004-11-04
Anticipated expiration: 2018-09-18
Also published as: EP1015084B1; WO1999016523A1; CA2304253C; US6273778B1; JP2002500052A; PT1015084E; JP4243918B2; ES2217577T3; DE69823842D1; DK107497A; ATE266452T1; AU9153398A; DK1015084T3; CA2304253A1; EP1015084A1; DK174714B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Spielzeugbausatz mit miteinander verbindbaren Bauelementen mit Kopplungsstiften und Kopplungshohlräumen, die Kopplungsstifte an anderen Spielzeugbauelementen des Spielzeugbausatzes aufnehmen können.
Solche Spielzeugbausätze sind bekannt und werden unter den Warenzeichen LEGO oder DUPLO vertrieben und werden durch junge und ältere Kinder zum Bauen von Phantasiestrukturen verwendet, wobei nur die Phantasie die Grenzen setzt.
DK 115 237 offenbart einen Spielzeugbausatz zum Bauen einer Kugelbahn. Der Bausatz umfasst miteinander verbindbare Rohrelemente mit einem kugelförmigen Teil in der Mitte und Bauelementen mit einer kugelschalenförmigen Öffnung zum Aufnehmen und Halten des kugelförmigen Teils eines Rohrelements. Das Rohrelement wird hierdurch in einem Kugelgelenk in dem Bauelement angebracht.
US 5 451 177 offenbart einen Spielbausatz mit miteinander verbindbaren Bauelementen und Rohrelementen, die an sich nicht zusammengebaut werden können. Einige der Bauelemente weisen eine halbzylindrische Ausnehmung in der Oberseite oder in der Unterseite auf, wodurch zwei Bauelemente zusammen die Enden der beiden Rohrelemente umschließen können. Die Enden der Rohrelemente umfassen einen Flansch, der hierdurch in eine entsprechende Nut in den halbzylindrischen Ausnehmungen eingreift. Auf diese Weise müssen zwei Bauelemente verwendet werden, um zwei Rohrelemente zusammenzubauen.
US 4 080 752 offenbart einen Spielzeugbausatz mit Rohrelementen und Bausteinen, die in einer fluiddichten Weise mittels O-Ringen zusammengebaut werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Spielzeugbausatzes mit miteinander verbindbaren Bausteinen und miteinander verbindbaren Rohrelementen, mittels denen sogar kleine Kinder, die noch keine große Geschicklichkeit haben, einfach Strukturen mit einem großen Spielwert bauen können.
Diese Aufgabe wird der Erfindung zufolge dadurch gelöst, dass ein Baustein des Bausatzes ein Rohrelement fest in den Baustein integriert aufweist. Das Rohrelement befindet sich daher in einer feststehenden Position in bezug zum Baustein, was eine Hilfe für das Kind in seinem Spiel darstellt, und mit gekrümmten Rohrelementen ist es möglich, längere Rohre mit Krümmungen zusammenzubauen. Die Längen und Krümmungen der Rohrelemente können daher an die Abmessungen der Bauelemente angepasst werden, wodurch die Erzeugung eines flexiblen und modularen Systems ermöglicht wird.
Die Erfindung soll im folgenden vollständiger unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden, in denen
1 Elemente eines Spielzeugbausystems und eines Rohrsystems in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
2 zwei Rohrelemente zeigt, die einen Teil des Rohrsystems in 1 bilden, und
3 die Verformung eines Rohrs während Zusammenbau und Demontage zeigt.
1 zeigt drei Rohrelemente 10, 20, 30, die aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen, wie zum Beispiel ABS, und alle den gleichen Querschnitt aufweisen, welcher in der bevorzugten Ausführungsform kreisförmig ist. Jedes der Rohrelemente 10, 20, 20 weist ein weibliches Ende 10f, 20f bzw. 30f und ein männliches Ende 10m, 20m bzw. 30m auf. Die Rohrelemente 10 und 30 sind gerade, und ihre jeweiligen männlichen Enden 10m, 30m sind parallel zu den entsprechenden weiblichen Erden 10f, 30f. Das Rohrelement 20 ist gekrümmt und bildet einen Winkel von 45 Grad, das heißt das weibliche Ende 20f bildet einen Winkel von 45 Grad mit seinem männlichen Ende 20m.
An seinem weiblichen Ende 10f weist das Rohrelement 10 einen Bund 11 mit größerem Durchmesser als der Rest des Rohrelements auf. Die Innenseite des Bunds 11 umfasst einige Stifte oder Vorsprünge 12, die gleichmäßig entlang der Innenseite des Bunds 11 verteilt sind. Hier sind drei solcher Vorsprünge 12 vorgesehen.
Dementsprechend umfasst das Rohrelement 20 an seinem weiblichen Ende 20f einen Bund 21 mit Vorsprüngen 22 an der Innenseite. Der Bund 21 mit den Vorsprüngen 22 ist hier identisch mit dem entsprechenden Bund 11 mit Vorsprüngen 12 an dem Rohrelement 10. Dementsprechend umfasst auch das Rohrelement 30 einen Bund 31 mit Vorsprüngen 32 an der Innenseite an seinem weiblichen Ende 30f. Auch der Bund 31 mit Vorsprüngen 32 ist identisch mit dem entsprechenden Bund 11 mit Vorsprüngen 12 an dem Rohrelement 10.
An seinem männlichen Ende 10m weist das Rohrelement 10 eine sich ununterbrochen erstreckende, ringförmige Vertiefung oder Nut 13 an seiner Außenseite auf. Dementsprechend weisen auch die Rohrelemente 20 und 30 jeweils eine Nut 23, 33 an ihren jeweiligen männlichen Enden 20m, 30m an ihren Außenseiten auf.
Die Bunde an den weiblichen Enden der Rohrelemente haben einen solchen Innendurchmesser, dass sie ein männliches Ende an einem anderen Rohrelement aufnehmen können. Wenn das männliche Ende eines Rohrelements in den Bund an dem weiblichen Ende eines anderen Rohrelements bewegt wird, wird das äußere Ende des männlichen Endes die Vorsprünge an der Innenseite des Bundes berühren und die Vorsprünge radial nach außen schieben. Wenn das männliche Ende des Rohrelements weiter in den Bund hinein bewegt wird, werden die Vorsprünge an der Innenseite des Bunds in die Nut an der Außenseite des männlichen Endes einschnappen und das männliche Ende halten.
Dieser Einschnappmechanismus, der durch die Vorsprünge an den Innenseiten der Bunde und die Nuten an den Außenseiten der männlichen Enden gebildet wird, ist derart aufgebaut, dass ein Kind die Rohrelemente einfach zusammenbauen und wieder auseinander bauen kann.
3 zeigt das gerade Rohrelement 10 betrachtet in Richtung auf sein weibliches Ende 10f. Es wird zu sehen sein, dass die drei Vorsprünge 12 in gleichem Abstand entlang der Innenseite des Bunds 11 verteilt sind. Es ist durch Pfeile gezeigt, wie der Bund 11 verformt werden wird, wenn das männliche Ende eines anderen Rohrelements in den Kragen 11 an dem Rohrelement 10 eingeführt wird, bevor die Vorsprünge in die Nut an dem männlichen Ende einschnappen. Der Bund wird an den Vorsprüngen nach außen verformt werden, und der Bund wird entsprechend nach innen in den Räumen zwischen den Vorsprüngen verformt werden. Entsprechende, jedoch entgegengesetzt gerichtete Verformungen werden an dem männlichen Ende des anderen Rohrelements erfolgen. Auf diese Weise ist eine reine Biegeverformung beinhaltet, und es erfolgt im wesentlichen kein Dehnen oder Zusammendrücken des Materials.
Wenn Rohrelemente zusammengebaut wurden und die Vorsprünge auf der Innenseite des Bunds des weiblichen Endes in Eingriff mit der Nut an der Außenseite des männlichen Endes stehen, werden die Rohrelemente sich in einem im wesentlichen neutraler. Spannungszustand befinden, und daher wird sogar nach verlängerter Verbindung keine dauerhafte Verformung erfolgen.
In 1 ist das Rohrelement 30 verbunden mit einem Spielzeugbauelement 40 gezeigt, das zu einem Spielzeugbausatz eines bekannten Typs gehört. Das Spielzeugbauelement 40 weist zylindrische Kopplungsstifte 41 an seiner Oberseite auf. 1 zeigt ein weiteres Spielzeugbauelement 50, das zu dem bekannten Spielzeugbausatz gehört, und dieses Spielzeugbauelement 50 weist zylindrische Kopplungsstifte 51 des gleichen Typs wie die Kopplungsstifte 41 an seiner Oberseite auf. Die Unterseiten der Spielzeugbauelemente 40 und 50 sind mit Hohlräumen ausgebildet, die Kopplungsstifte an anderen Bauelementen in Reibungseingriff aufnehmen können, und mehrere Bauelemente können hierdurch in einer bekannten Weise zusammengebaut werden. Es ist in 1 angezeigt, dass das Bauelement 50 auf diese Weise auf das Bauelement 40 mit dem Rohrelement 30 gebaut werden kann.
Das Bauelement 40 kann auch auf das Bauelement 50 oder andere Bauelemente des Spielzeugbausatzes gebaut werden, und das Bauelement 40 zusammen mit dem Rohrsystem mit Rohrelementen werden auf diese Weise als neue Bauelemente in den bekannten Spielzeugbausatz eingeschlossen, wodurch der bekannte Spielzeugbausatz viele neue Spielmöglichkeiten erhalten hat.
Mehrere Rohrabschnitte können mittels des Kopplungsmechanismus mit den oben beschriebenen weiblichen und männlichen Enden zusammengebaut werden, so dass z. B. eine Kugelbahn für junge Kinder gebaut werden kann, oder das Rohrsystem kann eine Belüftungsleitung in einem Gebäude simulieren, das mit einer größeren Anzahl von Bauelementen zum Gebrauch von älteren Kindern gebaut wird.

Claims

Spielzeugbausatz, der miteinander verbindbare Spielzeugbausteine (40, 50) aufweist, die mit Kopplungsstiften (41, 51) und Kopplungshohlräumen versehen sind, wobei die Kopplungshohlräume ausgelegt sind, um Kopplungsstifte (41, 51) an anderen Bausteinen (40, 50) des Spielzeugbausatzes aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Spielzeugbausatz miteinander verbindbare Rohrelemente (10, 20, 30) aufweist, die jeweils ein männliches Ende (10m, 20m, 30m) und ein weibliches Ende (10f, 20f, 30f) haben, wobei die weiblichen Enden (10f, 20f, 30f) zum Aufnehmen eines männlichen Endes (10m, 20m, 30m) eines anderen Rohrs ausgelegt sind, und dass mindestens einer der Bausteine (40) des Spielzeugbausatzes ein fest in denselben integriertes Rohrelement (30) aufweist.
Spielzeugbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines des männlichen Endes (30m) und des weiblichen Endes (30f) des mindestens einen Bausteins (40) mit einem integrierten Rohr (30) eine Ebene definiert, die parallel zu einer Seite des mindestens einen Spielbausteins (40) ist.
Spielzeugbausatz nach den Ansprüchen 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Rohrelement (10, 30) aufweist, dessen männliches Ende (10m, 30m) und weibliches Ende (10f, 30f) jeweilige Ebenen parallel zueinander definieren.
Spielzeugbausatz nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Rohrelement (20) aufweist, dessen männliches Ende (20m) und weibliches Ende (20f) jeweilige Ebenen definieren, die einen spitzen Winkel bilden.
Spielzeugbausatz nach den Ansprüchen 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die männlichen Enden (10m, 20m, 30m) und die weiblichen Enden (10f, 20f, 30f) zusammenwirkende Einschnappmittel aufweisen, die zum Halten eines männlichen Endes (10m, 20m, 30m) ausgelegt sind, das in einem weiblichen Ende (10f, 20f, 30f) aufgenommen wird.
Spielzeugbausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnappmittel (10f, 20f, 30f) an den weiblichen Enden zwei oder mehr Vorsprünge (12, 22, 32) darstellen, die gleichmäßig an der Innenseite des weiblichen Endes verteilt sind.
Spielzeugbausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (12, 22, 32) in einer Zahl von mindestens drei vorliegen.
Spielzeugbausatz nach den Ansprüchen 5–6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschnappmittel des männlichen Endes (10m, 20m, 30m) eine am Umfang verlaufende, durchgehenden Nut (13, 23, 33) an der Außenseite des männlichen Endes (10m, 20m, 30m) ist.