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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von bestimmten Siloxan- und Silanmaterialien
für die Konservierung
von organischen und anorganischen Materialien. Genauer gesagt stellt
sie ein Verfahren zum Imprägnieren
von organischen und anorganischen Materialien mit Siloxanen, Silanen
oder Mischungen davon und dem anschließenden letztlichen Härten solcher
Materialien bereit, um solchen Materialien Schutz- oder Konservierungseigenschaften
zu verleihen. Eine insbesonders signifikante Verwendung dieses Verfahrens
ist es Artefakte zu schützen
oder zu konservieren.
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Die
Plastifizierung und/oder Konservierung sind Begriffe, die in diesem
Bereich häufig
verwendet werden, um das Schützen
von untergehenden biologischen Spezies, insbesondere weichen, verderblichen
Materialien mit hohem Feuchtigkeitsgehalt zu bezeichnen. Während der
Plastifizierung wird Wasser und ein Teil oder alle der Fette (falls
sie vorliegen) durch ein härtbares
Harzsystem oder ein Elastomersystem ersetzt, um den Schutz der Materialien
und deren natürliches
oder ästhetisches
Aussehen zu optimieren.
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Die
Plastifizierung wird daher für
den Schutz von ganzen Körperorganen
oder Knochen, sowohl von einem Tier als auch von einem Mensch für folgende
pathologische und anatomische Studien verwendet. In der Zoologie
wird es für
die Plastifizierung von kleinen Tieren, wie z. B. Käfern, Spinnen,
Fröschen
und Reptilien, wie z. B. Schildkröten oder Salamandern verwendet.
In der Botanik werden Pilz- und höhere Pflanzenspezies auf dieselbe
Weise erhalten. Darüber
hinaus wendet die Archäologie
solche Techniken für
die Erhaltung von Holz, Keramiken, Töpferwaren, Glas, Leder, Geschmeide
und ähnlichem
an.
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Ähnliche
Schutztechniken wurden auch für
die Behandlung von Büchern,
Zeitungen, Fotografien und ähnlichen
Materialien verwendet.
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Die
Plastifizierung nutzt viele unterschiedliche härtbare Materialien, z. B. Polyepoxide,
Polyester, Silicongummis und ähnliches.
Die Erfinder hierin sind sich verschiedener Patente bewusst, welche
die Verwendung von bestimmten Materialien für Plastifizierungsprozesse
verwenden. Z. B. die U.S.-Patente 2,106,261; 4,205,059; 2,244,992;
4,278,701; 4,291,101; 4,320,157 und 5,534,305, die allgemein den
früheren
Stand der Technik dieser Prozesse repräsentieren.
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Grundsätzlich stellt
diese Erfindung ein Verfahren zum Konservieren von organischen und
anorganischen Materialien bereit, wie es im anhängigen Anspruch 1 definiert
ist und welches die Schritte des Imprägnierens eines Materials umfasst,
welches ausgewählt
ist aus organischen oder anorganischen Materialien mit einer härtbaren
Zusammensetzung, enthaltend eine Organosiliciumverbindung oder eine
Mischung aus Organosiliciumverbindungen und anschließend das
Initiieren des Härtens
des sich daraus ergebenden Produktes, indem es gegenüber einem
Katalysator oder einer Mischung aus Katalysatoren ausgesetzt wird.
Wenn dieses Material ursprünglich
Feuchtigkeit oder Körperflüssigkeiten,
wie z. B. Blut, enthält,
kann dieses Verfahren außerdem
einen initialen Schritt des Dehydrierens des ausgewählten Materials
in einem Dehydrierungsschritt umfassen, bei dem ein Acetonbad verwendet
wird, bevor dieser Imprägnierungsschritt
durchgeführt
wird.
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Eine
andere Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren, in dem das sich ergebende Produkt unseres
Verfahrens einer vollständigen
und gesamten Härtung
ausgesetzt wird. Dieses Konservierungsverfahren kann in Gegenwart
von Umgebungsdruck, superatmosphärischem
Druck oder subatmosphärischem
Druck durchgeführt
werden, wie es offenbart ist und im Stand der Technik bekannt ist.
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Die
härtbare
Zusammensetzung kann ein Siloxanpolymer oder eine Mischung aus Siloxanpolymeren mit
im Durchschnitt wenigstens zwei Silanolgruppen je Molekül umfassen.
Alternativ enthält
die härtbare
Zusammensetzung ein hydrolysierbares Silan oder eine Mischung von
hydrosylierbaren Silanen.
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Entsprechend
einer insbesonders bevorzugten Ausführungsform enthält die härtbare Zusammensetzung:
- (i) ein Siloxanpolymer oder eine Mischung aus
Siloxanpolymeren mit im Durchschnitt wenigstens zwei Silanolgruppen
je Molekül
und
- (ii) genügend
Vernetzer oder eine Mischung von Vernetzern, um wenigstens einen
signifikanten Teil von (i) zu vernetzen, wobei das Material, das
konserviert werden soll, mit der Zusammensetzung imprägniert ist, die
Komponente (i) und (ii) enthält,
oder es wird erst mit Komponente (i) und anschließend mit
Komponente (ii) oder umgekehrt imprägniert.
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Der
bevorzugte Vernetzer oder die Mischung von Vernetzern ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus hydrolysierbaren Silanen mit der Formel
RaSi(X)4–a,
worin R ausgewählt
ist aus Phenyl, Wasserstoff, Vinyl oder einer Alkylgruppe mit 1–12 Kohlenstoffatomen,
wobei a einen Wert von 0 oder 1 hat und X ausgewählt ist Hydroxyl, Alkoxy mit
1–12 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 1–6
Kohlenstoffatomen, Carboxy, Oximo, Enoloxy, Amido, Ureido, Carbamato
und Amino. Bevorzugt hydrolysierbare Silane oder Mischungen aus
hydrolysierbaren Silanen sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Isobutyltrimethoxysilan, Oximosilan, Tetraethylorthosilicat,
Acetoxysilan und Alkoxysilan.
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Das
bevorzugte Oximosilan ist Methyltrioximosilan und das bevorzugte
Acetoxysilan ist Methyltriacetoxysilan, wobei eine Mischung aus
Acetoxysilanen, enthaltend Methylacetoxysilan und Ethylacetoxysilan
in einem Gewichtsverhältnis
von 50 : 50 inbesondere bevorzugt ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren, wobei die härtbare Zusammensetzung eine
Organosiliciumverbindung oder eine Mischung von Organosiliciumverbindungen
mit wenigstens zwei siliciumgebundenen Wasserstoffatomen je Molekül umfasst
und die ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus (a) Silanen, (b) Siloxanen und
(c) Mischungen von (a), (b) oder (a) und (b). Bevorzugt enthält die härtbare Zusammensetzung
zusätzlich
ein Siloxanpolymer oder eine Mischung von Siloxanpolymeren mit im Mittel
wenigstens zwei ungesättigten
Gruppen je Molekül
und einen Platinkatalysator.
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Entsprechend
dieser Ausführungsform
ist die Organosiliciumverbindung oder die Mischung aus Organosiliciumverbindungen
mit wenigstens zwei siliciumgebundenen Wasserstoffatomen je Molekül bevorzugt ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Cyclosiloxanpolymeren und nicht-cyclischen
Siloxanpolymeren mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von
bis zu 10.000 g/Mol. Das Cyclosiloxan kann ausgewählt sein aus
cyclischen trimeren Siloxanen, cyclischen tetrameren Siloxanen und
cyclischen pentameren Siloxanen.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung hat eine Verwendbarkeit für das Imprägnieren
von organischen Materialien, ausgewählt aus Leder, Holz, tierischem
Gewebe, pflanzlichem Gewebe und Papier oder anorganischen Materialien,
ausgewählt
aus Glas, Töpferwaren
und Keramik.
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Letztlich
wird ein Verfahren zum Konfigurieren von Holzprodukten bereitgestellt,
welches Verfahren umfasst: (I) Imprägnieren des Holzproduktes mit
einem härtbaren
System, ausgewählt
aus den obigen und danach (II) Konfigurieren des Holzproduktes in
eine gewünschte
Form und (III) während
des Aufrechterhaltens des Holzproduktes in der Konfiguration aus
(II), Härten
des härtbaren
Systems.
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In
Bezug auf diese Erfindung können
die verschiedenen Ausführungsformen
in einer Umgebung aus superatmosphärischem Druck, subatmosphärischem
Druck oder Umgebungsdruck durchgeführt werden. Bevorzugt wird
ein subatmosphärischer
Druck im Bereich von 26,6–98,4
kPa (200–740
Torr) angelegt. Es kann auch bei niedrigerer Temperatur, hoher Temperatur
oder Umgebungstemperatur ausgeführt
werden, abhängig von
dem organischen oder anorganischen Material, das konserviert werden
soll. Optional werden die Substrate, die bereits Feuchtigkeit oder
Flüssigkeiten
enthalten, die gemäß dieser
Erfindung verwendet werden, einem Dehydrierungsschritt unterworfen,
in dem irgendwelches Wasser durch ein Lösemittel, bevorzugt Aceton, ersetzt
wird oder ersetzt ist. Wenn sie angepasst sind, werden unsere Proben
typischerweise in Aceton dehydriert, welches in einer in einem Tiefkühlgerät montierten
Vakuumkammer enthalten ist (hierin im Folgenden "FMVC").
Die FMVC ist jedoch nicht essentiell, wie es in dem nachfolgenden
Beispiel 5 gezeigt ist. Nach der Dehydrierung werden die Proben
in unsere härtbaren
Systeme für
die Imprägnierung
eingelegt. Jede Probe wird als nächstes
mit unseren imprägnierenden
Systemen für
eine Zeitdauer von mehreren Stunden behandelt, wie es in den folgenden
Beispielen angegeben ist. Unser Verfahren wird genauer in Beispiel
1 unten angegeben.
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Die
Siloxane, die in den Beispielen verwendet werden, sind die folgenden,
wenn es nicht anders bezeichnet ist.
- Siloxan 1 = ein Siloxan
mit im Durchschnitt wenigstens zwei Vinylgruppen je Molekül, im Wesentlichen
an den Molekülenden,
und außerdem
enthaltend Dimethylsiloxyeinheiten, wobei diese Dimethylsiloxyeinheiten
einen Polymerisierungsgrad (DP) von 100 haben.
- Siloxan 2 = ein Siloxan mit im Mittel zwei Hydroxygruppen (Silanolgruppen)
je Molekül,
im Wesentlichen an den Molekülenden,
und enthaltend Dimethylsiloxyeinheiten, wobei diese Dimethylsiloxyeinheiten
einen DP von 100 haben.
- Siloxan 3 = ein Siloxan mit endständigen Hydroxygruppen wie bei
Siloxan 2, mit der Ausnahme, dass sein DP 3 bis 5 ist.
- Siloxan 4 = ein Siloxan mit endständigen Hydroxygruppen wie bei
Siloxan 2, mit der Ausnahme, dass sein DP 35 bis 40 ist.
- Siloxan 5 = ein Siloxan mit endständigen Hydroxygruppen wie bei
Siloxan 2, mit der Ausnahme, dass sein DP 6 bis 10 ist.
- Siloxan 6 = ein Siloxan mit endständigen Hydroxygruppen wie bei
Siloxan 2, mit der Ausnahme, dass sein DP 300 ist.
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Beispiel 1 – Erhalten
von Maiskolben
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Eine
große
Maiskolbenspezies, ausgegraben mit einer Herkunft aus 1870 in einer
Ausgrabungsstätte bei
einer Stelle bei Yorktown, Pennsylvania, wurde für dieses Experiment ausgewählt.
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Vor
der Behandlung war der Kolben in einem Glasgefäß in einer Mischung von Alkohol
und Wasser aufbewahrt worden, um ein Zerkrümeln während des Behandelns zu verhindern.
Der Kernbereich des Kolbens war vollständig hohl und, obwohl es eine
große
Anzahl von Bruchstücken
und Abblätterungen
in der Alkohol/Wasserlösung
gab, war der Kolben weich bei Berührung und zerbröselte nicht,
wenn mit ihm umgegangen wurde.
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Der
Kolben wurde aus der Alkohol/Wasserlösung genommen und eine Stunde
in einem frei fließenden leichten
Bad aus fließendem
Wasser gespült,
als ein Hilfsmittel zum Entfernen von Sedimenten und Bruchstücken von
der Oberfläche
des Kolbens. Der Kolben wurde dann auf Papiertücher gelegt und es wurde das überschüssige Oberflächenwasser
für 2 min
ablaufen gelassen, bevor er gewogen und gemessen wurde. Zusätzlich zu
dem Gewicht wurden Messungen des Kolbens sowohl bezüglich der
weitesten Punkte entlang der Länge
der Probe als auch der Durchmesser am mittleren Punkt des Kolbens
festgehalten. Das Feuchtgewicht des Kolbens war 16,8 g und die Probe
maß 5,6
cm in der Länge
und 2,63 cm in der Breite.
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Vor
der Behandlung wurde der Kolben in ein initiales Bad aus Aceton
gelegt, welches bei derselben Temperatur aufbewahrt wurde, wie die
Lösung,
in der der Kolben gelagert worden war, um zusätzlichen Stress für die Probe
zu vermeiden. Der Becher, der das Aceton enthielt, und der Kolben
wurden dann in eine in einem Tiefkühler montierte Vakuumkammer
(FMVC) für
6 h gelegt und ein Vakuum von 97,8 kPa (733,5 Torr) wurde angelegt.
Das Aufhören
eines schnellen Blasenbildens wies darauf hin, dass der Kolben alles
Wasser verloren hatte, welches ursprünglich darin enthalten war.
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Aceton durch frisches Aceton ersetzt,
welches ebenfalls in dem Tiefkühler
gelagert war. Der Kolben wurde vor der Imprägnierung in dieser Lösung in
dem Tiefkühler
12 h liegengelassen.
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Nachdem
das frei fließende
Aceton von der Probe für
weniger als 1 min abfließen
gelassen worden war, wurde der Kolben in einen sauberen, trockenen
Becher gelegt und es wurde eine kalte Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit Hydroxylgruppen an jedem Ende des Moleküls und mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 350 g/Mol in den Becher zugegeben, um den Kolben
unterzutauchen. Der Kolben war von leicht aufschwimmender Natur
und wurde daher unterhalb der Oberfläche der Siliconflüssigkeit
unter Verwendung eines feinen Maschendrahtsiebes untergetaucht.
Mit dem eingesetzten Sieb wurde der Becher in die FMUC gestellt und
es wurde ein Vakuum von 97,8 kPa (733,5 Torr) 8 h lang angelegt
und dann wurde der Kolben in der Siliconflüssigkeit in dem Tiefkühler für 12 h stehen
gelassen, ohne dass irgendwelches zusätzliche Vakuum angelegt wurde.
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Danach
wurde die Siliconflüssigkeit
achtsam aus dem Becher abgegossen und der Kolben wurde herausgenommen
und 2 min wurde die Flüssigkeit
ablaufen gelassen, um überschüssige Feuchtigkeit
abzutrennen. Der Kolben wurde als nächstes in einen sauberen Becher
gelegt und es wurde Ethyltrimethoxysilan (ETM) als ein Vernetzer
in einer Menge zugegeben, die ausreichte, um den Kolben unterzutauchen.
Der Becher wurde dann in den FMVC zurückgestellt und wie zuvor wurde
ein Vakuum von 97,8 kPa (733,5 Torr) angelegt. Es wurden sehr wenige
Bläschen
verzeichnet und nach 8 h wurde das Anlegen von Vakuum unterbrochen
und der Kolben wurde in der Lösung
in dem Tiefkühler
für weitere
12 h stehen gelassen.
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Ein
erwärmter
Ofen, der eine Kammer enthielt, wurde verwendet, um die Probe auf
54,4°C (130°F) zu erwärmen. Der
erwärmte
Ofen bestand aus einem Ofen, der im Inneren eine Kammer enthielt,
wobei diese Kammer ein Polypropyleneimer mit einem festsitzenden
Deckel war, der in dem Ofen umgedreht war und auf der unteren Oberfläche des
Ofens auflag. Auf die innere Oberfläche des Eimerdeckels war eine
kleine Petrischale gestellt, überlegt
mit einem Draht-Trägersieb,
auf das der Kolben gelegt wurde. Die Petrischale wurde verwendet,
um den gewünschten
Katalysator für
den Aushärtungsschritt
unseres Verfahrens zu enthalten. Der Eimer wurde dann auf den Deckel
in einer Weise aufgesetzt, dass er die Petrischale und den Kolben
enthielt.
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Als
nächstes
wurden 56,8 g (2 Unzen) des FastcatTM 2003
Katalysators in die Petrischale gegeben und der Kolben wurde der
Temperatur von 54,4°C
(130°F)
für eine
Zeitdauer von 8 h ausgesetzt. Danach wurde der Kolben aus der Kammer
herausgenommen und untersucht. Die Oberflächen des Kolbens waren leicht feucht
beim Anfassen. Der Katalysator wurde von der Petrischale entfernt
und 56,8 g (2 Unzen) an frischem Katalysator wurden zugegeben. Der
Kolben wurde dann in die Kammer gelegt und weitere 24 h 54,4°C (130°F) ausgesetzt.
Nach der Überprüfung des
Kolbens bezüglich
der Härtung
wurde er weitere 3 Tagen der Behandlung ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden Pfeifenputzer mit dem Katalysator gesättigt und die Pfeifenputzer
wurden in den Kern des Kolbens eingeführt. Als nächstes wurde die Außenseite
des Kolbens behandelt, indem der Katalysator auf einen leinenfreien
Lappen aufgesprüht
wurde und der Kolben in das Tuch eingeschlagen wurde. Der Kolben
wurde dann auf diese Weise bei Raumtemperatur für 2 Tage liegen gelassen und danach
wurde der Kolben begutachtet.
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Zwischen
dem Kolben, der durch das Verfahren dieser Erfindung behandelt wurde,
und mehreren anderen Kolben, die aus Wasser vollgesogene Proben
aus derselben Ausgrabung und derselben Zeiteinheit luftgetrocknet
worden waren, wurden Vergleiche gemacht. Unsere ersten Beobachtungen
wiesen darauf hin, dass ein starkes Schrumpfen und Verbiegen die Ästhetik
der Kolben zerstörte,
die an der Luft trocknen gelassen worden waren.
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Es
wurde sowohl in der Siliconflüssigkeit
wie auch in dem ETM, nachdem sie/es ausgegossen worden war, sehr
wenig Partikuläres
bemerkt infolge unseres Behandlungsverfahrens bei jedem Material.
Die Messungen nach der Behandlung und die Kolbengewichte wiesen
darauf hin, dass unser Verfahren sehr erfolgreich darin war, die
ursprünglich
mit Wasser vollgesogenen Artefakte zu schützen. Der Kolben wog 16,6 g
und maß 5,6
cm in der Länge
und 2,5 cm im Durchmesser, wobei dieselben Punkte auf dem Kolben
für die
Messung verwendet wurden, von denen die ursprünglichen Messungen genommen
worden waren. Demnach änderte der
Kolben sein Gewicht um 1,2% und verringerte sich nur um –5,2% im
Durchmesser. Die Länge
des Kolbens nach der Behandlung blieb die gleiche wie die ursprüngliche
feuchte Länge.
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Ein
Vergleich kann unter Bezugnahme auf TABELLE I leicht gemacht werden.
Der Kolben ist dunkler in der Farbe als die Farbgebung der meisten
der Maiskolben. Es wurden keine Versuche gemacht Färbungen oder
Verfärbungen,
die durch eine lange Zeit der Anlagerung der Artefakte an Sedimente
und andere sich zersetzende Materialien begründet gewesen sein könnten, zu
entfernen.
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Beispiel 2 – Erhaltung
von Kork
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Sechs
mit Wasser vollgesogene Korken aus der Ausgrabungsstätte von
1692 von Ausgrabungen bei Port Royal, Jamaika, wurden in diesem
Experiment verwendet. Es wurden auch drei verschiedene Siloxanflüssigkeiten
verwendet, nämlich
Polydimethylsiloxane mit Hydroxygruppen an jedem Ende des Moleküls und mit zahlenmittleren
Molekulargewichten des Siloxan A = 9000, Siloxan B = 2700 und Siloxan
C = 550 g/Mol. Vor der Behandlung waren alle sechs Korken in einem
Polyethylenbeutel in frischem Wasser aus dem Wasserhahn gelagert
worden und alle Korken wurden aus dem Beutel entfernt, in einen
großen
Kübel gelegt
und dann mit fließendem
Wasser für
2 Tage gespült.
Alle Korken wurden fotografiert und deren Gestalten wurden auf Papier für einen
späteren
Vergleich gezeichnet. All die Korken wurden gewogen und ihre Dimensionen
gemessen. Die Daten wurden dann aufgezeichnet. Diese Information
kann in TABELLE IIA gefunden werden.
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Ein
Korken wurde an der Luft trocknen gelassen und wurde als Spezies
1 markiert. Die übrigen
Korken wurden in ein Bad aus Aceton gelegt, um diese zu dehydrieren.
Der Becher, der das Aceton und die Korken enthielt, wurde als nächstes in
eine FMVC gelegt und es wurde ein Vakuum von 97,8 kPA (733,5 Torr)
für 8 Stunden
angelegt. Das Aceton wurde abgegossen, es wurde frisches Aceton
zugegeben und dieses System wurde dann in dem Tiefkühler für 12 h gelagert.
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Verschiedene
Becher wurden jeweils mit Siloxan A, Siloxan B und Siloxan C gefüllt. Anschließend wurden
die Korken darin untergetaucht und sie wurden mit Gewicht belegt,
um sie untergetaucht zu halten. Ein Vakuum von 97,8 kPa (733,5 Torr)
wurde an alle Proben für
5 h angelegt und die Proben wurden ohne das Vakuum 12 h in dem Tiefkühler liegen
gelassen. Als nächstes
wurden alle Korken herausgenommen und in einen Baumwollbeutel gelegt.
Nachfolgend wurden die Baumwollbeutel in Methylwasserstoffcyclosiloxan
als ein Vernetzer untergetaucht. Ein Vakuum von 97,8 kPa (733,5
Torr) wurde für
eine Stunde angelegt und dann wurden die Korken herausgenommen und
je einzeln in einen Ofen bei 57,2°C
(135°F)
gelegt, welcher ein Tablett mit FastcatTM 2003
Katalysator enthielt.
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Diese
wurden dort für
2 Tage gehalten und dann wurden sie für 24 h stehen gelassen. Die
Korken wurden wiederum gemessen und wiederum gewogen und die Ergebnisse
sind in TABELLE IIB zu finden.
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Beispiel 3 – Erhaltung
von Holz
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Um
zu bestimmen, ob unsere härtbaren
Siloxansysteme in hölzernen
Artefakten härten,
wurden Experimente an frischen Holzproben durchgeführt, ohne
dass unser optionaler Dehydrierungsschritt notwendig gewesen wäre wegen
der Abwesenheit von anfänglicher
Feuchtigkeit.
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Somit
wurden sechs Proben von feingemahlenem Sägemehl präpariert, indem 2 g des Sägemehls
mit 6,6 g des Polymers aus Beispiel 4 gemischt wurden. Diese Proben
wurden als 1A, 1B, 1C, 1D, 1E und 1F markiert. Neun zusätzliche
Proben, von denen jede zusätzlich
3 Gew.-% Methyltrimethoxysilan (MTM) enthielt, wurden ebenfalls
präpariert
und als 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F, 3B, 3D und 3F markiert.
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Die
Probennummern, Katalysatortypen, Kammertypen und Ergebnisse können in
TABELLE III gefunden werden.
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- DBTDA = DBTDA
- TPT = Tetraisiopropyltitanat
- Op = offen, wobei der Deckel des Gefäßes innerhalb der Einschlusskammer
offengelassen war.
- C = geschlossen, wobei der Deckel des Gefäßes innerhalb der Einschlusskammer
geschlossen war.
- G/C = Glasbehälter,
geschlossen
- 0 = keine Änderung
des Materials
- 1 = etwas Verdickung des Materials
- 2 = sehr dick, einige Gelatierung
- 3 = sehr dick, leichte Vernetzung, etwas Verkrustung
- 4 = nahezu gehärtet,
etwas klebrig
- 5 = vollständig
gehärtet,
fest, nicht klebrig
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Sechs
mit Wasser vollgesogene Zungenspatel, die über 10 Jahre in Kontakt mit
Wasser waren, wurden in Aceton in einer FMVC dehydriert. Als nächstes wurden
sie in eine Lösung
aus Siloxanflüssigkeit,
gemischt mit 3 Gew.-% MTM gelegt. Die Imprägnierung wurde für 24 h durchgeführt und
danach wurden die Proben in eine Glaseinschlusskammer für die Katalysatorbehandlung
unter Verwendung von DBTDA gelegt.
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Nach
Abschluss wies die Mikroskopie von dünnen Querschnitten der vollständig behandelten
Proben darauf hin, dass diese Proben erfolgreich mit unserem härtbaren
Siloxansystem gefüllt
worden waren (konserviert worden waren). Die Zungenspatel, die nicht
so behandelt worden waren sondern an der Luft trocknen gelassen
worden waren, waren verbogen und wiesen eine starke Schrumpfung
auf, wenn sie getrocknet waren. Unsere behandelten Zungenspatel
behielten dieselben Eigenschaften wie die unbehandelten Kontrollzungenspatel
auf, dies waren Zungenspatel, die nicht mit Wasser vollgesogen waren,
und die mit Siloxan behandelten Spatel waren leicht dunkler in der
Farbe als die unbehandelten Kontrollen.
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Beispiel 4 – Schutz
von Leder
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Es
wurden Experimente an Leder durchgeführt, um zu bestimmen, ob es
eine Imprägnierung
bis zu einem Ausmaß annehmen
würde,
dass unser Verfahren von Wert wäre
für die
Imprägnierung
von artifiziellem Leder.
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Sechs
Proben von frischem unbehandeltem (d. h. nicht gegerbtem) Kuhfell
wurden in der FMVC unter Verwendung von Aceton dehydriert. Als nächstes wurden
drei Proben gegenüber
einem härtbaren
Siloxansystem, bestehend aus Siloxan 2, kombiniert mit 3 Gew.-%
MTM, ausgesetzt. Jeweils eine der drei Proben wurde gegenüber DBTDA,
Zinnoctoat {Sn(Oct)2} und Tetraisopropyltitanat
(TPT) in geschlossenen, individuellen Kammern ausgesetzt. Darüber hinaus
wurde jeweils eine der drei zusätzlichen
Proben in offene Einschlusskammern mit jedem der drei Katalysatoren
gelegt.
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Die
Proben, die in den an den Enden offenen Einschlusskammern behandelt
worden waren, waren bemerkenswert härter als deren Gegenstücke, die
in geschlossenen Einschlusskammern behandelt worden waren. Die Proben,
die in diesen geschlossenen Kammern behandelt worden waren, blieben
biegsamer. Alle Proben waren imprägniert.
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Ein
zweites Set von Stücken
halbfertig behandelter Felle wurde in Aceton bei Raumtemperatur
für 18 h
bei 94,5 kPa (711 Torr) dehydriert. Die Proben wurden dann in frisches
Aceton in einem 4–1
rostfreien Stahlbecher gelegt und mit einer auf den oberen Rand
des Bechers aufgebrachten Vakuumplatte wurde die gesamte Einheit
in einen Tiefkühler
für 4 h
zur FMUC-Behandlung bei 32,1 kPa (241 Torr) gestellt. Alle Abschnitte wurden
in Größen von
3,8 cm × 4,4
cm (1,5 Inch × 1,75
Inch) für
die Messung geschnitten. Nach der Dehydrierung wurden zwei Teile
des Felles direkt in eine 500-ml-Lösung von Siloxan 2 mit zugegebenen
3 Gew.-% MTM gelegt. Nachdem ein kleines Stück Aluminiummaschendraht über die
Proben gelegt wurde, um sie daran zu hindern, während des Behandelns aufzuschwimmen,
wurden die Proben in einen 4–1
rostfreien Stahlbecher gelegt. Eine Vakuumplatte wurde dann auf
den oberen Rand dieses Bechers aufgebracht und die gesamte Anordnung
wurde in eine FMUC gestellt, die bei 32,1 kPa (241 Torr) arbeitete.
Die Proben wurden aus dieser Lösung
nach 5 h der Behandlung entfernt und jede wurde leicht mit einem
Papiertuch abgewischt, um frei fließendes Siloxan zu entfernen.
Die Proben wurden als nächstes
in 0,47 1 (1 Pint) große
Einschlusskammern gelegt, welche dadurch ausgebildet wurden, dass
ein Polyethylenbehälter
mit einem festsitzenden Deckel umgedreht wurde, so dass der Deckel
der Einheit als eine flache Basis wirkte. Es wurden anschließend 20
g DBTDA auf das Katalysatorentablett aufgebracht und beide Proben
auf einem Papiertuch auf einem abgedeckten Sieb über das Tablett mit dem Katalysator
gelegt. Die Einschlusskammer wurde anschließend in die Position über den
Proben gelegt und fest verschlossen. Die gesamte Anordnung wurde
anschließend
für 18
h Dampfablagerung in einen belüfteten
Wärmeofen
gestellt, der auf 71,1°C
(160°F)
eingestellt worden war. Eine dieser Proben wurde getestet und sie
wurde als Probe "A" bezeichnet. Drei
weitere Proben wurden auf dieselbe Weise behandelt. Diese Proben
wurden als "B", "C" und "D" bezeichnet.
Die Proben "E" und "F" wurden anders behandelt, wie es in
TABELLE IV gefunden werden kann.
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Beispiel 5 – Erhaltung
eines Rotluchs-Pelzes
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Ein
Pelz eines Rotluchses, bestehend aus dem gesamten Kopf und Rückenpelz
des Tieres, wurde mit Aceton bei Umgebungsdruck und Raumtemperatur
dehydriert. Als nächstes
wurde es unter Verwendung eines härtbaren Siloxans wie in Beispiel
4 erfolgreich geschützt.
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Beispiel 6 – Erhaltung
eines Bluestock Kuhfelles
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Chromiumblaue,
teilweise verarbeitete Bluestock Kuhfelle und fertig bearbeitete
Büffelleder
wurden wie in Beispiel 4 behandelt. Nach der Behandlung unter Verwendung
von DBTDA als Katalysator wurden alle diese Proben für die mikroskopische
Analyse in dünne
Scheiben geschnitten. In all den Fällen waren die Schnitte des
Bluestock vollständig
mit unseren härtbaren
Siloxansystemen imprägniert.
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Beispiel 7 – Erhaltung
von gegerbter und lederner Kuhhaut
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Ein
Stück von
gegerbter und lederner Kuhhaut wurde erfolgreich mit einem härtbaren
Siloxansystem, das das Siloxanpolymer aus Beispiel 4 mit 3 Gew.-%
Phenylmethyldimethoxysilan verwendete, imprägniert. Das Leder wurde leicht
mit einem Papiertuch abgewischt und danach mit DBTDA in einer kleinen
Einschlusskammer behandelt.
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Beispiel 8 – Erhaltung
einer gegerbten und ledernen Kuhhaut
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Ein
gleiches Stück
Leder wurde mit einem härtbaren
Siloxansystem behandelt, welches aus dem Siloxan aus Beispiel 13,
katalysiert mit 3% DBTDA bestand.
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Beispiel 9 – Erhaltung
von tierischem Gewebe (Hundeherz)
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Ein
Hundeherz wurde in diesem Experiment verwendet, welches die Größe eines
großen
Hühnereies hatte.
Nach dem Einweichen in kaltem fließendem Wasser für eine Stunde
wurde das Herz leicht für
5 min massiert, während
es in dem kalten Wasser untergetaucht war, um das Entfernen von
soviel Blut wie möglich aus
dem Organ vor der Behandlung zu erleichtern. Nachdem das Herz für einige
Minuten von frei fließendem Wasser
trocken tropfen gelassen wurde, wurde es dann in 2 1 frisches Aceton
gelegt und passiv in einem bedeckten Behälter bei Raumtemperatur für 2 Tage
dehydrieren gelassen. Das Herz wurde dann in ein frisches Bad aus
Aceton gelegt und in einen Tiefkühler
für den
Wasser/Acetonaustausch für
8 h bei 30,4 kPa (229 Torr) in die FMVC gestellt.
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Das
Herz wurde anschließend
aus dem Acetonbad entnommen und in eine Lösung aus Siloxan 3 gelegt,
dem 3 Gew.-% MTM zugegeben worden waren. Das Verfahren des Aceton/Siloxanaustausches
wurde bei Raumtemperatur für
eine Zeitdauer von 2 h in einer großen Vakuumkammer mit einem
abgelesenen Vakuum von 94,5 kPa (711 Torr) gestartet. Das Herz in
der Lösung
wurde dann in eine FMVC für
18 h gelegt, die kontinuierlich bei 32,1 kPa (241 Torr) arbeitete.
Das Herz wurde in der Lösung
bei Umgebungsdruck in dem Tiefkühler
für 16
h belassen und dann wurde der Aceton/Siloxanaustausch für weitere
6 h bei 32,1 kPa (241 Torr) weitergeführt. Das Herz wurde später aus
dem Tiefkühler
genommen und es wurde bei Raumtemperatur in der Lösung für 2 h stehen
gelassen. Das Herz wurde als nächstes
in einen anderen Behälter überführt und in
einer Lösung
aus Siloxan (2) aus Beispiel 13 mit darin enthaltenem 3% MTM untergetaucht.
Das Herz wurde in den Tiefkühler
für 4 h
der FMVC-Behandlung bei 32,1 kPa (241 Torr) zurückgestellt. Nachdem unser Aceton/Siloxanaustauschverfahren
vervollständigt
war, wurde das Herz aus dem Siliconöl entnommen und auf ein Maschendrahtsieb
gelegt, welches ebenfalls über
einem großen
Becher hing. In dieser Position wurde überschüssiges, frei fließendes Siloxan
von den Oberflächen
des Herzens für
eine halbe Stunde abtropfen gelassen. Das Herz wurde an der Oberfläche abgewischt,
um Bereiche von stark zusammengelaufenem Siloxan von seinen Oberflächen zu
entfernen. Unter Verwendung eines kleinen Augentropfers wurden 4
Tropfen DBTDA in das oberste große offene Ende einer Arterie
eingeführt,
welche am oberen Ende des Herzens lokalisiert war.
-
Das
Herz wurde dann in eine große
Einschlusskammer gelegt, die dadurch gebildet wurde, dass ein großer Polyethyleneimer
und sein festsitzender Deckel in eine umgedrehte Position gestellt
wurde. In dieser Position wirkte der Deckel der Einheit als eine
flache Basis, auf der ein Katalysatortablett und eine Spezies gelegt
werden konnte. Zentral gelegen auf der Basis der Einschlusskammer
wurde ein flaches Tablett, welches 88,7 ml (3 Unzen) DBTDA enthielt,
durch Verwenden eines kleinen Stückes
doppelseitigen Klebebandes in Position gehalten. Ein großes Stück Maschendrahtsieb
wurde auf die obere Oberfläche
dieses Katalysatorentablettes aufgebracht und seine Ecken wurden übergeschlagen,
um das Sieb fest an die Seiten des Katalysatorentablettes anzulagern.
Dieses Sieb wirkte als eine Plattform, auf die das Herz gelegt werden
konnte, was es erlaubte, es direkt über den Dunst des Katalysators
während
der Behandlung zu positionieren. Mit dem Körper der Einschlusskammer in
Position gebracht und fest versiegelt wurde die Anordnung als nächstes in
einen belüfteten
Wärmeofen
gelegt, der auf 71,1°C
(160°F)
eingestellt war. Die Katalysatorbehandlung dauerte 24 h und dann
wurde das Herz aus dem Ofen entnommen, in eine belüftete Räucherkammer
gelegt und in seiner Einschlusskammer 5 Tage bei Raumtemperatur
belassen. Die gesamte Zeit für
das Konservierungsverfahren war 7 Tage, obwohl angenommen wird,
dass das Verfahren unter normalen, nicht experimentellen Bedingungen
nicht mehr als 4 oder 5 Tage längstens
dauern würde.
-
Nach
der Behandlung wurde das Herz unter Verwendung eines Messer mit
langer Klinge in zwei Hälften
geschnitten. Dünne
Gewebeschnitte, entnommen aus den dicksten Bereichen der Herzwand,
wurden gesammelt und mikroskopische Analysen der Proben wiesen darauf
hin, dass die tiefen Gewebe des Herzens erfolgreich mit Siloxan
imprägniert
und vernetzt waren. Vom ästhetischen
Gesichtspunkt war das Herz sehr natürlich aussehend im Gegensatz
zu früheren
Verfahren des Standes der Technik, die für das Erhalten von Herzgewebe
verwendet wurden, z. B. das von Hagens Verfahren. Die Venen und
Arterien mussten nicht speziell farbig koloriert werden, da unser
erfinderisches Verfahren die rote Färbung des Blutes innerhalb
der Gefäße und des
Gewebes aufrechtzuerhalten schien.
-
Beispiel 10 – Erhaltung
von tierischem Gewebe (Schweineherzen)
-
Mehrere
Schweineherzen wurden in einen großen Behälter mit frischem, kaltem Wasser
gelegt, was so arrangiert war, dass frisches Wasser kontinuierlich
durch den Behälter
gepumpt wurde. Zusätzlich
wurde das Wasser belüftet,
so dass es die Säuberung
und das Entfernen von viel des Blutes, das in den Herzen verblieben
war, unterstützte.
Das belüftete
Einweichen wurde 24 h bei Raumtemperatur fortgesetzt. Nach dem Reinigen
wurden sechs der Herzen in einem Wasserbad in einem Tiefkühler gelagert.
Die verbleibenden zwei Herzen, markiert als Proben 1 und 2, wurden
in frischem Aceton für
48 h bei 30,4 kPa (229 Torr) FMVC-behandelt. Anschließend wurden
die Herzen aus der FMVC-Behandlung entfernt und in ein frisches
Bad mit Aceton gelegt. Die passive Dehydrierung erfolgte weitere
48 h bei Raumtemperatur. Die Probe 1 wurde aus dem Aceton entfernt
und in einen 4–1
rostfreien Stahlbecher, der 2 1 Siloxan 2, welches 3% MTM beinhaltete,
gelegt. Die Ausrüstung
war ähnlich
der, die in Beispiel 16 zu finden ist.
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Eine
Vakuumplatte wurde über
das obere Ende des rostfreien Stahlbechers gelegt und nach dem Sichern
wurde die gesamte Anordnung für
58 h in einen Tiefkühler
für die
FMVC-Behandlung bei 32,1 kPa (241 Torr) gestellt. Das Herz wurde
in der Lösung
belassen, die in dem Tiefkühler
bei Umgebungsdruck für
5 h verblieb.
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Probe
1 wurde aus der FMVC-Anordnung entfernt und auf einen Abschnitt
eines Siebes gelegt, das über
einem großen
Behälter
lag. In dieser Position wurde es gestattet, dass das frei fließende Siloxan
für eine kurze
Zeitdauer abtropfte, und dann wurden die Oberflächen des Herzens leicht mit
einem Papiertuch abgewischt. Die Probe 1 wurde anschließend in
einen großen
Becher gelegt, der 500 ml frisches MTM enthielt, und wurde in der
Lösung
für 1 min
herumbewegt. Anschließend
wurde das Herz aus dem MTM herausgenommen und auf einem Papiertuch
liegen gelassen, bis die Einschlusskammer vorbereitet war. Dann
wurde die Probe mit einem Papiertuch abgewischt, das mit ein paar
Tropfen DBTDA feucht gemacht war. Es wurde darauf geachtet sicherzustellen,
dass alle äußeren Oberflächen des
Herzens mit dem Katalysator abgewischt worden sind.
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Die
Einschlusskammer wurde wie in dem vorigen Beispiel hergerichtet.
30 g DBTDA wurden auf das Katalysatortablett aufgebracht. Die Einschlusskammer
wurde dann in einen belüfteten
Wärmeofen
gestellt, der auf 71,1°C
(160°F)
eingestellt war. Nach 24 h Dampfablagerung wurde die Probe aus dem
Ofen genommen und dünne
Schnitte wurden aus den dicksten Teilen des Herzens geschnitten,
welche zeigten, dass diese Teile nicht fest waren und nicht vollständig durch
das Verfahren behandelt worden waren. Es wurde frischer Katalysator
auf das Katalysatortablett aufgebracht und diese Probe wurde in
die Kammer zurückgelegt.
Diese Einheit wurde wieder für
weitere 48 h zur Katalysatordampfablagerung in den Ofen zurückgelegt.
Die Probe wurde wiederum aus dem Ofen entfernt und dünne Schnitte
wurden für
die Analyse genommen. Bei der Einschätzung fanden wir eine gleichmäßige Verteilung
von gehärtetem
Silicon durch die Gewebe des Herzens. Das Herz erschien ästhetisch
angenehm und hatte keinerlei charakteristischen Zersetzungsgeruch.
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Probe
2 wurde passiv für
168 h in Aceton bei Raumtemperatur dehydrieren gelassen. Es wurde
dann mit dem Wasser/Acetonaustausch für 6 h unter Verwendung des
FMVC-Verfahrens bei 50,6 kPa (383 Torr) behandelt. Die Probe wurde
aus der FMVC-Anordnung entnommen und in einen 4–1 rostfreien Stahlbecher gelegt,
der Siloxan 2 mit 3 Gew.-% MTM und 0,1 Gew.-% DBTDA enthielt. Die
Probe wurde als nächstes
dem FMVC-Verfahren für
19,5 h ausgesetzt. Die Probe wurde danach entfernt und die Siloxanflüssigkeit wurde
abtropfen gelassen. Sie wurde in frisches MTM für 2 min eingetaucht und in
dem MTM bewegt. Sie wurde abtropfen gelassen und in die Einschlusskammer
gelegt und es wurden 88,7 ml (3 Unzen) DBTDA auf das Katalysatortablett
aufgebracht. Die vollständige
Anordnung wurde dann in den Ofen bei 71,1°C (160°F) gestellt.
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Sie
wurde dort für
8 Tage stehen gelassen, um eine Härtung im tiefen Bereich sicherzustellen.
Unter mikroskopischer Beurteilung war es offensichtlich, dass die
tiefen Gewebe des Herzens erfolgreich imprägniert und gehärtet worden
waren. Es gab keinen Verwesungsgeruch.
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Ein
drittes Schweineherz wurde am Anfang in einen 4–1 rostfreien Stahlbehälter gelegt
und für
48 h zur passiven Behandlung in einen FMVC Wasser/Acetonaustausch
gegeben. Es erhielt dann eine zusätzliche FMUC-Behandlung bei 94,5
kPa (710 Torr) für
weitere 16,5 h. Das Herz wurde aus dem Tiefkühler genommen und in 2 1 frisches
Aceton gelegt, worin die passive Dehydrierung in Aceton bei Raumtemperatur
für 48
h weiter laufen gelassen wurde. Das Aceton wurde täglich ersetzt,
so dass durch die zweitägige
Zeitdauer der Dehydrierung bei Raumtemperatur das Aceton einmal
gewechselt wurde.
-
Dieses
Herz, Probe 3, wurde anschließend
aus dem Wasser/Acetonaustausch herausgenommen und direkt in einen
rostfreien Stahlbecher gelegt, der 2 1 Siloxan 2 mit 3 Gew.-% MTM
enthielt. Das Herz wurde mit einem Stück eines Maschendrahtsiebs
und einem kleinen Gewicht heruntergedrückt und eine Vakuumplatte wurde
an den oberen Rand des Bechers aufgebracht. Die vollständige Anordnung
wurde als nächstes
für den FMVC-Aceton/Siloxanaustausch
bei 94,8 kPa (710 Torr) in einen Tiefkühler gelegt. Das Herz verblieb
in der Behandlung für
9 h bei 79,7 kPa (531 Torr).
-
Das
Herz wurde danach aus dem Siloxan herausgenommen und auf ein Stück Maschendrahtsieb
gelegt, so dass das freifließende
Siloxan von der Ober fläche
abtropfen konnte. Die Oberfläche
wurde leicht mit einem Papiertuch abgewischt. DBTDA wurde als nächstes auf
die Oberfläche
per Hand unter Verwendung eines Baumwollhandschuhes, der einen Gummihandschuh
bedeckte, aufgebracht und das Herz wurde massiert, um all die Vertiefungen
und Unregelmäßigkeiten
der Oberfläche
abzudecken. Zusätzlich
wurde DBTDA auf das Katalysatortablett aufgebracht und das Herz
wurde durch Versiegeln der Kammer und Wärmen des Ofens für 6 Tage
bei 71,1°C
(160°F)
behandelt.
-
Nachdem
das Herz aus dem Ofen genommen wurde, hatte es eine feste Textur
und eine mikroskopische Analyse von verschiedenen dünnen Bereichen
wies darauf hin, dass es vollständig
geschützt
war.
-
Beispiel 11 – Erhaltung
von Tiergewebe (Schweineherzen)
-
Ein
Schweineherz, bezeichnet als "B", wurde in Aceton
für 48
h in der FMVC dehydriert. Diesem folgte eine zweitägige passive
Acetondehydrierung bei Umgebungsdruck und Raumtemperatur. Als nächstes wurde frisches
Aceton in den rostfreien Stahlbehälter gegeben und das Herz verblieb
in der passiven Dehydrierung für
weitere 168 h. Dann wurde das Organ weiter unter Verwendung von
Vakuum in einem Tiefkühler
für weitere 6
h in Aceton dehydriert. Es wurde dann mit einem härtbaren
System behandelt unter Verwendung des Systems, das in Beispiel 4
dargestellt ist. Das Herz wurde von frei fließender Lösung abtropfen gelassen, für 2 min in
MTM gelegt und anschließend
mit DBTDA in einer konventionellen Einschlusskammer behandelt. Es
wurde für
8 Tage behandelt. Mikroskopische Untersuchungen zeigten, dass das
Herz durch und durch konserviert war durch unser gehärtetes Siloxansystem.
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Beispiel 12 – Erhaltung
von tierischem Gewebe (Schweineherzen)
-
Ein
weiteres Schweineherz, bezeichnet als "C",
wurde mit einer intensiven Acetondehydrierung vor der Konservierung
behandelt. Dann wurde das Herz 48 h der FMVC-Dehydrierung ausgesetzt,
gefolgt von 2 Tagen Liegen in Aceton in dem Tiefkühler bei
Umgebungsdruck. Das Herz wurde als nächstes in frisches Aceton gelegt
und bei Umgebungsdruck und Raumtemperatur für weitere 2 Tage liegengelassen.
Nach der Behandlung mit einem härtbaren
Siloxansystem wie in Beispiel 4 für 33 h wurde das Herz aus der
Lösung
entnommen und die Oberfläche
mit einem Papiertuch abgewischt. DBTDA wurde danach in die Oberfläche und die
Vertiefungen des Herzens einmassiert. Nach 6 Tagen Behandlung war
das Herz vollständig
konserviert.
-
Beispiel 13 – Schutz
von Papier
-
Seiten
eines sehr alten Buches, welche vergilbt und brüchig waren, wurden von Hand
zerbröselt
und dann in einen üblichen
Mixer gegeben und zu einem konsistenten feinen Pulver reduziert.
-
Sechs
Proben wurden hergestellt, jede bestehend aus 7,0 g Siloxan 2 und
1,25 g des zerbröselten Papiers.
Diese Proben wurden als 1A, 1B, 1C, 1D, 1E und 1F gekennzeichnet.
Acht zusätzliche
Proben, jeweils enthaltend 7,0 g einer Siloxanflüssigkeit und 3 Gew.-% MTM und
1,25 g Papier wurden auf einzelnen Aluminiumträgern gemischt. Diese wurden
als 2A, 2B, 2C, 2D, 2E, 2F und 3B und 3D markiert.
-
Für dieses
Experiment wurden einzelne Einschlusskammern unter Verwendung von
0,47-l-(1 Pint)-Polyethylenbechern mit festsitzenden Deckeln ausgebildet.
In einer umgedrehten Position bildete der Deckel eine flache Basis,
wobei der Körper
des Behälters
als ein Deckel diente. Zwei 0,95-l-(1
Quart)-Behälter
wurden als Einschlusskammern für
die Proben 3B und 3D verwendet. Das Anordnen des Katalysators und
der Probentabletts wurde wie in den vorherigen Beispielen durchgeführt. Anders
als die Materialzusammensetzung war das Volumen mit den Glaskammern
das Doppelte von dem der Polyethylenbecher. Ein kleines Stück doppelseitiges
Klebeband wurde verwendet, um ein Aluminium-Probentablett an der
Basis der Einheit zu sichern. Auf diesem Tablett wurde der bezeichnete
Katalysator für
die Probe, die getestet wurde, aufgebracht. Ein Stück von offenem
Maschendrahtsieb, welches 1,3 cm im Quadrat (1,75 Inch) maß, wurde
dann über
das Aluminiumtablett gelegt und seine Ecken wurden darüber gefaltet,
um das Sieb oberhalb des Katalysatortabletts zu sichern. Dieses
Sieb wirkte als eine Einfassungsplattform, auf die ein Aluminiumtablett
gelegt wurde, welches die Proben enthielt, die getestet werden sollten.
In dieser Position war die Probe direkt oberhalb des Katalysatortabletts,
welches irgendwelches Spritzen, das erfolgen könnte, während die Einschlusskammer
in der Wärmeofen
gestellt wird, minimierte. Mit dem Körper der Einschlusskammer am
Platz wurden alle Proben dann in einen belüfteten Wärmeofen gelegt, der auf 70°C eingestellt
war. Die Dampfablagerung erfolgte in diesem Ofen über 48 h.
Die Ergebnisse sind in TABELLE V wiedergegeben.
-
-
TABELLE V SCHLÜSSEL
-
- Sn(Oct)2 = Zinnoctoat
- MTM = Methyltrimethoxysilan
- DBTDA = Dibutylzinndiacetat
- TPT = Tetraisopropyltitanat
- Op = Offen, wobei der Deckel des Gefäßes innerhalb der Einschlusskammer
offen gelassen wurde.
- C = Geschlossen, wobei der Deckel des Gefäßes innerhalb der Einschlusskammer
geschlossen war.
- G/C = Glassbehälter,
geschlossen
- 0 = keine Änderung
in dem Material.
- 1 = gewisse Verdickung des Materials
- 2 = sehr dick, etwas Gelatierung
- 3 = sehr dick, leichte Vernetzung, einige Verkrustung
- 4 = nahezu gehärtet,
leicht klebrig
- 5 = vollständig
gehärtet,
fest, nicht klebrig
-
Beispiel 14 – Schutz
von Glas
-
Experimente,
die Glas als das Substrat verwenden, welches konserviert werden
soll, wurden unter Verwendung derselben Methoden wie oben durchgeführt.
-
Es
wurden Glasscheiben in einen Plastikbeutel gelegt und zerschlagen,
bis das Glas zu sehr kleinen Partikeln reduziert war. Die Partikel
wurden dann in einen Mixer gegeben und unter Verwendung des Impulsknopfes
wurden die Partikel zu sehr feinem Glas reduziert. Das Verhältnis von
Glas zu dem Behandlungsmaterial war 15 g Glas zu 3,55 g des Behandlungsmaterials,
welches dieselben Materialien in denselben Verhältnissen waren, wie sie in
Beispiel 13 verwendet wurden.
-
Die
Ergebnisse sind in TABELLE VI wiedergegeben.
-
-
- Sn(Oct)2 = Zinnoctoat
- MTM = Methyltrimethoxysilan
- DBTDA = Dibutylzinndiacetat
- TPT = Tetraisopropyltitanat
- Op = Offen, wobei der Deckel des Gefäßes innerhalb der Einschlusskammer
offen gelassen wurde.
- C = Geschlossen, wobei der Deckel des Gefäßes innerhalb der Einschlusskammer
geschlossen war.
- G/C = Glassbehälter,
geschlossen
- 0 = keine Änderung
in dem Material.
- 1 = gewisse Verdickung des Materials
- 2 = sehr dick, etwas Gelatierung
- 3 = sehr dick, leichte Vernetzung, einige Verkrustung
- 4 = dicke obere Schicht, sehr feucht unterhalb
- 5 = feste obere Schicht, feucht unterhalb
- 6 = nahezu gehärtet,
fest und klebrig
- 7 = vollständig
gehärtet,
fest und nicht klebrig
-
Beispiel 15 – Schutz
von Glas
-
Dieses
Experiment wurde an mit Wasser vollgesogenem, entglastem archäologischem
Glas durchgeführt,
welches aus Ausgrabungsstellen der 1692iger Ausgrabungsstätte aus
Port Royal, Jamaika gewonnen wurden.
-
Das
Glas war bereits in Fragmenten und diese Fragmente wurden aus einem
Bereich einer zerbrochenen Flasche genommen, welche im Allgemeinen
eine Zwiebelflasche genannt wird. Die Flaschen werden in Fülle an der
Port Royal Stelle gefunden. Wenn sie von dem Ort der Ausgrabungen
entnommen werden, muss Vorsicht walten gelassen werden, um diese
Flaschen während
des Transportes zu dem Labor und während des Härtens für die Konservierung feucht
zu halten. Wenn sie an Luft trocknen gelassen werden, ist es nicht unüblich, große Schichten
oder Platten von den Oberflächen
dieser Flaschen abspringen zu sehen, ziemlich ähnlich wie das Entfernen von
Lagen von einer Zwiebel. Wenn sie trocknen gelassen wird, kann eine
intakte Flasche in einer kurzen Zeitdauer zu Schutt reduziert werden.
-
Vor
der Behandlung mit unseren Siloxansystemen wurden alle Proben des
Glases in einen großen rostfreien
Stahlbecher gelegt und in einem Liter frischen Aceton untergetaucht.
Die Proben wurden dann in einem FMVC für 5 h bei 97,6 kPa (733,5 Torr)
dehydriert. Das Glas wurde als nächstes
aus dem Aceton genommen und in eine 200 g Lösung von Siloxan 2, dem 3 Gew.-%
MTM zugegeben worden waren, gelegt. Die Proben wurden anschließend in
einen Tiefkühler
gelegt und eine Vakuumplatte wurde über den rostfreien Stahlbecher
gelegt. Es wurde ein Aceton/Siliconlösung austausch an diesen Proben
für 6 h
unter Vakuum durchgeführt.
Nach der Behandlung wurden die Glasproben aus der Siloxanmischung
genommen und leicht mit einem Papiertuch abgetupft, um das meiste
der frei fließenden
und an der Oberfläche
zusammengelaufenen Flüssigkeit
zu entfernen.
-
Die
Proben wurden anschließend
Katalysatordämpfen
ausgesetzt, entsprechend der Vorrichtung und dem Verfahren aus Beispiel
13. 13 g DBTDA wurden auf das Katalysatortablett für diese
Experimente aufgebracht und die Einschlusskammer wurde auf 71,1°C (160°F) erhitzt,
wobei die Proben darin für
16 h belassen wurden. TABELLE VII listet die Behandlungen für die Proben
1 bis 3 auf.
-
-
Verschiedene
zusätzliche
Glasproben wurden hergestellt. Das Verfahren für Probe 4 wurde in der Weise
modifiziert, dass nach der Acetondehydrierung die Probe aus dem
Aceton genommen und dann direkt in einen Behälter mit einer ausreichenden
Menge an MTM gelegt wurde, um die Glasprobe vollständig unterzutauchen.
Die Probe in Lösung
wurde dann in einen großen
rostfreien Stahlbecher gelegt und nachdem eine Vakuumplatte über den
Becher gelegt wurde, wurde ein Vakuum für 6 h angelegt. Nach der Behandlung
wurde das Glas leicht an der Oberfläche mit einem Papiertuch abgetupft.
Nach dem Tupfen wurde die Probe in eine einzelne Einschlusskammer
gelegt, die identisch zu denen war, die oben beschrieben sind. Die
Probe wurde als nächstes
neben die anderen Proben in dem belüfteten Wärmeofen für 16 h bei 71,1°C (160°F) gelegt.
-
Probe
5 wurde vor der Behandlung nicht mit Aceton dehydriert. Die Probe
wurde in frischem fließendem
Wasser gespült
und dann in einem Becher mit frischem MTM untergetaucht. Der Becher,
der die Probe in Lösung
enthielt, wurde in einen 4–1
rostfreien Stahlbecher gestellt und nachdem ein Vakuum angelegt
wurde, wurde die gesamte Anordnung für 6 h in einen Tiefkühler gestellt.
-
Nach
der Behandlung wurde die Probe in dem Tiefkühler in der Lösung und
bei Umgebungsdruck für weitere
18 h belassen und dann gegenüber
dem Katalysatordampf für
24 h bei 71,1°C
(160°F)
ausgesetzt.
-
Probe
6 bestand aus vier kleinen Proben aus Glas. Diese Proben wurden
in fließendem
Wasser aus dem Wasserhahn für
eine Stunde gespült
und dann wurden sie direkt in 200 g Siloxan 3, in dem 3% MTM war, gelegt
. Diese Proben wurden als nächstes
in einen FMUC gebracht und in Lösung
für 6 h
unter Vakuum behandelt.
-
Nach
der Behandlung wurden die Proben in der Lösung in dem Tiefkühler bei
Umgebungsdruck für weitere
18 h belassen. Die Proben wurden aus der Siloxanmischung genommen
und ein Papiertuch leicht aufgedrückt, um die frei fließende Oberflächenlösung zu
entfernen. Die Proben wurden anschließend in dieselbe Einschlusskammer
gelegt, die in den vorhergehenden Beispielen verwendet wurde. Die
Proben wurden gegenüber
Katalysatordampf ausgesetzt, wie oben, für 24 h bei 71,1°C (160°F).
-
Die
Proben wurden hinsichtlich der Klarheit des Glases, der gesamten Ästhetik,
des Vorliegens oder der Abwesenheit einer "Regenbogen"-Verfärbung oder
der Oberflächenfilmbildung
und der allgemeinen Integrität
der Proben subjektiv bewertet. Die Ergebnisse können in TABELLE VIII gefunden
werden.
-
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Experiment 16 – Schutz
von tierischem Gewebe (Goldfisch)
-
Es
wurden Experimente durchgeführt,
um einen Fisch zu erhalten, wobei ein kleiner Goldfisch verwendet
wurde. Die Verwendung von Vakuum während des Verfahrens empfahl
sich in diesem Fall nicht besonders für den gesuchten Erhalt, weil
der Goldfisch für
die Vakuumbehandlung zu fragil war und entweder zerbrach oder sich
teilte.
-
Daher
wurde das Verfahren modifiziert. Zwei Goldfische wurden einer langzeitigen
passiven Dehydrierung unterworfen. Diese Fische wurden in frischem
Aceton für
2 Monate bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck gelagert. Nach der
Dehydrierung wurden die Spezies in Siloxan 3, das MTM enthielt,
gelegt. Die Fische wurden so mit Gewicht heruntergedrückt, dass
die Lösung
sie bedeckte. Sie wurden auf diese Weise für 2 h bei Raumtemperatur behandelt.
Dann wurde langsam Vakuum über
die ersten 30 min der Behandlung ansteigend angelegt, wobei letztlich
ein Vakuum von 24, 5 kPa (711,2 Torr) erreicht wurde. Die Proben
wurden anschließend
in einen Tiefkühler
für 1 h
für die
FMVC-Behandlung überführt. Die
Proben wurden in der Lösung in
dem Tiefkühler
bei Umgebungsdruck über
das Wochenende belassen. Unter Verwendung des FMVC-Verfahrens für weitere
7,5 h bei 6,8 kPa (50,8 Torr) wurden die Proben nochmals behandelt.
Die Proben wurden als nächstes
aus dem Tiefkühler
entnommen und die Lösung
wurde leicht an der Oberfläche
mit einem Papiertuch abgetupft. Probe 1 wurde in eine kleine Einschlusskammer
gelegt, wobei die Methoden des Beispiels 13 angewendet wurden. Mit
20 g DBTDA auf dem Katalysatortablett wurde die Probe in dem Behälter versiegelt und
für 18
h in einen belüfteten
Wärmeofen,
der auf 71,1°C
(160°F)
eingestellt war, gelegt.
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Probe
2 wurde aus der Siloxanmischung genommen und nach leichtem Abtupfen
der Oberfläche
mit einem Tuch wurde die Probe auf einer kleinen Einschlusskammer
aufgebracht. 20 g Zinndioctoat wurden als Katalysator verwendet.
Diese Behandlung wurde 18 h lang durchgeführt. Nach der Behandlung wurden
beide Proben aus dem Ofen entnommen und 24 h stehen gelassen.
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Probe
1 war vollständig
trocken und ästhetisch
ansprechend. Die Hauttextur des Fisches und die feinen Details der
Flossen waren gut erhalten. Die Probe 2 war ähnlich gut erhalten, obwohl
ein leichter Makel oder ein fleckiges Aussehen auf der einen Seite
der vollständig
behandelten Spezies zu sehen war. Die Proben waren beide sehr natürlich aussehend
und schienen gut erhalten zu sein.