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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Dekodieren von Daten und insbesondere eine Datendekodiervorrichtung,
bei der die Hardware-Komponenten dadurch stark verkleinert werden
können,
dass die Daten unter Verwendung eines nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
(maximum likelihood) arbeitenden Dekodierers mit einem Kanal in
einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung mit einem PR4-Kanal
(partialresponse class 4, PR4) oder einem EnPR4-Kanal
(extended-partial response class 4, EnPR4)
dekodiert werden. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein diesbezügliches
Verfahren.
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Als Verfahren zur Steigerung der
Aufzeichnungsdichte durch Signalverarbeitung ohne gleichzeitige übermäßige Veränderung
der Eigenschaften einer herkömmlichen
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung wurden Techniken rund um
PRML (partial response maximum likelihood) entwickelt, darunter
die Verarbeitung durch Viterbi-Dekodierung. Viele
Vorrichtungen wurden hierfür
vorgeschlagen.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines digitalen Videokassettenrekorders (digital
video cassette recorder DVCR) mit einem PR4(+1, 0, –1)-Kanal.
Wie in 1 gezeigt ist,
wandelt dort ein NRZI-Wandler 102 (non return to zero inversion,
NRZI) ein Eingabesignal in einen NRZI-Code um, der durch „+1" oder „–1" dargestellt wird.
Ein Vorkodierer 108 wandelt den NRZI-Code in einen verschachtelten
NRZI-Code um. In diesem Fall sind der NRZI-Wandler 102 und der
Vorkodierer 108 derart ausgestaltet, dass sie eine 1/(1
+ D)-Kennlinie aufweisen, wobei D eine 1-Bit-Verzögerung (um
eine Einheit erfolgende Verzögerung)
der Aufzeichnungsdaten bezeichnet. In dem NRZI-Wandler 102 oder
dem Vorkodierer 108 mit der 1/(1 + D)-Struktur werden ein
Eingabesignal und ein von einem Verzögererelement 106 oder 112 verzögertes Signal
an einem XOR-Gatter 104 oder 110 XOR-verknüpft und
danach wieder ausgegeben, wobei das XOR-verknüpfte Signal an das Verzögererelement
rückgeführt wird.
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Ein Wiedergabeverstärker 116 eines
Wiedergabesystems verstärkt
ein Wiedergabesignal über
einen Kanal 114 mit einer (1 – D)-Kennlinie, das heißt mit einer
differentiellen Kennlinie. Zu diesem Zeitpunkt ist das verstärkte Wiedergabesignal
ein PR(+1, –1)-Modus-Signal. Ein
Entzerrer 118 gleicht Verzerrungen der Wellenform wie auch
Verzerrungen der Amplitude des in dem Wiedergabeverstärker 116 verstärkten Signals
aus. Ein Kanaldemodulator 120 mit einer (1 + D)-Kennlinie,
das heißt
mit einer integralen Kennlinie, wandelt das von dem Entzerrer 118 ausgegebene
PR(+1, –1)-Modus-Signal
in ein PR4(+1, 0, –1)-Signal
um. Mit anderen Worten, der Kanaldemodulator 120 umfasst
einen Addierer 124 sowie einen Verzögerer 122 und weist
eine (1 + D)-Kennlinie auf, die zu der 1/(1 + D)-Kennlinie des Vorkodierers 108 invers
ist, wodurch die Rauschkennwerte verbessert werden und das Öffnungsverhältnis des
Sichtmusters (eye pattern) sinkt. Ein Zeittaktdetektor 140 erfasst
den Zeittakt des in dem Entzerrer 118 entzerrten Wiedergabesignals
unter Verwendung einer PLL-Schaltung (phase locked loop, PLL) und
gibt Betriebstakte aus, die der Entzerrer 118 und der nach der
Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitende Dekodierer 126 benötigen.
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Da das Aufzeichnungssystem der digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit dem PR4-Kanal zwei Verzögerer
enthält,
benötigt
das Wiedergabesystem, vier (das heißt 22)
Vier-Zustände-Viterbi-Dekodierer.
Dem steht gegenüber,
dass in dem DVCR zwei (1 + D)-Kanäle verschachtelt sind, und
Zwei-Zustände-Viterbi-Dekodierer
benötigt
werden. Mit anderen Worten, der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitende Dekodierer 126 gemäß 1 ist derart gestaltet, dass zwei Zustandsdetektoren 130 und 132 sowie
zwei Viterbi-Dekodierer 134 und 136, die dieselbe
Operation ausführen,
jeweils parallel angeordnet sind. Ein Demultiplexer 128 und
ein Multiplexer 138 werden entsprechend dem von dem Zeittaktdetektor 140 ausgegebenen
Betriebstakt betrieben. Die dekodierten Daten werden von dem Multiplexer 138 ausgegeben.
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Der Grund dafür, warum die Zustandsdetektoren
und die Viterbi-Dekodierer über
zwei Kanäle ausgeführt sind,
besteht darin, dass ein Viterbi-Algorithmus derart Verwendung finden
soll, dass von dem Kanaldemodulator 120 ausgegebene PR4(+1,
0, –1)-Daten
in PR(+1, –1)--Daten
umgewandelt werden, um den Bedingungen zu genügen, dass „0" oder „–1" nach „+1" ausgelesen werden, „+1" jedoch niemals ausgelesen wird, und
dass „0" oder „+1" nach „–1" ausgelesen werden, „–1" jedoch niemals ausgelesen
wird.
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Darüber hinaus kann der DVCR mit
dem EnPR4-Kanal gemäß 1 das Dekodieren von Daten unter Verwendung
eines Dekodieralgorithmus nach dem Prinzip der größten Wahrscheinlichkeit,
so beispielsweise eines Viterbi-Algorithmus, ausführen, was
als PRML-System bezeichnet wird.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabesystems
mit einem EPR4(+1, 0, –1)-Kanal,
das heißt
mit der einfachsten Struktur unter den EnPR4-Kanälen. Eine
eingehende Beschreibung derjenigen Elemente, die den in 1 gezeigten entsprechen,
unterbleibt. Ein typisches Beispiel für eine digitale Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem EnPR4-Kanal ist ein Festplattenlaufwerk.
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Wie in 2 gezeigt
ist und sich aus einem Vergleich mit dem in 1 gezeigten PR4-System ergibt, umfasst
ein Vorkodierer 208 einen zusätzlichen Verzögerer 214 mit
dem Ziel einer 1/(1 + D)2-Kennlinie, wobei
der Vorkodierer 208 EPR4(1, 1, –1, –1)-Vorkodierer genannt wird. Da das Aufzeichnungssystem
drei Verzögerer 206, 212 und 214 enthält, umfasst
das Wiedergabesystem 23 Acht-Zustände-Viterbi-Dekodierer 250 bis 264 und
acht Zustandsdetektoren 234 bis 248. Darüber hinaus
enthält
ein Kanaldemodulator 222 einen Addierer 228 und
zwei Verzögerer 224 und 226 mit
dem Ziel einer (1 + D)2-Kennlinie, entsprechend
dem Vorkodierer 208 mit der 1/(1 + D)2-Kennlinie.
In 2 bezeichnen das
Bezugszeichen „SD" einen Zustandsdetektor und „VDE" einen Viterbi-Dekodierer.
Ein von einem Zeittaktdetektor 268 ausgegebener Betriebstakt
CK wird einem Demultiplexer 232 zugeführt, und zwar zunächst über acht
Viterbi-Dekodierer 250 bis 264 und
einen Multiplexer 266. Die Bezugszeichen 218 und 220 bezeichnen
jeweils einen Verstärker
und einen Entzerrer.
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3 ist
ein strukturelles Blockdiagramm einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung mit
einem EnPR4-Kanal. Ein Kanaldemodulator 312 entsprechend
einem Vorkodierer 304 mit einer 1/(1 + D)n+1-Kennlinie
ist derart ausgelegt, dass er eine (1 + D)n+1-Kennlinie
aufweist. Ein nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit arbeitender
Dekodierer 314 umfasst 2n+2 Viterbi-Dekodierer,
2n+2 Zustandsdetektoren, einen Demultiplexer
zur Demultiplexierung von Ausgaben des Kanaldemodulators 312 zur
Ausgabe an die 2n+2 Zustandsdetektoren sowie
einen Multiplexer zum Multiplexieren der Ausgaben der 2n+2 Viterbi-Dekodierer,
sodass dekodierte Daten ausgegeben werden. Anders gesagt, es sind
die 2n+2 Zustandsdetektoren und Viterbi-Dekodierer
parallel ausgelegt. Demodulierte Daten werden in 2n+2 Kanäle demultiplexiert,
von in Entsprechung zu den jeweiligen Kanälen angeordneten Viterbi-Dekodierern
unabhängig
deko diert und anschließend
erneut multiplexiert. Dies erfolgt für die Anwendung eines Viterbi-Algorithmus durch
Aufspaltung der EnPR4-Signale des Kanaldemodulators 312 in
PR(+1, –1)-Signale, um
den Bedingungen zu genügen,
dass „0" oder „–1" nach „+1" ausgelesen werden, „+1" jedoch niemals ausgelesen
wird, und dass „0" oder „+1" nach „–1" ausgelesen werden, „–1" jedoch niemals ausgelesen wird.
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Im Endeffekt weisen ein EPR4-System
und ein E2PR4-System jeweils ein besseres
Antirauschverhalten als ein PR4-System und ein EPR4-System auf,
und deren Signalbänder
sind kleiner. Auf diese Weise wird die Aufzeichnungsdichte eines
Kanalbandes erhöht.
Dem steht gegenüber,
dass das Öffnungsverhältnis des
Sichtmusters sinkt und die Hardware komplizierter wird. Ein herkömmliches PR4-System
erfordert vier nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit arbeitende
Dekodierer, die parallel (zwei für
einen DVCR) angeordnet sind, ein EPR4-System erfordert acht nach
der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitende Dekodierer, die parallel angeordnet sind, und ein EnPR4-System erfordert 2n+2 nach
der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitende Dekodierer, die parallel ausgelegt sind. Hierdurch nimmt
der Aufwand an Hardware stark zu.
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Die Druckschrift WO97/16011 beschreibt
die Adressierung von Datenspuren in einem Plattenlaufwerk mit einem
nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitenden synchron abgetasteten Detektionskanal. Das beschriebene
System umfasst einen PR4-Kanal mit einer 1/(1 + D)-Kennlinie, wobei der
Datendekodierer einen Viterbi-Dekodierer
und einen Kanaldemodulator mit einer (1 + D)-Kennlinie enthält.
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Die Druckschrift
US 5,448,424 beschreibt eine automatische
Verstärkungsregelungsschaltung zur
Verwendung bei einer magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung,
die einen Amplitudenwert entsprechend einem festgesetzten Wert steuert.
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Eine erste Aufgabe der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Datendekodiervorrichtung
bereitzustellen, durch die die Größe von Hardware-Komponenten dadurch
stark verringert werden kann, dass in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem PR4-Kanal die Dekodierung von Daten durch einen nach der
Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitenden Dekodierer mit einem Kanal vorgenommen wird, während das
Leistungsvermögen
eines PR4-Systems hinsichtlich Rauschen erhalten bleibt.
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Eine zweite Aufgabe der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Datendekodiervorrichtung
bereitzustellen, durch die die Größe von Hardware-Komponenten dadurch stark
verringert werden kann, dass in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem EnPR4-Kanal die Dekodierung von
Daten durch einen nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit arbeitenden
Dekodierer mit einem Kanal vorgenommen wird, während das Leistungsvermögen eines
EnPR4-Systems
hinsichtlich Rauschen erhalten bleibt.
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Eine dritte Aufgabe der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung eine
Datendekodiervorrichtung zum selektiven Dekodieren von Daten in
einem PR4-Modus oder einen EnPR4-Modus bereitzustellen,
bei der Daten in einem PR4-Modus aufgezeichnet werden.
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Eine vierte Aufgabe der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung eine
Datendekodiervorrichtung zum Dekodieren von Daten verschiedener
Typen bereitzustellen, bei der Daten in einem EnPR4-Modus
aufgezeichnet werden.
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Schließlich besteht eine fünfte Aufgabe
der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung darin, in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem PR4-Kanal
ein Datendekodierverfahren zum Dekodieren von Daten in einem PR(+1, –1)-Zustand durch einen
nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitenden Dekodierer mit einem Kanal bereitzustellen, während das Leistungsvermögen eines
PR4-Systems hinsichtlich Rauschen erhalten bleibt.
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Entsprechend einem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist eine Datendekodiervorrichtung für ein einen
PR4-Kanal aufweisendes System mit einem eine 1/(1 + D)-Kennlinie aufweisenden
Vorkodierer vorgesehen, wobei die Vorrichtung umfasst: einen nach
der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitenden Dekodierer mit einem Kanal zum nach der Methode der
größten Wahrscheinlichkeit
erfolgenden Dekodieren eines über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals,
sodass nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierte Daten ausgegeben werden; und einen Kanaldemodulator mit
einer die inverse Kennlinie des Vorkodierers darstellenden (1 +
D)-Kennlinie zum
Kanaldemodulieren der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit dekodierten
Daten, sodass dekodierte Daten ausgegeben werden, wobei der nach
der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitende Dekodierer umfasst: einen Zustandsdetektor zum Erfassen positiver
und negativer Zustandswerte des PR(+1, –1)-Signals entsprechend positiven und negativen Schwellenwerten
mit einer Schwankung entsprechend dem über den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signal;
und einen Viterbi-Dekodierer
zum Empfangen der positiven und negativen Zustandswerte und zum
Viterbi-Dekodieren derselben.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
des Weiteren einen eine (1 + D)-Kennlinie aufweisenden Vorfilter
zum Umwandeln des über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals in ein PR4(+1,
0, –1)-Signal;
und einen eine 1/(1 + D)-Kennlinie aufweisenden inversen Vorfilter
(530) zum Wiederumwandeln des über den Kanal empfangenen PR4(+1, 0, –1)-Signals
in ein PR(+1, –1)-Signal;
wobei der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit arbeitende
Dekodierer der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit erfolgenden
Dekodierung des von dem inversen Vorfilter ausgegebenen PR(+1, –1)-Signals
dient.
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Vorzugsweise umfasst der Vorfilter
einen ersten Verzögerer
(D) zum Verzögern
des über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
um einen Einheitswert, sodass das verzögerte Signal ausgegeben wird;
und einen ersten Addierer zum Addieren des verzögerten Signals zu dem über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signal,
sodass ein erstes PR4(+1, 0, –1)-Modus-Addiersignal
ausgegeben wird.
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Vorzugsweise umfasst der inverse
Vorfilter einen Subtrahierer zum Subtrahieren des positiven Zustandswertes
von dem negativen Zustandswert; einen zweiten Verzögerer zum
Verzögern
der Ausgabe des Subtrahierers um einen Einheitswert, sodass ein
Rückkopplungssignal
ausgegeben wird; und einen zweiten Addierer zum Addieren des ersten
Addiersignals zu dem Rückkopplungssignal,
sodass ein PR(+1, –1)-Signal
ausgegeben wird.
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Vorzugsweise umfasst der Kanaldemodulator
ein D-Flipflop zum Einheitsverzögern
der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten um einen Einheitswert; und eine XOR-Logikschaltung
zum Ausführen
einer XOR-Operation an den nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten und der Ausgabe des D-Flipflops.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
des Weiteren eine Abtast-Halte-Schaltung zum Abtasten und Halten
des über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals;
und einen Zeittaktdetektor zum Erfassen des Zeittaktes des über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals,
sodass der Betriebstakt der Abtast-Halte-Schaltung, des nach der
Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitenden Dekodierers und des Kanaldemodulators erzeugt wird.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
des Weiteren einen Analog-Digital-(A/D)-Wandler zum Umwandeln des über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
in digitale Daten; und einen Zeittaktdetektor zum Erfassen des Zeittaktes
des über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals,
sodass der Betriebstakt der Abtast-Halte-Schaltung, des nach der
Methode der größten Wahrscheinlichkeit
arbeitenden Dekodierers und des Kanaldemodulators erzeugt wird.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
des Weiteren umfasst eine Einheit mit n + 1 in Reihe angeordneten
Untereinheiten, wobei jede Untereinheit einen Vorfilter, einen Zustandsdetektor
und einen inversen Vorfilter aufweist, und wobei jede Untereinheit umfasst:
einen eine (1 + D)-Kennlinie aufweisenden Vorfilter zum Umwandeln
des über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
in ein PR4(+1, 0, –1)-Signal
und einen eine 1/(1 + D)-Kennlinie aufweisenden inversen Vorfilter
zum Rückkopplungsempfangen
der positiven und negativen Zustandswerte, zum Wiederumwandeln des
PR4(+1, 0, –1)-Signals in das PR(+1, –1)-Signal
und zum Ausgeben des umgewandelten Signals an den Zustandsdetektor;
wobei der Kanaldemodulator erste und zweite Kanaldemodulatoren aufweist,
wobei der eine (1 + D)-Kennlinie und damit die inverse Kennlinie
des Vorkodierers aufweisende erste Kanaldemodulator dem Kanaldemodulieren
der Viterbidekodierten Daten dient, sodass dekodierte PR4-Modus-Daten
ausgegeben werden; und wobei der eine (1 + D)n-Kennlinie
aufweisende Kanaldemodulator dem Kanaldemodulieren der Ausgabe des
ersten Kanaldemodulators dient, sodass dekodierte EnPR4- Modus-Daten ausgegeben
werden; und eine Auswähleinheit
zum Auswählen
einer der Ausgaben der ersten und zweiten Kanaldemodulatoren entsprechend
einem PR4/EnPR4-Modus-Signal.
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Vorzugsweise umfasst der erste Kanaldemodulator
umfasst einen Einheitsverzögerer
zum Verzögern
der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten um einen Einheitswert; und eine XOR-Logikschaltung
zum Ausführen
einer XOR-Operation
an den nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten und der Ausgabe des Einheitsverzögerers.
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Vorzugsweise umfasst der zweite Kanaldemodulator
n in Reihe angeordnete Verzögerer
zum n-Bit-Verzögern
der Ausgabe des ersten Kanaldemodulators; und eine XOR-Logikschaltung zum
Ausführen
einer XOR-Operation an den Ausgaben des ersten Kanaldemodulators
und den Ausgaben der n Verzögerer.
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Entsprechend einem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist eine Datendekodiervorrichtung für ein einen
EnPR4-Kanal aufweisendes System mit einem
eine 1/(1 + D)n+1-Kennlinie aufweisenden Vorkodierer vorgesehen,
wobei die Vorrichtung umfasst: eine Einheit mit n + 1 in Reihe angeordneten Untereinheiten,
wobei jede Untereinheit einen Vorfilter, einen Zustandsdetektor
und einen inversen Vorfilter aufweist, und wobei jede Untereinheit
umfasst: einen eine (1 + D)-Kennlinie aufweisenden Vorfilter zum
Umwandeln des über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
in ein PR4(+1, 0, –1)-Signal,
einen Zustandsdetektor zum Erfassen positiver und negativer Zustandswerte
des PR(+1, –1)-Signals
in Abhängigkeit
von positiven und negativen Schwellenwerten mit einer Schwankung
entsprechend dem PR(+1, –1)-Signal,
und einen inversen Vorfilter zum Rückkopplungsempfangen der positiven
und negativen Zustandswerte, zum Wiederumwandeln des PR4(+1, 0, –1)-Signals
in das PR(+1, –1)-Signal
und zum Ausgeben des umgewandelten Signals an den Zustandsdetektor;
einen Viterbi-Dekodierer mit einem Kanal zum Viterbi-Dekodieren
des von der Einheit ausgegebenen PR(+1, –1)-Signals und zum Ausgeben der Viterbi-dekodierten
Daten; und einen eine (1 + D)n+1-Kennlinie und damit
die inverse Kennlinie des Vorkodierers aufweisenden Kanaldemodulator zum
Kanaldemodulieren der Viterbi-dekodierten Daten, sodass dekodierte
Daten ausgegeben werden.
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Vorzugsweise umfasst der Kanaldemodulator
n + 1 in Reihe angeordnete Verzögerer
zum (n + 1)-Bit-Verzögern
der nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten; und eine XOR-Logikschaltung zum Ausführen einer XOR-Operation
an den nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten aus dem Viterbi-Dekodierer und den Ausgaben der
n + 1 Verzögerer.
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Vorzugsweise umfasst der erste Vorfilter
der Einheit: einen ersten Verzögerer
zum Verzögern
des über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
um einen Einheitswert, sodass ein erstes verzögertes Signal ausgegeben wird;
und einen Addierer zum Addieren des über den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
zu dem verzögerten
Signal, sodass ein erstes PR4(+1, 0, –1)-Modus-Addiersignal ausgegeben
wird, und wobei jeder von dem zweiten bis (n + 1)-ten Vorfilter
umfasst: einen Verzögerer
zum Verzögern
des von dem direkt vorhergehenden inversen Vorfilter ausgegebenen
PR(+1, –1)-Signals um eine Einheitsperiode,
sodass ein verzögertes
Signal ausgegeben wird; und einen Addierer zum Addieren des von
dem direkt vorhergehenden inversen Vorfilter ausgegebenen PR(+1, –1)-Signals
zu dem verzögerten
Signal, sodass ein PR4(+1, 0, – 1)-Signal
ausgegeben wird.
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Vorzugsweise umfasst jeder der inversen Vorfilter
einen Subtrahierer zum Subtrahieren des positiven Zustandswertes
von dem negativen Zustandwert von der Ausgabe des Zustandsdetektors; einen
zweiten Verzögerer
zum Verzögern
der Ausgabe des zweiten Subtrahierers um einen Einheitswert, sodass
ein Rückkopplungssignal
ausgegeben wird; und einen zweiten Addierer zum Addieren des Ausgabesignals
des Vorkodierers zu dem Rückkopplungssignal.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
des Weiteren eine Abtast-Halte-Schaltung zum Abtasten und Halten
eines über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals;
und einen Zeittaktdetektor zum Erfassen des Zeittaktes des über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals,
sodass ein Betriebstakt der Abtast-Halte-Schaltung, des Viterbi-Dekodierers und des
Kanaldemodulators erzeugt wird.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
des Weiteren einen Analog-Digital-(A/D)-Wandler zum Umwandeln des über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
in digitale Daten; und einen Zeittaktdetektor zum Erfassen des Zeittaktes
des über den
Kanal emp fangenen PR(+1, –1)-Signals,
sodass der Betriebstakt der Abtast-Halte-Schaltung, des Viterbi-Dekodierers
und des Kanaldemodulators erzeugt wird.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
m Untereinheiten mit einer größer als
n + 1 seienden ganzen Zahl m in Reihe angeordnet sind; und wobei
die Vorrichtung des Weiteren umfasst: einen eine (1 + D)p-Kennlinie mit p = m – n – 1 aufweisenden zweiten Kanaldemodulator
zum Kanaldemodulieren der Ausgabe des ersten Kanaldemodulators,
sodass zweite dekodierte Daten ausgegeben werden; und eine Auswähleinheit
zum Auswählen
einer der Ausgaben der ersten und zweiten Kanaldemodulatoren entsprechend
einem Modus-Signal.
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Entsprechend einem dritten Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist ein Datendekodierverfahren zur Verwendung
in einer einen PR4-Kanal aufweisenden Vorrichtung mit einem eine
1/(1 + D)-Kennlinie aufweisenden Vorkodierer vorgesehen, wobei das
Datendekodierverfahren die nachfolgenden Schritte umfasst: (a) ein
nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
erfolgendes direktes Dekodieren eines über den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals,
sodass nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierte Daten ausgegeben werden; und (b) ein Einheitsbit-Verzögern der
nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten mit dem Ziel einer die inverse Kennlinie des Vorkodierers
darstellenden (1 + D)-Kennlinie, ein Addieren der verzögerten Daten
zu den nach der Methode der größten Wahrscheinlichkeit
dekodierten Daten, sodass dekodierte Daten ausgegeben werden, wobei
der Schritt (a) die nachfolgenden Schritte umfasst: (a1) ein Erfassen
positiver und negativer Zustandswerte des PR(+1, –1)-Signals
in Abhängigkeit
von positiven und negativen Schwellenwerten mit einer Schwankung
entsprechend dem über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signal;
und (a2) ein Empfangen der positiven und negativen Zustandswerte
und Viterbi-Dekodieren derselben.
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Entsprechend einem vierten Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist ein Datendekodierverfahren zur Verwendung
in einer einen PR4-Kanal aufweisenden Vorrichtung mit einem eine
1/(1 + D)-Kennlinie aufweisenden Vorkodierer vorgesehen, wobei das
Datendekodierverfahren die nachfolgenden Schritte umfasst: (a) ein
Einheitsbit-Verzögern
eines über
den Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
mit dem Ziel einer (1 + D)-Kennlinie,
ein Addieren des verzögerten
Signals zu dem PR(+1, –1)-Signal,
um das Er gebnis wieder in das PR4(+1, 0, –1)-Signal umzuwandeln; (b)
ein Addieren des PR4(+1, 0, –1)-Signals
zu einem Rückkopplungssignal
mit dem Ziel einer (1 + D)-Kennlinie,
um das Ergebnis wieder in das PR(+1, –1)-Signal umzuwandeln; (c)
ein Erfassen positiver und negativer Zustandswerte des PR(+1, –1)-Signals
in Abhängigkeit
von positiven und negativen Schwellenwerten mit einer Schwankung entsprechend
dem in dem Schritt (b) umgewandelten PR(+1, –1)-Signal, und ein Ausgeben
des durch Subtrahieren des positiven Zustandswertes von dem negativen
Zustandswert entstandenen Rückkopplungssignals;
(d) ein Empfangen der positiven und negativen Zustandswerte und
ein Viterbi-Dekodieren derselben, sodass Viterbi-dekodierte Daten
entstehen; und (e) ein Verzögern
der Viterbi-dekodierten Daten mit dem Ziel einer die inverse Kennlinie
des Vorkodierers darstellenden (1 + D)-Kennlinie, und ein Addieren
der verzögerten
Daten zu den Viterbi-dekodierten Daten, sodass dekodierte Daten
ausgegeben werden.
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Vorzugsweise werden die Schritte
(a) bis (c) (n + 1)-mal wiederholt; und wobei der Schritt (b) umfasst:
ein Viterbi-Dekodieren des nach der (n + 1)-maligen Wiederholung
der Schritte (a) bis (c) ausgegebenen PR(+1, –1)-Signals und ein Ausgeben der
Viterbidekodierten Daten; und wobei der Schritt (e) umfasst: ein
Einheitsbit-Verzögern
des Viterbi-dekodierten Signals mit dem Ziel einer die inverse Kennlinie
des Vorkodierers darstellenden (1 + D)-Kennlinie, und ein Addieren
der verzögerten
Daten zu den Viterbidekodierten Daten, sodass PR4-Modus-dekodierte
Daten ausgegeben werden; wobei das Verfahren darüber hinaus die nachfolgenden
Schritte umfasst: (f) ein n-Bit-Verzögern des PR4-Modus-dekodierten
Signals mit dem Ziel einer (1 + D)n-Kennlinie,
und ein Addieren der n-Bit-verzögerten
Daten zu den PR4-Modus-dekodierten Daten, sodass EnPR4-Modus-dekodierte
Daten ausgegeben werden; und (g) ein Auswählen einer der PR4-Modus-dekodierten
Daten und der EnPR4-Modus-dekodierten Daten
entsprechend einem PR4/EnPR4-Modus-Signal.
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Entsprechend einem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist ein Datendekodierverfahren zur Verwendung
in einer einen EnPR4-Kanal aufweisenden
Vorrichtung mit einem eine 1/(1 + D)n+1-Kennlinie
aufweisenden Vorkodierer vorgesehen, wobei das Datendekodierverfahren
die nachfolgenden Schritte umfasst: (a) ein Einheitsbit-Verzögern eines über den
Kanal empfangenen PR(+1, –1)-Signals
mit dem Ziel einer (1 + D)-Kennlinie,
ein Addieren des verzögerten
Signals zu dem PR(+1, –1)-Signal,
um das Ergebnis in ein PR4(+1, 0, –1)-Signal umzuwandeln; (b)
ein Addieren des PR4(+1, 0, –1)- Signals zu einem
Rückkopplungssignal
mit dem Ziel einer (1 + D)-Kennlinie, um das Ergebnis wieder in
das PR(+1, –1)-Signal
umzuwandeln; (c) ein Erfassen positiver und negativer Zustandswerte
des PR(+1, –1)-Signals in
Abhängigkeit
von positiven und negativen Schwellenwerten mit einer Schwankung
entsprechend dem in dem Schritt (b) umgewandelten PR(+1, –1)-Signal, und
ein Ausgeben des durch Subtrahieren des positiven Zustandswertes
von dem negativen Zustandswert erhaltenen Rückkopplungssignals; (d) ein
(n + 1)-maliges Wiederholen der Schritte (a) bis (c); (e) ein Viterbi-Dekodieren des nach
Ausführen
des Schrittes (d) ausgegebenen PR(+1, –1)-Signals und ein Ausgeben
der Viterbi-dekodierten Daten; und (f) ein Addieren der (n + 1)-Bit-verzögerten Daten
der Viterbi-dekodierten Daten zu den Viterbi-dekodierten Daten mit
dem Ziel einer die inverse Kennlinie des Vorkodierers darstellenden
(1 + D)n+1-Kennlinie und ein Ausgeben dekodierter
Daten.
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Vorzugsweise werden die Schritte
(a) bis (c) bei dem Schritt (d) m-mal mit einer größer als
n + 1 seienden ganzen Zahl m wiederholt, wobei der Schritt (f) umfasst:
ein (n + 1)-Bit-Verzögern der
Viterbi-dekodierten Daten mit dem Ziel einer die inverse Kennlinie
des Vorkodierers darstellenden (1 + D)n+1-Kennlinie
und ein Addieren der (n + 1)-Bitverzögerten Daten zu den Viterbi-dekodierten
Daten, sodass erste EnPR4-Modusdekodierte
Daten ausgegeben werden; wobei das Verfahren des Weiteren die nachfolgenden
Schritte umfasst: (g) ein p-Bit-Verzögern der ersten dekodierten
Daten mit dem Ziel einer (1 + D)p-Kennlinie
mit p = m – n – 1, ein
Addieren der p-Bit-verzögerten
Daten zu den ersten verzögerten Daten,
sodass zweite dekodierte Daten ausgegeben werden; und (h) ein Auswählen von
einem der ersten dekodierten Daten und der zweiten dekodierten Daten
entsprechend einem Modus-Signal.
-
Zum besseren Verständnis der
Erfindung und zur Erläuterung,
wie Ausführungsbeispiele
derselben in der Praxis aussehen, wird nachstehend beispielhalber
auf die begleitende diagrammartige Zeichnung Bezug genommen, die
sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines herkömmlichen
Digitalvideokassettenrekorders mit einem PR4-Kanal.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer herkömmlichen
digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem EnPR4-Kanal.
-
3 ist
ein Blockdiagramm einer herkömmlichen
digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem EnPR4-Kanal.
-
4 ist
ein Blockdiagramm einer Datendekodiervorrichtung entsprechend einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer Datendekodiervorrichtung entsprechend einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6A bis 6H sind Betriebsdiagramme
von Wellenformen der Datendekodiervorrichtung gemäß 5.
-
7 ist
ein Blockdiagramm einer Datendekodiervorrichtung entsprechend einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
ein Blockdiagramm einer Datendekodiervorrichtung entsprechend einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
9A bis 9L sind Betriebsdiagramme
von Wellenformen der Datendekodiervorrichtung gemäß 8.
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Wie in 4 gezeigt
ist, führt
eine Abtast-Halte-Schaltung (SAMPLE & HOLD) 410 ein Abtasten
und Halten eines von einem (nicht gezeigten) Entzerrer ausgegebenen
entzerrten Signals durch. Hierbei ist der Ausgabezustand der Abtast-Halte-Schaltung 410 zu
demjenigen Zeitpunkt, zu dem die Abtastung entsprechend den in einem
Zeittaktdetektor 450 erzeugten Betriebstakten ausgeführt wird, analog,
das heißt,
er ist nicht digital („0" und „1").
-
Ein Maximalwertdetektor 420 stellt
ein Beispiel für
einen implementierten Zustandsdetektor dar. Anders gesagt, ein positiver
Maximalwertdetektor 423 und ein negativer Maximalwertdetektor 425 sind jeweils
Beispiele für
einen positiven Zustandswertdetektor und einen negativen Zustandswertdetektor. Ein
Positiver-Maximalwert-Erfassungsschwellenwert (nachstehend
als positiver Schwellenwert bezeichnet) und ein Negativer-Maximalwert-Erfassungsschwellenwert
(nachstehend als negativer Schwellenwert bezeichnet) werden in Entsprechung
zu einem von der Abtast-Halte-Schaltung 410 des Maximalwertdetektors 420 ausgegebenen
Signal VS festgelegt. Die jeweiligen Schwellenwerte werden von Maximalwerterfassungswerten
mit jeweils entgegengesetzten Polaritäten gesteuert. Ein positiver
Maximalwert (Hn) und ein negativer Maximalwert (Ln) werden aus dem
Signal erfasst, das entsprechend der festgesetzten Schwellenwerte
entzerrt wurde.
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Anderes gesagt, ein Demultiplexer
und einen Verstärker
(DEMUX & AMP) 421 des
Maximalwertsdetektors 420 erfassen von dem von der Abtast-Halte-Schaltung 410 ausgegebenen
Signal VS nur positive Werte (plus) zur Ausgabe eines auf ein vorbestimmtes
Niveau vestärkten
positiven Signals Va an einen ersten automatischen Schwellensteuerer
(automatic threshold controller ATC1) 422 und den positiven
Maximalwertdetektor 423. Zudem erfasst DEMUX & AMP 421 von
dem von der Abtast-Halte-Schaltung 410 ausgegebenen Signal
VS nur negative Werte (minus) zur Ausgabe eines auf ein vorbestimmtes
Niveau vestärkten
negativen Signals Vb an einen zweiten automatischen Schwellensteuerer (automatic
threshold controller ATC2) 422 und den negativen Maximalwertdetektor 425.
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Der ATC1 422 setzt automatisch
einen Schwellenwert Vra von „+1" zur Erfassung eines
positiven Maximalwertes in Entsprechung zu dem verstärkten von
dem DEMUX & AMP 421 ausgegebenen
Signal Va; er setzt zudem den Schwellenwert Vrb von „–1" zu demjenigen Zeitpunkt
auf einen vorbestimmten Wert zurück,
zu dem ein negativer Maximalwert eines aktiven Zustandes (hier eine
logische „1") von dem negativen
Maximalwertdetektor 425 erfasst wird. Der positive Maximalwertdetektor 423 vergleicht
das verstärkte
positive Signal Va mit dem von dem ATC1 422 festgesetzten
positiven Schwellenwert, um anschließend einen positiven Maximalwert Hn
auszugeben, der dem verstärkten
positiven Signal Va entspricht, und um den positiven Maximalwert Hn
an den ATC2 424 rückzuführen.
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Der ATC2 424 setzt automatisch
einen Schwellenwert Vrb von „–1" zur Erfassung eines
negativen Maximalwertes in Entsprechung zu dem verstärkten von
dem DEMUX & AMP 421 ausgegebenen
Signal Vb; er setzt zudem den Schwellenwert Vrb von „–1" zu demjenigen Zeitpunkt
auf einen vorbestimmten Wert zurück,
zu dem ein positiver Maximal wert eines aktiven Zustandes (hier eine
logische „1") von dem positiven
Maximalwertdetektor 425 erfasst wird. Der negative Maximalwertdetektor 425 vergleicht
das verstärkte
negative Signal Vb mit dem von dem ATC2 424 festgesetzten
negativen Schwellenwert, um anschließend einen negativen Maximalwert Ln
auszugeben, der dem verstärkten
negativen Signal Vb entspricht, und um den negativen Maximalwert
Ln an den ATC1 422 rückzuführen. Der
positive Maximalwert Hn des positiven Maximalwertdetektors 423 und
der negative Maximalwert Ln des negativen Maximalwertdetektors 425 stellen
digitale Daten dar.
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Gleichwohl kann der Maximalwertdetektor 420 entsprechend
der vorliegenden Erfindung jede beliebige Konfigurationen besitzen,
bei der positive und negative Werte eines Eingabesignals mittels
eines Schwellenwertes erfasst werden. Eine Alternative für einen
ATC-gestützten
Maximalwertdetektor wird in dem folgenden Artikel beschrieben: „Signal processing
method PRML, achieving large capacity memory device of the next
generation". Dieser
von Imai, Miyaki et al. verfasste Artikel ist erschienen bei „Japan
Nikkei Electronics",
Nr. 599, Seiten 72 bis 79, Januar 1994. Der in dem genannten Artikel
offenbarte Maximalwertdetektor erfasst einen positiven Maximalwert
eines Eingabesignals, da positive und negative Maximalwerte des
Signals für
den Fall einer binären
Zustandszahl im Wesentlichen Matrizen entsprechen und trifft Vorkehrungen
zur Erfassung des nächsten
positiven Maximalwertes durch Halten des erfassten Wertes zur Verwendung
als neuer Schwellenwert und erneuert gleichzeitig den Schwellenwert zum
Erfassen eines negativen Maximalwertes. Auf ähnliche Weise erfasst der Maximalwertdetektor
einen negativen Maximalwert eines Eingabesignals, und trifft Vorkehrungen
zur Erfassung des nächsten negativen
Maximalwertes durch Halten des erfassten Wertes zur Verwendung als
neuer Schwellenwert und erneuert den Schwellenwert zur Erfassung
eines positiven Maximalwertes. Gleichwohl kann der Maximalwertdetektor
entgegengesetzte Schwellenwerte zu einem gewünschten Zeitpunkt nicht vollständig erneuern.
Daher wurde der in 4 gezeigte
Maximalwertdetektor vorgeschlagen, um eine effizientere Viterbi-Dekodierung zu erreichen.
Hierbei bedeutet ATC, dass Schwellenwerte in Verbindung mit dem Eingabesignal
erneuert werden.
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Ein Viterbi-Dekodierer 430,
der ein PR(+1, –1)
Viterbi-Dekodierer ist, empfängt
und Viterbi-dekodiert den positiven Maximalwert Hn und den negativen
Maximalwert Ln, letztere erfasst von dem Maximalwertdetektor 420.
Der Viterbi-Dekodierer 430 kann ein Viter bi-Dekodierer
jedweder Art sein, bei dem ein Viterbi-Algorithmus zum Einsatz kommt.
Insbesondere kann ein Viterbi-Dekodierer zum Einsatz kommen, der
keinen Analog-Digital-Wandler (AD-Wandler)
verwendet. Die Gestalt und Betriebsweise eines analogen Viterbi-Dekodierers
mit einem Schieberegister als Hauptelement ist in der US-Patentanmeldung mit
der Nummer 08/743,912 offenbart, die als US-Patent 5,517,863 erteilt
wurde. Der analoge Viterbi-Dekodierer weist im Vergleich zu einem
herkömmlichen
Dekodierer eine einfache Schaltstruktur auf, was den Flächenbedarf
der integrierten Schaltung minimiert, wodurch die Kosten wie auch
der Energieverbrauch gesenkt werden. Daher ist der Dekodierer für ein kleinformatiges
Produkt mit niedrigem Energiebedarf, so beispielsweise für einen digitalen
Video-Camcorder, geeignet.
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Die in 4 gezeigte
Datendekodiervorrichtung setzt einen analogen Viterbi-Dekodierer ein. Für den Fall
des Einsatzes eines herkömmlichen
digitalen Viterbi-Dekodierers
muss die Abtast-Halte-Schaltung 410 durch einen Analog-Digital-Wandler
ersetzt werden.
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Ein Kanaldemodulator 440 mit
einer (1 + D)-Kennlinie demoduliert Viterbi-dekodierte Daten und
gibt dekodierte Daten aus. Da die Ausgabe des Viterbi-Dekodierers 430 digitale
Daten darstellt, kann der Kanaldemodulator 440 als D-Flipflop
ausgestaltet sein, bei dem ein Verzögerer 442 entsprechend
einem Betriebstakt arbeitet, der in einem Zeittaktdetektor 450 erzeugt
wird. Ein Addieren 441 kann als XOR-Gatter ausgestaltet
sein. Der Zeittaktdetektor 450 erfasst den Zeittakt eines
entzerrten Wiedergabesignals, und gibt den Betriebstakt aus, der
für die Abtast-Halte-Schaltung 410,
den Viterbi-Dekoder 430 und den Kanaldemodulator 440 notwendig
ist.
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Die in 4 gezeigte
Datendekodiervorrichtung Viterbi-dekodiert das PR(+1, –1)-Signal, dessen Kanal
demoduliert wird, ohne dass das PR4(+1, 0, –1)-Signal demoduliert wird,
das nämlich
von dem Kanaldemodulator demoduliert wird, was im Gegensatz zu dem
in 1 Gezeigten steht.
Daher können der
Maximalwertdetektor 420 und der Viterbi-Dekodierer 430 lediglich
einen einzigen Kanal enthalten. Die Ausgabe des Viterbi-Dekodierers 430 wird
von dem Kanaldemodulator 440 mit der (1 + D)-Kennlinie demoduliert,
woraufhin dekodierte Daten ausgegeben werden.
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Demgegenüber nehmen, da die in 4 gezeigte Datendekodiervorrichtung
Maximalwerte vor der Kanaldemodulation unter Verwendung der (1 + D)-Kennlinie
erfasst, für
den Fall, dass ein starkes Rauschen das Wiedergabesignal überlagert,
Fehler mit Blick auf den positiven Maximalwert Hn und den negativen
Maximalwert Ln, letztere ausgegeben von dem Maximalwertdetektor 420,
zu, wodurch das Gesamtleistungsvermögen der Datendekodiervorrichtung
sinkt.
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Daher kann die Datendekodiervorrichtung gemäß 4 bei einer Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem PR4-Kanal Verwendung finden, die eine gute Rauschtoleranz
aufweist. Insbesondere für
den Fall, dass das dem Wiedergabesignal überlagerte Rauschen auf einem
vernachlässigbaren
Niveau ist, das die gewünschte
Leistung der dekodierten Daten nicht beeinträchtigen kann, zeigt die in 4 gezeigte Vorrichtung ein
ausgezeichnetes Verhalten hinsichtlich Einfachheit der Implementierung
sowie hinsichtlich der Kosten.
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Da jedoch bei einer magnetischen
Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung mit einem magnetischen Kopf
oder einem magnetischen Band als Kanal vielerlei Faktoren Einfluss
auf die Erzeugung des Rauschens nehmen, ist der Rauschpegel, der
dem Wiedergabesignal überlagert
ist, im Allgemeinen nicht vernachlässigbar. Es ist daher wichtig,
den Rauschpegel bei der Bestimmung der Datendekodiereffizienz zu
senken.
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In diesem Fall zählen zu den Hauptursachen der
Erzeugung des Rauschens bestimmte Eigenschaften von Bandteilchen,
die Impedanz des Kopfes und ein anfänglicher Vorwiderstand des
Wiedergabeverstärkers.
Darüber
hinaus variiert, da der Viterbi-Dekodierer erst nach Durchlaufen
verschiedener Prozessoren, darunter ein Wiedergabekopf, ein Wiedergabeverstärker und
ein Entzerrer, erreicht wird, das Spektrum des Eingabesignals.
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5 zeigt
eine Datendekodiervorrichtung mit einem Ein-Kanal-Zustandsdetektor
und einem Viterbi-Dekodierer, die in der Lage sind, das beschriebene
Rauschproblem zu lösen.
Eine Abtast-Halte-Schaltung 510, ein Maximalwertdetektor 540 als Beispiel
für einen
Zustandsdetektor, ein Kanaldemodulator 560 und ein Zeittaktdetektor 570,
alle in 5 gezeigt, entsprechen
den jeweiligen in 4 gezeigten
Elementen, weshalb eine eingehende Beschreibung von deren Betriebsweise
nicht erneut erfolgt.
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Wie in 5 gezeigt,
verzögert
ein Vorfilter 520 mit einer (1 + D)-Kennlinie das Ausgabesignal
Vs der Abtast-Halte-Schaltung 510 um eine Zeitdauer D, die
einem Bit aufgezeichneter Daten entspricht, und addiert in einem
Addierer 521 das verzögerte
Signal zu dem Ausgabesignal Vs der Abtast-Halte-Schaltung 510.
Da der Vorfilter 520 als Tiefpassfilter dient, wird die
Rauscheigenschaft verbessert, das Öffnungsverhältnis des Sichtmusters jedoch
verschlechtert. Der Vorfilter 520 wandelt ein PR(+1, –1)-Signal
in ein PR4(+1, 0, –1)
Signal um.
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Ein inverser Vorfilter 530 weist
eine 1/(1 + D)-Kennlinie auf, was die inverse Kennlinie des Vorfilters 520 darstellt.
Ein Subtrahierer 531 subtrahiert einen von einem positiven
Maximalwertdetektor 543 ausgegebenen positiven Maximalwert
Hn von einem Maximalwert Ln, der von einem negativen Maximalwertdetektor 545 in
einem Maximalwertdetektor 540 ausgegeben wird. Das Subtraktionsergebnis
wird von einem Verzögerer 532 um
eine Zeitdauer D verzögert,
die einem Bit aufgezeichneter Daten entspricht, und anschließend wird
ein Rückkopplungssignal
Fs an einen Addierer 533 rückgeleitet. Der Addierer 533 addiert
die Ausgabe des Vorfilters 520 und das Rückkopplungssignal
Fs und gibt das Ergebnis an den Maximalwertdetektor 540 aus.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Rückkopplungssignal
Fs ein Signal mit einem negativen Wert.
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Hier wird das von dem Vorfilter 520 ausgegebene
PR4(+1, 0, –1)-Signal
in das ursprüngliche PR(+1, –1)-Signal
rückgewandelt,
und zwar entsprechend der 1/(1 + D)-Kennlinie des inversen Vorfilters 530,
wodurch möglich
wird, dass das Datendekodieren lediglich unter Verwendung des Maximalwertdetektors 540 und
des Viterbi-Dekodierers 550 erfolgt. Mit Blick auf das
Rauschproblem ist, da die digitale Zustandsausgabe des Maximalwertdetektors 540 rückgekoppelt
wird, und der Addierer 533 das rückgekoppelte Signal Fs zu dem
analogen Ausgabesignal des Vorfilters 520 in digitaler
Form rückleitet,
der Rauschpegel nahezu derselbe wie bei einem herkömmlichen
PR4-System mit einem Kanaldemodulator vor den Zustandsdetektoren
und den Viterbi-Dekodierern. Mit anderen Worten, die Datendekodiervorrichtung
nach 5 kann eine Wiedergabeausgabe
bereitstellen, die der Rauscheigenschaft des PR4(+1, –1)-Systems
entspricht, und die dem Öffnungsverhältnis des
PR(+1, –1)-Systems
entspricht. Auf diese Weise wird das Leistungsvermögen des
Viterbi-Dekodierers verbessert und zudem dessen Struktur vereinfacht,
sodass das System insgesamt in ausreichendem Maße wettbewerbsfähig wird.
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6A bis 6H sind Betriebsdiagramme
von Wellenformen der Datendekodiervorrichtung gemäß 5. 6A zeigt die Wellenform eines Ausgabesignals
Vs der Abtast-Halte-Schaltung 510, 6B zeigt die Wellenform eines Signals,
das dadurch erhalten wird, dass das Ausgabesignal Vs der Abtast-Halte-Schaltung 510 um
eine 1-Bit-Zeitdauer
D aufgezeichneter Daten von dem Verzögerer 522 des Vorfilters 520 verzögert wird. 6C zeigt die Wellenform
einer Ausgabe des Addierers 521 des Vorfilters 520, 6D zeigt die Wellenform
eines positiven Maximalwertes Hn, der von dem positiven Maximalwertdetektor 543 des
Maximalwertdetektors 540 ausgegeben wird, 6E zeigt die Wellenform eines negativen
Maximalwertes Ln, der von dem negativen Maximalwertdetektor 545 des
Maximalwertdetektors 540 ausgegeben wird, und 6F zeigt die Wellenform
des Rückkopplungssignals
Fs, das von dem Verzögerer 532 des
inversen Vorfilters 530 ausgegeben wird. 6G zeigt die Wellenform der Viterbidekodierte
Daten, die von dem Viterbi-Dekodierer 550 ausgegeben werden,
und 6H zeigt die Wellenform
der schlussendlich dekodierten Daten, die von dem Kanaldemodulator 560 ausgegeben
werden.
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7 ist
ein Blockdiagramm einer Datendekodiervorrichtung, die bei der digitalen
Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung mit einem EnPR4-Kanal
zum Einsatz kommen kann. Aus Gründen
der einfacheren Beschreibung, wird der PR4-Modus als Beispiel beschrieben.
Eine Erklärung
derjenigen Elemente, die bereits im Zusammenhang mit 5 beschrieben wurden, unterbleibt.
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Der Hauptunterschied zwischen den
Systemen der vorliegenden Erfindung und dem in 2 gezeigten herkömmlichen EPR4-System liegt
darin, dass ersteres einen Ein-Zustandsdetektor
und einen Viterbi-Dekodierer enthält, wohingegen letzteres acht (das
heißt
23) Zustandsdetektoren und acht Viterbi-Dekodierer
enthält.
Darüber
hinaus ist ein Kanaldemodulator 690 am hinteren Ende des
Viterbi-Dekodierers 680 mit dem Ziel einer (1 + D)2-Kennlinie in Entsprechung zu dem Vorkodierer
des EPR4-Systems mit einer 1/(1 + D)2-Kennlinie
angeordnet.
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Die Datendekodiervorrichtung von 2 umfasst einen ersten Vorfilter 620 mit
einer (1 + D)-Kennlinie zur Handhabung der Rauscheigenschaften des
EPR4-Systems, einen ersten inversen Vorfilter 630 mit einer
1/(1 + D)-Kennlinie, was die inverse Kennlinie zu dem Vorfilter 620 darstellt,
einen ersten Maximalwertdetektor 640 zum Erfassen eines positiven
Maximalwertes und eines negativen Maximalwertes von der Ausgabe
des ersten inversen Vorfilters 630 zur Rückleitung
hiervon an den ersten inversen Vorfilter 630, einen zweiten
Vorfilter 650 zur Umwandlung der Ausgabe des ersten inversen
Vorfilters 630 in ein PR4(+1, 0, –1)-Signal, einen zweiten inversen
Vorfilter 660 zum Umwandeln der Ausgabe des zweiten Vorfilters 650 in
ein PR(+1, –1)-Signal sowie
einen zweiten Maximalwertdetektor 640 zum Erfassen eines
positiven Maximalwertsignals des negativen Maximalwertes von der
Ausgabe des zweiten inversen Vorfilters 660 zur Rückleitung
hiervon an den zweiten inversen Vorfilter 660. Daher setzt
die Datendekodiervorrichtung einen Ein-Kanal-Viterbi-Dekodierer
dergestalt ein, dass das in den Viterbi-Dekodierer 680 eingegebene
Signal eine PR(+1, –1)-Form
annimmt, während
der Rauschpegel des EPR4-Systems durch Verwendung zweier Vorfilter 620 und 650 sowie
zweier inverser Vorfilter 630 und 660 erhalten
bleibt.
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Hierbei umfasst die bei der digitalen
Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung mit einem EnPR4-Kanal
eingesetzte Datendekodiervorrichtung n + 1 Vorfilter mit einer (1
+ D)-Kennlinie,
n + 1 inverse Vorfilter mit einer 1/(1 + D)-Kennlinie sowie einen Kanaldemodulator
mit einer (1 + D)n+1-Kennlinie am hinteren
Ende des Viterbi-Dekodierers.
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Da die Datendekodiervorrichtung,
die bei dem EnPR4-System zum Einsatz kommt,
einen magnetischen Kanal mit einer (1 – D)-Kennlinie aufweist, nimmt
deren Ausgabe eine PR(+1, –1)-Signalform an,
welches einer Bedingung des Viterbi-Dekodier-Algorithmus genügt. Daher
besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen Ein-Kanal-Viterbi-Dekodierer
einzusetzen, der dieses Wiedergabesignal als dekodiertes Signal
ohne Umwandlung in ein Signal anderer Form verwendet.
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In diesem Fall ist, da das Signal
nicht durch einen Kanaldemodulator mit einer Tiefpassfilterkennlinie,
das heißt
mit einer (1 + D)n+1-Kennlinie, läuft, die Auswirkung
des Rauschens üblicherweise
sehr stark, was die Wirksamkeit der Dekodiervorrichtung senkt. Dem
steht gegenüber,
dass entsprechend der vorliegenden Erfindung das Ausgabesignal des
Maximalwertdetektors, das digitale Information beinhaltet, rückgekoppelt
wird, und ein inverser Vorfilter zum Addieren des Ausgabesignals
des Maximalwertdetektors zu demjenigen des Vorfilters mit einer
(1 + D)-Tiefpassfilterkennlinie vor dem Viterbi-Dekodierer angeordnet ist, wodurch der
Rauschpegel auf einen Pegel des EPR4(+1, 0, –1)-Systems verbessert wird, während das
Signal der Datendekodiervorrichtung als PR(+1, –1)-Zustand erhalten bleibt.
Daher kann die Datendekodiervorrichtung auf sehr einfache Weise
in ein Aufzeichnungs-/Wiedergabesystem mit einem magnetischen Kanal
implementiert werden.
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Wie in 5 und 7 gezeigt ist, kann entsprechend
der vorliegenden Erfindung die Datendekodiervorrichtung derart ausgestaltet
sein, dass sie nur das System eines PR4-Modus oder eines EnPR4-Modus
handhaben kann. Dem steht, wie in 8 gezeigt,
gegenüber,
dass die Datendekodiervorrichtung auch derart ausgelegt sein kann,
dass sie mit Systemen verschiedener Typen umgehen kann.
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8 ist
ein Blockdiagramm einer Datendekodiervorrichtung mit einem PR4-Kanal,
die selektiv ein Signal in ein PR4-Signal oder ein EPR4-Signal umwandeln
kann. Die entsprechend bereits in 7 gezeigten
Elemente werden nicht mehr im Detail beschrieben. Aus Gründen der
einfachere Erklärbarkeit wird
als Beispiel für
einen EnPR4-Modus der PR4-Modus beschrieben.
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Wie in 8 gezeigt
ist, wandelt ein erster inverser Vorfilter 730 das Ausgabesignal
eines ersten Vorfilters, das ein PR4(+1, 0, –1)-Signal darstellt, in ein
PR(+1, –1)-Modus-Signal um. Ein zweiter
Vorfilter 750 und ein zweiter inverser Vorfilter 760 sind
auf dieselbe Weise wie der erste Vorfilter 720 und der
erste inverse Vorfilter 730 ausgelegt, um einen EPR4-Dekodierer
handhaben zu können.
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Ein erster Kanaldemodulator 790 weist
eine (1 + D)-Kennlinie auf, und dessen Ausgabe stellt dekodierte
Daten für
ein PR4-System dar, die in einen ersten Eingabeport einer Auswähleinheit 810 eingegeben
werden. Ein zweiter Kanaldemodulator 800, der mit einem
Ausgabeport des ersten Kanaldemodulators 790 verbunden
ist, weist ein (1 + D)-Kennlinie
auf, und dessen Ausgabe stellt dekodierte Daten für ein EPR4-System
dar, die in einen zweiten Eingabeport der Auswähleinheit 810 eingegeben
werden. Die Auswähleinheit 810 wählt die
Ausgabe des ersten Kanaldemodulators 790 in dem Fall aus,
in dem das Signal ein EnPR4-Modus-Signal
ist. Sie wählt
die Ausgabe des zweiten Kanaldemodulators 800 in dem Fall
aus, in dem das Signal ein EPR4-Modus-Signal ist, und zwar in Entsprechung
zu einem PR4/EPR4-Modus-Signal.
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Daher werden für den Fall, dass Daten von dem
in 8 gezeigten EPR4-System
in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung mit EnPR4-Kanal dekodiert werden, die Rauscheigenschaften
verbessert, und das Öffnungsverhältnis des Sichtmusters
steigt. Aus diesem Grunde kann die vorliegende Erfindung auf Systeme
angewandt werden, die eine hervorragende Dekodiereffizienz erfordern.
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Darüber hinaus wird, wie in 8 gezeigt, bei der digitalen
Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem PR4-Kanal das Datendekodieren selektiv in einem PR4-Modus
oder einem EPR4-Modus ausgeführt.
Hierbei kann durch Addieren eines Vorkodierers und eines inversen
Vorfilters das Datendekodieren in verschiedenen Typen, so beispielsweise E2PR, E3PR und E4PR, ausgeführt werden. Darüber hinaus
kann das Datendekodieren in einer digitalen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
mit einem EnPR4-Kanal durch Ausgestaltung
von Vorfiltern und inversen Vorfiltern in einem Umfang von mehr
als n + 1 erfolgen, wodurch die Rauscheigenschaften verbessert und
das Öffnungsverhältnis des
Sichtmusters erhöht
werden.
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9A bis 9L sind Betriebsdiagramme
von Wellenformen der Datendekodiervorrichtung gemäß 8, die den Dekodiervorgang
eines Wiedergabesignals zeigen, das in den Viterbi-Dekodierer 87 für den Fall
eingegeben wurde, dass der Kanal nicht durch Rauschen überlagert
ist.
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Insbesondere zeigt 9A die Wellenform eines Signals Vs, das
von der Abtast-Halte-Schaltung 710 ausgegeben
wird. 9B zeigt die Wellenform
eines Signals, das durch Verzögerung
des von der Abtast-Halte-Schaltung 710 ausgegebenen Signals
Vs durch den Verzögerer 722 des
ersten Vorfilters 720 verzögert wird. 9C zeigt die Wellenform eines Ausgabesignals
des ersten Vorfilters 720, und 9D zeigt die Wellenform eines Rückkopplungssignals
Fs1, das von dem Verzögerer 732 des
ersten inversen Vorfilters 730 ausgegeben wird. Das Rückkopplungssignal
Fs1 wird aus dem Ausgabesignal des Maximalwertdetektors erfasst.
Auf diese Weise ist dieses Signal ein Signal, das auf einen Digitalpegel
umgewandelt wird. Da das Rückkopplungssignal Fs1
kein analoges Rauschen enthält,
kann der inverse Vorfilter 731 eine 1/(1 + D)-Operation
ohne zunehmendes Rauschen ausführen.
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9E zeigt
die Wellenform eines Ausgabesignals des ersten inversen Vorfilters 730. 9F zeigt die Wellenform
eines Signals, das durch Verzögern
der Ausgabe des ersten inversen Vorfilters 730 durch den
Verzögerer 752 des
zweiten Vorfilters 750 verzögert wird. 9G zeigt die Wellenform eines positiven
Maximalwertes Hn, der von dem zweiten positiven Maximalwertdetektor 773 ausgegeben wird. 9H schließlich zeigt
die Wellenform einer negativen Maximalwertausgabe, die von dem zweiten
negativen Maximalwertdetektor 775 ausgegeben wird.
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9I zeigt
die Wellenform eines Rückkopplungssignals
Fs2, das von dem Verzögerer 762 des zweiten
inversen Vorfilters 760 ausgegeben wird. 9J zeigt die Wellenform dekodierter Daten,
die von dem Viterbi-Dekodierer 780 ausgegeben werden. 9K zeigt die Wellenform
eines Ausgabesignals des ersten Kanaldemodulators 790,
und 9L zeigt die Wellenform
eines Ausgabesignals des zweiten Kanaldemodulators 800.
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In Systemen entsprechend der vorliegenden Erfindung
ist ein Ausführungsbeispiel
mit einem PR4(+1, 0, –1)-Kanal,
so beispielsweise eine digitale magnetische Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung,
für den
Fall, dass das Wiedergabesignal nach einem Viterbi-Dekodierverfahren
dekodiert wird, derart ausgelegt, dass der Rauschpegel demjenigen
eines PR4(+1, 0, –1)-Systems
entspricht, und das Öffnungsverhältnis des
Sichtmusters demjenigen eines PR(+1, –1)-Systems entspricht. Auf
diese Weise werden ein Zustandsdetektor und ein Viterbi-Detektor
in einen Kanal dergestalt eingebaut, dass die Wirksamkeit des Viterbi-Dekodierers
im Vergleich zu derjenigen eines PR4(+1, 0, – 1)-Systems verbessert wird, und
die Zustandserfassung durch ein PR(+1, –1)-System möglich wird.
Dies wiederum bedeutet, dass eine bemerkenswerte Wettbewerbsfähigkeit
mit Blick auf eine einfache Implementierung sowie mit Blick auf
die Herstellungskosten sichergestellt werden kann.
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Darüber hinaus ist bei einem System
mit einem EnPR4-Kanal, so beispielsweise
der digitalen magnetischen Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung
für den
Fall, dass ein Wiedergabesignal durch ein Viterbi-Dekodierverfahren
dekodiert wird, das System derart ausgelegt, dass der Rauschpegel demjenigen
eines EnPR4-Systems entspricht, und das Öffnungsverhältnis des
Sichtmusters demjenigen eines PR(+1, –1)-Systems entspricht. Auf
diese Weise ist ein Viterbi-Dekodierer mit einem Kanal derart ausgelegt, dass
die Wirksamkeit des Viterbi-Dekodierers verbessert wird, und die
Zustandserfassung durch das PR(+1, –1)-System möglicht wird. Dies
wiederum bedeutet, dass eine bemerkenswerte Wettbewerbsfähigkeit
mit Blick auf eine einfache Implementierung sowie mit Blick auf
die Herstellungskosten sichergestellt werden kann.
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Darüber hinaus haben die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung die Wirkung eines selektiven Datendekodierens
in verschiedenen Typen zusätzlich
zu jedem Typ in einem System mit einem PR4-Kanal oder einem EnPR4-Kanal.