DE4125206A1 - Verfahren und vorrichtung zur erfassung von spitzen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erfassung von spitzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Spitzen
erfassung, die Spitzenrichtungserfassung oder die Phasen
bestimmung eines reproduzierten Signals in einem System,
das magnetische Aufzeichnungen auf einem Medium wie bei
spielsweise einem Band, einer Magnetplatte oder ähnlichem
reproduziert. Insbesondere bezieht sie sich auf ein Spitzen
erfassungssystem zur Reduzierung von Überlagerungen, die
einzelne Symbole in einem codierten Signal wechselseitig
ausüben (intersymbol interference - ISI), um den Signal-
Rausch-Abstand des wiedergewonnenen Signals zu verbessern.
In den Druckschriften H. Burkhardt, "An Event-driven
Maximum-likelihood Peak Position Detector for Run-length
limited Codes in Magnetic Recording", IEEE Transactions
on Magnetics, Vol. MAG-17, Nr. 6, S. 3337-3339 (1981)
und im US-Patent Nr. 46 44 564 wurden Spitzenerfassungs
techniken auf der Grundlage einer maximalen Wahrschein
lichkeit zur Reduzierung des Rauschens diskutiert.
In der Druckschrift F. Dolivo, "Signal Processing for
High-Density Digital Magnetic Recording", IEEE, S. 1-91-96
(1989) wurden Techniken der digitalen magnetischen Auf
zeichnung und Signalverarbeitung diskutiert.
Wenn auf dem in Fig. 1A dargestellten Medium 31 magnetisch
aufgezeichnet werden soll, werden Aufzeichnungsbits 30
bestehend aus "1" und "0" (siehe Fig. 1B) entsprechend
der Änderung der An- bzw. Abwesenheit eines magnetischen
Flusses auf dem Medium 31 aufgezeichnet. Aus der Gruppe
der MFM-Codes oder der lauflängenbegrenzten Codes (run
length-limited codes) wie beispielsweise dem (1, 7) -Code-
oder dem (2, 7)-Codesystem kann ein beliebiger Code ver
wendet werden. Die Änderung des magnetischen Flusses wird
als eine Spitze 33a des wiedergewonnenen Signals 33
(siehe Fig. 1C) mittels eines Magnetkopfes 32 ausgelesen.
Zur Bestimmung der Phasenlage der Spitze 33a wird das
durch eine Entzerrschaltung 34 (siehe Fig. 1C)
entzerrte reproduzierte Signal durch eine Differen
zierungsschaltung 35 differenziert. Die Nulldurchgänge
der Wellenform des differenzierten Signals 33c (siehe
Fig. 1E) werden durch eine Pulsformschaltung 36 in eine
Spitzenimpulsfolge 37 umgewandelt, um dadurch die Phasen
lagen der Signalspitzen 33a zu ermitteln. Eine Spitzen
erfassungsschaltung 38 vergleicht die Phasenlage eines
erfaßten Spitzenimpulses 37 (siehe Fig. 1F) mit dem Er
fassungsfenstersignal 37a (siehe Fig. 1G), das Impulse
aufweist, die jeweils der Breite eines Aufzeichnungsbits
entsprechen, und entscheidet entsprechend der Anwesenheit
bzw. Abwesenheit eines Impulses in den Fenstern 43 und
44, ob ein Bit des reproduzierten, codierten Signals
(siehe Fig. 1H) entweder "1" oder "0" ist. In jüngster
Zeit wurde die Impulsbreite des auf der Grundlage des
Signals 37 durch einen Oszillator (OSC) erzeugten Fenster
signals 37a auf 18 bis 19 ns reduziert.
Bezugnehmend auf die Fig. 2A bis 2D wird im folgenden
ein Erfassungsfehler beschrieben, der im obengenannten
Spitzenerfassungssystem auftreten kann.
In Fig. 2A ist dargestellt, daß die Amplitude des Signals
durch die Anwesenheit eines in der Nähe stattfindenden
Flußwechsels 40 reduziert wird, dies wird als lntersymbol-
Interferenz (ISI) bezeichnet und führt zu nichtlinearen
Verzerrungen. Dadurch verschiebt sich die Phasenlage der
Spitze 43 um einen Musterspitzen-Verschiebungswert 47
weg von der Wellenform eines unter idealen Bedingungen
gewonnenen isoliert reproduzierten Signals. Wird diesem
Signal weiterhin Rauschen überlagert, wird die Spitze
42 weiter verschoben, so daß sie aus der Fensterbreite
43 herausfallen kann. Entsprechend der Phasenlage der
Spitze 42 verschiebt sich dann auch der Spitzenimpuls
37 (siehe Fig. 1F) in Richtung auf das benachbarte Fenster
44 zu, so daß im Zielfenster 43 und dem benachbarten Fen
ster 44 aufgrund einer Bit-Inversion 45 ein Erfassungs
fehler 46 von zwei Bits auftritt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme
bei der Spitzenerfassung zu überwinden, indem der Bereich
des Spitzenerfassungsvorgangs im Vergleich zu dem der
Erfassungsfenster durch die Musterspitzenverschiebung
47 begrenzt ist, ein Spitzenerfassungssystem anzugeben,
das den Einfluß von Rauschen verringern kann, um eine
Wiedergewinnung bei hohem Signal-Rausch-Abstand zu er
möglichen, ein System anzugeben, das den aufgrund von
Überlagerungen (ISI, nichtlineare Verzerrungen usw.)
verursachten Unterschied zwischen reproduzierten Wellen
formmustern genau erfassen kann, indem Amplituden- und
Phaseninformationen einer Impulswellenform verwendet wer
den, um auch bei geringem Signal-Rausch-Abstand eine Spitzen
erfassung zu ermöglichen, die Datenwiedergewinnung zu
verbessern, indem der Spitzenerfassungsbereich aufgrund
von Spitzenverschiebungen verringert wird, indem eine
Beurteilung auf der Grundlage eines Vergleichs der Spitzen
intervall/Pegel-Differenz mit einer vorbestimmten Referenz
wellenform ohne die Verwendung eines Erfassungsfensters
durchgeführt wird, um dadurch die Verschlechterung der
Erfassungseigenschaften aufgrund von Spitzenverschiebungen
stark zu verringern, und die Anzahl der Wellenform-Muster
kombinationen zu reduzieren, indem im Bereich von Wellen
formüberlagerungen ein Probewellenformmuster verwendet
wird, um den Schaltungsaufwand und die Komplexität bzw.
den Aufwand der Berechnungen, die zur Beurteilung not
wendig sind, zu reduzieren, ohne die Erfassungseigen
schaften zu verschlechtern.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst, Unteransprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gerichtet.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Spitzen
erfassung auf der Grundlage eines Decodierverfahrens ent
sprechend einer maximalen Wahrscheinlichkeit, die Ampli
tuden- und Phaseninformation verwendet.
Bezugnehmend auf Fig. 3A bis 3D wird die der erfindungs
gemäßen Spitzenerfassung zugrundeliegende Theorie
beschrieben. Wie schon gesagt, wird bei der Spitzener
fassung die Phase einer Spitze in der Impulswellenform
1 eines reproduzierten und von einem Aufzeichnungsmedium
gelesenen Signals erfaßt und als ein Bit "1" decodiert
(die Phase einer nicht vorhandenen Spitze wird als Bit
"0" decodiert). Bei der die Decodierung entsprechend der
maximalen Wahrscheinlichkeit benutzenden Erfindung werden,
wenn die in Fig. 3A dargestellte reproduzierte Signal
wellenform 1 ausgelesen wird, Wellenformspitzen 1a bis
1h der reproduzierten Signalwellenform 1 durch eine
bestimmte Signalverarbeitungseinrichtung erfaßt. Ziel
der Spitzenerfassung ist es, ein decodiertes Ergebnis
zu erhalten, indem zum Zeitpunkt der Spitzen durch Er
fassen des Zeitpunkts derselben ein Bit "1" gesetzt wird
und indem ein Bit "0" im Intervall zwischen den Spitzen
gesetzt wird, indem die dem Spitzenintervall entsprechen
de Anzahl von Bits beurteilt wird. Wenn zwei aufeinanderfol
gende Wellenformspitzen, wie beispielsweise 1a und 1b, auf
treten, wird erfindungsgemäß die Spitzenamplituden-Pegel
differenz 2a zwischen ihnen erfaßt, oder es wird mittels der
Spitzenamplituden-Pegeldifferenz 2a die dem Spitzenzeitinter
vall 2b entsprechende Bitlänge einer reproduzierten Bitfolge
beurteilt. Anstelle der Spitzenamplituden-Pegeldifferenz
kann zur Beurteilung der Bitlänge auch das Spitzenzeit
intervall 2b direkt erfaßt werden. Alternativ hierzu kann
die Bitlänge auch sowohl aus der Pegeldifferenz 2a als
auch aus dem Zeitintervall 2b bestimmt werden. Nachdem
durch die Erfassung der Spitzenamplituden-Pegeldifferenz
2a und des Spitzenzeitintervalls 2b eine sequentielle
Spitzendatenabfolge 2 erstellt wurde, kann ein optimales
decodiertes Ergebnis aus der Gesamtheit der Spitzendaten
abfolge 2 auf der Grundlage der Theorie des Decodierens
gemäß der maximalen Wahrscheinlichkeit ausgewählt werden.
Für alle möglichen Kombinationen von Probewellenform-
Bitfolgen 3f, die im Bereich der Bitlänge der erfaßten
Spitzendatenabfolge 2 vorkommen können, wird nun ange
nommen, daß sie Wellenformen entsprechend der Kombination
von Bits wie die Probewellenformen 3 in einem idealen
Zustand ohne Rauschen annehmen. Die jeweilige Probe
wellenform 3 kann noch weniger Rauschen aufweisen, wenn
sie durch Mittelung über mehrere reproduzierte Wellenformen
gebildet wird. Als Information enthält die jeweilige
Probewellenform 3 die Änderung der Wellenformspitzen
position, die vom reproduzierten Wellenformmuster, wie
der Wellenforminterferenz (intersymbol interference),
am Ort der Wiedergabe abhängig ist. Somit können vorweg
entsprechend allen Mustern Probespitzendatenabfolgen 3a
bereitgestellt werden, die auf der Grundlage der Spitzen
positionen der Probewellenformen 3 bestimmt wurden, so
daß auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen der
Spitzendatenabfolge 2 der gerade reproduzierten Signal
wellenform 1 und der beispielhaften Spitzendatenabfolge
3a die der Spitzendatenabfolge 2 nächstkommende aus den
Probespitzendatenabfolgen 3a ausgewählt werden kann. Kurz
ausgedrückt kann somit entschieden werden, daß die Bitfolge
3f der Probewellenform 3 das decodierte Ergebnis ist.
Die für die Spitzendatenabfolge 2 und die Probe
spitzendatenabfolge 3a ermittelten Spitzenzeitintervalle
2b und 3e sowie die Spitzenamplituden-Pegeldifferenzen
2a und 3d werden jeweils gewonnen, indem man die relativen
Zeitdifferenzen/Pegeldifferenzen zwischen aufeinanderfol
genden Spitzen 1a und 1b bzw. zwischen aufeinanderfolgen
den Spitzen 3b und 3c ermittelt. Jedesmal, wenn aus dem
reproduzierten Signal eine Spitze erfaßt wird, wird die
Zeitdifferenz oder Amplitudenpegel-Differenz zwischen
der gerade vorliegenden Spitze und der vorhergehenden
Spitze ermittelt und mit denen der Probespitzendaten
abfolge 3a verglichen, um Probespitzendaten auszuwählen,
bezüglich derer der Gesamtfehler beim Vergleichen am
geringsten ist.
Genausogut kann der Signal-Rausch-Abstand beim reprodu
zierten Signal durch Anwenden der Theorie von der Deco
dierung gemäß der maximalen Wahrscheinlichkeit auf die
Spitzenerfassung verbessert werden. Hier wird, wenn das
relative Zeitintervall/die relative Amplitudenpegel-
Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Spitzen der re
produzierten Wellenform als Erfassungsstandard benutzt
wird, die dem Zeitintervall/der Pegeldifferenz der Re
ferenzwerte für die Abschätzung überlagerte Rauschab
weichung kleiner als die Rauschabweichung, die dem gegen
wärtigen Signal überlagert ist, so daß der Signal-Rausch-
Abstand verbessert wird. Ein optimales decodiertes Ergeb
nis erhält man für die reproduzierte Signalabfolge, wenn
derartige Abschätzungen für das gesamte reproduzierte
Signal wiederholt werden, so daß in einem derartigen Wieder
gabesystem unter gegebenen Bedingungen die Decodier-Fehler
rate minimiert werden kann, so daß man eine Decodierung
entsprechend der maximalen Wahrscheinlichkeit hat.
Anstelle des herkömmlichen Erfassungsfensters wird
erfindungsgemäß die Abschätzung durch einen Vergleich
zwischen den momentanen reproduzierten Wellenformdaten
und einer vorbereiteten Probenspitzendatenabfolge
durchgeführt. Somit kann, indem der Probenpulsdatenab
folge vorweg Information über Wellenforminterferenzen
(intersymbol interference) mitgegeben wird, der Einfluß
von Verschiebungen der Musterspitzen am Ort der Wiedergabe
eliminiert werden, um eine Verschlechterung der Erfassungs
eigenschaften zu vermeiden.
Fig. 4 zeigt Kennlinien der Bitfehlerrate des Spitzen
erkennungssystems über dem Signal-Rausch-Abstand des re
produzierten Signals, wobei vergleichend ein herkömm
liches Spitzenerfassungssystem und das erfindungsgemäße
Spitzenerfassungssystem dargestellt sind. Beispielsweise
zeigt das erfindungsgemäße gegenüber dem herkömmlichen
Spitzenerfassungssystem bei einer Bitfehlerrate von 10-9
eine Verbesserung hinsichtlich des Signal-Rausch-Abstands
von 3,3 dB.
Im folgenden werden bezugnehmend auf die Zeichnungen ein
zelne Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1A ein Blockdiagramm eines Spitzendetektors,
Fig. 1B bis 1H Darstellungen von Signalwellenformen an
den jeweiligen in Fig. 1A dargestellten
Positionen,
Fig. 2A bis 2D Darstellungen zur Erläuterung der Fehler
bedingung und der bei der Spitzenerfassung
auftretenden Probleme;
Fig. 3A bis 3D Darstellungen zur Erläuterung der erfin
dungsgemäßen Spitzenerfassung,
Fig. 4 eine Kennlinie zur Darstellung der Ver
besserung hinsichtlich des Signal-Rausch-
Abstands bei der erfindungsgemäßen Spitzen
erfassung,
Fig. 5 und 6 Ansichten zur Darstellung erfindungsgemäßer
Ausführungsformen, bei denen erfindungs
gemäß notwendige Kennwerte einer beispiel
haften Wellenform entschieden werden,
Fig. 7A bis 7C Ansichten zur Darstellung von Zustands
übergängen zur Darstellung von Wellenform
spitzen unter Verwendung der beispielhaften
Wellenformen,
Fig. 8A und 8B Ansichten von erfindungsgemäßen Ausführungs
formen, die die Zustandsübergänge verwenden,
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer die Zustandsübergänge
verwendenden Datenverarbeitung,
Fig. 10 bis 12 Diagramme von Spitzenerfassungen, die weitere
erfindungsgemäße Ausführungsformen dar
stellen,
Fig. 13 ein Zeitdiagramm zur Darstellung der Spitzen
zeit-Intervallerfassung zur Umwandlung
einer Zeit in einen Pegel,
Fig. 14 und 15 erläuternde Abbildungen, die die Arbeits
weise der Erfassungseinrichtung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zeigen,
Fig. 16A ein Graph mit der Frequenz als Abszisse,
der die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt, und
Fig. 16B ein Graph mit der Zeit als Abszisse, der
ebenfalls die Arbeitsweise der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zeigt.
Fig. 5 zeigt in der Theorie die Erstellung einer
Probespitzendatenabfolge, die für die Durchführung der
erfindungsgemäßen Spitzenerfassung auf der Grundlage der
in den Fig. 3A bis 3D dargestellten Theorie notwendig
ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 werden zum Zwecke
des Eliminierens des Einflusses von Musterspitzenver
schiebungen am Ort der Wiedergabe Probespitzendaten
festgelegt.
Die in Fig. 5 dargestellte reproduzierte Wellenform der
auf der Speichermediumoberfläche benachbarten magnetischen
Umpolung 4 hat eine Form, bei der zwischen entgegenge
setzten Polaritäten Wellenformüberlagerungen auftreten.
lm Vergleich dazu sind ideal isoliert reproduzierte Wellen
formen 5 einer 2-Bit-Umkehrung dargestellt. Durch diese
Überlagerungen werden die Amplituden der zwei ideal isoliert
reproduzierten Wellenformen 5 um eine Pegelabsenkung 7b
und 7d vermindert, und ihre Wellenformspitzen 6a und 6b
verschieben sich um die Spitzenverschiebungen 7a und 7c.
Modellhaft kann das durch die aneinandergrenzenden Magnet
flußänderungen 4 erzeugte Spitzenintervall 6d als ein
Wert angesehen werden, der durch die Addition der zwei
Spitzenverschiebungen 7a und 7c zum Zeitintervall
5b des Magnetflußwechsels gewonnen wird. Die Spitzen
amplituden-Pegeldifferenz 6c kann als ein Wert betrachtet
werden, der durch die Subtraktion der Pegelabsenkungen
7b und 7d vom Doppelten 5a der idealen Amplitude der je
weils ideal isoliert reproduzierten Wellenform 5 gewonnen
wird.
Somit kann eine Probespitzendatenabfolge, die genaue
Informationen über Wellenformüberlagerungen (intersymbol
interference) enthält, dann angegeben werden, wenn die
Spitzenverschiebung 7a und die Pegelabsenkung 7b der
mittigen Spitze 5c gemessen werden, indem rauschfreie,
isoliert reproduzierte Wellenformen 5 wie in Fig. 6 dar
gestellt unter der Annahme, daß in einen Überlagerungs
bereich 8 zwischen in bezug auf die mittige Spitze 5c
angrenzenden Bits alle möglichen Wellenformmuster auf
treten, überlagert werden.
Das tatsächliche Spitzenintervall wird durch Wiederholung
der Muster aus Fig. 6 ausgedrückt. Ein Beispiel hierfür
ist in der Fig. 7A dargestellt. Ein Spitzenintervall 13
wird hier durch die Verschiebungen benachbarter Spitzen
11 und 12 bestimmt, so daß das tatsächliche Muster durch
den Zustandsübergang vom Muster 11b zum Muster 12b ausge
drückt werden kann, wobei angenommen wird, daß die Wellen
formmuster 11b (Fig. 7B, 1 bis n) und 12b (Fig. 7C, 1 bis k)
jeweils in den angrenzenden Überlagerungsbereichen 11a
und 12a der Spitzen 11 und 12 auftreten können bzw. dürfen.
Der in den Fig. 7B und 7C dargestellte gemeinsame Bereich
der zwei Muster vor und nach dem Übergang entspricht dem
auszudrückenden Spitzenintervall 13, so daß ein Zustands
übergang vorliegt, wenn die zwei Muster innerhalb dieses
Bereichs miteinander übereinstimmen. Das hier durch den
Übergang von einem n der Muster 11b zu einem k der Muster
12b ausgedrückte Spitzenzeitintervall 13 kann durch Addition
der Spitzenverschiebungsänderung ΔTn′ des Musters n und
der Spitzenverschiebungsänderung ΔTk′′ des Musters k zum
normalen Bitintervall 1′n (oder 1′′k) berechnet werden.
Die Pegeldifferenz zwischen den zwei Spitzen 11 und 12
kann berechnet werden, indem man von der normalen bzw.
idealen Amplitude die jeweils durch die Muster n und k
bestimmten Pegelabsenkungen ΔV′n und ΔV′′k subtrahiert.
Durch diese Technik kann für alle Spitzenintervalle das
Spitzenzeitintervall und die Spitzenamplituden-Pegel
differenz, die bei der Wellenformüberlagerung betrachtet
werden, durch einen Zustandsübergang von einem der Muster
11b zu einem der Muster 12b ausgedrückt werden.
Um gemäß dieser Ausführungsform eine beispielhafte Spitzen
datenabfolge zu erzeugen, werden Spitzenverschiebungen
bzw. Pegelabsenkungen eines idealen Wellenformmusters
berechnet, indem Bitkombinationen in einem Wellenform-
Überlagerungsbereich berücksichtigt werden, der auf die
Nachbarschaft der Spitze begrenzt ist.
Wenn das betrachtete magnetische Aufzeichnungs/Wiedergabe
system (mit der in Fig. 1A dargestellten Entzerr
schaltung) einen Überlagerungsbereich von etwa 4 Bits
hat, müssen im Falle einer (1, 7)-Codierung Spitzenver
schiebungen bzw. Pegelabsenkungen für 64 Muster berechnet
werden. Verglichen mit einer Vorrichtung, bei der der
Überlagerungsbereich nicht berücksichtigt wird, reduziert
sich der Schaltungsaufwand und die zur Abschätzung benötigte
Verarbeitungskapazität auf etwa 1/20.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spitzenerfassung
ist in den Fig. 8A und 8B dargestellt. Fig. 9 zeigt ein
Flußdiagramm der für die Spitzenerfassung durchgeführten
Datenverarbeitung. Zur Vereinfachung wird die Erkennung
eines Intervalls von zwei Bits, dargestellt durch das
binäre Muster 101, und die Erkennung eines Intervalls
von drei Bits, dargestellt durch das binäre Muster 1001,
beschrieben. Es sei aber darauf hingewiesen, daß dieselbe
Technik ebenso auf einen Fall angewendet werden kann,
bei dem die Anzahl der Nullen zwischen zwei Einsern größer
ist. Wenn Überlagerungen innerhalb eines Bereichs von
drei Bits auftreten, ergibt sich aus den vorgenannten
Ausführungsformen, daß die vorweg zu ermittelnden Spitzen
verschiebungen/Pegelabsenkungen für vier Muster 18a bis
21a (oder 18b bis 21b) berücksichtigt werden müssen. Die
Spitze 14a in 18a entspricht der Spitze 14a in 18b. Wenn
die im unteren Teil der jeweiligen gestrichelten Kästen
angegebenen erlaubten Verbindungen bzw. Zustandsübergänge
von Binärmustern berücksichtigt werden, können acht Übergänge
22a bis 22h, wie durch die gestrichelten Linien gezeigt,
berücksichtigt werden, so daß die Unterschiede hinsichtlich
Zeitintervall und Amplitudenpegel für das durch den jeweili
gen Übergang ausgedrückte Spitzenintervall gewonnen werden.
Wenn andererseits das Spitzenintervall 15a und die Pegel
differenz 16a ausgehend von der reproduzierten Wellenform
14 in Fig. 8A ermittelt werden, wird aus den acht Zustands
übergängen 22a bis 22h ein die nächstliegende Spitze aus
drückender optimaler Zustandsübergang ausgewählt bzw. be
stimmt, indem das Quadrat der Abweichungen von Zeitinter
vall/Amplitudenpegel berechnet wird. Da einer der Zustände
18b bis 21b nach dem Übergang nicht ausgewählt bzw. be
stimmt werden kann, wenn der zukünftige Zustand der Spitze
14b unbekannt ist, muß jeder Übergang für vier Zustände
unter der Annahme ausgewählt werden, daß die Wahrschein
lichkeit, daß ein gewisser Zustand gewählt wird, die gleiche
ist wie die für einen anderen Zustand. Beispielsweise
wird 18b durch die zwei Zustandsübergänge 22a und 22b
erreicht, so daß durch die obige Technik einer von beiden
gewählt wird.
Wird dann das nächste Intervall 15b oder die nächste Pegel
differenz 16b erfaßt, wird aus den nächsten acht Übergängen
23a bis 23h ein Zustandsübergang ausgewählt, indem die
oben beschriebene Prozedur wiederholt wird. Die in den
Fig. 3A bis 3D dargestellte erfindungsgemäße Theorie kann
durch sukzessives Wiederholen des Verfahrens angewendet
werden, so daß mittels schrittweisen Abarbeitens der übri
gen Zustandsübergänge eine Decodierung erreicht wird.
Bezugnehmend auf Fig. 10 bis 16 wird im folgenden eine
Ausführungsform beschrieben, bei der das erfindungsge
mäße Spitzenerfassungsverfahren bei einem magnetischen
Aufzeichnungs/Wiedergabesystem praktisch angewendet wird.
Das Wiedergabesystem entzerrt das durch einen Magnetkopf
52 gelesene Signal in einer Entzerrschaltung
(Wellenformung) 53, differenziert es in einer Differen
tiations-Impulsschaltung 54, um es in ein Impulssignal
umzuwandeln, das die Wellenformspitzenpositionen darstellt
und reproduziert aus ihm in einer Spitzenerfassungsschaltung
55 den Datencode 56. Wird die vorliegende Erfindung in
der Spitzenerfassungsschaltung 55 angewendet, ergibt
sich ein Vorteil dadurch, daß eine Reduzierung des während
der Decodierung zulässigen und durch Signalpegelabsenkungen,
Spitzenverschiebungen usw. aufgrund von Wellenformüber
lagerungen (intersymbol interference) erzeugten Rausch
pegels unterdrückt wird, indem einer Modell-Wellenform
(18a-21a, 18b-21b; Fig. 8B) Überlagerungsinformationen
der reproduzierten Wellenformen zugefügt werden. Somit
sind im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren durch die
Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens in einer
Spitzenerfassungsschaltung 55 größere aufgrund von
Wellenformüberlagerungen (intersymbol interference)
erzeugte Spitzenverschiebungen zulässig.
Fig. 11 zeigt eine Hardwarevorrichtung, in der die vor
liegende Erfindung angewendet wird. Als Grundkonstruktion
wird nun der Fall angenommen, daß zur Durchführung der
Wiedergewinnung die Wellenformspitzen-Zeitintervalle
(15a, 15b und 15c in Fig. 8A) verwendet werden. Prinzipiell
kann die Hardwarekonstruktion in einen Erfassungsabschnitt
95, einen Berechnungsabschnitt 97 und einen Entscheidungs
abschnitt 99 gegliedert werden. Der Erfassungsabschnitt
erfaßt die Zeitintervalle (15a, 15b und 15c in Fig. 8A)
einer gelesenen Impulsfolge (Spitzenimpulse), die aus
den Spitzen einer reproduzierten Wellenform gewonnen wurde,
und wandelt die Zeitintervalle in digitale Werte der Im
pulszeitintervalle (40 in Fig. 9) um. Der Berechnungsab
schnitt berechnet auf der Grundlage der erfaßten Zeit
intervalle und der idealen Zeitintervalle im rauschfreien
Zustand eines Probemusters oder einer Modellwellenform
(18a, 19a, 20a, 21a, 18b, 19b, 20b und 21b in Fig. 8B)
den gesamten quadratischen Fehler, um den kleinsten Fehler
(metrisch) (41 in Fig. 9) auszuwählen. Zu diesem Zeitpunkt
zeichnet der Entscheidungsbereich die ausgewählten, gesamten
quadratischen Fehlersequenzen in einem Speicher (41 in
Fig. 9) auf und führt eine Decodierung auf der Grundlage
der letzten t der kleinsten Fehlersequenz innerhalb
der im Speicher (43 in Fig. 9) gespeicherten Sequenzen
durch.
Der Berechnungsabschnitt berechnet den quadratischen Fehler
zwischen einem Probenregister 61 und jeweiligen
Modellregistern 60 auf der Grundlage der Inhalte des
Probenregisters, das die erfaßten Zeitintervalle (15a,
15b und 15c in Fig. 8A) speichert sowie der Inhalte des
Modellregisters 60, das entsprechend den jeweiligen
Zustandsübergängen (22a bis 22h in Fig. 8B) rauschfreie,
ideale Spitzenzeitintervalle speichert. Fig. 12 zeigt
ein Konstruktionsbeispiel, das zur Hochgeschwindigkeits-
Parallelverarbeitung der im Schritt 41 in Fig. 9 gezeigten
Wiederholungsschleife geeignet ist. Die gesamten quadrati
schen Fehler in den jeweiligen Zustandsübergangsabfolgen
sind im metrischen Register 62 gespeichert. Die Summe
der berechneten quadratischen Fehler und die gesamten
quadratischen Fehler E(i) in der dem jeweiligen Zustands
übergang vorhergegangenen Abfolge wird in einem Akkumulator
63 berechnet, um den neuen Gesamtfehler zu erzeugen.
Aus den so berechneten gesamten quadratischen
Fehlern wird die Abfolge mit dem kleinsten
ausgewählt (Schritt 41 in Fig. 9) und in einem
Pfadregister 64 (Schritt 42, Pfad (i, t) in Fig. 9) ge
speichert. Der ausgewählte Wert des gesamten Fehlers wird
außerdem als ein neuer Wert im metrischen Register 62
(Schritt 42, E(k) in Fig. 9) verwendet. Zu diesem Zeitpunkt
wird aus den ausgewählten gesamten Fehlern (die gesamten
quadratischen Fehler der dem jeweiligen Zustand zugeordne
ten Abfolgen) der kleinste ausgewählt, um zu verhindern,
daß der gesamte Fehler schrittweise zunimmt und schließ
lich divergiert. Die jeweiligen Gesamtfehler werden bezug
nehmend auf den kleinsten als Relativwerte ausgedrückt
und in das metrische Register 62 geschrieben.
Die jeweiligen Nummern der dem jeweiligen Zustand zuge
ordneten Abfolgen von Zustandsübergängen werden im Pfad
register 64 gespeichert, so daß die Abfolgen zum Zustand
k hin durch schrittweises Verfolgen der Inhalte der k-ten
Zeile des Pfadregisters 64 wiedergewonnen werden können.
Wenn z. B. zum Zustand n die Übergänge vom Zustand m zum
Zustand n als Abfolgen ausgewählt werden, werden die In
halte der m-ten Zeile des Pfadregisters 64 um ein Bit
verschoben, um in die n-te Zeile übertragen zu werden.
Zu diesem Zeitpunkt werden die aus dem Pfadregister als
Überfluß hinausgeschobenen Inhalte in einem Decodierre
gister 65 gespeichert. Da im Pfadregister gleichzeitig
mehrere Datenübertragungen stattfinden, werden die zu
übertragenden Inhalte einem Lese-Zeitpunkt bzw. einem
Schreib-Zeitpunkt zugeteilt, um die Datenübertragungen
über ein Pufferregister durchzuführen. Wenn die Länge
des Pfadregisters 64 ausreichend groß ist, wird die Zahl
der in das Decodierregister 65 geschriebenen Zustands
sequenzen gleich. Ist die Registerlänge begrenzt, muß
aus den Decodierregistern ein Decodierregister gewählt
werden. Deshalb werden zur Abschätzung der Anzahl von
Bits im Spitzenintervall die Anzahl der Zustände (Decodier
register), die unter Verwendung des Auswahlergebnisses
bezüglich des kleinsten Gesamtfehlers von der Sequenz
mit der höchsten Wahrscheinlichkeit eingeschrieben wurden,
verwendet. Nach der Erfassung des Impulsintervalls wird
abhängig von der Hardware-Konstruktion das Ergebnis der
Entscheidung entsprechend der Länge (Spitzenintervall)
des Pfadregisters verzögert.
Im Erfassungsbereich, der in der prinzipiellen Darstellung
der Konstruktion der Hardware dargestellt ist, werden
die Spitzenzeitintervalle der analog reproduzierten Wellen
form erfaßt und in für Berechnungen geeignete digitale
Werte umgewandelt. Im jeweils vorhandenen magnetischen
Aufzeichnungssystem wird die analog reproduzierte Wellen
form in ein Leseimpuls-Signal umgewandelt, dessen Impulse
zum Zeitpunkt der Spitzenzeitpunkte erzeugt wurden, indem
eine Differentiations-Schaltung oder ähnliches verwendet
wurde. Der Bereich, der die Zeitintervalle der hintereinan
der im Leseimpulssignal erzeugten Impulse erfaßt, sie
digitalisiert und an das Beispielsregister 61 in Fig. 12
überträgt, ist der Erfassungsbereich.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen ein Beispiel der Auslegung des
Erfassungsbereichs.
Fig. 13 ist ein Zeitdiagramm, das die Theorie zur Erfassung
eines Leseimpuls-Zeitintervalls zeigt. In diesem Beispiel
wird das Zeitintervall Δt zwischen den Impulsen P.(0)
und P.(1) erfaßt. Hierzu wird analog eine konstante Spannung
über den Zeitraum Δt mit P.(0) als Starttrigger und P.(1)
als Stopptrigger integriert. Als Ergebnis wird eine Spannung
als integrierter Wert erhalten, die proportional zum Zeit
intervall Δt ist (Umwandlungswert für Δt-Level). Die
integrierte Spannung wird festgehalten, bevor der nächste
Leseimpuls P.(2) erzeugt wird. Während die integrierte
Spannung gehalten wird (für die Dauer der Analog/Digital-
Umwandlung), wird die Spannung in einen digitalen Wert
umgewandelt, um dann dem im Hardware-Auslegungsdiagramm
dargestellten Beispielsregister zugeführt zu werden. Die
gehaltene integrierte Spannung wird auf den Leseimpuls
P.(2) hin schnell auf den ursprünglichen Wert zurückge
setzt (Rücksetzzeit).
Um diese Theorie auf die Erfassung von Zeitintervallen
von kontinuierlich erzeugten Leseimpulsen anwenden zu
können, um somit die Hochgeschwindigkeitserfassung von
Leseimpulsintervallen kürzester Zeitdauer verwirklichen
zu können, wird die in Fig. 13 dargelegte Theorie multi
plexartig angewendet, indem drei oder mehr einzelne bzw.
integrierte Schaltkreise verwendet werden. Ein Beispiel
einer Multiplex-Integration mit drei selbständigen Schal
tungen ist in Fig. 14 gezeigt. Jeder der lntegrierschal
tungen (0-2) hat einen Eingang (Start), so daß die Vor
derflanke eines Eingangssignals als ein Starttrigger ver
wendet werden kann, und einen Eingang (Hold), so daß die
Vorderflanke eines Eingangssignals als ein Stopptrigger
(Halten des integrierten Wertes) verwendet werden kann.
Eine konstante Spannung wird für den Zeitraum beginnend
mit dem Anstieg des Starteingangssignals bis zum Anstieg
des Halteeingangssignals integriert und an die Klemmen
out.0-out.2 ausgegeben. Wenn die Vorderflanke eines
Reset-Eingangssignals erfaßt wird, wird der integrierte
Wert schnell mit dem Reset-Eingangssignal als Trigger
zurückgesetzt. Somit führt jede der Integrierschaltungen
(0-2) eine Abfolge von Operationen durch, nämlich eine
des Integrierens einer konstanten Spannung, eine des Ab
schließens der Integration sowie des Haltens des gewonnenen
Wertes und eine Rücksetzoperation, indem sie sukzessive
die Vorderflanken der Signale am Starteingang, am Halte
eingang und am Rücksetzeingang erfassen, um die in Fig. 13
dargestellte Theorie umzusetzen. Sind wie in Fig. 14 ge
zeigt drei Integrierschaltungen parallel vorgesehen, werden
einige Integrierschaltungen die Leseimpuls-Zeitintervalle
erfassen, während einige Integrierschaltungen die Spannung
halten (A/D-Umwandlung durchführen) oder die Spannung
zurücksetzen. Es kann deshalb ein ternärer, einziffriger
Zähler (0-2-Zähler) 71 vorgesehen sein, so daß die Er
zeugung eines Leseimpulses ausgewertet wird, um die Anzahl
der Leseimpulse zu zählen, wenn das Leseimpulssignal einen
Schwellenpegel überschreitet. Nimmt man nun an, daß der
Ausgang (0, 1, 2) des Zählers die Pegel (L, L, H) in einem
anfänglichen Stadium zeigt, wird danach der Ausgang
(0, 1, 2) hintereinander auf (H, L, L) → (L, H, L) →
(L, L, H) → (H, L, L) umgeschaltet, sobald ein Leseimpuls
erzeugt wurde. Kurz gesagt bildet der Zähler eine Übergänge
wiederholende Sequenzschaltung mit drei Zuständen, bei
der immer eines der drei Ausgangssignale auf hohem Pegel
(H) ist. Die drei Ausgangssignale sind mit den drei Ein
gangssignalen (Start, Hold und Reset) der Integrierschal
tungen (0-2) 72, 74 und 76, wie in Fig. 14 gezeigt,
verbunden. Indem mit dem Ausgang 0 des Zählers der Start-
Eingang der Integrierschaltung 0, der Hold-Eingang der
Integrierschaltung 1 und der Reset-Eingang der Integrier
schaltung 2 verbunden werden, können die Integrierschal
tungen 0-2 durch den Anstieg des Ausgangssignals 0
gleichzeitig jeweils in den integrierenden Zustand, den
haltenden Zustand und den Rücksetzzustand gesetzt werden.
Indem mit dem Ausgang 1 des Zählers der Hold-Eingang der
Integrierschaltung 0, der Reset-Eingang der Integrier
schaltung 1 und der Start-Eingang der Integrierschaltung
2 verbunden werden, können durch den Anstieg des Ausgangs
signals 1 die Integrierschaltungen 2, 0 und 1 gleichzeitig
jeweils in den integrierenden Zustand, den haltenden Zustand
und den Rücksetzzustand gesetzt werden. Indem mit dem
Ausgang 2 des Zählers der Reset-Eingang der Integrier
schaltung 0, der Start-Eingang der Integrierschaltung
1 und der Hold-Eingang der Integrierschaltung 2 verbunden
werden, können die Integrierschaltungen 2, 1 und 0 durch
einen Anstieg des Ausgangssignals 2 gleichzeitig jeweils
in den integrierenden Zustand, den haltenden Zustand und
den Rücksetzzustand gesetzt werden. Demgemäß kann ein
Spannungswert entsprechend dem Zeitintervall zwischen
einem Leseimpuls, der den Zählerausgang schaltet, und
dem nächsten Leseimpuls als out. 0-2 der Integrierschal
tungen (0-2) erhalten werden, da die Ausgänge 0, 1 und
2 des Zählers wiederholt durch die sukzessive erfaßten
Leseimpulse geschaltet werden.
Es kann außerdem ein Signalselektor 77 zur Auswahl der Ausga
be derjenigen Integrierschaltung vorgesehen sein, die sich
gerade im Haltezustand befindet. Der Ausgang 1 des 0-2-Zäh
lers wird als ein Signal (sel.sig.0) zur Auswahl der
Integrierschaltung 0 verwendet. Dadurch wird der Ausgang
0 ausgewählt und als Signal sample.sig. zu dem Zeitpunkt
ausgegeben, zu dem die Integrierschaltung 0 von der inte
grierenden Tätigkeit zur haltenden Tätigkeit auf der Grund
lage des Anstiegs der Ausgabe 1 umgeschaltet wird. In
der nächsten Stufe wird dann eine Analog/Digital-Wandlung
durch den A/D-Wandler 77 durchgeführt. Da das Auswahlsignal
(sel.sig.0) auch als Trigger für den A/D-Wandler verwendet
wird, wird die Ausgabe out.0 der ausgewählten Integrier
schaltung schnell in einen digitalen Wert umgewandelt,
der an das Beispielsregister des Decoders übertragen wird.
In ähnlicher Weise hierzu kann dadurch, daß der Ausgang
0 des Zählers als ein Signal sel.sig.1 zur Auswahl des
Ausgangs out.1 der Integrierschaltung 1 und der Ausgang
2 des Zählers als Signal sel.sig.2 zur Auswahl des Ausgangs
out.2 der Integrierschaltung 2 verbunden wird und dadurch,
daß die Auswahlsignale sel.sig.1 und sel.sig.2 jeweils
als Auswahltrigger für den A/D-Wandler verwendet werden,
die Ausgänge out.1 und out.2 der Integrierschaltungen
1 und 2, die jeweils gerade im Haltezustand sind, ausge
wählt und der A/D-Wandlung unterworfen werden.
Fig. 15 ist ein Zeitdiagramm zur Darstellung von Wellen
formen an den jeweiligen Positionen.
Eine weitere Verbesserung des Signal-Rausch-Abstands wird
möglich, wenn man bei der tatsächlichen Spitzenerfassung
bei der Wiedergewinnung das Frequenzband einengt.
Die isoliert wiedergewonnene, entzerrte Wellenform 60
über der Zeitachse 61 ist aufgeweitet wie in Fig. 16B
dargestellt, so daß die (erlaubte) Spitzenverschiebung
zunimmt, indem die bandbegrenzte Frequenz 58 des entzerrten
Spektrums 57 in der Wellenformverarbeitung (Entzerrung),
wie in Fig. 16A dargestellt, verengt wird. Wie weiter
oben beschrieben, kann somit eine Reduzierung des
zulässigen Rauschpegels aufgrund einer Zunahme der Spitzen
verschiebung verhindert werden, indem das erfindungsgemäße
Verfahren angewendet wird. Demzufolge kann die Stärke
des hochfrequenten Rauschens durch Einengung der bandbe
grenzten Frequenz relativ verkleinert werden, so daß sich
eine Verbesserung der Erfassungseigenschaften zusammen
mit einer Verbesserung des Signal-Rausch-Abstands ergibt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Spitzenerfassung eines auf magnetischem
Wege reproduzierten Signals mit
- - einem ersten Erfassungsschritt (40) zur Erfassung des Unterschieds hinsichtlich Zeitintervall/Amplituden pegel zwischen aufeinanderfolgenden Spitzen in der Wellenform eines ersten reproduzierten Signals (3) von einem Aufzeichnungsmedium;
- - einem Schritt des Speicherns der erfaßten Differenzen hinsichtlich Zeitintervall/Amplitudenpegel in einem Speicher;
- - einem zweiten Erfassungsschritt des Erfassens des Unterschieds hinsichtlich Zeitintervall/Amplituden pegel zwischen Spitzen in den Wellenformen eines zweiten reproduzierten Signals (1) vom Aufzeichnungs medium; und
- - einem Schritt (41, 42) des Vergleichens der Differenzen hinsichtlich Zeitintervall/Amplitudenpegel des zweiten reproduzierten Signals mit den Differenzen hinsichtlich Zeitintervall/Amplitudenpegel, die im Speicher ge speichert sind, um dadurch in der Wellenform des zweiten reproduzierten Signals eine Spitzenerkennung durchzuführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit
- - einem Schritt der Auswahl einer Wellenform gemäß der maximalen Wahrscheinlichkeit aus den Wellenformen der ersten reproduzierten Signale auf der Grundlage der Spitzenerfassung zwischen den jeweiligen Wellen formen des ersten reproduzierten Signals und der Wellenform des zweiten reproduzierten Signals; und
- - einem Schritt (43) des Bereitstellens einer originalen Bitabfolge des ersten reproduzierten Signals ent sprechend der aufgrund der maximalen Wahrscheinlich keit ausgewählten Wellenform.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem Daten bereitgestellt sind, die Unterschiede
hinsichtlich Zeitintervall/Amplitudenpegel zwischen
aufeinanderfolgenden Spitzen in der Wellenform des
ersten reproduzierten Signals (3) im Bereich der Über
lagerung der elektromagnetischen Signale auf dem Auf
zeichnungsmedium darstellen.
4. Vorrichtung zur Spitzenerfassung in einem auf magneti
schem Wege reproduzierten Signal, mit
- - einem Erfassungsabschnitt (95) zur Erfassung der Unterschiede hinsichtlich Zeitintervall/Amplituden pegel zwischen aufeinanderfolgenden Spitzen in Wellen formen eines ersten reproduzierten Signals (3) von einem Aufzeichnungsmedium, wobei der Erfassungsbereich einen Speicher zur Speicherung der erfaßten Unterschiede hinsichtlich Zeitintervall/Amplitudenpegel hat, wobei der Erfassungsabschnitt auch Unterschiede hinsichtlich Zeitintervall/Amplitudenpegel zwischen Spitzen in einer Wellenform eines zweiten reproduzierten Signals vom Aufzeichnungsmedium her erfaßt; und
- - einem Vergleichsbereich (97, 99), der mit dem Er fassungsbereich verbunden ist, um die im Erfassungs bereich erfaßten Unterschiede hinsichtlich Zeitinter vall/Amplitudenpegel mit denselben Unterschieden, die im Speicher gespeichert sind, zu vergleichen, um dadurch in der Wellenform des zweiten reproduzier ten Signals Spitzen zu erfassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Vergleichsbereich
außerdem aufweist
- - eine Auswahleinrichtung (97) zur Auswahl einer Wellen form entsprechend der maximalen Wahrscheinlichkeit aus den Wellenformen des ersten wiedergegebenen Signals auf der Grundlage der Spitzenerfassung zwischen den jeweiligen Wellenformen des ersten reproduzierten Signals und der Wellenform des zweiten reproduzierten Signals, und
- - eine Einrichtung (99), die mit der Auswahleinrichtung verbunden ist, um eine originale Bitabfolge des ersten reproduzierten Signals entsprechend der gemäß einer maximalen Wahrscheinlichkeit ausgewählten Wellenform bereitzustellen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der Daten
bereitgestellt sind, die Unterschiede hinsichtlich
Zeitintervall/Amplitudenpegel zwischen aufeinanderfol
genden Spitzen in der Wellenform eines reproduzierten
Signals (3) im Bereich der elektromagnetischen Signal
überlagerung auf dem Aufzeichnungsmedium darstellen.
7. Vorrichtung zur Spitzenerfassung in einem auf magnetischem
Wege reproduzierten Signal, mit
- - einem Erfassungsbereich (95) zur Erfassung des Zeit intervalls zwischen aufeinanderfolgenden Spitzen in den Wellenformen von ersten reproduzierten Signalen (3) von einem Aufzeichnungsmedium, wobei der Erfassungs bereich einen Speicher zur Speicherung der erfaßten Zeitintervalle hat, wobei der Erfassungsbereich auch das Zeitintervall zwischen Spitzen in der Wellenform eines zweiten reproduzierten Signals (1) vom Aufzeich nungsmedium erfaßt, und
- - einem Vergleichsbereich (97, 99), der mit dem Erfas sungsbereich verbunden ist, um das Zeitintervall, das durch den Erfassungsbereich erfaßt wurde, mit dem Zeitintervall, das im Speicher gespeichert ist, zu vergleichen, um dadurch Spitzen in der Wellenform des zweiten reproduzierten Signals zu erkennen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der der Vergleichs
bereich aufweist
- - Auswahleinrichtungen (97) zum Auswählen einer Wellen form entsprechend der maximalen Wahrscheinlichkeit aus den Wellenformen der ersten reproduzierten Signale auf der Grundlage der Spitzenerfassung zwischen den jeweiligen Wellenformen der ersten reproduzierten Signale und der Wellenform des zweiten reproduzierten Signals; und
- - eine Einrichtung, die mit der Auswahleinrichtung verbunden ist, zur Bereitstellung einer originalen Bitabfolge des ersten reproduzierten Signals ent sprechend einer gemäß der maximalen Wahrscheinlichkeit ausgewählten Wellenform.
9. Verfahren zur Spitzenerfassung in einem magnetischen
Aufzeichnungs/Wiedergabesystem, mit den Schritten
- a) Erfassen des Spitzenzeitintervalls (2b) einer reproduzierten Signalwellenform, die von einem Magnetkopf gelesen wurde; und
- b) Vergleichen der erfaßten Spitzenzeitintervalle mit dem Spitzenzeitintervall (3e) einer ideal reproduzierten Signalwellenform, was vorher durch Mittelwertbildung über mehrere reproduzierte Signal wellenformen hinweg bereitgestellt wurde, um da durch in einer reproduzierten Signalwellenform Spitzen zu erfassen.
10. Verfahren zur Spitzenerfassung in einem magnetischen
Aufzeichnungs/Wiedergabesystem, mit den Schritten
- - Erfassen der Unterschiede hinsichtlich Spitzenzeit intervall/Spitzenamplitudenpegel einer reproduzierten Signalwellenform, die von einem Magnetkopf gelesen wurde; und
- - Vergleichen der Differenzen hinsichtlich Spitzen zeitintervall/Spitzenamplitudenpegel mit den Diffe renzen hinsichtlich Spitzenzeitintervall/Spitzen amplitudenpegeldifferenz einer ideal reproduzierten Signalwellenform, die vorweg durch Mittelung über mehrere reproduzierte Signalwellenformen bereitge stellt wurden, um dadurch Spitzen in der reproduzierten Signalwellenform zu erkennen.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem ein optimales
Decodierergebnis für das gesamte reproduzierte Signal
entschieden wird, indem die Spitzenerfassung sequentiell
auf mehrere, im reproduzierten Wellensignal auftretende
Spitzen angewendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 11, bei dem ein
Muster der ideal reproduzierten Signalwellenform in
einem Bereich bereitgestellt wird, in dem sich einzelne
Codierungen überlagern, um dadurch auf der Grundlage
der Spitzenzeitintervalle einschließlich der Muster
spitzenverschiebungswerte die Erfassung von Spitzen
durchzuführen.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem ein Muster
der ideal reproduzierten Signalwellenform in einem
Bereich von gegenseitiger Codebeeinflussung bereit
gestellt wird, um dadurch auf der Grundlage der Spitzen
amplituden-Pegeldifferenz einschließlich einer Amplituden
pegelabsenkung aufgrund von Wellenformüberlagerungen
Spitzenerfassung durchzuführen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem
das Frequenzband der reproduzierten Signalwellenform
begrenzt oder eingeengt wird, bevor die Spitzen in
der reproduzierten Signalwellenform erfaßt werden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |