DE69822352T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Datenerfassung in einem Bohrloch - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Datenerfassung in einem Bohrloch Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, die zum Erfassen von Daten für den Einsatz in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch gedacht sind. Insbesondere sind das Verfahren und die Vorrichtung vorgesehen, um Produktionsparameter in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch zu überwachen und um im Fall eines Vorfalls das Stellen einer Diagnose zu ermöglichen.
  • Zur Ausführung von Überwachungs- und Diagnosefunktionen in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch, aus dem gefördert wird, muss eine bestimmte Menge Daten, hauptsächlich physikalische Daten, erfasst werden. Die Daten beziehen sich im Wesentlichen auf das durch das Bohrloch fließende mehrphasige Fluid (Durchflussmenge, Anteile der verschiedenen Phasen, Temperatur, Druck usw.). Die Daten können auch bestimmte Eigenschaften des Bohrlochs selbst (Unrundwerden, Krümmung usw.) betreffen. In Abhängigkeit von dem verwendeten Vorrichtungstyp können die im Bohrloch gesammelten Informationen entweder in Echtzeit oder zeitlich verzögert an die Oberfläche übertragen werden. Bei einer Echtzeitübertragung kann die Übertragung über ein Telemetriesystem unter Verwendung des Seils, an dem die Vorrichtung aufgehängt ist, stattfinden. Bei einer zeitlich verzögerten Übertragung werden die im Bohrloch gesammelten Informationen in der Vorrichtung aufgezeichnet und erst dann gelesen, wenn die Vorrichtung an die Oberfläche zurück gebracht worden ist.
  • Je nach Art und Weise, die für die Datenerfassung im Bohrlich verwendet wird (in Echtzeit oder zeitlich verzögert), ist eine bekannte Datenerfassungsvorrichtung stets aus einer großen Anzahl von aneinander gefügten Modulen gebildet. Vor allem Geschwindigkeits- oder Durchflussmengenmessungen werden stets in einem Modul ausgeführt, das sich von dem Modul, das zur Erfassung der Anteile der verschiedenen in dem Fluid vorhandenen Phasen dient, falls eine solche Erfassung ausgeführt wird, unterscheidet. Genauer wird eine Geschwindigkeits- oder Durchflussmengenmessung im Allgemeinen in den unteren Modulen der Baugruppe ausgeführt, wohingegen die Anteile der verschiedenen Phasen des Fluids, falls sie überhaupt bestimmt werden, in einem Modul bestimmt werden, das höher angeordnet ist. Diese herkömmliche Anordnung einer in Kohlenwasserstoff-Bohrlöchern eingesetzten Datenerfassungsvorrichtung wird insbesondere durch das Dokument EP-A-0 733 780 (7) veranschaulicht. Auch die Dokumente US 4,928,758 , EP-A-0 362 011 und EP-A-0 683 304 beschreiben verschiedene Durchflussmesswerkzeuge des herkömmlichen Typs. Das Dokument FR-A-2 700 806 beschreibt ein Verfahren zum Bestimmen von Veränderungen der Morphologie eines Bohrlochs.
  • In heutigen Vorrichtungen stellt diese Zunahme der Anzahl von zur Ausführung der Überwachung und zum Stellen von Diagnosen übereinander angeordneten Modulen im Fall von Anomalien in dem Bohrloch verschiedene Probleme.
  • Erstens bedeutet die Tatsache, dass die Daten in sehr unterschiedlichen Höhen in dem Bohrloch erfasst werden, dass die Interpretation der Daten zu Fehlern oder Ungenauigkeiten führen kann.
  • Wenn eine große Datenmenge erfasst werden soll, führt die obige Organisation außerdem zum Aufbau einer Vorrichtung, die besonders lang, schwer und teuer ist. Die Länge und das Gewicht machen die Handhabung der Vorrichtung an der Oberfläche viel komplizierter. Außerdem muss die Vorrichtung, nach ihrem Hochziehen durch eine Dekompressionsschleuse hindurch an die Oberfläche befördert werden, wobei die Kosten einer solchen Schleuse mit zunehmender Länge höher werden.
  • Das Dokument US 5,251,479 beschreibt ein Verfahren zum Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch, bei dem die Durchflussmengenmessung und die Propositionsmessungen (oder Messungen der einzelnen Anteile) im Wesentlichen in derselben Höhe ausgeführt werden. Das Dokument WO 96/23957 beschreibt ein Bohrloch-Messwerkzeug, das mit Abtastgliedern versehen ist, die an Armen angebracht sind, die mit der Wand des Bohrlochs in einen mechanischen Kontakt gebracht werden. Diese Glieder besitzen Mittel zum Minimieren der Unterbrechung der Strömung zwischen dem Bohrloch und den umgebenden Erdformationen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch über eine geringere Höhe zu ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch bei geringeren Kosten als mit herkömmlichen Techniken zu ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Interpretation der erfassten Daten zu erleichtern und die Gefahr eines Fehlers und einer Unbestimmtheit zu verringern.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch vorgesehen, das die folgenden Schritte umfasst: Anordnen einer Datenerfassungsvorrichtung in dem Kohlenwasserstoff-Bohrloch; Ermöglichen, dass ein mehrphasiges Fluid an der Datenerfassungsvorrichtung vorbeifließt; Messen der Geschwindigkeit des durch das Kohlenwasserstoff-Bohrloch fließenden mehrphasigen Fluids unter Verwendung von Strömungsgeschwindigkeitsmessmitteln, die an der Datenerfassungsvorrichtung angebracht sind; Bestimmen der Anteile der in dem mehrphasigen Fluid vorhandenen Fluidphasen wenigstens in einem lokalen Bereich, der sich in Längsrichtung des Bohrlochs auf der gleichen Höhe wie die Strömungsgeschwindigkeitsmessung befindet, unter Verwendung eines lokalen Sensors, der an der Datenerfassungsvorrichtung angebracht ist. Gemäß der Erfindung umfasst das Verfahren ferner das Betreiben von Zentriermitteln der Datenerfassungsvorrichtung, um dadurch die Strömungsgeschwindigkeitsmessmittel im mittigen Bereich des Bohrlochs zu zentrieren; wobei der mittige Bereich ungefähr mit der Achse des Bohrlochs zusammenfällt.
  • Nach Übereinkunft bezeichnet der Ausdruck "lokaler Bereich" jeden Bereich oder jede dreidimensionale Zone, die einem Unterbereich oder einem Abschnitt des Strömungsquerschnitts des Bohrlochs entspricht. Ebenso bedeutet der Ausdruck "im Wesentlichen auf gleicher Höhe", dass die Höhen, in denen die Fluiddurchflussmenge gemessen wird und in denen die Anteile der Phasen in dem Fluid bestimmt werden, gleich oder etwas verschieden sein können, wobei der Unterschied zwischen den Höhen viel kleiner ist als jener, der bestünde, wenn zwei Operationen an verschiedenen Modulen, wovon das eine unter dem anderen angebracht wäre, ausgeführt würden.
  • Weil die Strömungsgeschwindigkeit und die Anteile der Phasen des Fluids im Wesentlichen in derselben Höhe gemessen bzw. bestimmt werden, können die in dieser Weise erfassten Daten zuverlässiger und genauer interpretiert werden, als es mit Verfahren im Stand der Technik möglich wäre. Außerdem vereinfacht die sich ergebende Abnahme der Länge der entsprechenden Vorrichtung die Handhabung und senkt vor allem durch Verringern der für die Dekompressionsschleuse erforderlichen Länge Kosten.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Anteile der vorhandenen Fluidphasen in mehreren lokalen Bereichen, die den mittigen Bereich des Bohrlochs umgeben, bestimmt.
  • Vorteilhafterweise werden die Anteile der vorhandenen Fluidphasen dann in mehreren lokalen Bereichen bestimmt, die um den mittigen Bereich regelmäßig verteilt sind und sich im Wesentlichen in gleichen Abständen hiervon befinden.
  • Vorzugsweise wird die Durchflussmenge über den Querschnitt des Bohrlochs durch Messen der Geschwindigkeit des Fluids in dem mittigen Bereich und durch Messen des Durchmessers des Bohrlochs im Wesentlichen auf Höhe jedes lokalen Bereichs bestimmt.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Anteile der vorhandenen Fluidphasen dann in vier lokalen Bereichen bestimmt, die relativ zueinander in 90°-Intervallen um den mittigen Bereich verteilt sind, und wird der Durchmesser des Bohrlochs in zwei zueinander senkrechten Richtungen, die jeweils im Wesentlichen durch zwei der lokalen Bereiche verlaufen, gemessen.
  • Vorzugsweise wird außerdem eine vertikale Referenzrichtung, die im Wesentlichen die Achse des Bohrlochs schneidet, bestimmt, wenn das Bohrloch gekrümmt ist.
  • Die Erfindung sieht außerdem eine Vorrichtung zum Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch vor, die umfasst: Zentriermittel (22); Strömungsgeschwindigkeitsmessmittel (20, 54) zum Messen der Geschwindigkeit eines längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids über den Strömungsquerschnitt des Bohrlochs; und wenigstens einen lokalen Sensor (48), wobei jeder lokale Sensor dazu geeignet ist, die Anteile der Phasen des Fluids, in das er eingetaucht ist, zu bestimmen, und sich in Längsrichtung des Bohrlochs im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie die Strömungsgeschwindigkeitsmessmittel befindet. Die Vorrichtung ist so gestaltet, dass die Zentriermittel die Geschwindigkeitsmessmittel im mittigen Bereich des Bohrlochs halten, wobei der mittige Bereich ungefähr mit der Achse des Bohrlochs zusammenfällt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Durchflussmengenmessmittel Mittel zum Messen der Geschwindigkeit. Die Zentriermittel halten dann die Geschwindigkeitsmessmittel automatisch in einem mittigen Bereich des Bohrlochs, wobei um die Geschwindigkeitsmessmittel mehrere lokale Sensoren angeordnet sind.
  • Vorteilhafterweise sind die lokalen Sensoren regelmäßig um die Geschwindigkeitsmessmittel verteilt und befinden sich im Wesentlichen in gleichen Abständen von diesen Mitteln.
  • Die Zentriermittel umfassen wenigstens drei Arme in Form angelenkter V- Verbindungsglieder, wobei ein oberes Ende jedes der Verbindungsglieder an einem mittigen Körper, der die Geschwindigkeitsmessmittel zwischen den angelenkten Armen trägt, schwenkbar angebracht ist und wobei ein unteres Ende jedes der Verbindungsglieder an einem beweglichen Bodenstirnteil angelenkt ist. Zwischen den mittigen Körper und jeden der angelenkten Arme sind elastische Mittel eingefügt, die die Arme gegen die Wand des Bohrlochs drängen. Außerdem trägt jeder der angelenkten Arme einen der lokalen Sensoren im Wesentlichen auf Höhe der Geschwindigkeitsmessmittel.
  • Vorteilhafterweise umfassen die Zentriermittel vier Arme in 90°-Intervallen relativ zueinander um eine Längsachse des mittigen Körpers.
  • Vorzugsweise umfassen die Durchflussmengenmessmittel ferner Mittel, die den Durchmesser des Bohrlochs zwischen jedem diametral entgegengesetzten Paar Arme um die Längsachse messen.
  • Insbesondere können die Mittel zum Messen des Bohrlochdurchmessers zwei differentielle Umformer umfassen, die von dem mittigen Körper gestützt werden.
  • Wenn das Bohrloch gekrümmt ist, können außerdem Mittel, die ebenso von dem mittigen Körper gestützt werden, vorgesehen sein, um eine vertikale Referenzrichtung zu bestimmen, die die Längsachse des mittigen Körpers im Wesentlichen schneidet.
  • Diese Mittel zum Bestimmen einer vertikalen Referenzrichtung umfassen vorteilhafterweise ein Potentiometer mit Fliehgewicht.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden wird anhand eines nicht einschränkenden Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen wird, worin:
  • 1 eine perspektivische Ansicht ist, die eine in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch angeordnete Datenerfassungsvorrichtung der Erfindung zeigt;
  • 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht ist, die den mittleren Abschnitt der Vorrichtung von 1, in dem die Durchflussmenge gemessen wird, zeigt, und
  • 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht ist, die den oberen Abschnitt der Vorrichtung von 1 vor dem Anbringen der Schutzkappen und der rohrförmigen Verkleidung zeigt.
  • Genaue Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine Länge eines Kohlenwasserstoff-Bohrlochs, aus dem gefördert wird. Diese Länge 10 ist mit Perforationen 11 versehen, durch die Fluid aus dem Feld in das Bohrloch strömt, wobei sie in einem Längsschnitt gezeigt ist, um den unteren Abschnitt der in Übereinstimmung mit der Erfindung ausgeführten Datenerfassungsvorrichtung 12 deutlich zu zeigen.
  • Die Datenerfassungsvorrichtung 12 der Erfindung ist mittels eines (nicht gezeigten) Seils von der Oberfläche her innerhalb des Bohrlochs aufgehängt. Die in der Vorrichtung 12 erfassten Daten werden über Telemetrie längs des Seils in Echtzeit an die Oberfläche übertragen.
  • Der obere Abschnitt der Datenerfassungsvorrichtung 12, der keinen Teil der Erfindung bildet, enthält eine bestimmte Anzahl von Sensoren wie etwa Drucksensoren und Temperatursensoren. Er enthält auch ein Telemetriesystem.
  • Der untere Abschnitt der Datenerfassungsvorrichtung 12, in dem sich die Erfindung befindet, wird weiter unten mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben.
  • Wie in den Figuren gezeigt ist, umfasst die Vorrichtung 12 eine rohrförmige Verkleidung 14, deren Achse so entworfen ist, dass sie ungefähr mit der Achse des Bohrlochs 10 zusammenfällt. Wenn sich die Vorrichtung im Betriebszustand befindet, ist die rohrförmige Verkleidung 14 an jedem ihrer Enden durch einen lecksicheren Stopfen verschlossen.
  • In 3, die den oberen Abschnitt von 1 zeigt, wobei die Vorrichtung teilweise zerlegt ist, um bestimmte ihrer Bestandelemente zu zeigen, ist die rohrförmige Verkleidung 14 nach oben geschoben, wobei ihrem unteren Stopfen das Bezugszeichen 16 gegeben wurde. Die Stopfen wurden an den Enden der Verkleidung 14 z. B. durch Schrauben und Dichtungsringe (nicht gezeigt) so angefügt, dass der derart definierte innere Raum in dichter Weise von der Umgebung getrennt ist. Dieser Innenraum kann somit unabhängig vom Druck im Bohrloch auf atmosphärischen Druck gehalten werden.
  • Der untere Stopfen 16 ist durch einen mittigen Körper 18, der längs der Achse der rohrförmigen Verkleidung 14 der Vorrichtung verläuft, nach unten verlängert. Der mittige Körper 18 trägt an seinem unteren Ende Geschwindigkeitsmessmittel, die durch einen Rotor 20 gebildet sind, dessen Achse mit der Achse der Verkleidung 14 und des mittigen Körpers 18 zusammenfällt. Der Rotor 20 misst die Geschwindigkeit des längs des Bohrlochs fließenden Fluids, ohne die Form seines Strömungsquerschnitts zu verändern.
  • Die dem Rotor 20, der Verkleidung 14 und dem mittigen Körper 18 gemeinsame Achse bildet die Längsachse der Vorrichtung. Sie wird durch Zentriermittel automatisch in einem mittigen Bereich des Bohrlochs 10, d. h. im Wesentlichen auf der Achse des Bohrlochs, gehalten. In der gezeigten Ausführungsform umfassen diese Zentriermittel vier Arme 22 in Form angelenkter V-Verbindungsglieder, die in 90°-Intervallen relativ zueinander um die Längsachse der Vorrichtung verteilt sind.
  • Genauer, wie insbesondere in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst jeder Arm 22 ein oberes Glied 24 und ein unteres Glied 26, die über einen Bolzen 28 gelenkig miteinander verbunden sind. Der Bolzen 28 trägt ein kleines Rad oder eine kleine Walze 30, über das bzw. die der entsprechende Arm 22 normalerweise gegen die Wand des Bohrlochs 10 drückt.
  • Jedes der beiden Glieder 24 ist an seinem oberen Ende über einen Bolzen 32 an dem mittigen Körper 18 angelenkt. Wie insbesondere in 3 gezeigt ist, befinden sich sämtliche Gelenkbolzen 32 in derselben Höhe und in einem relativ kurzen Abstand unterhalb des unteren Stopfens 16.
  • Wie in 1 gezeigt ist, sind auch die unteren Enden der unteren Glieder 26 der Arme 22 an einem beweglichen Bodenstirnteil 34, das das untere Ende der Vorrichtung bildet, angelenkt. Genauer sind zwei gegenüberliegende untere Glieder 26 durch Bolzen 33 praktisch ohne Spiel an dem Bodenstirnteil 34 angelenkt, während die anderen zwei unteren Glieder 26 über Bolzen 33, die in Längsschlitzen 35, die in dem Stirnteil ausgebildet sind, frei verschiebbar sind, an demselben Stirnteil 34 angelenkt sind. Durch diese Anordnung können sich die Räder oder Walzen 30 auch dann, wenn der Querschnitt des Bohrlochs nicht genau kreisförmig ist, ständig an der Wand des Bohrlochs 10 abstützen.
  • Wie insbesondere in den 1 und 2 gezeigt ist, sind zwischen dem mittigen Körper 18 und jedem der Arme 22 Blattfedern 36 eingefügt, um die Arme ständig von dem mittigen Körper 18 weggespreizt zu halten, d. h. gegen die Wand des Bohrlochs 10 zu drücken, wenn die Vorrichtung darin angeordnet ist. Dazu sind die oberen Enden der Blattfedern 36 in der Nähe der Gelenkbolzen 32 an dem mittigen Körper 18 befestigt, während ihre unteren Enden an den oberen Gliedern 24 in der Nähe ihrer Gelenkbolzen 28 angelenkt sind.
  • Der Mechanismus enthält außerdem Verstärkungsglieder 38, die zwischen jedes der oberen Glieder 24 und den mittigen Körper 18 in der Nähe seines unteren Endes, das den Rotor 20 trägt, eingefügt sind.
  • Genauer ist das obere Ende jedes Verstärkungsglieds 38 durch einen Bolzen 40 an dem mittigen Abschnitt eines entsprechenden oberen Glieds 24 angelenkt. Außerdem sind die unteren Enden der Verstärkungsglieder 38, die mit diametral entgegengesetzten Armen 22 verbunden sind, durch Bolzen 42 an zwei gleitend angebrachten Teilen 44 und 46, die sich unabhängig voneinander an dem mittigen Körper 18 verschieben können, angelenkt. Wie die oben beschriebene Gelenkanordnung für die unteren Glieder 26 und das Bodenstirnteil 34 ermöglicht diese Anordnung selbst dann, wenn das Bohrloch nicht genau kreisförmig ist, dass die Räder oder Walzen 30 aller Arme 22 gegen die Wand des Bohrlochs 10 drücken.
  • Wie in 1 gezeigt ist, wird jeder der Arme 22 dazu verwendet, einen lokalen Sensor 48 zu tragen (einer dieser Sensoren ist durch den Arm, der ihn trägt, verborgen). Genauer sind die lokalen Sensoren 48 alle in derselben Höhe an den unteren Gliedern 26 der Arme 22 angebracht, wobei diese Höhe so gewählt ist, dass sie im Wesentlichen gleich der Höhe des Rotors 20 ist, der zum Messen der Geschwindigkeit verwendet wird. In der gezeigten Ausführungsform sind die lokalen Sensoren 48 auf einer etwas geringeren Höhe als die Höhe des Rotors 20. Der Unterschied zwischen diesen Höhen ist jedoch stets viel geringer als der Unterschied, der bestünde, wenn die lokalen Sensoren und der Rotor an verschiedenen, untereinander angeordneten Modulen angebracht wären.
  • Wegen der Art und Weise, in der die lokalen Sensoren 48 an den Armen 22 angebracht sind, sind sie regelmäßig um den zur Geschwindigkeitsmessung verwendeten Rotor 20 verteilt, wobei sie sich im Wesentlichen in gleichen Abständen von diesem Rotor befinden.
  • Die lokalen Sensoren können durch jeden Sensor gebildet sein, der zum Bestimmen der Anteile der Fluidphasen, die in dem lokalen Bereich, der ihren sensitiven Abschnitt umgibt, vorhanden sind, geeignet ist. Beispielhalber können die lokalen Sensoren 48 insbesondere durch Leitfähigkeitssensoren der Art, die in dem Dokument EP-A-0 733 780 beschrieben ist, oder durch optische Sensoren, wie sie in dem Dokument EP-A-0 809 098 beschrieben sind, gebildet sein.
  • Jeder der lokalen Sensoren 48 ist über ein Kabel 50 mit einem Verbinder 52 (3) verbunden, der von der Bodenfläche des Stopfens 16 nach unten steht. Es sei angemerkt, dass in 3, in der die Vorrichtung teilweise zerlegt gezeigt ist, die Verbinder 52 durch kurze Rohre geschützt gezeigt sind. Die den lokalen Sensoren 48 zugeordneten elektronischen Schaltungen sind innerhalb der rohrförmigen Verkleidung 14 angeordnet, wobei sie durch weitere (nicht gezeigte) Kabel mit den Verbindern 52 verbunden sind.
  • Um die Geschwindigkeit messen und die Strömungsrichtung erkennen zu können, dreht sich der Rotor 20 zwangsschlüssig mit einer (nicht gezeigten) Welle, die an ihrem oberen Ende eine bestimmte Anzahl von Dauermagneten (z. B. sechs Dauermagneten) trägt, wobei die Magnete die Form von Zylindern besitzen, die parallel zur Achse des mittigen Körpers 18 verlaufen. Diese Magnete befinden sich alle im gleichen Abstand von der Achse des mittigen Körpers 18 und sind regelmäßig um diese Achse verteilt. Über diesen Dauermagneten trägt der mittige Körper 18 zwei in Bezug zueinander im Winkel leicht versetzte Aufnehmer, an denen die Magnete vorbeilaufen. Die Welle des Rotors 20 und die Magnete sind in einem Hohlraum des mittigen Körpers 18, der den gleichen Druck wie das Bohrloch besitzt, angeordnet. Im Gegensatz dazu sind die Aufnehmer in einer Vertiefung aufgenommen, die von dem oben erwähnten Hohlraum durch eine abgedichtete Trennwand isoliert ist, damit sie ständig atmosphärische Druck aufweist. Elektrische Leiter verbinden die Aufnehmer mit Schaltungen, die innerhalb der rohrförmigen Verkleidung 14 angeordnet sind.
  • Wie in 2 gezeigt ist, sind die Blätter 54 des Rotors 20 in der Weise an dem mittigen Körper 18 angebracht, dass sie nach unten klappen können, wenn die Arme 22 selbst nach unten auf den mittigen Körper 18 geklappt werden.
  • Dazu ist jedes Blatt 54 des Rotors 20 an seiner Basis an dem mittigen Körper 18 angelenkt und wirkt über eine (nicht gezeigte) Nockenoberfläche mit einem Ring 56 zusammen, der an dem mittigen Körper gleitend angebracht ist. Zwischen den Ring 56 und einen Kranz, der das untere Ende des mittigen Körpers 18 bildet, ist eine Feder 58 eingefügt. Die Feder 58 hält den Ring 56 normalerweise in seiner hohen Position, so dass sich die Blätter 54 des Rotors 20 radial erstrecken, wie in 1 gezeigt ist. Wenn die Arme 22 nach unten geklappt sind, wie in 2 gezeigt ist, stützt sich wenigstens eines der Teile 44 und 46 an dem Ring 56 ab, um ihn entgegen der Wirkung der Feder 58 nach unten zu zwingen. Diese Abwärtsbewegung des Rings 56 hat die Auswirkung, dass die Blätter 54 ebenfalls nach unten schwenken, wie in 2 gezeigt ist.
  • In der insbesondere in 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Datenerfassungsvorrichtung ferner zwischen jedem Paar diametral entgegengesetzter Arme 22 Mittel zum Messen des Durchmessers des Bohrlochs. Gemeinsam mit den durch den Rotor 20 gebildeten Geschwindigkeitsmessmitteln bilden diese Durchmessermessmittel Mittel zum Messen der Durchflussmenge des längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids.
  • Die Durchmessermessmittel umfassen zwei Umformer 55, die innerhalb der rohrförmigen Verkleidung 14 aufgenommen und durch den an dem mittigen Körper 18 befestigten unteren Stopfen 16 getragen sind. Diese Umformer 55 sind lineare differentielle Umformer, wobei sich ihre beweglichen unteren Abschnitte 56 nach unten unter den unteren Stopfen 16 erstrecken, um durch die jeweiligen verschiedenen Paare der Arme 22 angetrieben zu werden.
  • Die Umformer 55 dienen so zum Messen zweier zueinander senkrechter Durchmesser des Bohrlochs 10. Dies liefert Informationen, die sich auf ein mögliches Unrundwerden des Bohrlochs in der Zone, in der Messungen ausgeführt werden, beziehen.
  • In der in 3 gezeigten Ausführungsform sind außerdem zum Zweck des Bestimmens einer vertikalen Referenzrichtung, die die Längsachse der Vorrichtung 14 im Wesentlichen schneidet, wenn das Bohrloch gekrümmt ist, Mittel in der rohrförmigen Verkleidung untergebracht, die durch einen mit einem Fliehgewicht 60 verbundenen Regelwiderstand 58 gebildet sind.
  • Genauer ist der Regelwiderstand 58 mit Fliehgewicht 60 so über den Umformern 55 in der rohrförmigen Verkleidung 14 untergebracht, dass seine Achse mit der Achse der Verkleidung zusammenfällt. Sobald sich die Achse der rohrförmigen Verkleidung 14 neigt, weil das Bohrloch, in dem sich die Vorrichtung befindet, selbst gekrümmt ist, orientiert sich das Fliehgewicht 60 des Regelwiderstands 58 automatisch nach unten. Das von dem Regelwiderstand 58 gelieferte Signal hängt dann von der Orientierung der Vertikalen in Bezug auf den mittigen Körper 14 der Vorrichtung ab. Die in dieser Weise erhaltene vertikale Referenzrichtung dient insbesondere dazu, den dreidimensionalen Ort jedes der lokalen Sensoren 48 und außerdem den Ort jedes der beiden durch die Paare von Armen 22 und die Umformer 55 gemessenen Durchmesser zu bestimmen. Somit kann ohne weiteres eine Korrelation zwischen den verschiedenen ausgeführten Messungen vorgenommen werden.
  • Wie ebenfalls in 3 gezeigt ist, ist die Zone, die den mittigen Körper 18 zwischen dem unteren Stopfen 16 und den Gelenkbolzen 32 der oberen Glieder 24 umgibt, normalerweise durch zwei abnehmbare Halbabdeckungen 62 geschützt. Diese Zone enthält die Verbinder 52 und die beweglichen Abschnitte 56 der Umformer 55. Wie bereits erwähnt worden ist, ist dies eine Zone, die unter Bohrlochdruck steht.
  • Außerdem ist der Fliehgewicht-Regelwiderstand 58 innerhalb der rohrförmigen Verkleidung 14 mittels zweier abnehmbarer Halbrohre 64, die an ihren unteren Enden an dem unteren Stopfen 16 befestigt sind, angebracht. Die Umformer 55 befinden sich innerhalb der Halbrohre 64, die ihrerseits in der rohrförmigen Verkleidung 14 untergebracht sind, wenn diese in abgedichteter Weise an dem Bodenstirnteil 16 befestigt ist.
  • Selbstverständlich kann die oben beschriebene Vorrichtung modifiziert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann der Regelwiderstand 58, der zum Bestimmen einer vertikalen Referenzrichtung dient, weggelassen oder durch eine gleichwertige Vorrichtung ersetzt werden. Das Gleiche gilt für die Umformer 55, die zum Messen zweier zueinander senkrechter Durchmesser des Bohrlochs verwendet werden. Die Vorrichtung kann auch in anderer Weise in dem Bohrloch zentriert werden, z. B. mittels eines Mechanismus, der nur drei angelenkte Arme aufweist.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch, das die folgenden Schritte umfasst: – Anordnen einer Datenerfassungsvorrichtung in dem Kohlenwasserstoff-Bohrloch; – Ermöglichen, dass ein mehrphasiges Fluid an der Datenerfassungsvorrichtung vorbeifließt; – Messen der Geschwindigkeit des durch das Kohlenwasserstoff-Bohrloch fließenden mehrphasigen Fluids unter Verwendung von Strömungsgeschwindigkeitsmessmitteln, die an der Datenerfassungsvorrichtung angebracht sind; – Bestimmen der Anteile der in dem mehrphasigen Fluid vorhandenen Fluidphasen wenigstens in einem lokalen Bereich, der sich in Längsrichtung des Bohrlochs auf der gleichen Höhe wie die Strömungsgeschwindigkeitsmessung befindet, unter Verwendung eines lokalen Sensors, der an der Datenerfassungsvorrichtung angebracht ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner das Betreiben von Zentriermitteln der Datenerfassungsvorrichtung umfasst, um dadurch die Strömungsgeschwindigkeitsmessmittel im mittigen Bereich des Bohrlochs zu zentrieren; wobei der mittige Bereich ungefähr mit der Achse des Bohrlochs zusammenfällt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Anteile der vorhandenen Fluidphasen in mehreren lokalen Bereichen, die den mittigen Bereich umgeben, bestimmt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Anteile der vorhandenen Fluidphasen in mehreren lokalen Bereichen bestimmt werden, die um den mittigen Bereich regelmäßig verteilt sind und sich im Wesentlichen in gleichen Abständen hiervon befinden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Durchflussmenge über den Querschnitt des Bohrlochs durch Messen der Geschwindigkeit des Fluids in dem mittigen Bereich und durch Messen des Durchmessers des Bohrlochs im Wesentlichen auf Höhe jedes lokalen Bereichs bestimmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Anteile der vorhandenen Fluidphasen in vier lokalen Bereichen bestimmt werden, die relativ zueinander in 90°-Intervallen um den mittigen Bereich verteilt sind, und der Durchmesser des Bohrlochs in zwei zueinander senkrechten Richtungen, die jeweils im Wesentlichen durch zwei der lokalen Bereiche verlaufen, gemessen wird.
  6. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem außerdem eine vertikale Referenzrichtung, die im Wesentlichen die Achse des Bohrlochs schneidet, bestimmt wird, wenn das Bohrloch gekrümmt ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, das den Schritt umfasst, bei dem in dem Strömungsquerschnitt die Durchflussmenge eines längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmenge in dem mittigen Bereich des Strömungsquerschnitts gemessen wird und dass das Verfahren ferner den Schritt umfasst, bei dem die Anteile der Fluidphasen in mehreren lokalen Bereichen, die sich im Wesentlichen auf derselben Höhe wie der mittige Bereich befinden und um diesen in Winkelrichtung verteilt sind, bestimmt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, das den Schritt umfasst, bei dem in dem Strömungsquerschnitt die Durchflussmenge eines längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmenge in dem mittigen Bereich des Strömungsquerschnitts gemessen wird und dass das Verfahren ferner den Schritt umfasst, bei dem die spezifische elektrische Leitfähigkeit des Fluids in mehreren Bereichen, die sich im Wesentlichen auf der gleichen Höhe wie der mittige Bereich befinden und um diesen in Winkelrichtung verteilt sind, gemessen wird.
  9. Verfahren zum Erfassen von Daten in einem Kohlenwasserstoff-Bohrloch, das umfasst: – Zentriermittel (22); – Strömungsgeschwindigkeitsmessmittel (20, 54) zum Messen der Geschwindigkeit eines längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids über den Strömungsquerschnitt des Bohrlochs; und – wenigstens einen lokalen Sensor (48), wobei jeder lokale Sensor dazu geeignet ist, die Anteile der Phasen des Fluids, in das er eingetaucht ist, zu bestimmen, und sich in Längsrichtung des Bohrlochs auf der gleichen Höhe wie die Strömungsgeschwindigkeit-Messmittel befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel die Geschwindigkeitsmessmittel im mittigen Bereich des Bohrlochs halten, wobei der mittige Bereich ungefähr mit der Achse des Bohrlochs zusammenfällt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, die mehrere lokale Sensoren (48) umfasst, die um die Geschwindigkeitsmessmittel (20) in im Wesentlichen gleichen Abständen von den Messmitteln regelmäßig verteilt sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die Zentriermittel wenigstens drei Arme (22) in Form angelenkter V-Verbindungsglieder umfassen, wobei ein oberes Ende jedes der Verbindungsglieder an einem mittigen Körper (18), der die Geschwindigkeitsmessmittel (20) zwischen den angelenkten Armen trägt, schwenkbar angebracht sein kann und wobei ein unteres Ende jedes der Verbindungsglieder an einem beweglichen Bodenstirnteil (34) angelenkt ist, wobei zwischen den mittigen Körper (18) und jeden der angelenkten Arme (22) elastische Mittel (36) eingefügt sind, die die Arme gegen die Wand des Bohrlochs drängen, und wobei jeder der angelenkten Arme (22) einen der lokalen Sensoren im Wesentlichen auf Höhe der Geschwindigkeitsmessmittel (20) trägt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Zentriermittel vier Arme (22) in 90°-Intervallen relativ zueinander um eine Längsachse des mittigen Körpers (18) umfassen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Geschwindigkeitsmessmittel ferner Mittel (54) umfassen, die den Durchmesser des Bohrlochs zwischen jedem diametral entgegengesetzten Paar Arme (22) um die Längsachse messen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Mittel zum Messen des Bohrlochdurchmessers zwei differentielle Umformer (55), die von dem mittigen Körper (18) gestützt werden, umfassen.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei der die Mittel (58), die in dem mittigen Körper (18) untergebracht sind, dazu vorgesehen sind, eine vertikale Referenzrichtung zu bestimmen, die die Längsachse des mittigen Körpers im Wesentlichen schneidet, wenn das Bohrloch gekrümmt ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Mittel zum Bestimmen einer vertikalen Referenzrichtung ein Potentiometer (58) mit Fliehgewicht (60) umfassen.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 9, die Mittel zum Messen der Geschwindigkeit eines längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Zentriermittel zum automatischen Halten der Geschwindigkeitsmessmittel in einem mittigen Bereich des Bohrlochs sowie mehrere lokale Sensoren, die um die Geschwindigkeitsmessmittel angeordnet sind und von den Zentriermitteln getragen werden, umfasst, wobei die Sensoren auf die Phasenanteile ansprechen.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 9, die Mittel zum Messen der Geschwindigkeit eines längs des Bohrlochs fließenden mehrphasigen Fluids umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Zentriermittel zum automatischen Halten der Geschwindigkeitsmessmittel im mittigen Bereich des Bohrlochs sowie mehrere lokale Sensoren für die spezifische elektrische Leitfähigkeit, die um die Geschwindigkeitsmessmittel angeordnet sind und von den Zentriermitteln getragen werden, umfasst, wobei die Sensoren auf die Phasenanteile ansprechen.
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