DE102007062230A1 - Hybrid-Telemetriesystem, Hybrid-Datenübertragungssystem und Verfahren zum Leiten von Signalen - Google Patents

Hybrid-Telemetriesystem, Hybrid-Datenübertragungssystem und Verfahren zum Leiten von Signalen Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/12Means for transmitting measuring-signals or control signals from the well to the surface, or from the surface to the well, e.g. for logging while drilling

Abstract

Ein Hybrid-Telemetriesystem zum Leiten von Signalen zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit und einem Bohrlochwerkzeug wird geschaffen. Das Bohrlochwerkzeug ist über einen Bohrstrang in eine Förderbohrung eingesetzt, die eine unterirdische Formation durchdringt. Das Hybrid-Telemetriesystem enthält einen bohrlochausgangsseitigen Verbindern, einen bohrlochseitigen Verbinder und ein Kabel, das den bohrlochausgangsseitigen Verbinder und den bohrlochseitigen Verbinder funktional verbindet. Der bohrlochausgangsseitige Verbinder kann mit einem Bohrstrang-Telemetriesystem funktional verbunden werden, um eine Datenübertragung mit diesem zu ermöglichen. Der bohrlochseitige Verbinder kann mit dem Bohrlochwerkzeug funktional verbunden werden, um eine Datenübertragung mit diesem zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hybrid-Telemetriesystem nach Anspruch 1, ein Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10 bzw. 22 und ein Verfahren zum Leiten von Signalen nach Anspruch 19.
  • Es werden Telemetriesysteme zur Verwendung in Förderbohrungsoperationen und insbesondere Telemetriesysteme zum Bereitstellen von Leistung für Bohrlochoperationen und/oder zum Leiten von Signalen zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit und einem Bohrlochwerkzeug, das in einer Förderbohrung, die eine unterirdische Formation durchdringt, positioniert werden kann, beschrieben.
  • Diese Anmeldung ist eine Teilfortführung der US-Anmeldung mit dem Aktenzeichen 11/228,111, die am 16. September 2005 eingereicht wurde und deren Inhalt in seiner Gesamtheit hiermit durch Literaturhinweis eingefügt ist.
  • Die Förderung von Kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen Formation beinhaltet die Verwendung eines Bohrwerkzeugs im Erdboden. Das Bohrwerkzeug wird in den Erdboden von einem Bohrturm getrieben, um eine Förderbohrung bzw. ein Bohrloch zu erzeugen, durch die bzw. das Kohlenwasserstoffe geleitet werden. Während des Bohrprozesses ist es erwünscht, Informationen über die Bohroperation und die unterirdischen Formationen zu sammeln. Sensoren sind in verschiedenen Abschnitten der Oberflächen- und/oder Bohrlochsysteme vorgesehen, um Daten unter anderem über die Förderbohrung, die Erdformationen und die Betriebsbedingungen zu erzeugen. Die Daten werden gesammelt und analysiert, so dass Entscheidungen in Bezug auf die Bohroperation und die Erdformationen getroffen werden können.
  • Telemetriesysteme werden bei der Analyse und Steuerung von Förderbohrungsoperationen verwendet und ermöglichen eine Analyse und Steuerung von einer Oberflächen-Steuerstation, die vor Ort oder entfernt angeordnet sein kann. Die erlangten Informationen ermöglichen eine wirkungsvollere Steuerung des Bohrsystems und liefern des Weiteren nützliche Informationen für die Analyse von Formationseigenschaften sowie weiteren Faktoren, die das Bohren beeinflussen. Die Informationen können zusätzlich verwendet werden, um einen gewünschten Bohrweg und optimale Bedingungen zu bestimmen, oder sind auf andere Weise für den Bohrprozess nützlich.
  • Verschiedene Telemetriewerkzeuge ermöglichen das Messen und Erfassen von verschiedenen Daten sowie die Übertragung dieser Daten zu einem Oberflächen-Steuersystem. In einem Bohrstrang können Komponenten zum Messen während des Bohrens (measurement while drilling, MWD) und zum Protokollieren während des Bohrens (logging while drilling, LWD) angeordnet sein, um gewünschte Informationen zu sammeln. Es sind verschiedene Lösungsansätze verwendet worden, um Daten und/oder Leistungssignale von der Oberfläche zu den Mess- und Erfassungskomponenten, die in dem Bohrstrang angeordnet sind, zu leiten. Diese können u. a. z. B. die Schlammimpuls-Telemetrie, die im US-Patent US 5,517,464 beschrieben ist, und ein leitungsgestütztes Bohrgestänge, das im US-Patent US 6,641,434 beschrieben ist, enthalten.
  • Trotz der Entwicklung und des Fortschritts von Telemetrievorrichtungen bei Förderbohrungsoperationen besteht eine Notwendigkeit, eine verbesserte Zuverlässigkeit sowie Möglichkeiten der Telemetrie zu schaffen. Wie jede andere Förderbohrungsvorrichtung fallen Telemetrievorrichtungen gelegentlich aus. Außerdem kann die Leistung, die durch Telemetrievorrichtungen bereitgestellt wird, unzureichend sein, um gewünschte Förderbohrungsoperationen zu versorgen. Darüber hinaus ist es häufig schwierig, dass Datenübertragungsverbindungen durch bestimmte Bohrlochwerkzeuge, etwa durch Bohrglocken, verlaufen. Die Kupplungen, die bei Leistungs- und/oder Datenübertragungsleitungen in einem Bohrstrang verwendet werden, sind häufig einer rauen Umgebung ausgesetzt, wie etwa Schwankungen und Extremwerte von Druck und Temperatur, die zur Ausfallrate derartiger Übertragungssysteme beitragen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, Telemetriesysteme zu schaffen, die sich über Abschnitte des Rohrstrangs und/oder des Bohrlochwerkzeugs erstrecken, wobei es in einigen Fällen erwünscht ist, eine Redundanz in bzw. zu dem vorhandenen Telemetriesystem zu schaffen und/oder Abschnitte von vorhandenen Systemen zu umgehen und wobei es ferner erwünscht ist, dass ein derartiges System einen einfachen und zuverlässigen Betrieb ermöglicht und mit einer Vielzahl von Werkzeugen und Bohrlochsohlenausrüstungen (bottom hole assembly, BHA) kompatibel ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hybrid-Telemetriesystem nach Anspruch 1 bzw. durch ein Hybrid-Datenübertragungssystem nach den Ansprüchen 10 oder 22 sowie durch ein Verfahren zum Leiten von Signalen nach Anspruch 19. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Derartige Techniken gewährleisten vorzugsweise unter anderem erhöhte Geschwindigkeit, höhere Signalgüte, verringerte Dämpfung, erhöhte Zuverlässigkeit, erhöhte Datenrate, Schutz für Komponenten des Bohrlochwerkzeugs, verringerte unproduktive Zeit im Bohrloch, einfachen Zugriff auf Telemetriekomponenten, Synchronisation zwischen Oberflächen- und Bohrlochkomponenten, Vielseitigkeit, Hochfrequenz-Inhalte, verringerte Verzögerung und verringerten Abstand zu Telemetriekomponenten, bessere Leistungspotentiale und/oder Diagnosemöglichkeiten.
  • In einem Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Hybrid-Telemetriesystem zum Leiten von Signalen zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit und einem Bohrlochwerkzeug, wobei das Bohrlochwerkzeug über einen Bohrstrang in eine Förderbohrung eingesetzt wird, die eine unterirdische Formation durchdringt. Das System enthält einen bohrlochausgangsseitigen Verbinder, der mit einem Bohrstrang-Telemetriesystem funktional verbunden werden kann für eine Datenübertragung mit diesem, einen bohrlochseitigen Verbinder, der mit dem Bohrlochwerkzeug funktional verbunden werden kann für eine Datenübertragung mit diesem, und ein Kabel, das den bohrlochausgangsseitigen und den bohrlochseitigen Verbinder funktional miteinander verbindet.
  • In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Hybrid-Datenübertragungssystem für eine Förderstelle, das Signale zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit und einem Bohrlochwerkzeug leitet, wobei das Bohrlochwerkzeug über einen Bohrstrang in eine Förderbohrung eingesetzt ist, die eine unterirdische Formation durchdringt. Das System enthält ein Bohrstrang-Telemetriesystem, das im Bohrstrang angeordnet ist, wobei das Bohrstrang-Telemetriesystem funktional mit der Oberflächeneinheit verbunden ist, um Signale zwischen ihnen zu leiten, und wenigstens ein Hybrid-Telemetriesystem, das mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem und dem Bohrlochwerkzeug funktional verbunden werden kann, um Signale zwischen ihnen zu leiten, wobei das Hybrid-Telemetriesystem einen bohrlochausgangsseitigen Verbinder, der mit einem Bohrstrang-Telemetriesystem für eine Datenübertragung mit diesem funktional verbunden werden kann, einen bohrlochseitigen Verbinder, der mit dem Bohrlochwerkzeug für eine Datenübertragung mit diesem funktional verbunden werden kann, und ein Kabel, das den bohrlochausgangsseitigen und den bohrlochseitigen Verbinder funktional verbindet, enthält.
  • In einem nochmals weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Leiten von Signalen zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit und einem Bohrlochwerkzeug über ein Hybrid-Telemetriesystem, wobei das Bohrloch Werkzeug über einen Bohrstrang in eine Förderbohrung eingesetzt ist, die eine unterirdische Formation durchdringt. Das System enthält das funktionale Verbinden eines bohrlochseitigen Endes des Hybrid-Telemetriesystems mit einem Bohrlochwerkzeug für eine Datenübertragung mit diesem, das Positionieren eines Bohrstrang-Telemetriesystems in dem Bohrstrang in einem Abstand von dem Bohrlochwerkzeug, das funktionale Verbinden eines bohrlochausgangsseitigen Endes des Hybrid-Telemetriesystems mit einem Bohrstrang-Telemetriesystem für eine Datenübertragung mit diesem und das Leiten eines Signals zwischen der Oberflächen-Steuereinheit und dem Bohrlochwerkzeug über das Hybrid-Telemetriesystem.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung und der angehängten Ansprüche, die auf die folgenden Abbildungen Bezug nehmen.
  • 1 zeigt ein Förderstellensystem, das mit einem Förderbohrungs-Datenübertragungssystem versehen ist;
  • 2 zeigt einen Abschnitt eines leitungsgestützten Bohrgestänge-Telemetriesystems nach dem Stand der Technik;
  • 3A zeigt eine Oberflächen-Telemetriebaugruppe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 3B zeigt eine Oberflächen-Telemetriebaugruppe gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 zeigt einen Telemetriebausatz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 5A zeigt einen Abschnitt eines Förderbohrung-Datenübertragungssystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 5B zeigt einen Abschnitt eines Förderbohrung-Datenübertragungssystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 6A zeigt einen Abschnitt eines Förderbohrung-Datenübertragungssystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 6B zeigt einen Abschnitt eines Förderbohrung-Datenübertragungssystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 ist eine schematische Darstellung eines Förderstellensystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 8 ist eine schematische Darstellung eines Förderstellensystems gemäß der Ausführungsform von 7;
  • 9 ist eine schematische Darstellung eines Förderstellensystems gemäß der Ausführungsform von 7;
  • 10 ist eine schematische Darstellung eines Förderstellensystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 11 ist eine schematische Darstellung eines bohrlochseitigen Abschnitts eines Förderstellensystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
  • 12 ist eine schematische Darstellung eines Förderstellensystems gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Spezielle Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren genau beschrieben. Gleiche Elemente werden in den verschiedenen Figuren zur Konsistenz durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
  • In der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung sind zahlreiche spezielle Einzelheiten dargestellt, um ein vollständigeres Verständnis der Erfindung zu gewährleisten. Es ist jedoch für einen Fachmann klar, dass die Erfindung ohne diese speziellen Einzelheiten realisiert werden kann. In anderen Fällen sind wohlbekannte Merkmale nicht genau beschrieben worden, um eine unnötige Kompliziertheit der Beschreibung zu vermeiden.
  • 1 veranschaulicht ein Beispiel eines Förderstellensystems 1, bei dem die Erfindung vorteilhaft verwendet werden kann. Das Förderstellensystem 1 enthält ein Oberflächensystem 2, ein Bohrlochsystem 3 und eine Oberflächen-Steuereinheit 4. Ein Bohrloch 11 ist durch Drehbohren gebildet. Ein Fachmann wird jedoch unter Voraussetzung des Vorteils dieser Offenbarung anerkennen, dass die Erfindung außerdem bei Bohranwendungen außer dem herkömmlichen Drehbohren verwendet werden kann (z. B. Richtungsbohren mit Hilfe eines Schlammmotors) und dass ihre Verwendung nicht auf landgestützte Bohrtürme beschränkt ist. Außerdem können Variationen zum Typ des Bohrsystems verwendet werden, wie etwa Aufsatzantrieb, Kelly-System oder andere Systeme.
  • Das Bohrlochsystem 3 enthält einen Bohrstrang 12 der in einem Bohrloch 11 hängt, wobei an seinem unteren Ende eine Bohrkrone 15 angeordnet ist. Das Oberflächensystem 2 enthält eine landgestützte Plattform- und Bohrturmbaueinheit 10, die über dem Bohrloch 11 positioniert ist, das eine unterirdische Formation F durchdringt. Der Bohrstrang 12 wird durch einen Drehtisch 16 gedreht, der an einer Mitnehmerstange 17 am oberen Ende des Bohrstrangs 12 in Eingriff gelangt. Der Bohrstrang 12 hängt an einem Haken 18, der an einem (nicht gezeigten) Bewegungsblock durch die Mitnehmerstange 17 und eine Drehschwenkeinrichtung 19 befestigt ist, die eine Drehung des Bohrstrangs 12 relativ zum Haken 18 ermöglicht.
  • Das Oberflächensystem enthält ferner Bohrfluid oder Schlamm 26, das bzw. der in einer Grube 27 aufbewahrt wird, die an der Förderstelle gebildet ist. Eine Pumpe 29 liefert das Bohrfluid 26 über einen Anschluss in der Schwenkeinrichtung 19 in das Innere des Bohrstrangs 12, wodurch bewirkt wird, dass das Bohrfluid 26 durch den Bohrstrang 12 nach unten strömt. Das Bohrfluid 26 tritt über Anschlüsse in der Bohrkrone 15 aus dem Bohrstrang 12 aus und zirkuliert anschließend durch den Bereich zwischen der Außenseite des Bohrstrangs 12 und der Wand des Bohrlochs, der als Ringraum bezeichnet wird, nach oben. Auf diese Weise schmiert das Bohrfluid 26 die Bohrkrone 15 und befördert Formationsschneidabfälle nach oben zur Oberfläche, wenn es für eine erneute Zirkulation an die Grube 27 zurückgegeben wird.
  • Der Bohrstrang 12 enthält ferner ein Bohrlochwerkzeug oder eine Bohrlochsohlenausrüstung (bottom hole assembly, BHA), die allgemein mit dem Bezugszeichen 30 angegeben ist, nahe an der Bohrkrone 15. Die BHA 30 enthält Komponenten mit der Möglichkeit zum Messen, Verarbeiten und Speichern von Informationen sowie für eine Datenübertragung mit der Oberfläche. Die BHA 30 kann daher unter anderem wenigstens ein Messwerkzeug, wie etwa ein Werkzeug zum Erfassen bzw. Protokollieren während des Bohrens (logging while drilling, LWD) und/oder ein Werkzeug zum Messen während des Bohrens (measurement while drilling, MWD) zum Bestimmen und Übertragen einer oder mehrerer Eigenschaften der Formation F, die das Bohrloch 11 umgibt, wie etwa der spezifische Widerstand der Formation (oder die Leitfähigkeit), die natürliche Strahlung, die Dichte (Gammastrahl oder Neutronen), der Porendruck u. a. Das MWD-Werkzeug kann so konfiguriert sein, dass es elektrische Leistung für verschiedene Bohrlochsysteme erzeugt und/oder auf andere Weise bereitstellt und kann außerdem verschiedene Mess- und Übertragungskomponenten enthalten. Messwerkzeuge können außerdem an anderen Stellen längs des Bohrstrangs 12 angeordnet sein.
  • Die Messwerkzeuge können außerdem eine Datenübertragungskomponente enthalten, wie etwa ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug oder -System für eine Datenübertragung mit dem Oberflächensystem 2. Die Datenübertragungskomponente ist so beschaffen, dass sie Signale an die Oberfläche sendet und von dieser empfängt. Die Datenübertragungskomponente kann z. B. einen Sender enthalten, der ein Signal, wie etwa ein elektrisches, akustisches oder elektromagnetisches Signal erzeugt, das eine Darstellung der gemessenen Bohrparameter ist. Das erzeugte Signal wird an der Oberfläche durch einen Wandler oder eine ähnliche Vorrichtung empfangen, die durch das Bezugszeichen 31 dargestellt ist, die eine Komponente der Oberflächen-Datenübertragungsverbindung ist (allgemein durch das Bezugszeichen 14 dargestellt), die ein empfangenes Signal in ein gewünschtes elektronisches Signal für eine weitere Verarbeitung, Speicherung, Verschlüsselung, Übertragung und Verwendung umsetzt. Ein Fachmann wird anerkennen, dass eine Vielzahl von Telemetriesystemen verwendet werden können, wie etwa ein leitungsgestütztes Bohrgestänge, elektromagnetische Telemetrie oder andere bekannte Telemetriesysteme.
  • Eine Datenübertragungsverbindung kann zwischen der Oberflächen-Steuereinheit 4 und dem Bohrlochsystem 3 hergestellt werden, um die Bohroperation zu manipulieren und/oder Informationen von Sensoren, die in dem Bohrstrang 12 angeordnet sind, zu erlangen. In einem Beispiel führt das Bohrlochsystem 3 eine Datenübertragung mit der Oberflächen-Steuereinheit 4 über das Oberflächensystem 2 aus. Signale werden typischerweise zu dem Oberflächensystem 2 gesendet und dann von dem Oberflächensystem 2 über eine Oberflächen-Datenübertragungsverbindung 14 an die Oberflächen-Steuereinheit 4 übertragen. Alternativ können die Signale direkt von einem Bohrloch-Bohrwerkzeug über eine Datenübertragungsverbindung 5 und gegebenenfalls unter Verwendung von elektromagnetischer Telemetrie (nicht gezeigt) zu der Oberflächen-Steuereinheit 4 geleitet werden. Zusätzliche Telemetriesysteme, wie etwa Schlammimpuls-, akustische, elektromagnetische, seismische und andere bekannte Telemetriesysteme können ebenfalls in dem Bohrlochsystem 3 enthalten sein.
  • Die Oberflächen-Steuereinheit 4 kann Befehle zurück zum Bohrlochsystem 3 senden (z. B. über die Datenübertragungsverbindung 5 oder die Oberflächen-Datenübertragungsverbindung 14), um eine oder mehrere Komponenten der BHA 30 oder andere Werkzeuge, die in den Bohrstrang 12 angeordnet sind, zu aktivieren und/oder zu steuern und verschiedene Bohrlochoperationen und/oder Einstellungen auszuführen. Auf diese Weise kann die Oberflächen-Steuereinheit 4 das Oberflächensystem 2 und/oder das Bohrlochsystem 3 manipulieren. Eine Manipulierung der Bohroperation kann manuell oder automatisch durchgeführt werden.
  • Wie in 1 gezeigt ist, ist das Förderstellensystem 1 mit einem Förderbohrungs-Datenübertragungssystem 33 versehen. Das Förderbohrungs-Datenübertragungssystem 33 enthält mehrere leitungsgestützte Bohrgestänge (WDPs) die miteinander verbunden sind, um ein WDP-Telemetriesystem 58 zu bilden, um ein Signal durch den Bohrstrang 12 zu senden. Alternativ kann das WDP-Telemetriesystem 58 ein drahtloses System sein, das sich unter Verwendung eines leitfähigen Signals durch mehrere Bohrgestänge erstreckt. Signale werden typischerweise von der BHA 30 über das leitungsgestützte Bohrgestänge-Telemetriesystem 58 zu einer Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 geleitet. Wie gezeigt ist, ist die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 am bohrlochausgangsseitigen Ende des WDP-Telemetriesystems 58 positioniert. In einigen Fällen kann jedoch die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 über oder neben der Mitnehmerstange 17 positioniert sein. Die hier verwendeten Signale können Datenübertragungs- oder Leistungssignale sein.
  • 2 zeigt einen genauen Abschnitt eines optionalen WDP-Telemetriesystems, das als das WDP-Telemetriesystem von 1 verwendet werden kann. Das WDP-Telemetriesystem kann ein solches System sein wie jenes, das im US-Patent US 6,641,434 beschrieben ist, dessen gesamter Inhalt hier durch Literaturhinweis eingefügt ist. Wie in 2 gezeigt ist, enthält ein WDP 40 typischerweise ein erstes Kopplungselement 41 an einem Ende und ein zweites Kopplungselement 42 an einem zweiten Ende. Die Kopplungselemente 41, 42 sind so beschaffen, dass sie ein Signal über die Schnittstelle zwischen zwei benachbarten Komponenten des Bohrstrangs 12 übertragen, wie etwa zwei Abschnitte des WDP 40. Die Übertragung des Signals über die Schnittstelle kann jedes in der Technik bekannte Mittel verwenden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf induktive, leitende, optische, leitungsgestützte oder drahtlose Übertragung.
  • Das WDP 40 kann eine interne Leitung 43 enthalten, die ein internes elektrisches Kabel 44 umschließt. Demzufolge können mehrere funktional verbundene Abschnitte des WDP 40 in einem Bohrstrang 12 verwendet werden, um ein Signal über eine gewünschte Länge des Bohrstrangs 12 zu übertragen. Auf diese Weise kann ein Signal zwischen der Oberflächen-Steuereinheit 4 des Förderstellensystems 1 und einem oder mehreren Werkzeugen, die in dem Bohrloch 11 angeordnet sind und MWD-Werkzeuge und LWD-Werkzeuge enthalten, geleitet werden.
  • 3A zeigt die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 von 1 genauer. Die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 ist mit dem WDP-Telemetriesystem 58 für eine Datenübertragung mit diesem funktional verbunden. Die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 kann dann mit der Oberflächen-Steuereinheit 4 (1) funktional verbinden. Die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 kann an der Oberseite des Bohrstrangs 12 oder in deren Nähe angeordnet sein und kann einen Sender und/oder Empfänger (wie etwa dem Sender/Empfänger 48 von 3B) für das Austauschen von Signalen mit der Oberflächen-Steuereinheit 4 und/oder eine oder mehrere Komponenten des Oberflächensystems 2 in Daten verbindung mit einer oder mehreren Oberflächen-Steuereinheiten 4 enthalten. Wie gezeigt ist, kann die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 drahtlos mit der Oberflächeneinheit Daten austauschen.
  • Wie in 3B gezeigt ist, kann die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45a des Förderstellensystems 1 alternativ Schleifringe und/oder einen Drehwandler umfassen, der mittels eines Kabels 47, eines Sender/Empfängers 48, einer Kombination hiervon und/oder jedem anderen in der Technik bekannten Mittel funktional mit der Oberflächen-Steuereinheit 4 (1) verbunden sein kann. In Abhängigkeit von der Konfiguration und weiteren Faktoren kann die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45a in einem oberen Abschnitt des Bohrlochsystems 3, in dem Oberflächensystem 2 des Bohrstellensystems 1 oder in einer Schnittstelle zwischen ihnen angeordnet sein. Die Oberflächen-Telemetriebaugruppe verbindet das WDP-Telemetriesystem 58 und die Oberflächen-Steuereinheit 4 (1) funktional miteinander.
  • Eine Konfiguration der Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45, 45a kann mit drahtlosen und/oder festverdrahteten Übertragungsmöglichkeiten für eine Datenübertragung mit der Oberflächen-Steuereinheit 4 versehen sein. Konfigurationen können außerdem Hardware und/oder Software für eine WDP-Diagnose, Speicher, Sensoren und/oder einen Leistungsgenerator enthalten.
  • In 4 ist ein Beispiel eines Telemetriebausatzes 50 dargestellt. Der Telemetriebausatz enthält einen Anschluss 52 und einen Anschluss 54, um ein Übertragungselement (allgemein dargestellt am Bezugszeichen 56) zur Übertragung eines Signals zwischen ihnen funktional zu verbinden. Einer oder beide Anschlüsse 52, 54 können eine Unter-Baueinheit umfassen oder können alternativ eine Konfiguration aus einer oder mehreren Komponenten eines Bohrstrangs umfassen (z. B. einen Kranz, ein Bohrgestänge, eine Baugruppe oder ein Werkzeug), so dass die Komponente funktional mit dem Übertragungselement 56 verbindet.
  • Die funktionale Verbindung zwischen dem Übertragungselement 56 und dem Anschluss 52, 54 kann umkehrbar sein. Der Anschluss 52 kann sich z. B. an einem bohrlochausgangsseitigen Ende befinden und der Anschluss 54 kann sich an einem bohrlochseitigen Ende befinden, wie dargestellt ist. Dort, wo Endverbinder vorgesehen sind, um Verbindungen zwischen benachbarten Vorrichtungen herzustellen, können die Anschlüsse alternativ so umgeschaltet werden, dass der Anschluss 54 sich an einem bohrlochausgangsseitigen Ende befindet und der Anschluss 52 sich an einem bohrlochseitigen Ende befindet. Eine umkehrbare Verbindung vereinfacht vorteilhaft die Anordnung des Übertragungselements 56 in dem Bohrstrang 12 während oder nach dem Einrichten eines bestimmten Abschnitts des Bohrstrangs 12.
  • Eine Übertragung über und/oder durch einen Telemetriebausatz 50 kann induktiv, leitend, optisch, leitungsgestützt oder drahtlos sein. Die Art der Übertragung soll keine Einschränkung an dem Telemetriebausatz 50 darstellen und deswegen können die hier beschriebenen Beispiele, falls nicht anders angegeben, bei einer beliebigen Übertragungsart verwendet werden.
  • Wie gezeigt ist, enthält der Telemetriebausatz 50 vorzugsweise ein Kabel 56a, das sich zwischen den Anschlüssen 52, 54 erstreckt. In einigen Fällen kann jedoch kein Kabel erforderlich sein. In einigen Fällen kann z. B. ein spezielles Rohr 56b verwendet werden. Ein spezielles Rohr, wie etwa ein leitendes Rohr, kann verwendet werden, um Signale zwischen den Anschlüssen zu leiten. In einigen Fällen kann es möglich sein, dass zwischen den Anschlüssen eine drahtlose Übertragung vorhanden ist. Andere Vorrichtungen, wie etwa Systeme zur elektromagnetischen Datenübertragung, die Signale durch die Formation und/oder den Bausatz leiten können, können verwendet werden, um ein Signal zwischen den Anschlüssen 52, 54 zu übertragen.
  • Wenn ein Kabel 56a als Übertragungselement 56 verwendet wird, kann das Kabel 56a von einem beliebigen in der Technik bekannten Typ sein, der siebenadriges Kabel, Koaxialkabel und einadriges Kabel enthält, jedoch nicht darauf beschränkt ist. Das Kabel kann außerdem einen oder mehrere Leiter und/oder eine oder mehrere Lichtleitfasern enthalten (z. B. Einmoden-Lichtleitfasern, Multimoden-Lichtleitfasern oder jede andere Lichtleitfaser, die in der Technik bekannt ist). Kabel können verwendet werden, um Stabilisatoren, Glocken und schwere Gewichte, die in der BHA 30 angeordnet sind, vorteilhaft zu umgehen. Es ist außerdem vorteilhaft, dass ein Kabel vorhanden ist, das der Bohrumgebung widerstehen kann und dass einen Feldabschluss zur Fangarbeit und zum Entfernen des Kabels unterstützen kann.
  • Die Anschlüsse 52, 54 können so beschaffen sein, dass sie Signale durch eine funktionale Verbindung mit angrenzenden Komponenten leiten. Der Anschluss 54 kann verwendet werden, um mit dem Bohrlochwerkzeug oder der BHA funktional zu verbinden. Eine Schnittstelle kann vorgesehen sein, um eine funktionale Verbindung damit herzustellen. Die Anschlüsse können direkt oder über eine oder mehrere zusätzliche Komponenten mit einer bohrlochseitigen Telemetriebaugruppe (in Figur nicht gezeigt) verbinden, die im Bohrloch angeordnet ist. Der Anschluss 52 kann so beschaffen sein, dass er mit einem WDP-Telemetriesystem 58 funktional verbindet.
  • In einem Beispiel kann der Anschluss (die Anschlüsse) so beschaffen sein, dass er das Gewicht verschiedener anderer Komponenten des Telemetriebausatzes 50 z. B. durch einen Fanghals unterstützt, und kann einen elektrischen und/oder mechanischen Mechanismus enthalten, der dann, wenn er bei einem Kabel verwendet wird, das Kabel unterstützt und verbindet, während eine Übertragung durch das Kabel ermöglicht ist. Der Anschluss (die Anschlüsse) kann (können) außerdem eine Schnittstelle enthalten, um mit dem WDP-Telemetriesystem 58 (1) funktional zu verbinden. Es kann außerdem erwünscht sein, andere Vorrichtungen, wie etwa ein Kabelmodem, einen oder mehrere Sensoren, Taktgeber, Prozessoren, Speicher, Diagnoseeinrichtungen, Leistungsgeneratoren und/oder andere Vorrichtungen, die für Bohrlochoperationen geeignet sind, in dem Anschluss (den Anschlüssen) und/oder dem Telemetriebausatz 50 anzuordnen.
  • Der Anschluss (die Anschlüsse) kann (können) dann, wenn er (sie) z. B. mit einem Kabel als Übertragungselement 56 verwendet wird (werden), eine Verriegelungseinrichtung enthalten, um das Ende des Kabels lösbar zu verriegeln, und ist (sind) außerdem so beschaffen, dass er (sie) ein Signal leitet (leiten). Der lösbare Verriegelungsmechanismus der Verriegelungseinrichtung kann von einem beliebigen in der Technik bekannten Typ sein und kann so beschaffen sein, dass er bei einer ausreichenden Zugkraft des Kabels freigegeben wird.
  • Wenn kein Kabel als Übertragungselement 56 verwendet wird, kann es erwünscht sein, dass in dem Anschluss 54 eine Konfiguration mit Durchgangsbohrung vorhanden ist, um ein Fangen von Bohrlochkomponenten zu ermöglichen. Ein Kabelmodem, ein oder mehrere Sensoren, ein Speicher, Diagnoseeinrichtungen und/oder ein Leistungsgenerator können außerdem in dem zweiten Anschluss 54 angeordnet sein.
  • Der Telemetriebausatz 50 kann so beschaffen sein, dass er einen oder mehrere Normabschnitte des Bohrgestänges und/oder des Übertragungselements 56 enthält. Die Länge des Bausatzes kann veränderlich sein. Längenänderungen können erreicht werden, indem der Abschnitt des Übertragungselements 56, der die Strecke übersteigt, die erforderlich ist, um die Anschlüsse 52, 54 funktional zu verbinden, abgeschnitten oder aufgewickelt wird oder indem er sich über mehrere Bohrgestänge erstreckt. In einer Konfiguration, bei der das Übertragungselement 56 ein Kabel umfasst, können ein oder mehrere der Anschlüsse 52, 54 eine Haspel oder eine ähnliche Konfiguration zum Aufwickeln von überschüssigem Kabel enthalten.
  • Die Haspel oder die ähnliche Konfiguration kann vorbelastet sein, um einen gewünschten Druck auf das Kabel auszuüben und/oder aufrechtzuerhalten, wodurch das Kabel vorteilhaft gegen Beschädigungen infolge von Änderungen der Strecke zwischen den Anschlüssen 52, 54 geschützt wird. Derartige Konfigurationen ermöglichen ferner vorteilhaft die Verwendung von nichtoptimalen Kabellängen für eine bestimmte Übertragungsstrecke und die Verwendung von genormten Kabelabschnitten, um veränderliche Strecken zu überwinden. Bei Verwendung mit einem Kabel oder anderen gestängelosen Übertragungselementen 56a können ein oder mehrere Bohrgestänge zwischen den Anschlüssen 52, 54 des Telemetriebausatzes 50 angeordnet sein. Dieses Bohrgestänge kann verwendet werden, um das Übertragungselement 56, das zwischen ihnen angeordnet ist, zu schützen und/oder Komponenten darin aufzunehmen.
  • Der Telemetriebausatz 50 kann so angeordnet sein, dass er wenigstens einen Abschnitts des WDP-Telemetriesystems überspannt. Durch das Überqueren eines Abschnitts des WDP-Systems kann wenigstens ein Abschnitt des WDP-Systems eliminiert und durch den Telemetriebausatz 50 ersetzt werden. In einigen Fällen überlappt der Telemetriebausatz 50 mit vorhandenen WDP-Systemen, um eine Redundanz zu schaffen. Diese Redundanz kann für eine größere Sicherheit der Datenübertragung und/oder für Diagnosezwecke verwendet werden. Eine derartige Konfiguration kann außerdem z. B. vorteilhaft ein System für die Diagnose eines Abschnitts des WDP schaffen, indem ein alternatives System für die Signalübertragung geschaffen wird, so dass Signale, die durch den Telemetriebausatz 50 übertragen werden, mit jenen verglichen werden können, die durch einen überlappenden Abschnitt des WDP-Telemetriesystems übertragen werden. Unterschiede zwischen dem Signal, das durch den Telemetriebausatz 50 übertragen wird, und jenen, die durch den überlappenden Abschnitt des WDP-Telemetriesystems übertragen werden, können verwendet werden, um Übertragungsfehler im Telemetriebausatz 50 zu identifizieren und/oder zu lokalisieren.
  • Der Telemetriebausatz 50 kann sich in verschiedenen Abschnitten des Bohrstrangs 12 und/oder des Bohrlochwerkzeugs über ein oder mehrere Bohrgestänge erstrecken. Verschiedene Komponenten, Werkzeuge oder Vorrichtungen können in einem oder mehreren dieser Bohrgestänge positioniert sein. Auf diese Weise kann der Telemetriebausatz 50 mit Abschnitten der BHA und/oder des Bohrstrangs überlappen und verschiedene Komponenten enthalten, die für Mess-, Telemetrie-, Leistungs- und andere Bohrlochfunktionen verwendet werden.
  • Die 5A und 5B zeigen einen oder mehrere Telemetriebausätze 50, die an verschiedenen Abschnitten des leitungsgestützten Bohrgestänge-Telemetriesystems 58 und des Bohrlochwerkzeugs positioniert sind, um Signale zwischen ihnen zu leiten. In dem gezeigten Beispiel sind die Telemetriebausätze 50 mit Kabeln 56a versehen. Die Telemetriebausätze 50 können in dem Bohrstrang 12 und/oder einem oberen Abschnitt der BHA 30 angeordnet sein. 5A zeigt schematisch einen bohrlochseitigen Abschnitt des Förderbohrungs-Datenübertragungssystems 33 von 1. Wie in 5A gezeigt ist, ist das WDP-Telemetriesystem 58 über zwei Telemetriebausätze 50a, 50b mit der BHA 30 funktional verbunden. Die Telemetriebausätze 50a, 50b sind unter dem WDP 58 angeordnet.
  • Die Telemetriebausätze 50a, 50b können über eine Vielzahl von funktionalen Verbindungen mit dem WDP-Telemetriesystem 58 und/oder der BHA 30 funktional verbunden sein. Wie gezeigt ist, kann die funktionale Verbindung eine Telemetriebaugruppe 60, ein Telemetrieadapter 62 und/oder zusätzliche Bohrgestänge 64 sein, die eine Datenübertragungsverbindung zum Leiten von Signalen von der Baugruppe (den Baugruppen) zu dem WDP-Telemetriesystem 58 und/oder dem Bohrlochwerkzeug aufweisen. Die Telemetriebaugruppe 60 ist für eine Verbindung mit verschiedenen Komponenten der BHA 30 zur Datenübertragung mit diesen ausgestaltet. Die Telemetriebaugruppe 60 kann mit einem Prozessor versehen sein, um Signale zu analysieren, die durch sie hindurchgeleitet werden.
  • Die zusätzlichen Bohrgestänge 64 sind mit Datenübertragungsvorrichtungen und Prozessoren zum Analysieren von Signalen und für eine Datenübertragung mit den Telemetriebausätzen 50a, 50b versehen. Der Telemetrieadapter 62 ist für eine Verbindung mit dem WDP-Telemetriesystem 58 zur Datenübertragung mit diesem ausgestaltet bzw. geeignet. Die verschiedenen funktionalen Verbindungen können unter anderem dazu dienen, zwischen dem WDP-Telemetriesystem 58, der BHA 30 und anderen Komponenten zu verbinden, um eine Datenübertragung zwischen ihnen zu ermöglichen. Die funktionalen Verbindungen können WDP- und/oder Nicht-WDP-Diagnoseeinrichtungen, Sensoren, Taktgeber, Prozessoren, Speicher und/oder einen Leistungsgenerator enthalten. Die funktionalen Verbindungen 62, 64 und 60 können wahlweise für eine Verbindung mit einem oder mehreren Typen von WDP-Telemetriesystemen geeignet sein.
  • Ein Anschluss 52 eines oberen Telemetriebausatzes 50a ist über einen Telemetrieadapter 62 mit dem WDP-Telemetriesystem 58 funktional verbunden. Das WDP-Telemetriesystem und/oder der Telemetriebausatz 50a kann eine oder mehrere Verstärkerbaugruppen (nicht gezeigt) enthalten, um ein Signal zu verstärken, umzuformen und/oder zu modulieren/demodulieren, das durch den Telemetriebausatz 50a und das WDP-Telemetriesystem 58 übertragen wird.
  • In dem Beispiel von 5A sind zwei Telemetriebausätze 50a, 50b gezeigt. Wenn mehrere Telemetriebausätze 50 verwendet werden, können ein oder mehrere zusätzliche Bohrgestänge 64, die Werkzeuge wie etwa Messwerkzeuge und/oder Sensorbaugruppen 64 enthalten, zwischen den Telemetriebausätzen 50 angeordnet sein. Ein unterer Anschluss 54 des unteren Telemetriebausatzes 50b ist mit einer bohrlochseitigen Telemetriebaugruppe 60 des Bohrlochwerkzeugs funktional verbunden. Die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 ist eine Komponente der funktionalen Verbindung zwischen dem Telemetriebausatz 50b und einem oder mehreren Werkzeugen, die in der BHA 30 angeordnet sind. Datenübertragungen zwischen einer bohrlochseitigen Telemetriebaugruppe 60 und diesen Werkzeugen können eine genormte Sprache zwischen den Werkzeugen verwenden, wie etwa ein Signalprotokoll, oder können unterschiedliche Sprachen aufweisen, wobei zwischen ihnen ein Adapter zur Übersetzung vorhanden ist. Wie in 5A gezeigt ist, kann die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 in der BHA 30 so positioniert sein, dass der untere Telemetriebausatz 50b einen oberen Abschnitt der BHA 30 überquert. Die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 kann alternativ zwischen dem Bohrstrang 12 und der BHA 30 angeordnet sein, so dass der funktional verbundene untere Telemetriebausatz 50b in dem Bohrstrang 12 über der BHA 30 angeordnet ist.
  • Die Werkzeuge, mit denen die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 funktional verbinden kann, können ein oder mehrere LWD-Werkzeuge, MWD-Werkzeuge, lenkbare Drehsysteme (RSS), Motoren, Stabilisierungseinrichtungen und/oder andere Bohrlochwerkzeuge enthalten, die typischerweise in der BHA 30 angeordnet sind. Durch das Umgehen einer oder mehrerer derartiger Komponenten wird die Notwendigkeit eliminiert, eine Datenübertragungsverbindung durch derartige Komponenten herzustellen. In einigen Fällen kann die Möglichkeit, bestimmte Komponenten zu umgehen, wie etwa Bohrglocken, Stabilisierungseinrichtungen und andere schwergewichtige Bohrgestänge, ermöglichen, dass bestimmte Kosten verringert werden und die Leistungsfähigkeit verbessert wird.
  • Wie in 5B gezeigt ist, kann sich ein Telemetriebausatz 50 durch einen Abschnitt des Bohrstrangs 12 unter einem Abschnitt des WDP-Telemetriesystems 58 und in einen oberen Abschnitt der BHA 30 erstrecken. Durch Umgehen des oberen Abschnitts der BHA 30 kann der Telemetriebausatz 50 den Abschnitt des Bohrstrangs 12, der durch derartige Komponenten eingenommen wird, überqueren.
  • Wie in 5B gezeigt ist können eine oder mehrere funktionale Verbindungen in dem Telemetriebausatz 50 enthalten sein. Der Telemetrieadapter 62 ist funktionsfähig in dem Telemetriebausatz 50 positioniert, um eine Datenübertragungsverbindung mit dem WDP-System 58 zu schaffen. Während die Telemetriebaugruppe 60 als ein von dem Telemetriebausatz 50 getrenntes Element gezeigt ist, könnte die Telemetriebaugruppe 60 gleichfalls mit dem Telemetriebausatz 50 einteilig sein.
  • Eine bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 ist in der BHA 30 angeordnet und ist mit einer oder mehreren Komponenten (nicht gezeigt) funktional verbunden, die im unteren Abschnitt der BHA 30 angeordnet sind (z. B. LWD-Werkzeuge, MWD-Werkzeuge, steuerbare Drehsysteme, Motoren und/oder Stabilisierungseinrichtungen). Die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 kann optional über oder zwischen verschiedenen Werkzeugen, wie etwa die LWD/MWD-Werkzeuge der BHA 30, angeordnet und mit dem Telemetriebausatz 50 und den Werkzeugen der BHA 30 funktional verbunden sein. Wie oben erläutert wurde, verbindet die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 funktional mit dem Anschluss 54 des Telemetriebausatzes 50 und kann mit dem Anschluss 54 des Telemetriebausatzes 50 einteilig sein.
  • Während die 5A und 5B spezielle Konfigurationen zur Anordnung eines Telemetriebausatzes 50 in einen Förderbohrungs-Datenübertragungssystem darstellen, wird anerkannt, dass ein oder mehrere Telemetriebausätze 50 in einem oder mehreren Bohrkränzen positioniert sein können. Der eine oder die mehreren Telemetriebausätze 50 können sich durch einen Abschnitt des Bohrstrangs 12 und/oder einen Abschnitts des Bohrlochwerkzeugs erstrecken. Der Telemetriebausatz 50 ist vorzugsweise so positioniert, dass er eine Datenübertragungsverbindung zwischen dem leitungsgestützten Bohrgestänge-Telemetriesystem 58 und den bohrlochseitigen Komponenten schafft. Auf diese Weise kann der Telemetriebausatz 50 Vorrichtungen umgehen, die Datenübertragungen behindern können und/oder eine wirksame Verbindung zwischen Abschnitten des Bohrstrangs 12 und/oder dem Bohrlochwerkzeug schaffen.
  • In den 6A und 6B sind zusätzliche Konfigurationen gezeigt, die einen Telemetriebausatz 50 darstellen. In dem in den 6A und 6B gezeigten Beispielen benötigt der Telemetriebausatz 50 keine Drahtleitung 56a. Der Telemetriebausatz 50 weist ein spezielles Gestänge 56b anstelle des leitungsgestützten Übertragungselements 56a (z. B. ein Kabel) des Telemetriebausatzes 50, der in den 5A und 5B verwendet wird, auf. Dieses spezielle Bohrgestänge kann z. B. ein leitendes Bohrgestänge sein, das einen Metallabschnitt aufweist, der sich zwischen den Anschlüssen erstreckt. Der Metallabschnitt ist so beschaffen, dass er ein Signal zwischen den Anschlüssen leitet. Beispiele derartiger Techniken zum Leiten von Signalen zwischen Anschlüssen unter Verwendung eines Metallgestänges sind in den US Patenten US 4,953,636 und US 4,095,865 offenbart. Wenigstens ein Telemetriebausatz 50 ist mit einem WDP-Telemetriesystem 58 des Bohrstrangs 12 in der Weise funktional verbunden, dass ein Signal zwischen der Oberflächen-Telemetriebaugruppe (45 in 1) und der BHA 30 geleitet werden kann.
  • Wie in 6A gezeigt ist, ist der Telemetriebausatz 50 zwischen dem WDP-Telemetriesystem 58 und der BHA 30 positioniert. Ein Telemetrieadapter 62 verbindet das WDP-Telemetriesystem 58 funktional mit dem Anschluss 52 des Telemetriebausatzes 50. Eine bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 verbindet mit einem bohrlochseitigen Anschluss 54 des Telemetriebausatzes 50 oder ist mit diesem einteilig. Die bohrlochseitige Telemetriebaugruppe 60 bildet eine funktionale Verbindung zwischen dem Telemetriebausatz 50 und einer oder mehreren Komponenten der BHA 30.
  • Wie oben beschrieben wurde, kann der Telemetriebausatz 50 so angeordnet sein, dass er einen oberen Abschnitt der BHA 30 überquert und mit einen oder mehreren Werkzeugen, die in dem unteren Abschnitt der BHA 30 angeordnet sind, funktional verbindet. Signale, die mit Hilfe von Beispielen geleitet werden, bei denen ein spezielles Bohrgestänge als Übertragungselement 56 verwendet werden, werden typischerweise durchgeleitet. Die Anschlüsse 52, 54 können jedoch so konfiguriert sein, dass sie die Signale zu benachbarten Komponenten des Bohrstrangs 12 leiten.
  • Das in 6A gezeigte Beispiel stellt einen Telemetriebausatz 50 dar, der einen Abschnitt der BHA 30 überquert. Der Telemetriebausatz 50 kann jedoch auf Wunsch wenigstens einen Abschnitt des WDP-Telemetriesystems 58 und/oder die BHA 30 überqueren.
  • In 6B ist der Telemetriebausatz 50 über den WDP-Telemetriesystem 58 angeordnet. Der bohrlochseitige Anschluss 54 des Telemetriebausatzes 50 ist über den Telemetrieadapter 62 funktional mit dem WDP-Telemetriesystem 58 verbunden. Ein bohrlochausgangsseitiger Anschluss 52 des Telemetriebausatzes 50 verbindet an seinem oberen Ende funktional mit der Oberflächen-Telemetriebaugruppe (45 in 1). Ein zusätzlicher Telemetrieadapter 62 kann zwischen dem Telemetriebausatz 50 und der Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 positioniert sein, um ein Signal zwischen ihnen zu leiten. Die Oberflächen-Telemetriebaugruppe 45 kann mit dem oberen Anschluss 52 des Telemetriebausatzes 50 und/oder dem Telemetrieadapter 62 einteilig sein. Das WDP-Telemetriesystem 58 ist an seinem bohrlochseitigen Ende mittels einer Telemetriebaugruppe 60 funktional mit der BHA 30 verbunden, wie oben beschrieben wurde.
  • Es kann in verschiedenen Konfigurationen erwünscht sein, die Baugruppen 45, 60 und/oder die Telemetrieadapter 62 des Bohrlochsystems so zu konfigurieren, dass sie einen oder mehrere Sender und/oder Sensoren enthalten, um zweiseitige Datenübertragungen mit einer Oberflächen-Steuereinheit 4 aufrechtzuerhalten. In verschiedenen Konfigurationen kann es erwünscht sein, Baugruppen 45, 60 und/oder einen Telemetrieadapter 62 mit einem oder beiden Enden eines Telemetriebausatzes 50, einem WDP-Telemetriesystem 58 oder einem speziellen (z. B. leitenden) Gestänge funktional zu verbinden. Ein oder mehrere der verschiedenen funktionalen Verbinder können mit Abschnitten des Telemetriebausatzes 50, wie etwa ein benachbarter Anschluss und/oder mit Abschnitten des WDP-Telemetriesystems 58 und/oder der BHA 30 einteilig oder von diesen getrennt sein. Verschiedene Kombinationen der verschiedenen Telemetriebausätze 50 mit einem oder mehreren WDP-Telemetriesystemen 58, BHAs 30 und/oder funktionalen Verbindungen können vorgesehen sein. Ein Telemetriebausatz 50 mit einem Kabel kann z. B. bohrlochausgangsseitig von dem WDP-Telemetriesystem 58 positioniert sein, wie in 6B gezeigt ist.
  • Die 7 bis 10 stellen ein Förderstellen-System 700 mit einem Förderstellen-Datenübertragungssystem 33a dar. Die 7 bis 10 zeigen nacheinander eine Technik zum Aufbau des Förderstellen-Datenübertragungssystems 33a. Das Förderstellensystem 700 ist im Wesentlichen gleich dem Förderstellensystem von 1 mit der Ausnahme, dass das Bohrlochsystem die BHA (Bohrlochwerkzeug) 30a, ein Hybrid-Telemetriesystem 702, das in dem Bohrstrang 12 eingeführt werden kann, und ein Bohrstrang-Telemetriesystem 742 (die 8 bis 10), das damit funktional verbunden ist, enthält. Bei dieser Konfiguration können Signale zwischen der BHA 30a und der Oberflächeneinheit 4 über das Hybrid-Telemetriesystem 702 und das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 geleitet werden.
  • In 7 wurde das bohrlochseitige Bohrwerkzeug in die unterirdische Formation vorgeschoben, um die Förderbohrung 11 zu bilden. Das Bohrwerkzeug wurde dann entfernt und das Auskleidungsrohr 706 wurde in die Förderbohrung 11 eingeführt und an der Verwendungsstelle befestigt. Eine BHA 30a mit einer Krone 15 an ihrem Ende wurde in die verschalte bzw. ausgekleidete Förderbohrung 11 vorgeschoben. Die BHA 30a kann gleich der oben beschriebenen BHA 30 sein mit der Ausnahme, dass sie mit einem passenden BHA-Verbinder 730 versehen ist. Der passende BHA-Verbinder 730 ist vorzugsweise so beschaffen, dass er mit einem entsprechenden passenden Verbinder lösbar verbindet, wenn er daran angebracht wird. Der BHA-Verbinder 730 kann an einem bohrlochausgangsseitigen Ende der BHA 30a positioniert sein, um einen passenden Verbinder aufzunehmen. Der BHA-Verbinder 730 kann außerdem in der BHA 30a positioniert sein, so dass ein Abschnitt des Hybrid-Telemetriesystems 702 einen Abschnitt der BHA 30a überquert.
  • Die BHA 30a ist mit Sensoren 710 zum Sammeln von Daten versehen. Diese Sensoren sind vorzugsweise hochauflösende MWD/LWD-Sensoren, wie etwa die gegenwärtigen LWD-Systeme. Die BHA 30a besitzt außerdem einen Telemetrie-Sender/Empfänger 720. Wie gezeigt ist, ist der Telemetrie-Sender/Empfänger 720 an einem oberen Ende der BHA 30a positioniert, wobei der BHA-Verbinder 730 funktional damit verbunden ist. Der BHA-Verbinder 730 ist außerdem funktional mit dem Hybrid-Telemetriesystem 702 verbunden, um Signale zwischen der BHA 30a und dem Hybrid-Telemetriesystem 702 zu übertragen. Zum Beispiel werden Daten von den Sensoren 710 von der BHA 30a zum Hybrid-Telemetriesystem 702 geleitet, wenn sich dieses an der Verwendungsstelle befindet. Der Telemetrie-Sender/Empfänger 720 kann gleich der oben beschriebenen Telemetriebaugruppe 60 sein.
  • Der Bohrstrang 12 wird gebildet, wenn Bohrgestänge 739 zusammengefügt und die BHA 30a in die Förderbohrung 11 vorgeschoben wird. Die BHA 30a wird in der Ummantelung 706 abwärts geführt, indem Bohrgestänge 739 hinzugefügt werden, um den Bohrstrang 12 zu bilden, und die gewünschte Tiefe erreicht wird. Die BHA 30a wird typischerweise angehalten, wenn die Krone 15 am Ummantelungsschuh 711 ankommt. Während die 7 bis 10 Telemetriesysteme in teilweise eingefassten Förderbohrungen zeigen, können die Telemetriesysteme in ummantelten oder nicht ummantelten Förderbohrungen verwendet werden (1).
  • Dabei kann das Hybrid-Telemetriesystem 702 unter Verwendung eines Windensystems 704 in den Bohrstrang 12 eingeführt werden. Das Windensystem 704 senkt das Hybrid-Telemetriesystem 702 in den Bohrstrang 12 ab und Schlamm wird in den Bohrstrang 12 gepumpt, um das Hybrid-Telemetriesystem 702 in Position zu schieben. Beispiele derartiger Windenabsenksysteme sind in der Industrie bekannt. Ein System zur Erfassung unter schwierigen Bedingungen (tough Jogging conditions, TLC-System), das von Schlumberger bereitgestellt wird, kann z. B. verwendet werden.
  • Das Hybrid-Telemetriesystem 702 enthält ein Kabel 708 mit einem bohrlochseitigen Verbinder 734 und einem bohrlochausgangsseitigen Verbinder 738 an seinen entsprechenden Enden. Das Hybrid-Telemetriesystem 702 kann gleich dem oben beschriebenen Telemetriebausatz sein. Wie in 7 gezeigt ist, wird das Hybrid-Telemetriesystem 702 im Bohrstrang 12 positioniert und mit einem bohrlochseitigen Ende der BHA 30a funktional verbunden. Das bohrlochausgangsseitige Ende des Hybrid-Telemetriesystems 702 wird während dieses Schritts des Montageprozesses durch einen Hebezug 707 des Windensystems unterstützt.
  • Die Verbinder (734, 738) können gleich den zuvor beschriebenen Anschlüssen 52, 54 sein. Die Verbinder 734, 738 verbinden vorzugsweise lösbar die Enden des Kabels 708 für eine funktionale Verbindung mit benachbarten Komponenten. Der bohrlochseitige Verbinder 734 kann z. B. in seiner Position verriegelt sein. Ein Beispiel eines Verriegelungssystems ist in der US-Patentveröffentlichung US 2005/10087368 dargestellt, die an den Anmelder dieser Erfindung übertragen ist. Der bohrlochseitige Verbinder 734 kann z. B. unter Verwendung einer induktiven Kopplung funktional mit einer benachbarten Komponente verbunden sein. Der bohrlochseitige Verbinder 734 kann z. B. ein Nassverbinder sein, der im Schlamm betrieben werden kann und formschlüssig mit einem BHA-Verbinder 730 verbindet, um eine Bohrloch- oder BHA-Nassverbindung 736 zu bilden. Ein Nassverbinder kann verwendet werden, um zu ermöglichen, dass die Verbindungen in einer Umgebung eines beliebigen Förderfluids funktionieren.
  • Wie in 7 gezeigt ist, ist das Hybrid-Telemetriesystem 702 über eine Nassverbindung 736 lösbar mit der BHA 30a verbunden. Der BHA-Verbinder 730 der Nassverbindung 736 ist funktional mit einem Telemetriemodul 720 (oder der Telemetriebaugruppe 60) in der BHA 30a verbunden. Dadurch ermöglicht die Verbindung 736 eine wahlweise Verbindung des Hybrid-Telemetriesystems 702 mit der BHA 30a für eine Datenübertragung zwischen ihnen.
  • Das Kabel 708 erstreckt sich vom bohrlochseitigen Verbinder 734 zum bohrlochausgangsseitigen Verbinder 738. Die Länge des Kabels 708 kann bei Bedarf verändert werden. Wie in den 7 bis 10 gezeigt ist, besitzt das Kabel 708 typischerweise die Länge der Auskleidung 706. Vorzugsweise verbleibt in dem Kabel 708 eine ausreichende Schlaffstelle, um den Betrieb der Telemetriesysteme zu ermöglichen. Das Kabel 708 kann gleich dem oben beschriebenen Kabel 56a sein. Das Kabel 708 kann in dem Bohrstrang 12 lose oder längs des Bohrstrangs 12 befestigt sein. Beispiele von Techniken zum Befestigen eines Kabels an der Verwendungsstelle sind der US-Patentanmeldung 10/907419 beschrieben, die auf den Anmelder dieser Erfindung übertragen wurde.
  • In einem Beispiel kann das Kabel 708 ein Lichtleiterkabel für eine Datenübertragung durch das Hybrid-Telemetriesystem 702 sein. Wenn ein Lichtleiterkabel verwendet wird, können optoelektrische (optisch zu elektrisch) und elektrooptische (elektrisch zu optisch) Umsetzer (nicht gezeigt) verwendet werden, um Signale zwischen dem optischen Hybrid-Telemetriesystem 702 und benachbarten elektrischen Komponenten zu leiten. Das Telemetriemodul in der BHA 30a kann z. B. mit einem optoelektrischen Umsetzer versehen sein, um Signale über ein Lichtleiterkabel des Hybrid-Telemetriesystems 702 zu leiten, und ein elektro-optischer Umsetzer kann in einen Oberflächen-Telemetriesystem, wie etwa das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 (oben beschrieben) vorgesehen sein, um Signale von dem Hybrid-Telemetriesystem 702 zu empfangen.
  • Während des Montageprozesses kann es erwünscht sein, das Gewicht des Kabels 708 zu unterstützen, indem es an einer bohrlochausgangsseitigen Stelle unter Verwendung des bohrlochausgangsseitigen Verbinders 738 festgeklemmt wird. Das Kabel 708 kann z. B. in einem speziellen Überkreuzungspunkt aufgehängt sein. Das Kabel 708 kann außerdem an einer Befestigungsbaugruppe 740 festgeklemmt sein, die in größter Nähe zur Oberfläche durch das Bohrgestänge unterstützt wird. Die Befestigungsbaugruppe 740 kann in der Oberseite des Bohrgestänges des Bohrstrangs 12 ruhen, wobei das Bohrgestänge auf dem Drehtisch 16 (in 1 gezeigt) durch (nicht gezeigte) Gleiter unterstützt wird.
  • In 8 ist das Kabel 708 abgeschnitten und endet in dem bohrlochausgangsseitigen Verbinder 738. Der bohrlochausgangsseitige Verbinder 738 kann gleich dem bohrlochseitigen Verbinder 734 oder z. B. ein Schnellverbinder sein. Der bohrlochausgangsseitige Verbinder 738 verbindet vorzugsweise lösbar ein bohrlochausgangsseitiges Ende des Hybrid-Telemetriesystems 702 mit einer benachbarten Komponente für eine Datenübertragung mit dieser. Wie in 8 gezeigt ist, ist der bohrlochausgangsseitige Verbinder 738 so vorbereitet, dass er das Hybrid-Telemetriesystem 702 funktional mit einem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 (oder einer Verstärkungsstation) verbindet, so dass das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 über das Hybrid-Telemetriesystem 702 mit der BHA 30a Daten austauscht.
  • Wie dargestellt ist, enthält das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 einen Telemetrieadapter 745 und eine Telemetrieeinheit 747. Der Telemetrieadapter 745 kann gleich dem oben beschriebenen Telemetrieadapter 62 sein, um das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 mit dem Hybrid-Telemetriesystem 702 für eine Datenübertragung zwischen ihnen funktional zu verbinden. Das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 kann mit einem oder mehreren Telemetrieadaptern 745 oder einem Direktverbindungssystem versehen sein. Das zusätzliche Direktverbindungssystem kann ähnlich wie bei der Technologie von Lenkwerkzeugen an seinem unteren Ende so beschaffen sein, dass es die Schnellverbindung und eine Elektronik aufnimmt, um die leitungsgestützte Telemetrie in das MWD-Telemetrieformat umzusetzen.
  • Der Telemetrieadapter 745 kann mit einem Bohrstrang-Telemetrieverbinder 741 versehen sein, um mit dem bohrlochausgangsseitigen Verbinder 738 formschlüssig zu verbinden. Der Bohrstrang-Telemetrieverbinder 745 kann an einem bohrlochseitigen Ende des Bohrstrang-Telemetriesystems 742 oder in dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 positioniert sein, so dass ein Abschnitt des Hybrid-Telemetriesystems 702 einen Abschnitt des Bohrstrang-Telemetriesystems 742 überquert. Der bohrlochausgangsseitige Verbinder und der Bohrstrangverbinder verbinden das Hybrid-Telemetriesystem 702 funktional mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 für eine Datenübertragung zwischen ihnen.
  • Das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 kann mit einer oder mehreren Telemetrieeinheiten 747 versehen sein. Wie gezeigt ist, ist die Telemetrieeinheit 747 eine Schlammimpuls-Telemetrieeinheit. Es wird jedoch anerkannt, dass die Telemetrieeinheit 747 ein beliebiger Typ des Telemetriesystems sein kann, wie etwa ein Schlammimpuls-Telemetriesystem, ein Schallwellen-, elektromagnetisches, akustisches, MWD-Werkzeug-, Bohrgestänge- oder ein anderes Telemetriesystem, das Signale zur Oberflächeneinheit 4 senden oder von dieser empfangen kann.
  • Während der Montage wird, wie in den 8 und 9 gezeigt ist, das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 durch einen (nicht gezeigten) Hebezug über den Bohrturmboden angehoben und auf die Befestigungsbaugruppe 740 an der Oberfläche abgesenkt. Der Bohrstrang-Telemetrieverbinder 741 wird dann mit dem bohrlochausgangsseitigen" Verbinder 738 zum Leiten von Signalen verbunden. Die Verbinder werden vorzugsweise lösbar verbunden, so dass sie bei Bedarf entfernt werden können. Der bohrlochausgangsseitige Verbinder 738 kann unter Verwendung eines Verriegelungsmechanismus, wie oben beschrieben wurde, in Bezug auf den bohrlochseitigen Verbinder 734 funktional mit dem Bohrstrang 12 verbunden werden.
  • Das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 kann wahlweise entlang des Bohrstrangs 12 positioniert werden. Die Länge des Kabels 708 und die Anzahl von Bohrgestängen können so eingestellt sein, dass sich das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 in der gewünschten Position befindet. Das Hybrid-Telemetriesystem 702 kann außerdem auf Wunsch in oder über dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742, dem Bohrstrang 12 und/oder der BHA 30a positioniert und befestigt sein.
  • Nachdem es sich in Position befindet, wie in 10 gezeigt ist, kann das Förderstellensystem verwendet werden, wie gewöhnlich zu bohren, indem zusätzliche Bohrgestänge 739 an der Oberseite des Bohrstrang-Telemetriesystems 742 angebracht werden. Schlamm wird unter Verwendung des Schlammpumpensystems 749 durch die Förderstelle gepumpt. Das Schlammpumpensystem 749 kann in der gleichen Weise wie das in Bezug auf 1 beschriebene Schlammpumpensystem arbeiten. Die BHA 30a kann dann in den Erdboden vorgeschoben und rotatorisch angetrieben werden, wie oben beschrieben wurde.
  • Das Hybrid-Telemetriesystem 702 zwischen der BHA 30a und dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 ist nun in der Förderbohrung unter der Oberfläche positioniert. Nachdem sich die Bohrlochsensoren über den Auskleidungsschuh hinaus erstrecken, kann die Datensammlung beginnen. Daten können dann durch die BHA 30a und zu dem Hybrid-Telemetriesystem 702 gesendet werden. Vom Hybrid-Telemetriesystem 702 können Signale dann zu dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 geleitet werden. Signale werden dann von dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 zur Oberflächeneinheit 4 geleitet. Die Signale von dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 können nun an der Oberfläche durch Oberflächensensoren 750 erfasst und durch die Oberflächeneinheit 4 decodiert werden. Signale können außerdem von der Oberflächeneinheit 4 zurück zur BHA 30a gesendet werden, indem der Prozess umgekehrt wird. Das System ermöglicht vorzugsweise eine derartige Datenübertragung während normaler Bohroperationen.
  • 11 zeigt einen Bohrlochabschnitt der Förderstelle von 10 unter Verwendung eines alternativen Bohrstrang-Telemetriesystems 742a. 11 ist im Wesentlichen gleich der 10 mit der Ausnahme, dass das Bohrstrang-Telemetriesystem als ein leitungsgestütztes Bohrgestänge-Telemetriesystem (WDP-Telemetriesystem) 742a dargestellt ist, das aus einer Reihe von leitungsgestützten oder drahtlosen Bohrgestängen (WDPs) 749, besteht.
  • Das WDP-Telemetriesystem 742a kann gleich dem WDP-Telemetriesystem 58 sein, das WDPs 40 aufweist, wie oben beschrieben wurde. Das WDP-Telemetriesystem 742a kann in der gleichen Weise mit der Oberfläche Daten austauschen, wie oben in Bezug auf das WDP-Telemetriesystem 58 beschrieben wurde. Wie gezeigt ist, enthält das Bohrstrang-Telemetriesystem 742a ebenfalls einen Telemetrieadapter 745a. Der Telemetrieadapter 745a kann gleich den Telemetrieadaptern 745 und/oder 62 mit einem Bohrstrangverbinder 739 sein, wie oben beschrieben wurde.
  • In dem beispielhaften Verfahren von 11 ist das Hybrid-Telemetriesystem 702 in dem Bohrstrang 12 installiert, um das Bohrstrang-Telemetriesystem 742a mit verschiedenen Komponenten (wie etwa MWD/LWD-Werkzeuge) in der BHA 30a zu verbinden. Der bohrlochseitige Verbinder 734 kann in dem Bohrstrang 12 installiert sein und über den BHA-Verbinder 730 funktional mit der BHA 30a verbunden sein. Das Hybrid-Telemetriesystem 702 wird installiert, indem das bohrlochseitige Ende des Hybrid-Telemetriesystems 702 in dem Bohrgestänge-Innendurchmesser unter Verwendung der oben beschriebenen TLC-Technik nach unten gepumpt wird. Der Verbindungsprozess hat zur Folge, dass der Kabelverbinder verriegelt wird und in dem BHA-Verbinder 730 der Telemetriebaugruppe 60 sitzt. Die Oberseite des Kabels ist abgeschlossen und vorbereitet für eine Verbindung in dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742a.
  • Eine oder mehrere WDPs 40 können dann an der Oberseite des Bohrstrangs 12 hinzugefügt werden, um das Bohrstrang-Telemetriesystem 742a zu bilden. Der Telemetrieadapter 745a ist vorzugsweise in einer WDP 40 oder benachbart zu dieser an einem bohrlochseitigen Ende des Bohrstrang-Telemetriesystems 742a positioniert. Der bohrlochausgangsseitige Verbinder 738 ist mit dem Bohrstrangverbinder 741 des Telemetrieadapters 745a funktional verbunden. Eine oder mehrere WDPs 40 werden dann hinzugefügt, um den Montageprozess zu beenden.
  • Während der Installation kann eine beliebige Anzahl von WDPs eingesetzt werden. Der gesamte Bohrstrang kann aus WDPs bestehen. Es kann jedoch erwünscht sein, eine begrenzte Anzahl von WDPs zu verwenden, so dass sie nahe an der Oberfläche verbleiben. Wenn die WDP-Zuverlässigkeit ein Problem darstellt, kann es erwünscht sein, die Anzahl von WDPs zu verringern und die Länge des Hybrid-Telemetriesystems zu erweitern, um den Rest des Bohrstrangs zu überspannen. In derartigen Fällen kann eine vorgegebene Anzahl von WDPs verwendet werden, um eine schnelle bidirektionale Datenübertragung zu Werkzeugen/Sensoren in der BHA zu unterstützen. Es kann erwünscht sein, verhältnismäßig wenige leitungsgestützte Bohrgestänge (d. h. 1000 Fuß (304,8 km)) an der Oberseite der Förderbohrung zu verwenden und das Kabel durch den restlichen Bohrstrang zu verlängern, um die BHA zu erreichen. Das Hybrid-Telemetriesystem kann sich durch eine oder mehrere WDPs erstrecken. In solchen Fällen kann ein redundantes oder überlappendes Telemetriesystem geschaffen werden.
  • In 10 kann in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 eine oder mehrere WDPs zusätzlich zu der Telemetrieeinheit 747 (d. h. die Schlammimpuls-Telemetrieeinheit von 10) enthalten. In einer derartigen Ausführungsform kann daher das Bohrstrang-Telemetriesystem 742 eine Kombination aus der Telemetrieeinheit 747 von 10 und dem WDP-Telemetriesystem 742a von 11 enthalten. Nachdem z. B. die Telemetrieeinheit 747 in dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 positioniert wurde, können dann eine oder mehrere WDPs in dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 an der Oberseite der Telemetrieeinheit 747 positioniert werden, so dass ein oberer Abschnitt des Bohrstrang-Telemetriesystems 742 durch eine oder mehrere WDPs gebildet wird. Alternativ können eine oder mehrere WDPs in dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 unter der Telemetrieeinheit 747 positioniert sein, so dass ein unterer Abschnitt des Bohrstrang-Telemetriesystems 742 aus einer oder mehreren WDPs gebildet ist.
  • 12 zeigt eine alternative Ausführungsform des Förderstellensystems, das in 10 dargestellt ist. 12 ist im Wesentlichen gleich der 10 mit der Ausnahme, dass das Hybrid-Telemetriesystem 702 aus einer Reihe von leitungsgestützten oder drahtlosen Rohrgestängen (WDPs) 749 gebildet ist. Anstelle eines Kabels, das ein unteres Ende des Hybrid-Telemetriesystems 702 mit seinem oberen Ende verbindet, verbindet die Reihe von WDPs 749 die beiden Enden funktional miteinander. Eine WDP 749, die nahe an der BAH 30a angeordnet ist, verbindet z. B. mit der BHA 30a und eine andere WDP 749, die nahe an dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 angeordnet ist, verbindet mit diesem. Dadurch kann das Hybrid-Telemetriesystem 702, das aus WDPs 749 aufgebaut ist, Daten zwischen der BHA 30a und dem Bohrstrang-Telemetriesystem 742 leiten.
  • Das Bohrstrang-Telemetriesystem kann sich über einen gewünschten Abschnitt des Bohrstrangs erstrecken. In Abhängigkeit von der gewünschten Länge des Bohrstrang-Telemetriesystems kann die Anzahl von WDPs und die Anzahl von regulären Bohrgestängen eingestellt werden, um die gewünschte Länge von WDPs an der gewünschten Stelle in der Förderbohrung zu schaffen. Wie in Bezug auf die 5A bis 6B beschrieben wurde, können ein oder mehrere Abschnitte eines leitungsgestützten Bohrgestänges oder Hybrid-Telemetrie systems in Kombination mit einem oder mehreren Bausätzen oder Hybrid-Telemetriesystem verwendet werden, um die gewünschte Konfiguration zu erreichen.
  • Das gesamte Datenübertragungssystem ist vorzugsweise so konfiguriert, dass schnelle Datenraten für eine bidirektionale Datenübertragung zwischen der BHA und der Oberfläche unterstützt werden. Das Hybrid-Telemetriesystem kann so beschaffen sein, dass es mit jeder BHA-Konfiguration arbeitet. Das Hybrid-Telemetriesystem kann außerdem so konfiguriert sein, dass es eine insgesamt einfachere Bohrbaueinheit schafft. Eine typische BHA kann Bohrglocken, schwere Bohrgestänge, Bohrkränze, mehrere Verbindungspunkte und/oder MWD/LWD-Werkzeuge enthalten.
  • In einigen Fällen kann das Hybrid-Telemetriesystem in den Bohrstrang eingesetzt werden und die Sensoren gelangen zu dem Auskleidungsschuh, wie oben beschrieben wurde. Alternativ kann das Hybrid-Telemetriesystem unter Verwendung einer im Voraus festgelegten Länge eines Kabels im Voraus hergestellt werden, wobei die Verbinder und die Befestigungsbaugruppe im Voraus installiert werden. Bei einer derartigen Vorfertigung wird die Position der Bohrlochsensoren an die Länge des Kabels angepasst. Es kann außerdem möglich sein, das Hybrid-Telemetriesystem im Voraus zu fertigen, so dass das gesamte Hybrid-Telemetriesystem oder Abschnitte hiervon in Position befestigt werden. Es kann z. B. erwünscht sein, das Kabel an der inneren Oberfläche des Bohrstrangs zu befestigen. In einem weiteren Beispiel kann es erwünscht sein, die Verbinder an der Verwendungsstelle lösbar oder nicht lösbar zu befestigen.
  • Das Hybrid-Telemetriesystem kann optional wiedergewonnen werden, indem einfach der Montageprozess umgekehrt wird. In einigen Fällen kann ein Fangwerkzeug verwendet werden, um durch den Bohrstrang-Innendurchmesser zu gelangen und die Bohrlochkomponenten wiederzugewinnen. Das gesamte Bohrstrang-Telemetriesystem oder ein Teil hiervon, das Hybrid-Telemetriesystem und/oder die BHA können durch Fangen wiedergewonnen werden. Diese Komponente kann mit (nicht gezeigten) Fangköpfen versehen sein, um den Wiedergewinnungsprozess zu vereinfachen, wie in der Technik allgemein bekannt ist.
  • Die Konfiguration des Förderstellensystems ist vorzugsweise optimiert, um eine geringe Dämpfung und hohe Datenraten zu schaffen, ohne dass eine Störung mit den Manövern des Bohrturms auftritt. Die Konfiguration aus BHA, Hybrid-Telemetriesystem, Bohrstrang-Telemetriesystem und Oberflächeneinheit kann verwendet werden, um kompliziertere Bohrlochbefehle zu übertragen, wie etwa eine Variation von hydraulischen Parametern, (d. h. Strömung, Druck, Zeit), die am Bohrturm ausgeführt werden, wobei die verringerte Dämpfung einen höheren Frequenzinhalt ermöglicht. In Abhängigkeit von der Anwendung kann es erwünscht sein, einen bestimmten Typ der Telemetrieeinheit in der Bohrstrangtelemetrie in Abhängigkeit von der Tiefe der Förderbohrung, der Bohrlochbedingungen und anderer Faktoren zu verwenden. In einigen Fällen kann es z. B. bevorzugt sein, MWD-Telemetrie zu verwenden, d. h. Schallwellen in dem Bohrgestänge, was normalerweise durch die Dämpfung beschränkt ist.
  • Das Hybrid-Telemetriesystem kann in der Länge angepasst sein, um die Dämpfung und Datenrate zu unterstützen. Eine derartige Signaldämpfung kann den Tiefenbereich und die Übertragungsrate von gegenwärtigen MWD-Systemen begrenzen. Darüber hinaus können die Hybrid-Telemetriesysteme so konfiguriert sein, dass sie die MWD-Übertragung beschleunigen, indem sie eine höhere Frequenz bei der Schlammtelemetrie ermöglichen, die normalerweise durch die Dämpfung begrenzt ist.
  • Es kann erwünscht sein, das Bohrstrang-Telemetriesystem näher an der Bohrfläche zu positionieren, um raue Bohrlochbedingungen zu vermeiden. Das Hybrid-Telemetriesystem kann in dem Bohrstrang positioniert werden, um den Abschnitt des Systems zu überspannen, der rauen Bedingungen ausgesetzt ist. Das Hybrid-Telemetriesystem wird z. B. dort in dem Bohrstrang positioniert, wo Schlamm strömt, so dass BHA-Komponenten wie etwa der Telemetriebausatz, Stromversorgungen, Speicher mit hoher Dichte und andere Komponenten in der BHA gesichert sind, wo sie isoliert und vor Bohrlochbedingungen geschützt sind. Das Hybrid-Telemetriesystem kann in exponierten oder gefährdeten Abschnitten der Förderbohrung positioniert werden, um die Zuverlässigkeit zu verbessern, wobei die Anzahl der Komponenten, die Bedingungen mit hohen Temperaturen und hohen Druck ausgesetzt sind, minimal gemacht wird. Das Hybrid-Telemetriesystem kann außerdem in Förderbohrungen mit Umwegen verwendet werden, um Abschnitte des Werkzeugs zu überspannen, die einer wesentlichen Biegung unterzogen werden, und um eine größere Lebensdauer und/oder Zuverlässigkeit zu schaffen.
  • Das Bohrstrang-Telemetriesystem kann außerdem aus dem Bohrwerkzeug wiedergewonnen werden, so dass ein leichter Zugang zu dem Bohrstrang-Telemetriesystem geschaffen wird, indem ermöglicht wird, dass eine mechanische Trennung unter dem Bohrstrang-Telemetriesystem erfolgt. Das Bohrstrang-Telemetriesystem kann in dem ausgekleideten Abschnitt der Förderbohrung positioniert werden, um die Wahrscheinlichkeit des Steckenbleibens zu verringern. Das Bohrstrang-Telemetriesystem kann unter Verwendung von Fanginstrumenten entfernt werden, um einen Verlust bei den Bohrlochkosten zu verringern. Das Bohrstrang-Telemetriesystem bleibt vorzugsweise in einem vertikalen Abschnitt des Lochs, um das Entfernen daraus zu vereinfachen.
  • Das Bohrstrang-Telemetriesystem kann außerdem verwendet werden, um eine Synchronisation zwischen einem schwachen Impuls (nicht gezeigt), der in dem Bohrstrang-Telemetriesystem positioniert ist, und einem starken Impuls (nicht gezeigt), der bei den Bohrlochsensoren in der BHA angeordnet ist, zu schaffen. Dies kann z. B. bei seismischen Bewegungen während Bohroperationen verwendet werden. Die Impulse können außerdem verwendet werden, um eine Synchronisation zwischen einem Oberflächenimpuls (nicht gezeigt) und dem schwachen Impuls durch ein leitungsgestütztes und Nassverbindungssystem zu schaffen. Wenn sich das Bohrstrang-Telemetriesystem in einer verhältnismäßig geringen Tiefe befindet, kann eine Schnellverbindung zwischen der Oberflächeneinheit und dem Bohrstrang-Telemetriesystem verwendet werden. Diese Verbindung kann z. B. verwendet werden, um Lenkoperationen auszuführen. Die geringe Tiefe des Bohrstrang-Telemetriesystems kann vorzugsweise verwendet werden, um einen schnelleren leitungsgestützten Zugriff von dem Bohrturm auf das Bohrstrang-Telemetriesystem zu ermöglichen.
  • Wie in den 7 bis 10 gezeigt ist, ist das Hybrid-Telemetriesystem zwischen der BHA und dem Bohrstrang-Telemetriesystem positioniert. Das Hybrid-Telemetriesystem kann jedoch an verschiedenen Stellen des Bohrstrangs und der BHA positioniert sein, wie oben in den 5A bis 6B beschrieben wurde. Ein Abschnitt des Hybrid-Telemetriesystems kann sich z. B. in einem Abschnitt der BHA und/oder des Bohrstrang-Telemetriesystems erstrecken. Das Hybrid-Telemetriesystem kann außerdem mit der Oberfläche verbinden und ein redundantes Telemetriesystem schaffen. Außerdem können zusätzliche Telemetrieeinheiten in der BHA positioniert sein. Mehrere Hybrid-Telemetriesysteme, Kabel, Verbinder oder andere Merkmale können an redundanten und/oder separaten Stellen in dem Förderbohrungs-Datenübertragungssystem vorgesehen sein.
  • Falls nicht anders angegeben können der Telemetriebausatz, WDP, Telemetriebaugruppen, Telemetrieadapter, Hybrid-Telemetriesysteme, Bohrstrang-Telemetriesysteme und/oder andere Komponenten, die hier in verschiedenen Beispielen beschrieben wurden, an einer beliebigen Stelle in dem Bohrstrang und in Bezug zueinander angeordnet sein. Es kann ferner vorteilhaft sein, Telemetriebausätze 50 mit oder ohne Kabeln 56a innerhalb des gleichen Bohrstellensystems 1 zu kombinieren. Die speziellen Konfigurationen und Anordnungen, die beschrieben wurden, sollen nicht umfassend sein, sondern lediglich Darstellungen einer begrenzten Anzahl von Konfigurationen, die die beschriebenen Technologien ausführen.
  • Obwohl die Erfindung in Bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, wird ein Fachmann unter Verwendung des Nutzens dieser Offenbarung anerkennen, dass andere Ausführungsformen vorgesehen werden können, die nicht vom Umfang der hier offenbarten Erfindung abweichen. Demzufolge sollte der Umfang der Erfindung lediglich durch die beigefügten Ansprüche begrenzt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (27)

  1. Hybrid-Telemetriesystem (702) zum Leiten von Signalen zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit (4) und einem Bohrlochwerkzeug (30), wobei das Bohrlochwerkzeug (30) über einen Bohrstrang (12) in eine Förderbohrung (11) eingesetzt ist, die eine unterirdische Formation (F) durchdringt, wobei das Hybrid-Telemetriesystem (702) umfasst: einen bohrlochausgangsseitigen Verbinder (738), der mit einem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) funktional verbunden werden kann, um eine Datenübertragung mit diesem zu ermöglichen; einen bohrlochseitigen Verbinder (734), der mit dem Bohrlochwerkzeug (30) funktional verbunden werden kann, um eine Datenübertragung mit diesem zu ermöglichen; und ein Kabel (56a), das den bohrlochausgangsseitigen Verbinder (738) und den bohrlochseitigen Verbinder (734) funktional miteinander verbindet.
  2. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bohrlochausgangsseitige Verbinder (738) mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) lösbar verbunden werden kann.
  3. Telemetriesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bohrlochausgangsseitige Verbinder (738) ein Schnelltrennverbinder ist, der mit einem entsprechenden Schnelltrennverbinder des Bohrstrang-Telemetriesystems (742) formschlüssig verbunden werden kann.
  4. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bohrlochseitige Verbinder (734) mit dem Bohrlochwerkzeug (30) lösbar verbunden werden kann.
  5. Telemetriesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bohrlochseitige Verbinder (734) ein Nassverbinder ist, der mit einem entsprechenden Nassverbinder des Bohrlochwerkzeugs (30) formschlüssig verbunden werden kann.
  6. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (56a) eine Drahtleitung oder eine Lichtleitfaser ist.
  7. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hybrid-Telemetriesystem (702) durch den Bohrstrang (12) für eine Verbindung mit dem Bohrlochwerkzeug (30) eingesetzt werden kann.
  8. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hybrid-Telemetriesystem (702) durch den Bohrstrang (12) wiedergewonnen werden kann, um es aus diesem zu entfernen.
  9. Hybrid-Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) ein elektromagnetisches, akustisches, Schlammimpuls- oder Bohrgestänge-Telemetriesystem ist.
  10. Hybrid-Datenübertragungssystem für eine Förderstelle, das Signale zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit (4) und einem Bohrlochwerkzeug (30) leitet, wobei das Bohrlochwerkzeug (30) über einen Bohrstrang in eine Förderbohrung eingesetzt ist, die eine unterirdische Formation durchdringt, wobei das Hybrid-Datenübertragungssystem umfasst: ein Bohrstrang-Telemetriesystem (742), das in dem Bohrstrang angeordnet ist, wobei das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) mit der Oberflächeneinheit (4) funktional verbunden ist, um Signale zwischen ihnen zu leiten; und wenigstens ein Hybrid-Telemetriesystem (702), das mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) und dem Bohrlochwerkzeug (30) funktional verbunden werden kann, um Signale zwischen ihnen zu leiten, wobei das Hybrid-Telemetriesystem (702) umfasst: einen bohrlochausgangsseitigen Verbinder (738), der mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) funktional verbunden werden kann für eine Datenübertragung mit diesem; einen bohrlochseitigen Verbinder (734), der mit dem Bohrlochwerkzeug (30) funktional verbunden werden kann für eine Datenübertragung mit diesem; und ein Kabel (56a), das den bohrlochausgangsseitigen Verbinder (738) und den bohrlochseitigen Verbinder (734) funktional verbindet.
  11. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) einen Telemetrieadapter umfasst, um zwischen dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) und dem Hybrid-Telemetriesystem (702) eine Schnittstelle zu bilden.
  12. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Telemetrieeinheit zum Senden von Signalen an die Oberflächeneinheit (4) und zum Empfangen von Signalen hiervon.
  13. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) eine Telemetrieeinheit umfasst, wobei die Telemetrieeinheit ein elektromagnetisches, akustisches, Schlammimpuls- oder Bohrgestänge-Telemetriesystem ist.
  14. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Telemetriebaugruppe zum Verbinden zwischen dem Bohrlochwerkzeug (30) und dem Hybrid-Telemetriesystem (702), wobei die Telemetriebaugruppe in dem Bohrlochwerkzeug (30) positioniert ist.
  15. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Telemetriebaugruppe einen BHA-Verbinder (730) für eine funktionale Verbindung mit dem bohrlochseitigen Verbinder (734) aufweist.
  16. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch wenigstens einen Sensor in dem Bohrlochwerkzeug (30) zum Sammeln von Daten.
  17. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor ein MWD-Werkzeug, ein LWD-Werkzeug, eine Telemetrieeinheit oder Kombinationen hiervon umfasst.
  18. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Abschnitt der Hybrid-Telemetrieeinheit (702) durch das Bohrstrang-Telemetriewerkzeug, das Bohrlochwerkzeug (30) oder Kombinationen hiervon erstreckt.
  19. Verfahren zum Leiten von Signalen zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit (4) und einem Bohrlochwerkzeug (30) über ein Hybrid-Telemetriesystem (702), wobei das Bohrlochwerkzeug (30) über einen Bohrstrang in eine Förderbohrung eingesetzt ist, die eine unterirdische Formation (F) durchdringt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: funktionales Verbinden eines bohrlochseitigen Endes des Hybrid-Telemetriesystems (702) mit einem Bohrlochwerkzeug (30) für eine Datenübertragung mit diesem; Positionieren eines Bohrstrang-Telemetriesystems (742) in dem Bohrstrang in einem Abstand von dem Bohrlochwerkzeug (30); funktionales Verbinden eines bohrlochausgangsseitigen Endes des Hybrid-Telemetriesystems (702) mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) für eine Datenübertragung mit diesem; und Leiten eines Signals zwischen der Oberflächen-Steuereinheit (4) und dem Bohrlochwerkzeug (30) über das Hybrid-Telemetriesystem (702).
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) ein Bohrgestänge-, ein Schlammimpuls-, ein elektromagnetisches oder ein akustisches Telemetriesystem ist.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Leitens das Leiten eines Signals zwischen der Oberflächen-Steuereinheit (4) und dem Bohrlochwerkzeug (30) über das Hybrid-Telemetriesystem und das Bohrgestänge-Telemetriesystem umfasst.
  22. Hybrid-Datenübertragungssystem für eine Förderstelle, das Signale zwischen einer Oberflächen-Steuereinheit (4) und einem Bohrlochwerkzeug (30) leitet, wobei das Bohrlochwerkzeug (30) in einen Bohrstrang in einer Förderbohrung eingesetzt ist, die eine unterirdische Formation (F) durchdringt, wobei das Hybrid-Datenübertragungssystem umfasst: ein Bohrstrang-Telemetriesystem (742), das in dem Bohrstrang angeordnet ist, wobei das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) mit der Oberflächeneinheit (4) funktional verbunden ist, um Signale zwischen ihnen zu leiten; und wenigstens ein Hybrid-Telemetriesystem (702), das mit dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) und dem Bohrlochwerkzeug (30) funktional verbunden werden kann, um Signale zwischen ihnen zu leiten, wobei das Hybrid-Telemetriesystem mehrere leitungsgestützte Bohrgestänge umfasst, die miteinander verbunden sind, um ein Bohrgestänge-Telemetriesystem zu bilden; wobei das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) ein elektromagnetisches, ein akustisches oder ein Schlammimpuls-Telemetriesystem umfasst.
  23. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrstrang-Telemetriesystem (742) einen Telemetrieadapter umfasst, um zwischen dem Bohrstrang-Telemetriesystem (742) und dem Hybrid-Telemetriesystem (702) eine Schnittstelle zu bilden.
  24. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Telemetrieeinheit zum Senden von Signalen an die Oberflächeneinheit (4) und zum Empfangen von Signalen von dieser.
  25. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Telemetriebaugruppe, um zwischen dem Bohrlochwerkzeug (30) und dem Hybrid-Telemetriesystem eine Schnittstelle zu bilden, wobei die Telemetriebaugruppe in dem Bohrlochwerkzeug (30) positioniert ist.
  26. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch wenigstens einen Sensor in dem Bohrlochwerkzeug (30), um Daten zu sammeln.
  27. Hybrid-Datenübertragungssystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor ein MWD-Werkzeug, ein LWD-Werkzeug, eine Telemetrieeinheit oder Kombinationen hiervon umfasst.
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