DE102006013708A1 - Bohrlochkommunikationssystem - Google Patents

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Steven J. Katy Pringnitz
Brian E. Sugar Land Boling
Richard E. Richmond Thorp
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Schlumberger Technology BV
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/12Means for transmitting measuring-signals or control signals from the well to the surface, or from the surface to the well, e.g. for logging while drilling

Abstract

Ein Telemetriesystem für ein Bohrlochwerkzeug (12), das in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch (14) positionierbar ist. Das Telemetriesystem umfasst ein Telemetriewerkzeug (18), das in dem Bohrlochwerkzeug (12) einsetzbar ist. Das Telemetriewerkzeug (18) umfasst eine Telemetrieeinheit, die zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit austauschbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Erforschung/Förderung einer durch ein Bohrloch durchdrungenen unterirdischen Formation und insbesondere Techniken zum Kommunizieren zwischen einer Einrichtung an der Oberfläche und einem im Bohrloch positionierten Bohrlochwerkzeug.
  • Die Erforschung und Förderung von Kohlenwasserstoffen beinhaltet das Platzieren eines Bohrlochwerkzeugs in das Bohrloch, um verschiedene Bohrlochoperationen durchzuführen. Es gibt viele Typen von Bohrlochwerkzeugen, die bei der Erforschung/Förderung von Kohlenwasserstofflagerstätten verwendet werden. Typischerweise ist ein Bohrwerkzeug an einem Bohrturm aufgehängt und wird in die Erde vorgetrieben, um das Bohrloch zu bilden. Das Bohrwerkzeug kann ein Bohrwerkzeug für Messung während des Bohrens (MWD, measurement-while-drilling) oder ein Bohrwerkzeug für Protokollierung während des Bohrens (LWD, logging-while-drilling) sein, das Bohrlochoperationen wie etwa das Erfassen von Messwerten während des Bohrprozesses durchführen kann. Solche Messwerte werden im Allgemeinen von Instrumenten erfasst, die in Schwerstangen oberhalb der Bohrkrone angebracht sind und Informationen wie etwa die Position der Bohrkrone, das Wesen des Bohrprozesses, die Öl/Gas-Zusammensetzung/Qualität, den Druck, die Temperatur und andere geophysikalische und geologische Bedingungen erlangen können.
  • Bohrloch-Bohr- und/oder -Messwerkzeuge können mit Kommunikationssystemen versehen sein, die geeignet sind, Signale wie etwa Befehle, Energie und Informationen zwischen einer in dem Bohrlochwerkzeug untergebrachten Bohrlocheinheit und einer Oberflächeneinheit zu senden. Kommunikationssysteme in Bohrwerkzeugen können beispielsweise Schlammimpulssysteme umfassen, die den Fluss von Bohrschlamm durch ein Bohrloch-Bohrwerkzeug manipulieren, um Druckimpulse zu erzeugen. Ein solches Schlammimpulssystem ist in US 5 517 464 offenbart, das in seiner Gesamtheit durch Literaturhinweis eingefügt ist.
  • Drahtlose Kommunikationstechniken wie etwa elektromagnetische (oder EMAG) Telemetriesysteme sind ebenfalls in Bohrloch-Bohrwerkzeugen eingesetzt worden. Solche Systeme umfassen eine Bohrlocheinheit, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das fähig ist, ein Signal zu einer fernen Oberflächeneinheit zu senden. Beispiele von elektromagnetischen Telemetriesystemen sind in US 5 642 051 und US 5 396 232 offenbart.
  • Um die Funktionsfähigkeit von elektromagnetischen Systemen bei Bohranwendungen zu verbessern, sind Weiterentwicklungen wie etwa die Verwendung von Zwischenverstärkern und Zwischenräumen in vorhandene Bohrwerkzeuge implementiert worden. Durch Schaffen eines Zwischenraums oder eines nicht leitenden Einschubs zwischen benachbarten Abschnitten eines Gestängerohrs wird das elektromagnetische Feld verstärkt, um ein besseres Signal zu liefern. Beispiele für einen in einem elektromagnetischen Telemetriesystem verwendeten Zwischenraum sind in US 5 396 232 in US 2 400 170 beschrieben.
  • In einigen Fällen wie etwa bei Tiefbohranwendungen kann die Schlammimpulstelemetrie die beste Telemetriequelle sein. In anderen Fällen wie etwa unter den Bedingungen einer hohen Datenrate oder einer hohen Penetrationsgeschwindigkeit und unter den Bedingungen eines Schlamms schlechter Qualität kann die elektromagnetische Telemetrie die beste Telemetriequelle darstellen. Die elektromagnetische Telemetrie ist beispielsweise einfach aufzubauen und zu betreiben, jedoch kann sie von Formationseigenschaften abhängen und besitzt eine begrenzte Tiefeneignung. In anderen Fällen können Schlammimpulstelemetrie- Werkzeuge für extreme Tiefen geeignet, jedoch empfindlich gegenüber Schlammbedingungen sein und für ihren Betrieb eine größere Erfahrung erfordern.
  • In manchen Fällen können Telemetriesysteme auch einholbar ausgeführt sein. Beispielsweise beschreibt US 6 577 244 ein einholbares MWD-Bohrwerkzeug. Gegenwärtige Telemetriewerkzeuge sind typischerweise in einer teuren Schwerstange, die speziell für eine Kopplung mit dem Telemetriewerkzeug entworfen ist, untergebracht. Diese teuren Schwerstangen besitzen im Allgemeinen ein Orientierungsmerkmal an der Unterseite, um die Sensoren in Bezug auf die Schwerstange zu orientieren, und eine Telemetrie-Untereinheit, die die Übertragung der Informationen an die Oberfläche erleichtert.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Telemetriesystem zu schaffen, das an verschiedene Bohrlochbedingungen anpassbar ist, wobei ein solches System zwischen verschiedenen Typen von Telemetriesystemen umwandelbar sein und/oder ein effizientes Orientierungssystem bereitstellen sollte und zusätzliche Merkmale aufweisen könnte, die die Zuverlässigkeit, die Funktionsfähigkeit, die Leistungsfähigkeit, die Größenskalierbarkeit, die Orientierung und/oder die Möglichkeit des Bergens oder Einholens verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 14 bzw. durch ein Verfahren nach Anspruch 15. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schafft ein Telemetriesystem für ein Bohrlochwerkzeug, das in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch positionierbar ist. Das System umfasst ein Telemetriewerkzeug, das in das Bohrlochwerkzeug einsetzbar ist. Das Telemetriewerkzeug umfasst eine Telemetrieeinheit, die zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit austauschbar ist.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Telemetriesystem für ein Bohrlochwerkzeug, das in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch positionierbar ist. Das System umfasst ein Telemetriewerkzeug, das ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug und ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug umfasst, wobei das elektromagnetische Telemetriewerkzeug oder das Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug einzeln angeordnet oder aus dem Telemetriewerkzeug geborgen werden kann, wenn das Werkzeug im Bohrloch angeordnet ist.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Anordnen eines Telemetrie systems in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch. Dieses Verfahren umfasst das Einsetzen eines Telemetriewerkzeugs in ein Bohrlochwerkzeug zum Anordnen im Bohrloch, wobei das Telemetriewerkzeug eine Telemetrieeinheit umfasst, die zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit austauschbar ist, und das wahlweise Ausrüsten des Telemetriewerkzeugs mit einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit oder einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit, wenn das Bohrlochwerkzeug im Bohrloch angeordnet ist.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung und den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen gezeigten Ausführungsformen erläutert.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Bohrlochwerkzeugs, das in einem Bohrloch über einen Bohrstrang an einem Bohrgestell aufgehängt und mit einem erfindungsgemäßen Telemetriewerkzeug versehen ist;
  • 2A ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Telemetriewerkzeugs;
  • 2B ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Telemetriewerkzeugs ist;
  • 3A ist schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlammimpuls-Telemetriewerkzeugs ist;
  • 3B ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlammimpuls-Telemetriewerkzeugs ist;
  • 4A ist eine schematische Darstellung eines kombinierten Telemetriewerkzeugs und zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufhängesystems; und
  • 4B ist eine schematische Darstellung eines kombinierten Telemetriewerkzeugs und zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufhängesystems.
  • In 1 unterstützt ein Gestell 11 ein Bohrloch-Bohrwerkzeug 12, das in einem Bohrloch 14 an dem Gestell 11 aufgehängt ist. Das Bohrlochwerkzeug 12 kann mittels einer Bohrkrone 16, die sich an seinem unteren Ende befindet, das Bohrloch 14 bohren. Das Bohrlochwerkzeug 12, das ein Bohrloch-Telemetriewerkzeug 18 enthält, ist mit diesem und mit einem Bohrstrang 20 wirksam verbunden. Der Bohrstrang 20 umfasst mehrere verbundene Schwerstangen, die ihn bilden.
  • Verschiedene Komponenten wie etwa das Telemetriewerkzeug 18, Sensoren 22, eine Stromversorgungseinheit 24 sowie weitere Komponenten sind in einer oder mehreren Schwerstangen positioniert und ermöglichen dem Bohrlochwerkzeug 12 das Durchführen verschiedener Bohrlochoperationen. Das Telemetriewerkzeug 18 kann ein elektromagnetisches Werkzeug sein, wie im Zusammenhang mit den 2A und 2B beschrieben wird, das mit einer Oberflächen-Erfassungseinheit 26 kommuniziert, die elektromagnetische Impulse erfassen kann, oder ein Schlammimpulswerkzeug sein, wie im Zusammenhang mit den 3A und 3B näher beschrieben wird, das mit einer Oberflächen-Erfassungseinheit kommuniziert, die Schlammimpulse erfassen kann, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Somit enthalten die Telemetriewerkzeuge nach den 2 und 3 austauschbare Module. Durch diese austauschbaren Module kann das Telemetriewerkzeug 18 von 1 von einem elektromagnetischen Telemetriewerkzeug in ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug (und umgekehrt) umgewandelt werden. Ferner kann das Telemetriewerkzeug 18 von 1 so beschaffen sein, dass es ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug und ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug enthält. Weitere Telemetriewerkzeuge wie etwa ein akustisches Werkzeug können ebenfalls verwendet werden. Außerdem können diese Telemetriewerkzeuge an der Oberfläche umgewandelt werden oder zur Umwandlung aus dem Bohrloch geholt und wieder eingeführt werden.
  • In 1 und 2A ist ein Teil des Bohrlochwerkzeugs 12 gezeigt, wobei das Telemetriewerkzeug 18 ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug 18a ist. Das elektromagnetische Telemetriewerkzeug 18a ist vorzugsweise über eine drahtlose Kommunikationsverbindung wirksam mit der Oberflächeneinheit 26 verbunden (wie in 1 gezeigt ist), um mit ihr zu kommunizieren. Das elektromagnetische Werkzeug 18a erzeugt ein elektromagnetisches Feld F, das von der Oberflächeneinheit 26 empfangen werden kann. Das elektromagnetische Werkzeug 18a überträgt das elektromagnetische Feld F, das die in dem Bohrlochwerkzeug 12 gesammelten Daten befördert, zu der Oberflächeneinheit 26. Die Oberflächeneinheit 26 kann ebenfalls ein elektromagnetisches Feld senden, das von dem elektromagnetischen Werkzeug 18a empfangen werden kann.
  • Das elektromagnetische Werkzeug 18a ist in einem Schwerstangensystem 100 angeordnet. Das elektromagnetische Werkzeug 18a umfasst einen Fangkopf 200, ein Batteriemodul 202, ein Steuereinheitmodul 204 und ein Sendermodul 206. Diese Module können in einer oder mehreren Schwerstangen, die das Schwerstangensystem 100 bilden, enthalten sein. Ferner ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht durch die relative Positionierung der Module begrenzt; die Reihenfolge der Module kann wie gewünscht verändert werden.
  • Der Fangkopf 200 ist an einem lochaufwärts gerichteten Ende des elektromagnetischen Werkzeugs 18a angeordnet. Der Fangkopf 200 ist so beschaffen, dass ein einfaches Bergen und Wiedereinsetzen des elektromagnetischen Werkzeugs 18a möglich ist. Dies ist besonders nützlich, wenn das Schwerstangensystem festsitzt und das elektromagnetische Werkzeug 18a geborgen werden muss, bevor das Schwerstangensystem verlassen wird. Zum Bergen wird eine herkömmliche Bergungsvorrichtung durch die Mitte des Schwerstangensystems oder Bohrstrangs hinab gelassen und an dem Fangkopf 200 befestigt, wie es an sich bekannt ist. Das Telemetriewerkzeug 18a kann dann für eine künftige Verwendung an die Oberfläche gezogen werden.
  • Das Batteriemodul 202 enthält eine oder mehrere Batterien wie etwa sich fortschreitend erschöpfende Batterien, die zur Versorgung des Telemetriewerkzeugs wie etwa des elektromagnetischen Werkzeugs 18a mit Energie verwendet werden können. Das Batteriesystem ist eine Art und Weise der Versorgung der Werkzeugelektronik mit Energie. Bei Implementierungen kann das wirtschaftlichste System eingesetzt werden. Die verschiedenen Möglichkeiten kostengünstige Energieversorgungssysteme zu schaffen, umfassen Batterien, die sich fortschreitend erschöpfen, und Batterien mit eingebauten Benutzungsverfolgungsschaltungen, jedoch sind sie nicht darauf begrenzt. Es sind weitere Ausführungen möglich einschließlich eines durch den Bohrfluidfluss angetriebenen Turbine/Wechselstromgenerator-Systems wie etwa eines Turbo-Modulators, wie an sich bekannt ist.
  • Das Steuereinheitmodul 204 nimmt die Elektronik auf, die verwendet wird, um das elektromagnetische Werkzeug 18a zu betreiben. Die Elektronik in dem Steuereinheitmodul 204 wird verwendet, um codierte Nachrichten oder Daten zu senden und zu empfangen. Das Steuereinheitmodul 204 kann mit elektronischen Schaltungen und Sensoren konfiguriert sein, die speziell für hohe Zuverlässigkeit entworfen sind. Die Sensoren können beispielsweise Richtungs- und Neigungssensoren, Gammastrahlen-, Leitfähigkeits- oder Bohrdynamiksensoren oder andere MWD- oder LWD-Sensoren sein. In den Entwurf können höher als üblich angesetzte Entwurfsgrenzen einfließen, um eine wesentlich höhere Zuverlässigkeit zu erzielen. Dies kann durch Anwendung der Multi-Chip-Module-(MCM)-Elektronik-Packungstechnik erreicht werden, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
  • Das Sendermodul 206 wird verwendet, um die elektromagnetischen Signale, die gesendet werden, zu erzeugen sowie elektromagnetische Signale zu erfassen. Das Sendermodul 206 umfasst eine Orientierungsvorrichtung 208, die mit einer Lande- oder Anschlagvorrichtung 209 des Schwerstangensystems 100 in einen Eingriff gelangt, einen unteren Senderkontakt 210, der in einem Loch in einer unteren Senderaufnahme 212 positioniert ist, und eine nichtmetallische Zwischenraumschwerstange oder Zwischenraumeinfassung 214. Der untere Senderkontakt 210 ist lösbar in der unteren Senderaufnahme 212 positionierbar. Vorzugsweise weist der untere Senderkontakt 210 einen verjüngten Nasenabschnitt 216 auf, um das Einführen in die Senderaufnahme 212 zu erleichtern. Die Zwischenraumeinfassung 214 ist nicht leitend und erweitert die Signalfähigkeiten des elektromagnetischen Werkzeugs 18a.
  • Die Orientierungsvorrichtung 208 weist eine Keilnut 218 auf, die so beschaffen ist, dass sie an der Landevorrichtung 209 in Anlage kommt und folglich das elektromagnetische Werkzeug 18a innerhalb des Schwerstangensystems 100 positioniert. Die Keilnut 218 unterstützt die Ausrichtung des elektromagnetischen Werkzeugs 18a innerhalb des Bohrlochwerkzeugs 12. Die Kombination aus Orientierungsvorrichtung 208 und Landevorrichtung 209 bildet eine integrierte Lande- und Orientierungsvorrichtung, die die werkzeugspezifische Schwerstangen-Hardware in einem kürzeren und kostengünstigeren Schwerstangensystem unterbringt. Der Rest des Telemetriewerkzeugs 18a kann dann in einer kostengünstigen Schwerstange (z. B. einer gemieteten Monel-Schwerstange) untergebracht sein. Die integrierte Vorrichtung kann dann in einer kürzeren isolierten Zwischenraumschwerstange wie etwa der Zwischenraumschwerstange 214 für elektromagnetische Telemetrie oder in einer kurzen Fluss- oder Strömungsuntereinheit für Schlammimpulstelemetrie untergebracht sein.
  • In 2B ist ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug 18b, das eine alternative Ausführungsform des Telemetriewerkzeugs 18 des Bohrlochwerkzeugs 12 von 1 bildet, in einem Schwerstangensystem 102 positioniert. Das Schwerstangensystem 102 umfasst eine Strömungshülse 220, die in Bezug auf einen Fangkopf 222 des elektromagnetischen Werkzeugs 18b proximal positioniert ist. In dieser Ausführungsform ist das Bohrlochwerkzeug 12 ein umwandelbares Bohrlochwerkzeug, das so angepasst werden kann, dass es ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug, ein Schlammimpulswerkzeug oder ein kombiniertes Telemetriewerkzeug enthält, wie im Folgenden näher besprochen wird.
  • In einer Ausführungsform enthält das elektromagnetische Werkzeug 18b ein Batteriemodul 224 und ein Steuermodul 226, wovon jedes in einer Weise betrieben werden kann, die den oben bezüglich des elektromagnetischen Werkzeugs 18a besprochenen Operationen gleicht. Das elektromagnetische Werkzeug 18b umfasst eine Sendereinheit 230 zum Senden und Empfangen von elektromagnetischen Signalen. Das Sendermodul 230 umfasst eine Orientierungseinheit 232 und einen Senderkontakt 234. Die Orientierungseinheit 232 weist eine Keilnut 231 auf, die das Ausrichten des elektromagnetischen Werkzeugs 18b innerhalb des Schwerstangensystems 102 unterstützt. Die Keilnut 231 der Orientierungseinheit 232 gelangt mit einer Landeeinheit 236 in Eingriff, um das elektromagnetische Werkzeug 18b auszurichten. Der Senderkontakt 234 ist einer nichtmetallischen Zwischenraumschwerstange 238 positioniert und in einer Senderaufnahme 240 lösbar positioniert. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Senderkontakt 234 einen verjüngten Nasenabschnitt auf. Die Zwischenraumschwerstange 238 ist vorgesehen, um die Signalfähigkeiten des elektromagnetischen Werkzeugs 18b zu erweitern.
  • In 3A umfasst ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug 18c einen Fangkopf 300, ein Sendermodul 302, ein Steuereinheitmodul 304 und ein Batteriemodul 306. Diese Module können in einer oder mehreren Schwerstangen wie etwa dem Schwerstangensystem 104 aufgenommen sein. Der Fangkopf 300 ist an einem lochaufwärts gerichteten Ende des Schlammimpulswerkzeugs 18c positioniert. Der Fangkopf 300 wird im Allgemeinen dazu verwendet, das Schlammimpulswerkzeug 18c einzusetzen oder zu bergen, wie es an sich bekannt ist.
  • Das Sendermodul 302 umfasst einen Schlammimpulsgenerator wie etwa jenen, der in US 5 5,17 464 beschrieben ist. Dieser Sender kann mit einer Orientierungsvorrichtung 308 und einer entsprechenden Landevorrichtung 309 versehen sein. Demgemäß ist die Orientierungsvorrichtung 308 mit der Landevorrichtung 309 des Schwerstangensystems 104 verkeilt, um das Schlammimpulswerkzeug 18c zu orientieren.
  • Das Steuermodul 304 nimmt die Elektronik auf, die verwendet wird, um das Schlammimpulswerkzeug 18c zu betreiben. Die Elektronik in dem Steuermodul 304 wird verwendet, um Schlammimpulssignale zu einer Erfassungseinheit, die sich an der Oberfläche befindet, zu senden, sowie Schlammimpulssignale, die von der Oberfläche empfangen werden, zu erfassen. Zum Implementieren von Ausführungsformen der Erfindung kann herkömmliche Schlammimpuls-Hardware verwendet werden. Das Batteriemodul 306 enthält Batterien, die, wie oben bezüglich der Werkzeuge 18a und 18b von 2A bzw. 2B besprochen worden ist, zur Bereitstellung von Energie verwendet werden. Solche Batterien können beispielsweise Batterien sein, die sich fortschreitend erschöpfen.
  • Wie in 3B gezeigt ist, umfasst ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug 18d, das in einem gewöhnlichen Schwerstangen- oder Einfassungssystem 106 des Bohrlochwerkzeugs 12 von 1 verwendet wird, eine Druckimpulsgeneratoreinheit 320 und einen Fangkopf 322. Die Impulseinheit 320 ist proximal in einer Strömungshülse 324 des Schwerstangensystems 106 positioniert. In dieser Ausführungsform ist das Bohrlochwerkzeug 12 ein umwandelbares Bohrlochwerkzeug, das ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug anstelle oder zusätzlich zu einem Schlammimpulswerkzeug enthalten kann.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Schlammimpulswerkzeug 18d ein Batteriemodul 326 und ein Steuermodul 328, wovon jedes ähnlich wie das oben besprochene Schlammimpulswerkzeug 18c von 3A betrieben wird. In einer alternativen Ausführungsform ist das Batteriemodul durch eine Turbineneinheit ergänzt oder ersetzt, die den Schlammfluss in elektrische Energie umsetzt und dadurch Energie für das Werkzeug bereitstellt. Eine solche Energie- oder Stromerzeugungseinheit kann mit jeder der hier offenbarten Werkzeugausführungen verwendet werden. Bei einigen Ausführungsformen kann die Turbineneinheit als Teil der Impulseinheit 320 enthalten sein, während in anderen Ausführungsformen die Turbineneinheit eine getrennte Einheit ist.
  • Das Schlammimpulswerkzeug 18d umfasst eine Orientierungseinheit 330, die eine Keilnut 331 aufweist. Die Keilnut 331 der Orientierungseinheit 330 gelangt mit einer Landeeinheit 332 des Schwerstangensystems 106 in Eingriff, um das Schlammimpulswerkzeug 18d in dem Schwerstangensystem 106 auszurichten.
  • In 4A umfasst ein kombiniertes Telemetriewerkzeug 400 eine Schlammimpuls-Telemetrieeinheit 402 und eine elektromagnetische Telemetrieeinheit 404, die sich jeweils an entgegengesetzten Enden des Telemetrie werkzeugs 400 befinden. Das Telemetriewerkzeug 400 umfasst außerdem einen Fangkopf 410, ein Steuermodul 412 und ein Batteriemodul 414. Die Telemetrieeinheit 402 des Telemetriewerkzeugs 400 ist in einer Strömungshülse 420 des Schwerstangensystems 108 positioniert. Die Telemetrieeinheit 404 weist einen Senderkontaktabschnitt 406 auf, der in einer nichtmetallischen Zwischenraumschwerstange 422 positioniert ist und in einer Senderaufnahmehülse 426 beweglich angeordnet sein kann. Wie oben besprochen worden ist, ist die Zwischenraumschwerstange 422 vorgesehen, um das elektromagnetische Signal zu verbessern.
  • Das Telemetriewerkzeug 400 umfasst eine Orientierungseinheit 430, die verwendet wird, um das Telemetriewerkzeug 400 auszurichten. Die Orientierungseinheit 430 weist einen Keil 432 auf, der verwendet wird, um das Telemetriewerkzeug 400 in einer genauen Orientierung auszurichten, wenn der Keil 432 auf eine entsprechenden Keilnut in einer Lande- oder Anschlaghülse 434 in dem Schwerstangensystem 108 ausgerichtet ist.
  • In 4B ist ein dem Telemetriewerkzeug 400 von 4A in der Funktion gleichendes Telemetriewerkzeug 400a mit einer alternativen Orientierungseinheit 440 gezeigt. Es ist gezeigt, dass die Orientierungseinheit 440 einen lasttragenden Keil 442 aufweist, der in einer entsprechenden Nut 444 einer Aufhängehülse 446 positioniert ist. Wenn das Telemetriewerkzeug 400a in einem Schwerstangensystem 110 abgesenkt wird, richtet sich der Keil 442 auf die Nut 444 der Aufhängehülse 446 aus, wodurch das Telemetriewerkzeug 400a genau ausgerichtet und in sicherer Weise in dem Schwerstangensystem 110, das Teil des Bohrlochwerkzeugs 12 ist, positioniert wird.
  • In den 2A und 3A sind die Telemetriewerkzeuge 18a und 18c vorzugsweise austauschbar. Das Bohrlochwerkzeug 12 von 1 kann mit einem elektromagnetischen Werkzeug wie etwa dem elektromagnetischen Werkzeug 18a von 2A versehen sein. Das elektromagnetische Werkzeug 18a kann dann entfernt und durch das Schlammimpulswerkzeug 18c von 3A ersetzt werden. Dies wird durch Bergen des elektromagnetischen Werkzeugs 18a und Austauschen bestimmter Module erreicht. Beispielsweise wird das Sendermodul 206 des elektromagnetischen Werkzeugs 18a durch das Sendermodul 302 des Schlammimpulswerkzeugs 18c ersetzt. In diesem Bespiel besitzt jede der Steuereinheiten 204 und 304 eine Elektronik und Steuersysteme, die ausreichen, um entweder die Schlammimpulstelemetrie oder die elektromagnetische Telemetrie durchzuführen. In dieser Weise kann das Bohrlochwerkzeug 12 zwischen einer elektromagnetischen Telemetrie und einer Schlammimpulstelemetrie wechseln, ohne das gesamte Bohrlochwerkzeug 12 zu bergen. Wenn beispielsweise die Tiefengrenzwerte eines elektromagnetischen Telemetriewerkzeugs erreicht sind, kann somit das Bohrlochwerkzeug in ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug umgewandelt werden, indem das Sendermodul 206 für elektromagnetische Felder des elektromagnetischen Telemetriewerkzeugs 18a entfernt wird und der Schlammimpulstelemetriesender 302 des Schlammimpuls-Telemetriewerkzeugs 18c angebracht wird. Obwohl dieses Beispiel das Entfernen und Austauschen von bestimmten Teilen des Werkzeugs 18 bespricht, liegt es ebenfalls im Umfang der Erfindung, ein Werkzeug zu entfernen und es durch ein neues Werkzeug zu ersetzen, anstatt bestimmte Module auszutauschen.
  • In den 2B und 3B sind die Telemetriewerkzeuge 18b und 18d vorzugsweise austauschbar. Das Bohrlochwerkzeug 12 von 1 kann mit einem elektromagnetischen Werkzeug wie etwa dem elektromagnetischen Werkzeug 18b von 2B versehen sein. Das elektromagnetische Werkzeug 18b kann dann entfernt und durch das Schlammimpulswerkzeug 18d von 3B ersetzt werden. Dies wird durch Einholen des elektromagnetischen Werkzeugs 18b und Austauschen bestimmter Module erreicht. Beispielsweise wird das Sendermodul 224 des elektromagnetischen Werkzeugs 18b durch das Sendermodul 328 des Schlammimpulswerkzeugs 18d ersetzt. In dieser Weise kann das Bohrlochwerkzeug 12 zwischen einer elektromagnetischen Telemetrie und einer Schlammimpulstelemetrie wechseln, ohne das gesamte Bohrlochwerkzeug 12 zu bergen. Wenn beispielsweise die Tiefengrenzwerte eines elektromagnetischen Telemetriewerkzeugs erreicht sind, kann somit das Werkzeug in ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug umgewandelt werden, indem das Sendermodul 224 für elektromagnetische Felder des elektromagnetischen Telemetriewerkzeugs 18b entfernt wird und der Schlammimpulstelemetriesender 328 des Schlammimpuls-Telemetriewerkzeugs 18d angebracht wird.
  • In den 4A und 4B ist ein kombiniertes Werkzeug eingesetzt, wodurch das Bohrlochwerkzeug 12 mittels elektromagnetischer Telemetrie und/oder Schlammimpulstelemetrie Informationen zu einem entfernten Ort übermittelt. Die gewünschte Telemetrie kann in Abhängigkeit von Bohrlochbedingungen und der Tiefe des Bohrlochwerkzeugs bestimmt werden.
  • Die hier verwendeten Steuersysteme oder Steuereinheiten sind vorzugs weise mit einer automatisierten Software versehen, die Bohrlochfunktionen automatisch ausüben kann. Es können verschiedene Prozessoren oder andere Bohrlochsysteme für eine eigenständige Verwendung oder in Verbindung mit Systemen an der Oberfläche vorgesehen sein, wobei der Umfang der Erfindung nicht darauf begrenzt ist. Es können auch manuelle Systeme vorgesehen sein, um die Werkzeugoperationen auszulösen.
  • Obwohl die 14 verschiedene Konfigurationen eines umwandelbaren oder kombinierbaren Telemetriesystems zeigen, begrenzt die Reihenfolge, in der die Komponenten gezeigt sind, nicht den Umfang der Erfindung. Jedes der gezeigten Module kann für verschiedene Konfigurationen umgeordnet werden. Beispielsweise kann der Sender in dem elektromagnetischen Telemetriewerkzeug an der Unterseite angeordnet sein, um beispielsweise in schneller Reaktion auf den Zeitpunkt, zu dem das Werkzeug das Futterrohr verlässt, oder so früh wie möglich während des Bohrprozesses eine Übertragung von dem Werkzeug zu ermöglichen.

Claims (18)

  1. Telemetriesystem für ein Bohrlochwerkzeug (12), das in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch (14) positionierbar ist, gekennzeichnet durch ein Telemetriewerkzeug (18), das in das Bohrlochwerkzeug (12) einsetzbar ist, wobei das Telemetriewerkzeug (18) eine Telemetrieeinheit umfasst, die zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d) und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit (18a; 18b) austauschbar ist.
  2. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Telemetriewerkzeug (18) für den Austausch zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d) und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit (18a; 18b) aus dem Bohrlochwerkzeug (12) geborgen und an die Oberfläche geholt werden kann.
  3. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telemetrieeinheit (18a; 18b; 18c; 18d), um sie auszutauschen, aus dem Bohrlochwerkzeug (12) geborgen und an die Oberfläche geholt werden kann.
  4. Telemetriesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Telemetrieeinheit entweder durch eine Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d) oder eine elektromagnetische Telemetrieeinheit (18a; 18b) austauschbar ist.
  5. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telemetrieeinheit zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d) und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit (18a; 18b) austauschbar ist, wenn das Telemetriewerkzeug (18) im Bohrloch (14) angeordnet ist.
  6. Telemetriesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Fangkopf (200; 222; 300; 322; 410) zum Einholen des Telemetriewerkzeugs (18; 400) an die Oberfläche.
  7. Telemetriesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (204; 226; 304; 328; 412) für das Betreiben des Telemetriewerkzeugs (18; 400).
  8. Telemetriesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Energiequelle (24; 202; 224; 306; 326; 414) zur Versorgung des Telemetriewerkzeugs (18; 400) mit Energie.
  9. Telemetriesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sensoreinheit (22) zum Erfassen von Bohrlochmesswerten.
  10. Telemetriesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Landevorrichtung (209; 236; 309; 332; 434) in dem Bohrlochwerkzeug (12) zur Aufnahme eines Telemetriewerkzeugs (18; 400).
  11. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Telemetriewerkzeug (400) mehrere Telemetrieeinheiten (18a; 18b; 18c; 18d) umfasst.
  12. Telemetriesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Telemetriewerkzeug (400) eine Steuereinheit (412) für das wahlweise Betreiben der Telemetrieeinheiten (402, 404) umfasst.
  13. Telemetriesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Oberflächeneinheit (26) zum Kommunizieren mit dem Telemetriewerkzeug (18; 400).
  14. Telemetriesystem für ein Bohrlochwerkzeug (12), das in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch (14) positionierbar ist, gekennzeichnet durch: ein Telemetriewerkzeug (400), das ein elektromagnetisches Telemetriewerkzeug (402) und ein Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug (404) umfasst, wobei das elektromagnetische Telemetriewerkzeug (402) oder das Schlammimpuls-Telemetriewerkzeug (404) einzeln angeordnet oder aus dem Telemetriewerkzeug (400) geborgen werden kann, wenn das Werkzeug (400) im Bohrloch (14) angeordnet ist.
  15. Verfahren zum Anordnen eines Telemetriesystems in einem eine unterirdische Formation durchdringenden Bohrloch (14), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Einsetzen eines Telemetriewerkzeugs (18) in ein Bohrlochwerkzeug (12) zum Anordnen im Bohrloch (14), wobei das Telemetriewerkzeug (18) eine Telemetrieeinheit umfasst, die zwischen einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d) und einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit (18a; 18b) austauschbar ist; und wahlweises Ausrüsten des Telemetriewerkzeugs (18) mit einer Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d) oder einer elektromagnetischen Telemetrieeinheit (18a; 18b), wenn das Bohrlochwerkzeug (12) im Bohrloch angeordnet ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Telemetriewerkzeug (18; 400) angeordnet wird, um in dem Bohrlochwerkzeug (12) eingesetzt zu werden, wenn sich das Bohrlochwerkzeug (12) im Bohrloch (14) befindet.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Telemetriewerkzeug (400) eine Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (402) und eine elektromagnetische Telemetrieeinheit (404) umfasst.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es das Einholen des Telemetriewerkzeugs (18; 400) an die Oberfläche des Bohrlochs (14) und das Austauschen der Schlammimpuls-Telemetrieeinheit (18c; 18d; 402) oder der elektromagnetischen Telemetrieeinheit (18a; 18b; 404) an dem Telemetriewerkzeug (18; 400), ohne das Bohrlochwerkzeug (12) aus dem Bohrloch (14) zu holen, umfasst.
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