DE102006013409B4 - Vorrichtung zur kontrollierten, repräsentativen Entnahme von Wasserproben sowie Verfahren zur Probennahme - Google Patents

Vorrichtung zur kontrollierten, repräsentativen Entnahme von Wasserproben sowie Verfahren zur Probennahme Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur kontrollierten, repräsentativen Entnahme von Wasserproben, bestehend aus
a) einem Steuermodul (1)
mit einem oberen Packer (3) und einer Sensoreinheit (4) mit Sensoren (5) zur Messung von Strömung (5.1), Temperatur (5.2), Leitfähigkeit (5.3), pH-Wert (5.4) und Redoxpotential (5.5) an der Messstelle, wobei
mehrere Strömungssensoren (5.1) am Sondenumfang verteilt angeordnet sind und
b) einem Probennahmemodul (2) mit
einem unteren Packer (6) und einer Probenkammer (7) und in diese integrierte Sensoren (5) zur Messung von Temperatur (5.2), Leitfähigkeit (5.3) und Druck (5.6) sowie
einem Datenloggermodul (8) zur Aufzeichnung der Sensordaten,
c) wobei das Steuermodul (1) und das Probennahmemodul (2) über eine Verbindungseinheit (9) lösbar miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontrollierten, repräsentativen Entnahme von Wasserproben sowie ein Verfahren zur Probennahme.
  • Die Entnahme von repräsentativen Wasserproben aus Grundwasserleitern spielt beispielsweise für die Überwachung der Wasserqualität eine große Rolle. Insbesondere ist es erforderlich, eine repräsentative Probennahme zu gewährleisten, um die richtigen Rückschlüsse auf die Qualität des Grundwassers eines Grundwasserleiters und damit verbundene Entscheidungen, beispielsweise zur Behandlung eines kontaminierten Grundwasserleiters, zu treffen.
  • Im Stand der Technik sind vielfältige Vorrichtungen zur Entnahme von Wasserproben aus Grundwasserleitern bekannt. Üblicherweise werden Bohrungen abgeteuft bzw. Messbrunnen angelegt, in denen Sonden zur Aufnahme der Grundwasserproben platziert werden. Es sind Sonden zur in-situ-Bestimmung der Grundwasserqualität bekannt, jedoch ist es für eine Reihe von insbesondere chemischen Analysen der Grundwasserprobe erforderlich, diese nach über Tage zu bringen und in speziell ausgestatteten Laboratorien analytisch zu untersuchen.
  • Die Probennahmevorrichtungen sind dabei teilweise sehr spezialisiert und mehrgliedrig ausgebildet. Insbesondere ist nach der EP 0 148 696 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme einer repräsentativen Probe von Flüssigkeit in einem Bohrloch bekannt, welches eine von der Probennahmesonde lösbare Entnahmekammer aufweist, wobei die Probentransportkammer zur druckhaltenden Probennahme ausgebildet ist.
  • Die druckhaltende Entnahme von Wasserproben ist im Zusammenhang mit der Analyse von Komponenten, welche eine unterschiedliche Löslichkeit oder Stabilität in Abhängigkeit vom Druck aufweisen, erforderlich.
  • Die Vorrichtung weist einen integrierten Drucksensor und -umsetzer auf, welcher die elektrische Übertragung von Informationen zum Druck zur Oberfläche ermöglicht und die Überwachung der Arbeitsgänge bei Absenkung in die Tiefe sowie während der Probennahme realisiert.
  • Weiterhin ist nach der EP 0 620 893 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Probennahme und zur Untersuchung einer Formation bekannt, welche speziell für verschiedene Fluidproben ausgebildet ist. Durch die Einstellung des Druckes wird eine Phasentrennung der Fluide während der Überführung in den Probenbehälter verhindert. Auch in dieser Vorrichtung ist der Probenbehälter abtrennbar an der Probennahmevorrichtung ausgeführt und kann unter Aufrechterhaltung des Druckes im Inneren des Probennahmebehälters zu einem Labor zur Analyse transportiert werden.
  • Die DE 40 12 625 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Entnahme von Wasserproben bestehend aus einem Steuermodul mit Sensoren für diverse Messgrößen und einem lösbaren Probenbehälter.
  • Weiterhin ist im Stand der Technik aus der EP 0 046 651 A3 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme ausgewählter Flüssigkeitsproben aus Erdformationen bekannt. Die Vorrichtung vermag über einen Doppelpacker-Abschnitt das Bohrloch in vertikaler Richtung zu isolieren, um eine repräsentative Probennahme in bestimmten horizontalen Abschnitten des Grundwasserleiters vorzunehmen.
  • Gleichfalls ist es aus der EP 0 046 651 A3 bekannt, Informationen aus dem Grundwasser während der Probennahme aufzunehmen und auszuwerten. Auf der Grundlage der gesammelten Informationen wird eine Entscheidung getroffen, ob eine Probe gezogen und einer weiteren Analyse zugeführt wird.
  • Die Abtrennung des repräsentativen Probennahmebereiches im Grundwasserleiter erfolgt durch Packer, welche mit einem Fluid aufgepumpt werden, so dass diese einen dichtenden Kontakt mit dem Bohrloch bilden und nach erfolgter Probennahme und Druckentlastung wieder entfernt werden können.
  • Das Fluid wird zunächst einer Testkammer zugeführt, wo der spezifische Widerstand, der Säuregrad, das Redoxpotenzial und die Temperatur gemessen werden. Die Übertragung der Messdaten nach über Tage erfolgt über eine Drahtleitung zur Auswertung und Bestimmung der optimalen Sondenposition. Sofern der Sondenstandort als günstig eingestuft wird, wird die Wasserprobe in einer zweiten Probenkammer gesammelt.
  • Eine weitere Ausgestaltung aus dem Stand der Technik ist aus der WO 00/34624 A2 bekannt, wobei Verbesserungen bei der Probennahme von Quellwasser beschrieben werden.
  • Insbesondere ist vorgesehen, einen Temperatursensor für das Fluid anzuordnen und die Probennahme mit einer temperaturhaltenden Heizung und einer evakuierten Hülle bei konstanter Temperatur vorzunehmen und die konstante Temperatur auch während des Transports aufrechtzuerhalten. Somit erfolgt eine Anpassung der Temperatur der Probenkammer an die umgebende Fluidtemperatur.
  • Ebenso ist ein Transferbehälter vorgesehen, der an Entnahmeports der Sonde anschließbar ist und ein kontrollierter Probentransfer in den Transportbehälter möglich ist. Die Daten werden zeitabhängig gespeichert und können zur Interpretation der Messergebnisse herangezogen werden.
  • Den im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren ist insbesondere der Nachteil zu Eigen, dass die optimale Probennahmeposition der Probennahmesonde innerhalb einer Messstelle nicht bzw. nur sehr schwer ermittelbar ist. Dies führt dazu, dass Proben aus nicht repräsentativen Messstellenteufen gezogen werden, was zu einer Verfälschung bei der Beurteilung der entsprechenden Grundwasserparameter führen kann durch unzureichende Repräsentativität oder falsche Zustandsbeurteilung, beispielsweise bei der Behandlung des Grundwasserleiters.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur kontrollierten und repräsentativen Entnahme von Wasserproben sowie ein Verfahren zur Probennahme vorzuschlagen, wobei die effiziente druckhaltende Probennahme unter reproduzierbaren Bedingungen an einer optimalen Messstelle ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, welche aus einem Steuermodul mit einem oberen Packer und einer Sensoreinheit mit Sensoren zur Messung von Strömung, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert und Redoxpotenzial an der Messstelle besteht, wobei mehrere Strömungssensoren am Sondenumfang verteilt angeordnet sind. Weiterhin ist ein Probennahmemodul mit einem unteren Packer und einer Probenkammer und in diese integrierte Sensoren zur Messung von Temperatur, Leitfähigkeit und Druck sowie ein Datenloggermodul zur Aufzeichnung der Sensordaten vorgesehen, wobei das Steuermodul und das Probennahmemodul über eine Verbindungseinheit lösbar miteinander verbunden sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung verfügt die Vorrichtung über ein elastisches Verbindungsstück, welches an der Verbindungseinheit der beiden Hauptmodule vorgesehen ist.
  • Das elastische Verbindungsstück wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung zwischen der Verbindungseinheit und dem unteren Packer angeordnet. Die Strömungssensoren werden zur Aufnahme eines repräsentativen Strömungsmesswertes unter Bestimmung der Strömungsrichtung am Sondenumfang verteilt in ovalen Vertiefungen angeordnet. Die Anordnung von vier Strömungssensoren wurde als eine günstige Konfiguration zur Ermittlung der Strömungsverhältnisse in der Messstelle gefunden.
  • Die Sensoren zur Messung der Leitfähigkeit, des pH-Wertes und des Redoxpotenzials, welche sich am Steuermodul befinden, werden durch ein Schutzrohr vor mechanischen Beeinträchtigungen geschützt.
  • Vorteilhaft ist die Ausbildung der beiden Packer als pneumatisch expandierende Packer, wobei am Bohrlochmesskabel eine Luftleitung für die pneumatischen Packer parallel geführt wird.
  • Das Datenloggermodul besitzt einen Datenschnittstellenanschluss, welcher durch eine Schutzkappe während des Betriebs der Messsonde in der Messstelle geschützt ist.
  • Weiterhin weist das Datenloggermodul einen Elektroenergiespeicher und Kontroll-LEDs auf, welche den unabhängigen Datenaufzeichnungsbetrieb ermöglichen und die Betriebszustände des Datenloggermoduls visualisieren.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der Vorrichtung wird durch ein Verfahren zur Probennahme und Analyse von Wasser realisiert, bei dem das Steuermodul und das Probennahmemodul aneinander gekoppelt in die Messstelle eingelassen werden, wobei eine Messung der teufenspezifischen Verteilung von Temperatur, Leitfähigkeit, ph-Wert und Redoxpotenzial durch die Sensoren des Steuermoduls während des Einführens der Vorrichtung in die Messstelle erfolgt. Gleichzeitig wird die Horizontalströmung gemessen, und bei Erreichen einer vorgegebenen horizontalen Durchströmung der Messstelle und bestimmter Werte der anderen Parameter erfolgt die druckhaltende Entnahme der Wasserprobe in der durch die Strömungsmessung ausgewählten optimalen Teufe. Anschließend wird die Sonde nach über Tage verbracht, das Probennahmemodul vom Steuermodul abgetrennt und die Wasserprobe im druckhaltenden Probennahmemodul in das Labor transportiert und ausgewertet, wobei kontinuierlich in der Probenkammer Daten der Sensoren des Probennahmemoduls im Datenloggermodul gespeichert und anschließend zur Auswertung herangezogen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Probennahmeteufe im Bereich der maximalen Horizontalströmung anzusiedeln. Insbesondere die von den Sensoren ermittelten charakteristischen Teufenabhängigkeiten von Temperatur und Leitfähigkeit sowie pH-Wert und Redoxpotenzial sind ebenfalls geeignet, die Probennahmeteufe zu optimieren, da sie durchströmte Bereiche der Grundwassermessstelle anzeigen.
  • Eine nicht durch Sauerstoffanteile der Luft verfälschte Grundwasserprobe wird dadurch gewonnen, dass vor dem Einführen des Probennahmemoduls in die Messstelle die Luft aus der Probenkammer von einem Inertgas verdrängt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere konzipiert für den Einsatz in kunststoffverrohrten und metallverrohrten, verfilterten Grundwassermessstellen. Ein Einsatz ist auch in nicht ausgebauten Messstellen bzw. Bohrungen möglich. Bezüglich des Einsatzbereiches im Hinblick auf Leitfähigkeit, Temperatur oder pH-Wert des Grundwassers besteht keine Einschränkung für die erfindungsgemäße Vorrichtung. Der Einsatzbereich erstreckt sich bis zu einer Wassertiefe von 500 m, was einem Druckbereich von bis zu 50 bar entspricht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich in besonderer Weise zur Untersuchung der Beschaffenheit und Gewinnung von Proben vom Grundwasser.
  • Gemäß der Konzeption der Erfindung besteht das Prinzip der Vorrichtung aus der Kombination von zwei Modulen, zum einen dem Steuermodul und zum anderen dem Probennahmemodul. Das Steuermodul ist ein Multisensormodul zur Bestimmung physikalischer und geochemischer Parameter. Das Probennahmemodul weist eine Probenkammer mit integrierten Sensoren und der Möglichkeit der Datenspeicherung in Form eines Datenloggers auf. Die Kopplung der Teilmodule an der Messstelle führt zu einem funktionalen Probennahmesystem, welches hervorragend zur Messung der teufenspezifischen Verteilung der physikalischen und geochemischen Parameter in der Grundwassermessstelle geeignet ist. In besonderer Weise ist die Vorrichtung geeignet, durch die Bestimmung der durchströmten Bereiche der Messstelle, Rückschlüsse auf die optimale Probennahmeteufe während der Positionierung der Vorrichtung zu erzielen. In der durch die Sensorik ermittelten optimalen Probennahmeteufe wird schließlich die Wasserprobe entnommen und anschließend nach über Tage verbracht. Das Probennahmemodul kann schließlich vom Steuermodul getrennt werden und in ein Labor zur Analyse der in der Probenkammer befindlichen Grundwasserprobe gebracht werden.
  • Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass eine permanente Überwachung der systembeschreibenden Parameter der Wasserprobe vom Zeitpunkt der Probennahme bis zur Analyse möglich ist und somit auftretende Veränderungen der Wasserprobe von der Probennahme bis zur Analyse berücksichtigt werden können. Dies ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise Aussagen zum In-Situ-Zustand der Grundwasserströmung zu treffen.
  • Das Steuermodul, welches auch als Sensormodul bezeichnet wird, ermöglicht die gleichzeitige Erfassung physikalischer Parameter (wie Temperatur, Leitfähigkeit und Strömung) sowie geochemischer Parameter (wie ph-Wert und Redoxpotenzial). Diese Parameter werden teufenabhängig während der Sondenfahrt ermittelt, und darüber hinaus erfolgt die zeitabhängige Ermittlung während der Probennahme in der Probennahmeteufe.
  • Besonderes Augenmerk liegt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Strömungsmessung, welche gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an vier Punkten des Sondenumfangs am Steuermodul erfolgt. Die Ableitung der Probennahmeteufe wird aus dem teufenabhängigen Parameterverhalten, insbesondere den Strömungsmessungen, errechnet. Bevorzugt werden die Proben aus einem hydraulisch gut angekoppelten und horizontal durchströmten Teufenbereich gezogen, dessen Ermittlung durch das teufenabhängige Parameterverhalten ermöglicht wird. Die Kopplung des Probennahmevorganges mit der Bestimmung der vorliegenden Strömungsverhältnisse erlaubt eine gesicherte Zuordnung der entnommenen Wasserprobe zum ausgewählten Teufenbereich.
  • Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen wird vor Beginn des Probennahmevorganges in der Probennahmeteufe die vorhandene Horizontalströmung gemessen. Die Verhinderung von Vertikalströmungen in der Messstelle wird durch Packer realisiert, welche bevorzugt pneumatisch ausgebildet sind. Das Einströmen der Wasserprobe in die Probenkammer erfolgt von über Tage gesteuert, beispielsweise durch elektrische Betätigung und Öffnung des Einströmventiles an der Probenkammer.
  • Die Probenkammer ermöglicht die druckhaltende Probennahme mit gleichzeitiger Messung und Aufzeichnung der physikalischen Parameter, wie Temperatur, Leitfähigkeit und Druck, der Probe in der Kammer. Die Parameter werden im Datenloggermodul entsprechend der Programmierung des Moduls gespeichert und stehen für die Auswertung der Probe anschließend zur Verfügung. Die Probenkammer verfügt über zwei manuell zu betätigende Ventile für die Einströmung und Entnahme der Probe sowie zur Reinigung der Kammer. Die Einströmung in die Probenkammer ist so gestaltet, dass keine Vernebelung des Wassers auftritt. Dies wird dadurch erreicht, dass das Zulaufrohr am Boden der Probenkammer endet, womit die Einströmung unterhalb des Wasserspiegels in der Kammer erfolgt und damit eine Vernebelung nicht auftritt.
  • Für die Vorbereitung der Probennahme wird zunächst die Luft aus der Kammer mit einem Inertgas verdrängt, wonach die Ventile an der Kammer geschlossen werden. Nach der Programmierung und dem Start des Datenloggermoduls wird an der Messstelle das Probenkammer-Einströmventil, nach Kopplung mit dem Steuermodul, manuell geöffnet. Die Probennahme erfolgt in der gewünschten Teufe durch die elektromechanische Öffnung des Ventils am Steuermodul. Nach erfolgter Probeneinströmung wird dieses Ventil am Steuermodul wieder geschlossen.
  • Nach der Probennahme in der gewünschten Teufe und dem Heraufholen der Probenkammer nach über Tage sowie dem manuellen Schließen des Einströmventils an der Probenkammer und der Trennung der beiden Teilmodule erfolgt der Transport der Probenkammer bzw. des gesamten Probennahmemoduls ins Labor bei gleichzeitiger permanenter Datenaufzeichnung der Parameter der Probe.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Prinzipskizze Vorrichtung zur Probennahme von Grundwasser,
  • 2: Sensoreinheit,
  • 3: Probennahmemodul,
  • 4: Datenloggeranschlüsse mit Schutzkappe und
  • 5: Draufsicht auf den Boden der Probenkammer mit Sensoren.
  • Die erfindungsgemäße Probennahmesonde aus 1 ist aus zwei funktional getrennten Teilmodulen aufgebaut. Dies ist zum Ersten das Steuermodul 1, welches einen oberen Packer 3 und eine Sensoreinheit 4 mit Sensoren 5 aufweist. Das zweite Modul ist das Probennahmemodul 2, welches einen unteren Packer 6 sowie die Probenkammer 7 zur Aufnahme der Grundwasserprobe und ein Datenloggermodul 8 aufweist. Die beiden Hauptmodule, Steuermodul 1 und Probennahmemodul 2, sind durch eine Verbindungseinheit 9 miteinander verbunden.
  • Die Hauptmodule weisen in etwa die gleiche Länge auf, wodurch die gesamte Vorrichtung ungefähr auf der Hälfte ihrer Länge die Verbindungseinheit 9 zur Verbindung der beiden Module aufweist. Das Steuermodul 1 weist mit der Sensoreinheit 4 verschiedene Sensortypen 5 auf. Besonders hervorzuheben ist die Anordnung von Strömungssensoren 5.1 neben Sensoren für die Temperatur 5.2, für die Leitfähigkeit 5.3, für den pH-Wert 5.4 und für das Redoxpotenzial 5.5. Die Sensoren des Steuermoduls 1 sind in erster Linie für die Ermittlung der Parameter zur optimalen Positionierung der gesamten Vorrichtung in der Messstelle vorgesehen. Von dieser Funktionalität getrennt ist die Sensorik innerhalb der Probenkammer 7, wo nach Erreichen der Probennahmeteufe und Einströmen des Grundwassers in die Probenkammer 7 die Temperatur, die Leitfähigkeit und der Druck gemessen und mit dem angeschlossenen Datenloggermodul 8 aufgezeichnet werden.
  • Der obere Packer 3 und der untere Packer 6 werden pneumatisch expandiert, und die dazu erforderliche Luftleitung wird am Bohrlochmesskabel geführt, so dass die Packer von über Tage gesteuert werden können.
  • Die Trennung der Probennahmesonde in zwei Teilmodule weist mehrere Vorteile auf. In erster Linie wird dadurch die Erleichterung der Handhabung der Gesamtvorrichtung erreicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Probenkammer 7 nach dem Probennahmevorgang gemeinsam mit dem Datenloggermodul 8 vom Steuermodul 1 trennbar ist und nur das Probennahmemodul dann zur Analyse ins Labor transportiert werden kann, ohne dass das Steuermodul 1 mit ins Labor verbracht werden muss. Die Trennung der Vorrichtung bietet sich außerdem deshalb an, da vom Steuermodul 1 keine elektrischen Signale an das autark arbeitende Probennahmemodul 2 übergeben werden müssen. Beide Module, das Steuermodul 1 und das Probennahmemodul 2, werden unabhängig voneinander gesteuert und bilden jedoch gemeinsam die Einheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Von ganz besonderem Vorteil ist, dass die Vorrichtung durch das Vorsehen eines elastischen Verbindungsstückes 10 in der Längsachse flexibilisiert wird. Dadurch wird ein Verklemmen der Vorrichtung in der Messstelle verhindert bzw. die Gefahr des Verklemmens herabgesetzt. Das elastische Verbindungsstück 10 befindet sich unterhalb der Trennstelle bzw. der Verbindungseinheit 9 in der Höhe des unteren Packers 6.
  • Somit können sich die beiden Teilmodule, Steuermodul 1 und Probennahmemodul 2, geringfügig zueinander bewegen und den Krümmungen von Messstellen anpassen, ohne dass Biegekräfte auf die unelastischen Teile der Sonde übertragen werden, welche die mechanisch empfindlichen Sensoren 5 beherbergen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist optimiert bezüglich der eingesetzten Masse auf ein Gewicht von 29,5 kg und weist einen Durchmesser von 90 mm sowie eine Gesamtlänge von 2200 mm auf. Das Probenvolumen in der Probenkammer 7 beträgt dabei 2,4 l.
  • Das Steuermodul 1 beinhaltet eine Steuereinheit, mit welcher die Kommunikation der Bohrlochmessapparatur von über Tage mit der Sonde erfolgt. Das Steuermodul 1 beherbergt neben der Steuereinheit für die Kommunikation der Bohrlochmessapparatur von über Tage mit der Sonde auch die Sensorelektronik, welche zum Betrieb der am unterem Teil des Steuermoduls 1 angeordneten Sensoreinheit 4 erforderlich ist.
  • Mit den Sensoren 5 am Steuermodul 1 können Strömungs- und Milieuparameter aufgenommen werden. Insbesondere sind Strömungssensoren 5.1, Temperatursensoren 5.2, Leitfähigkeitssensoren 5.3, ph-Wert-Sensoren 5.4 und Redoxpotenzialsensoren 5.5 in der Sensoreinheit 4 vorgesehen.
  • In 2 ist die Sensoreinheit 4 und die Verbindungseinheit 9 leicht vergrößert dargestellt. Nicht dargestellt ist das Schutzrohr 11, welches die angeordneten Sensoren 5.2 bis 5.5 im Betrieb vor mechanischen Einflüssen schützt. In der Darstellung ist außerdem deutlich hervorgehoben, dass die Strömungssensoren 5.1 am Umfang des Steuermoduls 1 verteilt in Vertiefungen zum mechanischen Schutz angeordnet sind.
  • Die geometrische Anordnung der vier Strömungssensoren 5.1 in ovalen Vertiefungen ermöglicht eine optimale Messung auch geringer Strömungen in der Messstelle. Die Milieusensoren 5.2 bis 5.5 sind im Betrieb der Vorrichtung durch ein Schutzrohr 11 gegen mechanische Einflüsse geschützt. Der Temperatursensor 5.2 befindet sich auf der Rückseite der Sensoreinheit 4.
  • In 3 ist das Probennahmemodul 2 vergrößert dargestellt. Das Probennahmemodul 2 umfasst eine Probenkammer 7 mit Sensoren 5 zur Bestimmung von Druck, Temperatur und Leitfähigkeit. Die Sensoren 5 sind in der Probenkammer 7 und somit von außen nicht sichtbar angeordnet und dienen der Parameteraufnahme der gezogenen Wasserprobe während ihres Aufenthaltes in der Probenkammer 7.
  • Weiterhin ist in der Darstellung gemäß 3 die Trennstelle der Verbindungseinheit 9, der untere Packer 6 und das Probennahmeventil 12 dargestellt. Es schließt sich danach die Probenkammer 7 und das Datenloggermodul 8 an, welches das Probennahmemodul 2 mit der Schutzkappe 13 bzw. der Loggerkappe nach unten hin abschließt. In dem Datenloggermodul 8 werden die von den Sensoren 5 in der Probenkammer 7 erfassten Parameter gespeichert. Vor dem eigentlichen Probennahmevorgang wird das Datenloggermodul 8 entsprechend den Erfordernissen programmiert. Nach dieser Vorgabe erfolgt die permanente Datenaufzeichnung des Zustandes in der Probenkammer 7 bis zum Auslesen der Daten bei Übergabe der Probe im Analyselabor. Die beiden Schnittstellen des Datenloggermoduls 8 sind durch Entfernung der Schutzkappe 13 zugänglich.
  • In 4 sind das Datenloggermodul 8 mit den Anschlüssen für die Datenübertragung und Programmierung 14 als auch der Anschluss zum Laden des internen Akkus 15 des Datenloggermoduls 8 und die Schutzkappe 13 dargestellt. Weiterhin ist eine Kontroll-LED vorgesehen, welche die Loggeraktivität anzeigt. Die Programmierung des Datenloggermoduls 8 erfolgt über eine speziell entwickelte Software, während ein Computer über das Schnittstellenkabel an das Datenloggermodul 8 angeschlossen ist. Es sind sowohl Online-Messungen der Parameter als auch die Veränderung des Datenspeicherregimes möglich. Entsprechend dieser Vorgaben erfolgt anschließend die Datenaufzeichnung im Datenloggermodul 8.
  • In 5 ist die Anordnung der Sensoren 5 für Leitfähigkeit 5.3, Temperatur 5.2 und Druck 5.6 am Boden der Probenkammer 7 dargestellt.
  • Die eingesetzte Software für das an der Oberfläche befindliche Steuergerät ermöglicht es, sämtliche während der Messung anfallenden Daten Online auf dem Bildschirm anzuzeigen. Dadurch wird die zeitabhängige Überwachung des Probennahmevorganges gewährleistet, und es können sowohl die Informationen der Wasserbewegung als auch die Onlinemilieuparameter, welche durch die Sensoren 5 des Steuermoduls 1 übermittelt werden, überwacht und ausgewertet werden. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Bestimmung und die Einhaltung der für die Probennahme notwendigen Parameter ermöglicht.
  • Von besonderer Wichtigkeit für die Entnahme einer repräsentativen Grundwasserprobe ist die horizontale Durchströmung des Filterbereiches. Dieser Parameter wird vom System durch die Strömungsmessung festgestellt und überwacht. Herkömmliche Systeme zur Strömungsmessung setzen Tracer zur Bestimmung der in der Probennahmeteufe herrschenden Grundwasserströmung ein. Dies bringt sehr große Schwierigkeiten mit sich, und es wurde mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Nachteil der im Stand der Technik bekannten Systeme überwunden.
  • In besonders vorteilhafter Weise wird ein Strömungsmesselement als Strömungssensor 5.1 für die Strömungsmessung eingesetzt, welches eine sehr geringe Temperaturträgheit aufweist. Dies wird dadurch realisiert, dass die Messelemente auf einer kleinen Keramikträgerfläche aufgebracht sind. Dadurch wird es möglich, mit geringen Temperaturdifferenzen zur arbeiten und damit Strömungskomponenten durch thermische Konvektion zu verhindern. Dies stellt die Voraussetzung für den Einsatz derartiger Sensoren 5.1 im erfindungsgemäßen Fall dar.
  • 1
    Steuermodul
    2
    Probennahmemodul
    3
    oberer Packer
    4
    Sensoreinheit
    5
    Sensoren
    5.1
    Strömungssensor
    5.2
    Temperatursensor
    5.3
    Leitfähigkeitssensor
    5.4
    pH-Wert-Sensor
    5.5
    Redoxpotenzialsensor
    5.6
    Drucksensor
    6
    unterer Packer
    7
    Probenkammer
    8
    Datenloggermodul
    9
    Verbindungseinheit
    10
    elastisches Verbindungsstück
    11
    Schutzrohr
    12
    Probennahmeventil
    13
    Schutzkappe
    14
    Anschlüsse für die Datenübertragung und Programmierung
    15
    Anschluss zum Laden des internen Akkus

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur kontrollierten, repräsentativen Entnahme von Wasserproben, bestehend aus a) einem Steuermodul (1) mit einem oberen Packer (3) und einer Sensoreinheit (4) mit Sensoren (5) zur Messung von Strömung (5.1), Temperatur (5.2), Leitfähigkeit (5.3), pH-Wert (5.4) und Redoxpotential (5.5) an der Messstelle, wobei mehrere Strömungssensoren (5.1) am Sondenumfang verteilt angeordnet sind und b) einem Probennahmemodul (2) mit einem unteren Packer (6) und einer Probenkammer (7) und in diese integrierte Sensoren (5) zur Messung von Temperatur (5.2), Leitfähigkeit (5.3) und Druck (5.6) sowie einem Datenloggermodul (8) zur Aufzeichnung der Sensordaten, c) wobei das Steuermodul (1) und das Probennahmemodul (2) über eine Verbindungseinheit (9) lösbar miteinander verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Verbindungsstück (10) an der Verbindungseinheit (9) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Verbindungsstück (10) zwischen der Verbindungseinheit (9) und dem unteren Packer (6) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier Strömungssensoren (5.1) am Sondenumfang verteilt in ovalen Vertiefungen angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzrohr (11) um die Sensoren (5) für Leitfähigkeit (5.3), pH-Wert (5.4) und Redoxpotential (5.5) herum angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Packer (3, 6) als pneumatisch expandierende Packer ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bohrlochmesskabel mit einer Luftleitung für die pneumatischen Packer (3, 6) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenschnittstellenanschluss am Datenloggermodul (8) vorgesehen und mit einer Schutzkappe versehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenloggermodul (8) einen Datenspeicher, einen Elektroenergiespeicher und Kontroll-LEDs aufweist.
  10. Verfahren zur Probennahme und Analyse von Wasser mit einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem a) das Steuermodul (1) und das Probennahmemodul (2) aneinander gekoppelt in die Messstelle eingelassen werden, b) eine Messung der teufenspezifischen Verteilung von Temperatur (5.2), Leitfähigkeit (5.3), pH-Wert (5.4) und Redoxpotential (5.5) in der Messstelle während des Einführens der Vorrichtung in die Messstelle erfolgt und c) gleichzeitig eine Messung der Horizontalströmung mittels der Strömungssensoren (5.1) in der Messstelle erfolgt und dass d) bei Erreichen einer vorgegebenen horizontalen Durchströmung der Messstelle e) die Entnahme der Wasserprobe in der ausgewählten Teufe erfolgt und f) die Sonde anschließend nach über Tage verbracht wird, g) das Probennahmemodul (2) vom Steuermodul (1) abgetrennt und die Wasserprobe im druckhaltenden Probennahmemodul (2) in das Labor transportiert und ausgewertet wird, h) wobei kontinuierlich in der Probenkammer (7) Daten der Sensoren (5) des Probennahmemoduls (2) im Datenloggermodul (8) gespeichert und anschließend zur Auswertung herangezogen werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Probennahme nach Verfahrensschritt e) bei der maximalen Horizontalströmung erfolgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einführen des Probennahmemoduls (2) in die Messstelle die Luft aus der Probenkammer (7) mit einem Inertgas verdrängt wird.
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