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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nehmen einer Probe
einer einzelnen Phase aus einem Mehrphasenfluidgemisch.
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Eine
besondere Anwendung der Erfindung bezieht sich auf das Nehmen von
Proben der verschiedenen Phasen eines Mehrphasenfluidgemisches aus
einem Kohlenwasserstoffbohrloch. Ein solches Mehrphasenfluidgemisch
enthält
typischerweise drei Phasen: eine wasserhaltige Phase, eine flüssige Kohlenwasserstoffphase
und eine gasförmige
Kohlenwasserstoffphase.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Nachdem
ein Kohlenwasserstoffbohrloch gebohrt und sicher gemacht worden
ist, werden im Allgemeinen verschiedene Tätigkeiten ausgeführt:
- – Bohrlochtesttätigkeiten
(die dazu dienen, die verschiedenen Komponenten des aus dem Bohrloch
ausströmenden
Ausflusses zu charakterisieren und die Förderfähigkeiten des Bohrlochs abzuschätzen) und
anschließend
- – eine
Bohrlochfördertätigkeit,
solange das geförderte Öl hinsichtlich
der Qualität,
des Durchflusses usw. zufrieden stellend ist.
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Während dieser
Tätigkeiten
verändert
sich die Zusammensetzung des Ausflusses. Der Ausfluss, der anfänglich gesammelt
wird, ist im Wesentlichen aus Wasser gebildet. Anschließend nimmt
der Prozentsatz von wasserhaltigem Rückstand allmählich ab,
wobei sich die Zusammensetzung des Ausflusses mit Öl und Gas
anreichert. Folglich ist der Ausfluss ein Mehrphasenfluidgemisch.
Außerdem kann
das Mehrphasenfluidgemisch komplexe Strömungsregimes wie beispielsweise
Nebel, Blase, Schwall, Wirbelströmungen
usw. im Bohrloch oder in den Fließlinien besitzen.
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Während der
Test- und Fördertätigkeiten
ist ein wichtiges Anliegen, die verschiedenen Phasen, die das Mehrphasenfluidgemisch
bilden, so genau wie möglich
zu identifizieren und/oder zu analysieren. Ein vorbereitender Schritt
ist das Erlangen einer repräsentativen
Probe des aus dem Kohlenwasserstoff bohrloch herausströmenden Mehrphasenfluidgemisches.
Systeme des Standes der Technik, die in den Patenten
US 6,182,505 und
US 6,212,948 offenbart sind, beziehen
sich auf solche Probennahmevorrichtungen.
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Zum
Nehmen einer Probe einer Phase aus einem Mehrphasenfluidgemisch
ist bekannt, das Rohr, in dem das Mehrphasenfluidgemisch strömt, mit
Schwerkraftfallen (unteren und oberen Fallen), die mit einem geeigneten
Abzug zum Sammeln einer bestimmten Phase gekoppelt sind, zu versehen.
Die Darstellung der durch die Schwerkraftfallen gesammelten Phasen
ist fragwürdig,
weil die Phasen in den Schwerkraftfallen nicht ständig aufgefrischt
werden. Außerdem
sammelt die untere Falle sämtliche schweren
Phasen wie etwa Flüssigkeiten
(Öl, Wasser)
und Feststoffe. Diese Feststoffe verstopfen häufig den Abzug, was eine weitere
Probennahme verhindert, wobei dann, wenn die Strömung der schwersten Flüssigkeit
(Wasser) stark ist, es sehr schwierig ist, das leichtere (Öl) abzuziehen,
da die Geschwindigkeit der Akkumulation höher als jene des Abziehens
sein könnte.
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Es
ist auch bekannt, dem Rohr, in dem das Mehrphasenfluidgemisch strömt, eine
Einzelprobe (Probennahmezylinder) zu entnehmen, die Probe aufzufrischen
und die Phase später
in einem Labor zu trennen. Das Aufbereiten von Proben in einem Labor
besteht darin, dem Rohr eine solche Temperatur und einen solchen
Druck aufzudrücken,
dass das ursprüngliche
thermodynamische Gleichgewicht und dadurch die ursprünglichen
Fluidphasenzusammensetzungen erreicht werden. Die stabilisierten
Phasen werden danach getrennt und in mehrere Zellen für die physikalisch-chemischen
Messungen übertragen.
Dieses Verfahren ermöglicht
keine Steuerung des entnommenen Volumens einer jeden Phase, was zu
einer unzureichenden Menge einer gegebenen Phase für die Messungen
nach der Probennahme führen
könnte.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, einer Probennahmevorrichtung vorzuschlagen,
die zumindest einen der Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
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Gemäß der Erfindung
ist die Probennahmevorrichtung eine aktive Probennahmevorrichtung,
die aus einem Mehrphasenfluidgemisch, das in ein Hauptrohr strömt, eine
repräsentative
Probe einer ausgewählten
Phase nimmt, ohne ihre Zusammensetzung und ihren Zustand zu verändern. Die
Probennahmevorrichtung entnimmt strömenden Fluiden an einer ausgewählten Rohrposition
eine Probe, sammelt die Probe in einer Kammer mit veränderlichem
Volumen und reichert die Probe in einer gegebenen Phase an, indem
sie die unerwünschten
Phasen in einem iterativen Prozess in das Hauptrohr zurückfüllt. Die
Probennahmevorrichtung umfasst einen Phasendetektor zum Erfassen
des Typs von entnommenem und aus der Kammer ausgestoßenem Fluid und
einen Volumenmesswertdetektor zum Erfassen des Volumens der Kammer,
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Die
Probennahmevorrichtung ermöglicht
das Entnehmen eines bedeutsamen und steuerbaren Volumens einer ausgewählten Phase
für die
weitere Analyse.
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Die
Probennahmevorrichtung ermöglicht
das Halten der Probe unter Linienflussbedingungen (Druck und Temperatur)
während
des gesamten Probennahmeprozesses, um eine auf die Zusammensetzung
bezogene Veränderung
wegen Stoffübergangs
zu verhindern.
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Genauer
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Probennahmevorrichtung
zum Nehmen einer Probe eines in einer ausgewählten Phase angereicherten
Fluids aus einem Mehrphasenfluidgemisch, das in ein Hauptrohr strömt, wobei
das Mehrphasenfluidgemisch wenigstens die ausgewählte Phase und eine andere
Phase enthält,
wobei die Vorrichtung umfasst:
- – eine Probennahmeanordnung
zum Nehmen einer Fluidprobe des Mehrphasenfluidgemisches, das in
das Hauptrohr strömt,
- – eine
Probennahmekammer mit veränderlichem Volumen
zum Sammeln der Fluidprobe des Mehrphasenfluidgemisches und zum
Absetzenlassen durch Schwerkraft der Fluidprobe in dem in der ausgewählten Phase
angereicherten Fluid und in wenigstens einem in einer weiteren Phase
angereicherten Fluid und
- – einen
Ventilverteiler, der die Probennahmeanordnung mit der Probenkammer
koppelt, um die Fluidprobe in der Probenkammer zu bewegen und um
das in der ausgewählten
Phase angereicherte Fluid zu einem Probenauslass zu bewegen und um
das in der weiteren Phase angereicherte Fluid zurück zu dem
Hauptrohr zu bewegen.
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Die
Probennahmevorrichtung umfasst ferner eine Temperatursteueranordnung
zum Halten der Probenkammer und des Ventilverteilers auf der Temperatur
des Mehrphasenfluidgemisches im Hauptrohr. Die Temperatursteueranordnung
kann einen Wärmeisolator,
eine Heizvorrichtung und einen Temperaturregulator umfassen.
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Die
Probennahmeanordnung kann ein Probennahmerohr umfassen, das so beschaffen
ist, dass es mit dem Hauptrohr gekoppelt werden kann, wobei das
Probennahmerohr wenigstens eine Probennahmesonde enthält. Die
Probenkammer umfasst einen oberen Anschluss und einen unteren Anschluss.
Der Ventilverteiler koppelt die Probennahmesonde mit der Kammer
und besitzt einen Probenauslass, um das in der ausgewählten Phase
angereicherte Fluid bereitzustellen. Er umfasst wenigstens ein Sondenventil,
das die Probennahmesonde mit einem Phasendetektor koppelt, ein oberes
Anschluss-Ventil, das den Phasendetektor mit dem oberen Anschluss
koppelt, ein unteres Anschluss-Ventil, das den Phasendetektor mit
dem unteren Anschluss koppelt, und ein Auslassventil, das den Phasendetektor
mit dem Probenauslass koppelt.
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Der
Phasendetektor ist beispielsweise ein optischer Phasendetektor Die
Probenkammer kann einen Kolben enthalten, der in der Probenkammer durch
einen Kolbenaktuator aufwärts
und rückwärts bewegt
werden kann. Das veränderliche
Volumen ist durch die Position des Kolbens in der Probenkammer definiert.
Der Kolben ist von der Wand der Probenkammer durch einen Ringraum
getrennt, der ein in der Kammer vorhandenes Fluid nach unten zum
unteren Anschluss strömen
lässt.
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Das
Probennahmerohr kann eine untere, eine mittlere und eine obere Probennahmesonde umfassen,
die in einem unteren Abschnitt, einem mittleren Abschnitt bzw. einem
oberen Abschnitt des Probennahmerohrs positioniert sind.
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Die
obere, die mittlere und die untere Probennahmesonde sind der Strömung des
Mehrphasenfluidgemisches zugewandt.
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Das
Probennahmerohr kann ferner eine Gasprobennahmesonde aufweisen,
die entweder in dem mittleren Abschnitt des Probennahmerohrs oder in
dem oberen Abschnitt des Probennahmerohr und in einer entgegengesetzten
Richtung relativ zu der unteren, der mittleren und der oberen Probennahmesonde
positioniert ist. Das Probennahmerohr kann eine Probennahmesonde
mit einer einstellbaren Position in dem Probennahmerohr aufweisen.
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Die
Probennahmevorrichtung kann ferner einen Sensor zum Messen des Probenkammervolumens
(beispielsweise durch Messen der Position des Kolbens in der Probenkammer)
umfassen.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Probennahmeverfahren zum Nehmen einer Probe eines in einer
ausgewählten
Phase angereicherten Fluids aus einem Mehrphasenfluidgemisch, das
in einem Hauptrohr strömt,
wobei in das Hauptrohr eine Probennahmevorrichtung gemäß der Erfindung
eingesetzt ist. Das Probennahmeverfahren umfasst:
- – einen
ersten Schritt, der die Schritte des Nehmens einer Fluidprobe des
Mehrphasenfluidgemisches durch Koppeln einer Probennahmesonde mit
der Probennahmekammer und durch Erhöhen des Volumens der Kammer
und des Absetzenlassens durch Schwerkraft der Fluidprobe in der
Probenkammer in das in der ausgewählten Phase angereicherte Fluid
und in wenigstens ein Fluid, das in einer unerwünschten Phase angereichert
ist, umfasst,
- – einen
zweiten Schritt, der die Schritte des Spülens des Fluids, das in wenigstens
einer unerwünschten
Phase angereichert ist, zurück
zum Hauptrohr durch Koppeln der Probenkammer mit einer Probennahmesonde
und durch Verringern des Volumens der Kammer umfasst,
- – Wiederholen
des ersten und des zweiten Schrittes, um eine gegebene Menge des
in der ausgewählten
Phase angereicherten Fluids in der Probenkammer zu erhalten, und
- – einen
dritten Schritt, der den Schritt des Ausstoßens des in der ausgewählten Phase
angereicherten Fluids aus der Kammer durch Koppeln der
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Kammer
mit dem Auslass und durch Verringern des Volumens der Kammer umfasst.
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Während des
Probennahmevorgangs wird die Probennahmevorrichtung auf der Temperatur
des in ein Hauptrohr strömenden
Mehrphasenfluidgemisches gehalten. Außerdem werden die Phasen des Fluids,
das in die und aus der Probenkammer strömt, überwacht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand von Beispielen veranschaulicht,
wobei sie nicht auf die begleitenden Figuren begrenzt ist, in denen
gleiche Bezugszeichen ähnliche
Elemente angeben:
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Kohlenwasserstoffbohrlochs und einer
Bohrlochausrüstung,
die eine Probennahmevorrichtung umfasst;
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2 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zum Nehmen einer Probe einer einzelnen
Phase aus einem Mehrphasenfluidgemisch gemäß der Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
schematisch einen Kohlenwasserstoffbohrturm OR. Von einem Bohrlochkopf
WH strömt
ein Ausfluss E aus dem Bohrloch. Der Bohrlochkopf WH ist über ein
Hauptrohr FL mit verschiedenen Bohrlocheinrichtungen OE verbunden.
Die Bohrlocheinrichtungen können
irgendwelche herkömmlichen
Bohrlochtest- oder Bohrlochfördereinrichtungen
umfassen, die nicht näher
beschrieben werden. Das Hauptrohr FL enthält eine Probennahmevorrichtung 1 zum
Nehmen einer Probe eines in einer ausgewählten Phase angereicherten
Fluids aus dem durch ein Mehrphasenfluidgemisch gebildeten Ausfluss
E. Die Probennahmevorrichtung liefert ein entnommenes Fluid SF entweder
an einen geeigneten Analysator ANA für die Feldanalyse oder in eine Probennahmeflasche
SB für
eine nachträgliche
Analyse durch ein Labor LAB.
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2 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zum Nehmen einer Probe einer einzelnen
Phase aus einem Mehrphasenfluidgemisch gemäß der Erfindung.
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Die
Probennahmevorrichtung 1 umfasst ein Probennahmerohr 2,
eine Probenkammer 3 mit veränderlichem Volumen, einen Ventilverteiler 4 und eine
Temperatursteueranordnung 6.
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Das
Probennahmerohr 2 ist so beschaffen, dass es beispielsweise
durch herkömmliche
Flansche/Nippel und Verbindungsmittel mit dem Hauptrohr FL gekoppelt
werden kann. Das Probennahmerohr 2 enthält vier Probennahmesonden:
eine Gasprobennahmesonde SP1, eine untere Probennahmesonde SP2,
eine mittlere Probennahmesonde SP3 und eine obere Probennahmesonde
SP4.
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Die
untere Probennahmesonde SP2 ist in einem unteren Abschnitt des Probennahmerohrs 2 positioniert.
Die mittlere Probennahmesonde SP3 ist in einem mittleren Abschnitt
des Rohrs positioniert. Die obere Probennahmesonde SP4 ist in einem
oberen Abschnitt des Rohrs positioniert. Die obere, die mittlere
und die untere Probennahmesonde sind der Strömung des Mehrphasenfluidgemisches
FF zugewandt (d. h., dass die Probennahmespitzen der oberen, der
mittleren und der unteren Probennahmesonde stromaufwärts gerichtet
sind).
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Die
Gasprobennahmesonde SP1 ist in dem mittleren Abschnitt des Rohrs
und in der Strömungsrichtung
des Mehrphasenfluidgemisches FF, nämlich in einer in Bezug auf
die obere, die mittlere und die untere Probennahmesonde entgegengesetzten Richtung
positioniert (d. h., dass die Probennahmespitze der Gasprobennahmesonde
stromabwärts
gerichtet ist).
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Die
Probennahmesonden SP1, SP2, SP3 und SP4 ermöglichen eine Probennahme an
verschiedenen Positionen und in verschiedenen Richtungen im Hauptrohr.
Insbesondere ermöglicht
diese Positionierung das Einfangen einer vorherrschenden Phase des
in das Hauptrohr 2 strömenden
Mehrphasenfluidgemisches FF in Abhängigkeit von ihrer Qualität (Gas,
Flüssigkeit)
und von den Strömungsregimes
(Nebel, Blase, Schwall, Wirbelströmungen usw.). Zum Einfangen
einer vorherrschenden Phase kann durch einen integrierten Ventilverteiler
eine der Probennahmesonden ausgewählt werden, wie weiter unten
näher beschrieben
wird.
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Die
Form des Probennahmerohrs und die Position der Probennahmesonden
SP1, SP2 und SP3 auf derselben vertikalen Linie, wie sie in 2 gezeigt
ist, sind nicht einschränkend.
Alternativ kann das Probennahmerohr andere Formen und eine andere
Konfiguration, als jene, die in 2 gezeigt
ist, besitzen; es kann beispielsweise ein Rohrabschnitt sein, der
eine T-Form, Winkelstücke
usw. besitzt. Außerdem
können
die Position der Probennahmesonden sowie deren Anzahl in Abhängigkeit
von den Fluidströmungseigenschaften
variieren. Insbesondere hängen
die Fluidströmungseigenschaften
von der Position des Probennahmepunktes nach einem Kniestück oder
einer Geraden des Hauptrohrs usw. ab. Eine solche Konfiguration
des Hauptrohrs kann erwartet werden, und folglich kann die Position
der Probennahmesonde an die Konfiguration angepasst werden. Folglich
können
die Probennahmesonden SP1, SP2, SP3 und SP4 entsprechend verschiedenen
Orten, Winkeln und Richtungen in Bezug auf die Fluidströmungsrichtung
in dem Hauptrohr positioniert sein.
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Vorteilhafterweise
sind auf Grund dessen, dass die Probennahmesonden stetig in dem
Hauptrohr positioniert sind und kein bewegliches Teil betreffen,
das Probennahmerohr und die Probennahmesonden unabhängig von
den Strömungseigenschaften
(Strömungsregime,
Druck, Temperatur, Zusammensetzung usw.) des Mehrphasenfluidgemisches
im Hinblick auf Lecks und Festsitzprobleme sehr zuverlässig.
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Die
Probenkammer 3 mit veränderlichem
Volumen weist einen oberen Anschluss 3A und einen unteren
Anschluss 3B auf. Die Probenkammer 3 enthält ferner
einen Kolben 7A. Der Kolben kann sich in der Kammer bewegen,
so dass das veränderliche Volumen
durch die Position des Kolbens 7A in der Probenkammer 3 definiert
ist. Die Kolbengröße und die
Kolbenposition in der Kammer bilden einen Ringraum 9, der
dem Fluid das Eindringen in die Kammer oder das Verlassen der Kammer
durch den unteren Anschluss 3B ermöglicht. Die Kammer ist durch eine
Dichtung 7B gegen den Kolben abgedichtet. Vorteilhafterweise
ist der untere Anschluss auf Kolbendichtungshöhe angeordnet, die der tiefste
Punkt ist, an dem das in der Kammer vorhandene Fluid (z. B. eine
schwere flüssige
Phase) gesammelt werden kann.
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Der
Kolben 7A wird durch einen Kolbenaktuator 7D der
Probennahmevorrichtung betätigt.
Der Kolbenaktuator 7D kann eine hydraulische Antriebsanordnung
sein, die einen hydraulischen Aktuator zum Bewegen des Kolbens in
der Kammer und eine gespannte Feder zum Herausschieben des Kolbens aus
der Kammer umfasst. Alternativ kann der Probenkammerkolben (je nach
verfügbarer
Energie) durch irgendeinen anderen herkömmlichen mechanischen Antrieb
betätigt
werden.
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Die
Probennahmevorrichtung enthält
ferner einen Sensor (nicht gezeigt) zum Messen des Volumens (Hubraumvolumens)
der Probenkammer. Der Sensor, beispielsweise eine Codiereinrichtung,
misst die Position des Kolbens in der Probenkammer. Der Wert dieses
Volumens kann für
das Ablesen von einem mechanischen Mittel (Noniusskala) und/oder
einem digitalen Mittel (Anzeigeeinrichtung) verfügbar sein.
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Die
Probenkammer mit dem Kolben ist zu einer Hochdruckspritze ähnlich und
ermöglicht
das Ansaugen des durch die Probennahmesonde entnommenen Fluids in
die Kammer und das Ausspülen
von diesem aus der Kammer. Die Kammer wirkt als Schwerkrafttrenneinrichtung
für das
entnommene Fluid.
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Bei
einer speziellen Anwendung auf die Ölfelddienstindustrie ist das
Kohlenwasserstoff-Fluidgemisch, das in das Hauptrohr strömt, ein
Gemisch, das typischerweise drei Phasen umfasst: eine wasserhaltige
Phase (Wasserphase – in
Wirklichkeit eine wasserangereicherte Phase), eine flüssige Kohlenwasserstoffphase
(Ölphase – in Wirklichkeit
eine ölangereicherte
Phase) und eine gasförmige
Kohlenwasserstoffphase (Gasphase). Das entnommene Fluid (ein Kohlenwasserstoff-Fluidgemisch),
das in die Kammer eindringt, trennt sich durch Schwerkraft in eine
Flüssigkeitsschicht
und eine Gasschicht GE. Die Flüssigkeitsschicht
ist durch eine wasserangereicherte Phase WE (Wasser mit gelösten Gasen,
Salzen und einer Verunreinigung, nämlich Öl) und eine ölangereicherte
Phase OE (Öl
mit gelösten
Gasen und einer Verunreinigung, nämlich Wasser) gebildet. Die
Flüssigkeitsschicht
kann ferner eine Emulsionsschicht zwischen der wasserangereicherten
Schicht und der ölangereicherten
Schicht umfassen. Die Dicke der Emulsionsschicht hängt von
den relativen physikalischen und chemischen Eigenschaften (z. B. Dichte,
Grenzflächenspannung
usw.) der Öl-
und Wasserphasen ab.
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Das
durch eine der Probennahmesonden entnommene Fluid kann entweder
durch den oberen Anschluss 3A oder durch den unteren Anschluss 3B in
die Kammer angesaugt werden. Vorzugsweise wird das Fluid durch den
oberen Anschluss 3A angesaugt.
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Das
Fluid in der Kammer kann entweder durch den oberen Anschluss 3A oder
durch den unteren Anschluss 3B aus der Kammer herausgespült werden.
Vorzugsweise werden die leichteren Phasen (die Gasphase, jedoch
auch die ölangereicherte
Phase) aus dem oberen Anschluss 3A herausgespült, während die
schwereren Phasen (die wasserangereicherte, jedoch auch die ölangereicherte
Phase) aus dem unteren Anschluss 3B herausgespült werden.
Zum Zurückspülen der
unerwünschten
Phase in das Hauptrohr FL kann jede Probennahmesonde SP1, SP2, SP3
und SP4 verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
kann die Kammer so gestaltet sein, dass das Totvolumen minimiert
ist.
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Der
Ventilverteiler 4 koppelt die Probennahmesonden SP1, SP2,
SP3 und SP4 mit der Probenkammer 3. Der Ventilverteiler
stellt sowohl die hydraulische als auch die mechanische Verbindung zwischen
den Sonden und der Kammer sicher.
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Der
Ventilverteiler 4 weist einen Probenauslass 5 auf,
der ein mit einer einzelnen Phase angereichertes Fluid an einen
geeigneten Analysator zur direkten Analyse des Fluids oder an einen
Versandzylinder oder eine Versandflasche zur nachträglichen Analyse
in einem Labor liefert.
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Der
Ventilverteiler 4 umfasst außerdem einen Phasendetektor 8 zum
Bestimmen des Typs des von den Probennahmesonden zur Kammer und
umgekehrt oder von der Kammer zu dem Auslass strömenden Fluids. Vorteilhafterweise
ist der Phasendetektor ein optischer Phasendetektor. Die Sonde mit optischem
Phasendetektor ist so in den Ventilverteiler gesetzt, dass sämtliche
Fluide, die in die und aus der Kammer strömen, erfasst werden.
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Der
Ventilverteiler 4 umfasst wenigstens ein Sondenventil V1,
V2, V3, V4, ein oberes Anschluss-Ventil V5, ein unteres Anschluss-Ventil
V6 und ein Auslass-Ventil
V7.
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Die
vier Sondenventile V1, V2, V3, V4 koppeln die Gasprobennahmesonde
SP1, die untere Probennahmesonde SP2, die mittlere Probennahmesonde
SP3 und die obere Probennahmesonde SP4 mit dem Phasendetektor 8.
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Das
obere Anschluss-Ventil V5 koppelt den Phasendetektor 8 mit
dem oberen Anschluss 3A der Kammer 3.
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Das
untere Anschluss-Ventil V6 koppelt den Phasendetektor mit dem unteren
Anschluss 3B der Kammer 3.
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Das
Auslass-Ventil V7 koppelt den Phasendetektor 8 mit dem
Probenauslass 5.
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Der
Ventilverteiler 4 ermöglicht
die Probennahmesondenauswahl, die Probenkammerverbindung (oben oder
unten) und die Probenauslassaktivierung.
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Der
Ventilverteiler 4 ermöglicht
das Ausspülen
des als Probe entnommenen Fluids aus der Kammer entweder zu dem
Hauptrohr über
die Probennahmesonden SP1, SP2, SP3 oder SP4 oder zu dem Probenauslass 5 zur
Weiterverwendung (zur direkten Analyse oder zu dem Versandzylinder).
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Es
sei angemerkt, dass der Ventilverteiler 4 manuell durch
eine Bedienungsperson in Abhängigkeit
von der durch den Phasendetektor gelieferten Angabe oder automatisch
oder halbautomatisch durch eine Steueranordnung (nicht gezeigt)
betätigt werden
kann. Diese Steueranordnung kann die verschiedenen Ventile öffnen und
schließen
und die Kolbenverschiebung entsprechend den von dem Phasendetektor
ausgeführten
Messungen und der programmierten Phase, die vorherrschend entnommen werden
soll, zu steuern.
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Die
Probennahmevorrichtung 1 umfasst ferner eine Temperatursteueranordnung 6 zum
Halten der Probenkammer 3 und des Ventilverteilers 4 auf der
Temperatur des in das Hauptrohr FL strömenden Mehrphasenfluidgemisches
FF. Die Temperatursteueranordnung 6 enthält einen
Wärmeisolator
(nicht gezeigt). Der Wärmeisolator
ermöglicht
dem Ventilverteiler und der Probenkammer das Ausnutzen der durch
das entnommene Fluid geleiteten Wärme über die verschiedenen Verbindungen.
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Die
Temperatursteueranordnung kann außerdem eine Heizvorrichtung
und einen Temperaturregulator (nicht gezeigt) umfassen. Diese Alternative kann
im Fall eines zu großen
Temperaturgradienten zwischen dem Hauptrohr und der Probenkammer
infolge einer unzureichenden Wärmeleitung
Anwendung finden.
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Außerdem können sowohl
der Kolben 7A als auch der Kolbenaktuator 7D durch
einen Kolbenwärmeisolator
thermisch von der Kammer isoliert sein. Vorteilhafterweise ist der
Isolator eine Dichtung aus einem speziellen Material Die Temperatursteueranordnung
kann das Probenfluid auf derselben Temperatur wie das in das Hauptrohr
strömende
Mehrphasenfluidgemisch halten und somit durch thermodynamische Gesetze
bestimmte Stoffübergänge zwischen
den verschiedenen Phasen vermeiden.
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Vorteilhafterweise
sind alle benetzten Teile der Probennahmevorrichtung aus einer zweckmäßigen Legierung
gefertigt, um für
die beste chemische Beständigkeit
und Inertanz sowie die beste mechanische Festigkeit zu sorgen. Der
maximale Betriebsdruck und die maximale Temperatur hängen von
der Anwendung ab; z. B. arbeitet die Probennahmevorrichtung bei
einer Ölfeldindustrieanwendung
bei einem Druck von bis zu 700 bar und einer Temperatur von bis
zu 150°C.
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Die
hier beschriebene Probennahmevorrichtung arbeitet wie folgt.
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Nachdem
die Probennahmevorrichtung mit einem Hauptrohr eines Kohlenwasserstoffbohrlochs verbunden
worden ist, erfolgt ein Probennahmevorgang gemäß einem ersten Schritt. Zu
Beginn befinden sich alle Ventile im geschlossenen Zustand. Der Probennahmevorgang
entnimmt dem in das Hauptrohr strömenden Mehrphasenfluidgemisch
vorherrschend eine in einer ausgewählten Phase angereicherte Fluidprobe.
In Abhängigkeit
von der ausgewählten
Phase, von der eine Probe genommen werden soll, wird eine bestimmte
Probennahmesonde unter den vier Probennahmesonden SP1, SP2, SP3 und
SP4 ausgewählt.
Die Auswahl einer Probennahmesonde wird von dem Ventilverteiler 4 vorgenommen.
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Um
beispielsweise eine Probe zu entnehmen von:
- – einem
gasangereicherte Fluid, wird die Gasprobennahmesonde SP1 ausgewählt, indem
das Gasprobennahmeventil V1 geöffnet
wird,
- – einem ölangereicherten
Fluid, wird die mittlere Probennahmesonde SP3 oder/und die obere
Probennahmesonde SP4 ausgewählt,
indem das mittlere Probennahmeventil V3 und/oder das obere Probennahmeventil
V4 geöffnet
werden,
- – einem
wasserangereicherten Fluid, wird die untere Probennahmesonde SP2
ausgewählt,
indem das untere Probennahmeventil V2 geöffnet wird.
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Jedoch
kann in Abhängigkeit
vom Strömungsregime,
das in dem Hauptrohr vorherrscht, und von der Konfiguration des
Rohrs jede der der Strömung
zugewandten Sonden SP2, SP3 und SP4 ausgewählt werden, um vorherrschend
eine Probe einer gegebenen schweren Phase (wasserangereichertes
Fluid oder ölangereichertes
Fluid) zu entnehmen
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Die
an der Oberseite des Rohrs und entsprechend der Strömungsrichtung
angeordnete Probennahmesonde SP1 wird verwendet, um vorherrschend Proben
eines gasangereicherten Fluids zu nehmen. Durch den Unterschied
der Dichten und daher der Trägheitskräfte zwischen
einer Flüssigkeit
und einem Gas bedingt, entnimmt die Gasprobennahmesonde SP1 mehr
Gas, da die Flüssigkeit
nicht ohne Weiteres ihre Strömungsrichtung ändert.
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Während dieses
ersten Schrittes ist das obere Anschluss-Ventil V5 vorzugsweise
ebenfalls geöffnet,
um das entnommene Fluid über
den oberen Anschluss 3A in die Kammer 3 strömen zu lassen.
Alternativ kann das untere Anschluss-Ventil V6 geöffnet werden,
um das entnommene Fluid über
den unteren Anschluss 3A in die Kammer 3 strömen zu lassen.
Alternativ können
beide Anschluss-Ventile geöffnet werden,
um das entnommene Fluid in die Kammer 3 strömen zu lassen.
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Gleichzeitig
wird der Kolben 7A rückwärts betätigt, um
das entnommene Fluid in die Kammer zu saugen. Vorzugsweise wird
der Kolben mit einer Geschwindigkeit betätigt, die einen niedrigen Differenzdruck
zwischen dem Hauptrohr und der Kammer gewährleistet.
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Folglich
wird während
des ersten Schrittes das entnommene Fluid bei minimalem Druckabfall von
dem Hauptrohr zu der Probenkammer übertragen.
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Während des
ersten Schrittes wird der Phasendetektor verwendet, um den Typ der
in die Probenkammer strömenden
Fluidphase zu kontrollieren.
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Gemäß einem
zweiten Schritt wird das in der Kammer vorhandene entnommene Fluid
in der ausgewählten
Phase angereichert. Dies erfolgt durch Saugen des entnommenen Fluids
in die Probenkammer und Zurückspülen der
unerwünschten
Phase zurück
in das Hauptrohr.
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Das
in die Probenkammer gesaugte entnommene Fluid setzt sich infolge
der Schwerkraft in einer Schicht nach unten ab. Vorzugsweise wird
die Probennahmevorrichtung vertikal betrieben, um die Schwerkraftentmischung
der verschiedenen Phasen zu verbessern. Insbesondere strömt die schwere Phase
(z. B. das wasserangereicherte Fluid WE) durch den Ringraum 9 zwischen
dem Kolben 7A und der Wand der Kammer 3 nach unten
zu dem unteren Anschluss 3B, während die leichtere Phase (z.
B. die gasangereicherte Phase GE und/oder die ölangereicherte Phase OE) nahe
der Oberseite der Kammer bleibt.
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Die
unerwünschten
Phasen werden in Abhängigkeit
von ihrer relativen Dichte zu der ausgewählten Phase entweder über den
oberen Anschluss 3A oder den unteren Anschluss 3B in
das Hauptrohr zurückgespült. Der
Spülvorgang
erfolgt durch Bewegen des Kolbens 7A in der Kammer 3 nach
oben und Öffnen
des entsprechenden Anschluss-Ventils V5 oder V6. Die unerwünschte Phase
wird durch einen der Probennahmeanschlüsse SP1, SP2, SP3 oder SP4 über ihre
entsprechenden Ventile V1, V2, V3 oder V4 in das Hauptrohr FL gespült.
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Diese
Schritte können
in einem iterativen Prozess wiederholt werden, um ein signifikantes
oder hinreichendes Volumen der in einer ausgewählten Phase angereicherten
Fluidprobe in der Kammer anzusammeln. Wiederum kann der Phasendetektor verwendet
werden, um den Typ des die Probenkammer verlassenden Fluids zu erfassen
und zu bestimmen, ob die Probenkammer vorherrschend mit der zu entnehmenden
ausgewählten
Phase gefüllt
ist.
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Im
Allgemeinen ist das Entnehmen eines in einer gegebenen Phase angereicherten
Fluids in einer Mehrphasenfluidgemischströmung wegen des weiten Bereichs
von Strömungsregimes
und Phasenverhältnissen,
die angetroffen werden können,
nicht möglich.
Jedoch gibt es stets eine Position in der Fließlinie, an der eine Phase vorherrschend
vorhanden ist. Somit kann eine gute Wahl der Probennahmesonde die
Anzahl von Wiederholungen zum Anreichern des entnommenen Fluids
mit einer gegebenen Phase verkleinern.
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Gemäß einem
dritten Schritt, wird ein bekanntes Volumen der in einer ausgewählten Phase angereicherten
Fluidprobe durch einen Auslass zu einer externen Anwendung bzw.
Installation (z. B. einer Versandflasche, einer Analysevorrichtung)
ausgestoßen.
Dies erfolgt durch Öffnen
des Auslass-Ventils V7 sowie des unteren Anschluss-Ventils V5 und/oder
des oberen Anschluss-Ventils V6 und Bewegen des Kolbens 7A in
der Kammer 3 nach oben. Der Phasendetektor kann verwendet
werden, um den Typ des die Probenkammer verlassenden Fluids zu erfassen
und zu bestätigen,
das er der zu entnehmenden ausgewählten Phase entspricht.
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Während dieser
Schritte wird die Probe auf dem Druck und der Temperatur des Hauptrohrs
gehalten. Dadurch können
durch thermodynamische Gesetze bestimmte Stoffübergänge zwischen den verschiedenen
Phasen vermieden werden.
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Vorzugsweise
wird während
des gesamten Prozesses, während
mehr als eine Phase in der Kammer (während des Probennahme- oder
Ausspülprozesses)
vorhanden ist, der Druck auf dem Hauptrohr-Druckwert gehalten, indem über eine
Probennahmesonde eine Verbindung offen gelassen wird. Der Druck
wird während
der Übertragung
eines in einer ausgewählten
Phase entnommenen Fluids zu der Anwendung bzw. Installation durch
manuelles oder automatisches Einstellen der Geschwindigkeit des
Kolbens 7A und Öffnen
des Auslass-Ventils V7 gesteuert.
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Bei
der im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsform umfasst die Probennahmevorrichtung
vier Probennahmesonden, um Proben der verschiedenen Phasen zu nehmen.
Jedoch kann ein Fachmann dem oben beschriebenen Funktionsprinzip
entnehmen, dass das Probennahmerohr weniger oder mehr Probennahmesonden,
jedoch wenigstens eine Probennahmesonde enthalten kann. Insbesondere
kann das Probennahmerohr als Alternative (nicht gezeigt) eine Probennahmesonde
mit einstellbarer Höhenposition
in dem Probennahmerohr enthalten. Die mit dem Phasendetektor gekoppelte
Einzel-Probennahmesonde ermöglicht
ihr Positionieren an einer geeigneten Position in dem Rohr, um vorherrschend
ein in einer gegebenen Phase angereichertes Fluid auszuwählen.
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Die
Einzelsonde kann in Abhängigkeit
von der Antwort des Phasendetektors aktiv durch einen hydraulisch
oder mechanisch gesteuerten Aktuator in der gewünschten Phase positioniert
werden.
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Obwohl
die Probennahmevorrichtung im Zusammenhang mit einem bestimmten
Beispiel, das im Entnehmen eines bedeutungsvollen Probenvolumens
von Wasser, Öl
oder Gas, das in einem Hauptrohr nach einem Bohrlochkopf an die
Oberfläche strömt, besteht,
beschrieben wurde, kann sie augenscheinlich bei einer anderen Anwendung,
beispielsweise bei einer unterseeischen Anwendung oder in einer
Pipeline oder in Verbindung mit einem Mehrphasen-Durchflussmessgerät usw.,
verwendet werden.
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Es
ist eine besondere Anwendung der Erfindung, die sich auf die Ölfeldindustrie
bezieht, beschrieben worden. Jedoch ist die Erfindung auch auf andere
Industrietypen, wo es notwendig ist, eine bestimmte Phase eines
in ein Hauptrohr strömenden Mehrphasenfluidgemisches
zu analysieren, (z. B. die Nahrungsmittelindustrie, die chemische
Industrie) anwendbar.
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Die
Zeichnungen und deren Beschreibung im Vorstehenden veranschaulichen
die Erfindung, schränken
diese jedoch nicht ein.
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Ein
Bezugszeichen in einem Anspruch soll nicht als den Anspruch einschränkend ausgelegt werden.
Das Wort "umfassen" soll das Vorhandensein
von Elementen, die sich von den in einem Anspruch aufgezählten Elementen
unterscheiden, nicht ausschließen.
Das Wort "ein", das einem Element
vorausgeht, soll das Vorhandensein von mehreren solchen Elementen
nicht ausschließen.