DE4000037C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Füllstandhöhen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen von FüllstandhöhenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Messen von Füllstandhöhen in einem Benzin- bzw.
Ölabscheider, bei dem sich in einem Behälter Medien un
terschiedlicher Dichte befinden, die unter Bildung zumin
dest einer in der Höhenlage veränderbaren Trennschicht
übereinander geschichtet sind.
Es sind bereits eine Vielzahl von unterschiedlichen Meß
verfahren zur Bestimmung von Flüssigkeitsschichtungen be
kannt. Beispielsweise sind elektrische Meßvorrichtungen
mit in die Flüssigkeit ragenden Meßspitzen bekannt, wobei
der Widerstand zwischen den Elektroden gemessen wird. Da
rüber hinaus kennt man auch optische, thermoelektrische
und elektronische Meßverfahren. Insgesamt sind die vorge
nannten Verfahren meist aufwendig, teuer und/oder für An
wendungsfälle mit erhöhter Verschmutzungsgefahr und umge
bungsbedingten Belastungen nicht einsetzbar. Für diese
Anwendung ist auch die erforderliche Betriebssicherheit
über einen längeren, kontrollfreien Zeitraum nicht immer
sichergestellt. In der Praxis beschränkt man sich unter
anderem aus den vorgenannten Gründen oft auf nur wenige
Meßstellen, z. B. Grenzwerte. Dies erlaubt aber nur eine
sehr eingeschränkte Kontrolle und gibt keinen Überblick
über Zwischensituationen. Ein weiteres Problem bei der
Messung von entzündbaren Meßmedien, z. B. Benzin, Öl und
dergleichen besteht darin, daß hierbei entsprechende Ex
plosionsschutzmaßnahmen getroffen werden müssen, was den
Aufwand wiederum erhöht.
Gemäß der DD-PS 2 12 801 wird die Lage einer Trennschicht
bzw. Grenzschicht zwischen zwei nicht mischbaren Flüssig
keiten ermittelt, indem ein Schwimmer verwendet wird, der
so austariert ist, daß er sich immer genau in der Grenz
schicht befindet und deren Bewegungen folgt. Die Bestim
mung der Position des Schwimmers und somit der Grenz
schicht erfolgt über die Erfassung und Auswertung radio
aktiver Strahlung. Der Schwimmer ist selbst radioaktiv
und gibt eine entsprechende Strahlung ab, die von drei im
Abstand übereinander angeordneten Detektoren erfaßt wird.
Aus der Intensität der von den einzelnen Detektoren er
faßten radioaktiven Strahlung läßt sich die Position der
Strahlungsquelle, d. h. des Schwimmers und somit der
Grenzschicht errechnen. Dieses Vorgehen ist in technisch
konstruktiver Hinsicht sehr aufwendig und somit nicht nur
teuer, sondern auch relativ anfällig und für die schwie
rigen Meß- und Betriebsbedingungen in einem Benzin- oder
Ölabscheider kaum einsetzbar. Darüber hinaus kann mit dem
Verfahren gemäß der DD-PS 2 12 801 in einem Benzin- oder
Ölabscheider nur die Lage der Grenzschicht und nicht die
Dicke der Schicht der abgeschiedenen Leichtflüssigkeit
gemessen werden. Bei der Messung von Füllstandshöhen in
einem Benzin- oder Ölabscheider ist es jedoch des weiteren
notwendig, auch den Gesamtfüllstand in dem Behälter des
Benzin- oder Ölabscheiders zu kennen. Falls dieser unter
ein vorbestimmtes Grenzniveau sinken sollte, bestünde die
Gefahr, daß die abgeschiedene Leichtflüssigkeit über den
bodennahen Ablaufschacht aus dem Behälter austreten
könnte, so daß eine Reinigung des Flüssigkeitsgemisches
nicht zu erreichen wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfah
ren und eine Vorrichtung zu schaffen, das bzw. die bei
vergleichsweise geringem Aufwand und unter erschwerten
Bedingungen betriebssicher einsetzbar ist, wobei ein
übermäßiges Absinken des Gesamtfüllstandes zuverlässig
vermieden werden soll.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei wird der
sich mit der Höhenlage der Trennschicht ändernde, hydro
statische Druck zumindest etwa in Höhe dieser Trenn
schicht pneumatisch über eine pneumatische Zuleitung
gemessen. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise auch
bei den schwierigen Betriebsbedingungen in einem Benzin- bzw.
Ölabscheider eine zuverlässige kontinuierliche
Erfassung der Lage der Trennschicht möglich ist. Darüber
hinaus läßt sich aus dem hydrostatischen Druck in der
Trennschicht mit relativ einfachen Mitteln in die Dicke
der darüber befindlichen Öl- oder Benzinschicht ermit
teln. Als besonderer Vorteil ergibt sich, daß die Meßda
ten auf pneumatischem Wege schnell und mit geringem
Aufwand zu einer Auswerte- und Anzeigeeinrichtung über
tragbar sind. Durch die Verwendung von Luft oder Gas als
Meßmedium sind keine speziellen Maßnahmen zur Erzielung
der Explosionsschutzsicherheit notwendig, so daß auch
hierdurch der erforderliche Aufwand kleingehalten werden
kann.
Zusätzlich zu der Messungen des hydrostatischen Drucks in
der Trennschicht wird auch der hydrostatische Druck in
einer vorbestimmten, gleichbleibenden Höhenlage der Fül
lung des Behälters gemessen. Auf diese Weise kann die Ge
samtflüssigkeitshöhe erfaßt werden, wodurch gewährleistet
ist, daß ein übermäßiges Absinken des Gesamtfüllstandes
rechtzeitig festgestellt werden kann, so daß das Abflie
ßen von abgeschiedener Leichtflüssigkeit aus dem Behälter
des Benzin- bzw. Ölabscheiders verhindert wird.
Zweckmäßigerweise wird für die Druckmessungen Gas an den
Meßstellen ausgestoßen und der dazu erforderliche, dem
hydrostatischen Gegendruck entsprechende Druck gemessen.
Diese Art der Druckmessung ist mit geringem Aufwand rea
lisierbar und liefert trotzdem ein gutes Meßergebnis, be
sonders dann, wenn sie diskontinuierlich, d. h. ohne Feh
ler durch Strömungswiderstände durchgeführt wird.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß
über die pneumatische Verbindung der hydrostatische Druck
gemessen und die Höhenlage der Druck-Meßstelle bedarfs
weise verändert wird. Durch diese Veränderungsmöglichkeit
der Höhenlage der Meßstelle in der Flüssigkeit ist zu
sätzlich zur Messung der Dicke einer oberen Schicht auch
ein gesteuertes Positionieren der Meßstelle möglich, so
daß z. B. auch die Gesamthöhe der Flüssigkeit meßbar ist.
Dabei wird sowohl für das Positionieren als auch für das
Messen die gleiche pneumatische Verbindung benutzt, was
eine erhebliche Vereinfachung bedeutet.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß zur Messung
einer Festkörperschicht am Behältergrund zusätzlich zu
der Messung des hydrostatischen Druckes in einer vorbe
stimmten, gleichbleibenden Höhenlage eine Druck-Meßstelle
bis zur Oberseite der Festkörperschicht abgesenkt wird
und daß dann in dieser Lage der Druck gemessen wird. Mit
Hilfe dieser zwei Messungen läßt sich die Schichtdicke
einer am Grund abgelagerten Festkörperschicht erfassen,
die sich aus der Differenz des Abstandes des Flüssig
keitsspiegels vom Grund und dem Abstand der Festkörper
schicht-Oberseite vom Flüssigkeitsspiegel ergibt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Druck
durch Ausstoßen bzw. Ausperlen von Gas aus einer in der
Flüssigkeit bis zur jeweiligen Meßstelle verlaufenden Zu
leitung gemessen wird. Dabei kann zu Beginn einer Messung
die in der oder den Zuleitungen befindliche Flüssigkeit
herausgedrückt und der dazu erforderliche Druck gemessen
sowie nach dem Herausdrücken der Flüssigkeit der in den
Zuleitungen herrschende Gasdruck gemessen werden. Der
beim Herausdrücken der Flüssigkeit gegenüber dem späteren
Meßdruck wesentlich höhere Druck läßt sich für einen
Lecktest der pneumatischen Verbindung ausnutzen. Außerdem
ist die deutliche Druckänderung nach dem Ausstoßen der
Flüssigkeit für den Beginn der anschließenden Druckmes
sung gut auswertbar, besonders deshalb, weil durch die
Kombination eines aufblasbaren Schwimmers und einer Meß
düse mit einer Luftzuleitung der Meßbetrieb vom Füllbe
trieb unterschieden werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird zur Messung
einer Festkörperschicht als oberste Medienschicht, z. B.
Fett, die Druck-Meßstelle an der Unterseite der Festkör
perschicht positioniert und dort der Druck gemessen und
dann die Schichtdicke berechnet. Damit kann die Schicht
dicke einer solchen Festkörperschicht insbesondere einer
festen Fettschicht, Eisschicht oder dergleichen bestimmt
werden.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die oben genannte
Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Füllstandsmessung in
einem Benzin- bzw. Ölabscheider gelöst, der einen Behäl
ter aufweist, in dem sich Medien unterschiedlicher Dichte
befinden, die unter Bildung zumindest einer in der Höhen
lage veränderbaren Trennschicht übereinander angeordnet
sind, mit einer wenigstens einen Schwimmer aufweisenden
Meßvorrichtung für die Lage einer Trennschicht und/oder
der Gesamtfüllstandshöhe. Diese Vorrichtung weist die
weiteren Merkmale auf, daß der Schwimmer mit einem Druck
messer versehen ist, daß der Druckmesser eine pneuma
tische Zuleitung besitzt und daß ein weiterer, in einer
vorbestimmten, gleichbleibenden Höhenlage angeordneter,
pneumatischer Druckmesser mit einer pneumatischen Zulei
tung versehen ist.
Wie bereits in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren beschrieben, ermöglicht diese Vorrichtung auf sehr
einfache Weise eine zuverlässige Lagemessung von Trenn
schichten in Flüssigkeiten bzw. eine Messung der Schicht
dicke oberhalb einer solchen Trennschicht. Die Verwendung
von Luft als Meßmedium vereinfacht auch die Handhabung in
Verbindung mit explosiven Flüssigkeiten bzw. daraus ent
weichenden Gasen, da keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen
erforderlich sind.
Eine besonders vorteilhafte Kombination ergibt sich, wenn
die pneumatische Zuleitung mit dem Druckmesser und mit
dem Schwimmer verbunden ist und einerseits für den Druck
messer eine Meßzuleitung bildet und andererseits zur
Veränderung der Höhenlage des Schwimmers vorgesehen ist,
wobei die pneumatische Zuleitung vorzugsweise in den
unten offenen Schwimmer mündet. In diesem Falle kann die
Messung des hydrostatischen Druckes in unterschiedlichen
Höhenlagen erfolgen, wobei durch Ablassen der Luft bzw.
Füllen mit Flüssigkeit ein Absinken des Schwimmers auf
den Grund oder dergleichen erreicht werden kann. Eine
dort erfolgende Druckmessung dient dann zur Gesamtfüll
standsmessung über Grund.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die
Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der
Zeichnungen noch näher erläutert.
Fig. 1 eine Abscheider-Anlage mit einem Schlamm
fang, einem Abscheider und einem Kontroll
schacht sowie einer als Blockschaltbild
dargestellten Auswerte-Steuer- und Meßvor
richtung,
Fig. 2 einen Abscheider mit einer Vorrichtung zur
Füllstandsmessung,
Fig. 3 und 4 Abscheider etwa entsprechend Fig. 2, hier
jedoch zusätzlich mit einem Sicherheits-
Klappenverschluß,
Fig. 5 einen Abscheider mit Ölabsaugung,
Fig. 6 einen Servoschwimmer in Seitenansicht
sowie
Fig. 7 einen Servoschwimmer in Aufsicht und
Fig. 8 bis 12 schematische Darstellungen verschiedener
Meßabläufe.
Eine in Fig. 1 gezeigte Abscheidereinrichtung 1 weist einen
Abscheider 2, einen diesem vorgeschalteten Schlammfang 3 und
einen sich an den Abscheider 2 anschließenden Kontrollschacht
4 auf.
Der Schlammfang 3 ist im wesentlichen durch einen Behälter 5
mit einem Zulauf 6 und einem Ablauf 7 gebildet. Der Zulauf und
der Ablauf ist hier etwa in gleicher Höhe angeordnet.
Innerhalb dieses Behälters 5 können sich in der beim Zulauf 6
zugeführten Flüssigkeit befindliche Festkörperpartikel als
Schlamm 8 absetzen.
Der Abscheider 2 weist ebenfalls einen Behälter 9 mit einem
Zulauf 10 und einem Ablauf 11 auf. Die Ablauf-Öffnung 12 ist
hier jedoch gegenüber dem Zulauf 10 nach unten versetzt ange
ordnet, so daß hier keine Oberflächenflüssigkeit abfließen
kann sondern Flüssigkeit aus einer entsprechend der Lage der
Ablauföffnung 12 entsprechenden Tiefe. Diese Flüssigkeit
gelangt dann in den Kontrollschacht 4 und wird von dort abge
leitet.
Die Abscheidereinrichtung 1 dient zum Trennen von mehreren
Medien unterschiedlicher Dichte. Dies kann insbesondere Was
ser, Öl bzw. Öl-Benzingemisch und Festkörperpartikel (Ver
schmutzung) sein. Solche Öl- oder Benzinabscheider werden auch
als Koaleszenzabscheider bezeichnet.
Wie bereits vorerwähnt, können die in dem Gemisch enthaltenen
Festkörperpartikel zumindest teilweise in dem Schlammfang 3
ausgeschieden werden. Auch in dem Abscheider 2 erfolgt dann
noch ein weiteres Ausscheiden von Festkörperpartikeln als
Schlamm 8.
Aufgrund des geringeren spezifischen Gewichtes bildet sich
oberhalb des Wassers 13 eine in Fig. 1 bei dem Abscheider 2
punktiert abgegrenzte Ölschicht 14, die aber durch die tiefer
liegende Ablauföffnung 12, wo Wasser 13 austritt, nicht mit
ablaufen kann.
Die auf der Wasserschicht 13 schwimmende und durch die Trenn
schicht 15 (punktiert) abgegrenzte Ölschicht 14 nimmt mit der
Zeit in ihrer Dicke zu, wobei aber die Oberseite 16 (Flüssig
keitsspiegel) durch die Höhe des Ablaufes 11 weitgehend fest
gelegt ist. Dadurch wandert die Trennschicht 15 mit zunehmen
der Dicke der Ölschicht nach unten. Mit Hilfe einer im ganzen
mit 17 bezeichneten Überwachungsvorrichtung kann die Lage der
Trennschicht gemessen und damit rechtzeitig verhindert werden,
daß die Trennschicht 15 in den Bereich der Ablauföffnung 12
gelangt.
Diese Überwachungsvorrichtung 17 weist einen mit einem Druck
messer 18 versehenen Servo-Schwimmer 19a auf (vgl. auch Fig. 6
u. 7), der als Trennschichtschwimmer ausgebildet bzw. eingestellt
ist. Dieser Trennschicht-Schwimmer 19a sinkt in Öl und
schwimmt in Wasser. Mit Hilfe des beim Schwimmer befindlichen
Druckmessers 18 kann die Ölschichthöhe h1 (vgl. Fig. 2) durch
Messung des hydrostatischen Druckes bei der Trennschicht 15
gemessen werden. Da die Gesamtfüllstandshöhe der Flüssigkeit
durch die Lage des Ablaufes 11 vorgegeben ist, kann aufgrund
der Messung der Ölschichtdicke h1 auf die Lage der
Trennschicht 15 innerhalb des Behälters geschlossen werden.
Als zusätzliche Kontrollmöglichkeit, wo sich der obere
Flüssigkeitsspiegel tatsächlich befindet, kann zusätzlich zu
der Messung des hydrostatischen Druckes bei der Trennschicht
15, der hydrostatische Druck in einer vorbestimmten, gleich
bleibenden Höhenlage gemessen werden. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel erfolgt dies mit Hilfe eines Einperlröhrchens
20, dessen Ausperlöffnung 21 im Abstand h2 vom Behältergrund
22 angeordnet ist. Bei der Ausperlöffnung 21 wird für die
Druckmessung Gas ausgestoßen und der dazu erforderliche, dem
hydrostatischen Gegendruck entsprechende Druck gemessen. Da
die Höhe h2 gleich bleibt, läßt sich über den hydrostatischen
Druck die Höhe h3 von der Ausperlöffnung 21 bis zur Flüssig
keitsoberseite 16 bestimmen. Der Gesamtfüllstand ergibt sich
dann aus dem Abstand h2 + der gemessenen Höhe h3. Durch
diese zusätzliche Gesamthöhenmessung können Schwankungen des
Flüssigkeitsspiegels 16 erkannt werden. Beispielsweise kann
damit überwacht werden, ob sich der Flüssigkeitsspiegel z. B.
durch ein Leck im Behälter 9 absenkt. Dies würde dazu führen,
daß die Ölschicht 14, obwohl sie noch nicht ihre maximal zu
lässige Dicke erreicht hat, in den Bereich der Ablauföffnung
12 gelangt und dann abfließt.
Auch zur Druckmessung bei der Trennschicht 15 (Fig. 1 u. 2)
dient ein dort mit seiner Ausperlöffnung positioniertes und
mit dem Servo-Schwimmer 19a verbundenes Einperlröhrchen. Die
pneumatische Verbindung erfolgt hierbei durch eine Schlauch
wendel 23, um dem Schwimmer 19a die erforderliche Bewegungs
freiheit zu geben. Insbesondere ist hier eine Schlauchwendel
mit geringen Dehnkräften vorgesehen, um auf den Schwimmer
wirkende äußere Kräfte klein zu halten.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den speziell ausgebildeten Servoschwimmer
19a, der seine Lage auch bei Einwirkung äußerer
Kräfte, z. B. durch die Schlauchwendel 23 exakt beibehält, so
daß keine Meßwertverfälschung dadurch auftritt. Dieser Servo
schwimmer 19a weist einen Pilotschwimmer 24 und einem damit in
Steuerverbindung stehenden Topfschwimmer 25 auf.
Der Topfschwimmer 25 ist nach unten hin offen ausgebildet und
weist an seiner Oberseite einen Anschluß 26 für die pneuma
tische Verbindung (Schlauchwendel 23) auf.
Die Steuerverbindung zwischen dem Pilotschwimmer 24 und dem
Topfschwimmer 25 ist durch ein Gasablaß-Ventil 27 am Topf
schwimmer 25 gebildet, durch das bei Lageverschiebung zwischen
Pilotschwimmer und Topfschwimmer der Auftrieb des Topfschwim
mers verändert wird. Der Pilotschwimmer 24 ist etwa oberhalb
des Topfschwimmers 25 und koaxial zu diesem angeordnet. Wie
insbesondere aus Fig. 7 erkennbar, ist der Pilotschwimmer
ringförmig mit einer mittleren Öffnung zum Durchtritt für den
Schlauchwendel 23 und einer Führung ausgebildet. Der Pilot
schwimmer 24 hat eine von unten in den Topfschwimmer eingrei
fende mechanische Verbindung zu einem Ventilteil, im Ausfüh
rungsbeispiel zu dem Ventilkörper 29. Dieser hat einen nach
unten weisenden Schaft 30, der gleichzeitig auch als Schiebe
führung 28 zwischen dem Pilotschwimmer 24 und dem Topfschwim
mer dient. Am Topfschwimmer 25 ist oberseitig der mit dem
Ventilkörper 29 zusammenarbeitende Ventilsitz 31 angeordnet.
Durch die Anordnung des Ventiles 27 stellt sich bezüglich der
Relativlage zwischen dem Pilotschwimmer 24 und Topfschwimmer
25 bei Luftzufuhr durch die Schlauchwendel 23 eine stabile
Schwimmlage ein, wobei Luft bei dem etwas geöffneten Ventil 27
ausperlt. Wird nun der Topfschwimmer 25 durch äußere Kräfte in
seiner Schwimmlage beeinflußt, z. B. durch Zug an der Schlauchwen
del 23 etwas angehoben, öffnet das Ventil 27 und es kann ver
stärkt Luft abströmen. Dies hat zur Folge, daß der Auftrieb
des Topfschwimmers 25 verringert und damit die Zugkraft an ihm
kompensiert wird. Im umgekehrten Falle, wo sich der Topf
schwimmer gegenüber dem Pilotschwimmer absenken würde,
schließt das Ventil 27 und durch die beim Anschluß 26 zuströ
mende Luft würde sich das Luftvolumen im Schwimmer 25 und da
mit dessen Auftrieb wiederum erhöhen, bis eine stabile, kraft
kompensierte Lage erreicht ist.
Die Messung des hydrostatischen Druckes erfolgt entsprechend
der Lage der innerhalb des Topfschwimmers 25 befindlichen
Flüssigkeitsoberfläche 33. Dieser Meßwert muß um den Abstand
a1 der Flüssigkeitsoberfläche 33 von der Trennschicht 15 kor
rigiert werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines Auswerte-Steuer- und
Meßgerätes 34, das als Block in Fig. 1 dargestellt ist. An
dieses Meßgerät sind die zu den Druck-Meßstellen führenden,
pneumatischen Verbindungen 35 angeschlossen.
Die relative Lage der in dem Topfschwimmer 25 befindlichen
Flüssigkeitsoberfläche 33 zu der Trennschicht 15 schwankt
etwas in Abhängigkeit der auf den Topfschwimmer 25 einwirken
den Zug- oder Druckkräfte. In der Praxis wirken sich jedoch
diese Schwankungen nicht nachteilig auf das Meßergebnis aus.
Im übrigen besteht auch noch die Möglichkeit, die von der
Schlauchwendel 23 herrührenden Zugkräfte, die von der Höhen
lage des Servoschwimmers 19a abhängig sind, mit in das Meß
ergebnis einzurechnen. Außerdem können die Höhenschwankungen
der Flüssigkeitsoberfläche 33 durch eine große Querschnitts
fläche mit entsprechend großer Flüssigkeitsoberfläche 33
kleingehalten werden, da sich dann Volumenänderungen nur wenig
in der Höhe auswirken.
Als vertikale Führung für den Schwimmer 19 bzw. den Servo
schwimmer 19a ist eine den Schwimmer bzw. den Topfschwimmer
25 durchgreifende, im Behälter 5 bzw. 9 angebrachte Führungs
stange 36 vorgesehen. Diese durchgreift ein in den Schwimmer
eingesetztes, eine "Wasserdurchführung" bildendes Rohr 37.
Mit Hilfe des Schwimmers 19 (Fig. 1) bzw. des Servoschwimmers
19a (Fig. 1 u. 2) kann auch die Höhe einer sich am Behälter
grund abgelagerten Festkörperschicht - Schlamm 8 - gemessen
werden. Für diesen Anwendungsfall hat der Servoschwimmer 19a
an seinem Topfschwimmer 25 an der Unterseite fußförmige Auf
lageflächen 38 (Fig. 6 und 7) zum Abstützen auf der Oberseite
der Festkörperschicht. Zur Schlammhöhenmessung wird der Topf
schwimmer 25 und die Luftzuleitung 23 ganz von Luft entleert.
Der Schwimmer sinkt nach unten, bis er mit seinen Auflage
flächen 38 auf der Oberseite 39 (Fig. 1) der Schlammschicht
aufsitzt. In dieser Lage wird Luft eingeblasen und konti
nuierlich der Druck gemessen. Der Druck steigt dabei stetig
an, weil Wasser nach unten aus der Schlauchwendel 23 her
ausgedrückt werden muß. Der dazu notwendige Druck ist wesent
lich größer als der Meßdruck (bei konstanter Luftmengenzu
fuhr), insbesondere durch die größere Viskosität des Wassers
gegenüber Luft. Wenn das Wasser aus dem Zuleitung-Schlauch
wendel herausgedrückt ist und Luft in den Topfschwimmer 25
einströmt, geht der Druck zurück. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt
eine Druckmessung, wobei der gemessene Wert zum Abstand zur
Flüssigkeitsoberseite 16 (Fig. 2 bis 5) proportional ist.
Da die Gesamtfüllstandshöhe entweder konstruktionsbedingt oder
durch Messung mit dem Einperlröhrchen bekannt ist, läßt sich
die Schlammhöhe h4 bestimmen. Nach dem weiteren Einblasen von
Luft steigt der Servoschwimmer 19a wieder bis zur Trenn
schicht 15 auf.
Im Bereich des Schlammfanges 3 ist in Fig. 1 ein Schwimmer 19
zur Bestimmung der Schlammhöhe dargestellt, der prinzipiell
gleich arbeitet wie der im Abscheider 2 befindliche Servo
schwimmer 19a, aber nicht als Servoschwimmer ausgebildet zu
sein braucht.
Aus der vorbeschriebenen Funktionsweise ist entnehmbar, daß
die pneumatische Verbindung über die Schlauchwendel sowohl zur
hydrostatischen Druckmessung als auch zur Veränderung der
Höhenlage des Schwimmers dient. Erwähnt sei noch, daß der er
höhte Druck zum Herausdrücken von Wasser aus der Luftzuleitung
auch zum Test von dieser auf Luftdichtigkeit verwendet werden
kann.
Der Schwimmer kann auch zur Messung einer Festkörperschicht
als oberste Medienschicht, z. B. Fett, verwendet werden. In
diesem Falle wird der Schwimmer von unten her an der Unter
seite der Festkörperschicht positioniert und dort der Druck
gemessen. In Verbindung mit einer Gesamthöhenmessung erhält
man wieder sowohl die Schichtdicke als auch den Abstand der
Unterseite vom Behältergrund. In diesem Falle erfolgt die
Luftzuleitung zu dem Schwimmer von unten her.
An dem Servoschwimmer 19a kann auch eine Absaugung 40 (vgl.
Fig. 5) mit einem in die Ölschicht ragenden und am Topf
schwimmer 25 angebrachten Ölabsaugschnorchel vorgesehen sein.
Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb des Abschei
ders, wobei das Öl ab einer gewissen Schichtdicke, gesteuert
durch die vorgesehene Meß- und Auswertevorrichtung 34, auto
matisch abgesaugt werden kann.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen Ölabscheider 2, die eine durch eine
Klappe 41 verschließbare Ablauföffnung 12a haben. Die Klappe
41 ist mit einem aktiven Schwimmer 19b verbunden, der an eine
Luftleitung angeschlossen ist. Auch kann hier über diese pneu
matische Verbindung der hydrostatische Druck gemessen und der
Schwimmer 19b positioniert werden. In Verbindung mit der
Klappe 41 hat dies insbesondere den Vorteil, daß beim Angelan
gen der Trennschicht 15 zwischen Wasser und Öl bei einem unte
ren Grenzwert der Schwimmer 19b, der die Klappe 41 bis zu
diesem Zeitpunkt in Offenstellung (vgl. Fig. 3 und 5) gehalten
hat, durch Luftablassen abgesenkt wird und damit die Klappe 41
praktisch unverzögert schließt. Ein üblicher Klappen-Schwimmer
würde allmählich mit der nach unten wandernden Trennschicht 15
mitgehen, so daß sich dementsprechend auch nur ein langsamer
Schließvorgang ergeben würde. Außerdem müßte man in diesem
Falle aus Sicherheitsgründen den unteren Grenzwert höher le
gen, um ein Abfließen von Öl zu vermeiden. Durch den aktiven
Klappenschwimmer und dessen kurze Schließzeit ist dies nicht
mehr erforderlich, so daß eine größere Ölkapazität ausnutzbar
ist. Außerdem sind die Schließkräfte bei dem aktiven Klappen
schwimmer in geflutetem Zustand größer als bei einem luftge
füllten Schwimmer, der mit der Trennschicht mitwandert.
Für die Klappe 41 sind, wie in Fig. 3 und 4 erkennbar, An
schläge 42 zum einen für die Offenstellung (Fig. 3) und zum
anderen für die Schließstellung (Fig. 4) der Klappe 41 vorge
sehen. Diese definierten Endstellungen der Klappe 41 ergeben
auch definierte Endlagen des Schwimmers 19b, so daß dieser
gleichzeitig auch zur Messung der Gesamtflüssigkeitshöhe z. B.
in Verbindung mit dem Servoschwimmer 19a eingesetzt werden
kann. Der Klappenschwimmer 19b ersetzt somit gleichzeitig auch
noch die Meßeinrichtung mit dem Einperlröhrchen 20 (vgl. Fig. 2).
In Fig. 3 und 4 ist der Ablauföffnung 12a mit der Klappe 41
noch ein Filter 43 vorgeschaltet. Erwähnt sei noch, daß bei
dem Gasablaß-Ventil 27 des Servoschwimmers 19a zur Vermei
dung von Verstopfung ein poröser Sinterwerkstoff als Schmutz
filter vorgesehen sein kann.
Das in Fig. 1 gezeigte Auswerte-Steuer- und Meßgerät 34 weist
mehrere Funktionsblöcke auf. Innerhalb des Funktionsblockes 44
sind wenigstens eine Luftpumpe, insbesondere eine Membran-
Luftpumpe, druckelektrische Spannungswandler, einstellbare
Drosseln, Pneumatikventile und Luftfilter enthalten. Der Block
45 beinhaltet eine speicherprogrammierbare Steuerung für den
Meßablauf, das Anzeigen und für die Alarmgebung. Der Block 46
beinhaltet das Bedien- und Anzeigefeld mit Bargraph-Anzeigen
für Schlammhöhe, Wasserhöhe und Ölschichtdicke. In dem Block
47 befindet sich das Netzteil und gegebenenfalls auch gepuf
ferte Batterien. In dem Block 48 kann eine Meßwertübertragung
z. B. zu einer Protokolleinrichtung untergebracht sein.
Der Block 49 beinhaltet einen Laderegler und einen Batterie
tester und weist einen Netzanschluß 50 auf. In dem Block 51
sind schließlich Alarmkontakte für eine externe Alarmauslösung
untergebracht.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine mögliche Ventilanordnung für
eine Druckmeßstelle, wobei sich die Meßstelle am Ende eines
Einperlröhrchens oder aber bei einem Schwimmer befinden kann.
Sind alle Ventile 52a, 52b, 52c unbetätigt wie in Fig. 8,
so wird über die von der Pumpe kommende Luftzuleitung 53 Luft
bei der Ausperlöffnung 21 z. B. eines Einperlröhrchens 20 her
ausgeblasen.
Fig. 9 zeigt die Ventilstellung, in der das Einperlröhrchen 21
entlüftet wird, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Röhrchen bis
zur Flüssigkeitsoberfläche 16 hochsteigt. Wird anschließend
das Ventil 52b und Ventil 52c umgeschaltet, so kann mit Hil
fe eines bei dem Ventil 52a angeschlossenen Druckmessers 54
solange ein erhöhter Druck wegen des FLüssigkeits-Leitungs
fließwiderstandes gemessen werden, bis die Flüssigkeitssäule
aus dem Einperlröhrchen herausgedrückt ist. Während dieser
Phase mit erhöhtem Druck ist auch eine Luftleck-Prüfung mög
lich.
Fig. 10 zeigt den Zustand, wo Luft aus der Ausperlöffnung 21
gelangt und der hydrostatische Druck und der fließwiderstands
bedingte erhöhte Druck entsprechend der Lage der Flüssigkeits
oberfläche 16 gemessen werden kann.
Fig. 11 zeigt einen Ruhezustand mit geschlossenen Ventilen.
Fig. 12 zeigt den Zustand mit geschlossenen Ventilen 52b und
52c und geöffnetem Ventil 52a, wobei der hydrostatische
Druck genau der Tiefe entsprechend gemessen werden kann, ohne
durch Fließwiderstände bedingten erhöhten Druck. Außerdem ist
dabei auch eine Luftleck-Prüfung möglich.
Erwähnt sei noch, daß jedes Ventil von der Steuerung einzeln
angesteuert werden kann.
Die pneumatischen Verbindungsleitungen zwischen der Auswerte-
Steuer- und Meßvorrichtung 34 und dem Abscheider, dem Schlamm
fang und auch dem Kontrollschacht können ohne Beeinflussung
des Meßergebnisses z. B. bis zu 100 m lang sein. Man ist somit
praktisch leitungslängenunabhängig. Wie in Fig. 1 erkennbar,
sind im Schlammfang 3, im Abscheider 2 und im Kontrollschacht
4 jeweils zur Gesamtfüllhöhenmessung Einperlröhrchen 20 vorge
sehen.
Erwähnt sei noch, daß anstatt der besonders einfachen und des
halb auch vorteilhaften Einperlröhrchen 20 oder dergleichen
Einperlstellen als Meßstellen, andere Drucksensoren verwendet
werden können. Auch kann das erfindungsgemäße Meßverfahren
bzw. die dazu vorgesehenen Meßeinrichtungen in Kombination mit
anderen, bekannten Meßverfahren, z. B. mit Widerstandsfühlern,
Reedkontaktfühlern oder dergleichen eingesetzt werden.
Claims (22)
1. Verfahren zum Messen von Füllstandhöhen in einem
Benzin- bzw. Ölabscheider, bei dem sich in einem
Behälter Medien unterschiedlicher Dichte befinden,
die unter Bildung zumindest einer in der Höhenlage
veränderbaren Trennschicht (15) übereinander ge
schichtet sind, wobei die Höhenlage der Trennschicht
(15) bestimmt wird, mit den weiteren Merkmalen, daß
der sich mit der Höhenlage der Trennschicht (15)
ändernde, hydrostatische Druck zumindest etwa in
Höhe dieser Trennschicht (15) pneumatisch über eine
pneumatische Zuleitung gemessen wird und daß zusätz
lich der hydrostatische Druck in einer vorbestimm
ten, gleichbleibenden Höhenlage der Füllung gemessen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Druckmessungen Gas an den Meßstellen
ausgestoßen und der dazu erforderliche, dem hydro
statischen Gegendruck entsprechende Druck gemessen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhenlage der Druck-Meßstelle
bedarfsweise verändert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Messung einer Festkörper
schicht (8) am Behältergrund die Druck-Meßstelle bis
zur Oberseite (39) der Festkörperschicht (8) abge
senkt wird und daß dann in dieser Lage der Druck
gemessen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck durch Ausstoßen bzw.
Ausperlen von Gas aus einer in der Flüssigkeit bis
zur jeweiligen Meßstelle verlaufenden Zuleitung (20,
23) gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zu Beginn einer Messung die in
der oder den Zuleitungen befindliche Flüssigkeit
herausgedrückt und der dazu erforderliche Druck ge
messen wird und daß nach dem Herausdrücken der Flüs
sigkeit der in den Zuleitungen herrschende Gasdruck
gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Messung einer Festkörper
schicht als oberste Medienschicht die Druck-Meß
stelle an der Unterseite der Festkörperschicht
positioniert und dort der Druck gemessen und dann
die Schichtdicke berechnet wird.
8. Vorrichtung zur Füllstandsmessung in einem Benzin- bzw.
Ölabscheider, der einen Behälter aufweist, in
dem sich Medien unterschiedlicher Dichte befinden,
die unter Bildung zumindest einer in der Höhenlage
veränderbaren Trennschicht übereinander angeordnet
sind, mit einer wenigstens einen Schwimmer aufwei
senden Meßvorrichtung für die Lage der Trennschicht,
mit den weiteren Merkmalen, daß der Schwimmer (19,
19a, 19b) mit einem Druckmesser (18) versehen ist,
daß der Druckmesser eine pneumatische Zuleitung (23)
besitzt und daß ein weiterer, in einer vorbestimm
ten, gleichbleibenden Höhenlage angeordneter, pneu
matischer Druckmesser mit einer pneumatischen Zulei
tung (20) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Zuleitung (23) mit dem Druck
messer (18) und mit dem Schwimmer (19, 19a, 19b) ver
bunden ist und einerseits für den Druckmesser eine
Zuleitung bildet und andererseits zur Veränderung
der Höhenlage des Schwimmers vorgesehen ist und daß
die pneumatische Zuleitung in den unten offenen
Schwimmer mündet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckmesser als pneumatische
Druckmesser mit Einperlröhrchen (20) und damit ver
bundenen Druckwandlern ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß für die Luftzuführung zu dem am Schwimmer
angebrachten Einperlröhrchen eine Schlauchwendel
(23) mit geringen Dehnkräften vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das feststehende Einperlröhrchen (20) mit
seinem Ende unterhalb des niedrigsten Füllstandsni
veaus angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer als Servo
schwimmer (19a) mit einem Pilotschwimmer (24) und
einem damit in Steuerverbindung stehenden, an die
pneumatische Zuleitung angeschlossenen Topfschwimmer
(25) ausgebildet ist und daß die Steuerverbindung
durch ein Gasablaß-Ventil (27) gebildet ist, durch
das bei Lageverschiebung zwischen Pilotschwimmer und
Topfschwimmer der Auftrieb des Topfschwimmers verän
derbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Gasablaß-Ventil (27) für den Topf
schwimmer (25) einen Ventilsitz (31) und einen damit
zusammenarbeitenden Ventilkörper (29) hat und daß
eines dieser Ventilteile am Pilotschwimmer (24) und
das andere Ventilteil am Topfschwimmer (25) derart
angebracht sind, daß das Ventil (27) bei relativ zum
Pilotschwimmer absinkendem Topfschwimmer schließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pilotschwimmer (24) etwa
ringförmig ausgebildet und etwa über dem nach unten
offenen Topfschwimmer (25) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pilotschwimmer (24) eine von
unten in den Topfschwimmer (25) eingreifende mecha
nische Verbindung zu einem Ventilteil, vorzugsweise
dem Ventilkörper (29) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (29)
als zu dem oberen Topfboden und dem dort angeordne
ten Ventilsitz (31) ragende Nadel ausgebildet ist,
deren Nadelschaft (30) auch als Schiebeführung (28)
zwischen dem Pilotschwimmer und dem Topfschwimmer
dient.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß eine etwa vertikale Füh
rung für den Servoschwimmer in Form eines durch ein
Führungsrohr (37) im Topfschwimmer durchgreifenden
Stabes (36) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Topfschwimmers (25) Auflageflächen (38) zum Abstüt
zen auf einer Festkörperschicht-Oberseite vorgesehen
sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Abschei
derbehälters (9) mit einem durch eine Klappe (41)
verschließbaren, mit Abstand unterhalb der Flüssig
keitsoberfläche angeordneten Ablauf (12a) ein mit
der Klappe (41) verbundener, bezüglich seines Auf
triebes veränderbarer Klappenschwimmer (19b) vorge
sehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Klappenschwimmer (19b) an eine Luftzu- und
Abführung angeschlossen ist und eine Luftaus
trittsöffnung an seiner Unterseite in Form einer
Drosselöffnung aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Servoschwimmer
(19a) eine Absaugung (40) für eine oberhalb der
Trennschicht (15) befindliche Flüssigkeit (14)
vorgesehen ist.
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