DE69724073T2 - Bohrgerätlotmessvorrichtung - Google Patents

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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
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Description

  • Die vorliegende Erfindung hat eine Messvorrichtung der Vertikalität der Versetzung eines Bohrgeräts zum Gegenstand.
  • Präziser ausgeführt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die es kontinuierlich erlaubt, eventuelle Abweichungen in Bezug auf die Vertikale eines Bohrgeräts zu messen, das dazu vorgesehen ist, Einstiche von großen Tiefen und reduzierter Breite, typischerweise gleich der Breite des Geräts, zu bohren.
  • Solche Geräte sind vor allem, aber nicht ausschließlich, Bohrmaschinen mit rotierenden Walzen. Sie werden vor allem in dem französischen Patent 2 211 027 beschrieben. Das Bohrgerät ist an einem Hebegerät durch die Vermittlung von Kabeln aufgehängt. Das Gerät vollzieht eine Bewegung des Niederfahrens in dem Maße wie seine rotierenden Walzen den Einstich bohren.
  • Für bestimmte Arbeiten kann der Einstich eine große Tiefe aufweisen, die bis zu 100 Meter oder mehr erreichen kann. Darüber hinaus ist es im allgemeinen notwendig, dass dieser Einstich hinsichtlich seiner Vertikalität eine große Präzision aufweist, vor allem durch die Tatsache, dass der endgültige Einstich aus einer Nebeneinanderreihung vertikaler Bohrlöcher resultiert. Die erforderliche Präzision kann in der Größenordnung von 1 mm in horizontaler Richtung pro Meter der Tiefe des Einstichs sein.
  • Auf Grund vor allem der Unregelmäßigkeiten des Geländes, in dem der Einstich realisiert werden muss, bestehen bedeutende Risiken, dass das Bohrgerät von seinem vertikalen Weg abweicht, wobei dieses Risiko in dem Maße zunimmt, wie die Tiefe des Bohrlochs zunimmt.
  • Es besteht also ein wirklicher Bedarf daran, Systeme einzurichten, die es erlauben, die Vertikalität der Versetzung des Geräts zu überwachen, indem sie eventuelle Abweichungen in Bezug auf den gewünschten vertikalen Weg anzeigen.
  • Um dieses Problem zu lösen, hat man bereits vorgeschlagen, das Gestell des Bohrgeräts mit zwei Neigungsmessern auszustatten. Sie zeigen jeder die Inklinationen des Gestells entlang zweier senkrechter Achsen an. Man kann unter diesen Umständen die Inklination des Bohrwerkzeugs und ein durch Integration der Winkel in Abhängigkeit von der Tiefe errechnetes Bohrprofil erkennen.
  • Diese Systeme weisen eine gewisse Anzahl an Unzulänglichkeiten auf. Auf der einen Seite erfordern sie die Integration ununterbrochen durchgeführter Messungen, wodurch die Gefahr besteht, kumulative Fehler mit sich zu ziehen, da jede Messung von den vorhergehenden Messungen abhängt. Auf der anderen Seite erlauben es diese Systeme, die Vertikalität des Bohrgeräts und folglich des Einstichs zu überwachen, aber sie erlauben es nicht, eine eventuelle Verdrillungsbewegung des Geräts, das heißt, eine Rotationsbewegung des Geräts um seine vertikale Achse herum, zu ermitteln. Sie erlauben weiterhin nicht, eine „Krabben"-Bewegung des Geräts zu ermitteln, das heißt, eine Versetzung von diesem in Bezug auf die Vertikale zur Mittelebene des zu realisierenden Einstichs. In der Tat bleibt in diesen beiden Fällen die longitudinale Achse des Geräts im ganzen vertikal und die Neigungsmesser ermitteln keine Abweichung. Folglich führen diese beiden Bewegungen gleichfalls Fehler in der Gesamtgeometrie des Einstichs als Resultat der ununterbrochenen nebeneinandergereihten Bohrungen mit sich.
  • Es versteht sich, dass es wichtig ist, die eventuellen Positionsfehler des Geräts in Bezug auf die Vertikale oder in Bezug auf die Mittelebene des zu realisierenden Einstichs schnell ermitteln zu können, um seine Ausrichtung, falls dies nötig ist, schnell modifizieren zu können und den Effekt dieser Ausrichtungsmodifizierung zu überprüfen.
  • Die Dokumente JP 08 043094A und JP 08 014894A beschreiben Lotmessvorrichtungen zur Versetzung eines Bohrgeräts, dass dazu vorgesehen ist, einen in Bezug auf die Bodenoberfläche vertikalen Einstich zu bohren. Diese Messung gebraucht die Kabel, an denen das Bohrgerät aufgehängt ist, aber sie erlaubt es nicht, alle oben aufgezählten Probleme zu lösen.
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist es, eine kontinuierlich arbeitende Messvorrichtung der Vertikalität eines Bohrgeräts zur Verfügung zu stellen, die es überdies erlaubt, eine Bewegung der Verdrillung oder eine „Krabben"-Versetzung von diesem zu ermitteln.
  • Um dieses Ziel gemäß der Erfindung zu erreichen, ist die Messvorrichtung der Vertikalität der Versetzung eines Bohrgeräts, dass dazu vorgesehen ist, ausgehend von der Bodenoberfläche einen vertikalen Einstich zu bohren, wobei das besagte Gerät ein oberes Ende, das mit Mitteln zur Stützung des Geräts während seines Niederfahrens verbunden ist, ein unteres Ende und eine vertikale Achse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
    • – zwei Kabel von geringem Querschnitt, wobei jedes Kabel ein an dem oberen Ende des Geräts befestigtes erstes Ende aufweist, wobei die zwei Befestigungspunkte voneinander getrennt sind,
    • – Mittel, um besagte Kabel unter Spannung zu halten,
    • – zwei Mittel zur Führung, die oberhalb der Bodenoberfläche angeordnet sind und in einer horizontalen Ebene den Bereich jedes Kabels ortsgebunden halten, der in der besagten Ebene angeordnet ist, entsprechend dem Niederfahren des Geräts, zumindest in den Augenblicken der Messung, wobei die besagten Mittel zur Führung zwei ortsgebundene Punkte in räumlicher Beziehung mit den besagten Befestigungspunkten definieren, wenn sie in der besagten horizontalen Ebene sind,
    • – Mittel zur Messung, bezüglich zweier horizontaler und orthogonal zueinander verlaufender Richtungen, der Inklinationswinkel des Bereichs jedes Kabels, der sich zwischen den besagten Befestigungspunkten und den besagten Mitteln zur Führung erstreckt,
    • – Mittel zur Messung der Länge der Kabelbereiche, die sich zwischen den Befestigungspunkten und den Mitteln zur Führung entsprechend dem Niederfahren des Geräts erstrecken;
    • – Mittel, verbunden mit besagtem Gerät, zur Messung der Inklinationswinkel der longitudinalen Achse des besagten Geräts bezüglich der zwei horizontalen und orthogonal zueinander verlaufenden Richtungen; und
    • – Mittel zur Auswertung, die Mittel zur Berechnung der Versetzung der zwei Befestigungspunkte der Kabel bezüglich der besagten orthogonalen Richtungen umfassen, auf der Grundlage von besagten Messungen der Länge und besagten Messungen der Inklinationswinkel und der Berechnung der Versetzungen der zwei getrennten ortsgebundenen Punkte des unteren Endes des besagten Geräts, auf der Grundlage der Berechnung der Versetzungen der Befestigungspunkte der zwei Kabel und der Messung der zwei Inklinationswinkel der vertikalen Achse des Geräts.
  • Es versteht sich, dass, dank der kontinuierlich durchgeführten Messung der Länge der Kabel zwischen dem oberen Ende des Geräts und den ortsgebundenen Mitteln zur Führung, und der Messung der zwei Inklinationswinkel der auf dem Gerät befestigten Kabelenden, man kontinuierlich die Koordinaten der zwei Befestigungspunkte der Kabel und folglich ihre eventuellen Positionsabweichungen in Bezug auf die definierten Referenzpositionen auf der Grundlage der zwei ortsgebundenen Mittel zur Führung berechnen kann.
  • Es versteht sich überdies, dass, dank des mit dem Gestell des Geräts verbundenen Neigungsmessers, man kontinuierlich die eventuellen Positionsabweichungen der zwei Punkte des unteren Endes des Bohrgeräts bestimmen kann, wobei diese Punkte in dem Fall einer Bohrmaschine mit rotierenden Walzen den Bereichen des Einsatzes der Walzen entsprechen können. Diese Anordnung ist besonders interessant, wenn das Bohrgerät ein Gestell von großer Höhe aufweist. Sie erlaubt es überdies sehr schnell, den Effekt der in Richtung des Eindringens des Bohrgeräts durchgeführten Korrekturen zu ermitteln.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden besser bei der Lektüre der Beschreibung zum Vorschein kommen, die verschiedenen Arten der Realisierung der Erfindung, die nicht als erschöpfende Beispiele gegeben werden, nachgeht. Die Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Figuren, von denen:
  • die 1 eine Seitenansicht des mit der Lotmessvorrichtung ausgerüsteten Bohrgeräts ist;
  • die 2 eine Vorderansicht des mit der Lotmessvorrichtung ausgerüsteten Bohrgeräts ist;
  • die 3 eine Teilansicht der Messvorrichtung ist, die die Befestigung des Endes eines Kabels an dem Bohrgerät zeigt;
  • die 4 eine Teilansicht der Lotmessvorrichtung ist, die die Anordnung der Kabelführungen zeigt;
  • die 5 ein Schema ist, das die Ermittlung der Versetzungen hinsichtlich der Vertikalen der zwei Punkte des Bohrgeräts darstellt;
  • die 6 ein perspektivisches Schema ist, das die Ermittlung der Inklinationswinkel zeigt;
  • die 7 eine vollständige Form der Realisierung der Lotmessvorrichtung darstellt, was die auf dem Bohrgerät angebrachten Organe betrifft; und
  • die 8 ein Schema ist, das die Auswertung der in der Lotmessvorrichtung gebrauchten Signale erläutert.
  • Mit Bezugnahme zuallererst auf die 1 und 2 wird das Prinzip der auf einem Bohrgerät angebrachten Lotmessvorrichtung beschrieben.
  • In diesen Figuren ist ein Bohrgerät 10 dargestellt, das zum Beispiel vom Typ eines Fräsers mit rotierenden Walzen ist. Dieses Gerät umfasst im Wesentlichen ein Gestell 12 und zwei rotierende Walzen 14 und 16. Das Gerät ist in dem Einstich 18 dargestellt, den es gerade dabei ist zu bohren. Das Gerät 10 ist mittels eines nicht dargestellten Flaschenzug-Systems an einem Hebegerät 20 aufgehängt.
  • Gemäß der Erfindung sind zwei Kabel 22 und 24 an ihrem ersten Ende 22a bzw. 24b an zwei getrennten Punkten A und B des oberen Endes 26 des Gestells 12 des Bohrgeräts befestigt. Diese Kabel 22 und 24 sind von geringem Querschnitt, um nur eine verminderte Steifheit aufzuweisen. Dies stellt keinen Nachteil dar, da sie ja das Bohrgerät nicht tragen. Im weiteren Verlauf der Beschreibung werden diese Kabel Käbelchen genannt. Vorzugsweise sind die Punkte A und B in der Mittelebene des Gestells des Bohrgeräts entlang seiner Breite angeordnet, das heißt, entlang der Richtung seiner größten Ausdehnung in einem horizontalen Querschnitt.
  • Das andere Ende von jedem Käbelchen 22b, 24b ist auf einer Walze 28 angebracht, die von dem Hebegerät 20 getragen wird. Diese Walzen sind mit Systemen ausgerüstet, die es erlauben, die Käbelchen 22 und 24 entsprechend dem Niederfahren des Bohrgeräts unter Spannung zu halten. Darüber hinaus ist für jedes Käbelchen eine Messvorrichtung 30 der Länge der entsprechend dem Niederfahren des Bohrgeräts abgewickelten Käbelchen vorgesehen. Man kann auf diese Weise kontinuierlich den Stand z der Walzen 14 und 16 des Bohrgeräts in Bezug auf die Bodenoberfläche S, in die man den Einstich 18 bohrt, kennen.
  • Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Käbelchen vollständig oberhalb des Bohrgeräts angeordnet sind. Darüber hinaus muss der Abstand zwischen den Befestigungspunkten A und B der Käbelchen ausreichend sein, um eine präzise Messung der Versetzungen zu erlauben. Dennoch muss dieser Abstand I deutlich geringer sein als die Breite I des Geräts, derartig, dass die Ausrichtung der Käbelchen nicht Gefahr läuft, durch die Wand des Einstichs im Falle eines Fehlers der Vertikalität des Geräts beeinträchtigt zu werden.
  • Die 3 zeigt mehr im Detail die bevorzugte Form der Befestigung des Endes 22a des Käbelchens 22 auf dem oberen Ende 26 des Bohrgeräts. Die Befestigungsvorrichtung umfasst eine untere Platte 31, die mit dem oberen Ende 26 verbunden und am Punkt A befestigt ist. Diese Platte 31 ist mit einem Neigungsmesser 32 durch die Vermittlung eines kugelgelenkartigen Systems 34, das vorzugsweise eine Kardanverbindung ist, verbunden. Der Neigungsmesser ist mit dem Ende 22a des Käbelchens 22 verbunden. Dank des Vorhandenseins der Kardanverbindung 34 entsprechen die von dem Neigungsmesser 32 gelieferten Angaben effektiv der Inklination des Endteils des Käbelchens 22, ohne dass diese Angaben durch eine Verdrillungsbewegung des Käbelchens oder durch die Steifheit des Käbelchens in seinem Befestigungsbereich gestört werden.
  • In den 1 und 2 ist ebenfalls ein System 36 zur Führung der Käbelchen 22 und 24 dargestellt. Dieses System zur Führung ist in einer horizontalen Ebene entsprechend dem oberen Ende 18a des Einstichs angeordnet.
  • Die 4 zeigt mehr im Detail das System zur Führung 36. Es ist vorzugsweise aus zwei einziehbaren Querstreben 38 und 40 gebildet, die auf der Führung des Vor-Grabens 42 befestigt sein können. Jede Querstrebe 38 und 40 weist an ihrem Mittelpunkt einen Ring zur Führung 44 und 46 zugehörig zu den Käbelchen 22 und 24 auf. Man kann andere Formen zur Führung unter der Bedingung anwenden, dass sie eine präzise Referenzposition der Käbelchen liefern. Die Käbelchen 22 und 24 gehen durch diese Ringe 44 und 46 durch. Während des gesamten Bohrverfahrens sind die Querstreben 38 und 40 befestigt. Auf diese Weise sind in der durch die Querstreben 38 und 40 definierten horizontalen Ebene die Käbelchen „ortsfest" in dieser horizontalen Ebene, ihre Positionen sind durch die Ringe 44 und 46 vorgeschrieben. Die Position der Ringe 44 und 46 deckt sich zum Beispiel mit der der Befestigungspunkte A und B, wenn das obere Ende des Bohrgeräts im Wesentlichen in dieser gleichen Ebene ist. Die Ringe 44 und 46 definieren auf diese Weise zwei Referenzpunkte Ao und Bo.
  • Es versteht sich, dass, dank des Systems zur Führung 36 der Käbelchen, die Referenzpunkte Ao und Bo nicht von eventuellen Bewegungen des Hebegeräts 20 abhängen.
  • Man sieht ebenfalls, dass es zur Ermittlung der Positionsfehler des oberen Teils des Bohrgeräts notwendig ist, die eventuellen Versetzungen zu messen, indem man in eine horizontale Ebene die Befestigungspunkte A und B der Käbelchen 22 und 24 in Bezug auf die Referenzpunkte Ao und Bo projiziert. Gemäß der Erfindung wird die Ermittlung der Werte dieser Versetzungen bezüglich zweier orthogonaler horizontaler Richtungen X und Y auf der Grundlage der Messung des Stands Z des Bohrgeräts und der Angaben der Inklinationswinkel a1, b1, a2, b2, die durch die an jedem Käbelchen angeschlossenen Neigungsmesser 32 gegeben werden, erarbeitet. Es versteht sich in der Tat, dass diese Versetzungen bezüglich X und Y auf der Grundlage dieser zwei Größentypen leicht kalkulierbar sind.
  • In der 6 ist in perspektivischer vereinfachter Weise das untere Ende 22a des Käbelchens 22 dargestellt und durch a1 und b1 sind die zwei durch den Neigungsmesser 32 ermittelten Winkel dargestellt, das heißt, die Winkel, die das Käbelchen mit den orthogonalen Achsen X, Y der horizontalen Ebene einschließt. Es versteht sich, dass X der Richtung entspricht, in die der Einstich im Wesentlichen gebohrt werden muss, während Y in Richtung der Dicke oder der Breite dieses Einstichs gerichtet ist.
  • In der 5 sind mit gepunkteter Linie die Führungselemente dargestellt, die die Referenzpositionen Ao und Bo und eine Position I des oberen Endes 26 des Bohrgeräts definieren. In dieser Position, die einem bestimmten Stand Z entspricht, nimmt dieses obere Ende die mit durchgezogenen Linien in der 5 dargestellte Position ein. Die Punkte A und B nehmen in der Fläche die Positionen A1 und B1 ein. Die Messung der Fehler der Vertikalität oder der Positionierung des Bohrorgans entspricht folglich für diese Position des Organs des Bohrgeräts den Versetzungen DA und DB, die in diesen Figuren dargestellt sind. Noch einfa cher, diese Versetzungen DA und DB können mit Hilfe ihrer Komponenten auf den horizontalen Achsen X und Y ausgedrückt werden, die als DAX und DBX für die Komponente X, und als DAY und DBY für die Komponente Y bezeichnet werden. Auf der Grundlage der Versetzungen dieser Punkte A und B kann man natürlich jeden Positionsfehler des oben Endes des Bohrgeräts ableiten.
  • Es versteht sich, dass es in der Tat die Abweichungen des unteren Endes des Bohrgeräts sind, die zu ermitteln von Interesse sind, um sie zu korrigieren. Zu diesem Zweck illustriert die 7 eine Form der Realisierung der Erfindung. Gemäß dieser vollständigen Form der Realisierung ist das Gestell 12 des Bohrgeräts zusätzlich mit einem Neigungsmesser 50 ausgerüstet. Dieser Neigungsmesser erlaubt folglich, die Inklinationswinkel a und b der longitudinalen Achse Z, Z' des Gestells gemäß der zwei orthogonalen horizontalen Richtungen X und Y, kontinuierlich zu messen, wobei diese longitudinale Achse „normalerweise" vertikal ist. Die Winkel a und b sind auf die gleiche Weise wie die Winkel a1, b1 oder a2, b2 bestimmt. Es versteht sich von selbst, dass die Neigungsmesser 32 und 50 mit elektrischen Kabeln oder Mitteln zur angemessenen Übertragung ausgerüstet sind, um die Informationen in den Auswertungskreislauf, mit dem die Hebemaschine ausgestattet ist, hinaufzubringen.
  • Es versteht sich, dass es auf der Grundlage der bereits näher ausgeführten Berechnung der Versetzungen der Punkte A und B und der durch den Neigungsmesser 50 angezeigten Inklinationswinkel a und b möglich ist, die Abweichungen der unteren Punkte A' und B' des Bohrgeräts zu berechnen, wobei diese Punkte A' und B' zum Beispiel der Angriffszone der rotierenden Walzen des Fräsers entsprechen. Die eventuellen Abweichungen der Punkte A' und B' können auf der Grundlage der folgenden Näherungs-Formeln berechnet werden, in denen h für die Höhe des Bohrgeräts steht: DA'X = a1 (Z – h) + ah DA'Y = b1 (Z – h) + bh DB'X = a2 (Z – h) + ah DB'Y = b2 (Z – h) + bh.
  • Diese Näherungs-Formeln setzen voraus, dass die Punkte A und B in der Ausgangsposition des Bohrgeräts mit den ortsgebundenen Referenzpunkten Ao und Bo übereinstimmen. Im gegenteiligen Fall müssen initiale Abweichungen berücksichtigt werden.
  • In der 8 ist die mathematische Auswertung der durch die verschiedenen Messwertgeber gelieferten Informationen, die die Berechnung der Abweichungen der unteren Punkte A' und B' des Bohrgeräts erlauben, sehr schematisch dargestellt. Der Auswertungskreislauf 52 erhält kontinuierlich von der Messvorrichtung 30 Informationen, aus denen die Auswertung die Bestimmung des Stands z des unteren Endes des Bohrgeräts in der betrachteten Position erlaubt. Der Auswertungskreislauf 52 erhält ebenfalls von den jedem Käbelchen 22 und 24 zugeordneten Neigungsmessern 32 die gemessenen Werte der Winkel a1 und b1 und a2 und b2. Schließlich erhält der Auswertungskreislauf 52 die durch den mit dem Bohrgerät verbundenen Neigungsmesser 50 gelieferten Inklinationswinkel a und b. Es versteht sich, dass es der Auswertungskreislauf 52 auf diese Weise erlaubt, kontinuierlich die Informationen der Versetzungen oder Abweichungen des Bohrgeräts in Bezug auf die Vertikale der Punkte A' und B' zu erarbeiten, ebenso wie den eventuellen Effekt einer Verdrillung, der dem Winkel entspricht, den die Segmente Ao, Bo und A1 und B1 in der 5 bilden.
  • In der vorhergehenden Beschreibung hat man genauer den Fall eines Fräsers mit rotierenden Walzen betrachtet, das heißt, den Fall eines Bohrgeräts, das sich kontinuierlich in den Einstich entsprechend der Ausbohrung von diesem vertieft.
  • Es ist indessen bekannt, dass andere Bohrgeräte, des Typs Bohrgerät mit Greiferkübel, existieren. In diesem Fall ist es natürlich notwendig, den Kübel jedes Mal zur Oberfläche hinaufzubringen, wenn seine Baggereimer mit abgetragener Erde gefüllt sind. Es ist folglich nicht mehr möglich, die die Referenzpunkte Ao und Bo definierenden Mittel zur Führung 36 auf der Bodenoberfläche zu platzieren. In die sem Fall werden die Punkte Ao und Bo der Käbelchen von der Hebemaschine 20 ausgehend definiert, an der das Bohrgerät derartig aufgehängt ist, dass diese Punkte Ao und Bo als ortsgebunden betrachtet werden könnten. Diese Referenzpunkte werden unter diesen Umständen im allgemeinen in einer horizontalen Ebene im Wesentlichen oberhalb der Bodenfläche angeordnet.

Claims (5)

  1. Messvorrichtung der Vertikalität der Versetzung eines Bohrgeräts, das dazu vorgesehen ist, ausgehend von der Bodenoberfläche einen vertikalen Einstich zu bohren, wobei das besagte Gerät ein oberes Ende aufweist, das mit Mitteln zur Stützung des Geräts während seines Niederfahrens verbunden ist, ein unteres Ende und eine vertikale longitudinale Achse, die besagte Vorrichtung umfassend: – zwei Kabel von geringem Querschnitt (24,22), wobei jedes Kabel ein an dem oberen Ende (26) des Geräts (10) befestigtes erstes Ende aufweist, wobei die zwei Befestigungspunkte voneinander getrennt sind, – Mittel, um besagte Kabel unter Spannung zu halten – zwei Mittel zur Führung (44, 46), die oberhalb der Bodenoberfläche angeordnet sind und in einer horizontalen Ebene den Bereich jedes Kabels ortsgebunden halten, der in der besagten Ebene angeordnet ist, entsprechend dem Niederfahren des Geräts, zumindest in den Augenblicken der Messung, wobei die besagten Mittel zur Führung zwei ortsgebundene Referenzpunkte in räumlicher Beziehung mit den besagten Befestigungspunkten definieren, wenn sie in der besagten horizontalen Ebene sind, – Mittel (32) zur Messung, bezüglich zweier horizontaler und orthogonal zueinander verlaufender Richtungen, der Inklinationswinkel des Bereichs jedes Kabels, der sich zwischen den besagten Befestigungspunkten und den besagten Mitteln zur Führung erstreckt, – Mittel (30) zur Messung der Länge der Kabelbereiche, die sich zwischen den Befestigungspunkten und den Mitteln zur Führung entsprechend dem Niederfahren des Geräts erstrecken; – Mittel (50), verbunden mit besagtem Gerät (10), zur Messung der Inklinationswinkel der longitudinalen Achse des besagten Geräts bezüglich der zwei horizontalen und orthogonal zueinander verlaufenden Richtungen; und – Mittel zur Auswertung (52), die Mittel zur Berechnung der Versetzung der zwei Befestigungspunkte der Kabel bezüglich der besagten orthogonalen Richtungen umfassen, auf der Grundlage von besagten Messungen der Länge und besagten Messungen der Inklinationswinkel und der Berechnung der Versetzungen der zwei getrennten ortsgebundenen Punkte des unteren Endes des besagten Geräts, auf der Grundlage der Berechnung der Versetzungen der Befestigungspunkte der zwei Kabel und der Messung der zwei Inklinationswinkel der vertikalen Achse des Geräts.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten ersten Enden der besagten Kabel jeweils auf dem oberen Ende des Geräts durch die Vermittlung von kugelgelenkartigen Systemen (34) befestigt sind.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes kugelgelenkartige System durch eine Kardanverbindung (34) gebildet ist.
  4. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Mittel zur Messung des Inklinationswinkels einen Neigungsmesser umfasst, der zwischen dem besagten kugelgelenkartigen System und dem ersten Ende eines Kabels angeordnet ist.
  5. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten zwei Mittel zur Führung, um zwei ortsgebundene Referenzpositionen der Kabel zu definieren, zwei ortsgebundene Mittel zur Füh rung (38, 40, 44, 46) umfassen, durch die die besagten Kabel (22, 24) hindurchlaufen, und die auf der Bodenoberfläche in einer in Hinsicht auf den besagten Einstich (18) horizontalen Ebene angeordnet sind.
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