DE69822287T2 - Phenolharzzusammensetzungen für faserverstärkte verbundwerkstoffe, prepreg und verfahren zur herstellung der fäserverstärkten verbundwerkstoffe - Google Patents

Phenolharzzusammensetzungen für faserverstärkte verbundwerkstoffe, prepreg und verfahren zur herstellung der fäserverstärkten verbundwerkstoffe Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Phenolharzzusammensetzung für faserverstärkte Verbundwerkstoffe sowie deren Verwendung in faserverstärkten Verbundwerkstoffen, deren Prepreg eine gute Trennbarkeit sowie gutes Drapierverhalten zeigt; auf ein Prepreg für faserverstärkte Verbundwerkstoffe, das die Zusammensetzung als Matrixharz umfasst; sowie auf ein Verfahren zur Herstellung des Prepregs für faserverstärkte Verbundwerkstoffe.
  • Phenolharzzusammensetzungen, die eine Phenolharzkomponente und ein thermoplastisches Harz aus z.B. N-Vinylpyrrolidon enthalten, sind dafür bekannt, dass sie Druckfarbe aufnehmende Schichten beim Tintenstahldrucken bereitstellen (JP-A-62-160270).
  • Andererseits wurden faserverstärkte Verbundwerkstoffe aufgrund hoher spezifischer Festigkeit sowie hoher spezifischer Steifigkeit der darin enthaltenen Verstärkungsfasern bis dato für Materialien in der Luftfahrt verwendet. Basierend auf diesem Hintergrund werden gegenwärtig aber nicht nur Anwendungen für Luftfahrtsmaterialien entwickelt, sondern auch für Materialien in der Sport- und Freizeitindustrie sowie für Universalmaterialien in der Industrie, umfassend dabei die Automobil- und Schifffahrtsindustrie, und selbst im Bauwesen und der Konstruktion etc. finden sich Anwendungen davon. Mit der Entwicklung ihrer Anwendung für industrielle Universalmaterialien müssen faserverstärkte Verbundwerkstoffe nunmehr stark verbesserte flammenhemmende Eigenschaften der Feuerverzögerung und Rauchverzögerung aufweisen.
  • Als Matrixharz für Prepregs für faserverstärkte Verbundwerkstoffe werden allgemein Epoxidharze mit guter Formbarkeit und hoher mechanischer Festigkeit verwendet. Ein schwerwiegender Nachteil dieser Epoxidharze liegt jedoch darin, dass sie leicht brennbar sind. Aufgrund dieses Nachteils ist es schwierig, Epoxidharze für industrielle Universalmaterialien wie die zuvor erwähnten sowie für Materialien im Flugzeuginneren zu verwenden. Im Gegensatz dazu ist allgemein bekannt, dass Phenolharze unter den heißhärtbaren Kunststoffen über exzellente flammenhemmende Eigenschaften verfügen. Aus diesem Grund besteht, obwohl Phenolharz-Prepregs gegenüber Epoxidharz-Prepregs in Bezug auf ihre Formbarkeit und mechanischen Festigkeit etwas minderwertiger sind, ein stetig steigender Bedarf an Phenolharzen.
  • Für die Herstellung von Phenolharz-Prepregs sind zwei typische Verfahren bekannt. Ein Verfahren ist ein Nassverfahren, umfassend dabei das Eintauchen von verstärkten Fasern in eine Lösung aus einem Matrixharz mit einer niedrigen Viskosität; das andere Verfahren ist ein Heißschmelzverfahren, in welchem eine Matrixharzlösung mit einer hohen Viskosität verwendet wird. Im letzteren Heißschmelzverfahren müssen die geformten Prepregs besonders von Trennpapier oder Trennfolie lösbar sein. Da Phenolharze Kondenswasser, das während ihrer Härtung entsteht, sowie ein Lösungsmittel für ein Verdünnungsmittel oder einen Stabilisator enthalten, besitzen sie jedoch nur geringe Viskosität und sind in höchstem Grade klebrig. Aus diesem Grund ist das Heißschmelzverfahren kaum auf die Herstellung von Phenolharz-Prepregs anwendbar. Somit stellt zur Zeit das Nassverfahren das allgemein verwendete Verfahren für die Erzeugung von Phenolharz-Prepregs dar. Selbst im Nassverfahren ist jedoch erwünscht, dass die erzeugten Phenolharz-Prepregs über gute Trennbarkeit von Rollen etc. verfügen.
  • Es sind verschiedene Arten von Prepreg-Verbundwerkstoffen bekannt. Davon werden zur Zeit Waben-Sandwichplatten am meisten verwendet. Obwohl sie sehr leicht und äußerst steif sind, finden Waben-Sandwichplatten viele Anwendungsmöglichkeiten nicht nur bei Materialien für die Luftfahrt, sondern auch für Sportgeräte und Konstruktionsmaterialien für Fahrzeuge, Schiffe etc. Waben-Sandwichplatten, auf die hierin Bezug genommen wird, bezeichnen solche Platten, die durch das Anordnen eines Oberflächenmaterials einer so genannten Oberflächenplatte auf beiden Oberflächen eines Wabenkerns mit kontinuierlichen wabenähnlichen Poren, gefolgt von Erhitzen unter Druck, gebildet werden. Als Innenmaterial für Flugzeuge wird z.B. eine Kombination eines Aramid-Wabenkerns einer so genannten Nomex-Wabenstruk tur und eines heißhärtbaren Harz-Prepregs verwendet, die z.B. mit Glasfasern, Kevlar-Fasern oder Kohlefasern verstärkt ist.
  • Selbst für industrielle Universalmaterialien und Innenmaterialien für Flugzeuge werden heutzutage flammenhemmende Materialien aus Phenolharz-Prepregs für Waben-Sandwichplatten verwendet.
  • Wird jedoch ein Phenolharz als Matrixharz in diesen Waben-Sandwichplatten verwendet, wirft die flüchtige Komponente, die dem Phenolharz eigen ist, einige Probleme bei der Erzeugung dieser Platten auf. Phenolharze enthalten als flüchtige Komponente Kondenswasser, das während ihrer Herstellung erzeugt wird, und ein Lösungsmittel für ein Verdünnungsmittel oder einen Stabilisator. Somit löst sich in solchen Fällen, in denen ein Phenolharz als Matrixharz für die Herstellung von Waben-Sandwichplatten verwendet wird, das Harz-Prepreg oftmals vom Wabenkern ab, und die Haftfähigkeit zwischen Prepreg und Kern ist oft nicht zufrieden stellend. Zusätzlich dazu senkt in diesem Fall die Verdampfung der flüchtigen Komponente des Phenolharz-Prepregs die Oberflächenglätte der Platten. Das Nassverfahren für die Herstellung von Phenolharz-Prepregs umfasst im Allgemeinen einen Trocknungsschritt als einfachstes und effektivstes Mittel zur Reduzierung der Menge an flüchtiger Komponente, die im Phenolharz vorhanden ist, wobei die Reduzierung der flüchtigen Komponente im Phenolharz die Klebrigkeit der geformten Prepregs verringern und die Trennbarkeit davon verbessern könnte. Aber das Verringern der Menge an flüchtiger Komponente im Phenolharz allein in diesem Verfahren verringert die Wärmestabilität des Phenolharzes, wodurch eine Temperaturkontrolle in den das Verfahren umfassenden Schritten erschwert wird. Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, Prepregs mit stabilen Eigenschaften herzustellen und sogar Platten mit stabilen mechanischen Eigenschaften zu erzeugen. Zusätzlich dazu sind die erzeugten Prepregs, da die Harzviskosität aufgrund der Reduktion der flüchtigen Komponente erhöht wird, nicht flexibel, d.h. sie können nicht mehr drapiert werden. Abhängig von ihren Anwendungen sind für Waben-Sandwichplatten komplizierte Formen erforderlich, die z.B. in Techniken wie der Tiefziehungs-Technik bereitgestellt werden. Aus diesem Grund ist ein wichtiger Faktor bei Prepregs für Waben-Sandwichplatten die Drapierbarkeit, um den komplizierten Formen der Platten nachgeben zu können.
  • Es sind einige Techniken, mit denen Phenolharz-Prepregs sowohl gute Trennbarkeit als auch gute Drapierbarkeit verliehen wird, bekannt. So offenbaren z.B. JP-A-4-306253 und JP-A-5-25363 ein Verfahren, in welchem Polyvinylbutyral und ein modifiziertes Siliconöl den Phenolharzen zugegeben wird; JP-A-3-81340 offenbart ein Verfahren, in welchem ein thermoplastisches Harz, das mit Phenolharzen kompatibel ist, hinzugegeben wird; und JP-A-4-100851 offenbart ein Verfahren, in welchem ein Polyacrylamid, ein Epoxidharz und ein anorganischer Füllstoff zugegeben werden. Das darin verwendete thermoplastische Harz besitzt jedoch ein relativ geringes Molekulargewicht und konnte kaum sowohl Trennbarkeit als auch Drapierbarkeit der Prepregs zufrieden stellen.
  • Andererseits ist es für das Formen der Waben-Sandwichplatten innerhalb eines kurzen Zeitraums wichtig, dass die zu verwendenden Harze gut härtbar sind. Harze mit hoher Härtbarkeit sind aber oftmals unter Hitze instabil. Die Wärmestabilität der Harze ist für die gute Lagerung der Harze sowie die Erzeugung von stabilen Harz-Prepregs unverzichtbar, aber Harze mit hoher Härtbarkeit besitzen oftmals nur schlechte Wärmestabilität. Aus diesem Grund ist es erwünscht, Harze mit sowohl guter Härtbarkeit als auch guter Wärmestabilität zu erhalten, wenngleich sich dieses jedoch widerspricht. Es ist besonders erwünscht, dass Harze für Prepregs bei Temperaturen, bei welchen sie in Prepregs geformt werden, z.B. zwischen 0 und 70 °C, gute Wärmestabilität besitzen und dass sie bei Formtemperaturen, die z.B. zwischen 130 und 160 °C liegen, gute Härtbarkeit zeigen.
  • Für eine bessere Härtbarkeit können Phenolharze mit hoher Reaktivität verwendet werden, oder den Harzen können verschiedene Härtungskatalysatoren beigefügt werden. Damit die Harze die zwei oben angeführten, sich widersprechenden Eigen schaften aufweisen, wird es als effektiv erachtet, einen Härtungskatalysator mit latenter Wirkung zuzufügen.
  • Es ist bekannt, dass Phenolharze nicht nur eine gewöhnliche einfache Heißhärtungsreaktion, sondern auch eine Säurehärtungsreaktion durchlaufen, für die im Allgemeinen Säurekatalysatoren verwendet werden. Für Epoxidharze gibt es Säurekatalysatoren mit latenter Wirkung auf dem Markt, sie werden auch weitgehend verwendet. Viele dieser Säurekatalysatoren für Epoxidharze sind jedoch ionische Katalysatoren wie Oniumsalze, und diese werden, wenn sie auf Phenolharze angewendet werden, durch Wasser oder polare Lösungsmittel, die in natürlicher Weise in den Harzen vorkommen, deaktiviert und verlieren auf diese Weise ihre latente Wirkung. Für diesen Fall sind Phenolharzsysteme mit hoher latenter Heißhärtbarkeit nicht bekannt. Aus diesen Gründen sind Anwendungen von Phenolharzen derzeit beschränkt. Um neue Anwendungen entwickeln zu können, sind Phenolharzsysteme mit hoher latenter Heißhärtbarkeit erwünscht.
  • Einige Beispiele für die Anwendung von Härtungskatalysatoren mit latenter Wirkung auf Phenolharze sind bekannt. JP-A-57-102929 offenbart ein System, das ein sulfoniertes Phenolharz und als Härter Phosphorsäure umfasst; und JP-A-61-136527 offenbart ein System, das ein sulfoniertes Phenolharz und als Härter sauren Phosphatester umfasst. Diese Systeme können jedoch selbst eine Säure beinhalten und weisen somit keine latente Heißhärtbarkeit auf, und auch ihre Stabilität in einem Temperaturbereich von Normaltemperatur bis zu mittleren Temperaturen ist schlecht.
  • Andererseits offenbaren die JP-A-55-135661 und JP-A-56-65028 ein Verfahren, bei welchem Phosphatester als flammenhemmendes Mittel zu Phenolharzen zugegeben wird. Dabei könnte das Additiv, der Phosphatester, die Stabilität des Systems unter Hitze verbessern, wirkt aber gleichzeitig nicht als latenter Säurebildner, weshalb das Additiv somit nicht an der Härtung von Harzen teilnimmt.
  • Sowohl EP-A-0.819.723 als auch EP-A-0.879.854 werden gemäß Artikel 54(3) EPC anerkannt. EP-A-0.819.723 offenbart eine Harzzusammensetzung für ein Prepreg, das für die Anhaftung an eine Waben-Sandwichplatte geeignet ist. Die Harzzusammensetzung enthält ein Epoxidharz, ein Härtungsmittel und ein Additiv. Das Epoxidharz kann von einem Amin, einem Phenol oder einer Verbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung als Vorläufer stammen, und das Additiv kann aus festen Gummis, thermoplastischen Elastomeren, thermoplastischen Harzen und anorganischen Materialien ausgewählt sein. EP-A-0.879.854 offenbart eine Harzzusammensetzung für ein Prepreg, das über exzellentes Haftvermögen, exzellente Drapierbarkeit und Umwickelbarkeit um eine Spule verfügt, wobei diese Zusammensetzung ein heißhärtbares Harz und ein thermoplastisches Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 200.000 bis 5.000.000 umfasst. Das heißhärtbare Harz kann u.a. ein Epoxidharz, ein ungesättigtes Polyesterharz oder ein Phenolharz sein.
  • Ein Ziel der Erfindung liegt darin, eine Phenolharzzusammensetzung bereitzustellen, die in ein Prepreg für faserverstärkte Verbundwerkstoffe geformt werden kann, wobei sie sowohl über gute Trennbarkeit als auch Drapierbarkeit verfügt und wobei diese Formteile gute mechanische Festigkeit und gute Flammenhemmung zeigen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Prepreg für faserverstärkte Verbundwerkstoffe bereitzustellen, deren Trennbarkeit und auch Drapierbarkeit gut sind und wobei Platten daraus gute mechanische Festigkeit und gute Flammenhemmung aufweisen.
  • Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Gewebe-Prepreg bereitzustellen, wobei Formteile daraus gute Oberflächenglätte zeigen und deren Formbarkeit in Waben-Sandwichplatten gut genug ist, um gute Strukturen mit hohem Haftvermögen zwischen der Oberflächenplatte vom Prepreg und dem Wabenkern zu erzeugen.
  • Um die zuvor erwähnten Zielsetzungen zu erreichen, stellt die Phenolharzzusammensetzung für faserverstärkte Verbundwerkstoffe der Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine Phenolharzzusammensetzung bereit, die zumindest die folgenden Komponenten A und B umfasst:
    • A: ein Phenolformaldehyd-Harz; und
    • B: zumindest ein thermoplastisches Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 300.000 bis 3.000.000, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine Phenolharzzusammensetzung für faserverstärkte Verbundwerkstoffe bereit, die zumindest die folgenden Komponenten [A] und [B] umfasst:
    • A: ein Phenolformaldehyd-Harz; und
    • B: zumindest ein thermoplastisches Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 300.000 bis 3.000.000, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinylpyrrolidonen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist.
  • Die für die faserverstärkten Verbundwerkstoffe der Erfindung verwendete Phenolharzzusammensetzung ist so ausgeführt, dass in ihrer Torsionsmoment-Zeit-Sättigungskurve, wie sie in der Curastometrie zwischen 130 und 160 °C dargestellt ist, die Sättigungszeit für das Torsionsmoment zwischen 3 und 10 Minuten liegt und das Torsionsmoment bei der Sättigungszeit zwischen 3 und 30 N·m liegt.
  • Ein Prepreg gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist eines, das gemäß einem vierten Verfahrensaspekt durch das Imprägnieren der Phenolharzzusammensetzung für faserverstärkte Verbundwerkstoffe, die gemäß dem oben angeführten zweiten Aspekt verwendet werden, in Verstärkungsfasern hergestellt wird.
  • Ein Gewebe-Prepreg gemäß einem fünften Anspruch der Erfindung, der darin besteht, die oben angeführten Ziele zu erreichen, umfasst als unverzichtbare Bestandteile Kohlefasern und eine Phenolharzzusammensetzung, die gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung verwendet wird, wobei der Anteil an flüchtigen Komponenten 0,5 bis 7,5 Gew.-% beträgt und der Deckungsfaktor bei zumindest 93 % liegt.
  • Ein spezielles Verfahren gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung zur Herstellung eines Prepregs für faserverstärkte Verbundwerkstoffe der Erfindung umfasst das schichtweise Auftragen der Phenolharzzusammensetzung auf die Verstärkungsfasern, gefolgt vom Erhitzen des resultierenden Films unter Druck, um es somit in die Verstärkungsfasern zu imprägnieren.
  • Es folgt eine Beschreibung bevorzugter Verfahren zur Durchführung der Erfindung.
  • Die Verstärkungsfasern, die in der Erfindung verwendet werden, umfassen z.B. Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern, Borfasern, Aluminiumoxidfasern, Siliciumcarbidfasern und natürliche Fasern. Zwei oder mehr verschiedene Arten dieser Fasern können in Gemischen kombiniert werden.
  • Die Konfiguration und Anordnung der Verstärkungsfasern ist nicht spezifisch definiert. So können z.B. lange, kurze, Endlos- und andere Fasern verwendet werden. Um eine hohe Festigkeit sicherzustellen, werden jedoch Endlosfasern bevorzugt. Hinsichtlich ihrer Konfiguration können die Verstärkungsfasern z.B. aus Lagen wie Gewebe, Vliese, Matten, Gestrick und andere sowie aus Bändern wie Borten, unidirektionalen Strängen, Roving und anderen bestehen.
  • Von diesen Verstärkungsfasern sind Kohlefasern bevorzugt, da sie leichtere und widerstandsfähigere Platten ergeben. Kohlefasern besitzen hohe Wärmebeständigkeit und hohe Zugfestigkeit und werden im Allgemeinen als Hochleistungs-Verstärkungsfasern verwendet. Abhängig von ihren Anwendungen können verschiedene Arten von Kohlefasern verwendet werden. Von solchen Kohlefasern sind sehr feste und stark dehnbare Kohlefasern mit einer Zugfestigkeit von zumindest 4,4 GPa und einer Zugdehnung von zumindest 1,6 % bevorzugt, und bevorzugter sind sehr feste und stark dehnbare Kohlefasern mit einer Zugfestigkeit von zumindest 4,7 GPa und einer Zugdehnung von zumindest 1,9 %.
  • Es ist erwünscht, dass das Querschnittsprofil der Verstärkungsfasern, die in der Erfindung verwendet werden, im Wesentlichen kreisförmig ist, weil die Re-Konfiguration der Filamente von Verstärkungsfasern mit einem kreisförmigen Querschnittsprofil leicht ist, wenn die Harze in die Fasern imprägniert werden, wodurch wiederum die Imprägnierung des Harzes in die Fasern erleichtert wird. Zusätzlich dazu könnte die Dicke der Verstärkungsfaserbündel reduziert werden, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass sich sogleich Prepregs mit besserer Drapierbarkeit ergeben. Darüber hinaus wurde herausgefunden, dass die Haftfestigkeit der Prepregs an die Wabenkerne gesteigert und die Biegefestigkeit der resultierenden Waben-Sandwichplatten dadurch erhöht wird.
  • Das auf das hierin Bezug genommene, im Wesentlichen kreisförmige Querschnittsprofil der Verstärkungsfasern zeigt an, dass der Grad der Profilmodifikation der Fasern, der durch das Verhältnis vom Radius R des umschriebenen Kreises des Querschnitts jeder Faser zum Radius r des eingeschriebenen Kreises davon, R/r, höchstens 1,1 beträgt. Verstärkungsfasern mit einem größeren Grad an Profilmodifikation als 1,1 sind nachteilig, da die Verstärkungsfaserbündel, die die Gewebestrukturen ausmachen, sperrig werden, wodurch sie oftmals die Eigenschaft fördern, dass zu viel Harz aufgenommen wird, wenn sie in harzimprägnierte Prepreg geformt werden. Zusätzlich dazu können sich, wenn die Verstärkungsfasern, die mit Harz imprägniert werden sollen, in der Form von Geweben vorliegen, die Verstärkungsfaserbündel, die das Gewebe ausmachen, kaum in einem ausreichenden Grad verteilen, wodurch die Fläche an Lücken zwischen den einzelnen Fäden im Gewebe sehr groß wird. In diesem Fall sind, wenn ein Harz in die Gewebe eindringt, um harzimprägnierte Pre pregs herzustellen, die Flächen an Lücken im Prepreg, die nur mit Harz gefüllt sind (hierin nachfolgend als "Lückenfläche" bezeichnet), sehr groß. Daraus ergibt sich, dass die Oberflächenglätte der Formteile der Prepregs schlecht ist.
  • Sind die Verstärkungsfasern, die in der Erfindung verwendet werden, Endlosfasern, so können sie in der Form von Faserbündeln verwendet werden, die sich aus einer Vielzahl von Filamenten zusammensetzen, d.h. sie können in der Form von Verstärkungsfaserbündeln vorliegen. Die Anzahl der Filamente, aus denen ein Verstärkungsfaserbündel besteht, liegt vorzugsweise zwischen 6.000 und 30.000 und insbesondere zwischen 6.000 und 18.000. Der Vorteil von Verstärkungsfaserbündeln, in denen die Anzahl der Filamente, aus denen das Bündel besteht, innerhalb des bevorzugten Bereichs liegt, liegt darin, dass, wenn die Bündel beispielsweise in der Form eines Gewebes vorliegen, die Anzahl der Kreuzungspunkte der Kett- und Schussfäden im Gewebe vollständig reduziert und zusätzlich dazu die Gewebestruktur ausgedünnt werden kann. Als Ergebnis können die durch das Imprägnieren von Harzen in Gewebe herzustellenden Prepregs über gute Drapierbarkeit verfügen. Verstärkungsfaserbündel, in denen die Anzahl der Filamente, aus denen ein Bündel besteht, kleiner als 6.000 ist, sind jedoch insofern von Nachteil, als die Anzahl an Verstärkungsfaserbündel, die eine Einheitsfläche mit einem vorbestimmten Einheitsgewicht ausmachen soll, groß ist. In einem solchen Fall knittert das Gewebe mehr, wenn die Verstärkungsfaserbündel beispielweise in der Form von Gewebe verwendet werden. Der Knittergrad des Gewebes hängt vom Ausmaß der Faltung im gefalteten Teil der Verstärkungsfaserbündel ab, aus denen das Gewebe besteht. Bei stärkerem Falten der Verstärkungsfaserbündeln, aus denen das Gewebe besteht, knittert auch das Gewebe bedeutend mehr, wodurch die Oberflächenglätte gemindert wird. Andererseits sind Verstärkungsfaserbündel, in denen die Anzahl der Filamente, aus denen ein Bündel besteht, größer als 30.000 ist, insofern nachteilig, als, wenn sie in Gewebe gewoben werden, die Anzahl an Verstärkungsfaserbündeln, aus denen das Gewebe besteht, verringert und somit die Lückenfläche des Gewebes dadurch vergrößert wird. Zusätzlich dazu ist das Gewebe nun schwierig zu bearbeiten, da seine Fähigkeit der Selbsferhaltung nur gering ist. Darüber hinaus können Harze kaum in sie eindringen, wenn die Bündel in Prepregs geformt oder wenn die Prepregs erzeugt werden, da die Verstärkungsfaserbündel dick sind.
  • Das in der Erfindung verwendete Gewebe aus Verstärkungsfasern kann in jeder Form eines bekannten zweidimensionalen Gewebes vorliegen. Bevorzugte Beispiele für die Gewebestrukturen umfassen glattes Gewebe, Twill, Linon und Satin. Davon werden glatte Gewebe bevorzugt, da sie leicht in dünne Formteile geformt werden können. Zusätzlich dazu können sie aufgrund ihrer guten Drapierbarkeit leicht in komplizierte Strukturen verarbeitet werden, so z.B. durch Tiefziehen.
  • Die Phenolharze, die in der Erfindung verwendet werden sollen, sind Reaktionsprodukte, die durch die Kondensation von Phenolen und Formaldehyd entstehen. Sie können entweder Phenolharze vom Resoltyp oder Phenolharze vom Novolak-Typ sein. Diese zwei Arten können, falls dies erwünscht ist, kombiniert werden. Bevorzugt dabei sind aber aufgrund ihrer Härtbarkeit unter Hitze, selbst wenn kein Härter gegenwärtig ist, und hinsichtlich ihrer guten Bearbeitbarkeit sowie ihrer guten Arbeitsumgebungen wässrige Phenolharze vom Resoltyp.
  • Das thermoplastische Harz, das in der Erfindung verwendet werden soll, ist zumindest eines, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinylpyrrolidonen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist. Diese thermoplastischen Harze sind durch ihre gute Kompatibilität mit oder Dispergierbarkeit in Phenolharzen charakteristisch gekennzeichnet.
  • Die thermoplastischen Harze für die Verwendung in der Erfindung weisen ein gewichtsmittleres Molekulargewicht zwischen 300.000 und 3.000.000, vorzugsweise zwischen 500.000 und 2.000.000, auf. Die Harze, deren gewichtsmittleres Molekulargewicht innerhalb des definierten Bereichs liegt, werden bevorzugt, da Filme und Prepregs, die diese umfassen, gute Trehnbarkeit sowohl von Trennpapier als auch Trennfolie zeigen. Die Trennbarkeit der Filme und Prepregs ist im Wesentlichen auf die gummiähnliche Elastizität sowie die verbesserte Aggregationsfähigkeit der Harzzusammensetzung zurückzuführen, die das thermoplastische Harz mit hohem Molekulargewicht umfasst. Somit ist das Verfahren des Zufügens eines solchen thermoplastischen Harzes mit hohem Molekulargewicht zur Harzzusammensetzung im Vergleich zum Verfahren, in welchem die Reaktivität der Phenolharze selbst verbessert wird, oder zum Verfahren, in welchem die Menge der flüchtigen Komponente in der Harzzusammensetzung verringert wird, um die Viskosität der Harzzusammensetzung zu steigern, wodurch auch die Trennbarkeit der Harzfolien oder der harzimprägnierten Prepregs verbessert wird, insofern vorteilhaft, da die Viskosität der Harzzusammensetzung niedrig gehalten wird und somit die harzimprägnierten Prepregs gute Drapierbarkeit aufweisen können.
  • Zusätzlich dazu wurde herausgefunden, dass die Waben-Sandwichplatten, die durch Verwendung der Prepregs hergestellt werden, die Erwartungen hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeit, umfassend dabei Haftfestigkeit, Biegefestigkeit etc., bei weitem übertrafen.
  • Im Gegensatz dazu sind die thermoplastischen Harze mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von weniger als 300.000 ungünstig, da ihre Elastizität-verleihende Wirkung schlecht ist, so dass die Trennbarkeit der sie umfassenden Prepregs nicht gut ist. Selbst wenn ihre Menge in der Harzzusammensetzung vergrößert wird, um die Trennbarkeit der Prepregs zu verbessern, so verschlechtert sich dennoch die Drapierbarkeit der Prepregs. Zusätzlich dazu beeinträchtigen im Allgemeinen thermoplastische Harze die den Phenolharzen eigene Flammenhemmung, da sie leicht selbst entzündbar sind. Andererseits sind thermoplastische Harze mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von mehr als 3.000.000 insofern nicht günstig, als sie schwer in Phenolharzen lösbar sind. Selbst wenn sie in Phenolharzen gelöst werden könnten, steigt die Viskosität der sich ergebenden Harzzusammensetzung un weigerlich an, und sogar deren niedrigste Viskosität ist noch sehr hoch. Deshalb kann die Harzzusammensetzung kaum in die Verstärkungsfasern eindringen, und somit ist die Qualität der Prepregs der harzimprägnierten Fasern schlecht. Zusätzlich dazu ist, während die Prepregs hierin hergestellt werden, die Fließfähigkeit des Harzes darin schlecht, woraus sich ergibt, dass auch die Haftfestigkeit der erhaltenen Platten schlecht ist.
  • Es ist erwünscht, dass die thermoplastischen Harze, die in der Erfindung verwendet werden, in Phenolharzen löslich sind. Der Begriff "löslich" bezeichnet, wie er hierin verwendet wird, dass, wenn ein Additiv einer Mutterflüssigkeit zugegeben wird, seine Ursprungsform nicht mehr ausgemacht werden kann, wenn sie visuell betrachtet oder berührt werden, und die resultierende Lösung gleichmäßig ist. Um die thermoplastischen Harze in Phenolharzen zu lösen, können beliebige Verfahren dazu eingesetzt werden, umfassend dabei ein Verfahren, in welchem unter Hitze bei geeigneten Temperaturen gemischt wird, sowie ein Verfahren, in welchem zuvor ein thermoplastisches Harz in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und danach die resultierende Lösung den Phenolharzen zugegeben wird.
  • Es ist erwünscht, dass die Menge an thermoplastischem Harz, das dem Phenolharz zugegeben werden soll, zwischen 0,1 und 10 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile der nichtflüchtigen Komponente im Phenolharz liegt. Die Zugabe einer Menge thermoplastischem Harz, die kleiner als 0,1 Gewichtsteile ist, ist nicht vorteilhaft, da der Effekt des zugegebenen thermoplastischen Harzes, die Prepregs elastisch zu machen und die Aggregation der Harzzusammensetzung zu verbessern, nicht zufrieden stellend ist. Andererseits ist eine Zugabe einer Menge thermoplastischem Harz, die größer als 10 Gewichtsteile ist, ungünstig, weil das zugegebene thermoplastische Harz sich kaum im Phenolharz löst und weil zusätzlich dazu die Drapierbarkeit und die flammenhemmende Wirkung der Prepregs schlecht sind.
  • Das Zugeben eines Säurebildners zur Harzzusammensetzung der Erfindung ist erwünscht. Die Bezeichnung Säurebildner ist hierin als Substanz definiert, die selbst nicht sauer ist, aber ein Harzsystem unter Hitze während der Formens sauer machen kann. Säurebildner umfassen hier Brønsted-Säuren und Lewis-Säuren. Der Säurebildungsmechanismus des Mittels kann eine beliebige chemische Reaktion oder eine physikalische Veränderung sein. Es ist erwünscht, dass der in der Erfindung verwendete Säurebildner in Wasser und polaren Lösungsmitteln relativ stabil ist, dass seine latente Wirkung hoch und seine Härtbarkeit gut ist. So können z.B. Säureester, Säureanhydride und Salze verwendet werden. Besonders bevorzugt werden dabei Alkyl-p-toluolsulfonate, die sehr gut die zuvor angesprochenen Anforderungen erfüllen. Noch bevorzugter ist Ethyl-p-toluolsulfonat (nachfolgend als "Ethyltosylat" bezeichnet).
  • Durch Zugabe eines solchen Säurebildners, besonders eines mit einer hohen latenten Wirkung, zur Harzzusammensetzung der Erfindung ist es möglich, die Viskositätsstabilität der Zusammensetzung zu verbessern, wenn diese gelagert oder in Prepregs geformt wird, und auch die Härtbarkeit der erzeugten Zusammensetzung zu verbessern. Der Effekt des Mittels kann auf einfache Weise mit Hilfe der Curastometrie bestimmt werden. Curastometrie kann durch die Verwendung eines Curastometers erreicht werden, einem Tester, um die Vulkanisierbarkeit von Kautschukverbindungen zu bestimmen oder den Härtungsprozess von heißhärtbaren Harzen zu bestimmen. Wird als Tester das Curastometer verwendet, so wird eine Sinuswellenschwingung mit einer vorgegebenen Amplitude auf ein Teststück bei einer vorbestimmten Temperatur unter einem vorbestimmten Druck angewendet, und es wird dabei die zeitabhängige Änderung in der viskoelastischen Belastung (Torsionsmoment) auf das Teststück, die vom Härtungsgrad des Teststücks abhängig ist, gemessen. Die Messung erfolgt in einem geschlossenen Hochdrucksystem, in dem ein Lösungsmittel und andere flüchtige Bestandteile nicht verdampfen. Somit ist die Curastometrie für eine Härtungsprofilanalyse der Phenolharze geeignet und wird deshalb oftmals auf dem Gebiet der Erfindung eingesetzt.
  • Hierin wird die Curastometrie im Wesentlichen gemäß JIS K6300 für "Die Vulcanization Test Method A" eingesetzt. Hierin wird das Curastometer-V-Modell von Horiba Seisakusho für die Curastometrie verwendet. Die Frequenz beträgt 100 cpm, der Amplitudenwinkel ± ¼ °, und die Gesenkform ist P-200.
  • Die Torsionsmoment-Zeit-Kurve in der Curastometrie ist eine solche Kurve, wie sie in einem Diagramm dargestellt ist, in welchem die vertikale Achse das Torsionsmoment auf das getestete Harz und die horizontale Achse die Testzeit benennt. Im Allgemeinen vergrößert sich das Torsionsmoment, wenn die Reaktion der Harzhärtung voranschreitet, und ist am Ende der Härtungsreaktion nahezu gesättigt.
  • In der Torsionsmoment-Zeit-Kurve bezeichnen die Sättigungszeit und die Anstiegszeit die Zeit, für welche die Steigung der Kurve 1/30 der maximalen Steigung beträgt, nachdem die Steigung der Kurve den Maximalwert erreicht hat, bzw. die Zeit, für welche die Steigung der Kurve 1/30 der Maximalsteigung beträgt, bevor die Steigung der Kurve den Maximalwert erreicht.
  • Das curastometrische Profil steht in engem Zusammenhang mit der Herstellungszeit. In dem Fall, in dem Waben-Sandwichplatten erzeugt werden, die bis zu einem gewissen Grad vom Anteil flüchtiger Bestandteile in der verwendeten Harzzusammensetzung abhängen können, wenn z.B. das Torsionsmoment auf das Harz einen gewissen Grad über eine gewisse Zeitspanne erreicht hat, wird ein Harz-Prepreg gut erzeugt, das sich nach dieser Zeitspanne nur wenig vom Kern löst.
  • Die Phenolharzzusammensetzung, die gemäß der Erfindung verwendet wird, soll als solche vorliegen, dass in ihrer curastometrischen Torsionsmoment-Zeit-Kurve die Torsionsmomentsättigungszeit zwischen 3 und 10 Minuten liegt, während das Torsionsmoment bei der Sättigungszeit zwischen 3 und 40 N·m beträgt. Ist die Torsionsmomentsättigungszeit kürzer als 3 Minuten, so besitzt die Harzzusammensetzung keine zufrieden stellende Fließfähigkeit und ist somit schwierig zu erzeugen. Beträgt die Zeit mehr als 10 Minuten, so wird die Harzzusammensetzung nicht bis zu einem zufrieden stellenden Grad aushärten, und das gehärtete Harz wird sich oftmals vom Kern in den resultierenden Platten ablösen; darüber hinaus schwanken dabei die physikalischen Eigenschaften der Platten in ungünstiger Weise. Andererseits ist die Harzzusammensetzung bei der Härtungstemperatur immer noch weich, und das gehärtete Harz löst sich oftmals vom Kern in den resultierenden Platten, wenn das Torsionsmoment bei der Sättigungszeit kleiner als 3 N·m ist. Ist das Torsionsmoment größer als 30 N·m, so ist die Zähigkeit der erzeugten Formteile nur gering.
  • Es ist erwünscht, dass die Phenolharzzusammensetzung für eine Verwendung gemäß der Erfindung als solche vorliegt, dass in ihrer curastometrischen Torsionsmoment-Zeit-Kurve die Torsionsmoment-Anstiegszeit zwischen 1/5 und 4/5 der Sättigungszeit beträgt und das Torsionsmoment bei der Anstiegszeit zwischen 0 und 1 N·m liegt. Ist die Torsionsmomentanstiegszeit kürzer als 1/5 der Sättigungszeit, so wird der Harzfluss keine zufrieden stellende Zeitspanne für seine gute Fließfähigkeit zeigen; beträgt sie aber mehr als 4/5 davon, so härtet die Harzzusammensetzung zu schnell, wodurch sich Qualität und physikalische Eigenschaften der resultierenden Platten verschlechtern. Andererseits ist es ebenfalls nicht günstig, wenn das Torsionsmoment bei der Anstiegszeit größer als 1 N·m ist, da der Harzfluss keine zufrieden stellende Zeitspanne für seine gute Fließfähigkeit zeigen kann.
  • Es ist auch erwünscht, dass die Phenolharzzusammensetzung, die gemäß der Erfindung verwendet werden soll, einen pH-Wert zwischen 4 und 7 aufweist. Der pH-Wert der Zusammensetzung kann mit Hilfe eines gewöhnlichen pH-Meters gemessen werden. Ist ihre Viskosität zu hoch, um den pH-Wert der Harzzusammensetzung zu messen, kann die Harzzusammensetzung unter Wärme vor der pH-Wert-Messung weichgemacht werden. Die Harzzusammensetzung, deren pH-Wert den bevorzugten Bereich überschreitet, ist aufgrund ihrer Instabilität nicht geeignet.
  • Es ist nach wie vor erwünscht, dass sich die Viskosität der Phenolharzzusammensetzung der Erfindung bei 70 °C 2 Stunden lang höchstens drei Mal ändert, vorzugsweise nur zwei Mal. Die Viskosität der Harzzusammensetzung kann mit jedem beliebigen gewöhnlichen Viskosimeter gemessen werden. Kurz gesagt wird für die Messung der Viskositätsänderung eine 0,04-rad-Corn-Platte mit einem Durchmesser von 25 mm sowie einer Drehung von 5 U/min verwendet. Es ist weiters erwünscht, dass die pH-Änderung in der Harzzusammensetzung bei 70 °C nach 2 Stunden zwischen 0 und 2 und vorzugsweise zwischen 0 und 1 liegt. Überschreiten die Änderung der Viskosität und jene des pH-Werts die bevorzugten Bereiche, ist die Qualität der Prepregs der Zusammensetzung oftmals schwankend.
  • Auch ist erwünscht, dass die pH-Wert-Änderung in der Phenolharzzusammensetzung der Erfindung bei 120 °C nach 6 Minuten zumindest 3 beträgt und vorzugsweise zumindest 4. Überschreitet die Änderung des pH-Werts in der Phenolharzzusammensetzung den bevorzugten Bereich, härtet die erzeugte Zusammensetzung nicht bis zu einem zufrieden stellenden Grad, und es können keine Platten mit beabsichtigen Eigenschaften erhalten werden.
  • Es ist erwünscht, der Phenolharzzusammensetzung der Erfindung feine anorganische Körner zuzugeben. Hinsichtlich der feinen anorganischen Körner ist es erwünscht, dass ihre Größe nicht mehr als 20 μm beträgt, vorzugsweise nicht mehr als 5 μm und insbesondere zwischen 0,001 und 1 μm, so dass sie einheitlich in die Verstärkungsfaserbündel eindringen können. Die Zugabe von feinen anorganischen Körnern zur Harzzusammensetzung wird bevorzugt, weil diese als Füllmittel dienen, um die flammenhemmende Eigenschaft der Formteile der Zusammensetzung zu verbessern, und weil sie einen Anstieg der Viskosität im Matrixharz, die Verringerung der Klebrigkeit in den Prepregs der Zusammensetzung und die Verbesserung der Trennbarkeit der Formteile der Zusammensetzung fördern.
  • In Hinblick auf die Art der feinen anorganischen Körner, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, werden Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Kalziumoxid und Kalziumhydroxid bevorzugt, welche aber nicht speziell definiert sind. Jegliche feine anorganische Körner, die gewöhnlichen heißhärtbaren Harzzusammensetzungen zugesetzt werden können, sind mit keiner spezifischen Einschränkung einsetzbar. Abgesehen von den zuvor erwähnten, werden jegliche andere, z.B. Kaolin, Talk, Silica, Ton, Glimmer, Betonit, Wollastonit, Zeolith, Zement, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Kalziumcarbonat, Aluminiumcarbonat, Kalziumchlorid, Kaliumtitanat und Ruß, gerne vewrendet.
  • Gegebenenfalls können auch andere Komponenten wie Füllstoffe, flammenhemmende Mittel, farbgebende Mittel, Farbstoffe und Reaktionsverzögerer dem Phenolharz zur Verwendung in der Erfindung zugegeben werden.
  • Es ist erwünscht, dass der flüchtige Anteil der Prepregs für faserverstärkte Verbundwerkstoffe der Erfindung so eingestellt wird, dass er zwischen 0,5 und 7,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 2,5 und 7 Gew.-% und insbesondere zwischen 3 und 7 Gew.-%, liegt. Speziell wenn der flüchtige Anteil größer als 7,5 Gew.-% ist, verdampft die flüchtige Komponente während der Erzeugung des Prepregs zu schnell, wodurch die Oberfläche der resultierenden Platten aufgrund der Verdampfung der flüchtigen Komponente aufgeraut wird. Deshalb verringert sich auch die Oberflächenglätte der Platten. Ist dies der Fall, steigt zusätzlich dazu bei der Verarbeitung der Prepregs zu Waben-Sandwichplatten der innere Druck im Wabenkern an, wodurch die Haftfestigkeit zwischen dem Wabenkern und der Oberflächenplatte in den resultierenden Platten verringert wird. Darüber hinaus steigt auch die Klebrigkeit der Oberfläche der Prepregs, wenn der flüchtige Anteil zu groß ist und den bevorzugten Rahmen überschreitet. Ist dies der Fall, wenn die Prepregs zu komplizierten Platten verarbeitet werden, so wird die Oberfläche der resultierenden Platten stark verknittert. Andererseits ist die Wärmestabilität des Phenolharzes in den Prepregs so gering, dass eine Temperaturkontrolle im Verarbeitungsprozess der Prepregs schwierig ist, wenn der flüchtige Anteil kleiner als 0,5 Gew.-% ist Somit ist es schwierig, die Merkmale der verarbeiteten Prepregs als auch die physikalischen Eigenschaften der zu erhaltenden Platten zu stabilisieren. Ist dies der Fall, so ist die Viskosität der Harzzusammensetzung zusätzlich hoch. Wird die Harzzusammensetzung mit einer solch hohen Viskosität in Gewebe-Prepregs geformt, so zeigen diese nur eine schlechte Flexibilität und sind somit schwierig zu handhaben.
  • Es ist erwünscht, dass der Wassergehalt der flüchtigen Komponente zumindest 50 % und vorzugsweise zumindest 60 % beträgt. Ist der Wassergehalt der flüchtigen Komponente geringer als 50 % und wird die Menge eines anderen Lösungsmittels als Wasser in der Harzzusammensetzung erhöht, so verdampft das Lösungsmittel während der Verarbeitung der Zusammensetzung sehr schnell. In diesem Fall ist es schwierig, den beabsichtigten flüchtigen Anteil der Harzzusammensetzung und somit sogar die Klebrigkeit und die Drapierbarkeit der Prepregs der Zusammensetzung zu kontrollieren. Darüber hinaus ist eine zeitabhängige Änderung des flüchtigen Anteils der Prepregs unauskömmlich, weiters ist die Haftfestigkeit der Prepregs nicht stabilisiert. Weiters ergibt sich das Problem, dass die Menge des organischen Lösungsmittels, die im Schritt des Herstellens der Harzzusammensetzung, im Schritt des Ausbildens der Prepregs und selbst im Schritt des Verarbeitens der Prepregs zu Platten verdampft, größer wird, wodurch sich die Arbeitsbedingungen verschlechtern.
  • Es ist erwünscht, dass die Gelierzeit für die Prepregs für faserverstärkte Verbundwerkstoffmaterialien der Erfindung bei 160 °C zwischen 20 und 150 Sekunden und vorzugsweise zwischen 30 und 90 Sekunden liegt. Ist die Gelierzeit kürzer als 20 Sekunden, so ist die Reaktivität des Phenolharzes für eine Kondensation innerhalb einer so kurzen Gelierzeit hoch, d.h. das Phenolharz härtet innerhalb dieser Zeit noch immer, wodurch oftmals die Fließfähigkeit des Matrixharzes verringert wird. Daraus ergibt sich, dass die geformten Prepregs oftmals schwierig zu verarbeiten sind und, da die Person, die die Prepregs in Waben-Sandwichplatten formt, nicht genügend Zeit für das Entgasen zur Verfügung hat, um den flüchtigen Anteil aus den Prepregs zu entfernen, es zusätzlich schwierig ist, die Prepregs zu Waben-Sandwichplatten mit guter Haftfestigkeit zu verarbeiten. Darüber hinaus ist es oftmals unmöglich, Waben-Sandwichplatten herzustellen, wenn die Oberflächenplatte der Prepregs nicht gut an der Wabe haftet. Andererseits dauert es länger, die Prepregs zu härten und diese zu verarbeiten, wenn die Gelierzeit länger als 150 Sekunden dauert. Unter diesen Umständen ist, wenn beabsichtigt ist, die Härtung der Prepregs innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens abzuschließen, die Reaktivität der Prepregs innerhalb dieses Zeitraums nicht ausreichend, so dass die Haftfestigkeit der gehärteten Prepregs an den Wabenkernen verringert wird.
  • Es ist erwünscht, dass das Prepreg für die faserverstärkten Verbundwerkstoffmaterialien der Erfindung einen Harzfluss bei 160 °C von 5 bis 35 % und vorzugsweise von 10 bis 20 % aufweist. Ist der Harzfluss des Prepregs geringer als 5 %, ist die Fließfähigkeit des verarbeiteten Prepregs schlecht. Wird ein Prepreg mit einer solch schlechten Fließfähigkeit zu Waben-Sandwichplatten verarbeitet, können darin keine zufrieden stellenden Kehlen ausgebildet werden, und die resultierenden Platten besitzen nur schlechte Haftfestigkeit. Andererseits fließt viel Harz aus dem verarbeiteten Prepreg aus, wenn der Harzfluss des Prepregs größer als 35 % ist. In diesem Fall verfügen die resultierenden Platten über keinen vorbestimmten Harzgehalt.
  • Das Gewebe-Prepreg der Erfindung umfasst als unverzichtbare Bestandteile Kohlefasern und ein Phenolharz, und sein Deckungsfaktor muss zumindest 93 und vorzugsweise zumindest 97 % betragen. Der Deckungsfaktor bezeichnet hierin die Fläche der Fasern nur im Gewebe-Prepreg, exklusive der darin enthaltenen Lückenfläche zwischen den Gewebefäden; er kann durch die folgende Formel dargestellt werden: Deckungsfaktor = [(S1 – S2) / S1] × 100 (%)worin S1 eine vorbestimmte Oberfläche des Gewebe-Prepregs und S2 die Lückenfläche in der Fläche von S1 bezeichnet.
  • Ist die Lückenfläche im Gewebe-Prepreg schwierg zu messen, wird die Rückseite des Prepregs mit Licht bestrahlt. Unter diesen Umständen kann die Fläche der Kohlefasern nur im Prepreg klar und deutlich von jener Fläche unterschieden werden, die darin keine verstärkenden Kohlefasern enthält und nur mit Harz gefüllt ist. Besitzt das Prepreg einen Deckungsfaktor von weniger als 93 %, dann gibt es im geformten Zustand keine verstärkenden Kohlefasern in einigen Teilen der Oberfläche der resultierenden Platten, wodurch die Platten nur schlechte Oberflächenglätte zeigen. In diesem Fall verdampft der flüchtige Anteil aus der mit Harz gefüllten Lückenfläche, wenn das Prepreg zu Platten verarbeitet wird, und die Oberfläche der resultierenden Platten ist in der Lückenfläche aufgeraut. Somit ergibt sich, dass die Oberflächenglätte der Platten verringert wird und zusätzlich dazu die Anordnung der Kohlefaserbündel in den Platten nicht geordnet ist, so dass die Oberflächenqualität der Platten ebenfalls gemindert wird.
  • Es ist auch erwünscht, dass das Gewebe-Prepreg über eine so niedrige Viskosität von höchstens 50.000 Poise verfügt. Ist seine niedrigste Viskosität höher als 50.000 Poise, ergeben sich für die Person, die das Prepreg zu komplizierten Platten verarbeitet, einige Schwierigkeiten. Wenn z.B. das Prepreg in Waben-Sandwichplatten verarbeitet wird, löst sich die Oberflächenplatte vom Wabenkern ab. In diesem Fall ist die Oberfläche der Platten verknittert.
  • Um das Prepreg der Erfindung herzustellen, wird geeigneterweise eines der Nassverfahren angewendet, welches das Eintauchen von Verstärkungsfasern in eine Lösung eines Matrixharzes mit einer niedrigen Viskosität umfasst, oder ein Heißschmelz-Verfahren, in welchem eine Matrixharz-Lösung mit einer hohen Viskosität verwendet wird. Um seine Klebrigkeit zu verringern, kann das Prepreg, das gemäß dem Verfahren des Imprägnierens einer Phenolharzzusammensetzung in Verstärkungsfasern erzeugt wurde, auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt werden.
  • Für die Wärmebehandlung, die bei einer vorbestimmten Temperatur durchgeführt werden soll, kann das Zwischen-Prepreg, das durch das Imprägnieren einer Phenolharzzusammensetzung in Verstärkungsfasern in einer zuvor ausgeführten Weise hergestellt wurde, in einer solchen Art und Weise erhitzt gehalten werden, dass die Differenz zwischen der Oberflächentemperatur des Zwischen-Prepregs und dessen Festkörpertemperatur so eingestellt wird, dass sie maximal 5 °C beträgt. Die Temperatur für die Wärmebehandlung kann jede gewöhnliche Temperatur sein, liegt vorzugsweise aber zwischen 25 und 60 °C und insbesondere zwischen 30 und 50 °C. Liegt die Temperatur unter 25 °C, dauert es lange, bis das Zwischen-Prepreg einen vorbestimmten Oberflächenzustand erreichen kann, und zusätzlich dazu kann die Temperatur des gesamten Zwischen-Prepregs kaum einheitlich sein, d.h. das Zwischen-Prepreg wird nicht gleichmäßig erhitzt. Aus diesem Grund können keine homogenen Prepregs erhalten werden. Andererseits ist die Temperatureinstellung für das Phenolharz im Prepreg schwierig, wenn die Temperatur für die Wärmebehandlung über 60 °C liegt. In diesem Fall ist das geformte Prepreg nur schwach flexibel und seine Verarbeitbarkeit schlecht.
  • Bei der Wärmebehandlung für das Zwischen-Prepreg ist es erwünscht, dass die Differenz zwischen der Oberflächentemperatur des Prepregs und dessen Festkörpertemperatur bei höchstens 5 °C und insbesondere bei höchstens 3 °C liegt. Ist die Temperaturdifferenz größer als 5 °C, so kann der Oberflächenzustand des wärmebehandelten Prepregs nicht gleich der Festkörpertemperatur sein, wodurch das auf diese Weise wärmebehandelte Prepreg nicht homogen ist. Oberflächentemperatur bezeichnet hierin die Temperatur der äußersten Schicht des Zwischen-Prepregs, während Festkörpertemperatur die Temperatur im mittleren Teil davon bezeichnet. Beispielsweise ist die Festkörpertemperatur für Platten-Prepregs, die für die Wärmebehandlung aufeinander gestapelt werden, die Temperatur im Mittelteil ihres Stapels.
  • Die Zeit für die Wärmebehandlung liegt vorzugsweise zwischen 12 Stunden und 30 Tagen und insbesondere zwischen 24 Stunden und 20 Tagen. Ist der Zeitraum kür zer als 12 Stunden, kann das gesamte Zwischen-Prepreg nicht eine vorbestimmte Temperatur innerhalb einer solchen kurzen Zeitspanne erreichen, somit kann die Temperatur nicht konstant sein. Besonders unter diesen Umständen ist die Differenz zwischen der Oberflächentemperatur des Zwischen-Prepregs und der Festkörpertemperatur somit größer als 5 °C, wodurch das Prepreg ungleichmäßig erhitzt wird. Andererseits wird das Zwischen-Prepreg zu stark erhitzt, und es wird somit nur schwach flexibel, was somit seine Verarbeitbarkeit verschlechtert, wenn die Wärmebehandlung mehr als 30 Tage in Anspruch nimmt.
  • Das Zwischen-Prepreg, das in der Erfindung einer Wärmebehandlung unterzogen werden soll, kann in jeder gewünschten Form vorliegen, so z.B. als Bänder, Platten, Rollen und andere, auch ist seine Gestalt nicht speziell definiert. Wenn z.B. ein langes Zwischen-Prepreg wärmebehandelt wird, so liegt dieses vorzugsweise in Form einer Rolle vor. Während der Wärmebehandlung ist es erwünscht, dass das Zwischen-Prepreg in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter oder Sack gehalten wird, und zwar deshalb, weil in einem offenen System, in dem die Oberfläche des Zwischen-Prepregs direkt erhitzt wird, die im Zwischen-Prepreg vorhandene flüchtige Komponente zu schnell während des Erhitzens des Prepregs verdampft und weil die Temperaturkontrolle für das Prepreg in diesem Zustand schwierig ist. Insbesondere bei Zwischen-Prepreg-Rollen ist, wenn diese in solch einem offenen System wärmebehandelt werden, die Differenz zwischen der Oberflächentemperatur der Rolle und der Festkörpertemperatur davon aufgrund der Dicke der Rolle groß, so dass die Prepreg-Rollen ungleichmäßig erhitzt werden. Der Innendruck im luftdicht verschlossenen Behälter oder Sack, in dem die Zwischen-Prepregs wärmebehandelt werden, kann jeder erhöhte Druck, Atmosphärendruck oder reduzierter Druck sein. Die Wärmebehandlung wird jedoch vorzugsweise unter Atmosphärendruck durchgeführt. Auch wird bevorzugt, dass das Innere des luftdicht verschlossenen Behälters mit Luft oder Stickstoff, vorzugsweise mit Stickstoff, gespült wird.
  • Die Wabenkerne für die Verwendung in der Erfindung können alte bekannten Wabenkerne aus z.B. Aluminium, Papier, Aramidharzen, Glas oder faserverstärktem Kunststoff sein, wobei aber Wabenkerne aus Aramidfasern bevorzugt werden. Diese werden auch als Nomex-Wabenkerne bezeichnet.
  • BEISPIELE
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nun nachfolgend im Detail unter Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben, in welchen die physikalischen Merkmale der Proben gemäß den nachfolgend angeführten Verfahren gemessen werden.
  • A. Härtbarkeit der Harze
  • Es wird ein Curastometer Modell V von Horiba Seisakusho verwendet. Die Frequenz beträgt 100 cpm, der Amplitudenwinkel ist ±¼°, die Gesenkform ist P-200, und die Temperatur für die Messung beträgt 140 °C. Basierend auf mittels Curastometrie gemessener Torsionsmomentsättigungszeit, Torsionsmomentanstiegszeit, Sättigungstorsionsmoment und Anstiegstorsionsmoment wird die Härtbarkeit von Harzen bewertet.
  • B. pH-Wert von Harzen
  • Es wird ein Kompakt-pH-Messgerät, Twin pH B-212 von Horiba Seisakusho, verwendet. Vor dem Test erfolgt eine Zweipunkt-Kalibrierung unter Verwendung von Standard-Pufferlösungen mit pH-Werten von 4 und 7. Ist die Harzviskosität zu hoch und die Messung schwierig, wird die Probe erhitzt, um sie weich zu machen. Der pH-Wert jeder Harzprobe wird bei Raumtemperatur abgelesen.
  • C. Viskositätsänderung in Harzen: Es wird ein Viskoelastometer, ARES von Reometric Scientific Inc., verwendet. Dieses ist mit einer 0,04-rad-Corn-Platte mit einem Durchmesser von 25 mm ausgestat tet. Die Umdrehung der Corn-Platte beträgt 5 U/min. Die zeitabhängige Viskositätsänderung in Harzen wird bei 70 °C 2 Stunden lang gemessen. Die Viskositätsänderung ist durch den Viskositätsanstieg in 2 Stunden in Bezug auf die ursprüngliche Viskosität dargestellt.
  • D. Flüchtiger Anteil (Vc)
  • Eine zu testende Prepreg-Probe wird in Stücke von 4 × 4 Zoll geschnitten, welche daraufhin in einem Ofen bei 160 °C 10 Minuten lang erhitzt werden. Von der Änderung des Gewichts vor und nach der Wärmebehandlung wird der flüchtige Anteil der Prepreg-Probe gewonnen.
  • E. Deckungsfaktor
  • Der Deckungsfaktor jedes hierin hergestellten Gewebe-Prepregs wird durch Abbildung erhalten. Kurz gesagt bedeutet dies, dass eine Abbildungsvorrichtung verwendet wird, die so eingestellt ist, dass die Faserfläche im verarbeiteten Gewebe-Prepreg darin von der Lückenfläche, die mit Harz darin gefüllt ist, unterschieden werden kann, wobei der Deckungsfaktor des Prepregs gemäß der folgenden Formel berechnet wird, in welcher S1 die gesamte Oberfläche des Gewebe-Prepregs und S2 die Lückenfläche im Prepreg bezeichnet. Deckungsfaktor = [(S1 – S2) / S1] × 100 (%)
  • F. Gelierzeit
  • Eine Testprobe mit einer Größe von 0,25 × 0,25 Zoll wird aus einem zu testenden Prepreg ausgeschnitten und auf einer Heizplatte auf 160 °C erhitzt, wobei die Zeit, in welcher die Probe keine Schutzhülle mehr zeigt, gemessen wird. Die gemessene Zeit zeigt die Gelierzeit für die Probe an.
  • G. Harzfluss
  • Testproben mit jeweils einer Größe von 4 × 4 Zoll werden aus einem Prepreg mit einer beabsichtigten Konstitution von (45/45°) ausgeschnitten, 6 davon werden laminiert. Eine FEP-Folie, drei Glasstoffe und eine perforierte FEP-Folie werden auf beiden Oberflächen des Prepreg-Laminats in einer solchen Weise angeordnet, dass die perforierte FEP-Folie direkt gegen die Oberfläche des Prepreg-Laminats gerichtet ist. Unter Verwendung einer Heißpresse werden diese 5 Minuten lang bei 160 °C unter einem Druck von 100 psi erhitzt. Die Änderung des Gewichts des Prepreg-Laminats vor und nach dem Pressen wird erhalten, was wiederum den Harzfluss im Prepreg bezeichnet.
  • N. Wassergehalt der flüchtigen Komponente
  • In einem Thermoanalysator TGA-50 von Shimadzo Seisakusho wird ein zu testendes Prepreg von 25 °C auf 300 °C mit einer Aufheizsrate von 5°C/min erhitzt, wonach das erzeugte Gas mittels Gaschromatographie analysiert wird. Der Wassergehalt der gesamten flüchtigen Komponente im Prepreg wird aus den auf diese Weise erhaltenen Daten berechnet.
  • I. Harzgehalt
  • Eine Probe mit einer Größe von 4 × 4 Zoll wird aus einem zu testenden Prepreg ausgeschnitten, danach wird ihr Gewicht W1 gemessen. Sie wird mittels Ultraschall in N-Methyl-2-pyrrolidon, Methylethylketon und Methylenchlorid jeweils 5 Minuten lang gewaschen, so dass das Harz daraus herausgelöst wird. Die verbleibenden Faserbündel werden bei 120 °C 30 Minuten lang getrocknet, danach wird ihr Gewicht W2 gemessen. Der Harzgehalt des Prepregs ist durch die folgende Formel dargestellt: [W1 (1 – Vc) – W2] / (W1 (1 – Vc)] × 100 (%)
  • J. Erzeugung der Waben-Sandwich-Platten
  • Eine vorbestimmte Anzahl an Prepregs mit jeweils einer vorbestimmten Konstitution wird laminiert, an welchen eine Nomex-Wabe (SAH1/8-3.0 von Showa Aircraft) angebracht ist. Eine FEP-Folie wird auf beiden Oberflächen davon angebracht und danach zwischen Edelstahlplatten in einer Sandwich-Anordnung angeordnet und schließlich unter Hitze und Druck verarbeitet. Für die Heißpressung beträgt die Temperatur 138 °C, die Zeit 10 Minuten und der Druck 17 kg/cm2. Während des Vorgangs wird der Druck einmal bei der Gelierzeit bei 138 °C für Prepregs minus 10–15 Sekunden verringert, um das flüchtige Gas zu entfernen, und danach wird unter Druck weiter erhitzt.
  • K. Trommelschälfestigkeit (hierin nachfolgend als CDP bezeichnet)
  • Ein einlagiges Gewebe-Prepreg mit einer Konstitution von (0°/90°) wird an beiden Oberflächen eines Nomex-Wabenkerns in einer solchen Weise angebracht, dass die Richtung der Kettfäden des Prepregs orthogonal auf die Bandrichtung des Wabenkerns steht. Dies wird unter denselben Bedingungen wie in J oben ausgeführt verarbeitet, und ein Teststück mit einer Größe von 3 × 12 Zoll wird aus der Platte ausgeschnitten, in welcher die 12-Zoll-Richtung orthogonal auf die Bandrichtung des Wabenkerns liegt. Die CDP des Teststücks wird gemäß ASTM D1781 gemessen.
  • L. Biegefestigkeit des langen Kettbaums (hierin nachfolgend als LBF bezeichnet)
  • Ein zweilagiges Gewebe-Prepreg mit einer Konstitution von (0°/90°) wird an beiden Oberflächen eines Nomex-Wabenkerns in einer solchen Weise angebracht, dass die Richtung der Kettfäden des Prepregs orthogonal auf die Bandrichtung des Wabenkerns steht. Dies wird unter den selben Bedingungen wie in J oben ausgeführt verarbeitet, und ein Teststück mit einer Größe von 3 × 24 Zoll wird aus der Platte ausgeschnitten, in welcher die 24-Zoll-Richtung orthogonal auf die Bandrichtung des Wabenkerns liegt. Die LBF des Teststücks wird gemäß MIL-STD-401 gemessen.
  • M. Oberflächenglätte
  • Ein einlagiges Gewebe-Prepreg mit einer Konstitution von (0°/90°) wird an beiden Oberflächen eines Nomex-Wabenkerns in einer solchen Weise angebracht, dass die Richtung der Kettfäden des Prepregs orthogonal auf die Bandrichtung des Wabenkerns steht. Dies wird unter den selben Bedingungen wie in J oben ausgeführt verarbeitet. Die Oberflächenglätte beider Oberflächen der auf diese Weise hergestellten Platte wird mit einem Messgerät für die Oberflächenrauigkeit, einem Surftest 301 von Mitsutoyo, gemessen. Kurz gesagt, wird eine Sonde auf jeder Oberfläche über eine Länge von 2,5 mm gelaufen, und die Differenz zwischen der mittleren Höhe der fünf höchsten Punkte in dieser Länge und der mittleren Höhe der fünf niedrigsten Punkte darin wird erhalten. Derselbe Test wird insgesamt fünf Mal auf einem Teststück durchgeführt, und ein Mittelwert der erhaltenen Daten ergibt die Oberflächenglätte des Prepregs.
  • N. Trennbarkeit
  • Mit einem Stabbeschichter wird eine Probe einer zu testenden Harzzusammensetzung auf die schwere Trennfläche eines Trennpapiers (WBE90R-DT von Lintec) aufgebracht, um darauf einen Harzfilm mit einem vorbestimmten Einheitsgewicht von 80 ± 5 g/cm2 auszubilden. Ein weiteres Trennpapier vom selben Typ wird auf dem Harzfilm aufgebracht, wobei seine leichte Trennfläche dem Harzfilm gegenüberliegt, und davon abgelöst, wodurch die Leichtigkeit des Ablösens in fünf Graden bestimmt wird. Grad 1 gilt für Proben, in denen der Harzfilm teilweise an der leichten Trennfläche des Trennpapiers anhaftete; Grad 3 gilt für jene Proben, in welchen der Harzfilm sich kaum ablöste, aber kein Film an der leichten Trennfläche des Trennpapiers anhaftete; und Grad 5 gilt für jene Proben, in welchen der Harzfilm sich leicht ablöste. Grad 2 liegt zwischen Grad 1 und Grad 3; Grad 4 liegt zwischen Grad 3 und Grad 5.
  • O. Biegemodul
  • Eine Probe mit einer Größe von 15 × 85 mm wird aus einem zu testenden Prepreg ausgeschnitten und auf sein Biegemodul gemäß dem JIS-Standard für "Flexural Strength Test for Fiber-Reinforced Plastics" unter Verwendung eines universellen Materialtesters, Modell Instrom 4201 von Instron Japan, gemessen. Kurz gesagt, beträgt im Test der Durchmesser des verwendeten Eindringkörpers 4 mmØ, die Geschwindigkeit des Querelements 1 mm/min und die Spannweite 40 mm. Die Messung erfolgt bei 25 °C und 50 % rF. Die Daten in diesem Test bedeuten, dass Proben mit einem höheren Biegemodul über geringere Drapierbarkeit verfügen.
  • P. Selbstlöschungszeit
  • Eine Vielzahl von Gewebe-Prepregs mit jeweils einer Konstitution von (0°/90°) wird bis zu einer vorbestimmten Dicke auflaminiert und danach unter Hitze und Druck in einem Autoklaven in eine Testplatte mit einer Länge von 127 mm, einer Breite von 12,7 mm und einer Dicke von 0,8 mm verarbeitet. Gemäß dem Standard laut BMS8-274 und JIS K6911 B wird somit die Selbstlöschungszeit für die Testplatte gemessen. Die Daten in diesem Test bedeuten, dass die Proben, deren Selbstlöschungszeit kürzer ist, bessere flammenhemmende Eigenschaften aufweisen. In BMS8-274 darf die Selbstlöschungszeit nicht länger als 10 Sekunden dauern, um eine praktisch verwendbare Flammenhemmung aufzuweisen.
  • In den nachstehend ausgeführten Beispielen wurden die folgenden Kohlefasern verwendet:
  • Gewebe A
    • T700S-12K-50C (von Toray)
    • Anzahl der Filamente pro Kohlefaserbündel: 12.000
    • Zugfestigkeit: 4,9 GPa
    • Zugdehnung: 2,1 %
    • Grad der Profilmodifikation der Fasern: 1,05
    • Konstitution: glattes Gewebe
    • Einheitsgewicht: 193 g/m2
  • Gewebe B
    • T300B-3K-50C (von Toray)
    • Anzahl der Filamente pro Kohlefaserbündel: 3.000
    • Zugfestigkeit: 3,5 GPa
    • Zugdehnung: 1,5 %
    • Grad der Profilmodifikation der Fasern: 1,15
    • Konstitution: glattes Gewebe
    • Einheitsgewicht: 193 g/m2
  • In diesen Beispielen wurden die folgenden thermoplastischen Harze verwendet:
  • Polyvinylpyrrolidon
    • Luviskol K-90 (von BASF Japan)
    • Gewichtsmittleres Molekulargewicht: 1.200.000
  • Polyvinylpyrrolidon (Niedrigmolekularprodukt)
    • Luviskol K-30 (von BASF Japan)
    • Gewichtsmittleres Molekulargewicht: 45.000
  • Polyethylenglykol
    • Polyethylenglykol 2.000.000 (von Wako Pure Chemical Industry)
    • Gewichtsmittleres Molekulargewicht: 1.500.000 – 2.000.000
  • Polyvinylbutyral
    • Gewichtsmittleres Molekulargewicht: 500.000
  • Beispiele 1 bis 5
  • In einem Phenolharz (Phenolite 1196 von Dai-Nippon Ink and Chemicals, mit einem nichtflüchtigen Anteil von 83 %) als Basiskomponente wurde eine vorbestimmte Menge bezogen auf 100 Gewichtsteile des nichtflüchtigen Anteils des Phenolharzes eines thermoplastischen Harzes bei einer Temperatur von nicht mehr als 30 °C dispergiert und danach unter Hitze geknetet. Das resultierende Gemisch wurde auf eine Temperatur von nicht mehr als 45°C abgekühlt, dazu wurde eine vorbestimmte Menge an feinen anorganischen Körnern zugefügt, danach wurde das Gemisch weitergeknetet, um ein Matrixharz herzustellen. Dieses wurde auf einem Trennpapier aufgetragen, um einen Harzfilm auszubilden. Der Harzfilm wurde an beiden Oberflächen eines Gewebe-Prepregs aus Kohlefasern aufgebracht und unter Hitze gepresst, um ein Zwischen-Prepreg herzustellen. Der Harzgehalt des Zwischen-Prepregs wurde so kontrolliert, dass der Oberflächenteil vom Prepreg in der hierin herzustellenden Wabenplatte einen Harzgehalt von 41 % aufwies. Die Zwischen-Prepregs wurde in einem Ofen 3 Tage lang bei 40 °C erhitzt, um Gewebe-Prepregs bereitzustellen. Alle diese Gewebe-Prepregs besitzen gute Trennbarkeit und gute Drapierbarkeit. Unter Verwendung der hierin erzeugten Prepregs wurden Waben-Sandwich-Platten und gehärtete Laminatplatten mittels Presserzeugung und Behandlung im Autoklaven ausgebildet. Diese wurden auf ihre CDP, LBF und Selbstlöschungszeit hin getestet. Die Testdaten sind in Tabelle 1 gemeinsam mit den hierin hergestellten und verwendeten Harzzusammensetzungen dargestellt.
  • Figure 00320001
  • Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ist die Probe des Beispiels 2, in welchem die Menge des thermoplastischen Harzes reduziert wurde und das feine anorganische Körner enthielt, in Hinblick auf Trennbarkeit und Drapierbarkeit besser als jene des Beispiels 1, die keine feinen anorganischen Körner enthielt. Die Probe des Beispiels 3, in der das Querschnittsprofil der Kohlefaser nicht kreisförmig und die Anzahl der Filamente, aus denen sich ein Kohlefaserbündel zusammensetzte, gering war, ist hinsichtlich Drapierbarkeit, CDP und LBF schlechter als jene des Beispiels 2. Die Proben der Beispiele 4 und 5, in welchen Polyethylenglykol oder Polyvinylbutyral als thermoplastisches Harz verwendet wurde, zeigen beide gute Eigenschaften. Die Probe des Beispiels 6, in welcher das Gewebe-Prepreg einen höheren Deckungsfaktor aufwies, ist hinsichtlich CDP besser als jene des Beispiels 2.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Es wurde der Versuch unternommen, denselben Vorgang wie in Beispiel 2 durchzuführen, um ein Gewebe-Prepreg herzustellen, nur dass kein thermoplastisches Harz hierin der Harzzusammensetzung zugesetzt wurde. Es konnte jedoch kein Zwischen-Prepreg erhalten werden, da seine Trennbarkeit extrem schlecht war.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Es wurde derselbe Vorgang wie in Vergleichsbeispiel 1 wiederholt, um ein Gewebe-Prepreg herzustellen, nur dass die Menge an zugefügtem Magnesiumoxid auf 4 Gewichtsteile erhöht wurde. Das hierin hergestellte Zwischen-Prepreg zeigte gute Trennbarkeit. Jedoch war die Drapierbarkeit des hierin hergestellten Gewebe-Prepregs nicht gut. Wurde das Prepreg in komplizierte Platten verarbeitet, so waren die Platten stark verknittert.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Es wurde der Versuch unternommen, denselben Vorgang wie in Beispiel 3 durchzuführen, um ein Gewebe-Prepreg herzustellen, nur dass hierin ein Produkt aus Polyvinylpyrrolidon mit niedrigem Molekulargewicht verwendet wurde. Es konnte jedoch kein Zwischen-Prepreg erhalten werden, da seine Trennbarkeit extrem schlecht war.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Es wurde derselbe Vorgang wie in Vergleichsbeispiel 3 wiederholt, um ein Gewebe-Prepreg herzustellen, nur dass die Menge des zugefügten Produkts aus Polyvinylpyrrolidon mit niedrigem Molekulargewicht auf 10 Gewichtsteile erhöht wurde, um auf diese Weise die Trennbarkeit des Zwischen-Prepregs zu verbessern. Das hierin hergestellte Zwischen-Prepreg konnte jedoch nur mit Schwierigkeit vom Trennpapier getrennt werden. Die Selbstlöschung der Platten vom Prepreg war schlecht.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Ein Gewebe-Prepreg wurde auf dieselbe Weise wie im Vergleichsbeispiel 4 hergestellt, nur dass hierin das Kohlefasergewebe B verwendet wurde. Dieses war jedoch hinsichtlich Drapierbarkeit und LBF extrem schlecht.
  • Die Testdaten der Proben in den zuvor erwähnten Vergleichsbeispielen sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Figure 00350001
  • Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, konnte, wenn die Harzzusämmensetzung kein thermoplastisches Harz enthält oder wenn das thermoplastische Harz in der Harzzusammensetzung niedriges Molekulargewicht hat, das die Harzzusammensetzung umfassende Prepreg nicht sowohl gute Trennbarkeit als auch gute Drapierbarkeit zeigen. Ist die Anzahl der Filamente, aus denen sich ein Kohlefaserbündel im Gewebe zusammensetzt, klein, so besitzt das Gewebe-Prepreg schlechte Drapierbarkeit. Nur wenn das thermoplastische Harz in der Harzzusammensetzung großes Molekulargewicht besitzt, kann das die Harzzusammensetzung umfassende Prepreg sowohl gute Trennbarkeit, gute Drapierbarkeit als auch hohe mechanische Festigkeit aufweisen, selbst wenn die Menge an thermoplastischem Harz in der Harzzusammensetzung gering ist. Daraus ergibt sich, dass die flammenhemmende Eigenschaft der gehärteten Produkte der Harzzusammensetzung, die eine geringe Menge eines hochmolekularen thermoplastischen Harzes enthält, hoch gehalten wird.
  • Beispiele 6, 7
  • In einem Phenolharz (Phenolite 1196 von Dai-Nippon Ink and Chemicals mit einem nichtflüchtigen Anteil von 83 %; oder PL-4826 von Gun-ei Chemical mit einem nichtflüchtigen Anteil von 78 %) als Basiskomponente wurden 3 Gewichtsteile Polyvinylpyrrolidon (Luviskol K-90 von BASF Japan) bezogen auf 100 Gewichtsteile des Feststoffanteils im Phenolharz bei einer Temperatur von nicht mehr als 30 °C dispergiert und danach unter Hitze geknetet. Das resultierende Gemisch wurde auf eine Temperatur von nicht mehr als 45 °C abgekühlt, und es wurde eine vorbestimmte Menge an feinen anorganischen Körnern sowie ein Katalysator zugefügt und weiter geknetet, um ein Matrixharz herzustellen. Die Eigenschaften der auf diese Weise hierin hergestellten Harzzusammensetzungen sind in Tabelle 3 gemeinsam mit den Komponenten dargestellt, aus denen die Zusammensetzungen bestehen. Die Harzmatrix wurde auf einem Trennpapier aufgetragen, um einen Harzfilm auszubilden. Der Harzfilm wiederum wurde an beiden Oberflächen eines Gewebes aus Kohlefasern aufge bracht und unter Hitze gepresst, um ein Zwischen-Prepreg. Der Harzgehalt des Zwischen-Prepregs wurde so kontrolliert, dass der Oberflächenteil vom Prepreg in der hierin zu konstruierenden Platte einen Harzgehalt von 41 % aufwies. Die Zwischen-Prepregs wurden in einem Ofen 6 Tage lang bei 40 °C erhitzt, um Gewebe-Prepregs bereitzustellen. Diese Gewebe-Prepregs zeigten sowohl gute Trennbarkeit als auch gute Drapierbarkeit. Unter Verwendung der hierin erzeugten Prepregs wurden Waben-Sandwichplatten mittels Presserzeugung hergestellt. Diese wurden auf ihre CDP untersucht. Die Testdaten sind in Tabelle 3 gemeinsam mit den hierin hergestellten und verwendeten Harzzusammensetzungen wiedergegeben.
  • Figure 00380001
  • Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, besaßen beide Phenolharzzusammensetzungen der Beispiele 6 und 7, denen Ethyltosylat mit hoher latenter Wirkung zugefügt wurde, gute Stabilität und gute Plattenerzeugungsfähigkeit, weiters zeigten die Platten der Zusammensetzung hohe Haftfestigkeit.
  • Vergleichsbeispiele 6 bis 8
  • Wie aus Tabelle 3 ersichtlich ist, besaßen die Harzzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 6 und 7, denen kein Katalysator zugefügt wurde, gute Stabilität, doch war ihr Torsionsmoment in der Curastometrie sehr gering. Zusätzlich dazu lösten sich die Formteile der Zusammensetzung ab. Andererseits war die Stabilität der Harzzusammensetzung des Vergleichsbeispiels 8, in welchem der zugesetzte Katalysator keine latente Wirkung hatte, sehr schlecht, selbst wenn die Menge an zugefügtem Katalysator gering war. Die Zusammensetzung konnte geformt werden, doch war die Haftfestigkeit der resultierenden Platte extrem gering.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Die Phenolharzzusammensetzung für faserverstärkte Verbundwerkstoffe der Erfindung können gut in Verstärkungsfasern imprägniert werden, um anwendbare Prepregs herzustellen. Die Prepregs besaßen gute Trennbarkeit, gute Drapierbarkeit, hohe mechanische Festigkeit und gute Flammenhemmung, und sie sind für verschiedene Anwendungen im Bereich der Luftfahrt, von Sport- und Freizeitmaterialien, Automobilen, Schiffen und auch von Bau- und Konstruktionsmaterialien gut geeignet.

Claims (32)

  1. Phenolharzzusammensetzung für faserverstärkte Verbundwerkstoffe, die zumindest die folgenden Komponenten [A] und [B] umfasst: [A]: ein Phenol-Formaldehyd-Harz; und [B]: zumindest ein thermoplastisches Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 300.000 bis 3.000.000, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist.
  2. Phenolharzzusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Komponente [B] im Phenol-Formaldehyd-Harz löslich ist.
  3. Phenolharzzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Komponente [B] in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Gehalts der Phenolharzzusammensetzung an nichtflüchtigen Bestandteilen, vorhanden ist.
  4. Phenolharzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die einen Säurebildner enthält.
  5. Phenolharzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Phenol-Formaldehyd-Harz ein wässriges Resolharz ist.
  6. Verwendung einer Phenolharzzusammensetzung, die zumindest die folgenden Komponenten (A] und [B] umfasst, zur Herstellung eines faserverstärkten Verbundwerkstoffs: [A]: ein Phenol-Formaldehyd-Harz; und [B]: zumindest ein thermoplastisches Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 300.000 bis 3.000.000, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinyfpyrrolidonen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, worin die Komponente [B] im Phenol-Formaldehyd-Harz löslich ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 6 oder 7, worin die Komponente [B] in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Gehalts der Phenolharzzusammensetzung an nichtflüchtigen Bestandteilen, vorhanden ist.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, worin die Phenolharzzusammensetzung einen Säurebildner enthält.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, worin das Phenol-Formaldehyd-Harz ein wässriges Resolharz ist.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, worin die Phenolharzzusammensetzung zur Herstellung eines Prepregs für einen faserverstärkten Verbundwerkstoff verwendet wird.
  12. Prepreg für einen faserverstärkten Verbundwerkstoff, das zumindest die folgenden Komponenten [A], [B] und [C] umfasst: [A]: ein Phenol-Formaldehyd-Harz; [B]: zumindest ein Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 300.000 bis 3.000.000, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinylpyrrolidonen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist; und [C]: Verstärkungsfasern.
  13. Prepreg nach Anspruch 12, worin die komponente [A] ein wässriges Resolharz ist.
  14. Prepreg nach Anspruch 12 oder 13, worin die Komponente [C] aus Endlosfasern besteht.
  15. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 14, worin die Komponente [C] zumindest Kohlefasern enthält.
  16. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 15, worin die Verstärkungsfasern [C] ein kreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen.
  17. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 16, worin die Verstärkungsfasern [C] in Form von Faserbündeln vorliegen und die Anzahl an Filamenten pro Faserbündel 6.000 bis 30.000 beträgt.
  18. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 17, worin die Verstärkungsfasern [C] in Form einer Bahn vorliegen.
  19. Prepreg nach Anspruch 18, worin die Bahn ein Gewebe ist.
  20. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dessen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen zwischen 0,5 und 7,5 Gew.-% beträgt.
  21. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dessen Gelierzeit bei 160 °C 20 bis 150 Sekunden beträgt.
  22. Prepreg nach einem der Ansprüche 12 bis 21, das einen hierin definierten Harzfluss von 5 bis 35 % aufweist.
  23. Gewebe-Prepreg, das als unverziechtbare Bestandteile Kohlefasern und eine in Anspruch 6 definierte Phenolharzzusammensetzung umfasst, die einen durch Messung der Gewichtsänderung nach 10-minütigem Erhitzen auf 160 °C in einem Ofen bestimmten Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und einen durch Abbildung und die folgende Formel bestimmten Deckungsfaktor von zumindest 93 % aufweist: Deckungsfaktor = [(S1-S2)/S1] × 100 %worin S1 für die gesamte Oberfläche des Gewebe-Prepregs steht; und S2 die Poren im Prepreg bezeichnet.
  24. GewebePrepreg nach Anspruch 23, worin die Kohlefasern ein im Wesentlichen kreisförmiges Querschnittsprofil aufweisen.
  25. Gewebe-Prepreg nach Anspruch 23 oder 24, worin das das Prepreg bildende Gewebe Kohlefaserbündel umfasst und worin die Anzahl an Filamenten pro Kohlefaserbündel 6.000 bis 30.000 beträgt.
  26. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs für faserverstärkte Verbundwerkstoffe, welches das Imprägnieren von Verstärkungsfasern mit einer Phenolharzzusammensetzung umfasst, wobei die Phenolharzzusammensetzung zumindest die folgenden Komponenten [A] und [B] umfasst: [A]: ein Phenol-Formaldehyd-Harz; und [B]: zumindest ein thermoplastisches Harz mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 300.000 bis 3.000.000, das aus Polyvinylformalen, Polyvinylacetalen, Polyvinylbutyralen, Polyvinylpyrrolidonen, Polyvinylacetaten, Polyvinylalkoholen, Polyethylenglykolen, copolymerisierten Nylons und Dimersäurepolyamiden ausgewählt ist.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, welches das schrichtweise Auftragen einer Phenolharzzusammensetzung auf die Verstärkungsfasern umfasst, gefolgt vom Erhitzen der resultierenden Schicht unter Druck, um so die Verstärkungsfasern damit zu imprägnieren.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, worin die Schicht durch Auftragen der Phenolharzzusammensetzung auf ein Trennpapier oder eine Trennfolie gebildet wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, worin das Prepreg einen durch Messung der Gewichtsänderung nach 10-minütigem Erhitzen auf 160 °C in einem Ofen bestimmten Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 0,5 bis 7,5 Gew.-% aufweist.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, worin die Gelierzeit für das Prepreg bei 160 °C 20 bis 150 Sekunden beträgt.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, worin das Prepreg einen hierin definierten Harzfluss von 5 bis 35 % aufweist.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 31, worin zumindest 50 Gew.-% der flüchtigen Bestandteile des Prepregs Wasser sind.
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