-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
Einzelverpackungen für
absorbierende Vorrichtungen, die von Trägerinnen zu Katamnesezwecken,
zum Inkontinenzschutz oder aus beiden Gründen interlabial getragen werden. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Einzelverpackungen, in
denen der Benutzerin ein Hygienewischmittel bereit gestellt wird,
während
des Einführens
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung in den interlabialen
Raum, die Labia abzuwischen.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Natürlich ist die Art und Weise
allgemein bekannt, die absorbierende Artikel für die Absorption von Körperfluiden,
wie Menstruationsfluiden, Urin und Stuhlgängen, konfiguriert sind. Im
Hinblick auf Frauen-Schutzvorrichtungen hat der Stand der Technik
zwei Grundtypen angeboten; es wurden Damenbinden entwickelt für ein äußeres Tragen
um die Schamregion herum, während
Tampons entwickelt wurden für
ein inneres Tragen, innerhalb des vaginalen Hohlraumes, um einen
Menstruationsfluss zu unterbrechen. Solche Tampon-Vorrichtungen
sind offenbart in US Patent Nr. 4,412,833 unter der Bezeichnung "Tampon Applicator", veröffentlicht
für Weigner
et al. am 01. November 1983, und US Patent Nr. 4,413,986 unter der
Bezeichnung "Tampon
Assembly With Means For Sterile Insertion", veröffentlicht für Jacobs
am 08. November 1983.
-
Hybridvorrichtungen, mit welchen
versucht wurde, die strukturellen Merkmale der Damenbinden und der
Tampons in einer einzigen Vorrichtung zusammen zu führen, wurden
auch vorgeschlagen. Solche hybride Vorrichtungen sind offenbart
in US Patent Nr. 2,092,346 unter der Bezeichnung "Catamenial Pad", veröffentlicht
für Arone
am 07. September 1937 und US Patent Nr. 3,905,372, unter der Bezeichnung "Feminin Hygiene Protective
Shield", veröffentlicht
für Denkinger
am 16. Septem ber 1975. Weitere weniger intrusive Hybridvorrichtungen
sind als labiale oder interlabiale Damenbinden bekannt und sind
dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Bereich aufweisen, welcher
wenigstens teilweise innerhalb des Vestibulums der Trägerin sitzt,
und einen Bereich, welcher wenigstens teilweise außerhalb
des Vestibulums der Trägerin
sitzt. Solche Vorrichtungen sind offenbart in US Patent Nr. 2,662,527
unter der Bezeichnung "Sanitary
Pad", veröffentlicht
für Jacks
am 15 Dezember 1953 und US Patent 4,631,062 unter der Bezeichnung "Labial Sanitary Pad", veröffentlicht
für Lassen et
al. am 23. Dezember 1986.
-
Interlabiale Pads haben das Potential,
eine noch größeren Freiheit
gegenüber
Unannehmlichkeiten bereit zu stellen, wegen ihrer kleinen Größe und ihrer
verringerten Gefahr einer Leckage. Zahlreiche Ansätze wurden
in der Vergangenheit unternommen, um ein interlabiales Pad herzustellen,
welches die besten Merkmale von Tampons und Damenbinden kombinieren
würde,
während
es gleichzeitig wenigstens einige der mit jedem dieser Typen von
Vorrichtungen verbundenen Nachteile vermeidet. Beispiele solcher
Vorrichtungen sind offenbart in US Patent 2,917,049, veröffentlicht
für Delaney
am 15. Dezember 1959, US Patent 3,420,235, veröffentlicht für Harmon
am 07. Januar 1969 und US Patent 4,595,392, veröffentlicht für Johnson
et al. am 17. Juni 1986. Eine im Handel erhältliche interlabiale Vorrichtung
ist das interlabiale Produkt FRESH'N FIT® Padettes®,
das vermarktet wird durch Athena Medical Corp. aus Portland, OR
und beschrieben ist in den US Patenten 3,983,873 und 4,175,561,
veröffentlicht
für Hirschman
am 05. Oktober 1976 bzw. 27. November 1979.
-
Falls der Verbraucher nur ein interlabiales
Pad für
eine spätere
Verwendung benötigt,
muss der Verbraucher Vorkehrungen treffen, das interlabiale Pad
vor einer Verschmutzung oder Verunreinigung ab dem Zeitpunkt zu
schützen,
an welchem es aus der Schachtel oder dem Beutel entfernt worden
ist, bis der Artikel verwendet wird. Dies ist besonders bedeutend
im Hinblick auf die Beibehaltung einer hygienischen Umgebung während des
Einführens
und der Entfernung. Das heißt,
es besteht ein Bedürfnis,
ein individuelles interlabiales Pad hygienisch zu lagern, während es transportiert
wird, um zu verhindern, dass unhygienische Teilchen in den interlabialen
Raum eingeführt
werden. Zusätzliche
Bedürfnisse
bestehen auch dahin gehend, eine hygienische und saubere Umgebung
in und um den labialen Raum herum zu schaffen.
-
Die Verpackung für das im Handel erhältliche
interlabiale Produkt FRESH T1 FIT®Padettes® ist
aus einer beschichteten Papierlage hergestellt, die um das Produkt
herum gewickelt ist und an den Querenden und entlang den Längsrändern dicht
verbunden ist. Die Querenden und die Längsränder des Produkts werden mit einem
Haftmittel dicht verbunden und dann zusammen gecrimpt. Ein weiteres
Beispiel einer Verpackung für ein
interlabiales Pad ist gezeigt in US Patent 4,743,245 unter der Bezeichnung "Labial Sanitary Pad", veröffentlicht
für F.
O. Lassen et al. am 10. Mai 1988. Es gibt dabei jedoch Nachteile
hinsichtlich dieser Verpackungen.
-
Ein wichtiger Nachteil besteht darin,
dass diese Hüllen
den Benutzern der interlabialen Produkte kein Mittel bereit stellen,
Hygiene zu bewahren, wenn eine interlabiale Vorrichtung in die Falten
der Haut eingeführt wird.
Der Mangel an Hygiene in öffentlichen
Toiletten, das Erfordernis, die Türen von nicht hygienischen öffentlichen
Toiletten zu berühren,
und die Notwendigkeit, sich selbst zu berühren, wenn die Vorrichtung
eingeführt wird,
kann zu der Möglichkeit
einer Infektion führen.
Zudem ist es wünschenswert,
wenn die Vorrichtung während
der Menstruation eingeführt
wird, die Hände
der Benutzerin verunreinigungsfrei zu halten. Deshalb benötigt die
Verbraucherin eine Einzelverpackung, die die Hand, die Einger und
die hygienische Natur des Produkts schützt.
-
Weitere Verpackungen für Damenbinden
sind beschrieben in US Patent 3,062,371 unter der Bezeichnung "Internally Sterile
Composition Package",
veröffentlicht
für D.
Patience am 06. November 1962 und US Patent 3,698,549 unter der
Bezeichnung "Packages
for Small Articles",
veröffentlicht
für J.
A. Glassman am 17. Oktober 1972. Das Patent von Patience beschreibt
eine Verpackung, die durch Zurückfalten
eines Feldes von der Verpackung und durch Entfernen ihres Inhaltes
durch Verwendung von sterilen Pinzetten geöffnet wird. Das Patent von
Glassman beschreibt eine Verpackung, die Innentaschen aufweist,
in denen flache Artikel, wie Gaze-Tupfer oder medizinische Schwämme erhalten
werden. Die Verpackung wird geöffnet
und gibt separate Taschen zur Entnahme der einzelnen Artikel frei.
-
Obwohl die Verpackungen, die im Patent
von Patience, im Patent von Glassman, die mit dem Produkt PADETTE® verwendete
Hülle und
die im Patent von Lassen beschriebene Hülle den eingeschlossenen Artikel schützen, unterstützt die
Verpackung oder die Hülle
nicht die hygienische Einführung
und Anordnung des Produkts bzw. liefert keine Barriere, um zu verhindern,
dass die Hand der Trägerin
das Produkt oder den Körper der
Trägerin
berührt.
-
Verpackungen für Hygienepads und -tampons
werden in
DE 196 06 002 vorgeschlagen.
Diese Verpackungen liefern einen Schutz gegen eine Verunreinigung
mit Ursprung von der Benutzerin oder der Umgebung.
-
Verpackungen für Tampons sind beschrieben
in US Patent 3,135,262 unter der Bezeichnung "Tampon", veröffentlicht für W. Kobler
et al. am 02. Juni 1964 und US Patent 5,180,059 unter der Bezeichnung "Package of a Sanitary
Tampon", veröffentlicht
für S.
Shimatani und K. Shimatani am 19. Januar 1993. Das Patent von Kobler
beschreibt eine Hülle,
die, wenn sie umwickelt ist, etwa bildet, was Kobler als einen Schirm
beschreibt, um die Hände
der Benutzerin abzudecken. Wegen der Form des Tampons (die Höhe des Tampons ist
erheblich größer als
die longitunale Abmessung des Tampons), muss die Hülle erheblich
länger
sein als der Tampon, um die Hand der Benutzerin zu umschließen, wenn
sie geöffnet
ist. Wenn die Hülle
geöffnet
ist, ist das Material, welches die Abschirmung bildet, groß und würde eine
Behinderung bei der richtigen Anordnung sein. Zudem dichtet die
Hülle in
dem Patent von Kobler nicht alle Teile des Produkts innerhalb der
Verpackung vollständig
ab und erzeugt die Möglichkeit
für eine
Verunreinigung. Ganz speziell muss die Zugleine, die verwendet wird,
um das Band aufzubrechen, welches die Hülle an dem Tampon hält, von
der Benutzerin berührt wird.
Die gleiche Leine sitzt dann, wenn der Tampon benutzt wird, in der
vaginalen Region, die für
eine Verunreinigung empfindlich ist.
-
Das Patent von Shimatani beschreibt
eine Verpackung, welche Verpackungslagen umfasst, die übereinander
angeordnet sind, um den Tampon zu umschließen, so dass eine Abschirmung
erzeugt wird, wenn der Tampon eingeführt wird. Dieses Patent versagt
dahin gehend, eine sterile Umgebung zu schaffen, weil es ebenfalls
nicht alle Teile des Produkts innerhalb der Verpackung dicht abschließt, die
vor einer Verunreinigung geschützt
sein sollten, oder verhindert, dass der Benutzer Teile berührt, die
steril gehalten werden sollten. Zudem würde die Steifigkeit der Verpackung
beim Einführen
des Artikels für
die Benutzung nicht komfortabel sein.
-
Die Verpackungen für die Patente
von Kobler und Shimatani sind alle groß und kreisförmig in
ihrer Gestalt. Die Verpackungen von Kobler und Shimatani können bei
Verpacken von Artikeln geeignet sein, die eine größere Höhe als ihre
Längenabmessung
haben, jedoch mit kleineren Artikeln, wie einem interlabialen Produkt,
bei welchem die Längenabmessung
größer ist
als die Höhe
des Artikels, würde
eine solche Hülle
nicht geeignet sein. Die Verpackung der vorliegenden Erfindung ist
im Vergleich dazu flach und nutzt Seitenfelder, um der Benutzerin
eine hygienische, komfortable Einführung und Anordnung der interlabialen
Vorrichtung zu ermöglichen.
Die Verpackung der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich auch
von den Verpackungen von Kobler und Shimatani, weil diese nicht
wegspülbar
oder biologisch abbaubar sind.
-
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine hygienische Einzelverpackung für eine interlabiale Vorrichtung
zu schaffen.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Einzelverpackung für eine interlabiale Vorrichtung
zu schaffen, welche eine hygienische Einführung der Vorrichtung erleichtert.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine hygienische Einzelverpackung für eine interlabiale Vorrichtung
zu schaffen, die wegspülbar
und biologisch abbaubar ist.
-
Es ist noch eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein hygienisches Wischmittel zu schaffen,
um die Labia abzuwischen, während
die absorbierende interlabiale Vorrichtung in den interlabialen
Raum eingeführt
wird.
-
Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden ohne weiteres Offensichtlich, wenn sie mit Bezug
auf die folgende Beschreibung und in Verbindung mit den beigeführten Zeichnungen
betrachtet werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
Einzelverpackungen für
absorbierende Vorrichtungen, die von Trägerinnen zu Katamnesezwecken,
zum Inkontinenzschutz oder aus beiden Gründen interlabial getragen werden. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Einzelverpackungen, welche
der Benutzerin ein hygienisches Wischmittel liefern, um die Labia
abzuwischen, während
die absorbierende interlabiale Vorrichtung in den interlabialen
Raum eingeführt
wird.
-
Die Einzelverpackung umfasst eine
Hülle zum
Verpacken der absorbierenden interlabialen Vorrichtung. Die absorbierende
interlabiale Vorrichtung hat eine Breite, eine Höhe und eine Längsabmessung,
die größer ist
als die Höhe.
Die absorbierende interlabiale Vorrichtung soll wenigstens teilweise
in den interlabialen Raum einer Benutzerin eingeführt werden,
wobei die Längsabmessung
im interlabialen Raum längs
verläuft. Die
Hülle umfasst
eine flexible Lage, die um die absorbierende interlabiale Vorrichtung
herum gewickelt ist. Die absorbierende Vorrichtung hat eine Längsachse,
einen oberen Bereich und einen unteren Bereich. Die Hülle ist
vorzugsweise um die absorbierende Vorrichtung in Bezug zur Längsachse
der absorbierenden Vorrichtung herum gefaltet und bildet eine Längsfalte,
ein entgegen ge setztes offenes Ende und Quer-Seitenränder. In
dieser bevorzugten Ausführungsform
sind das entgegen gesetzte offene Ende und die Quer-Seitenränder dicht verbunden,
um die Einzelverpackung zu bilden.
-
Die flexible Lage hat eine innere
Oberfläche,
die an die absorbierende interlabiale Vorrichtung angrenzt, welche,
wenn die Hülle
geöffnet
ist, der Benutzerin ein hygienisches Wischmittel bereitstellt, um
die Labia abzuwischen, während
die absorbierende interlabiale Vorrichtung in den interlabialen
Raum eingeführt wird.
Die Hülle
schützt
auch die absorbierende interlabiale Vorrichtung während der
Lagerung und während des
Transports, indem die interlabiale Vorrichtung vor einer Verunreinigung
abgeschirmt wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Obwohl die Beschreibung mit Ansprüchen zusammen
passt, welche den Gegenstand, der als die vorliegende Erfindung
bildend angesehen wird, besonders heraus stellt und deutlich beansprucht,
wird davon ausgegangen, dass die Erfindung aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden wird, in welchen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer absorbierenden
interlabialen Vorrichtung ist.
-
2 eine
Endansicht der in 1 gezeigten
absorbierenden Vorrichtung ist.
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer absorbierenden
interlabialen Vorrichtung ist.
-
4 eine
Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Einzelverpackung
der vorliegenden Erfindung ist.
-
5 eine
perspektivische Ansicht der Körperumgebung
einer Trägerin
ist, einschließlich
der Labia Majora und der Labia Minora der Trägerin, und zeigt, wie die vorliegende
Erfindung verwendet wird, um die Finger der Benutzerin zu schützen.
-
6 eine
Seitenansicht einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist und eine Vorderzunge zum Öffnen der
Verpackung zeigt.
-
7 eine
Seitenansicht einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist und eine Seitenzunge zum Öffnen der
Verpackung zeigt.
-
8 eine
perspektivische Ansicht einer teilweise geöffneten Verpackung der vorliegenden
Erfindung ist.
-
9 eine
Draufsicht der Vorrichtung ist, die für den Wegspülbarkeitstest geeignet ist.
-
10 eine
Schnittansicht eines Bereichs eines Rohres der Vorrichtung in 9 ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet
auf eine Einzelverpackung für
eine absorbierende interlabiale Vorrichtung. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung 20. Die interlabiale
Vorrichtung kann jedoch in vielen anderen Formen vorliegen und ist
nichtbeschränkt
auf eine Struktur mit einer in den Zeichnungen gezeigten speziellen
Konfiguration.
-
Wie hier verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "absorbierende
interlabiale Vorrichtung" auf
eine Struktur, die wenigstens einige absorbierende Komponenten aufweist
und spezifisch so ausgebildet ist, dass sie wenigstens teilweise
innerhalb des interlabialen Raumes einer Trägerin während der Benutzung sitzt.
Vorzugsweise sitzt mehr als die Hälfte der gesamten absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 innerhalb eines solchen interlabialen
Raumes, ganz bevorzugt sitzt im Wesentlichen die gesamte absorbierende
interlabiale Vorrichtung 20 innerhalb eines solchen interlabialen
Raumes und äußerst bevorzugt
sitzt die gesamte absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 innerhalb
eines solchen interlabialen Raumes einer Trägerin während der Benutzung.
-
Wie hier verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "interlabialer
Raum" auf den Raum
in der Schamregion der weiblichen Anatomie, der zwischen den innenseitigen
Oberflächen
der Labia Majora sitzt und sich in das Vestibulum erstreckt. Innerhalb
dieses interlabialen Raumes liegen die Labia Minora, das Vestibulum
und, die hauptsächlichen
urogenitalen Organe, einschließlich
der Klitoris, der Öffnung
der Urethra und der Öffnung
der Vagina. Standardmäßig lehren
medizinische Autoritäten,
dass das Vestibulum sich auf den Raum bezieht, der seitlich durch
die innenseitigen Oberflächen
der Labia Minora begrenzt ist und sich nach innen zum Boden zwischen
der Klitoris und der Öffnung
der Vagina erstreckt. Es ist deshalb klar, dass der interlabiale
Raum, so wie er oben definiert wurde, sich auf den Raum zwischen
den innenseitigen Oberflächen
der Labia Majora beziehen kann, einschließlich des Raumes zwischen den
innenseitigen Oberflächen
der Labia Minora, der auch als das Vestibulum bekannt ist. Der interlabiale
Raum erstreckt sich für
die Zwecke der vorliegenden Beschreibung nicht wesentlich über die Öffnung der
Vagina in das vaginale Innere hinaus.
-
Der Ausdruck "Labia", wie hier verwendet, bezieht sich im
Allgemeinen sowohl auf die Labia Majora als auch auf die Labia Minora.
Die Labia endet anterior und posterior an der Trennfalte anterior
bzw. der Trennfalte posterior. Es ist für die Fachleute des Standes
der Technik klar, dass es einen breiten Bereich von Variationen
unter Frauen im Hinblick auf die relative Größe und Form der Labia Majora
und Minora gibt. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind jedoch solche Unterschiede
nicht von spezifischer Bedeutung. Es ist klar, dass die Anordnung
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung in dem interlabialen
Raum einer Trägerin, wie
dieser oben definiert wurde, die Anordnung zwischen den innenseitigen
Oberflächen
der Labia Majora erfordern wird, ohne dass es auf die genaue Ortslage
der Grenzen zwischen der Labia Majora und der Labia Minora bei einer
speziellen Trägerin
ankäme.
Für eine
detailliertere Beschreibung dieses Bereichs der weiblichen Anatomie
sei die Aufmerksamkeit gelenkt auf Gray's Anatomy, Running Press 1901 Ed. (1974),
auf Seiten 1025–1027.
-
Die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20,
die in 1 gezeigt ist,
hat eine längs
verlaufende Mittellinie L, die entlang der "x"-Achse
verläuft,
die in 1 gezeigt ist.
Der Ausdruck "längs verlaufend", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Linie, Abmessung, Achse oder Richtung in der
Ebene der interlabialen Vorrichtung 20, die im Allgemeinen
mit (z. B. in etwa parallel zu) einer vertikalen Ebene ausgerichtet
ist, welche eine stehende Trägerin
in eine linke und eine rechte Körperhälfte teilt
und sich zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Körpers der
Trägerin
erstreckt, wenn die interlabiale Vorrichtung 20 getragen
wird. Die Ausdrücke "quer verlaufend" und "seitlich", wie hier verwendet,
sind untereinander austauschbar und beziehen sich auf eine Linie,
Achse oder Richtung, die im Allgemeinen senkrecht zur Richtung verläuft (das
heißt,
in einer Richtung von dieser vertikalen Ebene zu den Oberschenkeln
der Trägerin
nach außen).
Die Querrichtung ist in 1 als
die "y-Achse" dargestellt. Die "z"-Richtung, wie in 1 gezeigt, ist eine Richtung parallel
zur oben beschriebenen vertikalen Ebene. Der Ausdruck "obere" bezieht sich auf
eine Orientierung in der Z-Richtung in Richtung des Kopfes der Trägerin. "Untere" oder nach unten
bedeutet in Richtung der Füße der Trägerin.
-
In der 1 gezeigten
umfasst die interlabiale Vorrichtung 20 einen zentralen
absorbierenden Bereich (oder "Hauptabsorptionsmittel") 22 und
optional ein Paar flexible Erstreckungen 24, die mit dem
zentralen absorbierenden Bereich 22 verbunden sind. Der
zentrale absorbierende Bereich 22 sollte wenigstens teilweise absorbierend
sein. Der zentrale absorbierende Bereich 22 kann nicht
absorbierende Bereiche umfassen, wie eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere,
um zu verhindern, dass absorbierte Ausscheidungen aus dem zentralen
absorbierenden Bereich 22 aus laufen. Der zentrale absorbierende
Hauptbereich 22 umfasst einen oberen Bereich 26 und
einen unteren Bereich 28, der dem oberen Bereich entgegen
gesetzt ist. Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, ist, wenn
der zentrale absorbierende Bereich 22 von gleichförmiger Querabmessung
ist (das heißt,
es in der Querabmessung keine abrupte Veränderung gibt, welche die Verbindungsstelle
zwischen dem oberen Bereich und dem unteren Bereich definiert),
die Verteilung zwischen dem oberen Bereich 26 und dem unteren
Bereich 28 auf einer Höhe
anzunehmen, die gleich etwa der halben Gesamthöhe des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 beträgt.
Die flexiblen Erstreckungen 24 sind mit dem oberen Bereich 26 des
zentralen absorbierenden Bereichs verbunden. Bei der Benutzung ist
der obere Bereich 26 am weitesten innen im interlabialen
Raum der Trägerin
positioniert. Der untere Bereich 28 hat eine Basis (oder
einen "Bodenrand" oder "unteren Rand") 29.
-
Die interlabiale Vorrichtung 20 sollte
von geeigneter Größe und Form
sein, so dass wenigstens ein Bereich derselben komfortabel innerhalb
des interlabialen Raumes der Trägerin
sitzen kann und die vaginale Öffnung
der Trägerin überdeckt
und vorzugsweise auch die Urethra der Trägerin. Die interlabiale Vorrichtung 20 blockiert
wenigstens teilweise und vorzugsweise blockiert sie vollständig den
Menstruationsfluss, Urin und andere Körperausscheidungen von der
vaginalen Öffnung
und Urethra der Trägerin.
-
Die Größe der interlabialen Vorrichtung 20 ist
auch wichtig für
den mit dem Tragen der Vorrichtung verbundenen Komfort. In den 1, 2 und 3 gezeigten
Ausführungsformen
beträgt
die Breite des zentralen absorbierenden Bereichs 22 der
interlabialen Vorrichtung 20, gemessen in der Querrichtung
(y-Richtung) vorzugsweise zwischen etwa 2 mm und weniger als oder
gleich etwa 12 mm, ganz bevorzugt zwischen etwa 3 mm und etwa 8
mm. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Breite des zentralen absorbierenden Bereichs der interlabialen
Vorrichtung 20 etwa 4,5 mm. Der zentrale absorbierende
Bereich 22 der interlabialen Vorrichtung 20 hat
eine Länge,
gemessen entlang der längs
verlaufenden Mittellinie L von zwischen etwa 35 mm und etwa 120
mm. Vorzugsweise beträgt
die Länge
der interla bialen Vorrichtung 20 zwischen etwa 45 mm und
etwa 100 mm, und ganz bevorzugt beträgt sie etwa 49 mm. Die Höhe (oder
die "z"-Richtungsabmessung) des
zentralen absorbierenden Bereichs 22 beträgt vorzugsweise
zwischen etwa 8 mm und etwa 35 mm und beträgt ganz bevorzugt etwa 20 mm.
Die Dickenabmessungen, die hier gegeben werden, wurden gemessen unter
Verwendung eines AMES-Messgerätes mit
einer 0,25 psi (Mess-)Last und einem Fuß mit 0,96 Inch Durchmesser.
Die Fachleute des Standes der Technik werden erkennen, dass für den Fall,
dass ein Fuß mit 0,96
Inch Durchmesser für
eine spezielle Probengröße nicht
geeignet ist, die Fußgröße variiert
werden kann, während
die Last auf dem Messgerät
entsprechend variiert wird, um den Grenzdruck von 0,25 psi (Messdruck) beizubehalten.
-
Die interlabiale Vorrichtung 20 ist
vorzugsweise mit einer ausreichenden Absorptionsfähigkeit
versehen, um die vom Körper
der Trägerin
ausgeschiedenen Ausscheidungen zu absorbieren und zurück zu halten. Die
Kapazität
des Produkts ist auch wenigstens teilweise abhängig von dem physischen Volumen
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung 20, insbesondere
dessen zentralen absorbierenden Bereichs 22. Der zentrale
absorbierende Bereich 22 hat vorzugsweise eine Kapazität von wenigstens
etwa 1 g einer 0,9 Gew.-% Salzlösung
und kann eine Kapazität
von bis zu etwa 30 g haben, indem absorbierende Gele oder Schäume verwendet
werden, welche bei Nässe
expandieren. Die Kapazitäten
können
typischerweise im Bereich von etwa 2 bis etwa 10 Gramm für eine Salzlösung liegen.
Die Fachleute des Standes der Technik werden erkennen, dass die
Kapazität
für die
Absorption von Körperausscheidungen,
wie Menstruationsfluiden, typischerweise kleiner sein werden als
die Kapazitäten,
die oben für
die Absorption einer Salzlösung
angegeben werden. Da der interlabiale Raum expandieren kann, können größere Volumen
in den interlabialen Raum gespeichert werden, wenn das Fluid als
ein Gel gespeichert wird, welches sich auf die Körperdrucke einstellt. Zudem
kann, wenn die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 nicht
vollständig
innerhalb des interlabialen Raumes der Trägerin sitzt, ein Teil der absorbierenden
Ausscheidungen außerhalb
des interlabialen Raumes der Trägerin gespeichert
werden.
-
Der zentrale absorbierende Bereich 22 der
interlabialen Vorrichtung 20 kann irgendeinen geeigneten Typ
einer absorbierenden Struktur umfassen, der in der Lage ist, Flüssigkeiten
(z. B. Menstruationsfluide und/oder Urin) zu absorbieren und/oder
zurück
zu halten. Der zentrale absorbierende Bereich 22 kann in
einer breiten Vielfalt von Formen hergestellt werden. Nicht beschränkende Beispiele
umfassen ovale, trapezoidförmige,
rechtwinklige, dreieckige, zylindrische, halbkugelförmige oder
eine Kombination der vorstehenden Formen. Der zentrale absorbierende
Bereich 22 kann ebenso aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien hergestellt werden, die in absorbierenden Artikeln allgemein
verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff, der allgemein als
Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer geeigneter absorbierender Materialien
umfassen Baumwolle; gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene Polymere,
einschließlich
Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern;
synthetische Fasern, wie gecrimpte Polyesterfasern; Torfmoos; Tissue,
einschließlich
Tissuehüllen
und Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder irgendein äquivalentes
Material oder Kombinationen von Materialien oder Mischungen von
diesen. Bevorzugte absorbierende Materialien umfassen gefaltete
Tissues, Gewebematerialien, Vliesstoffbahnen, genadelte Rayon und dünne Schichten
aus Schaum. Der zentrale absorbierende Bereich 22 kann
ein einzelnes Material oder eine Kombination aus Materialien umfassen,
wie eine Hüllschicht
um eine zentrale Wattierung herum, die aus unterschiedlichem absorbierendem
Material besteht.
-
In der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
umfasst der zentrale absorbierende Bereich 22 der absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 eine gefältelte Struktur. Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst der zentrale absorbierende
Bereich 22 eine gefaltete Tissuebahn. Die gefaltete Tissuebahn
hat vorzugsweise eine Festigkeit, die größer ist als diejenige eines
nicht naßfesten
Standard-Toilettentissues.
Vorzugsweise umfasst der zentrale absorbierende Bereich 22 ein
Tissue mit einer temporären
Nassfestigkeit, die größer als
oder gleich etwa 100 g beträgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird sich diese Nassfestigkeit auf etwa 50% oder weniger der ursprünglichen
Festigkeit über
etwa 30 Minuten abbauen, wenn sie unter einem Nass-Reißfestigkeitstest
gemessen wird.
-
Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, ist die Tissuebahn mit dem zentralen absorbierenden Bereich 22 in
einer gefältelten
Struktur mit einer Mehrzahl von Fältelungen 30 gefaltet,
die in einer lateralen seitenweisen Beziehung angeordnet sind. Die
Tissuebahn kann so gefaltet sein, dass sie eine beliebige geeignete
Anzahl von Fältelungen
hat. Vorzugsweise ist die Tissuebahn zu gefaltet, dass die Gesamtdicke
(das heißt,
die Breite) des zentralen absorbierenden Bereichs 22 dieser
Ausführungsform
zwischen etwa 2 mm und weniger als oder gleich etwa 8 mm beträgt.
-
Die Fältelungen in der gefalteten
Tissuebahn sind vorzugsweise in einer geeigneten Art und Weise verbunden
oder aneinander gebunden (oder zurück gehalten), so dass die gefältelten
Abschnitte ihre gefältelte Konfiguration
beibehalten und nicht in der Lage sind, sich vollständig zu öffnen. Die
Fältelungen
können
durch eine Vielfalt von Mitteln verbunden werden, einschließlich der
Verwendung eines Fadens, von Haftmitteln oder von wärmedichtenden
Tissues, welche ein thermoplastisches Material enthalten, wie beispielsweise
Polyethylen. Eine bevorzugte Ausbildung verwendet Nahtstiche, welche
alle Fältelungen
in dem zentralen absorbierenden Bereich 22 mit einer Baumwollfasern
zusammenbinden. Vorzugsweise ist die absorbierende Hauptstruktur 22 mit
fünf Nahtstellen
versehen (vier an den Ecken und eine zusätzliche Stelle in etwa mittig
zwischen den zwei unteren Ecken).
-
Die gefältelte Struktur des zentralen
absorbierenden Bereichs 22 liefert mehrere Vorteile. Ein
Vorteil, der durch die gefältelte
Struktur bereit gestellt wird, besteht darin, dass Ausscheidungen
in die Fältelungen
der Struktur eindringen können,
welche eine größere und
effektivere Absorptionsoberfläche
für die
Annahme bietet, als eine flache Oberfläche. Dies ist besonders wichtig,
wenn man mit potentiell viskosen Fluiden und teilchenförmigem Material,
wie zellularen Bruchstücken
und Klümpchen,
zu tun hat, welches die Oberfläche
der Struktur, die dem Körper
zuge wandt ist, verstopfen kann. Ein zweiter Vorteil dieser Ausbildung
besteht darin, dass die Dicke (oder Breite) des Produkts leicht
und bequem durch eine Variation der Anzahl von Fältelungen geregelt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der gefältelten
Struktur besteht darin, dass die Anzahl, die Dicke und die Dichte
der Fältelungen
die Steifigkeit der Struktur kontrollieren.
-
Die Steifigkeit des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 ist wichtig für den Produktkomfort. Falls
der zentrale absorbierende Bereich 22 zu flexibel ist,
kann die Vorrichtung nicht bequem und leicht zwischen den Falten
der Labia angeordnet werden. Falls er zu steif ist, wird die Vorrichtung
unkomfortabel, und wenn sich die Benutzerin in einer sitzenden Position
befindet, kann das Produkt nach vorne gegen die Klitoris gedrückt werden
und unbequem werden. Der zentrale absorbierende Bereich 22 hat
vorzugsweise eine Steifigkeit von etwa gleich derjenigen der Produkte,
die beschrieben sind in den US Patenten 4,995,150 und 4,095,542.
-
In der in 3 gezeigten Ausführungsform wird der zentrale
absorbierende Bereich 22 aus einem weichen absorbierenden
Material, wie Rayonfasern oder anderen geeigneten natürlichen
oder synthetischen Fasern oder Flächen gebildet. Der zentrale
absorbierende Bereich 22, der in 3 gezeigt ist, hat eine im Allgemeinen
ovale Querschnittform. Der zentrale absorbierende Bereich 22 der
in 3 gezeigten Ausführungsform
umfasst eine oberen Bereich 26 mit größeren transversalen Abmessungen
im Schnitt in Bezug auf diejenigen des unteren Bereichs 28.
Der obere Bereich 26 ist vorzugsweise einstöckig mit
dem unteren Bereich 28. In weniger bevorzugten Ausführungsformen
kann jedoch der obere Bereich 26 und der untere Bereich 28 separate
Elemente umfassen, die durch geeignete Mittel, wie sie im Stand
der Technik bekannt sind, verbunden sein können. In der in 3 gezeigten Ausführungsform
umfasst die Verbindungsstelle des oberen Bereichs 26 und
des unteren Bereichs 28 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 eine
erhebliche abrupte Veränderung
in der Querabmessung, wodurch eine schulterartige Konfiguration
an einer solchen Verbindungsstelle ausgebildet ist. In der in 3 gezeigten Ausführungsform
wird die Verbindungsstelle des oberen Bereichs 26 und des
unte ren Bereichs 28 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 durch
eine Naht 34 ausgebildet.
-
In einer Variation der oben beschriebenen
und in 3 gezeigten Ausführungsform
kann der obere Bereich 26 eine kleinere transversale Schnittabmessung
in Bezug zu der transversalen Schnittabmessung des unteren Bereichs 28 aufweisen,
und die Bereiche können
unterschiedliche Absorptionskapazitäten haben. In anderen Ausführungsformen,
wie denjenigen, die in den 1 und 2 gezeigt sind, kann die
Verbindungsstelle zwischen dem oberen Bereich 26 und dem
unteren Bereich 28 nicht erkennbar sein.
-
Der zentrale absorbierende Bereich 22 kann
durch irgendein geeignetes Verfahren hergestellt werden. Das US
Patent 4,995,150, veröffentlicht
für Gerstenberger
et al. am 26. Februar 1991 und US Patent 4,095,542, veröffentlicht
für Hirschman
am 20. Juni 1978 beschreiben Verfahren zum Herstellen von absorbierenden
Vorrichtungen, welche für
die Verwendung als zentraler absorbierender Bereich 22 der
in 3 gezeigten absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 geeignet sind.
-
Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, umfasst die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 vorzugsweise
auch ein Paar flexibler Erstreckungen 24, welche mit dem
oberen Bereich 26 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 der
absorbierenden interlabialen Vorrichtung 20 verbunden sind.
In den in 1 und 2 gezeigten, bevorzugten
Ausführungsformen
sind die flexiblen Erstreckungen 24 im Allgemeinen von
rechtwinkliger Form. Andere Formen sind für die flexiblen Erstreckungen 24 auch
möglich,
wie halbkreisförmig,
trapezoid oder dreieckig. Die flexiblen Erstreckungen 24 sind
vorzugsweise von etwa 40 mm bis etwa 160 mm lang, ganz bevorzugt
von etwa 45 mm bis etwa 130 mm lang und äußerst bevorzugt von etwa 50
mm bis etwa 115 mm lang. Obwohl die flexiblen Erstreckungen 24 eine
Länge (gemessen
in der x-Richtung) haben können,
welche kürzer ist
als der zentrale absorbierende Bereich 22, haben sie vorzugsweise
eine Länge,
welche gleich oder länger als
der zentrale absorbierende Bereich 22 der absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 ist. Die Breite jeder der
flexiblen Erstreckungen bezieht sich auf den Abstand von der Anbringung
der flexiblen Erstreckung 24 an dem zentralen absorbierenden
Bereich 22 (oder dem proximalen Ende 24A der flexiblen
Erstreckung 24) zum distalen Ende (oder freien Ende) 24B der
flexiblen Erstreckung 24. Die Breite der flexiblen Erstreckungen 24 ist
vorzugsweise etwa gleich oder größer als
die Höhe
des zentralen absorbierenden Bereichs, wie dieser oben beschrieben
wurde. Die Dicke der flexiblen Erstreckungen ist vorzugsweise geringer
als oder gleich etwa 3 mm, ganz bevorzugt geringer als oder gleich
etwa 2 mm und äußerst bevorzugt
geringer als oder gleich etwa 1 mm. Idealerweise werden die Dicke
der flexiblen Erstreckungen 24 und des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 derart ausgewählt, dass die Dicke der gesamten
absorbierenden interlabialen Struktur 20 geringer ist als
oder gleich etwa 8 mm.
-
Die flexiblen Erstreckungen 24 können aus
einer Tissueschicht konstruiert sein. Ein geeignetes Tissue ist
ein luftgelegtes Tissue, erhältlich
von Fort Howard Tissue Company aus Green Bay, Wisconsin, mit einer Flächenmasse
von 35 lbs/3000 sq. ft. Ein weiteres geeignetes luftgelegtes Tissue
ist erhältlich
von Merfin Hygienic Products, Ltd., aus Delta, British Columbia,
Kanada, mit einer Flächenmasse
von 61 g/m2 und mit der Qualitätsbezeichnung
Nummer 176. Noch ein weiteres geeignetes Material ist eine luftgelegte
Baumwollmasse, wie diejenige, die verkauft wird als kosmetische
Quader durch Revco Stores, Inc. aus Twinsberg, OH. Die flexiblen
Erstreckungen können
optional mit einer Materialschicht abgestützt werden, welche für Körperausscheidungen
undurchlässig
oder halb durchlässig
ist, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder ein Polyvinylalkohol.
-
In der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
kann das Paar flexibler Erstreckungen 24 ein einzelnes
Material-Flächengebilde
umfassen, das sich auf beiden Seiten der längs verlaufenden Mittellinie
L des zentralen absorbierenden Bereichs 22 der absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 erstreckt. Alternativ kann
das Paar flexibler Erstreckungen 24 separate Material-Flächengebilde
umfassen, die unabhängig
voneinander an dem oberen Bereich 26 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 angebracht
sind. Vorzugsweise sind die flexiblen Erstreckungen 24 symmetrisch
um die längs
verlaufende Mittellinie L des zentralen absorbierenden Bereichs 22 angeordnet.
Die flexiblen Erstreckungen 24 sind mit dem oberen Bereich 26 des
zentralen absorbierenden Bereichs 22 der absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 verbunden. Äußerst bevorzugt
sind die flexiblen Erstreckungen mit der oberen Oberfläche des
oberen Bereichs 26 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 oder
innerhalb etwa von 5 mm von der oberen Oberfläche des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 verbunden.
-
Der Ausdruck "verbunden", wie hier verwendet, umfasst Konfigurationen,
in welchen in Element direkt an einem anderen befestigt ist, indem
das Element direkt an dem anderen Element festgelegt ist; Konfigurationen,
in welchen das Element indirekt an dem anderen Element befestigt
ist, indem das Element an ein oder mehrere Zwischenelemente befestigt
ist, welche wiederum an dem anderen Element befestigt sind; und
Konfigurationen, in welchen ein Element mit dem anderen Element
einstückig
ist; das heißt,
ein Element ist ein wesentlicher Teil des anderen Elements.
-
Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, sind die flexiblen Erstreckungen 24 an dem oberen
Bereich 26 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 angebracht.
Die flexiblen Erstreckungen 24 erstrecken sind von dem zentralen
absorbierenden Bereich 22 nach unten und nach außen zu einem
freien Ende 24B, welches an dem zentralen absorbierenden
Bereich lose angebracht ist. Die flexiblen Erstreckungen 24 können von
dem zentralen absorbierenden Bereich 22 aus leicht nach
außen
vorgespannt sein, um die Erstreckungen 24 in Kontakt mit
den inneren Oberflächen
der Labia zu halten, wenn sich die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 an Ort
und Stelle befindet. Zudem werden die natürlicherweise feuchten Oberflächen der
Labia eine Neigung dahin gehend haben, an dem Material mit den flexiblen
Erstreckungen 24 anzuhaften, was weiter dabei hilft, diese
in Kontakt mit den inneren Oberflächen der Labia zu halten. Vorzugsweise
sollten die flexiblen Erstreckungen 24 in der Lage sein,
sich von einer Position, an welcher die freien Enden der flexiblen
Erstreckungen 24 angrenzend an den zentralen absorbierenden
Bereich 22 liegen, zu einer Position, an welcher die flexiblen
Erstreckungen 24 sich direkt von dem zentralen absorbierenden
Bereich 22 in der Querrichtung nach außen erstrecken.
-
Die flexiblen Erstreckungen 24 können mit
dem oberen Bereich 26 des zentralen absorbierenden Bereichs 22 durch
eine Vielfalt von Mitteln verbunden sein. Zum Beispiel können in
der in den 3 gezeigten Ausführungsform
die flexiblen Erstreckungen 24 mit dem oberen Bereich 26 unter
Verwendung eines geeigneten Haftmittels verbunden sein, das um die
längs verlaufende
Mittellinie L des zentralen absorbierenden Bereichs 22 herum
zentriert ist (das heißt,
auf entgegen gesetzten Seiten der längs verlaufenden Mittellinie
L). Das Haftmittel kann sich entlang der Länge des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 kontinuierlich erstrecken, oder es kann in
einer "gepunkteten" Weise in diskreten
Abständen
aufgebracht sein. Alternativ können die
flexiblen Erstreckungen 24 mit dem oberen Bereich 26 des
zentralen absorbierenden Bereichs 22 durch Stichnähte verbunden
sein (wie beispielsweise mit einem Baumwoll- oder Rayonfaden), thermisch
gebunden sein, schmelzgebunden sein oder in irgendeiner anderen
geeigneten Weise, die im Stand der Technik zum Verbinden solcher
Materialien bekannt sind.
-
Die flexiblen Erstreckungen 24 sollten
ausreichend breit und flexibel sein, um den flexiblen Erstreckungen
zu gestatten, die Fingerspitzen der Trägerin abzudecken, wenn die
absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 in den interlabialen
Raum der Trägerin
eingeführt
wird. Zudem sollten die flexiblen Erstreckungen 24 in der Lage
sein, sich mit den inneren Oberflächen der Labia der Trägerin zu
bewegen, um den Kontakt mit derselben beizubehalten. Die flexiblen
Erstreckungen 24 helfen dabei, den zentralen absorbierenden
Bereich 22 über
einen breiten Bereich von Trägerbewegungen,
wie beispielsweise einem Hocken, an Ort und Stelle zu halten.
-
Die flexiblen Erstreckungen 24 können hydrophil
oder hydrophob sein. Die flexiblen Erstreckungen 24 können behandelt
werden, so dass sie weniger hydrophil sind als der zentrale absorbierende
Bereich 22. Die Hydrophilizität eines Materials wird im Allgemeinen
ausgedrückt
durch seinen Kontaktwinkel. So können
die flexiblen Erstreckungen 24 einen voraus laufenden Kontaktwinkel
von größer als
dem voraus laufenden Kontaktwinkel des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 haben, derart, dass ein Fluid vorzugsweise
in Richtung des zentralen absorbierenden Bereichs 22 gerichtet
und von diesem absorbiert wird. Die flexiblen Erstreckungen 24 können entweder
absorbierend oder nicht absorbierend sein. Vorzugsweise haben die
flexiblen Erstreckungen 24 wenigstens eine gewissen Absorptionsfähigkeit.
Der Hauptteil des durch die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 absorbierten
und zurück
gehaltenen Fluids wird jedoch vorzugsweise in dem zentralen absorbierenden
Bereich 22 ultimativ zurück gehalten. Für eine detailliertere
Beschreibung der Hydrophilizität und
der Kontaktwinkel, siehe die folgenden Veröffentlichungen, welche durch
Bezugnahme hier aufgenommen sind: The American Chemical Society
Publication, unter der Bezeichnung "Contact Angle, Wettability and Adhesion", heraus gegeben
durch Robert F. Gould und urheberrechtlich geschützt in 1964; und TRI/Princeton
Publications, Veröffentlichungsnummer
459, unter der Bezeichnung "A
Microtechnique for Determining Surface Tension", veröffentlicht im April 1992, und
Veröffentlichungsnummer
468 unter der Bezeichnung "Determining Contact
Angles Within Porous Networks",
veröffentlicht
im Januar 1993, beide heraus gegeben von Dr. H. G. Heilweil.
-
Die in den 1 und 2 gezeigte
gefältelte
Ausbildung hat den zusätzlichen
Vorteil, dass die flexiblen Erstreckungen 24 leicht bereit
gestellt werden können.
Die Erstreckungen 24 können
das gleiche Material wie der zentrale absorbierende Bereich umfassen,
oder sie können
ein anderes Material aufweisen. Die Erstreckungen 24 sind
mit dem oberen Bereich 26 des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 verbunden und sind äußerst bevorzugt in dieser Ausführungsform
mit der oberen Oberfläche
des gesamten absorbierenden Bereichs 22 oder innerhalb
1 Millimeter von der oberen Oberfläche des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 verbunden. Vorzugsweise sind in der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform die Erstreckungen 24 einstückige Bereiche
des zentralen absorbierenden Bereichs 22 (das heißt, die
Erstreckungen 24 umfassen einstückige Erstreckungen des absorbie renden
Tissuematerials, das so gefaltet ist, dass es den zentralen absorbierenden
Bereich bildet).
-
Die interlabiale Vorrichtung 20 in
einer der in der Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen kann weitere optionale
Komponenten umfassen. Zum Beispiel kann die interlabiale Vorrichtung 20 eine
Decklage 42 umfassen, die über der Gesamtheit oder einem
Teil der körperseitigen
Oberfläche
der Vorrichtung 20 positioniert und mit der/diesem verbunden
ist, und/oder eine Außenlage 38,
die über
der Gesamtheit oder einem Teil seiner rückseitigen Oberfläche positioniert
und mit dieser/diesem verbunden ist, einschließlich der flexiblen Erstreckungen.
Vorzugsweise, sind, falls eine Decklage 42 und/oder eine
Außenlage
verwendet werden, diese Komponenten mit wenigstens einem Bereich
des zentralen absorbierenden Bereichs verbunden. In einer alternativen
Ausführungsform
könnte
der zentrale absorbierende Bereich wenigstens teilweise durch eine
Decklage 42 umhüllt
sein.
-
Falls eine Decklage verwendet wird,
sollte die Decklage nachgiebig, weichfühlig und nicht störend für die Haut
der Trägerin
sein. Ferner sollte die Decklage flüssigkeitsdurchlässig sein
und Flüssigkeiten
erlauben (z. B. Menstruationsfluiden und/oder Urin), ohne weiteres
durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Decklage kann
hergestellt werden aus einem breiten Bereich von Materialien, wie
Gewebe- und Vliesstoffmaterialien, die aus natürlichen Fasern zusammen gesetzt
sind (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.
B. polymeren Fasern, wie Polyester, Rayon, Polypropylen oder Polyethylenfasern)
oder aus einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern.
Weitere Gewebe- und Vliesstoffmaterialien können polymere Materialien umfassen,
wie mit Öffnungen
versehene, geformte thermoplastische Filme, mit Öffnungen versehene Kunststofffilme
und hydrogeformte, thermoplastische Filme; poröse Schäume; retikulierte Schäume; retikulierte
thermoplastische Filme; und thermoplastische Scrims.
-
Die Decklage kann einen mit Öffnungen
versehenen geformten Film umfassen. Mit Öffnungen versehene geformte
Filme sind durchlässig
für Körperausscheidungen und
haben, wenn sie richtig mit Öffnungen versehen
sind, eine verringerte Neigung, Flüssigkeiten zu erlauben, zurück hindurch
zu gelangen und die Haut der Trägerin
neu zu benässen.
So bleibt die Oberfläche
des geformten Filmes, welcher sich in Kontakt mit dem Körper befindet,
trocken, wodurch eine Körperbeschmutzung
verringert wird und ein komfortableres Gefühl für die Trägerin erzeugt wird. Geeignete
geformte Filme sind beschrieben in US Patent 3,929,135 unter der
Bezeichnung "Absorptive
Structures Having Tapered Capillaries", veröffentlicht für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent 4,324,246 unter der Bezeichnurg "Disposable Absorbent
Article Having A Stain Resistant Topsheet", veröffentlicht für Mullane
et al. am 13. April 1983; US Patent 4,342,314 unter der Bezeichnung "Resilient Plastic
Web Exhibiting Fiber-Like Properties", veröffentlicht für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent 4,463,045 unter der Bezeichnung "Macroscopically Expanded
Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface
and Cloth-Like Tactile Impression", veröffentlicht für Ahr et
al. am 31. Juli 1984; und
US
5,006,394 "Multilayer
Polymeric Film",
veröffentlicht
für Baird
am 09. April 1991. Die bevorzugte Decklage für die interlabiale Vorrichtung
ist der geformte Film, der in einem oder mehreren der obigen Patente
beschrieben und auf Damenbinden von The Procter & Gamble Company aus Cincinnati, Ohio,
als "DRIWEAVE"-Decklage vermarktet
wird.
-
Falls ein solcher geformter Film
in einer interlabialen Vorrichtung verwendet wird, ist die körperseitige Oberfläche der
geformten Filmdecklage vorzugsweise hydrophil, so dass diese dabei
hilft, eine Flüssigkeit durch
die Decklage schneller hindurch zu übertragen, als wenn die körperseitige
Oberfläche
nicht hydrophil wäre,
um so die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, dass ein menstruales
Fluid eher aus der Decklage ausfließt, statt in diese hinein zu
fließen
und durch den zentralen absorbierenden Bereich 22 absorbiert
zu werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein grenzflächenaktiver
Stoff in die polymeren Materialien der geformten Film-Decklage eingearbeitet.
Alternativ kann die körperseitige
Oberfläche
der Decklage hydrophil gemacht werden, indem diese mit einem grenzflächenaktiven Stoff
behandelt wird, wie dies beschrieben ist in US Patent 4,950,254,
veröffentlicht
für Osborn.
-
Falls eine Außenlage verwendet wird, könnte die
Außenlage 38 für Flüssigkeiten
(z. B. Menstruationsfluiden und/oder Urin) durchlässig oder
halb durchlässig
sein und ist vorzugsweise flexibel. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien,
welche nachgiebig sind und sich ohne Weiteres an die allgemeine
Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen. Die Außenlage 38 verhindert,
dass Ausscheidungen, die den zentralen absorbierenden Bereich 22 absorbiert
und aufgenommen sind, Artikel benässen, welche die absorbierende
interlabiale Vorrichtung 20 berühren, wie die Unterwäsche der
Trägerin.
Die Außenlage
unterstützt
auch den zentralen absorbierenden Bereich 22 dahin gehend,
den Körper
der Trägerin
vor einer Verschmutzung durch Ausscheidungen zu bewahren. Zudem
kann die Verwendung der Außenlage
eine verbesserte Oberfläche
für die
Trägerin
bieten, diese zwischen den Fingern anzufassen, wenn die absorbierende
interlabiale Vorrichtung 20 eingeführt wird, oder wenn die Vorrichtung
optional mit den Fingern entfernt wird.
-
Die Außenlage 38 kann ein
Gewebe- oder Vliesstoffmaterial umfassen, polymere Filme, wie thermoplastische
Filme aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien,
wie ein mit Film beschichtetes Vliesstoffmaterial. Vorzugsweise
ist die Außenlage 38 ein
Film mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051
mm (2,0 mil). Ein beispielhafter Polyethylenfilm wird hergestellt
durch Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio, unter der Bezeichnung
P18-0401. Die Außenlage
kann Dämpfen
erlauben, aus dem zentralen absorbierenden Bereich 22 zu
entweichen (das heißt,
atmungsfähig
sein), während
sie noch verhindert, dass Ausscheidungen durch die Außenlage
hindurch gelangen.
-
Die in den 1–3 gezeigten Ausführungsformen
oder andere Variationen eines solchen Typs der Vorrichtung, können in
einer Einzelverpackung 60 verpackt sein, wie sie in 4 gezeigt ist. Die Einzelverpackung 60 umfasst
eine Hülle 50,
welche die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 einschließt, um eine
hygienische Umgebung zu schaffen. Die Hülle 50 sollte wenigstens
teilweise die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 umschließen, und
vorzugsweise die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 vollständig umschließen. Die
Hülle 50 umfasst
vorzugsweise ein rechtwinkliges Flächengebilde eines flexiblen
Materials. Die Hülle 50 kann
um die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 in einer
geeigneten Weise herum gefaltet oder gewickelt sein. Die Hülle 50 wird
vorzugsweise um die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 herum
gefaltet, wobei ihre längeren
Seiten senkrecht zur längs
verlaufenden Mittellinie L der absorbierenden interlabialen Vorrichtung 20 orientiert
sind.
-
In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform
bildet die Einhüllung
der Hülle 50 eine
Längsfalte
oder -biegung 58 um den unteren Längsrand 29 der absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20, die entgegen gesetzten Längsränder 52,
die Seitenränder 54 und
die Seitenfelder 68 herum. Der obere Längsrand 52, das heißt, der
Längsrand,
der dem oberen Bereich der absorbierenden interlabialen Vorrichtung 20 am
nächsten liegt,
und die Seitenränder 54 werden
verschlossen, um die Einzelverpackung 60 zu bilden. Der
obere Längsrand 52 und
die Seitenränder 54 werden
vorzugsweise unter Bildung von gecrimpten Rändern 56 zerbrechlich miteinander
fest verbunden, um die Seiten und die Enden der Verpackung öffnen zu
können.
Geeignete Verfahren zum zerbrechlichen Verschließen der Ränder einer Verpackung sind
beschrieben in US Patent 4,556,146, veröffentlicht für Swanson
et al., US Patent 5,181,610, veröffentlicht
für Quick,
und US Patent 5,462,166, veröffentlicht
für Minton
et al.
-
Die Einzelverpackung 60 hat
vorzugsweise eine Schwächungslinie,
welche in Form von Perforationen 66 vorliegen kann, die
entlang des oberen Längsrandes 52 positioniert
sind und sich im Wesentlichen entlang jedes Seitenrandes 54 der
Verpackung erstrecken. In anderen alternativen Ausführungsformen
kann die Schwächungslinie
in Form einer Kerblinie vorliegen, wie sie beispielsweise durch
eine Laser-Kerbung hergestellt wird. Die Einzelverpackung 60 hat
vorzugsweise auch einen Aufreiß streifen
oder eine Schnur 62, die sich entlang der Perforationen 66 und
in der Richtung derselben erstreckt. Die Einzelverpackung 60 wird
geöffnet, indem
die Aufreißschnur 62 dazu
verwendet wird, die Perforationen 66 entlang eines signifikanten
Bereichs des Umfangs der Einzelverpackung 60 zu brechen.
Dies löst
zwei unterschiedliche Seitenfelder 68, welche über beide
Seiten der Finger der Benutzerin fallen und die absorbierende interlabiale
Vorrichtung 20 frei geben.
-
Die Hülle 50 ist teilweise
von der Vorrichtung 20 herum entfernbar, und der Bereich
der Hülle 50,
welcher die Längsfalte
oder -biegung 58 bildet, bleibt zwischen der Hand der Benutzerin
und der absorbierenden Vorrichtung 20, um beim Positionieren
und bei der Anordnung der Vorrichtung 20 zu helfen. Die
Konfiguration unterstützt
die Benutzerin beim Positionieren und beim Anordnen der Vorrichtung 20,
schützt
die Finger der Benutzerin davor, beschmutzt zu werden, und bewahrt
die Finger der Benutzerin davor, die Vorrichtung 20 zu berühren und
hält eine
sterile Umgebung aufrecht. 5 zeigt
eine geöffnete
Einzelverpackung 60, wie sie oben beschrieben ist, wobei
die interlabiale Vorrichtung 20 richtig in den Falten der
Labia positioniert ist.
-
In einer in 6 gezeigten alternativen Ausführungsform
ist die Einzelverpackung 60 mit einer Zunge 64 versehen,
statt mit einer Aufreißschnur.
Die Einzelverpackung 60 wird geöffnet, indem die Zunge 64 angehoben
wird und die Perforationen 60 gebrochen werden, die entlang
des oberen Bereichs wenigstens eines Seitenfeldes 68 positioniert
sind, das heißt,
am nächsten
zum oberen Bereich der absorbierenden interlabialen Vorrichtung 20,
um eine Öffnung
für die
interlabiale Vorrichtung 20 zu erzeugen. Die gecrimpten
Ränder 56 werden
auseinander gezogen, um die Seitenfelder 68 zu lösen. Die
Zunge 64 wird gebildet, wenn eine Erstreckung des oberen
Längsrandes 52 über ein
Seitenfeld 68 gefaltet wird oder auf dieses gebogen wird.
Die Seitenränder 54 werden
wie oben dicht verschlossen. In noch einer weiteren alternativen
Ausführungsform
kann die Hülle 50 einer
der hier beschriebenen Ausführungsformen
aus zwei separaten Lagen gebildet werden, die um den Umfang der
Lagen herum zerbrechbar verbunden sind, um eine Einzelverpackung
zu bilden.
-
In einer in 7 gezeigten alternativen Ausführungsform
ist die Einzelverpackung 60 mit einem Seitenöffnungsmerkmal
versehen, wie mit einem Seitenstreifen 65, statt einer
Aufreißschnur.
Der Seitenstreifen 65 ist vorzugsweise mit Perforationen 66 entlang
des oberen Längsrandes
der Verpackung ausgerichtet. Die Einzelverpackung 60 wird
geöffnet,
indem der Seitenstreifen 65 zurück gezogen wird und die Perforationen 66 ausbrechen,
die entlang des oberen Längsrandes 52 positioniert
sind, um den oberen Bereich der interlabialen Vorrichtung 20 frei
zu geben. Die gecrimpten Ränder 56 werden
auseinander gezogen, um die Seitenfelder 68 zu lösen. Die
in 7 gezeigte Verpackung
ist ansonsten ähnlich
der Verpackung in 4,
wie sie oben beschrieben wurde. Der Seitenstreifen 65 kann
in einer Anzahl von Wegen gebildet werden, von denen einer das Material
entfernt, um den Seitenstreifen 65 zu bilden, nachdem die
Verpackung dicht verschlossen wurde, indem das gewünschte Muster
des Seitenstreifens 65 eingeschnitten wird. Zum Beispiel
kann eine Kerbe 67 in den Seitenrand 54 der Verpackung
geschnitten werden, um den Seitenstreifen 65 zu bilden.
Ein anderer Weg, den Streifen zu bilden, wäre das Hüllenmaterial vor dem Bilden
der Einzelverpackung vorzuschneiden.
-
Die in den 1–3 gezeigten absorbierenden
interlabialen Vorrichtungen 20 liefern eine bequeme Zone
zum Anfassen des Produktes und zum Einführen der interlabialen Vorrichtung 20 in
den Raum zwischen der Labia. Der untere Bereich 28 des
zentralen absorbierenden Bereichs 22 kann von der Benutzerin
angefasst und gehalten werden, wenn die Hülle 50 wie oben beschrieben
geöffnet
wird. Wie in 5 gezeigt
ist, bleibt die Hülle 50 noch
in Kontakt mit der interlabialen Vorrichtung 20, wenn die
Benutzerin die interlabiale Vorrichtung 20 in den Raum
zwischen der Labia anordnet. Vorzugweise bleibt die Hülle 50 in
Kontakt mit der interlabialen Vorrichtung 20, bis die Vorrichtung 20 wenigstens
teilweise in dem Raum zwischen der Labia zur Benutzung angeordnet
ist. Die Hülle 50 wird
dann vorzugsweise entfernt.
-
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung,
wie sie in 5 gezeigt
ist, besteht darin, dass diese die Finger der Benutzerin vor einem
Berühren
entweder der interlabialen Vorrichtung 20 oder ihres Körpers am
Punkt der Einführung
während
der Einführung
schützt.
Die Seitenfelder 68 fallen vollständig über beide Seiten der Finger der
Benutzerin, um eine hygienische Umgebung zum Einführen und
Anordnen des Produktes beizubehalten. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass sie eine Schutzabdeckung für die interlabiale
Vorrichtung 20 während
des Transports und der Lagerung des Produkts liefert. Das Beibehalten
einer hygienischen Umgebung für
die interlabiale Vorrichtung vor und während der Benutzung ist lebensnotwendig,
um zu verhindern, dass unhygienische Teilchen in den interlabialen
Raum übertragen
werden.
-
Alternativ kann die in 7 gezeigte Ausführungsform
Perforationen haben, die in Längsrichtung
mittig zwischen den oberen und unteren Längsrändern 52 positioniert
sind und auf beiden Seiten der Einzelverpackung liegen. Um die Verpackung
zu öffnen,
würde die
Benutzerin den oberen Bereich der Hülle zurück ziehen und entfernen und
den unteren Bereich der Hülle
dazu verwenden, den unteren Bereich 28 des zentralen absorbierenden
Bereichs 22 anzufassen. Die Hülle würde zwischen der Hand der Benutzerin
und der absorbierenden Vorrichtung 20 verbleiben, die Benutzerin
beim Positionieren und Anordnen der Vorrichtung 20 unterstützen und
die Finger der Benutzerin davor bewahren, die Vorrichtung 20 zu
berühren,
um eine sterile Umgebung aufrecht zu erhalten.
-
Vorzugsweise hat die Hülle 50 eine
Dicke von etwa 0,0127 mm (0,5 mil) bis etwa 0,127 (5,0 mil). Die Hülle 50 kann
aus Kunststofffilmen hergestellt werden, die thermoplastische Stoffe,
Vliesstoffmaterialien, Collagenfilme, Papiertissues oder Laminate
aus Tissue und einem Film, Vliesstoffmaterial und einem Film oder eines
der vorstehenden Typen von Materialien mit einer darauf befindlichen
Beschichtung sein können.
Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden aus einem Tissue
mit geringer Flächenmasse,
das sich in Wasser auf löst.
Das Tissue mit geringer Flächenmasse
kann aus einer Carboxymethylzellulose mit Holzzellstofffasern hergestellt
und wird sich im Wasser bei einer Temperatur von 75°F (24°C) in etwa 6
Sekunden vereinzeln; und in Wasser bei einer Temperatur von 50°F in etwa
8 Sekunden vereinzeln. Ein solches Material wird verkauft als DISSOLVO® WLD-35
wasserlösliches
Reinigungs-Dammmaterial für
Gas-Wolfram-Bogen
(TIG)-Schweißen
von CMS Gilbreath Packaging Systems aus Bensalem, PA.
-
Zudem können solche Tissues mit geringer
Flächenmasse
kombiniert werden mit Beschichtungen und/oder Filmen, wie Polyvinylacetat
(PVA), Polyvinylalkohol (PVOH) oder Methylhydroxypropylzellulose
(MHPC), die sich auch in Wasser lösen. Ein solches Material wird
verkauft als Mono-Sol® MC-8630 wasserlöslicher Film
von Chris Craft® Industrial
Products, Inc., Gary, IN. Ein bevnrzugtes Laminatmaterial wird hergestellt
unter Verwendung eines Heißwalzen-Laminators,
erhältlich
von ChemInstruments indem ein 0,089 mm (3,5 mil) dickes Flächengebilde
aus DISSOLVO® WLD-35
Tissue mit einem 0,038 mm (1,5 mil) Mono-Sol® MC-8630 MHPC wasserlöslichen
Film kombiniert wird. Das Laminieren des Tissues bei einer Temperatur
zwischen 344°F
(173°C)
bis 366°F
(185°C)
und einer hohen Vorschubrate zwischen 35 ft/min bis 50 ft/min bei
dem MHPC-Film ergibt ein Material von 0,1 mm (4 mil) Dicke, das
für die
Herstellung der Hülle
der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird.
-
Das laminierte Material hat eine
Flächenmasse
von 93,6 g/m2. Das Material wird sich in
Wasser bei einer Temperatur von 75°F (24°C) in etwa 6,1 Sekunden vereinzeln
und in 7,9 Sekunden in einem Wasser mit einer Temperatur von 50°F. Die mittlere
Zeit, die das laminierte Material benötigt, um sich aufzulösen, beträgt etwa
17,3 Sekunden in Wasser mit einer Temperatur von 75°F (24°C) und 34,4
Sekunden in Wasser mit einer Temperatur von 50°F (10°C).
-
Die Reißbeständigkeit (Reißfestigkeit)
des Filmes beträgt
für diesen
alleine etwa 1575 gf, während die Reißbeständigkeit
des DISSOLVO® WLD-35
etwa 25 gf in Richtung des Prozessflusses
durch Herstellungslinie zur Herstellung des Papiers, der Maschinenrichtung
(MD), beträgt
und 25 gf in einer Richtung senkrecht zur Maschinenrichtung,
der Quermaschinenrichtung (CD). Die Reißbeständigkeit des laminierten Materials
beträgt etwa
88 gf (MD) und 76,8 gf (CD).
Die Reißfestigkeit
des Laminats ist signifikant geringer als diejenige des Filmes als
solchen. Die Zunahme der Reißfestigkeit,
im Vergleich zwischen Papier und dem laminierten Material, liefert
eine stärkere
Verpackung, die nicht so leicht reißen wird, wie Papier alleine.
Die Reduktion der Reißfestigkeit,
wenn der Film mit einem laminierten Papier und Film verglichen wird,
versetzt die Benutzerin in die Lage, die Verpackung mit größerer Leichtigkeit
zu öffnen,
als wenn die Verpackung aus dem Film alleine hergestellt wäre. Wenn
die Materialien laminiert sind, werden die besseren Reißbeständigkeitseigenschaften
des Filmes gedrückt
und die Festigkeit des Papiers wird signifikant erhöht, was
für eine
ideale Verpackung sorgt, die leicht geöffnet werden kann aber noch
fest genug ist, um einem Reißen
bei der Handhabung und dem Transport zu widerstehen.
-
Das laminierte Material, ähnlich einer
Anzahl der anderen Hüllmaterialien,
die oben angegeben wurden, unterstützt auch eine Wärmedichtung
der Verpackung, liefert eine hygienische und feuchtigkeitsfreie
Umgebung und verringert ein Knistern, das mit dem Reißen des
Papiers verbunden ist, wenn die Verpackung geöffnet und getragen wird. Das
laminierte Material erzeugt auch eine Hülle, die mit oder ohne einer
Schwächungslinie
geöffnet
werden kann.
-
Die beschichtete Seite des Papiers
kann entweder dem Produkt zugewandt sein oder als äußerer Bereich
der Hülle
dienen, der von der Benutzerin berührt wird. Die beschichtete
Seite kann angrenzend an die interlabiale Vorrichtung 20 angeordnet
werden, um diese gegen Feuchtigkeit zu schützen. Wenn die Beschichtung
aufgebracht wird oder auf das Hüllenmaterial
als kontinuierlicher Film auflaminiert wird, bildet diese eine nicht
poröse,
undurchlässige
Barriere, die Feuchtigkeit blockiert. Wenn jedoch die nicht beschichtete
Seite der Hülle 50 angrenzend
an die interlabiale Vorrichtung 20 angeordnet wird, liefert
diese eine absorbierende Oberfläche
auf der innenseitigen Oberfläche
der Seitenfelder 68, die, wenn das Produkt geöffnet wird,
dazu verwendet werden kann, eine Ausscheidung zu absorbieren und
abzuwischen, die auf der Labia oder dem interlabialen Raum vorzufinden
ist, wenn die interlabiale Vorrichtung 20 eingeführt wird.
-
Die Hülle 50 ist vorzugsweise
aus einem Material konstruiert, das zur Bereitstellung eines Komforts während der
Einführung
beiträgt.
Das laminierte Material, wie eine Anzahl weiterer Hüllmaterialien,
die oben beschrieben wurden, liefert ein weicheres Hüllmaterial.
Die Hülle 50 ist
vorzugsweise aus Materialien konstruiert, welche wenigstens 70%
biologisch abbaubar sind, ganz bevorzugt wenigstens 90% biologisch
abbaubar sind und/oder welche sich in Wasser unter Bewegung (wie
in einer Toilette) zersetzen. Vorzugsweise sind die absorbierende
interlabiale Vorrichtung 20 und die Hülle 50 für die absorbierende
interlabiale Vorrichtung beide separat oder in Kombination wegspülbar, und
wenn die Hülle
oder die Kombination des absorbierenden interlabialen Produkts mit
der Hülle
weg gespült
werden, wird die Toilette in 80% der Zeit frei gegeben werden und wird
wenigstens 95% der Zeit biologisch abgebaut werden in einem 28-Tage-Schlamm-Test.
Wie hier verwendet, beziehen sich die Ausdrücke "wegspülbar und Wegspülbarkeit" auf die Fähigkeit
eines Artikels, durch typische, im Handel erhältliche US-Haushaltstoiletten
und Abwassersysteme hindurch zu gelangen, ohne eine Verstopfung
oder ähnliche
Probleme zu verursachen, die direkt auf die physische Struktur des
Artikels zurück zu
führen
sind.
-
Es ist jedoch erkannt, dass es viele
Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen von verfügbaren Toiletten
geben kann. Deshalb wird zu Zwecken der angehängten Ansprüche ein Test zum Bestimmen
der Wegspülbarkeit
eines Katamneseprodukts, wie einer interlabialen Vorrichtung, oder
der Hülle
eines Katamneseprodukts, im Abschnitt Testverfahren dieser Beschreibung
ausgeführt.
-
Zudem sind zahlreiche Ausführungsformen
der hier beschriebenen Einzelverpackungen möglich. Zum Beispiel könnte die
Verpackung in anderen Konfigurationen vorgesehen sein, während sie
noch die hier beschriebenen Funktionen erfüllt. Ferner können die
hier beschriebenen Verpackungsmaterialien mit einer Vielfalt von
absorbierenden Artikeln verwendet werden, die zur Absorption von
Körperfluiden
konfiguriert sind, wie Frauen- oder Männer-Inkontinenzprodukte, Tampons
oder äußerlich
getragene Damenbinden, bei welchen eine hygienische Umgebung ein
wichtiger Gesichtspunkt ist. Zum Beispiel kann das Haftmittel auf
Damenbinden und/oder das Flügelhaftmittel
von mit Flügeln
versehenen Damenbinden durch Abdeckstreifen aus solchen Materialien
abgedeckt sein. Zudem könnte
eine Hülle,
die als eine Einzelverpackung für
eine Damenbinde dient, wie diejenige, die beschrieben ist in US
Patent 4,556,146 unter der Bezeichnung "Individually Packaged Disposable Absorbent
Article", veröffentlicht
für Swanson
et al. am 03. Dezember 1985, vorgesehen werden, die aus einem solchen
Material hergestellt ist und/oder eine absorbierende innenseitige
Oberfläche hat,
welche als Hygiene-Wischeinrichtung
dient.
-
TESTVERFAHREN
-
Wegspülbarkeit
-
Überblick
-
Wie oben angegeben, beziehen sich
die Ausdrücke "wegspülbar" oder "Wegspülbarkeit" auf Artikel mit einer
Kapazität,
durch typische, im Handel erhältliche
Haushaltstoiletten und Abflusssysteme hindurch zu gelangen, ohne
eine Verstopfung oder ähnliche
Probleme zu bewirken, die direkt mit den physischen Eigenschaften
des Produkts in Verbindung gebracht werden können. Für den Zweck der angehängten Ansprüche werden interlabiale
Produkte hinsichtlich der Wegspülbarkeit
mit Hilfe einer Toilettenschüssel
und einer Wasserfalle und einem nachfolgenden Transport durch ein
simuliertes Abflusssystem leicht bewertet. Die Wegspülbarkeit solcher
Artikel sollte gemessen werden durch das folgende Testverfahren.
-
Das Testverfahren ist so ausgelegt,
dass es zwei Tage einer normalen Toilettenbenutzung für eine Familie
von 4 Personen (2 Männer,
2 Frauen) simuliert. Der Test verwendet eine Spülsequenz, um die folgenden Zustände zu simulieren:
männliche
Urinierungsbesuche, weibliche Urinierungsbesuche (einschließlich Abtupfen
mit Tissue nach der Urinierung), Wegwurf des interlabialen Produkts
oder einer anderen zu testeten Vorrichtung mit Reinigung unter Verwendung
eines Tissues, und Stuhlgang-Besuche. Die Menge des für jede Tissuespülung verwendeten
Tissues ist eine normale Ladung von 2 Streifen aus sieben Lagen.
Die normalen Ladung basiert auf einer Verbraucherumfrage im Hinblick
auf typische Gewohnheiten und Praktiken. Der Test ist so ausgelegt,
dass die Bedingungen simuliert werden, denen ein Artikel begegnet,
wenn er durch eine herkömmliche
Toilette in eine kommunale Kläranlage
oder in ein Faulbecken gespült
wird. Die Proben werden bewertet hinsichtlich: 1) Toilettenschüssel- und
Fallenfreigabe, 2) Drainageleitung-Blockage und 3) Vereinzelung während des
Wegspülens.
-
Vorrichtung
-
Eine Vorrichtung, die für den Wegspülbarkeitstest
geeignet ist in der Draufsicht in 9 gezeigt.
Die Vorrichtung umfasst:
- – ein Tiefspülertoilette
mit Wassersparsiphon von 3,5 Gallon (13,2 Liter), die mit 210 bezeichnet
ist (weitere Toiletten können
auch an das Rohr-Layout,
das in 9 gezeigt ist,
angeschlossen werden, um das Verhalten von Testproben unter Verwendung
unterschiedlicher Spülmechanismen,
wie im Handel erhältliche Drucktoiletten,
zu bewerten);
- – ein
Acrylrohr von 59 Fuß (18
Meter) Länge
mit 4 Inch (10 cm) Innendurchmesser (wie dies in 9 zu sehen ist, ist das Rohr in einer
grob quadratischen Konfiguration zusammen gebaut, mit linearen Läufen 211, 213, 215, 217, 219, 221 von
etwa 10 Fuß (3
Meter) Länge);
- – ein
T-Stück 223 aus
Gusseisen, ein wenig stromabwärts
der Toilette 210, das zur Belüftung zur Umgebungsluft offen
ist;
- – fünf Neunzig
Grad Knickstücke
aus Gusseisen 212, 214, 216, 218 und 220;
- – ein
Nagel oder Haken 222, der vertikal (10) etwa 15 Fuß von dem Rohrende positioniert
ist und etwa 1 Inch (2,5 cm) lang ist; und
- – ein
Sieb 224 (Nr. 4 Tyler-Sieb), um den Feststoff-Zufluss zur
Bewertung der Vereinzelung aufzufangen.
-
Die für dieses Verfahren verwendete
Vorrichtung wird äquivalent
zum ANSI-Standard A112.19.2M-1990
für Befestigungen
aus Halbporzellan aufgebaut. Das Rohr wird so eingelotet, dass ein
Gefälle
von 0,25 Inch pro Fuß (2
Zentimeter/Meter) Rohrlänge
geschaffen wird.
-
Materialien
-
Das Tissueprodukt, das im Test verwendet
wurde: Standard CHARMIN® Toilettentissue, hergestellt von
The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio.
-
Synthetisches Stuhlgangmaterial,
präpariert
gemäß dem unten
beschriebenen Verfahren.
-
Testspülfrequenz
-
Die Testspülfrequenz, bestehend aus zwei
Routinen, simuliert 2 Tage einer normalen Toilettenbenutzung für eine Familie
von 4 Personen (2 Männer,
2 Frauen; basierend auf Untersuchungen der Verbrauchergewohnheiten
und Praktiken). Die Folgen von insgesamt 40 Spülungen bestehen aus 14 Spülungen mit
einer leeren Schüssel,
8 Spülungen
mit nur Tissue, 6 Spülungen
mit Tissue und einer Hülle;
6 Spülungen
mit Tissue, einem interlabialen Produkt und einer Hülle; und
6 Spülungen
mit Tissue und einem simulierten Stuhlgangmaterial (SFM). Wenn die
Hülle und
das interlabiale Produkt als Kombination getestet werden, führe die
Routinen 1 und 2 so durch, dass die Hülle wie auch das interlabiale
Produkt einzeln in die Schüssel
gelegt werden, indem das Produkt vorher von der Hülle abgemacht
wurde. Das SFM, wenn es benutzt wird, wird kurz vor der Hinzugabe
des Tissues in die Schüssel
gelegt. Die SFM-Ladung von 160 g ± 5 g besteht aus zwei 1 Inch
(2,5 Zentimeter) × 4
Inch (10 Zentimeter) Stücken
und einem 1 Inch (2,5 cm) × 2
Inch (5 Zentimeter) Stück.
Gefaltete Tissuestreifen werden in die Schüssel in Intervallen von 10
Sekunden gelegt. Zehn Sekunden nachdem der letzte Streifen Tissue
oder das interlabiale Produkt oder die Hülle in die Schüssel gelegt
worden ist, wird die Toilette gespült. Die Spülfolge wird unten als eine
Reihe von zwei Routinen beschrieben, die in der folgenden Reihenfolge
kombiniert werden:
-
Routine #1 (Durchzuführen die
ersten 6 Male für
insgesamt 36 Spülungen)
-
- 1) Spülung
nur mit Tissue – lese
die Drainageleitung-Blockage ab, 2 Minuten nachdem das Wasser das
simulierte Hindernis, den Hakenpunkt, erreicht hat, warte 1 zusätzliche
Minute und gehe zum Schritt 2.
- 2) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm eine Ablesung der Drainageleitung-Blockage 2 Minuten nachdem das Wasser
die Hakenstelle erreicht hat und gehe zum Schritt 3.
- 3) Spülen
mit Tissue und Hülle – Nimm eine
Drainageleitung-Blockageablesung
2 Minuten, nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat, warte
1 zusätzliche
Minute und gehe zum Schritt 4.
- 4) Spülen
mit Tissue und interlabialem Produkt und Hülle – nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung 2
Minuten, nachdem das Wasser den Hakenpunkt erreicht, warte 1 zusätzliche
Minute und gehe zum Schritt 5.
- 5) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung
2 Minuten, nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat und gehe
zum Schritt 6.
- 6) Spülen
mit Tissue und simuliertem Stuhlgangmaterial (SFM). Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung
2 Minuten nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat, warte
1 zusätzliche
Minute.
-
Routine #2 (Einmal durchzuführen für insgesamt
4 Spülungen)
-
- 1) Spülen
nur mit Tissue – Nimm
eine Drainageleitung-Blockageablesung, 2 Minuten, nachdem das Wasser die
Hakenstelle erreicht hat, warte 1 zusätzliche Minute und gehe zum
Schritt 2.
- 2) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung,
2 Minuten nachdem das Wasser die Fakenstelle erreicht hat und gehe
zum Schritt 3.
- 3) Spülen
nur mit Tissue – Nimm
eine Drainageleitung-Blockageablesung, 2 Minuten, nachdem das Wasser die
Hakenstelle erreicht hat, warte 1 zusätzliche Minute und gehe zum
Schritt 4.
- 4) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm einer Drainageleitung-Blockageablesung,
2 Minuten, nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat.
-
Die Gesamtzahl der Spülungen pro
Folge beträgt
(Routine 1 + Routine 2) ist 40.
-
Falls nach der zweiten Spülung in
der Spülfolge
das Produkt nach der Spülung
in der Schüssel
oder in der Falle bleibt, wird das Tissue und/oder das Katamneseprodukt
und/oder die Hülle
per Hand in die Drainageleitung gestopft und wird die Spülfolge fortgesetzt.
Nach Beendigung jeder Versuchsladung wird das Drainagerohr vor dem
Beginn eines nachfolgenden Tests gereinigt.
-
Die oben beschriebene Spülfolge wird
dreimal für
jedes Testprodukt wiederholt.
-
Datenreport
-
Der Grad einer Drainageleitung-Blockage
wird bestimmt durch Messen der Länge
des hinter dem Hindernis aufgestauten Wassers. Die Abstufungen werden
alle 12 Inch (30 Zentimeter) auf dem Drainagerohr stromaufwärts des
Hindernisses markiert. Jeder Fuß Länge, den
sich das Wasser zurück
staut, entspricht 0,25 Inch (0,6 Zentimeter) oder einer Blockage
von 6,25% an der Hindernisstelle. Die Produktreste, welche das Drainagerohr
verlassen, werden auch gesammelt.
-
Die folgenden Daten werden für jede Bewertung
aufgezeichnet:
- 1) Ereignis des Versagens (%)
dahin gehend, dass die Hülle
in einer Spülung
aus der Schüssel
und der Falle weg ist
- 2) Ereignis des Versagens (%), dass die Hülle in zwei Spülungen aus
der Schüssel
und der Falle weg ist
- 3) Ereignis, dass sich die Hülle
auf dem simulierten Haken befindet 4) Maximaler Grad (%) der Drainageleitung-Blockage
- 5) Kumulativer Grad (%) der Drainageleitung-Blockage über die
simulierte Testspanne von 2 Tagen.
-
Vorzugsweise wird die hier beschriebene
Hülle die
Schüssel
in wenigstens 70% der Zeit in zwei oder weniger Spülungen freigeben,
ganz bevorzugt in wenigstens etwa 80% der Zeit in einer Spülung, und äußerst bevorzugt
in wenigstens etwa 95% der Zeit in einer Spülung. Die hier beschriebene
Hülle wird
vorzugsweise einen maximalen Grad an Drainageleitung-Blockage von
weniger als oder gleich etwa 80% haben. Die hier beschriebene Hülle wird
vorzugsweise einen kumulativen Grad an Drainageleitung-Blockage über die
2-tägige simulierte
Zeittestspanne von weniger als oder gleich etwa 50% haben.
-
Präparierung von synthetischem
Stuhlgangmaterial
-
I. Benötigte Materialien:
-
- – Feclone
synthetisches Stuhlgangmaterial (900 Gramm); (erhältlich von
Siliclone Studio, Valley Forge, PA, als Produkt BFPS-7 Trockenkonzentrat.)
- – Leitungswasser
bei 100°C
(6066 Gramm)
-
II. Benötigte Anlage:
-
- – Mixer
(erhältlich
von Hobart Corp., Troy, OH als Modell A200)
- – Extruder
(erhältlich
von Hobart Corp., Troy, OH als Modell 4812)
- – Wegwerfbare
Zentrifugenrohre mit Schraubenkappen (50 ml) (erhältlich von
VWR Scientific, Chicago, IL als Katalog Nr. 21-008-176)
- – Wasserbad,
um die Temperatur auf 37°C
zu regeln.
-
III. Präparierung
-
- 1. Gieße
Wasser von 100°C
in die Mischschüssel
des Mischers und füge
das trockene Feclone-Konzentrat hinzu.
- 2. Mische auf geringer Stufe über 1 Minute.
- 3. Mische mit mittlerer Geschwindigkeit für 2 Minuten.
- 4. Nachdem das Material gut gemischt ist, übertrage dieses zum Extruder.
- 5. Unter Verwendung eines Eispickels, stanze ein kleines Loch
in die Spitze jedes Zentrifugenrohres.
- 6. Extrudiere das Feclone-Material in die Zentrifugenrohre.
- 7. Decke die Zentrifugenrohre ab und lagere sie im Kühlschrank.
- 8. Vor der Verwendung lege die Rohre in das Wasserbad bei 38°C.
-
- Wasserdispersionstest
Vorrichtung
Rührer | Magnetisch,
Thermolyne Typ Modell 57225 oder 7200. Markiere einen Kreis von
3,5 Inch (8,9 Zentimeter) dauerhaft auf der oberen Oberfläche des
Rührers. Das
Zentrum des Kreises muss mit dem geometrischen Zentrum des Rührers zusammen
fallen. |
Rührstab | 2,5
Inch (6,2 Zentimeter) TEFLON beschichtet mit Spinnung. Markiere
ein Ende des Stabes dauerhaft mit schwarzer Tinte in einem Abstand
von 0,5 Inch (1,2 Zentimeter) von der Spitze. |
Thermometer | 30
bis 120°F
mit 1 Grad-Einteilungen |
Zeitgeber | Digitale
Stoppuhr |
Stroboskop | Stroboskop
mit variabler Geschwindigkeit, Modell 964, erhältlich von Strobette, Power
Instrument, Inc. aus Skokie, IL, ist geeignet |
Becher | Marke
Kimax 2000 Milliliter mit Ausgusstülle mit einem Durchmesser an
der Basis von 135 ± 2
mm und einer Höhe
an der 2000 ml Marke von 162 ± 2
mm, markiere eine Füllmarke
in einer Höhe
von 5,6 Inch (14,3 Zentimeter) von dem flachen Boden des Bechers.
Verwende keinen Becher, der keinen flachen Boden hat. |
Konditionierter
Raum | Die
Temperatur und Feuchtigkeit sollte geregelt werden, so dass sie
in den folgenden Grenzen bleiben: |
| Temperatur:
73 ± 3°F (23°C ± 2°C) |
| Feuchtigkeit:
50 ± 2%
relative Feuchtigkeit |
Testausbau 1. | Fülle den
Becher bis zur Füllmarke
mit 73 ± 3°F warmem
Leitungswasser. |
2. | Stelle
den Becher auf den magnetischen Rührer unter Zentrierung desselben
in dem umschriebenen Kreis. |
3. | Gebe
den Rührstab
in den Becher. |
4. | Drehe
das Stroboskop an und stelle die Geschwindigkeit auf 1000 rpm gemäß den Anweisungen
des Herstellers ein. |
5. | Stelle
den Magnetrührer
mit dem Ein/Aus-Schalter an. Stelle die Geschwindigkeit des Magnetrührer ein, bis
der Rührstab
stationär
erscheint und beide Enden schwarz erscheinen. Dies gibt an, dass
der Magnetrührer
sich mit 500 rpm dreht (das heißt,
der halben Einstellung am Stroboskop). Schalte den Magnetrührer mit
dem EinlAus-Schalter aus. |
Verfahren 1. | Halte
eine Probe (z. B. eine absorbierende interlabiale Vorrichtung oder
Hülle)
3 bis 4 Inch (7,6 bis 10,2 Zentimeter) über der Oberfläche des
Wassers. Lasse die Probe langsam auf die Wasseroberfläche fallen, wobei
der Zeitgeber startet, wenn die Probe die Wasseroberfläche berührt. |
2. | Warte
5 Sekunden. |
3. | Starte
den Magnetrührer
mit dem Ein/Aus-Schalter. Falls
die Probe die Drehung des Rührstabes
unterbricht, halte den Rührer
an, orientiere den Stab neu und starte den Rührer sofort wieder. |
4. | Zeichne
die Zeit auf, die benötigt
wird, bis die Probe in wenigstens zwei Teile zerteilt wird. Die
Separierung umfasst nicht die Vereinzelung einiger weniger einzelner
Fasern aus einer ansonsten intakten Probe. Die Zeit ist die Gesamtzeit,
in der die Probe in dem Wasser eingetaucht ist, einschließlich der
Zeit, in welcher der Rührer
angehalten worden sein kann, um die Probe neu zu orientieren. Ein
kreisförmiges
Drahtnetz bestehend aus einem äußeren Kreis
von 3'' (7,62 cm) Durchmesser
und gleichmäßig unterteilt
in 6 Abschnitte aus Kupferdraht von etwa 1 mm Durchmesser kann unmittelbar über dem
Rührstab
in Fällen
aufgehängt
sein, in welchen die Hülle
die Drehung des Rührstabes
wesentlich stört. |
| Falls
die Hülle
wiederholt für
eine wesentliche Störung
der Drehung des Rührstabes
sorgt, kann die Hülle
mit einer Schnur aufgehängt
werden, die an der Hülle
mit Hilfe einer Klammer angebracht ist, so, dass sie an der Hülle 3/8'' (0,95 cm) von dem Rand der Hülle angebracht
ist, und dann das unterste Ende der Hülle 1'' oberhalb
des Rührstabes
aufgehängt
wird. |
5. | Wiederhole
die Schritte 1 bis 4 mit weiteren 3 Proben. |
-
Berechnung
und Report
-
Berechne und halte den Mittelwert
und die Standardabweichung der Wasser-Auflösungszeit
für die vier
getesteten Proben fest. Vorzugsweise wird sich die Hülle in wenigstens
zwei Fragmente in weniger als oder gleich etwa zwei Stunden auflösen. Benetzungszeit
1. | Halte
die absorbierende interlabiale Vorrichtung oder die Hülle 3 bis
4 Inch (7,62 bis 10,16 cm) über
die Oberfläche
des destillierten Wassers. |
2. | Lasse
die Probe sanft auf die Wasseroberfläche fallen, so dass die breite
Oberfläche
der Verpackung auf die Oberfläche
auftrifft. |
3. | Beginne
die Zeitnahme, wenn die Probe vollständig benetzt ist. |
4. | Wiederhole
die Schritte 1–2
für fünf Proben. |
-
Halte einen Mittelwert und eine Standardabweichung
für die
Benetzungszeit fest. Die Benetzungszeit beträgt vorzugsweise weniger als
oder gleich etwa 30 Sekunden ganz bevorzugt weniger als oder gleich
15 Sekunden.
-
28 Tage Schlammtest
-
Zweck:
-
Um das Maß zu bestimmen, in welchem
sich eine Hülle
unter Aussetzung unter einem biologisch aktiven anaeroben Schlamm
zersetzt. Anaerobe Bindungen werden typischerweise in Haushalts-Faulbecken
sowie in kommunalen Kläranlagen
in Form von anaeroben Schlammfauleinrichtungen gefunden. Testprodukte, wie
die Hülle,
werden mit einem anaeroben Faulschlamm kombiniert, um das Maß und die
Rate der Zersetzung der Testprodukte über eine Zeitspanne von 28
Tagen zu bestimmen. Eine Zersetzung (gemessen durch Gewichtsveränderung)
wird typischerweise gemessen an den Tagen 3, 7, 14, 21 und 28 der
speziellen Studie. Dieses Protokoll entspricht der National Sanitation
Foundation, Ann Arbor, Michigan, International Protocol: Evaluation
of the Anaerobic Disintegration of a Test Product, November 1992.
-
Materialien:
-
Kontrollprodukt
-
Tampons der Marke Tampax werden als
ein positives Kontrollprodukt in dem anaeroben Zersetzungstest verwendet.
-
Materialpräparierung
-
Vor der Zugabe der Test- und Kontrollprodukte
in die Reaktoren, werden die Materialien in einem Heißluftofen
bei 103° ± 2°C für 2 Stunden
getrocknet und dann ausgewogen, um das Ausgangsgewicht zu bestimmen.
Etwa gleiche Gewichte der Kontroll- und Testprodukte werden in jeweilige
Reaktoren gestellt.
-
Anaerober Schlamm:
-
Der in dieser Bewertung verwendete
Schlamm wird in anaerober Schlamm sein, der aus einer kommunalen
Kläranlage
erhalten wird, oder ein als ein Zufluss von einer Kläranlage
erhaltenes Abwasser sein, das durch Absetzung und Abgießen des überstehenden
Wassers konzentriert wurde. Vor der Verwendung bei der Verwendung
werden folgende Parameter des Schlammes in Übereinstimmung mit Standard-Labor-Arbeitsverfahren
gemessen:
Gesamte Feststoffe
Gesamte flüchtige Feststoffe
pH-Wert
-
Der Schlamm sollte die folgenden
Kriterien für
die Verwendung bei der Bewertung erfüllen:
pH-Wert zwischen
6,5 und 8
Gesamte Feststoffe ≥ 15.000
mg/l
Gesamte flüchtige
Feststoffe ≥ 10.000
mg/l
-
Die Kriterien für die Aktivität des Schlammes
erfordern, dass das Kontroll-Tamponmaterial
wenigstens 95% seines anfänglichen
Trockengewichts nach einer Aussetzung über 28 Tage verlieren muss.
-
Verfahren:
-
Die Test- und Kontrollprodukte werden
einem Glaskolben (Reaktorgefäß) mit 21
und breitem Ausguss hinzu gegeben, der 1500 ml eines anaeroben Faulschlammes
oder konzentrierten Abwassers enthält. Drei Reaktionskolben pro
Testmaterial pro Probentag werden präpariert. Falls somit eine Zersetzung
an den Tagen 3, 7, 14, 21 und 28 gemessen wird, wird es eine Gesamtheit
von 15 Reaktionskolben für
das Testprodukt und 15 Kolben für
das Kontrollprodukt geben. Die Reaktionsgefäße werden dicht verschlossen
und in einen Inkubator gestellt, der auf 35 ± 2°C gehalten wird. An den spezifizierten
Probentagen werden jeweils drei Reaktoren für das Test- und Kontrollmaterial
aus dem Inkubator entfernt. An den bestimmten Probentagen werden
die Inhalte jedes Reaktors durch ein Sieb mit 1 mm Maschenweite
hindurch gegeben, um nicht zersetztes Material zurück zu gewinnen.
Das gesamte Material wird mit Leitungswasser gespült, von
dem Sieb entfernt und in einem Heißluftofen bei 103 ± 2°C für wenigstens
2 Stunden gestellt. Das trockene Material wird ausgewogen, um das Endgewicht
zu bestimmen. Visuelle Beobachtungen des physischen Erscheinungsbildes
der Materialien, wenn sie aus den Reaktoren zurück gewonnen worden sind, werden
auch getroffen und aufgezeichnet.
-
Ergebnisse:
-
Die Rate und das Maß der anaeroben
Zersetzung jedes Testmaterials und des Kontrollmaterials wird aus
den Ausgangs-Trockengewichten des Materials und den getrockneten
Gewichten des an den Probentagen zurück gewonnenen Materials bestimmt.
Die prozentuale anaerobe Zersetzung wird bestimmt und Verwendung
der folgenden Gleichung (prozentualer Gewichtsverlust):
-
-
Die mittlere prozentuale Zersetzung
für die
Test- und Kontrollprodukte für
jeden Probungstag wird dargestellt. Für die Zwecke der angehängten Ansprüche werden
die prozentualen Zersetzungswerte für den Tag 28 der Studie heran
gezogen.
-
Obwohl spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
für die
Fachleute des Standes der Technik offensichtlicht, dass verschiedene
weitere Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.