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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf absorbierende Vorrichtungen, die von
Trägerinnen
zu Katamnesezwecken, zum Inkontinenzschutz oder aus beiden Gründen interlabial
getragen werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Art und Weise von absorbierenden Artikeln, die zur Absorption von
Körperfluiden,
wie Menstruationsfluiden, Urin und Stuhlgängen, ist natürlich allgemein
bekannt. Im Hinblick auf Frauen-Schutzvorrichtungen hat der Stand
der Technik zwei Grundtypen angeboten; Damenbinden wurden entwickelt
für ein äußerliches Tragen
um die Schamregion herum, während
Tampons für
ein innerliches Tragen innerhalb des vaginalen Hohlraumes zur Unterbrechung
eines Menstruationsausflusses entwickelt wurden. Solche Tamponvorrichtungen
sind offenbart in US Patent Nr. 4,412,833 unter der Bezeichnung "Tampon Applicator", veröffentlicht
für Weigner,
et al. am 01. November 1983, in US Patent Nr. 4,413,986 unter der
Bezeichnung "Tampon
Assembly With Means For Sterile Insertion", veröffentlicht für Jacobs
am 08. November 1983 und in
US
3,726,277 .
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Hybride
Vorrichtungen, welche versuchen, die strukturellen Merkmale der
Damenbinden und der Tampons in einer einzelnen Vorrichtung zusammen
zu führen,
wurden auch entwickelt. Solche hybriden Vorrichtungen sind offenbart
in US Patent Nr. 2,092,346 unter der Bezeichnung "Catamenial Pad", veröffentlicht
Arone am 07. September 1937 und US Patent Nr. 3,905,372 unter der
Bezeichnung "Feminin
Hygiene Protective Shield",
veröffentlicht
für Denkinger
am 16. September 1975. Weitere weniger einzuführende hybride Vorrichtungen
sind als labiale oder interlabiale Damenbinden bekannt und werden
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Bereich aufweisen, welcher wenigstens teilweise innerhalb des Vestibulums
der Trägerin sitzt,
und einen Bereich, welcher wenigstens teilweise außerhalb
des Vestibulums der Trägerin
sitzt. Solche Vorrichtungen sind offenbart in US Patent Nr. 2,662,527
unter der Bezeichnung "Sanitary
Pad", veröffentlicht
für Jacks
am 15 Dezember 1953 und US Patent 4,631,062 unter der Bezeichnung "Labial Sanitary Pad", veröffentlicht
für Lassen et
al. am 23. Dezember 1986. Die US-A-3,695,270 offenbart einen Hygienetampon.
Die Oberfläche
ist überdeckt
mit Filamenten, um eine verbesserte Absorptionsfähigkeit zu erhalten.
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Die
interlabialen Pads haben das Potential, einen noch größeren Freiheitsgrad
gegenüber
einer Unannehmlichkeit zu schaffen, und zwar aufgrund ihrer kleinen
Größe und einer
verringerten Gefahr an Leckage. Zahlreiche Versuche wurden in der
Vergangenheit unternommen, um ein interlabiales Pad zu erzeugen,
welches die besten Merkmale von Tampons und Damenbinden kombinieren
würde,
während
es gleichzeitig wenigstens einige der mit jedem dieser Typen von
Vorrichtungen verbundenen Nachteile vermeidet. Beispiele solcher
Vorrichtungen sind beschrieben in US Patent 2,917,049, veröffentlicht
für Delaney
am 15. Dezember 1959, US Patent 3,420,235, veröffentlicht für Harmon
am 07. Januar 1969, US Patent 4,595,392, veröffentlicht für Johnson
et al. am 17. Juni 1986 und US Patente 5,074,855 und 5,336,208,
veröffentlicht
für Rosenbluth
et al. am 24. Dezember 1991 bzw. 09. August 1994, und US Patent
5,484,429, veröffentlicht
für Vukos
et al. am 16. Januar 1996. Eine im Handel erhältliche interlabiale Vorrichtung
ist FRESH'N FIT® Padettes®,
welche vermarktet wird durch Athena Medical Corp. aus Portland,
OR und beschrieben ist in den US Patenten 3,983,873 und 4,175,561,
veröffentlicht
für Hirschman
am 05. Oktober 1976 bzw. 27. November 1979.
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Im
Allgemeinen gibt es einige Nachteile, die mit den obigen Produkten
verbunden sind. Zum Beispiel scheint die in dem Patent von Delaney
beschriebene Vorrichtung nicht leicht und bequem einführbar zu
sein, und zwar aufgrund der Möglichkeit,
daß sich
die Schichten des absorbierenden Materials während der Einführung öffnen. So
besteht ein Bedürfnis
nach einer interlabialen Vorrichtung, die klein ist und die leicht
eingeführt werden
kann und die einen Schutz gegen Inkontinenz, ge gen menstruale Ausscheidungen
und Ausscheidungen von Körperstoffen über einen
großen
Bereich von Trägerbewegungen
bereit stellt. Ein Bedürfnis
besteht auch nach einer interlabialen Vorrichtung, die zuverlässig ausgedrückt werden
kann, wenn die Trägerin
uriniert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß liefert
die vorliegende Erfindung eine absorbierende Vorrichtung, die in
den interlabialen Raum einer Trägerin
einführbar
ist. Die absorbierende Vorrichtung umfaßt einen absorbierenden Hauptbereich mit
einem oberen Bereich und einem unteren Bereich. Der obere Bereich
hat eine obere Oberfläche,
die dem Boden des Vestibulums der Trägerin während der Einführung in
den interlabialen Raum zugewandt ist. Der obere Bereich führt den
unteren Bereich während
der Einführung
der absorbierenden Vorrichtung, das heißt, der untere Bereich ist
räumlich
dem oberen Bereich entgegen gesetzt, und bei Einführung der
absorbierenden Vorrichtung in einen interlabialen Raum einer Trägerin ist
der untere Bereich vom Boden des Vestibulums der Trägerin abgewandt.
Zudem sind Strukturen, die als Annahme/Transfer-Komplex wirken,
um den oberen Bereich des absorbierenden Hauptbereichs herum positioniert
und erstrecken sich von diesem aus. Der Fluidannahme/Transfer-Komplex
ist so ausgebildet, daß dieser
mit den Falten und Fältelungen
des interlabialen Raumes der Trägerin
in einem innigen Kontakt ist. Ferner empfängt der Fluidannahme/Transfer-Komplex
aus den Falten und Fältelungen
des interlabialen Raumes einer Trägerin und überträgt ein Fluid zum absorbierenden Hauptbereich.
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Der
Fluidannahme/Transfer-Komplex umfaßt hydrophile Fasern. Die hydrophilen
Fasern können
eine Höhe
von der Oberseite des oberen Bereichs des absorbierenden Hauptbereichs
zu den Falten und Fältelungen
einer Trägerin
im Bereich von etwa 0,5 min bis etwa 5 mm aufweisen. Die hydrophilen
Fasern können
wenigstens einen Typ von Fasern bestehend aus Polyethylen, Polypropylen,
Polyester, Rayon, synthetischen Bikomponentfasern und Kombinationen
davon umfassen. Vorzugsweise können
die hydrophilen Fasern hier Kapillarkanalfasern umfassen. Zudem
können
auch beliebige der oben erwähnten
Fasern gecrimpt, verdreht und/oder gekräuselt sein, wobei ein Verschlingen
der Kapillarkanalfasern ausgeschlossen sein soll.
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In
einer hier vorliegenden Ausführungsform
ist der Fluidannahme/Transfer-Komplex
an Punkten entlang der oberen Oberfläche des oberen Bereichs angebracht.
In einer hier vorliegenden weiteren Ausführungsform erstreckt sich der
Fluidannahme/Transfer-Komplex durch den absorbierenden Hauptbereich
hindurch und kann sich ferner durch den absorbierenden Hauptbereich
und aus diesen heraus zu einem weiteren Punkt oberhalb des oberen
Bereichs der oberen Oberfläche
erstrecken.
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In
der Praxis überdeckt
die absorbierende Vorrichtung wenigstens teilweise die Urethra der
Trägerin und
die Öffnung
der Vagina bei richtiger Positionierung der absorbierenden Vorrichtung.
Der absorbierende Hauptbereich der Vorrichtung umfaßt auch
eine Länge
von etwa 35 mm bis etwa 120 mm und vorzugsweise von etwa 40 mm bis
etwa 100 mm. Die Stärke
des absorbierenden Hauptbereichs kann im Bereich von etwa 2 mm bis
etwa 12 mm, ganz bevorzugt von etwa 3 mm bis etwa 6 mm und auch
vorzugsweise etwa 4,5 mm betragen.
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In
einer hier vorliegenden weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die absorbierende Vorrichtung ferner eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage,
die auf wenigstens einem Bereich des absorbierenden Hauptbereichs
positioniert ist. Die Außenlage
kann auch auf der Vorrichtung positioniert sein und vorzugsweise
auf dem unteren Bereich des absorbierenden Hauptbereichs.
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Die
absorbierende Vorrichtung umfaßt
ferner ein Paar Erstreckungen, die mit dem oberen Bereich des absorbierenden
Hauptbereichs verbunden sind. Die Erstreckungen erstrecken sich
von dem absorbierenden Hauptbereich nach unten und nach außen und
sind in der Lage, mit den innenseitigen Oberflächen der Labia der Trägerin in
Kontakt zu bleiben, wenn die absorbierende Vorrichtung getragen
wird. Die Er streckungen sind in der Lage, die Fingerspitzen einer
Trägerin
zu überdecken,
wenn der absorbierende Artikel in den interlabialen Raum der Trägerin eingeführt wird.
In ähnlicher
Weise, wie bei der Einführung
der Vorrichtung, sind die Finger der Trägerin auch durch die Vorsprünge geschützt, wenn
sie die Vorrichtung aus ihrem interlabialen Raum entfernt. Der Fluidannahme/Transfer-Komplex
mit den Fasern kann auf den Erstreckungen positioniert sein, um
ferner die Annahme/Übertragung
von einem Fluid von einer Trägerin
zu der absorbierenden Vorrichtung zu erleichtern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammen paßt,
welche den Gegenstand, welcher als die vorliegende Erfindung bildend
angesehen wird, besonders heraus stellen und deutlich beanspruchen,
wird davon ausgegangen, daß die
Erfindung aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
besser verstanden wird, in welchen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer bevorzugten Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine Endansicht der absorbierenden
Vorrichtung ist, die in 1 gezeigt
ist;
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3 eine Endansicht einer
Variation der in 2 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
ist;
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4 eine perspektivische Ansicht
einer alternativen Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist;
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5 eine Endansicht der in 4 gezeigten absorbierenden
Vorrichtung ist;
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6 eine Endansicht einer
alternativen Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist;
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7 eine Schnittansicht einer
alternativen Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist; und
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8 eine Schnittansicht einer
alternativen Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist.
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Die 1, 2, 3, 6, 7 und 8 zeigen
kein Paar von Erstreckungen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende ist gerichtet auf eine absorbierende interlabiale Vorrichtung. 1 zeigt eine bevorzugte
Ausführungsform
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung,
die interlabiale Vorrichtung 20. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch in vielen anderen Formen vorliegen und ist nicht beschränkt auf
eine Struktur mit einer in den Zeichnungen gezeigten speziellen
Konfiguration.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende interlabiale Vorrichtung" auf eine Struktur,
welche wenigstens einige absorbierende Komponenten aufweist und
spezifisch so konfiguriert ist, daß sie wenigstens teilweise
innerhalb des interlabialen Raumes einer Trägerin während der Benutzung sitzt.
Vorzugsweise sitzt mehr als die Hälfte der gesamten absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 der vorliegenden Erfindung
innerhalb eines solchen interlabialen Raumes, ganz besonders sitzt
im Wesentlichen die gesamte absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 innerhalb
eines solchen interlabialen Raumes und äußerst bevorzugt sitzt die gesamte
absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 innerhalb eines
solchen interlabialen Raumes einer Trägerin während der Benutzung.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "interlabialer Raum" auf den Raum in der Schamregion der
weiblichen Anatomie, welcher zwischen den innenseitigen Oberflächen der
sich in das Vestibulum erstreckenden Labia Majora liegt. Innerhalb
dieses interlabialen Raumes liegen die Labia Minora, Das Vestibulum, die
hauptsächlichen
urogenitalen Organe, einschließlich
der Klitoris, der Öffnung
der Urethra und der Öffnung der
Vagina. Standardmäßig lehren
medizinische Größen, daß sich das
Vestibulum auf den Raum bezieht, der seitlich durch die innenseitigen
Oberflächen
der Labia Minora begrenzt ist und sich nach innen zum Boden zwischen
der Klitoris und der Öffnung
der Vagina erstreckt. Deshalb wird erkennt werden, daß der interlabiale Raum,
wie er oben definiert wurde, sich auf den Raum zwischen den innenseitigen
Oberflächen
der Labia Majora, einschließlich
dem Raum zwischen den innenseitigen Oberflächen der Labia Minora, der
auch als Vestibulum bekannt ist, beziehen kann. Der interlabiale
Raum für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung erstreckt sich nicht wesentlich über die Öffnung der
Vagina in das vaginale Innere hinaus.
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Der
Ausdruck "Labia", wie hier verwendet,
bezieht sich im Allgemeinen sowohl auf die Labia Majora als auch
die Labia Minora. Die Labia anterior und posterior an der Trennfalte
anterior bzw. der Trennfalte posterior. Es wird klar für die Fachleute
des Standes der Technik, daß es
einen breiten Bereich einer Variation unter Frauen im Hinblick auf
die relative Größe und Form
der Labia Majora und Minora gibt. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung müssen
jedoch solche Unterschiede nicht spezifisch erwähnt werden. Es wird klar, daß die Anordnung
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung in dem interlabialen
Raum einer Trägerin,
wie oben definiert, eine Anordnung zwischen den innenseitigen Oberflächen der
Labia Majora erfordern wird, ohne Rücksicht auf die präzise Örtlichkeit
der Grenzen zwischen der Labia Majora und der Labia Minora bei einer speziellen
Trägerin.
Für eine
detailliertere Beschreibung dieses Bereichs der weiblichen Anatomie
wird die Aufmerksamkeit gerichtet auf Gray's Anatomy, Running Press 1901 Ed. (1974),
auf Seiten 1025–1027.
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Die
absorbierende interlabiale Vorrichtung 20, die in 1 gezeigt ist, hat eine
längs verlaufende
Mittellinie L, welche entlang der "x"-Achse
verläuft,
die in 1 gezeigt ist.
Der Ausdruck "längs verlaufend", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der
interlabialen Vorrichtung 20, die im Allgemeinen mit (z.
B. in etwa parallel zu) einer vertikalen Ebene ausgerichtet ist,
welche eine stehende Trägerin
in eine linke und eine rechte Körperhälfte teilt,
wenn sie interlabiale Vorrichtung 20 getragen wird. Die Ausdrücke "quer verlaufend", "seitlich" oder "Y-Richtung", wie hier verwendet,
sind untereinander austauschbar und beziehen sich auf eine Linie,
Achse oder Richtung, die im Wesentli chen senkrecht zur Längsrichtung verläuft. Die
Querrichtung ist in 1 als
die "Y-Richtung" dargestellt. Die "Z-Richtung", die in 1 gezeigt ist, ist eine
Richtung parallel zur oben beschriebenen vertikalen Ebene. Der Ausdruck "obere" bezieht sich auf eine
Orientierung in der Z-Richtung in Richtung des Kopfes der Trägerin. "Untere" oder nach unten
ist in Richtung der Füße der Trägerin.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfaßt die interlabiale
Vorrichtung 20 einen absorbierenden Hauptbereich (oder
zentrales Absorptionsmittel") 22.
Der absorbierende Hauptbereich 22 sollte wenigstens teilweise
absorbierend sein. Der absorbierende Hauptbereich 22 kann
nicht absorbierende Bereiche umfassen, wie eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere,
um absorbierte Ausscheidungen daran zu hindern, aus dem absorbierenden Hauptbereich 22 auszutreten.
Der absorbierende Hauptbereich 22 umfaßt einen oberen Bereich 26 und
einen unteren Bereich 28, der dem oberen Bereich entgegen
gesetzt ist. Bei der Verwendung ist der obere Bereich 26 am
weitesten innen in den interlabialen Raum der Trägerin positioniert.
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Die
interlabiale Vorrichtung 20 sollte eine geeignete Größe und Form
haben, die erlaubt, daß wenigstens
ein Teil derselben bequem innerhalb des interlabialen Raumes der
Trägerin
sitzt und die vaginale Öffnung der
Trägerin
abdeckt und vorzugsweise auch die Urethra der Trägerin. Die interlabiale Vorrichtung 20 blockiert wenigstens
teilweise den Fluß von
Menstruationsfluiden, Urin und anderen Körperausscheidungen aus der
vaginalen Öffnung
und Urethra der Trägerin
wenigstens teilweise, und blockiert diesen vorzugsweise vollständig, und
schneidet diese.
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Die 1 und 2 zeigen auch ein Netzwerk aus Fasern
in dem Fluidannahme/Transfer-Komplex 30, der faserige Elemente
oder Fasern 35 umfaßt.
Mit dem Ausdruck "Komplex" ist hier ein Netzwerk
aus untereinander in Beziehung stehenden Fasern aus ein oder mehreren
Typen gemeint. Solche Fasern können
auch miteinander verbunden sein, dies ist aber nicht notwendig.
Wenn die interlabiale Vorrichtung 20 in den interlabialen
Raum einer Trägerin
eingeführt
wird, passen sich die Fasern 35 an die Falten und Fältelungen
des weiblichen interlabialen Raumes an und berühren diese. Bei einem solchen
Kontakt werden die Fasern 35 so positioniert, daß sie ein
Fluid (z. B. Menstruationsfluide) vom Körper annehmen und ein solches
Fluid zum absorbierenden Hauptbereich 22 übertragen.
Vorzugsweise ist der Fluidannahme/Transfer-Komplex 30 hydrophil, um
so den leichten Transfer eines Fluids von der Frau zu dem absorbierenden
Hauptbereich 22 zu erleichtern. Geeignete Materialien für die Verwendung
im Fluidannahme/Transfer-Komplex 30 sind Rayon (z. B. dreilappige
oder mehrlappige Rayonfasern), Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
synthetische Bikomponentfasern, absorbierende Schäume und
Kombinationen davon, wobei alle diese Fasern entweder einzeln oder
Kombination mit anderen Fasern im Stand der Technik bekannt sind.
Ferner sind höchst
bevorzugte Fasern 35 für
die Verwendung mit der interlabialen Vorrichtung 20 Kapillarkanalfasern.
Obwohl nicht durch irgendeine spezielle Theorie gebunden sein zu
wollen, wird angenommen, daß die
einzigartigen Konfigurationen und Rillen, die innerhalb der Kapillarkanalfasern
und dreilappiger oder mehrlappiger Rayonfasern gebildet werden,
einen verbesserten Transfer eines Fluids von einer Trägerin zu
dem Rest der Vorrichtung 20, z. B. dem absorbierenden Hauptbereich 22,
bietet.
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In
der Praxis kann der Fluidannahme/Transfer-Komplex 30 an
der oberen Oberfläche
des absorbierenden Hauptbereichs 22 angebracht sein (oberer
Bereich 26 und/oder unterer Bereich 28). Zudem
kann der Fluidannahme/Transfer-Komplex 30 sich von einem
Punkt innerhalb des absorbierenden Hauptbereichs 22 aus
erstrecken oder kann sich sogar durch den absorbierenden Hauptbereich 22 hindurch
erstrecken, derart, daß Fasern 35 in
dem Fluidannahme/Transfer-Komplex 30 zwei frei liegende
Enden haben kann, welche die interlabialen Falten und Fältelungen
einer Frau berühren,
während
sie sich durch ein Segment des absorbierenden Hauptbereichs 22 hindurch
erstrecken. Zudem können
die Fasern 35 des Fluidannahme/Transfer-Komplexes 30 Schlingen 35' (7) bilden. Diese Schlingen 35' können segmentiert
sein, wie dies in 7 gezeigt
ist, oder mehr als eine Schlinge 35'' können aus
einer kontinuierlichen oder halb kontinuierlichen Faser 35'' hergestellt werden, wie dies in 8 gezeigt ist.
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Äußerst bevorzugt
werden die Fasern 35 in Richtung der Oberflächen des
Vestibulums der Labia einer Trägerin
von der Oberfläche
des oberen Bereichs 26 des absorbierenden Hauptbereichs 22 aus
orientiert sein. Ganz speziell werden die Fasern 35 in
Richtung der Oberflächen
des Vestibulums der Labia in einem Bereich von zwischen bis 45° bis 135° von der
Oberfläche
des oberen Bereichs 26 aus orientiert sein. Ganz bevorzugt werden
die Fasern 35 unter etwa 90° von der Oberfläche des
oberen Bereichs 26 aus orientiert sein. Eine solche Orientierung
der Fasern 35 ist notwendig, um sicher zu stellen, daß die Fasern 35 mit
den Fältelungen
und Falten des Vestibulums der Labia der Trägerin einen wesentlichen Kontakt
herstellen. Es ist wichtig, daß,
wenn die hier vorliegende absorbierende Vorrichtung 20 eingeführt und
getragen wird, die Fasern 35 darauf einen wesentlichen
Kontakt mit den Falten und Fältelungen
des Vestibulums der Labia einer Trägerin herstellen und nicht
den Falten und Fältelungen
des Vestibulums der Labia nach unten weg gedrückt werden.
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Die
Größe der interlabiale
Vorrichtung 20 ist auch wichtig für den Komfort, der mit den
Tragen der Vorrichtung verbunden ist. In der in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
hat der absorbierende Hauptbereich 22 der interlabialen
Vorrichtung 20 eine Länge,
gemessen entlang der längs
verlaufenden Mittellinie L, von zwischen etwa 35 mm und etwa 120
mm. Vorzugsweise beträgt
die Länge
der interlabialen Vorrichtung 20 zwischen etwa 40 mm und
etwa 100. Die Stärke
(oder Breite) des absorbierenden Hauptbereichs 22 der interlabialen
Vorrichtung, gemessen in der Querrichtung (oder "Y"-Richtung)
kann im Bereich von 2 mm bis etwa 12 mm liegen, wobei die Dicke
etwa 4,5 mm beträgt.
Dickenmessungen, die hier angegeben werden, wurden gemessen unter
Verwendung eines AMES-Meßgerätes mit
einer 0,25 psi (Meß)-Last
und einem Fuß mit
20 mm Durchmesser. Die Fachleute des Standes der Technik werden
erkennen, daß,
falls ein Fuß mit
20 mm Durchmesser nicht geeignet ist für eine spezielle Probengröße, die
Fußgröße variiert
werden kann, während die
Last auf dem Meßgerät entsprechend
variiert wird, um einen Grenzdruck von 0,25 psi (Meßdruck)
beizubehalten. Die Höhe
(oder die Abmes sung in "Z"-Richtung) des absorbierenden
Hauptbereichs 22 beträgt
vorzugsweise zwischen etwa 8 mm und etwa 35 mm und beträgt vorzugsweise
etwa 20 mm.
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Die
interlabiale Vorrichtung
20 ist vorzugsweise mit einer
ausreichenden Absorptionsfähigkeit
versehen, um die vom Körper
des Trägers
abgegebenen Ausscheidungen zu absorbieren und zurück zu halten.
Die Absorptionskapazität
des Produkts ist jedoch abhängig
wenigstens teilweise von dem physischen Volumen der absorbierenden
interlabialen Vorrichtung
20, insbesondere deren absorbierendem
Hauptbereich
22. Der absorbierende Hauptbereich
22 hat
vorzugsweise eine Absorptionskapazität von wenigstens etwa 1 g einer
0,9 Gew.-% Salzlösung
und kann eine Absorptionskapazität
von bis zu etwa 30 g haben, indem absorbierende Gele oder Schäume verwendet
werden, die sich im nassen Zustand expandieren. Absorptionskapazitäten können typischerweise
im Bereich von 2 bis etwa 10 Gramm für eine Salzlösung betragen.
Ein Verfahren zum Messen der Absorptionskapazität ist beschrieben in US Patent
US 5,895,381 unter der Bezeichnung "Absorbent Interlabial
Device With Flexible Extensions".
Da der interlabiale Raum expandiert werden kann, können größere Volumen
in dem interlabialen Raum gespeichert werden, wenn das Fluid als
ein Gel gespeichert wird, welches sich auf die Körperdrücke einstellt. Zudem können, wenn
die absorbierende interlabiale Vorrichtung
20 nicht vollständig innerhalb
des interlabialen Raumes der Trägerin
sitzt, einige der absorbierten Ausscheidungen außerhalb des interlabialen Raumes
der Trägerin
gespeichert werden.
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Der
absorbierende Hauptbereich 22, der in den 1–3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform kann
irgendeinen geeigneten Typ einer absorbierenden Struktur umfassen,
der in der Lage ist, Flüssigkeiten (z.
B. Menstruationsfluide und/oder Urin) zu absorbieren und/oder zurück zu halten.
Der absorbierende Hauptbereich 22 kann in einer breiten
Vielfalt von Formen hergestellt werden. Nicht beschränkende Beispiele
umfassen oval, trapezoidförmig,
rechtwinklig, dreieckig, zylindrisch, halbkugelförmig oder eine Kombination
des Vorstehenden. Der absorbierenden Hauptbereich 22 kann
ebenso aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien
hergestellt werden, die üblicherweise
in absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff,
welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer
geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte;
schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte,
modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern; synthetische Fasern,
wie gecrimpte Polyesterfasern; Torfmoos; Tissue, einschließlich Tissuehüllen und
Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder irgendein äquivalentes
Material oder Kombinationen von Materialien oder Mischungen von
diesen. Bevorzugte absorbierende Materialien umfassen gefaltete
Tissues, Gewebematerialien, Vliesstoffbahnen, genadeltes Rayon und dünne Schichten
aus Schaum. Der absorbierenden Hauptbereich 22 kann ein
einzelnes Material oder eine Kombination von Materialien umfassen,
wie eine Hüllschicht,
welche eine zentrale Wattierung umgibt, die aus unterschiedlichem
absorbierendem Material besteht.
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In
der in 1 gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
wird der absorbierende Hauptbereich 22 aus einem weichen
absorbierenden Material gebildet, wie Rayonfasern, oder aus einem
anderen geeigneten Material oder aus synthetischen Fasern oder aus
Lagen. Der absorbierende Hauptbereich 22, der in 1 gezeigt ist, hat im Allgemeinen
eine im Querschnitt ovale Form, wie sie in 2 gezeigt ist. Der absorbierende Hauptbereich 22 der
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
umfaßt
einen oberen Bereich 26 mit einer größeren Querschnittsabmessung
in Bezug zu derjenigen des unteren Bereichs 28. Der obere
Bereich 26 ist vorzugsweise mit dem unteren Bereich 28 einstückig. In
weniger bevorzugten Ausführungsformen
können
jedoch der obere Bereich 26 und der untere Bereich 28 separate
Elemente umfassen, die miteinander durch irgendwelche geeigneten
Mittel, die im Stand der Technik bekannt sind, verbunden sein. In
der in den 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Verbindungsstelle des oberen Bereichs 26 und des unteren
Bereichs 28 des absorbierenden Hauptbereichs 22 eine
im Wesentlichen abrupte Änderung
in der Querabmessung, wodurch eine schulterartige Ausbildung an
einer solchen Verbindungsstelle ausgebildet wird. In der in den 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindungs stelle des oberen Bereichs 26 und des
unteren Bereichs 28 des absorbierenden Hauptbereichs 22 durch
eine Stichnaht 34 gebildet.
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In
einer Variation der oben beschriebenen bevorzugten und in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform kann der obere Bereich 26 eine
kleinere Querschnittsabmessung in Bezug zu der Querschnittsabmessung
des unteren Bereichs 28 haben. Eine absorbierende interlabiale
Vorrichtung 20 mit einer solchen Konfiguration ist in 3 gezeigt.
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Der
absorbierende Hauptbereich 22 kann durch irgendein geeignetes
Verfahren hergestellt werden. Das US Patent Nr. 4,995,150, veröffentlicht
für Gerstenberger
et al. am 26. Februar 1991 und US Patent Nr. 4,095,542, veröffentlicht
für Hirshman
am 20. Juni 1978, beschreiben Verfahren zum Herstellen von absorbierenden
Vorrichtungen, welche für
die Verwendung als absorbierender Hauptbereich 22 der in
den 1–3 gezeigten absorbierenden
interlabialen Vorrichtung 20 geeignet sind.
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Wie
in 4 gezeigt ist, umfaßt die absorbierende
Interlabiale Vorrichtung 20 auch ein Paar von Erstreckungen 124,
welche mit dem oberen Bereich 126 des absorbierenden Hauptbereichs 122 der
absorbierenden interlabialen Vorrichtung 120 verbunden
sind. In der in 4 gezeigten
Ausführungsform
sind die Erstreckungen 124 im Allgemeinen von rechtwinkliger
Form. Andere Formen sind für
die Erstreckungen 124 auch möglich, wie halbkreisförmig, trapeziod
oder dreieckig. Die Erstreckungen 124 haben vorzugsweise
eine Länge
von etwa 35 mm bis etwa 160 mm, ganz bevorzugt von etwa 45 mm bis
etwa 130 mm und sind äußerst bevorzugt
von etwa 50 mm bis etwa 115 mm lang. Obwohl die Erstreckungen 124 eine
Länge haben
können (gemessen
in der X-Richtung), welche kürzer
ist als der absorbierende Hauptbereich 122, haben sie vorzugsweise
eine Länge,
welche gleich oder länger
ist als der absorbierenden Hauptbereich 122 der absorbierenden interlabialen
Vorrichtung 120. Die Breite jeder Erstreckung bezieht sich
auf den Abstand von der Anbringung der flexiblen Erstreckung 124 am
absorbierenden Hauptbereich 122 (oder dem proximalen Ende 124A der
flexiblen Erstreckung 124) zum distalen Ende (oder freien
Ende) 124B der flexiblen Erstreckung 124 (5). Die Breite der Erstreckungen 124 ist
vorzugsweise etwa gleich oder Größer als
die Höhe
des absorbierenden Hauptbereichs, wie dies oben beschrieben wurde.
Die Dicke der Erstreckungen ist vorzugsweise geringer als oder gleich
etwa 3 mm, ganz bevorzugt geringer als oder gleich etwa 2 mm und äußerst bevorzugt
geringer als oder gleich etwa 1 mm. Idealerweise werden die Dicke
der Erstreckungen 124 und des absorbierenden Hauptbereichs 122 derart
gewählt,
daß die
der gesamten absorbierenden interlabialen Struktur 120 geringer als
oder gleich etwa 8 mm ist. Eine detailliertere Diskussion dieses
Typs einer interlabialen Vorrichtung, das heißt, eine mit Erstreckungen,
ist offenbart in US Patent 5,895,381, unter der Bezeichnung "Absorbent Interlabial
Device With Flexible Extensions".
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Der
Ausdruck "verbunden", wie hier verwendet,
umfaßt
Konfigurationen, in welchen ein Element direkt an einem anderen
Element festgelegt ist, indem das Element direkt an dem anderen
Element befestigt ist, Konfigurationen, in welchen das Element indirekt
an dem anderen Element festgelegt ist, indem das Element an ein
oder mehreren Zwischenelementen befestigt ist, welche wiederum an
dem anderen Element befestigt sind; und Konfigurationen, in welchen
ein Element mit einem anderen Element einstückig ist; das heißt, ein
Element ist ein wesentlicher Teil des anderen Elements.
-
Die
Steifigkeit des absorbierenden Hauptbereichs
22 ist wichtig
für den
Produktkomfort. Falls der absorbierende Hauptbereich
22 zu
flexibel ist, ist die Vorrichtung nicht angenehm oder leicht zwischen
den Falten der Labia anzuordnen, falls sie zu steif ist, ist die
Vorrichtung unkomfortabel, und wenn der Benutzer sich in einer sitzenden
Position befindet, kann das Produkt nach vorne gegen die Klitoris
gedrückt
werden, was eine Unbequemlichkeit verursacht. Der absorbierende
Hauptbereich
22 hat vorzugsweise eine Steifigkeit in etwa gleich
derjenigen der Produkte, die beschrieben sind in US Patent Nrn.
4,995,150 und 4,095,542. Eine solche Steifigkeit des absorbierenden
Hauptbereichs
22 kann gemessen werden durch den Dreipunkt-Biegetest,
wie dieser beschrieben ist in US Patent
US 5,895,381 unter der Bezeichnung "Absorbent Interlabial
Device With Flexible Extensions".
-
6 zeigt die interlabiale
Vorrichtung 20 mit weiteren optionalen Komponenten. Zum
Beispiel kann die interlabiale Vorrichtung 20 eine Decklage 42 umfassen,
die über
der Gesamtheit oder eines Teils der körperseitigen Oberfläche der
Vorrichtung 20 positioniert und mit diesem verbunden ist,
und/oder eine Außenlage 38,
die über
der Gesamtheit oder eines Teils seiner rückseitigen Oberfläche positioniert
und mit dieser verbunden ist. Vorzugsweise sind, falls eine Decklage 42 und/oder
eine Außenlage 38 verwendet
wird, diese Komponenten mit wenigstens einem Bereich des absorbierenden
Hauptbereichs verbunden. In einer alternativen Ausführungsform
könnte
der absorbierende Hauptbereich wenigstens teilweise durch eine Decklage 42 eingehüllt sein.
-
Falls
eine Decklage verwendet wird, sollte die Decklage nachgiebig, weichfühlig und
nicht störend
für die
Haut der Trägerin
sein. Ferner sollte die Decklage flüssigkeitsdurchlässig sein
und Flüssigkeiten
erlauben (z. B. Menstruationsfluiden und/oder Urin), ohne Weiteres
durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Decklage (und
auch Erstreckungen 124) kann aus einem breiten Bereich
von Materialien hergestellt werden, wie aus Gewebe- und Vliesstoffmaterialien;
polymeren Materialien, wie mit Öffnungen
versehenen, geformten thermoplastischen Filmen, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen und hydrogeformten thermoplastischen
Filmen; porösen
Schäumen;
retikulierten Schäumen;
retikulierten thermoplastischen Filmen; und thermoplastischen Scrims.
Geeignete Gewebe- und Vliesstoffmaterialien können zusammen gesetzt sein
aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.
B. polymeren Fasern, wie Polyester, Rayon, Polypropylen oder Polyethylenfasern)
oder aus einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern.
-
Die
Decklage kann einen mit Öffnungen
versehenen geformten Film umfassen. Mit Öffnungen versehene geformte
Filme sind durchlässig
für Körperausscheidungen und,
wenn sie in richtiger Weise mit Öffnungen
versehen sind, haben eine reduzierte Neigung dahin gehend, Flüssigkeiten
zu erlauben, durch sie zurück zu
gelangen und die Haut der Trägerin
neu zu benässen.
So bleibt die Oberfläche
des geformten Films, welcher sich in Kontakt mit dem Körper befindet,
trocken, wodurch eine Körperbeschmutzung
reduziert wird und ein komfortableres Gefühl für die Trägerin erzeugt wird. Geeignete
geformte Filme sind beschrieben in US Patent Nr. 3,929,135 unter
der Bezeichnung "Absorptive
Structures Having Tapered Capillaries", veröffentlicht für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent Nr. 4,324,246 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article
Having A Stain Resistant Topsheet", veröffentlicht für Mullane
et al. am 13. April 1982; US Patent Nr. 4,342,314 unter der Bezeichnung "Resilient Plastic
Web Exhibiting Fiber-Like Properties", veröffentlicht für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent Nr. 4,463,045 unter der Bezeichnung "Macroscopically Expanded Three-Dimensional
Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface and Cloth-Like
Tactile Impression",
veröffentlicht
Ahr et al. am 31. Juli 1884; und US Patent Nr. 5,006,394 "Multilayer Polymeric
Film", veröffentlicht für Baird
am 09. April 1991. Die bevorzugte Decklage für die vorliegende Erfindung
ist der in einem oder mehreren der obigen Patente beschriebene und
auf Damenbinden von The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio als "DRI-WEAVE"-Decklage vertriebene geformte Film.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die körperseitige Oberfläche der geformten
Film-Decklage hydrophil (und ebenso die Erstreckungen 124),
um so dabei zu helfen, eine Flüssigkeit
durch die Decklage hindurch schneller zu übertragen als wenn die körperseitige
Oberfläche
nicht hydrophil wäre,
um so die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, daß ein menstruales Fluid aus
der Decklage ausfließt,
statt in diese hinein zu fließen
und von dem absorbierenden Hauptbereich 22 absorbiert zu
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein grenzflächenaktiver
Stoff in die polymeren Materialien der geformten Film-Decklage eingebaut.
Alternativ kann die körperseitige
Oberfläche
der Decklage hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behan delt wird, wie dieser beschrieben ist in US Patent Nr. 4,950,254,
veröffentlicht
für Osborn,
III.
-
Falls
eine Außenlage
verwendet wird, könnte
die Außenlage
undurchlässig
oder halb durchlässig
für Flüssigkeiten
sein (z. B. Menstruationsfluiden und/oder Urin) und ist vorzugsweise
flexibel. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien,
welche nachgiebig sind und sich ohne Weiteres an die allgemeine
Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen. Die Außenlage
verhindert, daß Ausscheidungen,
die in dem absorbierenden Hauptbereich 22 absorbiert und
aufgenommen sind, Artikel benässen,
welche die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 berühren, wie
die Unterwäsche
der Trägerin.
Die Außenlage
unterstützt
auch den absorbierenden Hauptbereich 22 dabei, zu verhindern,
daß der
Körper
der Trägerin
durch Ausscheidungen beschmutzt wird. Zusätzlich kann die Verwendung
der Außenlage
eine verbesserte Oberfläche
für die
Trägerin
liefern, diese mit den Fingern anzufassen, wenn die absorbierende
interlabiale Vorrichtung 20 eingeführt wird, oder wenn die Vorrichtung
optional mit den Fingern entfernt wird.
-
Die
Außenlage
kann ein Gewebe- oder Vliesstoffmaterial umfassen, polymere Filme,
wie thermoplastische Filme aus Polyethylen oder Polypropylen, oder
Verbundmaterialien, wie ein filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial.
In einer bevorzugten Option ist die Außenlage ein Polyethylenfilm
mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0
mil). Ein beispielhafter Polyethylenfilm wird hergestellt durch
die Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio, unter der Bezeichnung
P 18-0401. Eine hier vorliegende Außenlage kann Dämpfen erlauben,
aus dem absorbierenden Hauptbereich 22 zu entweichen (das
heißt,
atmungsfähig
sein), während
sie noch verhindert, daß Ausscheidungen
durch die Außenlage
hindurch gelangen.
-
Wie
vorher diskutiert, ist die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise so ausgebildet, daß sie vollständig innerhalb
des interlabialen Raumes einer Trägerin angeordnet werden kann.
Um die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 der vorliegenden
Erfindung zu verwenden, hält die
Trägerin
die Vorrichtung an dem oberen Bereich 26 und/oder dem unteren
Bereich 28 des absorbierenden Hauptbereichs 22 zwischen
ihren Fingern. In einer in 4 gezeigten
Ausführungsform
werden die Erstreckungen 124 auseinander gespreizt, so
daß die
Fingerspitzen der Trägerin
während
der Einführung überdeckt sind.
Dieses Merkmal sorgt für
eine hygienische Einführung
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung 120 der vorliegenden
Erfindung. Der obere Bereich 126 wird zuerst und am weitesten
in den interlabialen Raum eingeführt.
Die Trägerin
kann eine hockende Position während
der Einführung
annehmen, um das Spreizen der labialen Oberflächen zu unterstützen. Sobald
die absorbierende interlabiale Vorrichtung 120 eingeführt ist, neigen
die Erstreckungen 124 dazu, an den Innenseiten der Oberflächen der
Labia anzuhaften. Wenn die Trägerin
steht, schließen
sich die labialen Wände
dichter um die absorbierende interlabiale Vorrichtung 120 herum,
wodurch die Erstreckungen 124 nach unten um die interlabiale
Vorrichtung 120 herum gefaltet werden und wenigstens teilweise
einen Kontakt mit der äußeren Oberfläche des
absorbierenden Hauptbereichs 122 herstellen.
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Die
interlabiale Vorrichtung 20 wird vorzugsweise wenigstens
teilweise an Ort und Stelle gehalten, indem ein leichter quer nach
außen
orientierter Druck auf die inneren Oberflächen der Labia Minora, Labia
Majora oder auf beide der Trägerin
ausgeübt
wird. Zudem wird das Produkt auch durch die Anziehung des Tissues mit
den Erstreckungen 24 an die natürlicherweise feuchten labialen
Oberflächen
gehalten. Optional kann der Fluidannahme/Transfer-Komplex 30 mit
einem biokompatiblen Haftmittel versehen sein, um die Anhaftung
der interlabialen Vorrichtung 20 an den innenseitigen Oberflächen der
Labia der Trägerin
zu unterstützen.
Die Festigkeit eines solchen Haftmittels sollte so ausgewählt werden,
daß diese
die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 beim Verbleib
in ihrer ortsfesten Lage unterstützt,
während
sie noch eine zuverlässige
und komfortable Entfernung der Vorrichtung aus den interlabialen
Raum der Trägerin
erlaubt.
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Die
absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 kann als ein "allein stehendes" Produkt verwendet
werden. Alternativ kann sie als eine Unterlage für einen Tampon oder in Kombination
mit einer Damenbinde, Höscheneinlage
oder einem Inkontinenzpad bei Menstruation oder Inkontinenz getragen
werden. Falls die absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 mit
einer Damenbinde verwendet wird, kann die Damenbinde eine beliebige
Dicke haben. Eine Verwendung mit einer Damenbinde kann bei Nacht
vorgezogen werden, um eine rückseitige
Beschmutzung zu verringern. Die interlabiale Vorrichtung 20 kann
in herkömmlichen
Höschen
getragen werden, oder sie kann mit Menstruationsshorts verwendet
werden.
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Zahlreiche
alternative Ausführungsformen
der absorbierenden interlabialen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
sind möglich.
Zum Beispiel sind die Produkte so ausgebildet, daß sie durch
Urinierung heraus bewegt werden können, obwohl eine alternative
Extraktionsschnur oder -schlinge verwendet werden kann. Diese Produkte
können
auch mit medizinischen Behandlungen verwendet werden. Diese Produkte
können aus
Materialien konstruiert sein, welche biologisch abbaubar sind und/oder
welche sich in Wasser bei Rührung zersetzen
werden (wie in einer Toilette). Zum Beispiel beschreibt das US Patent
US 5,762,644 unter der Bezeichnung "Toilet-Disposable
Absorbent Interlabial Device",
eine wegspülbare
interlabiale Vorrichtung mit in Wasser dispersiblen Komponenten.
Vorzugsweise wird eine über
eine Toilette wegspülbare
interlabiale absorbierende Vorrichtung
20 der vorliegenden
Erfindung sich innerhalb von zwei Stunden unter Aussetzung in milde
gerührtem
Wasser bei Raumtemperatur in wenigstens zwei Fragmente zersetzen,
wie dies beschrieben ist im Wasserdispersionstest im Abschnitt Testverfahren
unten. Insbesondere wird die wegspülbare interlabiale absorbierende
Vorrichtung
20 innerhalb von etwa 60 Minuten oder ganz
bevorzugt innerhalb etwa 30 Minuten und äußerst bevorzugt innerhalb etwa
15 Minuten in eine Mehrzahl von Fragmenten zersetzt, wie dies gemessen
wird durch den Wasserdispersionstest. Vorzugsweise wird das Produkt
in Fragmente zerbrechen, welche kleiner als etwa 6 in
2,
ganz bevorzugt kleiner als etwa 2 in
2, äußerst bevorzugt
kleiner als etwa 1,5 in
2 sind. In besonders
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird jede der Komponenten der wegspülbaren interlabialen
absorbierenden Vorrichtung
20 in eine Mehrzahl von Fragmente
zersetzt werden, wenn sie in milde bewegtem Wasser eingetaucht ist.
Alternativ können
die Komponenten der absorbierenden interlabialen Vorrichtung
20 sich
voneinander löschen,
ohne selbst in eine Mehrzahl von Fragmente zu zerbrechen (z. B.
können
die flexiblen Erstreckungen
24 von dem zentralen absorbierenden
Bereich
22 weg brechen, während jede ansonsten intakt
bleibt).
-
Der
Ausdruck "toiletten-entsorgbar", wie hier verwendet,
umfaßt
die folgenden Eigenschaften einer absorbierenden interlabialen Vorrichtung:
Wegspülbarkeit,
Zersetzbarkeit und biologische Abbaubarkeit. Wie hier verwendet,
beziehen sich die Ausdrücke "wegspülbar" und "Wegspülbarkeit" auf die Fähigkeit
eines Produkts, durch typische, im Handel erhältliche Haushaltstoiletten
und Abwassersysteme hindurch zu gehen, ohne ein Verstopfen oder ähnliche
Probleme zu erzeugen, die direkt mit der physischen Struktur des
Produkts in Verbindung gebracht werden können. Es wird jedoch erkennt,
daß es
viele Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen von Toiletten
geben kann. Deshalb ist für
die Zwecke der angehängten
Ansprüche
ein Test, um die Wegspülbarkeit
eines Katamneseprodukts zu bestimmen, wie einer absorbierenden interlabialen
Vorrichtung, im Abschnitt Testverfahren dieser Beschreibung angegeben.
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Der
Ausdruck "zersetzbar", wie hier verwendet,
für eine
absorbierende interlabiale Vorrichtung, bezieht sich auf einen Artikel,
welcher sich in wenigstens zwei Fragmente in mild bewegtem Wasser
zersetzt wird. Eine solche Vorrichtung wird in einer herkömmlichen
Toilette und/oder einem Haus-Abwassersystem in Teile zerbrechen
und wird schließlich
wirksam in einem Klärsystem
verarbeitet werden.
-
Der
Ausdruck "biologisch
abbaubar", wie hier
verwendet, bezieht sich auf eine absorbierende Vorrichtung, welche
vorzugsweise wenigstens teilweise aus biologisch abbaubaren Materialien
konstruiert ist.
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Die
absorbierende interlabiale Vorrichtung 20 kann auch mit
einer Mehrzahl von Schlitzen in dem absorbierenden Hauptbereich 22 konstruiert
sein, so daß eine
Biegung des Produkts in mehreren unabhängigen Richtungen erlaubt wird.
Eine solche Struktur erlaubt dem Produkt, leichter auf Belastungen
zu reagieren, die mit den Körperbewegungen
verbunden sind. In einer bevorzugten Version der in 4 gezeigten Ausführungsform können die
Enden der Oberfläche
des zentralen Absorptionsmittels, die vom Körper weg gerichtet ist, abgerundet
sein, um die Kraft auf das Produkt während des Sitzens zu reduzieren.
Die obere Oberfläche der
Struktur kann ein oder mehrere Schlitze haben oder kann weitere
Regionen einer bevorzugten Biegung haben, so daß das Produkt leicht auf den
vertikalen Druck gegen den Beckenboden eingestellt werden kann, um
dabei zu helfen, die nicht lineare Oberfläche des Beckenbodens zwischen
der Klitoris und dem Perineum aufzunehmen.
-
Tests
zum Messen der Absorptionskapazität, der Flexibilität und der
Reißfestigkeit
der hier vorliegenden interlabialen Vorrichtung sind in US Patent
US 5,895,381 unter der Bezeichnung "Absorbent Interlabial
Device With Flexible Extensions" offenbart.
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Kapillarkanalfaser-Struktur
und -Oberflächeneigenschaften
-
Bevorzugte
Fasern für
die hier vorliegende Verwendung und speziell für die Verwendung in faserigen Elementen
35 sind
Kapillarkanalfasern. Geeignete Kapillarkanalfasern für die hier
vorliegende Verwendung sind beschrieben in der europäischen Patentveröffentlichung
Nr. 391,814, veröffentlicht
am 10. Oktober 1990 – diese
veröffentlichte
Anmeldung wurde im Namen von Eastman Kodak Company eingereicht;
US Continuation-In-Part Anmeldung unter der Bezeichnung "Fibers Capable of
Spontaneously transporting Fluids", amtliches Aktenzeichen Nr. 07/736,267,
veröffentlicht
als PCT WO 93/02235 am 04. Februar 1993, eingereicht im Namen von
Phillips et al. am 23. Juli 1991, US Patent Nr. 5,200,248 unter
der Bezeichnung "Open
Capillary Chanel Structures, Improved Process for Making Capillary
Channel Structures, and Extrusion Die for Use Therein", veröffentlicht
im Namen von Thompson et al. am 06. April 1993 und PCT Patentanmeldung
WO 94/02666 unter der Bezeichnung "Spinerette Orifices and Filament Cross-Sections
With Stabilizing Legs Therefrom", eingereicht
im Namen von Phillips et al. Geeignete Kapillarkanalfasern sind
auch beschrieben in den folgenden Patentanmeldungen, welche eingereicht
wurden am 23. Juli 1991: PCT Patentanmeldung WO 93/01780, eingereicht
im Namen von Thompson et al.; US Patent
US 5,281,208 , eingereicht im Namen
von Thompson et al.; und US Patent
US
5,334,176 , eingereicht im Namen von Buenger et al. Diese
Patentanmeldungen können gemeinsam
als die Patentanmeldungen zum Thema "Kapillarkanalfaser" bezeichnet werden.
-
Die
hier verwendeten Fasern können
aus irgendeinem gebräuchlichen
Polymer präpariert
werden, welches bei Nässe
nicht quillt. Polymere, wie Polyethylen, Polypropylen, Polyester
(bevorzugt) und dergleichen, sind hier nützlich, solange sie derart
spinnbar sind, daß sie
mit äußerlichen
Kapillarkanälen
ausgebildet werden können,
wie dies hier oben erwähnt
wurde. Rayon- und/oder Dacron-Fasern sind auch für die Verwendung als Kapillarkanalfasern
hier nützlich. Üblicherweise
sind die Polymere schmelz-extrudierbar. Typischerweise werden die
Kapillarkanalfasern hier aus einer synthetischen Polyethylen-Terephthalat-Polymerschmelze präpariert,
die eine inhärente
Viskosität
("IV") von etwa 0,6 bis
etwa 0,9 aufweist. (Die IV ist ein Ausdruck des Standes der Technik
und kann in allgemein bekannter Weise bestimmt werden. Siehe z.
B. US Patent Nr. 4,829,761 in Spalte 8.) Die IV einer Polymerschmelze
hat eine gewisse Beziehung zu der Fähigkeit des Polymers, die Form
der Kapillarkanalwände
beizubehalten und steht in Beziehung zu dem mittleren Molekulargewicht
der Polymere. Zum Beispiel ist es gebräuchlich, ein Polyester mit
einer inhärenten
Viskosität
von etwa 0,7 zu verwenden, es würde
aber mehr vorgezogen werden, ein Polymer mit einer inhärenten Viskosität von etwa
0,9 zu verwenden, da dies erlauben würde, die Wände der Kapillarkanäle dünner zu
machen, aber noch ausreichend fest zu belassen, um einen Kollaps
unter Benutzungsdruck zu vermeiden. Bevorzugte Kapillarkanalfasern
haben hier einen Denier (Denier pro Filament "dpf")
von etwa 10, und Kapillarkanalfasern mit einem solchen feinen Denier,
deren Wände
aber stabil sind, können
insbesondere aus einem Poly ester mit einer inhärenten Viskosität von etwa
0,9 erhalten werden. In wirtschaftlicher Praxis kann die jedoch
die Verwendung von Polymeren mit einem solchen hohen IV eine spezielle
Verarbeitungseinrichtung erforderlich machen. Als sehr akzeptabler
Kompromiß,
und um Kapillarkanalwände
ohne Benutzungs-Kollaps zu erhalten, kann ein Polyester/Polymer
mit einer inhärenten
Viskosität
von etwa 0,7 mit einem Denier pro Filament von etwa 22 verwendet
werden. Es ist jedoch so zu verstehen, daß das Denier verwendeten Fasern
innerhalb dem Belieben des Formulators liegt und das Denier pro
Kanal leicht im Bereich von 25 liegen kann.
-
Das
Verhältnis
von Tiefe : Breite der Kapillarkanäle beträgt hier vorzugsweise etwa 2,0,
aber aufgrund von Verarbeitungsbeschränkungen, wie oben angemerkt
sowie aus ökonomischen
Gründen,
wird ein Verhältnis
Tiefe : Breite von etwa 1,3 typischerweise verwendet. Typische und
ohne Weiteres produzierbare Kapillarkanalfasern, welche sehr zufriedenstellend
sind für
die hier vorliegende Verwendung haben somit eine Tiefe der Wände von
etwa 48 Micron und eine Breite zwischen den Wänden von etwa 37 Micron. Die
Wände selbst sind
typischerweise etwa 3–15
Micron dick. Obwohl Variationen in diesen Abmessungen akzeptabel
sind, sind Kapillarkanalfasern, die aus einem Polyester präpariert
wurden und diese Eigenschaften haben, für ihren gedachten Zweck sehr
effektiv. Solche Fasern können
unter Verwendung einer herkömmlichen
Arbeitseinrichtung präpariert
werden und widerstehen ohne Weiteres Drucken des Typs, die in Hygieneeinrichtungen
auftreten, insbesondere in Damenbinden und Slipeinlagen, ohne daß die Kapillarkanalwände in einem
solchen Maße
zusammen fallen oder auseinander gehen, daß ihre Kapillarfunktion verloren
geht.
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Die
Kapillarkanäle
können
aus verschiedenen Formen sein. Bestimmte Formen können spezielle
Vorteile in speziellen Produktanwendungen bieten. Zum Beispiel können "U-förmige", "H-förmige" und "V-förmige" Kapillarkanäle verwendet
werden. Die "H-förmigen" Fasern sind eine
bevorzugte Form. Ferner können
die Grundformen wiederholt werden (Siehe Figuren) oder sogar verzweigt
werden, um Fasern mit mehreren Kanälen herzustellen, es ist aber
klar, daß,
wenn mehr als etwa drei sich wiederholende Formen verwendet werden,
eine gewisse zusätzliche
Steifigkeit in den Fasern festzustellen ist. Weitere Typen von Faserausbildungen,
die so konfiguriert sind, daß mehrere
Lappen (wenigstens 3 oder mehr) haben, können aus Rayon hergestellt
werden. Die Verwendung Rayon-Kapillarfasern haben den zusätzlichen
Vorteil, daß sie
biologisch abbaubar sind.
-
Obwohl
die Polymere, die verwendet werden, um die Kapillarkanalfasern zu
präparieren,
selbst nicht wasserabsorbierend sind (sie sind auch nicht absorbierend
in Bezug Urin oder ein Blut enthaltendes Fluid, wie Menstruationsfluide),
sind die Fasern selbst äußerst bevorzugt
hydrophil. Da die meisten synthetischen Polymere hydrophob sind,
werden die hier vorliegenden Kapillarkanalfasern oberflächenbehandelt,
um sie hydrophil zu machen. Die Oberflächenbehandlung der polymeren
Fasern umfaßt
Verfahren, welche in der weiten Faserliteratur allgemein bekannt
sind und solche Verfahren können
hier verwendet werden. Im Allgemeinen umfassen solche Prozesse das
Behandeln der Oberfläche
der Fasern mit einem "hydrophilisierenden
Mittel", insbesondere
einem grenzflächenaktiven
Stoff. (Die Hydrophilisierung, welche zur Benetzbarkeit der Fasern durch
wässerige
Fluide führt,
kann routinemäßig z. B.
unter Verwendung von Kontaktwinkelmessungen gemessen werden. Im
Allgemeinen gibt ein Kontaktwinkel von weniger als 90° eine hydrophile
Oberfläche
wieder. Ein Oberflächen-Kraftanalysierer
von CAHN (SFA 222) kann verwendet werden, um die Hydrophilizität zu messen,
wie dies auch mit einer Vielfalt von anderen Instrumenten erfolgen
kann, die im Stand der Technik bekannt sind.) Typische grenzflächenaktive
Stoffe, die in solchen Prozessen nützlich sind, umfassen verschiedene
nicht ionische und anionische reinigende grenzflächenaktive Stoffe des in der
Waschmittelliteratur allgemein bekannten Typs. Hydrophilisierende
Mittelumfassen Benässungsmittel,
wie Polyethylen-Glycolmonolaurate (z. B. PEGOSPERSE 200 ML), ein
Polyethylenglycol 200 Monolaurat, erhältlich von Lonza, Inc. Williamsport,
Pa., USA), und ethoxylierte Oleylalkohole (z. B. VOLPO-3, erhältlich von
Croda, Inc., New York, N. Y., USA). Andere Typen von hydrophilisierenden
Mitteln und Techniken können
auch verwendet werden, einschließlich solchen, die den Fachleuten
in der Faser- und Textiltechnik zum Steigern der Ansaug leistung,
zur Verbesserung der Schmutzlöseeigenschaften,
etc. allgemein bekannt sind. Hydrophilisierende Mittel können dem
Polymer an verschiedenen Stufen vor der Verwendung hinzu gegeben
werden, obwohl vorzugsweise vor dem Ziehen der Kapillarkanalfasern
in ihre Endgröße. Zum
Beispiel kann das hydrophilisierende Mittel dem Polymer vorab vor
dem Schmelzen hinzu gegeben werden oder nach dem Schmelzen in das
Polymer eingemischt werden. Das hinzu zu fügende hydrophilisierende Mittel
kann auch dem Polymer nach der Formgebung aufgebracht werden, z.
B. nachdem es aus einer Extrusionsdüse in einem Schmelz-, nassen
oder trockenen Spinnverfahren austritt, vorzugsweise vor dem Ziehen
der Faser auf einen kleinen Durchmessern. Natürlich wird, da die Artikel
hier dazu gedacht sind, in Kontakt mit empfindlichen Regionen des
Menschlichen Körpers zu
gelangen, bevorzugt, daß die
grenzflächenaktiven
Stoffe dazu verwendet werden, die Oberflächen der Kapillarkanalfasern
zu hydrophilisieren, nicht toxisch und nicht störend für die menschliche Haut sind.
Verschiedene Behandlungen mit grenzflächenaktiven Stoffen zur Hydrophilisierung
der Kapillarkanalfasern sind nachfolgend in den Beispielen beschrieben.
Ein weiteres Verfahren zum Hydrophilisieren von faserigen Oberflächen umfaßt das Aussetzen
der Oberflächen
einer Ionisierungsstrahlung, z. B. in einem Plasma, und solche Verfahren
haben den Vorteil, daß es
keinen Rest eines grenzflächenaktiven
Stoffes auf der Oberfläche
der Fasern gibt. Welche Mittel auch immer verwendet werden, die
Gesamtaufgabe besteht darin, Kapillarkanalfasern für ihre Verwendung
hier festzulegen, welche durch die Fluide, die sie transportieren
sollen, spontan benetzbar sind.
-
Kapillarkanalfaser-Morphologie
-
Die
hier vorliegenden Kapillarkanalfasern haben, wie oben und in den
Figuren angemerkt, Kapillarkanäle
auf ihren äußeren Oberflächen. Obwohl
die Kapillarkanalfasern auch einen hohlen zentralen Kern haben können, welcher
eine gewisse zusätzliche
Kapillarität
liefern würde,
wird vorgezogen, daß solche
hohlen Kernfasern nicht verwendet werden. Im Allgemeinen würde das
Bereitstellen von Kapillarkanalfasern mit einem zentralen hohlen
Kern erfordern, daß die
Fasern ein wenig stei fer sind als dies erwünscht ist, damit der Kern nicht
unter Druck zusammenfällt.
Von einem zentralen Kern, der durch eine Kapillarkanalfasern verläuft, würde nicht
erwartet werden, daß dieser
Fluide schnell aufnimmt, da die Fluide ihren Weg zum Ende einer
Faser finden müßten, bevor
sie in den Kern selbst gelangen. Darüber hinaus könnte eine
Kapillarkanalfaser mit hohlem Kern ihre Fluidlast nicht in einen
absorbierenden Reservoirkern freigeben, ohne einen geeigneten Kontakt
zwischen den Enden der hohlen Kernfaser und dem Reservoir-Kernmaterial
zu haben. Es ist zusammen zu fassen: Kapillarkanalfasern mit äußeren Kapillarkanälen bieten
wesentliche Vorteile bei sowohl der Aufnahme als auch der Übertragung
von Fluiden, und die Bereitstellung von einem hohlen Kern fügt nur wenig
zu den Leistungsvorteilen hinzu, kann aber den Komfortgrad eines
daraus hergestellten Artikels bei Kontakt mit dem menschlichen Körper negativ
beeinflussen.
-
Darüber hinaus
haben die hier verwendeten Kapillarkanalfasern keine geradlinige
Konfiguration; statt dessen sind die entweder gebogen, oder, äußerst bevorzugt,
in einer gekräuselten
Konfiguration. Es ist leicht zu verstehen, daß Kapillarkanalfasern, die
nicht linear sind, für
eine gegebene Anzahl von Fasern einen größeren Loft und eine erhöhte Elastizität haben.
Durch Zunahme des Lofts der einzelnen Fasern wird der gesamte Loft
der Pads, die daraus hergestellt sind, dicker und weicher. Diese
erlaubt die Bildung von Pads mit geringer Dichte und hohem Loft,
welche, davon ausgehend, daß die
einzelnen Fasern selbst nicht zu dick oder zu steif sind (siehe
Denier, oben), extrem Komfortabel sind und noch effektiv sind beim
Transportieren von Fluiden.
-
Die
hier bevorzugten nicht linearen Kapillarkanalfasern sollten jedoch "geknickt" sein. Wie auch ohne weiteres
verständlich
ist, kann ein Knicken einer Kapillarkanalfaser Punkte der Einzwängung der
Kapillarkanäle
an jeder Knickstelle bewirken. Dies würde natürlich die Fluidflußdynamiken
entlang des Kapillarkanals stören.
-
Zusätzlich zu
dem Vorstehenden gibt es einen weiteren wesentlichen Vorteil bei
der Verwendung von nicht linearen Kapillarkanalfasern. Es wird höchst vorgezogen, daß kleine
Bereiche, oder "Tuffs" der Kapillarkanalfasern
tatsächlich
in wenigstens einen Teil der Decklagen-Öffnungen der hier vorliegenden
Artikel vorstehen. Es ist leicht vorzustellen, daß diese
Vorsprünge
leichter bewirkt werden können,
wenn ein Kapillarkanalpad mit hohem Loft unter Verwendung von gekräuselten
Kapillarkanalfasern präpariert
wird. Zufallsbedingt gibt es eine größere Wahrscheinlichkeit, daß eine Anzahl
von Enden und/oder Kräuselungen
in den Kapillarkanalfasern ihren Weg in die Öffnungen des Decklagenmaterials
finden wird, als wenn im Wesentlichen lineare Kapillarkanäle verwendet
würden.
-
In
einem bevorzugten Modus sind die Kapillarkanalfasern hier "im Wesentlichen gekräuselt" (oder in anderer
Weise gerafft). Wie in der Fasertechnik bekannt ist, kann eine Faserkräuselung
erreicht werden, indem die Fasern selektiv durch Wärme abgeschreckt
werden, wenn sie aus ihrer Formungsdüse austreten, und zwar indem
eine Seite der Fasern ein bißchen
mehr als die andere Seite erhitzt wird (oder umgekehrt, durch Kühlen einer
Seite schneller als die andere). Alternativ können Fasern, die aus synthetischen
Polymeren hergestellt werden, wie Polyester, durch Strecken, gefolgt
von einer Entspannung, oder durch Vorbeiführen der Faser unter Spannung,
um eine scharfe Kante herum, gefolgt durch eine Entspannung, gekräuselt werden.
Kapillarkanalfasern können
auch durch Eintauchen in Methanol gekräuselt werden. In einem bevorzugten
Modus werden die Fasern im Wesentlichen schraubenförmig. Welche
Mittel auch immer verwendet werden, um die Kapillarkanalfasern zu
crimpen oder in anderer Weise zu kräuseln, sie können dann,
wenn dies erwünscht
ist, kardiert werden, um eine Anordnung von Fasern zu bilden.
-
Die
bevorzugte Amplitude der Kräuselungen
liegt im Bereich von etwa 0,1 mm bis etwa 3 mm und die Häufigkeit
der Kräuselungen
beträgt
typischerweise von etwa 0,5 pro cm der Faser bis etwa 5 pro cm der
Faser. Fasern mit Amplituden von etwa 3 mm und einer Häufigkeit
von etwa 0,5 pro cm zeigen eine gute Weichheit, selbst in Fasern
im Bereich von höheren
Denier mit großen
Kapillarkanälen.
Anders ausgedrückt,
wird eine mittlere Kapillarkanalfaser mit einer geradlinigen Länge von etwa
2 cm gekräuselt
oder gerafft, um optimale Fasern mit einer Länge von etwa 0, cm bis etwa
1,5 cm bereit zu stellen. TESTVERFAHREN
Wasserdispersionstest
Vorrichtung
Rührer | Magnetisch,
Thermolyne Typ Modell 57225 oder 7200 (keine Alternativen). Markiere
einen Kreis von 3,5 Inch (8,9 Zentimeter) dauerhaft auf der oberen
Oberfläche
des Rührers.
Das Zentrum des Kreises muß mit
dem geometrischen Zentrum des Rührers
zusammen fallen. |
Rührstab | 2,5
Inch (6,2 Zentimeter) TEFLON beschichtet mit Spinnring. Markiere
ein Ende des Stabes dauerhaft mit schwarzer Tinte in einem Abstand
von 0,5 Inch (1,2 Zentimeter) von der Spitze. |
Thermometer | 30
bis 120°F
mit 1 Grad-Einteilungen |
Zeitgeber | Digitale
Stoppuhr |
Stroboskop | Stroboskop
mit variabler Geschwindigkeit. Modell 964, erhältlich von Strobette, Power
Instrument, Inc. aus Skokie, IL, ist geeignet |
Becher | Marke
Kimax 200 Milliliter mit Ausgußtülle (keine
Alternative), markiere eine Füllmarke
in einer Höhe
von 5,6 Inch (14,3 Zentimeter) von dem flachen Boden des Bechers.
Verwende keinen Becher, der keinen flachen Boden hat. |
Konditionierter
Raum | Die
Temperatur und Feuchtigkeit sollte geregelt werden, so daß sie in
den folgenden Grenzen bleiben: Temperatur: 73 ± 3°F (23°C ± 2°C) Feuchtigkeit: 50 ± 2% relative
Feuchtigkeit |
Testaufbau
1. | Fülle den
Becher bis zur Füllmarke
mit 73 ± 3°F warmem
Leitungswasser. |
2. | Stelle
den Becher auf den magnetischen Rührer unter Zentrierung desselben
in dem umschriebenen Kreis. |
3. | Gebe
den Rührstab
in den Becher. |
4. | Drehe
das Stroboskop an und stelle die Geschwindigkeit auf 100 rpm gemäß den Anweisungen
des Herstellers ein. |
5. | Stelle
den Magnetrührer
mit dem Ein/Aus-Schalter an. Stelle die Geschwindigkeit des Magnetrührer ein, bis
der Rührstab
stationär
erscheint und beide Enden schwarz erscheinen. Dies gibt an, daß der Magnetrührer sich
mit 500 rpm dreht (das heißt,
der halben Einstellung am Stroboskop). Schalte den Magnetrührer mit
dem Ein/Aus-Schalter aus. |
Verfahren
1. | Halte
eine Probe (z. B. eine absorbierende interlabiale Vorrichtung 20)
3 bis 4 Inch (7,6 bis 10,2 Zentimeter) über der Oberfläche des
Wassers. Lasse die Probe langsam auf die Wasseroberfläche fallen,
wobei der Zeitgeber startet, wenn die Probe die Wasseroberfläche berührt. |
2. | Warte
5 Sekunden. |
3. | Starte
den Magnetrührer
mit dem Ein/Aus-Schalter. Falls
die Probe die Drehung des Rührstabes
unterbricht, halte den Rührer
an, orientiere den Stab neu und starte den Rührer sofort wieder. |
4. | Zeichne
die Zeit auf, die benötigt
wird, bis die Probe in wenigstens zwei Teile zerteilt wird. Die
Separierung umfaßt
nicht die Vereinzelung einiger weniger einzelner Fasern aus einer
ansonsten intakten Probe. Die Zeit ist die Gesamtzeit, in der die
Probe in dem Wasser eingetaucht ist, einschließlich der Zeit, in welcher der
Rührer
angehalten worden sein kann, um die Probe neu zu orientieren. |
5. | Wiederhole
die Schritte 1 bis 4 mit weiteren 3 Proben. |
-
Berechnung
und Report
-
Berechne
und Halte den Mittelwert und die Standardabweichung der Wasserzersetzungszeit
für die vier
getesteten Proben fest.
-
Wegspülbarkeitstest
-
Überblick
-
Wie
oben angegeben, beziehen sich die Ausdrücke "wegspülbar" oder "Wegspülbarkeit" auf die Kapazität eines Produkts, durch typische,
im Handel erhältliche
Haushaltstoiletten und Abflußsysteme
hindurch zu gelangen, ohne eine Verstopfung oder ähnliche
Probleme zu bewirken, die direkt mit den physischen Eigenschaften des
Produkts in Verbindung gebracht werden können. Für den Zweck der angehängten Ansprüche werden
Katamneseprodukte hinsichtlich der Wegspülbarkeit mit Hilfe einer Toilettenschüssel und
einer Wasserfalle und einem nachfolgenden Transport durch ein simuliertes
Abflußsystem
leicht bewertet. Die Wegspülbarkeit
einer solchen Vorrichtung sollte gemessen werden durch das folgende
Testverfahren.
-
Das
Testverfahren ist so ausgelegt, daß es zwei Tage einer normalen
Toilettenbenutzung für
eine Familie von 4 Personen (2 Männer,
2 Frauen) simuliert. Der Test verwendet eine Spülfrequenz, um die folgenden Zustände zu simulieren:
männliche
Urinierungsbesuche, weibliche Urinierungsbesuche (einschließlich Abtupfen
mit Tissue nach der Urinierung), Wegwurf von Katamneseprodukt (das
heißt,
der interlabialen Vorrichtung oder einer anderen zu testeten Vorrichtung)
mit Reinigung unter Verwendung eines Tissues, und Stuhlgang-Besuche.
Die Menge des für
jede Tissuespülung
verwendeten Tissues ist eine normale Ladung von 2 Streifen aus sieben
Lagen. Die normale Ladung basiert auf einer Verbraucherumfrage im
Hinblick auf typische Gewohnheiten und Praktiken. Der Test ist so
ausgelegt, daß die
Bedingungen simuliert werden, denen ein Produkt begegnet, wenn es
durch eine herkömmliche
Toilette in eine kommunale Kläranlage
oder in ein Faulbecken gespült
wird. Die Proben werden bewertet hinsichtlich: 1) Toilettenschüssel- und
Fallenfreigabe, 2) Drainageleitung-Blockage und 3) Vereinzelung
während
des Wegspülens.
-
Vorrichtung
-
Eine
Vorrichtung, die für
den Wegspülbarkeitstest
geeignet ist in der Draufsicht in 12 gezeigt.
Die Vorrichtung umfaßt:
- – ein
Tiefspülertoilette
mit Wassersparsiphon von 3,5 Gallon (13,2 Liter), die mit 210 bezeichnet
ist (weitere Toiletten können
auch an das Rohr-Layout,
das in 12 gezeigt ist, angeschlossen
werden, um das Verhalten von Testproben unter Verwendung unterschiedlicher
Spülmechanismen,
wie im Handel erhältliche Drucktoiletten
zu bewerten);
- – ein
Acrylrohr von 59 Fuß (18
Meter) Länge
mit 4 Inch (10 cm) Innendurchmesser (wie dies in 14 zu sehen
ist, ist das Rohr in einer grob quadratischen Konfiguration zusammen
gebaut, mit linearen Läufen 211, 213, 215, 217, 219, 221 von
etwa 10 Fuß (3
Meter) Länge);
- – ein
T-Stück 223 aus
Gußeisen,
ein wenig stromabwärts
der Toilette 210, das zur Belüftung zur Umgebungsluft offen
ist;
- – fünf Neunzig
Grad Knickstücke
aus Gußeisen 212, 214, 216, 218 und 220;
- – ein
Stutzen 222, der vertikal (13)
etwa 15 Fuß von
dem Rohrende positioniert ist und etwa 1 Inch (2,5 cm) lang ist;
und
- – ein
Sieb (Nr. 4 Tyler-Sieb), um Feststoff zur Bewertung der Vereinzelung
aufzufangen.
-
Die
für dieses
Verfahren verwendete Vorrichtung wird äquivalent zum ANSI-Standard A112.19.2M-1990
für Befestigungen
aus Chinaglas aufgebaut. Das Rohr wird eingelotet, um eine Gefälle von 0,25
Inch pro Fuß (2
Zentimeter/Meter) Rohrlänge
zu schaffen.
-
Materialien
-
Das
Tissueprodukt, das im Test verwendet wurde: Standard CHARMIN® Toilettentissue,
hergestellt von The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio. Synthetisches Stuhlgangmaterial, präpariert
gemäß dem unten
beschriebenen Verfahren.
-
Testspülfrequenz
-
Die
Testspülfrequenz
simuliert 2 Tage einer normalen Toilettenbenutzung für eine Familie
von 4 Personen (2 Männer,
2 Frauen); basierend auf Untersuchungen der Verbrauchergewohnheiten
und Praktiken). Die Folgen von insgesamt 24 Spülungen besteht aus 14 Spülungen mit
einer leeren Schüssel,
8 Spülungen mit
nur Tissue, 6 Spülungen
mit Tissue und einem Katamneseprodukt und 6 Spülungen mit Tissue und einem simulierten
Stuhlgangmaterial (SFM). Wenn es benutzt wird, wird das SFM in die
Schüssel
kurz vor der Hinzugabe des Tissues gelegt. Die SFM-Ladung von 160
g ± 5
g besteht aus zwei 1 Inch (2,5 Zentimeter) × 4 Inch (10 Zentimeter) Stücken und
einem 1 Inch (2,5 cm) × 2
Inch (5 Zentimeter) Stück.
Gefaltete Tissuestreifen (oder das Katamneseprodukt) werden in die
Schüssel
in Intervallen von 10 Sekunden gelegt. Zehn Sekunden nachdem der
letzte Streifen oder das Katamneseprodukt in die Schüssel gelegt
worden ist, wird die Toilette gespült. Die Spülfolge wird unten als eine
Reihe von zwei Routinen beschrieben, die in der folgenden Reihenfolge
kombiniert werden:
-
Routine #1 (Durchzuführen die
ersten 6 Male für
insgesamt 30 Spülungen)
-
- 1) Spülung
nur mit Tissue – lese
die Drainageleitung-Blockage ab, 2 Minuten nachdem das Wasser das
simulierte Hindernis erreicht hat, warte eine zusätzliche
Minute und gehe zum Schritt 2.
- 2) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm eine Ablesung der Drainageleitung-Blockage, 2 Minuten nachdem das Wasser
die Hakenstelle erreicht hat und gehe zum Schritt 3.
- 3) Spülen
mit Tissue und Katamneseprodukt – Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung
2 Minuten, nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat, warte
1 zusätzliche
Minute und gehe zum Schritt 4.
- 4) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung
2 Minuten, nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat und gehe
zum Schritt 5.
- 5) Spülen
mit Tissue und simuliertem Stuhlgangmaterial (SFM). Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung
2 Minuten nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat, warte
1 zusätzliche
Minute.
-
Routine #2 (Einmal durchzuführen)
-
- 1) Spülen
nur mit Tissue – Nimm
eine Drainageleitung-Blockageablesung, 2 Minuten, nachdem das Wasser die
Hakenstelle erreicht hat, warte 1 zusätzliche Minute und gehe zum
Schritt 2.
- 2) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm eine Drainageleitung-Blockageablesung,
2 Minuten nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat und gehe
zum Schritt 3.
- 3) Spülen
nur mit Tissue – Nimm
eine Drainageleitung-Blockageablesung, 2 Minuten, nachdem das Wasser die
Hakenstelle erreicht hat, warte 1 zusätzliche Minute und gehe zum
Schritt 4.
- 4) Spülen
mit leerer Schüssel.
Nimm einer Drainageleitung-Blockageablesung,
2 Minuten, nachdem das Wasser die Hakenstelle erreicht hat.
-
Die
Gesamtzahl der Spülungen
pro Folge beträgt
34.
-
Falls
nach der zweiten Spülung
in der Spülfolge
das Produkt nach der Spülung
in der Schüssel
oder in der Falle bleibt, wird das Tissue und/oder das Katamneseprodukt
per Hand in die Drainageleitung gestopft und wird die Spülfolge fortgesetzt.
Nach Beendigung jeder Besuchsladung wird das Drainagerohr vor dem
Beginn eines nachfolgenden Tests gereinigt.
-
Die
oben beschriebene Spülfolge
wird dreimal für
jedes Testprodukt wiederholt.
-
Datenreport
-
Der
Grad einer Drainageleitung-Blockage wird bestimmt durch Messen der
Länge des
hinter dem Hindernis aufgestauten Wassers. Die Abstufungen werden
alle 12 Inch (30 Zentimeter) auf dem Drainagerohr stromaufwärts des
Hindernisses markiert. Jeder Fuß Länge, den
sich das Wasser zurück
staut, entspricht 0,25 Inch (0,6 Zentimeter) oder einer Blockage
von 6,25% an der Hindernisstelle. Die Produktreste, welche das Drainagerohr
verlassen, werden auch gesammelt.
-
Die
folgenden Daten werden für
jede Bewertung aufgezeichnet:
- 1) Ereignis des
Versagens (%) dahin gehend, daß das
Katamneseprodukt in einer Spülung
aus der Schüssel
und der Falle weg ist
- 2) Ereignis des Versagens (%), daß das Katamneseprodukt in zwei
Spülungen
aus der Schüssel
und der Falle weg ist
- 3) Ereignis, daß sich
Produkt auf dem simulierten Haken befindet
- 4) Maximaler Grad (%) der Drainageleitung-Blockage
- 5) Kumulativer Grad (%) der Drainageleitung-Blockage über die
simulierte Testspanne von 2 Tagen.
-
Vorzugsweise
werden die hier beschriebenen Produkte die Schüssel in wenigstens 70% der
Zeit in zwei oder weniger Spülungen
freigeben, ganz bevorzugt in wenigstens etwa 80% der Zeit in einer
Spülung, noch
bevorzugter wenigstens etwa 90% der Zeit in einer Spülung und äußerst bevorzugt
in wenigstens etwa 95% der Zeit in einer Spülung. Die hier beschriebenen
Produkte werden vorzugsweise einen maximalen Grad an Drainageleitung-Blockage
von weniger als oder gleich etwa 80% haben. Die hier beschriebenen
Produkte werden vorzugsweise einen kumulativen Grad an Drainageleitung-Blockage über die
2-tägige
simulierte Zeittestspanne von weniger als oder gleich etwa 50% haben.
-
Präparierung von synthetischem
Stuhlgangsmaterial
-
I. Benötigte Materialien
-
- – Feclone
synthetisches Stuhlgangmaterial (900 Gramm);
erhältlich von
Siliclone Studio, Valley Forge, PA, als Produkt BFPS-7 Trockenkonzentrat.)
- – Leitungswasser
bei 100°C
(6066 Gramm)
-
II. Benötigte Anlage
-
- – Mixer
(erhältlich
von Hobart Corp., Troy, OH als Modell A200)
- – Extruder
(erhältlich
von Hobart Corp., Troy, OH als Modell 4812)
- – Wegwerfbare
Zentrifugenrohre mit Schraubenkappen (50 m) (erhältlich von VWR Scientific,
Chicago, IL als Katalog Nr. 21-008-176)
- – Wasserbad,
um die Temperatur auf 37°C
zu regeln.
-
III. Präparierung
-
- 1. Gieße
Wasser von 100°C
in die Mischschüssel
des Mischers und füge
das trockene Feclone-Konzentrat hinzu.
- 2. Mische auf geringer Stufe über 1 Minute.
- 3. Mische mit mittlerer Geschwindigkeit für 2 Minuten.
- 4. Nachdem das Material gut gemischt ist, übertrage dieses zum Extruder.
- 5. Unter Verwendung eines Eispickels, stanze ein kleines Loch
in die Spitze jedes Zentrifugenrohres.
- 6. Extrudiere das Feclone-Material in die Zentrifugenrohre.
- 7. Decke die Zentrifugenrohre ab und lagere sie im Kühlschrank.
- 8. Vor der Verwendung lege die Rohre in das Wasserbad bei 38°C.
Dieses
beendet den Test.
-
Obwohl
spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
es für
die Fachleute des Standes der Technik offensichtlich, daß verschiedene
weitere Veränderungen und
Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.