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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen piezoelektrischen Aktuator und insbesondere eine Verbesserung
in einem geschichteten piezoelektrischen Aktuator des Typs d31, welcher eine große Verschiebung durchmacht.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein herkömmlicher geschichteter piezoelektrischer
Aktuator 1 des Typs d31, welcher
als ein interessanter herkömmlicher
Aktuator in der vorliegenden Erfindung angesehen wird, ist in 8 gezeigt. Der geschichtete
piezoelektrische Aktuator 1 des Typs d31 ist
eben und im Wesentlichen rechtwinklig in einer Längsrichtung, mit einer Seite
des Aktuators 1 in der Längsrichtung, die an einem Befestigungsabschnitt 2,
wie z. B. einer Basis, befestigt wird, und mit dem Ende auf der
anderen Seite, das verschoben wird.
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Der piezoelektrische Aktuator 1 weist
einen Aktuatorkörper 6 mit
einer Schichtstruktur von mehreren piezoelektrischen Schichten 3 und
mehreren inneren Elektroden 4 und 5 auf, die zwischen
den piezoelektrischen Schichten 3 gebildet werden. Der
Aktuatorkörper 6 weist
eine erste Hauptfläche 7 und
eine zweite Hauptfläche 8 sowie
eine erste Endfläche 9 und
eine zweite Endfläche 10 mit
den Hauptflächen 7 und 8,
die durch die nach außen
gerichteten Hauptflächen
der zwei piezoelektrischen Schichten 3a und 3b gebildet
werden, die die äußersten
Schichten bilden, und mit den Endflächen 9 und 10,
die durch die Endflächen
der mehreren piezoelektrischen Schichten 3 gebildet werden,
auf.
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Auf der ersten Endfläche 9 und
der zweiten Endfläche 10 des
Aktuatorkörpers 6 werden
eine erste äußere Elektrode 11 und
eine zweite äußere Elektrode 11 entsprechend
gebildet. Um den piezoelektrischen Aktuator zu betätigen, wird
eine Spannung an der ersten und der zweiten äußeren Elektrode 11 und 12 von außerhalb
des Aktuatorkörpers 6 angelegt.
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Die oben erwähnten inneren Elektroden 4 werden
erste innere Elektroden 4 genannt, welche mit der ersten äußeren Elektrode 11 auf
der ersten Endfläche 9 verbunden
werden, wohingegen die inneren Elektroden 5 zweite innere
Elektroden 5 genannt werden, welche mit der zweiten äußeren Elektrode 12 auf
der zweiten Endfläche 10 verbunden
werden. Das Anlegen einer Spannung an die äußeren Elektroden 11 und 12 bewirkt,
dass die ersten inneren Elektroden 4 und die zweiten inneren
Elektroden 5 verschiedene Polaritäten aufweisen. Die ersten inneren
Elektroden 4 und die zweiten inneren Elektroden 5 werden
abwechselnd in der Richtung angeordnet, in welcher sie übereinander
platziert werden.
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Auch der Seite der ersten Endfläche 9 des
Aktuatorkörpers 6 wird
ein piezoelektrisch aktiver Bereich 13 gebildet, welcher
durch Anordnen der ersten inneren Elektroden 4 und der
zweiten inneren Elektroden 5 übereinander gebildet wird.
Der piezoelektrisch aktive Bereich 13 wird dichter an einem
Ende des Aktuators als der Abschnitt des Aktuators gebildet, der
an dem Befestigungsabschnitt 2 befestigt ist. Auf der Seite
der zweiten Endfläche 10 des
Aktuatorkörpers 6 wird
ein piezoelektrisch inaktiver Bereich gebildet, welcher dem Befestigungsbereich
entspricht, der an dem Befestigungsabschnitt 2 zu befestigen
ist. Der Befestigungsbereich wird so befestigt, dass sich der piezoelektrische
Aktuator 1 von dem Befestigungsabschnitt 2 nicht
ablöst, wenn
der Aktuatorkörper 6 verschoben
wird.
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Für
den Zweck der zunehmenden Verschiebung werden die piezoelektrischen
Schichten 3a und 3b, die die äußersten Schichten des veranschaulichten
piezoelektrischen Aktuators 1 sind, so gebildet, dass sie innerhalb
mindestens des piezoelektrisch aktiven Bereichs 13 piezoelektrisch
aktiv sind. Insbesondere weist die erste äußere Elektrode 11 einen
Erweiterungsabschnitt 14 und einen Erweiterungsabschnitt 15 auf,
welche sich bis zu der ersten Hauptfläche 7 und der zweiten
Hauptfläche 8 entsprechend
erstrecken, mit dem Erweiterungsabschnitt 14, der durch
die piezoelektrische Schicht 3a auf der Seite der ersten
Hauptfläche 7 auf
die zweiten inneren Elektroden 5 zeigt, die eine Polarität aufweisen,
welche sich von der Polarität
der ersten äußeren Elektrode 11 unterscheidet,
und dem Erweiterungsabschnitt 15, der durch die piezoelektrische
Schicht 3b auf der Seite der zweiten Hauptfläche 8 auf
die zweiten inneren Elektroden 15 zeigt.
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Eine Form der Verschiebung des piezoelektrischen
Aktuators 1 ist in 9 gezeigt.
In 9 wird der piezoelektrische
Aktuator 1 auf die durch die gestrichelten Linien dargestellte
Form deformiert, indem die Verschiebung 16 eines Endabschnittes
des piezoelektrischen Aktuators 1, wie durch den Pfeil
angegeben, bewirkt wird.
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Der oben beschriebene piezoelektrische
Aktuator, obwohl nur um einen kleinen Betrag verschoben, lässt sich
leicht und schnell verschieben, so dass er in der Praxis in Tintenstrahldruckern
vorteilhaft verwendet werden kann. Wenn jedoch ein Hochleistungsdrucker
zu verwirklichen ist, ist es notwendig, die Tinte in großen Mengen
ausströmen
zu lassen. In diesem Fall ist ein Aktuator, welcher eine große Verschiebung
durchmachen kann, erwünscht.
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Um dies zu erreichen, wurde ein Fortschritt
in der Entwicklung eines neuen Materials mit einer großen Konstante
d31 und einem sehr effizienten Aktuator
des Typs d31 erreicht, der aber nicht bis
zu dem Punkt, wo der piezoelektrische Aktuator, welcher eine ausreichende
Leistung aufweist, hergestellt werden kann. Für die Entwicklung eines neuen
Materials sind insbesondere erhebliche Anstrengung und Zeit erforderlich,
um die Konstante d31 nur um einige Prozent
zu erhöhen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen piezoelektrischen Aktuator bereitzustellen, welcher
leicht um einen größeren Betrag
verschoben werden kann, ohne sich auf die Entwicklung eines neuen
Materials zu verlassen. Die Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
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Die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt einen geschichteten piezoelektrischen
Aktuator des Typs d31 bereit, welcher einen
Aktuatorkörper
mit einer Schichtstruktur aus mehreren piezoelektrische Schichten
und mehreren inneren Elektroden, die zwischen den piezoelektrischen
Schichten gebildet werden, enthält.
Der Aktuatorkörper
weist eine erste Hauptfläche
und eine zweite Hauptfläche
sowie eine erste Endfläche
und eine zweite Endfläche
auf, wobei die erste und die zweite Hauptfläche durch nach außen gerichtete
Hauptflächen
der zwei piezoelektrischen Schichten, die die äußersten Schichten sind, gebildet
werden, und wobei die erste und die zweite Endfläche durch die Endflächen der
piezoelektrischen Schichten gebildet werden. Der piezoelektrische
Aktuator enthält
ebenfalls eine erste äußere Elektrode
und eine zweite äußere Elektrode,
welche auf mindestens der ersten Endfläche und der zweiten Endfläche des
Aktuatorkörpers
gebildet werden. Die inneren Elektroden werden entweder als eine
erste innere Elektrode, welche mit der ersten äußeren Elektrode auf der ersten
Endfläche
verbunden wird, oder als eine zweite innere Elektrode, welche mit
der zweiten äußeren Elektrode
auf der zweiten Endfläche
verbunden wird, klassifiziert. Die ersten inneren Elektroden und
die zweiten inneren Elektroden werden abwechselnd in einer Richtung
angeordnet, in welcher sie übereinander
untergebracht werden. Der Aktuatorkörper weist einen piezoelektrisch
aktiven Bereich auf, der durch Anordnen der ersten inneren Elektroden
und der zweiten inneren Elektroden übereinander gebildet wird.
Die erste äußere Elektrode
weist einen Erweiterungsabschnitt auf, welcher sich bis zu der ersten
Hauptfläche
des Aktuatorkörpers
erstreckt. In dem piezoelektrisch aktiven Bereich zeigen die zweiten
inneren Elektroden durch die piezoelektrische Schicht, die die äußerste Schicht
auf der Seite der ersten Hauptfläche
ist, auf den Erweiterungsabschnitt der ersten äußeren Elektrode, wodurch die
piezoelektrische Schicht, die die äußerste Schicht auf der Seite
der ersten Hauptfläche
ist, piezoelektrisch aktiv wird, so dass eine große Verschiebung
auftritt. Die piezoelektrische Schicht, die die äußerste Schicht auf der Seite
der zweiten Hauptfläche
ist, ist piezoelektrisch inaktiv.
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Daher wird der durch das Biegen verursachte
Verschiebungswert zu der Verschiebung der Komponente d31 addiert,
so dass es möglich
wird, die Effizienz zu erhöhen,
mit der die Verschiebung auftritt, und die Verschiebung insgesamt
zu erhöhen.
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Demgemäß kann, wenn der piezoelektrische
Aktuator der vorliegenden Erfindung zum Beispiel auf einen Tintenstrahldrucker
angewendet wird, eine größere Menge
von Tinte ausströmen,
was zu einer verbesserten Druckerleistung führt.
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In dem oben beschriebenen piezoelektrischen
Aktuator wird, wenn irgendeine der ersten äußeren Elektrode und zweiten äußeren Elektrode
einen Erweiterungsabschnitt aufweist, welcher sich bis zu der zweiten
Hauptfläche
erstreckt, die piezoelektrische Schicht, die die äußerste Schicht
auf der Seite der zweiten Hauptfläche ist, piezoelektrisch inaktiv
gemacht. Daher kann, wenn an dem piezoelektrisch aktiven Bereich
die inneren Elektroden mit der gleichen Polarität wie die äußere Elektrode, die den Erweiterungsabschnitt
aufweist, welcher sich bis zu der zweiten Hauptfläche erstreckt,
auf den Erweiterungsabschnitt zeigen, welcher sich bis zu der zweiten
Hauptfläche
erstreckt, die piezoelektrische Schicht, welche die äußerste Schicht
auf der Seite der zweiten Hauptfläche ist, zuverlässig piezoelektrisch
inaktiv gemacht werden, da die inneren Elektroden und der sichtbare
Erweiterungsabschnitt der äußeren Elektrode
die gleiche Polarität
aufweisen.
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Außerdem wird, wenn die erste
und die zweite äußere Elektrode
im Wesentlichen nicht auf der zweiten Hauptfläche gebildet werden, in dem
piezoelektrisch aktiven Bereich, der bewirkt, dass die piezoelektrisch
aktive Schicht, welche die äußerste Schicht
auf der Seite der zweiten Hauptfläche ist, piezoelektrisch inaktiv
wird, die piezoelektrische Schicht, welche die äußerste Schicht auf der Seite
der zweiten Hauptfläche
ist, zuverlässig piezoelektrisch
inaktiv gemacht, unabhängig
von der Polarität
der inneren Elektroden, die nach innen längs der piezoelektrischen Schicht
gebildet werden, welche die äußerste Schicht
auf der Seite der zweiten Hauptfläche ist.
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Daneben ist es möglich, wenn der Aktuatorkörper so
gebildet wird, dass er einen piezoelektrisch aktiven Bereich an
einem Ende in einer Längsrichtung
davon und einen piezoelektrisch inaktiven Bereich an dem anderen
Ende in der Längsrichtung
davon aufweist, mit dem piezoelektrisch inaktiven Bereich, der ein
an einem Befestigungsabschnitt zu befestigender Befestigungsbereich
ist, zu verhindern, dass der piezoelektrische Aktuator von dem Befestigungsabschnitt
getrennt wird, wenn der Aktuatorkörper verschoben wird. Die Trennung
von dem Befestigungsabschnitt neigt dazu, in piezoelektrischen Aktuatoren
aufzutreten, wie zum Beispiel dem piezoelektrischen Aktuator der
vorliegenden Erfindung, dessen Verschiebung insgesamt als eine Folge des
Biegens größer gemacht
wird. Folglich ist das Ausbilden des Aktuatorkörpers in dieser Weise insbesondere
beim Verhindern der Trennung von dem Befestigungsabschnitt in derartigen
piezoelektrischen Aktuatoren effektiv.
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Andere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der
Erfindung offensichtlich, welche sich auf die beigefügten Zeichnungen
bezieht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines geschichteten piezoelektrischen Aktuators 21 des
Typs d31, der in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung an einem Befestigungsabschnitt 22 montiert
wird.
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2 ist
eine Vorderansicht, die eine Form der Verschiebung des piezoelektrischen
Aktuators 21 von 1 veranschaulicht.
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3 ist
eine Ansicht, die eine Form der Verschiebung eines herkömmlichen
piezoelektrischen Aktuators 1, der in 8 gezeigt ist, auf der Basis einer FEM-Simulation zeigt.
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4 ist
ein Schaubild, das die Verteilung des Betrages der Verschiebung
eines Endes des piezoelektrischen Aktuators 1 in der X-Richtung
und in der Z-Richtung
auf der Basis der Ergebnisse der in 3 veranschaulichten
FEM-Simulation zeigt.
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5 ist
eine Ansicht, die eine Form der Verschiebung des in 1 gezeigten piezolektrischen Aktuators 21 der
Basis der FEM-Simulation zeigt.
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6 ist
ein Schaubild, das die Verteilung des Betrages der Verschiebung
eines Endes des piezoelektrischen Aktuators 21 in der X-Richtung
und in der Z-Richtung
auf der Basis der in 5 veranschaulichten Ergebnisse
der FEM-Simulation
zeigt.
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7,
welche 1 entspricht,
ist eine Ansicht, die einen geschichteten piezoelektrischen Aktuator 41 des
Typs d31 in einer anderen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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8,
welche 1 entspricht,
ist eine Ansicht eines herkömmlichen
piezoelektrischen Aktuators 1 des Typs d31,
welcher als ein interessanter herkömmlicher Aktuator in der vorliegenden
Erfindung angesehen wird.
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9,
welche 2 entspricht,
ist eine Ansicht, die eine Form der Verschiebung des piezoelektrischen
Aktuators 1 von 8 zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1,
welche 8 entspricht,
ist eine Ansicht, die einen geschichteten piezoelektrischen Aktuator 21 des
Typs d31 in einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Wie unten beschrieben, teilen der
piezoelektrische Aktuator 21 und der piezoelektrische Aktuator 1 von 8 viele gemeinsame Merkmale.
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Der piezoelektrische Aktuator 21 ist
eben und im Wesentlichen rechtwinklig in einer Längsrichtung, mit einer Seite
des piezoelektrischen Aktuators 21 in der Längsrichtung
davon, die an einem Befestigungsabschnitt 22, wie zum Beispiel
einer Basis, befestigt wird, und dem Ende der andere Seite des piezoelektrischen Aktuators 21,
das verschoben wird.
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Der piezoelektrische Aktuator 21 weist
einen Aktuatorkörper
mit einer Schichtstruktur aus mehreren piezoelektrischen Schichten 23 und
mehreren inneren Elektroden 24 und 25 auf, die
zwischen den piezoelektrischen Schichten 23 gebildet werden.
Jede piezoelektrische Schicht 23 ist aus einem piezoelektrischen
keramischen Material hergestellt, wie sie zum Beispiel einem keramischen
Material des Typs PZT (lead titanate zirconate/Blei-Titanat-Zirconat), und jede
der inneren Elektroden 24 und 25 ist zum Beispiel
aus Ag/Pd hergestellt. Eine piezoelektrische Schicht 23 ist
zum Beispiel 20 μm
dick, wohingegen eine innere Elektrode 24 und eine innere
Elektrode 25 zum Beispiel 2 μm dick sind.
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Der Aktuatorkörper 26 wird gewöhnlich durch
einen vollständigen
Einbrennprozess in einem gebildet, der eine erste Hauptfläche 27 und
eine zweite Hauptfläche 28 sowie
eine erste Endfläche 29 und
eine zweite Endfläche 30 aufweist,
mit der ersten und der zweiten Hauptfläche 27 und 28 entsprechend,
die durch die nach außen
gerichteten Hauptflächen
von zwei piezoelektrischen Schichten 23a und 23b gebildet
werden, die die äußersten
Schichten des Aktuatorkörpers 26 bilden,
und mit der ersten und der zweiten Endfläche 29 und 30, die
durch die Endflächen
mehrerer piezoelektrischer Schichten 23 gebildet werden.
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Auf der ersten Endfläche 29 und
der zweiten Endfläche 30 des
Aktuatorkörpers 26 werden
eine erste äußere Elektrode 31 und
eine zweite äußere Elektrode 32 entsprechend
gebildet. Die äußeren Elektroden 31 und 32 sind
aus mehreren Dünnschicht-Elektrodenabschnitten
zusammengesetzt, die aus Cr, Au oder dergleichen hergestellt sind.
Um den piezoelektrischen Aktuator 21 zu betätigen, wird
eine Spannung auf die erste und die zweite äußere Elektrode 31 und 32 von
außerhalb
des Aktuatorkörpers 26 angelegt.
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Die inneren Elektroden 24 werden
erste innere Elektroden 24 genannt, die mit der ersten äußeren Elektrode 31 auf
der ersten Endfläche 29 verbunden
werden, wohingegen die inneren Elektroden 25 zweite innere
Elektroden 25 genannt werden, welche mit der zweiten äußeren Elektrode 32 auf
der zweiten Endfläche 30 verbunden
werden. Folglich bewirkt das Anlegen einer Spannung an den äußeren Elektroden 31 und 32, dass
die ersten inneren Elektroden 24 und die zweiten inneren
Elektroden 25 verschiedene Polaritäten aufweisen. Die ersten inneren
Elektroden 24 und die zweiten inneren Elektroden 25 werden
abwechselnd in einer Richtung angeordnet, in welcher sie übereinander
untergebracht werden.
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Auf der Seite der ersten Endfläche 29 des
Aktuatorkörpers 26 wird
ein piezoelektrisch aktiver Bereich 33 gebildet, welcher
durch Anordnen der ersten inneren Elektroden 24 und der
zweiten inneren Elektroden 25 übereinander gebildet wird.
Auf der Seite der zweiten Endfläche 30 des
Aktuatorkörpers 26 wird
ein piezoelektrisch inaktiver Bereich gebildet, welcher dem Befestigungsbereich
entspricht, der an dem Befestigungsabschnitt 22 zu befestigen
ist. Der Befestigungsbereich wird so befestigt, dass sich der Aktuatorkörper 26 von dem
Befestigungsabschnitt 22 nicht löst, wenn der Aktuatorkörper 26 verschoben
wird.
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An dem piezoelektrisch aktiven Bereich 33 weist
die erste äußere Elektrode 31 einen
Erweiterungsabschnitt 34 auf, welcher sich bis zu der ersten
Hauptfläche 27 erstreckt
und durch die piezoelektrische Schicht 23a, welche die äußerste Schicht
auf der Seite der ersten Hauptfläche 27 ist,
auf die zweiten inneren Elektroden 25 zeigt. Die zweiten
inneren Elektroden 25 weisen eine Polarität auf, die
sich von der Polarität
der ersten äußeren Elektrode 31 unterscheidet,
so dass die piezoelektrische Schicht 32a piezoelektrisch
aktiv ist.
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Demgemäß nutzen der oben beschriebene
piezoelektrische Aktuator 21 und der piezoelektrische Aktuator 1 von 8 gemeinsame Merkmale.
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In der vorliegenden Ausführungsform
erstreckt sich die erste äußere Elektrode 31 nicht
bis zu der zweiten Hauptfläche 28,
wohingegen die zweite äußere Elektrode 32 an
dem piezoelektrisch inaktiven Bereich 33 einen Erweiterungsabschnitt 35 aufweist,
der sich bis zu der zweiten Fläche 28 erstreckt.
Der Erweiterungsabschnitt 35 zeigt auf die zweiten inneren
Elektroden 25 durch die piezoelektrische Schicht 23b,
welche die äußerste Schicht
auf der Seite der zweiten Hauptfläche 28 ist. Da die
zweiten inneren Elektroden 25 die gleiche Polarität wie die
zweite äußere Elektrode 32 aufweisen,
ist die piezoelektrische Schicht 23b piezoelektrisch inaktiv.
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2,
welche 9 entspricht,
veranschaulicht eine Form der Verschiebung des piezoelektrischen Aktuators 21.
Wie durch die gestrichelten Linien von 2 angegeben, biegt sich der piezoelektrische
Aktuator 21, wenn er verformt wird, indem eine Verschiebung 36 eines
Endabschnittes des piezoelektrischen Aktuators 21, wie
durch den Pfeil gezeigt, hervorgerufen wird. Dieses Biegen des piezoelektrischen
Aktuators 21 tritt auf, wenn die piezoelektrische Schicht 23b,
welche piezoelektrisch inaktiv wird, sich piezoelektrisch nicht verformt.
Folglich tritt in dem piezoelektrischen Aktuator 21, wenn
die durch Biegen verursachte Verschiebung zu der Verschiebung der
Komponente d31 addiert wird, die Gesamtverschiebung 36 effizienter
auf und ist größer als
die in 9 dargestellte
gewöhnliche
Verschiebung 16 der Komponente d31,
so dass eine große
Verschiebung auftritt.
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Obgleich in der in 1 gezeigten Ausführungsform die zweite äußere Elektrode 32 die
Elektrode war, die einen Erweiterungsabschnitt 35 aufweist,
der sich bis zu der zweiten Hauptfläche 28 erstreckt,
kann in anderen Ausführungsformen
die erste äußere Elektroden 31 die
Elektrode sein, die den Erweiterungsabschnitt aufweist, der sich
bis zu der zweiten Hauptfläche 28 erstreckt.
In diesem Fall kann die Auswahl der Anordnung der inneren Elektroden 24 und 25 so
erfolgen, dass die ersten inneren Elektroden 24, die die
gleiche Polarität wie
die erste äußere Elektrode 31 aufweisen,
durch die piezoelektrische Schicht 23b, welche die äußerste Schicht
auf der Seite der zweiten Hauptfläche 28 ist, auf den
Erweiterungsabschnitt der ersten äußeren Elektrode 31 zeigen.
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Auf der Basis der Ergebnisse der
Verschiebungssimulation des piezoelektrischen Aktuators 21 wurde unter
Verwendung der Finite-Elemente-Methode
(FEM) ein Vergleich zwischen der Ausführungsform des piezoelektrischen
Aktuators 21 von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung und des herkömmlichen
piezoelektrischen Aktuators 1 von 8 vorgenommen.
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3 ist
eine Ansicht, die eine Form der Verschiebung zeigt, die in dem herkömmlichen
piezoelektrischen Aktuator 1 auftritt, auf der Basis der
Ergebnisse der FEM-Simulation, wohingegen 4 ein Schaubild ist, das die Verteilung
des Betrages der Verschiebung eines Endabschnittes des piezoelektrischen
Aktuators 1 in der X-Richtung und in der Z-Richtung zeigt,
wenn eine Spannung mit einer Frequenz von 1,000000 × 103 Hz an den äußeren Elektroden 11 und 12 angelegt
wird. Es ist zu erwähnen,
dass die X-Richtung und die Z-Richtung in 3 angegeben werden. Der an dem Befestigungsabschnitt 2 zu
befestigende Befestigungsbereich 17 ist ebenfalls in 3 gezeigt.
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In der FEM-Simulation beträgt die Gesamtlänge des
piezoelektrischen Aktuators 1 7 mm, beträgt die Länge des piezoelektrischen aktiven
Bereiches 33 2,5 mm, betragen die Länge und die Dicke des Befestigungsbereiches
17 4 mm und 0,72 mm entsprechend.
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Wie in 3 gezeigt,
verformt sich ein Endabschnitt des herkömmlichen piezoelektrischen
Aktuators 1 im Wesentlichen nur in der X-Richtung, mit der maximalen
Verschiebung eines Endabschnittes gleich 0,76 μm, wie in 4 gezeigt ist.
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5,
welche 3 entspricht,
ist eine Ansicht, die eine Form der Verschiebung zeigt, die in dem
piezoelektrischen Aktuator 21 der Ausführungsform auftritt, wohingegen 6, welche der 4 entspricht, ein Schaubild
ist, das den Betrag der Verschiebung eines Endabschnittes des piezoelektrischen
Aktuators 21 in der X-Richtung zeigt. Es ist zu erwähnen, dass 5 den Befestigungsbereich 37 zeigt,
der an dem Befestigungsabschnitt 22 zu befestigen ist.
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Wie in 5 gezeigt,
verformt sich ein Endabschnitt des piezoelektrischen Aktuators 21 der
vorliegenden Ausführung
nicht nur in der X-Richtung, sondern auch in der Z-Richtung, mit
dem maximalen Betrag der Verschiebung' eines Endabschnittes in der X-Richtung
gleich 0,82 μm,
wie in 6 gezeigt, welcher
8 % größer als
der in 4 gezeigte herkömmliche
maximale Verschiebungsbetrag ist. Da der Gesamtbiegungseinfluss
auf die Zunahme der Effizienz, mit der die Verschiebung auftritt,
größer als
der Einfluss auf die Verringerung dieser Effizienz ist, der durch
die piezoelektrische Schicht 23b verursacht wird, die piezoelektrisch
inaktiv wird, nimmt der Betrag der Verschiebung zu.
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Zum Beispiel neigt in dem Fall, wo
der piezoelektrische Aktuator 21 der vorliegenden Ausführungsform auf
einen Tintenstrahldrucker angewendet wird, wenn die Biegung zu groß wird,
indem ein großer
Betrag der Verschiebung in der Z-Richtung verursacht wird, die Richtung,
in welcher die Tinte ausströmt,
dazu sich zu ändern.
Folglich ist es für
spezielle Anwendungen notwendig, den Betrag der Biegung zu berücksichtigen.
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7,
welche der 1 entspricht,
ist eine Ansicht, die einen piezoelektrischen Aktuators 41 in
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In 7 sind
die entsprechenden Teile zu denen von 1 mit
den gleichen Bezugszeichenziffern bezeichnet. Sich überschneidende
Beschreibungen sind unten nicht angegeben.
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In der in 7 veranschaulichten Ausführungsform
werden sowohl die erste äußere Elektrode 31,
als auch die zweite äußere Elektrode 32 nicht
im Wesentlichen auf einer zweiten Hauptfläche 28 an einem piezoelektrisch
aktiven Bereich 33 gebildet, indem eine piezoelektrische
Schicht 23b auf der Seite der zweiten Hauptfläche 28 piezoelektrisch
inaktiv gemacht wird.
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In 7 wird,
obgleich ein Raum, welcher von der gleichen Größe wie die Dicke der zweiten äußeren Elektrode 32 ist,
zwischen einem Aktuatorkörper 26 und
einem Befestigungsabschnitt 22 gebildet wird, dieser Raum
in der Tat mit einem Klebstoff gefüllt, der zum Befestigen des
piezoelektrischen Aktuators 41 an dem Befestigungsabschnitt 22 verwendet
wird.
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Ähnlich
zu dem piezoelektrischen Aktuator 21 von 1 hat es sich bestätigt, dass der piezoelektrische
Aktuator 41 der vorliegenden Ausführungsform Verschiebungen wie
die in 2 und 5 gezeigten durchmacht, und
die in 6 gezeigten Verschiebungswerte
und Verteilung des Verschiebungsbetrages aufweist.
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Obgleich in 7 die inneren Elektroden, die direkt über der
piezoelektrischen Schicht 23b auf der Seite der zweiten
Hauptfläche 28 angeordnet
werden, die zweiten inneren Elektroden 25 sind, die die
gleiche Polarität
wie die zweite äußere Elektrode 32 aufweisen,
können
die ersten inneren Elektroden 24, die die gleiche Polarität wie die
erste äußere Elektrode 31 aufweisen,
direkt darüber
an Stelle der zweiten inneren Elektroden 25 angeordnet
werden.
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In der Struktur von 7 weist die erste äußere Elektrode 31 einen
Erweiterungsabschnitt 42 auf, der sich bis zu der zweiten
Hauptfläche 28 erstreckt,
mit einem Endabschnitt des Erweiterungsabschnittes 42,
der etwas innerhalb des piezoelektrisch aktiven Bereiches 33 angeordnet
wird, so dass ein Endabschnitt des Erweiterungsabschnites 42 durch
die piezoelektrische Schicht 23b nur auf einen sehr kleinen
Abschnitt der zweiten inneren Elektroden zeigt, welche eine Polarität aufweisen,
die sich von der Polarität
des Erweiterungsabschnittes 42 unterscheidet. Es ist nicht
ausreichend, dass ein Endabschnitt des Erweiterungsabschnittes 42 nur
auf einen sehr kleinen Abschnitt der zweiten inneren Elektroden
zeigt, um die piezoelektrische Schicht 23b piezoelektrisch
aktiv zu machen. Entsprechend versteht es sich, dass eine Ausführungsform,
in welcher entweder die erste äußere Elektrode 31 oder
die zweite äußere Elektrode 32 längs nur
einem sehr kleinen Abschnitt der zweiten Hauptfläche 28 gebildet wird,
innerhalb des Gebietes der vorliegenden Erfindung fällt.
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Während
die Erfindung insbesondere mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, wird der Fachmann verstehen,
dass der Verzicht auf und andere Änderungen in Form und Details
darin vorgenommen werden können,
ohne von dem Sinn der Erfindung abzuweichen.
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Liste
der Bezugszeichen
Übersetzung
E–D
EP 98 116 210.0