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Die vorliegende Erfindung betrifft
hauptsächlich
eine Maschine zum Wickeln von Folien, ein Verfahren zur Herstellung
von Spulen vorgestreckter Folien und die durch dieses Verfahren
hergestellten Spulen von vorgestreckten Folien.
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Das Vorstrecken umfasst vorzugsweise
einen Schritt des Abwickelns der Folie von einer Zuführspule,
einen Schritt des Streckens und einen Schritt des Wickelns der gestreckten
Folie auf einen Aufnahmedorn oder eine Aufnahmespule für ihre spätere Verwendung.
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Die streckbare Folie wird sofort
nach ihrem Strecken einer Entspannung unterzogen, die während eines
Zeitraumes von im Wesentlichen 48 Stunden zu einem Nachlassen der
elastischen Rückstellkraft
von im Wesentlichen gleich 50% führt.
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Die Anmelderin beschreibt in der
Patentanmeldung 92 10254, veröffentlicht
unter FR-A-2 695 102, ein Verfahren zur Herstellung von unter der Streckspannung
entspannten vorgestreckten Folien, und die europäische Patentanmeldung 97 401
005.0, veröffentlicht
unter
EP 0 806 284 ,
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von unter einer geringen
mechanischen Spannung entspannten vorgestreckten Folien.
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Die vorgestreckten Folien bekannten
Typs werden auf zylindrische Dorne gewickelt. Die Folie wird von
dem Dorn abgewickelt, um beispielsweise spiralförmig um eine zu verpackende
Last gelegt zu werden.
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Leider stellte sich die auf einen
Dorn gewickelte vorgestreckte Folienspule als besonders reißanfällig heraus.
Ein Fallen auf den Boden könnte
beispielsweise weniger feste Bereiche oder Löcher an der Folienkante hervorrufen.
Solche weniger festen Bereiche oder Löcher im Bereich der Kante der
Folie können
zu Rissbildungen bei der Verpackung einer Last oder, was noch schlimmer
ist, bei der Handhabung oder dem Transport der verpackten Last führen, wobei
die Gefahr eines Auseinanderfallens einer solchen Last besteht.
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Ferner erzeugen die Folien, deren
Dicke nicht perfekt konstant ist, die auf einen Dorn, insbesondere
aus Karton, gewickelt sind, auf Höhe der Kanten der Folie Überschneidungsbereiche
zwischen aufeinanderfolgenden Schichten, die das ordnungsgemäße Abwickeln
der Folie bei der Verpackung verhindert, was bis zum Zerreißen der
Folie führen
kann.
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US-A-5 531 393 beschreibt eine Maschine zum
vorherigen Strecken einer streckbaren Folie, die die Texturierung
der Folie sicher stellt, um deren Abwickeln zu erleichtern. Die
Kanten der Folie sind umgebogen. Eine horizontale Hin- und Herbewegung der
Aufnahmespule verteilt die daraus resultierende Überdicke.
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GB-A-2 288 594 beschreibt eine Vorrichtung, die
mit Mitteln zum Wickeln der Folie auf eine Spule mit Horizontalachse,
die eine Hin- und Herbewegung ausführt, versehen ist.
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Keines dieser beiden Dokumente beschreibt oder
schlägt
die Bildung von konischen Endbereichen oder im Wesentlichen konischen
Endbereichen vor, die insbesondere das manuelle Abwickeln der Folie
erleichtern.
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US
5 494 237 ,
DE 4 414
003 und WO 9 513 965 beschreiben Maschinen, die eine oszillierende Bewegung
der Zuführspule
einsetzen.
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Folglich ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Spule für
vorgestreckte Folien zu liefern, die leicht von der Spule ohne Festhaken
oder Gefahr des Reißens
abgewickelt werden können.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, eine Spule einer vorgestreckten streckbaren Folie zu
liefern, die eine gute Stoßfestigkeit
aufweist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, eine Spule einer vorgestreckten Folie zu liefern, die
eine regelmäßige Form
hat, keine lokale Überdicke
aufweist und es ermöglicht,
das Lagervolumen der Spule vor ihrem Einsatz zu minimieren.
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Es ist ebenfalls ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Spule einer vorgestreckten streckbaren Folie zu
liefern, die einen starken Bremswiderstand aufweist, insbesondere
bei der manuellen Aufbringung der Folie um eine Last.
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Diese Ziele werden durch das erfindungsgemäße Verfahren
zum Wickeln von Spulen einer vorgestreckten streckbaren Folie erreicht,
das eine Oszillation der Folie gewährleistet, die vorzugsweise
ein Komponente senkrecht auf die Achse der Folie aufweist. Beim
Vorstrecken und Wickeln der Folie auf Aufnahmedorne wird beispielsweise
eine Oszillation der Zuführspule,
d. h. der Spule, von der die zu Streckende streckbare Folie entnommen
wird, und/oder des Aufnahmedorns durchgeführt. Auf diese Weise wird ein
Versatz der aufeinanderfolgenden Folienschichten sicher gestellt,
insbesondere auf Höhe
der Kanten der Bahnbreite. Die auf diese Weise erhaltenen Folienspulen
weisen eine Folie ohne Überdicke auf,
die auf Höhe
der Kanten der Bahnbreite weniger gespannt ist als die vorgestreckten
Folien bekannten Typs.
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Die Erfindung betrifft hauptsächlich eine
Maschine zum Wickeln einer vorgestreckten Folie von einer Zuführspule
zu einer Aufnahmespule für
vorgestreckte Folien, umfassend Mittel für den Drehantrieb der Aufnahmespule
für vorgestreckte
Folien und/oder der Zuführspule
von Folien, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur relativen
Verschiebung der Zuführspule
in Bezug auf die Aufnahmespule umfasst, um periodisch die Position
der Kanten der Folie entlang der Achse der Aufnahmespule zu verändern, so
dass die Kante der aufgespulten Folie ein kegelstumpfartiges oder
im Wesentlichen konisches Profil aufweist.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur relativen Verschiebung
der Zuführspule
in Bezug auf die Aufnahmespule eine relative Verschiebeamplitude
gewährleisten,
die auf der Aufnahmespule die Ausbildung eines kegelstumpfartigen
oder im Wesentlichen konischen Profils der Kante der Folie ermöglicht,
die mit einer Achse der Aufnahmespule einen Winkel α zwischen
1° und 80° bildet.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur relativen Verschiebung
der Zuführspule
in Bezug auf die Aufnahmespule eine relative Verschiebeamplitude
gewährleisten,
die auf der Aufnahmespule die Ausbildung eines kegelstumpfartigen
oder im Wesentlichen konischen Profils der Kante der Folie ermöglicht,
die mit der Achse der Aufnahmespule einen Winkel α zwischen
3° und 45° bildet.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel für den oszillierenden
Wechselantrieb der Zuführspule
parallel zu ihrer Achse und/oder Mittel für den oszillierenden Wechselantrieb
der Aufnahmespule parallel zu ihrer Achse umfasst.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für den Wechselantrieb
eine elliptische, oval exzentrische Rolle oder dergleichen umfassen,
die entlang einer zur Drehachse der Zuführspule und/oder der Aufnahmespule
orthogonalen Achse drehangetrieben wird, wobei die Rolle die Zuführund/oder
Aufnahmespule parallel zur Drehachse der Spule antreibt.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Streckmittel für eine streckbare
Folie, Führungsmittel
für Folien und
Mittel zum Wickeln von gestreckten Folien auf die Aufnahmespule
umfasst.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Mittel umfasst,
um die mechanische Spannung in der Folie nach dem Strecken und vor
ihrem Wickeln auf die Aufnahmespule teilweise zu entspannen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zum Wickeln von vorgestreckten Folien, umfassend einen Schritt des
Streckens einer Folie und einen Schritt des Wickelns der gestreckten
Folie auf eine Aufnahmespule, dadurch gekennzeichnet, dass beim
Wickeln eine relative Verschiebung der Zuführmittel von Folien und der
Aufnahmespule sicher gestellt wird, um periodisch die Position der
Kanten der Folie entlang der Achse der Aufnahmespule zu verändern, so dass
die Kante der aufgewickelten Folie ein kegelstumpfartiges oder im
Wesentlichen konisches Profil auf der Aufnahmespule aufweist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass die relativen Verschiebungen der Zuführmittel
von Folien in Bezug auf die Aufnahmespule eine Verschiebung einer
Zuführspule parallel
zu ihrer Achse und/oder einer Aufnahmespule parallel zu ihrer Achse
ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeamplitude zwischen 1%
und 4%, vorzugsweise zwischen 2% und 2,4%, der Bahnbreite der Folie
ausmacht.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wickeln mit einer periodischen
Veränderung
der Position der Kanten der Folie entlang der Achse der Aufnahmespule
am Ausgang der Streckmittel der Folie erfolgt.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass die oszillierende Wechselverschiebung
der Zuführspule
parallel zu ihrer Achse sicher gestellt wird.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass auf die Aufnahmespule eine Verpackungsfolie
gewickelt wird, die unter einer Spannung zwischen 10 und 20 N/mm2 Ausgangsquerschnitt der Bahnbreite gestreckt
wurde, und dass das Aufspulen und die Entspannung der Folie auf
der Aufnahmespule unter einer mechanischen Spannung zwischen 10
und 90 der Streckspannung erfolgen.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Spule einer vorgestreckten Folie, dadurch gekennzeichnet, dass sie
durch ein solches Verfahren hergestellt ist.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Folienspule, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen
der mechanischen Spannung in der aufgewickelten Folie im Mittelteil
der Spule der Folie zur Spannung in den Kanten zwischen 1 und 5,
vorzugsweise zwischen 1 und 3 und auf besonders bevorzugte Weise
zwischen 1,5 und 2,5 liegt.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Spule, dadurch gekennzeichnet, dass das kegelstumpfartige oder im
Wesentlichen konische Profil mit der Achse der Spule einen Winkel α zwischen
1° und 80° bildet.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Spule, dadurch gekennzeichnet, dass das kegelstumpfartige oder im
Wesentlichen konische Profil mit der Achse (5) der Spule
einen Winkel α zwischen
3° und 45° bildet.
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Die Erfindung wird durch die nachstehende Beschreibung
und die beiliegenden Figuren, die als nicht einschränkende Beispiele
dienen, besser verständlich,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Endes einer Spule einer vorgestreckten
Folie bekannten Typs ist;
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2 eine
Axialschnittansicht des Endes der Spule aus 1 ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Endes einer Spule einer vorgestreckten
Folie ist, die durch das erfindungsgemäße Verfahren aufgewickelt wurde;
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4 eine
Axialschnittansicht des Endes der Spule aus 3 ist;
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5 eine
Draufsicht auf eine Maschine zur Herstellung einer Folienspule gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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6 eine
Seitenansicht von gewissen Elementen der Maschine aus 5 ist;
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7 eine
Schnittansicht eines Details eines Bereichs aus 1 im vergrößerten Maßstab ist;
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8 eine
Schnittansicht eines weiteren Details aus 1 im vergrößerten Maßstab ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Details der Maschine aus 5 ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Endes einer Spule aus 3 beim manuellen Wickeln um eine Last
ist;
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11 im
vergrößerten Maßstab die
Kante der Folie aus 10 darstellt.
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In den 1 bis 11 wurden zur Bezeichnung derselben
Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In den 1 und 2 ist das Ende einer Spule 1 einer
vorgestreckten Folie 2 zu sehen, die um einen zylindrischen
Dorn 3 mit der Achse 5 gewickelt ist. Die Kante 7 der
Folie der Spule 1 weist eine kegelstumpfartige, im Wesentlichen
kegelstumpfartige oder im Wesentlichen konische Überdicke auf, die sich zum Äußeren der
Spule hin erweitert und mit einer im Wesentlichen zur Achse 5 senkrechten
Flanke 9 endet.
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Auch für eine Folie mit perfekt einheitlicher Dicke
weist die Spule der 1 und 2 zahlreiche Nachteile auf.
Ein Hohlraum 7',
der von den beiden Überdicken
der axial gegenüber
liegenden Kanten 7 begrenzt ist, bildet einen verlorenen
Raum, der das von der Gesamtheit der in ihrer Verpackung angeordneten
Spulen eingenommene Volumen erhöht.
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Die Spannung in der Folie 2 auf
Höhe der Kante 7 ist
deutlich größer, beispielsweise
gleich 1,4 N/cm, als die in dem Mittelteil der Folie 2 zwischen den
Kanten 7 herrschende, beispielsweise gleich 0,7 N/cm bei
einer Folie mit einer Dicke von 20 bis 23 μm und einer Bahnbreite von 500
mm. Diese lokalisierte Überspannung
macht die Folie zerbrechlich und gleichzeitig ihr Abwickeln schwieriger.
Ferner weist die Verbindung zwischen der Flanke 9 und der
Kante 7 eine reißanfällige Oberfläche auf,
die im Falle des Herunterfallens einer Spule 1 und auf
Grund der in der Kante 7 vorhandenen Überspannung zu Bereichen mit
geringerer Festigkeit, zu Mikrorissen oder Mikroöffnungen führen kann, die beim Einsatz
der Folie Rissbildungen hervorrufen können.
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Im Falle der manuellen Aufbringung
der Folie 2 werden die Spulen 1 bekannten Typs
durch Auflegen der Finger des Bedieners auf die Flanken 9 der Folie 2 und/oder
auf eine Innenfläche 11 des
Dorns 3 gebremst. Das Auflegen der Finger auf die Flanke 9 beim
Abwickeln der Folie 2, d. h. auf Höhe der Kante dieser Folien,
wo sie am zerbrechlichsten ist, da sie einer starken mechanischen
Spannung ausgesetzt ist, erhöht
die Gefahren des Reißens
der Folie.
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Leider ist es extrem schwierig, eine
Folie mit konstanter Dicke zu extrudieren. So kommt es häufig zu Überlagerungen 13 mehrerer
Dutzend feinerer Folienschichten, gefolgt von mehreren Dutzend dickerer
Folienschichten und/oder umgekehrt. Zum Zeitpunkt des Vorstreckens
vor dem Wickeln führt das
Strecken der feineren Bereiche der Folie zu größeren Verringerungen der Bahnbreite
(neck down in der englischen Terminologie). Es kommt in einem solchen
Fall häufig
vor, dass obere Schichten erhalten werden, die auf Höhe der Kante 7 teilweise
von den unteren Schichten bedeckt sind, wodurch ein ordnungsgemäßes Abwickeln
der Folie verhindert wird, und die auch zu Rissen beim Abwickeln
führen
können.
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In den 7 und 8 sind bei 71 zwei
Beispiele der Kanten der aufeinander folgenden Schichten von Folie
zu sehen, die eine größere Dicke
aufweisen. Beim Strecken haben diese Schichten mit größerer Dicke
eine größere Bahnbreite
und krümmen
sich folglich, wie in den 7 und 8 dargestellt, und überlappen
die Bahnbreiten der Folie der benachbarten Schichten. Daraus ergibt
sich beim Abwickeln der Folie, insbesondere in die durch die Pfeile 72 angezeigten
Richtungen, eine Gefahr des Bruchs an der Kante der Folie 2.
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In den 3 und 4 ist eine Spule 38 gemäß der vorliegenden
Erfindung zu sehen, die vorzugsweise beim Vorstrecken mit vorzugsweise
periodischer Verschiebung der Folie 36 parallel zur Achse 5 des
Dorns 17 aufgewickelt wurde, um die Axialverschiebung der
Kanten der Folie 36 sicher zu stellen und die Überlagerung
von Kanten der aufeinanderfolgenden Schichten der Folie 36 zu
vermeiden. Daraus ergibt sich eine Verringerung oder Vermeidung
der Überdicke
auf Höhe
der Kante. Nach einem abgerundeten Rand 19 hingegen nähert sich
die Kante 21 der Folie der Achse 5 im dem Maße, wie
man sich dem Ende der Spule nähert.
Die Kante 21 hat vorzugsweise ein kegelstumpfartiges oder
im Wesentlichen konisches Profil, wie in den 3 und 4 dargestellt,
das mit der Achse 5 des Dorns 17 einen Winkel α zwischen
1° und 80°, vorzugsweise
zwischen 3° und 45°, beispielsweise
gleich 33°,
40° oder
45°, bildet. Eine
Verkleinerung des Winkels erleichtert das Abwickeln der Folie, verringert
aber die Folienmenge, die auf einem Dorn gelagert werden kann, in
dem Maße, wie
dieser Winkel bei einer gegebenen Oszillation den Außendurchmesser
der Folie in Abhängigkeit vom
Außendurchmesser
des Dorns bestimmt. Eine stärker
haftende Folie, die weniger leicht abzuwickeln ist, erfordert einen
weniger großen
Winkel α.
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Die Spule 38 gemäß der vorliegenden
Erfindung weist zahlreiche Vorteile auf. Zuerst ist die Spannung
in der Kante 21 im Wesentlichen gleich oder kleiner als
die im Mittelteil der Folie. Bei einer Folie von 20 bis 23 μm Dicke und
500 mm Bahnbreite liegt die Spannung in der Kante beispielsweise
zwischen 0 und 1 N/cm, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,8 N/cm, auf
noch vorteilhaftere Weise zwischen 0,2 und 0,7 N/cm, beispielsweise
bei 0,4 oder 0,7 N/cm.
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So ist die Kante 21 der
Folie 36 der Spule 38 gemäß der vorliegenden Erfindung
wesentlich weniger zerbrechlich als die Kante 7 der Folie 2 der
Spule 1 bekannten Typs. Die radiale Übereinanderlagerung der Schichten
auf Höhe
der Kante 21 stört
nicht das Abwickeln der Folie, indem die Überlappung der Schichten hervorgerufen
wird.
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Eine bessere Festigkeit gegen Herunterfallen
wird nicht nur durch eine geringere Spannung in der Kante 21,
sondern auch durch den abgerundeten Rand 19 erzielt. Ferner
gehen die oberflächlichen Schichten über den
Rand 19 auf der Kante 21 hinaus. So macht eine
mögliche Öffnung oder
ein Mikroriss auf Höhe
des Randes 19 die Folien weniger zerbrechlich, als ein
selber Mikroriss oder eine Öffnung, die
auf der Kante der Folie vorhanden ist, und neigt folglich weniger
dazu, zu Rissbildungen der Folie 36 zu führen. Vorzugsweise
hat der Dorn 17 eine größere Länge als
die Folienbahnbreite, so dass sein über die Folie überstehendes
Ende den Stoß im
Falle des vertikalen Herunterfallens der Spule dämpft.
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Das Fehlen oder die Verringerung
der lokalen Überdicken
ermöglicht
es, die Herstellungskosten durch eine Verringerung des Volumens
einer Verpackung, die eine Vielzahl von Spulen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
zu verringern.
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Beim Abwickeln der Folie 36 von
der Spule 38 gemäß der vorliegenden
Erfindung gleitet oder rollt die Folie ohne Problem auf der Folie,
die die unmittelbar darunter liegende Schicht bildet, auch bei spiralförmigen Wicklungen
mit einer großen
Verschiebung der Amplitude der Spule 38 der Folie parallel
zu ihrer Achse 5 bei den nacheinander von der Folie 36 gebildeten
Spiralumwicklungen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Folienspulen:
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Beispiel 1:
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Durchschnittlich haftende
Folie:
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- – Außendurchmesser:
105 mm
- – Dorndurchmesser:
68 mm
- – Verschiebeamplitude
der Kante: 20 mm
- – α = 42°
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Beispiel 2:
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Wenig haftende Folie:
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- – Außendurchmesser:
150 mm
- – Dorndurchmesser:
68 mm
- – Verschiebeamplitude
der Kante: 15 mm
- – α = 70°
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Beispiel 3:
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Stark haftende Folie:
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- – Außendurchmesser:
95 mm
- – Dorndurchmesser:
68 mm
- – Verschiebeamplitude
der Kante: 20 mm
- – α = 32°
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In 5 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer Vorstreckmaschine 30 mit Entspannung der Folie gemäß der vorliegenden
Erfindung zu sehen. Die Maschine 30 umfasst Mittel 31 zur
Aufnahme einer Spule 32 einer zu streckenden Folie, ein
Rollenpaar 33, 34 zum Strecken der Folie, eine
Rolle 35, die die teilweise Entspannung der Spannung in
der Folie 36 gewährleistet,
Mittel 37 zur Aufnahme einer Spule 38 der gestreckten
und entspannten Folie, Umlenkrollen 40, 41, 57 und 42 und
mindestens einen Motor 43. Vorzugsweise treibt die Rolle 35 die
Aufnahmespule 38 an. Mittel zur Bewegungsübertragung 44,
die Ketten, Zahnriemen, Ritzel und/oder ein Getriebe umfassen, ermöglichen
den Antrieb der Rollen 33, 34 und 35 durch
den Motor 43. Beispielsweise umfassen die Übertragungsmittel 44 eine
Kette oder einen Riemen 61, der von der Achse des Motors 43 angetrieben wird
und die Achsen der Rollen 34 und 42 antreibt. Ein
zweiter Riemen oder eine zweite Kette 63 verbindet die
Achse der Rolle 42 mit der Achse der Rolle 35.
Mittel, die durch den Pfeil 45 symbolisch dargestellt sind,
gewährleisten
das Anlegen der Rolle 35 an die Spule 38 der gestreckten
und entspannten Folie. Die Rolle 35 entfernt sich von der
Achse der Spule 38 entlang des Pfeils 46 in dem
Maße,
wie der Durchmesser der Spule 38 durch das Aufwickeln der
Folie auf die Spule größer wird.
Vorzugsweise sind die Rollen 33, 34 und/oder 35 gerillt,
gerändelt
und/oder mit einer Oberfläche
versehen, die eine gute Haftung auf der Folie aufweist. Vorzugsweise
wird zwischen den Rollen 34 und 35 eine Folienbahn
vorgesehen, deren Länge
größer als
0,5 m, beispielsweise 0,8 m ist, um die elastische Querrückführung der
Folie 36 vor dem Aufwickeln zu ermöglichen, um die Querspannungen in
der Folie freizusetzen, die durch die Längsstreckspannung erzeugt werden.
Auf diese Weise werden das Aufwickeln der Folie auf die Spule 38 und
ihr späteres
Abwickeln erleichtert.
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Die Maschine 30 der 6 umfasst Mittel 23,
die die vorzugsweise periodische Verschiebung 25 der Spule 32 der
zu streckenden Folie 36 gewährleisten, und/oder Mittel 27,
die die Verschiebung 29 der Spule 38 der gestreckten
Folie gewährleisten. Die
Verschiebung der Spule 32 und/oder 38 stellt die vorzugsweise
periodische Axialverschiebung der Kanten der Folie 36 auf
der Spule 38 sicher. Es kann sich beispielsweise um eine
Kippbewegung der Achse der Spule 32 oder der Achse 5 der
Spule 38 handeln. Vorzugsweise handelt es sich um eine
geradlinige Translationsbewegung der Achsen dieser Spulen. Ein Mittel 23 und/oder 27 kann
Exzenter, Mechanismen des Typs Stange, Kurbel oder vorzugsweise, wie
dargestellt, eine elliptische Rolle umfassen, deren Achsen 51 und 52 zur
Drehung 53 und 54 senkrecht zu den Achsen der
Spulen 32 und 38 stehen, wodurch die Zeit verringert
wird, während
der sich die Spule 32 und/oder 38 an den äußersten
Positionen befindet, die der Anlage des Kontaktpunktes der Achsen
der Spulen 32 und 38 auf Höhe der großen Achse und der kleinen Achse
der Ellipse an die Rolle 23 und/oder 27 entsprechen.
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In 9 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Antriebsmittel für
die Zuführspule 32 in
Bezug auf die Aufnahmespule 38 zu sehen. Diese Antriebsmittel aus 9 umfassen einen vorzugsweise
elektrischen Motor 73, ein Untersetzungsgetriebe 74,
das mit einer Ausgangsachse 75 versehen ist, die eine elliptische,
ovale, exzentrische Rolle 23 oder dergleichen antreibt.
Vorzugsweise ist die Rolle 23 mit Rollen unterschiedlicher
Größe und/oder
Form austauschbar, um die Amplitude und/oder Frequenz der Oszillationen
anpassen zu können.
Das untere Ende der Drehachse 77 der Spule 32,
die vorzugsweise mit einer Rolle 76 versehen ist, rollt
auf der Rolle 23. Ein Führungsring 78,
der auf einem Träger 79 befestigt ist,
sichert die Führung
der Achse 77 in Translation 25 und folglich auch
der Spule 32.
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Die erfindungsgemäße Maschine umfasst vorzugsweise
Mittel zur Synchronisierung der Rollen 23 und 27 mit
den Antriebsmitteln der Folie 36 und/oder der Spulen 38 und 32.
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Die Rollen 23 und 27 können ovale
oder exzentrisch kreisförmige
Form haben, d. h. mit einer Drehachse 51 bzw. 52,
die nicht durch ihre Mitte geht.
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Die Amplitude der Oszillation ist
beispielsweise gleich 12 mm bei einer Bahnbreite mit einer Breite
von 0,5 m mit einer Frequenz, die mehreren Umdrehungen der Spule 38,
beispielsweise 5 oder 6, bei einer Abwickelgeschwindigkeit der Folie
von 300 Meter pro Minute entspricht. Allerdings versteht es sich,
dass diese Werte nicht einschränkend
sind, wobei die Frequenz der Oszillationen der Spulen 32 und/oder 38 zwischen
3 und 20, vorzugsweise zwischen 4 und 15, liegen kann, wobei die
Abwickelgeschwindigkeit zwischen 50 und 1000 m/min, vorzugsweise
zwischen 300 und 500 m/min liegen kann, wobei die Verschiebeamplitude
zwischen 5 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 12 mm liegen
kann.
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Beim manuellen Wickeln einer Folie 36 um eine
Last 80 entlang des Pfeils 81, wie in 10 dargestellt, ist die
Achse 5 der Spule 38 nicht notwendigerweise vertikal.
Die Neigung einer Spule bekannten Typs führt zu einer Gefahr des Reißens der
Folie. Die erfindungsgemäße Folie 36 rollt
in einem solchen Fall auf dem konischen oder kegelstumpfartigen
Teil der Kanten 21 der übereinander
liegenden Schichten und wickelt sich um eine Achse 82 parallel
zur Kante 21 der abgewickelten Folie (siehe 11). Die auf diese Weise
an der Kante erzeugte Überdicke
erhöht die
Reißfestigkeit
der Folie. Ferner weist die erfindungsgemäße Folie 36 an ihrer
Kante 21 eine geringere Spannung auf, wodurch die Reißgefahren
weiter verringert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für die Folie 36 anwendbar,
die einem Strecken unter einer Spannung zwischen 10 und 20 N/mm2 des Anfangsquerschnitts der Bahnbreite,
einem Aufspulen und einer Entspannung auf einem Dorn unter einer mechanischen
Spannung zwischen 10 und 90% der Streckspannung unterzogen wurde.
Allerdings ist die Erfindung auch für das Wickeln der Folien unter Streckspannung
sowie für
das Aufwickeln unter einer Spannung der gestreckten Folien, welche
gleich gleich Null ist, anwendbar.
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Obwohl es vorteilhaft ist, die Oszillation und/oder
Translation der Spule 32 und/oder 38 beim Streckverfahren
der Folie sicher zu stellen, geht ein Verfahren, das einen vorherigen
Schritt des Streckens und einen späteren Schritt des Aufwickelns
mit Oszillation und/oder Translation der Zuführ- und/oder Aufnahmespulen
umfasst, nicht über
den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinaus.
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Es versteht sich, dass die Maschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung direkt von einem Extruder und nicht von einer Zuführspule 32 versorgt
werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für die Verpackung,
die Verpackungsmaschinen einsetzt, anwendbar.
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Die vorliegende Erfindung ist hauptsächlich für die Verpackung
durch ein manuelles Abwickeln anwendbar.