DE69816684T2 - Enteisungsflüssigkeiten - Google Patents

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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf verdickte Enteisungs- oder Antivereisungflüssigkeiten, die verwendet werden, um Gegenstände wie ein Flugzeug zu beschichten, um die Bildung von Eis auf der Oberfläche des Gegenstandes zu verhindern, wobei die Bildung von Eis die Leistungsfähigkeit des Gegenstandes stören würde. Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Verwendung vernetzter, Carbonsäure-enthaltender Polymere und Copolymere, um verbesserte Enteisungsflüssigkeiten bereitzustellen.
  • Enteisungsflüssigkeiten bestehen typischerweise aus einer Mischung von Wasser und Ethylenglycol oder Propylenglycol in einem Verhältnis, das von 50 : 50 – Wasser/Glycol – bis etwa 20 : 80 reicht. Für den Zweck dieser Anmeldung werden die Ausdrücke Enteisungsflüssigkeit und Antivereisungflüssigkeit in einer untereinander austauschbaren Weise verwendet. Diese Flüssigkeiten werden bei der Endanwendung zuweilen mit Wasser verdünnt, um sich an die Witterungsbedingungen anzupassen. Enteisungsflüssigkeiten schmelzen den Reif, Schnee oder das Eis, die sich z. B. auf Flugzeug-Oberflächen angesammelt haben, während sich das Flugzeug am Boden befindet, sie stellen außerdem einen Schutz gegen weitere Anhäufung und/oder ein erneutes Gefrieren bereit, wenn kein weiterer Niederschlag erfolgt. Im Falle eines Flugzeugs würde die Eisbildung die aerodynamischen Strömungseigenschaften z. B. der Tragfläche des Flugzeugs verändern und ihre normale Funktion verhindern. Wenn diese Flüssigkeiten verdickt werden, stellen sie während einer ausgedehnten Zeitspanne einen Schutz gegen Reif, Schnee und Eis bereit, d. h. eine ausgedehnte Haltezeit, indem sie auf dem Flugzeug bis zum Start zurückbleiben und von den Oberflächen entfernt werden, wenn das Flugzeug sich in der Luft befindet.
  • Enteisungs- oder Antivereisungflüssigkeiten werden in zwei Typen eingeteilt: nicht verdickt und verdickt. Nicht verdickte Enteisungsflüssigkeiten werden im Allgemeinen als Flüssigkeiten vom Typ I eingeteilt und umfassen eine Mischung aus Wasser und Ethylenglycol oder Propylenglycol in einem Verhältnis von etwa 20 : 80 Wasser zu Glycol. Sie schmelzen den Reif, Schnee oder das Eis, die sich auf der Oberfläche des Flugzeugs angesammelt haben, während sich das Flugzeug am Boden befindet. Sie stellen jedoch keinen angemessenen Schutz gegenüber weiterer Eis- und Schneebildung bereit. Sie stellen hauptsächlich einen Schutz gegenüber einem erneuten Einfrieren bereit, wenn keine Niederschlagsbedingungen eintreten.
  • Verdickte Enteisungs- oder Antivereisungflüssigkeiten, die ein Verhältnis von Wasser zu Glycol von etwa 50 : 50 haben, werden entweder als Enteisungsflüssigkeiten vom Typ II oder vom Typ IV eingestuft. Sie verhindern, dass Eis und Schnee sich auf Oberflächen von Flugzeugen, die vor dem Start lange Zeitspannen am Boden bleiben, bildet und auf dem Flugzeug bis zum Start liegen bleibt. Die verdickte Flüssigkeit wird auf die Oberflächen eines Flugzeugs aufgetragen, nachdem Schnee und Eis entfernt wurden, und Schnee und Eis sich dann auf der Beschichtung bilden und nicht auf den Oberflächen des Flugzeugs. Die verdickte Enteisungsbeschichtung wird dann durch Scherwirkung während des Starts von dem Flugzeug entfernt, wenn das Flugzeug etwa 70 m/s oder 157 Meilen/h erreicht.
  • Der Unterschied zwischen Flüssigkeiten vom Typ II und Typ IV besteht in der Zeitspanne, während der sie einen Schutz gegen den Aufbau von Reif, Schnee oder Eis auf ein sich am Boden befindliches Flugzeug bereitstellen. Die Zeitspanne ist üblicherweise als die Haltezeit ("holdover time") bekannt. Flüssigkeiten vom Typ II stellen typischerweise eine Haltezeit von etwa 30 Minuten bereit, während Flüssigkeiten vom Typ IV Haltezeiten von mehr als 80 Minuten bereitstellen. Enteisungsflüssigkeiten, die während einer noch ausgedehnteren Zeitspanne einen Schutz gegen Reif, Schnee oder Eis oder eine verlängerte Haltezeit bereitstellen, sind erwünscht.
  • Die Leistungsfähigkeit der Enteisungs- oder Antivereisungflüssigkeiten wird durch zwei Haupt-ISO-Standard-Tests nachgewiesen, nämlich den Holdover Time Test, der durch den Water Spray Endurance Test (oder WSET) gemessen wird, und den Aerodynamic Performance Test. Die Flüssigkeit muss beide Test bestehen, um als Enteisungs- oder Antivereisungflüssigkeit für ein sich am Boden befindliches Flugzeug verwendet zu werden. Wie oben festgestellt wurde, ist die Anforderung an die Haltezeit 30 Minuten für eine Flüssigkeit vom Typ II und 80 Minuten für eine Flüssigkeit vom Typ IV. Der Aerodynamic Performance Test und der Holdover Time Test werden gemäß SAE (Society of Automotive Engineers/AMS (American Metals Society) Test 1428A durchgeführt. Der Aerodynamic Performance Test ist ein Test des Bestehens/Nichtbestehens, der in einem Windkanal durchgeführt wird und gewährleistet, dass irgendeine restliche Flüssigkeit, die zum Zeitpunkt des Starts auf den Tragflächen zurückbleibt, nicht die Abhebqualität des Flugzeugs verschlechtert.
  • Eine Anzahl von Patenten offenbart die Verwendung von Enteisungsflüssigkeiten aus verdicktem Glycol, die als Flüssigkeiten vom Typ II brauchbar wären, nämlich US-A-4,358,389; 4,744,913, 5,118,435; 5,268,116; 5,268,117; 5,334,323 und die Kanadische Patentanmeldung CA-A-2,147,046. US-A-4,358,389 lehrt die Verwendung von vernetzten Polyacrylat-Verdickungsmitteln mit einer Viskosität von 1000 bis 50 000 mPa·s (bei einer Konzentration von 0,5%) und erzeugt verdickte Flüssigkeiten, die Haltezeiten von etwa 35 Minuten haben. US-A-4,744,913 lehrt die Verwendung von zwei ausgewählten vernetzten Polyacrylat-Polymeren, d. h. einem vernetzten Natriumacrylat/Acrylamid-Copolymer plus einem vernetzten Acrylsäure-Polymer, und erzeugt Flüssigkeiten mit einer Haltezeit von etwa 37 Minuten. US-A-5,118,435 lehrt die Verwendung eines Acrylsäure-Homopolymers mit einem Acrylsäure-Copolymer, um eine Flüssigkeit herzustellen, die eine Haltezeit von etwa 35 Minuten hat. US-A-5,268,116 lehrt die Verwendung eines vernetzten Maleinsäureanhydrid/C1-C2-Alkylvinylether-Copolymers, während US-A-5,268,117 die Verwendung eines vernetzten Poly(N-vinylpyrrolidon)polymers lehrt, und diese haben Haltezeiten im Bereich von 26 bis 28 Minuten. US-A-5,334,323 lehrt die Verwendung eines vernetzten Acrylsäure-Homopolymers in Kombination mit einem nichtionischen Tensid und erreicht eine Haltezeit von etwa 26 Minuten. Die Kanadische Patentanmeldung CA-A-2,147,046 lehrt die Verwendung eines vernetzten Copolymers von (Meth)acrylsäure und eines Esters oder Amids von (Meth)acrylsäure und erreicht eine Haltezeit von etwa 34 Minuten.
  • US-A-5,461,100 lehrt die Verwendung eines Polymers, das eine Haltezeit von etwa 70 Minuten erreicht. Dieses Patent lehrt die Verwendung eines Carbonsäure-Polymers, das ein monoethylenisch ungesättigtes Makromonomer enthält. Diese Typen von Polymeren sind eine Klasse von Blockcopolymeren, die einen hydrophilen Block und einen hydrophoben Block umfassen und nicht vernetzt sind. Sie fungieren auf andere Weise als die oben diskutierten vernetzten Acrylsäure-Polymere. Sie fungieren als assoziatives Verdickungsmittel und nicht als primäres Verdickungsmittel.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verdickte Zusammensetzung zur Verwendung als Enteisungsflüssigkeit, umfassend eine wässrige Lösung auf Glycolbasis, die mit 0,01 bis 5,0 Gew.-% eines vernetzten Carbonsäure-Copolymers verdickt ist, das folgendes umfasst: das Polymerisationsprodukt aus einem Carbonsäure-Monomer und einem hydrophoben Monomer, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl(meth)acrylat(en) mit einer C6- bis C30-Alkylgruppe, Alkylvinylester(n) von aliphatischen C1- bis C20-Säuren, Acrylamiden der Formel CH2=CHC(O)NR1R2, wobei R1 und R2 eine C1- bis C20-Alkylgruppe sein können, und C2- bis C18-α-Olefinen besteht, wobei das Copolymer eine Schleimviskosität von wenigstens 25 000 mPa·s (25 000 cP) bei 0,5 Gew.-% Polymerdosierung (gemessen mit einem Brookfield-RVDV-II+-Viskosimeter unter Verwendung einer Spindel Nr. 2 oder 3, bei 20°C) und einen Scherverdünnungsindex von wenigstens 20 (gemessen gemäß ASTM D2196-81, Verfahren B, unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters des Typs LVT und einer Spindel Nr. 1 oder 2, bei einer Temperatur zwischen –30°C und +20°C) und einen Scherverlust von weniger als 15% hat, wenn es zur Verdickung der Enteisungsflüssigkeit verwendet wird, wodurch die Flüssigkeit eine Haltezeit (holdover time) von wenigstens 60 Minuten und eine annehmbare aerodynamische Leistungsfähigkeit aufweist (durchgeführt gemäß SAE/AMS-Test 1428A).
  • Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Verhinderung und/oder Verzögerung der Eisentwicklung auf einer Oberfläche, bei der eine Einwirkung von Feuchtigkeit und anschließendes Frieren möglich ist, umfassend das Auftragen einer effektiven Menge der Enteisungszusammensetzung, wie sie oben definiert ist, auf die Oberfläche.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
  • STI ist das Zahlenverhältnis der rheologischen Eigenschaften oder der Viskosität der verdickten Enteisungsflüssigkeit bei 0,3 U/min, verglichen mit der Viskosität bei 30 U/min, und stellt eine Vorhersage des Ergebnisses des aerodynamischen Tests dar. Es ist ein Maß der Scherverdünnungsnatur der Zusammensetzung. Die verbesserten Flüssigkeiten gemäß der vorliegenden Erfindung erreichen eine Haltezeit von mehr als 60 Minuten und bestehen den aerodynamischen Test. Vorzugsweise erreichen die Enteisungsflüssigkeiten der vorliegenden Erfindung eine Haltezeit von mehr als 80 Minuten und sind als Enteisungsflüssigkeiten vom Typ IV brauchbar. Die Polymere der vorliegenden Erfindung sind weiterhin zum Verdicken von Flüssigkeiten auf Propylenglycol-Basis sehr wirksam.
  • Das Polymer der vorliegenden Erfindung ist das Polymerisationsprodukt eines Carbonsäure-Monomers oder eines Carbonsäure-Monomers und eines Comonomers (von Comonomeren), das (die) Alkyl(meth)acrylat (Alkyl(meth)acrylate) mit C6-C30-Alkylgruppen, Vinylester von aliphatischen C1-C30-Säuren oder C1-C30-(vorzugsweise C3-C18)-Acrylamide sein kann (können). Bevorzugte Comonomere schließen die folgenden ein: Laurylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, Stearylmethacrylat, tert-Butylacrylamid, tert-Octylacrylamid, Vinylacetat und Vinylester von aliphatischen C1-C20-Säuren und C1-C30-Alkylvinylether. Eine effektive Menge eines vernetzenden Monomers, wie Trimethylolpropandiallylether, Allylacrylat, Allylpentaerythrit, Allylsaccharose, Methylen-bis-acrylamid oder Mischungen derselben, ergibt ein vernetztes Copolymer, das eine Brookfield-Schleimviskosität von wenigstens 25 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung 0,5 Gew.-% hat. Vorzugsweise beträgt die Menge des Allylether-Vernetzungsmittels wenigstens 1,5 Gew.-%. Die verbesserte Enteisungsflüssigkeit hat eine verbesserte Pseudoplastizität, um den aerodynamischen Test zu bestehen, während sie eine verbesserte Haltezeit gegenüber einem erneuten Einfrieren von wenigstens 60 Minuten und in vielen Fällen von mehr als 80 Minuten bereitstellt. Weiterhin zeigen die Enteisungsflüssigkeiten der vorliegenden Erfindung eine gute Verdünnungsstabilität, wenn sie in einem Verhältnis von Wasser zu Standard-Enteisungsflüssigkeit von bis zu 20 : 1 verdünnt werden. Die Enteisungsflüssigkeit der vorliegenden Erfindung zeigt auch eine gute Scherstabilität, was eine wichtige Eigenschaft ist, da die Flüssigkeit als Spray aufgetragen wird.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Die verdickte Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, dass Enteisungsflüssigkeiten, die ein Polymer gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten, eine Haltezeit von mehr als 60 Minuten, vorzugsweise von mehr als 80 Minuten erreichen und den aerodynamischen Test bestehen.
  • Typischerweise umfasst eine verdickte Enteisungs- oder Antivereisungs-Zusammensetzung (oder Flüssigkeit) im Wesentlichen folgendes:
    • a) 20 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-% wenigstens eines Glycols,
    • b) 0,01 bis 5,0 Gew.-% eines Polymer-Verdickungsmittels,
    • c) 0,0 bis 2 Gew.-% wenigstens eines Tensids,
    • d) 0,0 bis 1 Gew.-% wenigstens eines Korrosionsinhibitors für Flüssigkeiten, die auf Glycolen und Wasser basieren,
    • e) 0,0 bis 1 Gew.-% wenigstens einer basischen Verbindung, um einen pH von 7 bis 11 einzustellen,
    • f) bis zu 1 Gew.-% anderer typischer Enteisungsflüssigkeitsadditive wie Antioxidationsmittel, Chelatbildner, und
    • g) Wasser als Rest von bis zu 100 Gew.-%.
  • Die Gewichtsprozente basieren auf der gesamten Zusammensetzung oder Enteisungsflüssigkeit. Die Enteisungsflüssigkeit wird hergestellt, indem man die einzelnen Komponente in einer beliebigen erwünschten Reihenfolge in einem Gefäß, das mit einem Rühren oder Mischer ausgestattet ist, miteinander vermischt.
  • Falls nichts anderes definiert ist, haben alle hierin verwendeten technischen und wissentschaftlichen Ausdrücke die gleiche Bedeutung, wie sie üblicherweise durch den Fachmann verstanden wird, auf den sich die Erfindung bezieht.
  • Der Ausdruck "Carbonsäure-Polymere" bedeutet das Einschließen vernetzter Homopolymere von Carbonsäure-enthaltenden Monomeren, Copolymere, die eine wesentliche Menge (>20 Gew.-%) an polymerisierten Carbonsäure-Monomer-Einheiten enthalten, oder vernetzte Homopolymere oder Copolymere von Monomeren, die leicht in Carbonsäure-enthaltende Gruppen überführt werden können. Beispielhafte Monomere, die in die letztere Gruppe fallen – aber nicht auf dieselben beschränkt -, sind Anhydrid-Monomere wie Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid und leicht hydrolysierbare Monomere wie Trimethylsilylacrylat. Der Ausdruck Carbonsäure-Polymer wird auch verwendet, um Salzformen solcher Polymere einzuschließen, wenn das Salz des Polymers durch Nachpolymerisationsreaktion mit Ammoniak, Amin oder Alkalimetall- oder Erdalkalimetallbase gebildet wird. Alternativ dazu kann ein Carbonsäure-Monomer durch Umsetzung mit Ammoniak, Amin oder Alkalimetall- oder Erdalkalimetallbase in eine Salzform überführt werden und dann durch irgendeines der bekannten Polymerisationsverfahren in ein Carbonsäure-Polymer überführt werden.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete polymere Verdickungsmittel ist ein vernetztes Carbonsäure-Polymer oder -Copolymer, das in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungszusammensetzung, verwendet wird. Der Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-% wird bevorzugt, wobei der Bereich von etwa 0,05 bis 2 Gew.-% mehr bevorzugt wird. Die Menge des verwendeten Verdickungsmittels oder des Viskositätsveränderers ist nicht entscheidend, sie muss aber ausreichend sein, um die erwünschte Viskosität in wirksamer Weise zu erreichen. Sie variiert zwischen 0,2 und 2,0 Gew.-%, bezogen auf die Viskosität, die sie in der fertigen Enteisungsflüssigkeit erzeugt. Es wird eine ausreichende Menge verwendet, um eine verdickte Flüssigkeit mit Zielviskositäten von 20 000 mPa·s (cP) bei 0,3 U/min und 1000 mPa·s (cP) bei 30 U/min zu bilden, wie mit einem Brookfield-RVDV-II+-Viskosimeter unter Verwendung einer Spindel Nr. 2 oder Nr. 3 bei 20°C gemessen wird. Diese Zielviskositäten sind Teil der Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Verdickungsmittels, damit die Flüssigkeit aerodynamische Tests in Temperaturbereichen von –30°C bis +20°C besteht. Dies erfolgt üblicherweise auf experimentelle Weise.
  • Das vernetzte Carbonsäure-(Co)polymer ist das Polymerisationsprodukt von 80 bis 100 Gew.-% eines olefinisch ungesättigten Carbonsäure- oder Carbonsäureanhydrid-Monomers, das wenigstens eine aktivierte olefinische Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und wenigstens eine Carboxylgruppe enthält, 0 bis 30 Gew.-% wenigstens eines hydrophoben Monomers und 0,001 bis etwa 10,0 Gew.-% eines vernetzenden Monomers. Wenn das Carbonsäure-Monomer ein Carbonsäureanhydrid-Monomer ist, liegt es in einer Menge von 25 bis 80 Gew.-% vor. Wenn das vorliegende Carbonsäure-Monomer Maleinsäureanhydrid ist, ist es typischerweise mit einem olefinischen Comonomer copolymerisiert, das aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus α-Olefinen (C2 bis C18), Vinylestern, bei denen die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome im Bereich von 3 bis 21 liegt, oder Vinylethern, bei denen die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome 3 bis 21 ist.
  • Die Carbonsäure-Monomere, die wenigstens eine aktivierte >C=C<-Gruppe und eine Carboxylgruppe enthalten, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure oder Maleinsäureanhydrid. Die bevorzugte Carbonsäure ist Acrylsäure.
  • Die hydrophoben Monomere, die verwendet werden können, schließen die folgenden ein: Alkyl(meth)acrylat(e), wobei die Alkylgruppe aus C6-C30 ausge wählt ist, Alkylvinylester von aliphatischen C1-C20-Säuren, Acrylamide der Formel CH2=CHCONR1R2, wobei R1 und R2 eine C1-C20-Alkylgruppe sein können, oder ein Styrol, die Acrylatester, Acrylamide, alkylierte Acrylamide, Olefine, Vinylester, α-Olefine oder Styrole einschließen können. Repräsentative höhere Alkylacrylester sind Decylacrylat, Laurylacrylat, Stearylacrylat, Behenylacrylat und Melissylacrylat und die entsprechenden Methacrylate. Wenn das Carbonsäure-Monomer ein Anhydrid-Monomer ist, wird das hydrophobe Monomer vorzugsweise aus α-Olefinen und Vinylestern ausgewählt. Es wird bevorzugt, dass wenigstens ein hydrophobes Monomer in das Polymer eingefügt wird, obwohl ein bestimmtes hydrophobes Monomer nicht entscheidend ist. Eine ausreichende Menge an hydrophobem Monomer sollte eingefügt werden, damit auf effektive Weise eine Haltezeit von mehr als 60 Minuten bereitgestellt werden kann, wobei die Menge typischerweise von 0,001 Gew.-% bis zu 30 Gew.-% reicht, wobei der Bereich von 1 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% bevorzugt wird. Die bevorzugten hydrophoben Monomere sind Laurylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, Stearylmethacrylat, tert-Butylacrylamid, tert-Octylacrylamid, Vinylacetat und Vinylester von aliphatischen C1-C20-Säuren.
  • Homopolymere der Acrylsäure werden z. B. in US-A-2,798,053 beschrieben. Das Verfahren zur Herstellung hydrophob-modifizierter Acrylsäure-Polymere wird z. B. in US-A-4,421,902, 3,915,921, 4,509,949, 4,923,940, 4,996,274, 5,004,598 und 5,349,030 beschrieben. Diese Polymere haben einen großen hydrophilen Anteil (der Acrylsäure-Teil) und einen geringeren oleophilen Anteil (der z. B. von langkettigen Alkyl(meth)acrylatestern und langkettigen Vinylalkylestern abgeleitet sein kann). Diese Polymere werden in einem Reaktionsmedium wie Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, aromatischen Lösungsmitteln, Ketonen, Estern, Ethern, Alkoholen und Mischungen derselben hergestellt. Die Mengen der Monomere basieren auf dem kombinierten Gewicht der Monomer-Komponenten. Es sollte klar sein, dass mehr als ein Carbonsäure-Monomer und mehr als ein Acrylatester oder Vinylester oder Ether oder Styrol in der Monomer-Beschickung verwendet werden kann. Ebenfalls brauchbar sind Interpolymere von hydrophob-modifizierten Monomeren und sterisch stabilisierende, polymere, oberflächenaktive Mittel, die wenigstens einen hydrophilen Rest und wenigstens einen hydrophoben Rest oder eine lineare Block- oder eine zufällige Kamm-Konfiguration aufweisen, oder Mischungen derselben. Beispiele von sterischen Stabilisatoren, die verwendet werden können, sind Hypermer®, das ein (12-Hydroxystearinsäure)-Polymer ist, erhältlich von Imperial Chemical Industries Inc., Pecosil®, das ein Methyl-3-polyethoxypropylsiloxan-Ω-Phosphat-Polymer ist, erhältlich von Phoenix Chemical, und niedermolekulare Blockcopolymere von Ethylenoxid, Propylenoxid und dergleichen. Die Verwendung von sterischen Stabilisatoren wie diesen wird in US-A-4,203,877 und 5,349,030 gelehrt.
  • Die Polymere können auf eine Weise vernetzt werden, die in der Technik bekannt ist, indem man in der Monomer-Beschickung ein geeignetes vernetzendes Monomer in einer Menge von 0,001 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 4 Gew.-% einschließt, bezogen auf das kombinierte Gewicht des Carbonsäure-Monomers und des Comonomers (der Comonomere). Das vernetzende Monomer ist aus polymerisierbaren Monomeren ausgewählt, die eine polymerisierbare Vinylgruppe oder CH2=C<-Gruppe und wenigstens eine andere polymerisierbare Gruppe enthalten, wie einen Polyalkenylpolyether eines Stammalkohols, der mehr als eine Alkenylethergruppe pro Molekül enthält, wobei der Stammalkohol wenigstens 2 Kohlenstoffatome und wenigstens 2 Hydroxylgruppen enthält. Die bevorzugten vernetzenden Monomere sind Allylpentaerythrit, Allylsaccharose, Trimethylolpropandiallylether, Allylacrylat, Polyacrylatester, Methylen-bis-acrylamid, Trivinylcyclohexan, Divinylbenzol, Allylether, C6-C12-Dien oder Mischungen derselben. Die exakte Menge des vernetzenden Monomers, die verwendet werden soll, variiert in Abhängigkeit von dem ausgewählten Monomer. Wichtig ist, dass die effektive Menge des vernetzenden Monomers, das verwendet werden soll, derartig ist, dass das Polymer eine Schleimviskosität, gemessen durch ein Brookfield-Viskosimeter, von wenigstens 25 000 mPa·s (cP) hat, wobei wenigstens 40 000 mPa·s (cP) bevorzugt werden, und dass eine Enteisungsflüssigkeit hergestellt wird, die einen Scherverdünnungsindex von wenigstens 20, einen Scherverlust von weniger als 15%, eine Haltezeit von wenigstens 60 Minuten hat und den aerodynamischen Test besteht. Dies kann erreicht werden, indem man wenigstens 1,5% des vernetzenden Monomers verwendet, wenn das vernetzende Monomer Polyalkinylether von Polyalkoholen ist. Auch die maximale Menge des zu verwendenden vernetzenden Monomers ist nicht entscheidend, jedoch kann – wie es für vernetzende Monomere typisch ist – eine zu große Menge an vernetzendem Monomer ein "übervernetztes" Polymer erzeugen.
  • Die Polymerisation der Carboxyl enthaltenden Monomere wird üblicherweise in Gegenwart eines Radikale bildenden Initiators in einem geschlossenen Gefäß in einer inerten Atmosphäre unter autogenem oder künstlich induziertem Druck durchgeführt, oder die wird in einem offenen Gefäß in einer inerten Atmosphäre, gegebenenfalls unter Rückfluß, bei atmosphärischem Druck durchgeführt.
  • Die Polymerisationstemperatur kann von 0°C bis 125°C oder darunter oder darüber variiert werden. Die Polymerisation bei 25°C bis 90°C unter Verwendung eines Radikale erzeugenden Initiators ist im Allgemeinen wirksam, um Monomer-in-Polymer-Umwandlungen von 75 bis 100% bereitzustellen.
  • Die Polymerisationen können unter Verwendung von Fällungspolymerisation, Dispersionspolymerisation oder Umkehremulsions- oder Suspensionspolymerisation, durch diskontinuierliche, halbkontinuierliche oder kontinuierliche Polymerisation und unter Verwendung der typischen Radikale bildenden Initiatoren und der typischen Lösungsmittel erfolgen. Das Rühren kann jede Rührmethode sein, die ausreichend ist, um die Aufschlämmung beizubehalten und eine effektive Wärmeübertragung zu erhalten, einschließlich z. B. des Rührens mit einer Schnecke und von Turbinen mit verdrehtem Rührflügel. Ein brauchbarer Bereich der Reaktionstemperatur ist der Bereich von 20°C bis 90°C bei 1 Atmosphäre oder darüber. Die normale Polymerisationszeit beträgt 3 bis 20 Stunden.
  • Eine breite Vielfalt von Glycolen kann in Flüssigkeiten der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Typischerweise sind dies Alkylenglycole mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und Oxyalkylenglycole mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen. Diese schließen Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol oder deren Mischungen ein. Es ist darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung mit Propylenglycol besonders gut durchführbar ist.
  • Zusätzliche Bestandteile, die in den Enteisungsflüssigkeiten der vorliegenden Erfindung verwendet werden, schließen solche ein, die typischerweise in Enteisungsflüssigkeiten gefunden werden. Diese schließen die folgenden ein: Tenside, wie Fettalkoholalkoxylate, Alkylsulfonate oder Mischungen derselben, Korrosionsinhibitoren, Antioxidationsmittel, Chelatbildner und pH-Regulatoren, um einen pH von 7 bis 11 einzustellen.
  • Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung wurden Beispiele von Enteisungsflüssigkeiten hergestellt und gemäß den Testprotokollen getestet, die nachstehend aufgeführt sind, um die Eigenschaften der Zusammensetzung zu bestimmen, insbesondere den pseudoplastischen Charakter der Zusammensetzung, und die Zusammensetzung wurde als Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Haltezeiten und die aerodynamische Leistungsfähigkeit zu bestimmen. Als Kontrast werden in der Tabelle I Werte einiger kommerzieller Verdickungsmittel und die berichteten Werte von diskutierten Patenten des Standes der Technik aufgeführt. Bei dem Test wird eine Enteisungsflüssigkeit, die unter Verwendung verschiedener Polymere verdickt wurde und die auf der folgenden Zusammensetzung basiert, getestet.
  • Enteisungsflüssiakeitszusammensetzung A
    Figure 00130001
  • Wie oben festgestellt wurde, ist die verwendete Menge an Verdickungsmittel oder Viskositätsveränderer nicht entscheidend, sie muss aber ausreichend sein, um wirksam zu sein, damit die Zielviskosität erreicht wird. Sie variiert zwischen 0,2 und 2,0 Gew.-%, bezogen auf die Viskosität, die sie in der fertigen Enteisungsflüssigkeit erzeugt. Es wird eine ausreichende Menge verwendet, um eine verdickte Flüssigkeit mit Zielviskositäten von etwa 20 000 mPa·s (cP) bei 0,3 U/min und etwa 1000 mPa·s (cP) bei 30 U/min herzustellen, wie durch ein Brookfield-RVDV-II+-Viskosimeter unter Verwendung einer Spindel Nr. 2 oder Nr. 3 bei 30°C gemessen wurde. Diese Zielviskositäten sind Teil der Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Verdickungsmittels, damit die Flüssigkeit aerodynamische Tests in Temperaturbereichen von –30°C bis +20°C besteht. Dies erfolgt üblicherweise auf experimentelle Weise. Weiterhin wird die Enteisungszusammensetzung als eine Enteisungsflüssigkeit in Bezug auf ihre Haltezeit und ihre aerodynamischen Leistungsfähigkeitswerte bewertet. Die Enteisungsflüssigkeit enthält die zusätzlichen Zusammensetzungen, die typi scherweise in Enteisungsflüssigkeiten gefunden werden, die aber die Leistungsfähigkeit nicht wesentlich beeinflussen, wie Korrosionsinhibitoren.
  • Indikatoren der Leistungsfähigkeit
  • Die Leistungsfähigkeit von Enteisungsflüssigkeiten und Antivereisungsflüssigkeiten wird durch zwei Haupt-ISO-Standardtests (SAE AMS 1428a), d. h. die Haltezeit, wie sie durch den Water Spray Endurance Test (oder WSET) gemessen wird, und den Aerodynamic Performance Test festgelegt. Die Flüssigkeit muss jedoch andere Tests bestehen, wie sie durch SAE/AMS vorgegeben sind. Diese Tests schließen folgende ein: pH, Viskositätsanforderungen bei verschiedenen Temperaturen, Verdünnungsstabilität, Scherstabilität, Lagerstabilität, physikalische Eigenschaften des Rohmaterials, Flammpunkt, spezifisches Gewicht, Brechungsindex, Korrosion von Metallen, Versprödung durch Wasserstoff, Auswirkung auf transparenten Kunststoff, Auswirkung auf nicht lackierte Oberflächen, Einwirkung von trockener Luft, Wärmebeständigkeit, Bioabbaubarkeit, Oberflächenspannung und Schlüpfrigkeit. Literaturstellen bezüglich der Anforderungen, Spezifikationen und Testmethoden der oben aufgeführten Tests können in AMS 1428, 1427, 1426, MIL-A-8243, MIL-C-25769, ASTM D93, F503, D445, D891, D1121, D1296, D1177 und D1331 gefunden werden.
  • Für die Erfindung haben wir zusätzlich zu den Tests der Haltezeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit Tests der rheologischen Eigenschaften durchgeführt, nämlich den Scherverdünnungsindex (STI) und die Scherstabilität, um zu bestimmen, ob die Flüssigkeit ein nicht-newtonsches Fließverhalten aufweist.
  • Scherverdünnungsindex oder STI
  • Dieser Indikator ist das Zahlenverhältnis der rheologischen Eigenschaften oder der Viskosität der verdickten Enteisungsflüssigkeit bei 0,3 U/min, verglichen mit der Viskosität bei 30 U/min. Ein höheres STI wird als besser angesehen. Dies ist kein notwendiger Test oder ein Standardtest, er sagt aber das Ergebnis des aerodynamischen Tests voraus. Es ist ein Maß der Scherverdünnungsnatur der Zusammensetzung. Die Flüssigkeit sollte ein nicht-newtonsches Fließen aufwei sen. Die rheologischen Eigenschaften oder die Viskosität der verdickten Enteisungsflüssigkeit werden gemäß ASTM D2196-81, Methode B, unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters vom Typ LVT und einer Spindel Nr. 1 oder Nr. 2 bei einer Temperatur zwischen –30°C und +20°C gemessen. Drei Messungen werden bei 0,3 U/min, 6 U/min und 30 U/min durchgeführt. Die Ergebnisse werden in mPa·s (Centipoise (cP)) angegeben.
  • Scherstabilität
  • Die Scherstabilität oder der Scherverlust, ausgedrückt als Prozentgehalt (%), ist die Änderung der rheologischen Eigenschaften der Flüssigkeit, wenn die verdickte Flüssigkeit einem Pumpen oder Sprühen unterzogen wird. Je niedriger der Scherverlust ist, desto besser ist es. Es ist erwünscht, dass die Viskosität der Flüssigkeit um nicht mehr als ±20% von der Viskosität im nicht gescherten Zustand abweicht. Um die Flüssigkeit einem Scheren zu unterziehen, welches die tatsächlichen Sprühbedingungen simuliert, werden 500 ml der Flüssigkeit bei 20°C in ein 800 ml Becherglas gegeben und 5 Minuten lang einem Rühren unter Verwendung eines entgegengesetzt rotierenden Brookfield-Mischers bei 3500 U/min unterzogen, während der Rührflügel 25 mm vom Boden des Becherglases entfernt ist. Man ermöglicht ein Entlüften der Flüssigkeit während einer Zeitspanne von bis zu 24 Stunden nach dem Scheren, bevor sie weiterhin getestet wird. Die Ergebnisse werden als der durchschnittliche Viskositätsverlust nach dem Scheren angegeben, ausgedrückt als Prozent der Viskositäten bei 0,3, 6 und 30 U/min.
  • Haltezeit
  • Die Haltezeit ist die minimale Zeitspanne, während der die Enteisungsflüssigkeit einen Schutz vor Eis und Schnee bereitstellt, bevor es notwendig ist, das Flugzeug wieder mit neuer Enteisungsflüssigkeit zu besprühen, wenn es sich (z. B.) am Boden befindet. Eine längere Haltezeit ist besser. Der Wassersprühausdauertest (waten spray endurance test) oder WSET, der auch der Ausdauertest von gefrorenem Regen (freezing rain endurance test) genannt wird, ist ein Maß der Haltezeit. Der Halte- oder Ausdauertest bei hoher Feuchtigkeit (high humidity holdover oder endurance test) (HHET) wird zuweilen anstelle von WSET verwendet. Jeder dieser Tests ist so ausgelegt, um die Einwirkung von Raureif- oder Reifbedingungen auf ein Flugzeug zu simulieren. In diesen Tests wird die Enteisungsflüssigkeit auf eine geneigte Metalloberfläche oder eine Testplatte aufgetragen und einer niedrigen Temperatur ausgesetzt, während Luft hoher Feuchtigkeit oder simulierter Regen über die Testoberfläche geführt wird. Die Zeitspanne, die bis zu dem Zeitpunkt verstrichen ist, wenn festgestellt wird, dass das Gefrieren auf der Testplatte beginnt, wird gemessen und aufgezeichnet. Die Testparameter für den Wassersprühausdauertest sind die folgenden:
  • Arbeitsweise für den Ausdauertest von gefrierendem Regen (Freezing Rain Endurance Test) (WSET)
  • In diesem Test wird unter simulierten Bedingungen eine Oberfläche, wie sie auf einem Flugzeug gefunden wird, Regen ausgesetzt, wenn die Lufttemperatur und die Temperatur der Flugzeughaut unter 0°C liegen. Der Regen wird simuliert, indem man Wasser mit konstantem Druck durch Düsen leitet, die einen Regennebel einer vorgegebenen Tropfengrößenverteilung und Intensität erzeugen, wie folgt:
    Lufttemperatur: wird bei –5°C ± 0,5°C gehalten
    Plattentemperatur: wird bei –5°C ± 0,5°C gehalten
    Testplattenneigungen: 10° ± 0,2°
    Regentropfengröße auf der Höhe der Testplatte: durchschnittliche Tropfengröße 20 μm, und 50% der Tropfendurchmesser liegen im Bereich von 15 bis 35 μm
    Regenintensität: 5 ± 0,2 g/dm2 pro h
  • Die Flüssigkeiten werden nach dem Scheren durch Laborgerätschaften gemäß dem Scherstabilitätstest durch gleichmäßiges Gießen bei –5°C ± 0,5°C auf die Testplatten aufgetragen und fünf Minuten lang stabilisieren gelassen. Regentropfen werden in einem gleichmäßig gesteuerten Fließmuster aufgetragen, und die Auswirkung auf die Flüssigkeitsoberflächen wird beobachtet. Nach einer definierten Zeitspanne wird die Eishaftung – falls eine vorliegt – auf den Flüssigkeitsoberflächen untersucht. Die Regenintensität während der Zeitspanne des Tests wird gemessen, indem man das Eis wiegt, das sich auf einer Vergleichskontrollplatte gebildet hat. Die Zeitspanne, um ein Gefrieren bis zu 2,5 cm am oberen Ende der Testplatte zu erzeugen, wird aufgezeichnet.
  • Nach einer Testdauer von minimal 30 Minuten soll die Testplatte kein Gefrieren 2,5 cm über das obere Ende der Testplatte hinaus aufzeigen. Nach 120 Minuten ist der Test beendet, so dass die maximale Haltezeit, die aufgezeichnet wird, 120 Minuten ist.
  • Aerodynamischer Test
  • Der aerodynamische Test ist ein Test, der in einem Windkanal durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass die gesamte Enteisungsflüssigkeit von den Tragflächen des Flugzeugs entfernt ist – falls dies untersucht werden sollte –, bevor das Flugzeug abhebt. Dies ist ein Test des Bestehens/Nichtbestehens. In diesem Test wird die Test-Enteisungsflüssigkeit auf eine Tragflächenmodell-Konfiguration gesprüht, und die Windgeschwindigkeit wird von 0 auf 70 m/s erhöht, was sich der Spitzengeschwindigkeit während des Abhebens eines Flugzeugs annähert. Die Spitzengeschwindigkeit wird in 30 Sekunden erreicht, und die Flüssigkeit muss in weniger als 30 Sekunden, typischerweise innerhalb der ersten 20 bis 25 Sekunden, vollständig von der Modell-Konfiguration entfernt sein. Dieser Test wird bei Lufttemperaturen im Bereich von –30°C bis +10°C durchgeführt.
  • Zusätzlich zu den obigen Standardtests wurden die Enteisungsflüssigkeiten der vorliegenden Erfindung untersucht, um ihre Lagerstabilität und Verdünnungsstabilität gemäß ASTM F503 zu bestimmen. Bei dieser Bestimmung soll die Flüssigkeit weder ein Entmischen bei der Einwirkung von Hitze oder Kälte noch eine Zunahme der Trübung – verglichen mit einer frischen Kontrolle – zeigen. Eine Standardflüssigkeit mit einem 50 : 50-Verhältnis von Glycol zu Wasser wird auch mit hartem Wasser (Ref. MIL-C.25769) in einem Verhältnis von 1 : 1 von Wasser zu Standardflüssigkeit verdünnt und mindestens 30 Tage bei 95°C aufbewahrt. Am Ende dieser Zeitspanne wird eine visuelle Untersuchung und pH-Messung durchgeführt, und die Ergebnisse werden mit denjenigen der frischen Probe verglichen. Zusätzlich zu den obigen Stabilitätsanforderungen wurden die Enteisungsflüssigkeiten 30 Tage bei 70°C gelagert und auf pH und Viskosität gestestet.
  • Figure 00190001
  • In der Tabelle I wurden alle Viskositäten bei 20 U/min und in 0,5 gewichtsprozentiger wässriger Polymerlösung gemessen, außer wie für Beispiel 11 angegeben wird, das in einer 0,2%igen Polymerlösung gemessen wird. Die für das Polymer angegebenen Mengen sind die Gew.-% an Polymer bezogen auf das Gesamtgewicht der Enteisungsflüssigkeit. Die Beispiele 1, 2 und 3 sind kommerzielle Verdickungsmittel, die von BF Goodrich Company erhältlich sind. Beispiel 1 ist ein vernetztes Homopolymer von Acrylsäure, während Beispiel 2 und Beispiel 3 vernetzte Copolymere von Acrylsäure und einem C10-C30-Alkylacrylat sind. die Beispiele 4 bis 11 berichten Informationen, die aus Beispielen der entsprechenden Patentliteratur entnommen wurden oder auf denselben basieren.
  • Beispiel 12
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,7 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,80 Gew.-% Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 84 000 cP bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 12
    Figure 00210001
  • Beispiel 13
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,9 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,60 Gew.-% Allylsaccharose, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 25 200 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20 °C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 13
    Figure 00210002
  • Beispiel 14
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,6 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,95 Gew.-% Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 62 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 14
    Figure 00220001
  • Beispiel 15
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,6 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,90 Gew.-% Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 52 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosie rung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 15
    Figure 00230001
  • Beispiel 16
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,5 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 2,00 Gew.-% Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 44 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 16
    Figure 00240001
  • Beispiel 17
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,8 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,70 Gew.-% Allylsaccharose, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 29 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 17
    Figure 00250001
  • Beispiel 18
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,50 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Polymers, umfassend 98,4 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure und 1,60 Gew.-% Allylsaccharose, wobei das Polymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 28 200 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 18
    Figure 00250002
  • Beispiel 19
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,62 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,6 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,90 Gew.-% Allylsaccharose, wobei das Polymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 27 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 19
    Figure 00260001
  • Beispiel 20
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,51 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 95,6 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 3,00 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,40 Gew.-% Allylpentaerythrit, wobei das Polymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 82 500 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert: Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 20
    Figure 00270001
  • Beispiel 21
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,57 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 95,6 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 3,00 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,40 Gew.-% Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 73 000 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 21
    Figure 00280001
  • Beispiel 22
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,55 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,9 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,60 Gew.-% gleicher Mengen von Allylsaccharose und Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 38 250 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 22
    Figure 00290001
  • Beispiel 23
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,85 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 95,5 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 3,00 Gew.-% gleicher Mengen von Allylsaccharose und Allylpentaerythrit, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 300 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 23
    Figure 00290002
  • Beispiel 24
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,59 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,6 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 1,50 Gew.-% einer Kombination gleicher Mengen von Allylpentaerythrit und Allylsaccharose, wobei das Copolymer eine Brookfield-Schleimviskosität von 26 800 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 24
    Figure 00300001
  • Beispiel 25
  • Eine Flugzeug-Enteisungsflüssigkeit vom Typ IV, die auf der Zusammensetzung A basiert, wurde wie folgt hergestellt:
    0,78 Gew.-% eines vernetzten, hydrophob-modifizierten Carbonsäure-Copolymers, umfassend 96,0 Gew.-% polymerisierte Acrylsäure, 1,50 Gew.-% Stearylmethacrylat und 2,50 Gew.-% einer Kombination gleicher Mengen von Allylpentaerythrit und Allylsaccharose, wobei das Copolymer eine Brookfield- Schleimviskosität von 24 300 mPa·s (cP) bei einer Polymerdosierung von 0,5 Gew.-% hat, wurde in Wasser unter starkem Rühren bei 20°C dispergiert. Die Kaliumhydroxid-Lösung wurde unter Rühren zugegeben, um das Copolymer zu neutralisieren. Das 1,2-Propylenglycol, das Tensid und der Korrosionsinhibitor wurden zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, bis sie homogen war.
  • Die erhaltene Enteisungsflüssigkeit wurde im Hinblick auf die Viskosität, STI und die Scherbeständigkeit getestet. Die Zusammensetzung wurde dann in einer Enteisungsflüssigkeit verwendet, um die Tests der Wassersprühausdauerzeit und der aerodynamischen Leistungsfähigkeit gemäß den Leistungsfähigkeitsanforderungen an Flüssigkeiten vom SAE Typ IV durchzuführen, die in AMS 1428A beschrieben werden. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Beispiel 25
    Figure 00310001
  • Wie aus den Ergebnissen der Beispiele ersichtlich ist, erreichen die verdickten Enteisungsflüssigkeiten, in denen Verdickungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, Haltezeiten von mehr als 60 Minuten, wobei Haltezeiten von mehr als 80 Minuten und sogar von mehr als 100 Minuten erreicht werden, die größer sind als die Anforderungen an Flüssigkeiten vom Typ IV. Haltezeiten-Tests und aerodynamische Tests konnten nicht bei allen untersuchten Polymeren durchgeführt werden, und so werden diese Beispiele als N/T (kein Test) berichtet. Aber diese Beispiele stützen die Erfindung, und es wird erwartet, dass sie günstige Haltezeit-Ergebnisse und günstige aerodynamische Ergebnisse ergeben. Enteisungsflüssigkeiten, bei denen Verdickungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, erfüllen auch alle Stabilitätsanforderungen, die in den Testmethoden beschrieben werden. Die Flüssigkeiten und ihre Verdünnungen zeigten keine signifikanten Änderungen des pH-Wertes, der Viskosität und der Trübung nach der Alterung, verglichen mit der ursprünglichen Flüssigkeit. Diesen Ergebnissen können Ergebnisse mit Verdickungsmitteln gegenübergestellt werden, die gemäß dem Stand der Technik offenbart werden, wie sie für Flüssigkeiten vom Typ II verwendet werden, mit Haltezeiten zwischen 25 und 40 Minuten. Als Perspektive erreicht auch die verdickte Flüssigkeit, die in US-A-5,461,100 offenbart wird, die auf der Verwendung eines assoziativen Verdickungsmittels basiert und einen unterschiedlichen Mechanismus aufweist, als das verdickte Carbonsäure-Verdickungsmittel der vorliegenden Erfindung, eine Haltezeit von 70 bis 80 Minuten. Die Enteisungsflüssigkeiten der vorliegenden Erfindung erreichen die erforderlichen Haltezeiten und die aerodynamische Leistungsfähigkeit unter Verwendung eines polymeren Verdickungsmittels, das ein vernetztes, hydrophob-modifiziertes Polymer ist, das eine Schleimviskosität von wenigstens 20 000 mPa·s (cP) hat und eine Leistungsfähigkeit von wenigstens 20 im STI-Test und einen Scherverlust weniger als 15% erreicht. Die bevorzugte Leistungsfähigkeit der Enteisungsflüssigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung wurde erreicht, wenn das verdickende Polymer eine Schleimviskosität von wenigstens 40 000 mPa·s (cP) und ein STI von wenigstens 25 bei einem Scherverlust von wenigstens 12% (wobei weniger als 10% mehr bevorzugt werden) in der verdickten Flüssigkeit hatte.
  • Die Enteisungsflüssigkeit gemäß der Erfindung erfüllt leicht die Anforderungen an Enteisungsflüssigkeiten vom Typ IV, wie oben beschrieben wurde. Selbst wenn die Enteisungsflüssigkeit eine hohe Grenzviskosität (Fließgrenze) hat, was eine längere Haltezeit gewährleistet, erreichen die neuen Verdickungsmittel unerwartet gute Abfließeigenschaften. Unter Verwendung des neuen Verdickungsmittels ist es daher möglich, den Konflikt zwischen den beiden Eigenschaften Haltezeit und Abfließen zu lösen. Das überraschende Ergebnis ist offensichtlich auf das unerwartet ausgeprägte pseudoplastische Verhalten des beschriebenen Verdickungsmittels zurückzuführen, welches zu einer deutlichen Abnahme der Viskosität führt, wenn das Scheren zunimmt, und demgemäß auf die geringe Schichtdicke, die für den Film der Enteisungszusammensetzung in dem aerodynamischen Akzeptanztest notwendig ist.

Claims (31)

  1. Verdickte Zusammensetzung zur Verwendung als Enteisungsflüssigkeit, umfassend eine wässrige Lösung auf Glycolbasis, die mit 0,01 bis 5,0 Gew.-% eines vernetzten Carbonsäure-Copolymers verdickt ist, das folgendes umfasst: das Polymerisationsprodukt aus wenigstens einem Carbonsäuremonomer und einem hydrophoben Monomer, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alkyl(meth)acrylat(en) mit einer C6- bis C30-Alkylgruppe, Alkylvinylester(n) von aliphatischen C1- bis C20-Säuren, Acrylamiden der Formel CH2=CHC(O)NR1R2, wobei R1 und R2 eine C1- bis C20-Alkylgruppe sein können, und C2- bis C18-α-Olefinen besteht, wobei das Copolymer eine Schleimviskosität von wenigstens 25 000 mPa·s (25 000 cP) bei 0,5 Gew.-% Polymerdosierung (gemessen mit einem Brookfield-RVDV-II+-Viscometer unter Verwendung einer Spindel Nr. 2 oder 3, bei 20°C) und einen Scherverdünnungsindex von wenigstens 20 (gemessen gemäß ASTM D2196-81, Verfahren B, unter Verwendung eines Brookfield-Viscometers des Typs LVT und einer Spindel Nr. 1 oder 2, bei einer Temperatur zwischen –30 und +20°C) und einen Scherverlust von weniger als 15% hat, wenn es zur Verdickung der Enteisungsflüssigkeit verwendet wird, wodurch die Flüssigkeit eine Haltezeit (holdover time) von wenigstens 60 Minuten und eine annehmbare aerodynamische Leistungsfähigkeit aufweist (durchgeführt gemäß SAE/AMS-Test 1428A).
  2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei das vernetzte Carbonsäure-Copolymer das Polymerisationsprodukt des wenigstens einen Carbonsäuremonomers, des hydrophoben Monomers und eines vernetzenden Monomers ist.
  3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, wobei das Carbonsäuremonomer aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid besteht.
  4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das vernetzende Monomer aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Allylpentaerythrit, Allylsaccharose, Trimethylolpropandiallylether, Allylacrylat, Polyethylenglycoldiallylether, Polyacrylsäureestern, Methylenbis(acrylamid), Trivinylcyclohexan, Divinylbenzol, C6- bis C12-Dienen und Gemischen davon besteht.
  5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, wobei das Carbonsäurecopolymer das Polymerisationsprodukt von Maleinsäureanhydrid und einem Monomer, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den genannten Alkylvinylestern, den genannten α-Olefinen und Gemischen davon besteht, ist und wobei das vernetzende Monomer aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Trivinylcyclohexan, Divinylbenzol, Allylethern, C6- bis C12-Dienen und Gemischen davon besteht.
  6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei das hydrophobe Monomer aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Stearylmethacrylat, Laurylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, Vinylestern von aliphatischen C1- bis C20-Säuren, Laurylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, tertiär-Butylacrylamid, tertiär-Octylacrylamid und Vinylacetat besteht.
  7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, wobei das hydrophobe Monomer in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-% vorhanden ist, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 7, wobei das hydrophobe Monomer in einer Menge zwischen 1 und 5 Gew.-% vorhanden ist, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei das Verdickungsmittel weiterhin ein Acrylsäure-Homopolymer umfasst.
  10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 4, wobei das hydrophobe Comonomer ein Vinylester einer aliphatischen C9- oder C10-Säure ist.
  11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, 3, 4 oder 6, wobei das vernetzende Monomer in einer Menge zwischen 0,001 und 10,0 Gew.-% vorhanden ist, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei das vernetzende Monomer in einer Menge von wenigstens 1,0 Gew.-% vorhanden ist, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, wobei es sich bei dem vernetzenden Monomer um Trivinylcyclohexan und C6- bis C12-Diene handelt, in einer Menge zwischen 2 und 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, wobei es sich bei dem vernetzenden Monomer um Polyethylenglycoldiallylether handelt, in einer Menge zwischen 2 und 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 11, wobei es sich bei dem vernetzenden Monomer um Allylacrylat handelt, das in einer Menge zwischen 1 und 4 Gew.-% vorhanden ist, bezogen auf das Gewicht des Copolymers.
  16. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der Scherverdünnungsindex größer als 22 ist.
  17. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der Scherverdünnungsindex größer als 25 ist.
  18. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Haltezeit (holdover time) wenigstens 80 Minuten beträgt.
  19. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Schleimviskosität größer als 40 000 mPa·s (40 000 cP) ist.
  20. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei das Glycol aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol und Gemischen davon besteht.
  21. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei es sich bei dem Glycol um Propylenglycol handelt.
  22. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Flüssigkeit Glycol und Wasser in einem Gewichtsverhältnis zwischen 40 : 60 und 80 : 20 von Glycol zu Wasser umfasst.
  23. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung weiterhin ein Antioxidans enthält.
  24. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung weiterhin ein Chelatisierungsmittel enthält.
  25. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung weiterhin ein Additiv enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Farbstoffen, Korrosionsinhibitoren, Tensiden und Kombinationen davon besteht.
  26. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der pH-Wert zwischen 6 und 12 liegt.
  27. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der Scherverlust kleiner als 10% ist.
  28. Verfahren zur Verhinderung und/oder Verzögerung der Eisentwicklung auf einer Oberfläche, bei der eine Einwirkung von Feuchtigkeit und anschließendes Frieren möglich ist, umfassend das Auftragen einer effektiven Menge der Enteisungszusammensetzung, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 27 definiert ist, auf die Oberfläche.
  29. Verfahren gemäß Anspruch 28, wobei die Oberfläche die exponierte Glasoberfläche eines Flugzeugs ist.
  30. Verfahren gemäß Anspruch 28, wobei die Oberfläche die exponierte Glasoberfläche einer Autowindschutzscheibe ist.
  31. Verfahren gemäß Anspruch 28, wobei die Oberfläche die exponierte Glasoberfläche der Windschutzscheibe eines Zuges ist.
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