DE69816253T2 - Blech aus einer Titanlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Blech aus einer Titanlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE69816253T2
DE69816253T2 DE69816253T DE69816253T DE69816253T2 DE 69816253 T2 DE69816253 T2 DE 69816253T2 DE 69816253 T DE69816253 T DE 69816253T DE 69816253 T DE69816253 T DE 69816253T DE 69816253 T2 DE69816253 T2 DE 69816253T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
titanium alloy
sheet
grinding
acid pickling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69816253T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69816253D1 (de
Inventor
Hideaki Kawasaki-ku Fukai
Hiroshi Kawasaki-ku Iizumi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JFE Engineering Corp
Original Assignee
NKK Corp
Nippon Kokan Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NKK Corp, Nippon Kokan Ltd filed Critical NKK Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE69816253D1 publication Critical patent/DE69816253D1/de
Publication of DE69816253T2 publication Critical patent/DE69816253T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/10Other heavy metals
    • C23G1/106Other heavy metals refractory metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blech aus einer Titanlegierung, das eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit und eine geringe Anisotropie hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften, wie der Biegefähigkeit, aufweist und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • STAND DER TECHNIK
  • Üblicherweise wird ein Blech aus einer Titanlegierung in Form einer Rolle durch Warmwalzen mittels eines Tandemwalzwerkes hergestellt, wobei eine solche Rolle zur Blechbildung auf eine vorgegebene Länge zurechtgeschnitten wird. Bei Titanlegierungen mit einer relativ schlechten Verarbeitbarkeit, wie Titanlegierungen vom α + β-Typ, wird das sogenannte "Paketwalzen" ("pack rolling") durchgeführt, bei dem hauptsächlich ein Reversierwalzwerk verwendet wird, wobei ein Walzblock aus einer Titanlegierung mit Kohlenstoffstählen umgeben wird, beispielsweise durch Bedecken der Ober- und Unterseiten des Walzblockes mit Kohlenstoffstählen oder durch Einbringen eines Walzblockes in eine Kohlenstoffstahl-Box vor dem Walzen, so dass eine Verringerung der Temperatur während des Walzens verhindert wird und das Walzen in einem Hochtemperaturbereich erfolgt, in dem die Titanlegierung eine verhältnismäßig gute Verarbeitbarkeit aufweist.
  • In allen der oben beschriebenen Verfahren erfolgt das Warmwalzen in Luft, wobei die während des Erwärmens oder Walzens auf den Oberflächen gebildeten dünnen Oxidschichten und die Sauerstoff angereicherten Schichten darunter durch ein Schleifverfahren, beispielsweise unter Verwendung einer Rollen- oder einer Blechschleifmaschine, entfernt werden.
  • Für die Verbesserung der Qualität des Blechs aus einer Titanlegierung stellt es einen wichtigen Schritt dar, die dünnen Oxidschichten auf den Oberflächen und die Sauerstoff angereicherten Schichten darunter zu entfernen. Der Grund dafür besteht darin, dass, wenn die dünnen Oxidschichten und die Sauerstoff angereicherten Schichten nicht entfernt werden, sich das Aussehen des Produkts verschlechtert, und, da die oberflächennahen Bereiche durch die dünnen Oxidschichten und die Sauerstoff angereicherten Schichten deutlich härter sind, die Verarbeitbarkeit, wie die Biegefähigkeit, schlechter wird.
  • Die Verarbeitbarkeit, wie die Biegefähigkeit, wird durch die Oberflächenbeschaffenheit, wie die Oberflächenrauhigkeit, empfindlich beeinflusst und folglich werden in einem Schleifverfahren ein Schleifstein, ein Schleifband und Schleifkörnchen geeignet kombiniert, um die Oberflächenrauhigkeit des Endprodukts einzustellen.
  • Da jedoch das Schleifen in einer Richtung erfolgt, besteht zwischen der Schleifrichtung und einer Richtung quer dazu ein Unterschied bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit, wie beispielsweise die Oberflächenrauhigkeit. Dadurch ist die Verarbeitbarkeit in der Schleifrichtung gut, in der Richtung quer zur der Schleifrichtung jedoch deutlich schlechter, was zu einer großen Richtungsabhängigkeit hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften führt.
  • Bei der tatsächlichen Bildung einer bestimmten Komponente aus einem Blech aus einer Titanlegierung erfolgt ein Biegeschritt oder dergleichen, und die Biegerichtung ist nicht auf die Schleifrichtung beschränkt. Das Biegen kann in irgendeine Richtung erfolgen, beispielsweise in die Richtung quer order diagonal zu der Schleifrichtung. Obwohl eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit in allen Richtungen der Blechebene benötigt wird, vermögen gegenwärtige Bleche aus einer Titanlegierung, welche einer Schleifbehandlung in einer Richtung unterzogen wurden, diese Anforderung nicht zu erfüllen.
  • Im Stand der Technik offenbart die JP 08229602 ein Titanblech mit blendungsfreien Eigenschaften und einer Oberflächenrauhigkeit von ≤ 0,1 μm. In der JP 03047604 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Blechs aus einer Titanlegierung offenbart, umfassend die Schritte des Beizens von zwei Walzblöcken aus einer Titanlegierung, des Einpackens derselben mit Kohlenstoffstählen durch Punktschweißen und des Walzens derselben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Blechs aus einer Titanlegierung bereitzustellen, welches eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit, eine kleine Richtungsabhängigkeit hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften, wie die Biegefähigkeit, und nach dem Umformen in eine Komponente auch ein ausgezeichnetes äußeres Erscheinungsbild aufweist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Blechs aus einer Titanlegierung bereitgestellt, umfassend die Schritte: Packen eines Walzblockes aus einer Titanlegierung mit Kohlenstoffstählen und Walzen des mit Kohlenstoffstählen umgebenen Walzblockes aus einer Titanlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass das Packen in Vakuum durch Elektronenstrahlschweißen erfolgt und das saure Beizen nach dem Walzen erfolgt, so dass eine Oberflächenrauhigkeit, welche der Bedingung Ra ≤ 2 μm in allen Richtungen genügt und eine Oberflächenwelligkeit, welche der Bedingung WCA ≤ 10 μm genügt, erhalten wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt das saure Beizen des gewalzten Blechs aus einer Titanlegierung mit 1 ~ 10%HF + 1 ~ 40%HNO3.
  • Das Verfahren kann desweiteren einen Schritt des Schleifens des gewalzten Blechs aus einer Titanlegierung vor dem sauren Beizen umfassen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung steht der Walzblock aus einer Titanlegierung nicht nur für einen Walzblock im Gusszustand, sondern auch für dessen gewalztes Halberzeugnis mit einer bestimmten Dicke.
  • Mittels Schrägwalzen, beispielsweise unter Verwendung eines Schrägverhältnisses (cross ratio) von 0,2 ~ 5 beim Walzen, wird die oben beschriebene Oberflächenbeschaffenheit leichter erhalten.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ein erfindungsgemäßes Blech aus einer Titanlegierung weist eine Oberflächenrauhigkeit auf, welche der Bedingung Ra ≤ 2 μm in allen Richtungen genügt, und eine Oberflächenwelligkeit, welche der Bedingung WCA ≤ 10 μm genügt. Durch Einstellen der Oberflächenrauhigkeit des Blechs auf Ra ≤ 2 μm in allen Richtungen weist das Blech eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit auf, selbst wenn das Formen, wie das Biegen, in irgendeiner Richtung erfolgt. Zudem kann, wenn das Blech mit einer Oberflächenwelligkeit von WCA ≤ 10 μm in eine Komponente umgeformt wird, das Auftreten einer rauhen Oberfläche bei der Bildung unterdrückt werden.
  • In einem solchen Fall kann ein Blech aus einer Titanlegierung mit einer geringen Oberflächenrauhigkeit, einer geringen Richtungsabhängigkeit und einer geringen Oberflächenwelligkeit erzeugt werden, indem das saure Beizen als Oberflächenendbehandlung nach dem Walzen durchgeführt wird.
  • Eine solche Oberflächenbeschaffenheit kann auch leicht erhalten werden, indem das Schleifen und das saure Beizen als Oberflächenendbehandlung nach dem Walzen durchgeführt wird, da die Oberflächenrauhigkeit des Blechs durch das Schleifen vor dem sauren Beizen verringert wird.
  • Ein Walzblock aus einer Titanlegierung kann vor dem Walzen in Luft mit Kohlenstoffstählen gepackt werden, um eine hohe Walztemperatur aufrechtzuerhalten, insbesondere wird dieser im Vakuum durch ein Elektronenstrahlschweißverfahren gepackt, um die Ablagerung von dünnen Oxidschichten und die Bildung von Sauerstoff angereicherten Schichten während des Erwärmens zu verhindern. Folglich kann die Oberflächenendbehandlung vereinfacht und leichter ein Blech aus einer Titanlegierung erhalten werden, das eine Oberflächenrauhigkeit, welche der Bedin gung Ra ≤ 2 μm in allen Richtungen genügt, und eine Oberflächenwelligkeit, welche der Bedingung WCA ≤ 10 μm genügt, aufweist.
  • Beim Walzen wird Schrägwalzen bevorzugt. Durch das Schrägwalzen können die Richtungsabhängigkeit bzw. Anisotropie bezüglich der mechanischen Eigenschaften, die von der während des Walzens gebildeten Textur herrühren, signifikant verringert und durch das saure Beizen oder das Schleifen und das saure Beizen als nachfolgende Oberflächenbehandlungen die Oberflächenrauhigkeit einfacher und sicherer auf Ra ≤ 2 μm in allen Richtungen eingestellt und die Oberflächenwelligkeit auf WcA ≤ 10 μm eingestellt werden. Das Schrägverhältnis bei dem Schrägwalzen sollte auf 0,2 ~ 5 eingestellt sein, um eine hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften viel geringere Richtungsabhängigkeit zu erhalten.
  • Für das oben beschriebene saure Beizen sollte vorzugsweise eine gemischte Säure aus 1 ~ 10%HF + 1 ~ 40%HNO3 verwendet werden, da diese gemischte Säure die dünnen Oxidschichten entfernen kann, ohne dass dabei viel Wasserstoff in ein Blech aus einer Titanlegierung absorbiert wird.
  • (BEISPIEL 1)
  • Walzblöcke aus einer Titanlegierung aus α + β-artigem AMS4899 (eine Ti – 4,5%, Al – 3%, V – 2%, Mo – 2%, Fe-Legierung) und AMS4907D (Ti – 6%, Al – 4%, V-Legierung) mit einer Dicke von 150 mm wurden als Ausgangsmaterialien verwendet.
  • Ein Walzblock aus AMS4899 wurde auf 840°C erwärmt und dann zu einem Blech mit einer Dicke von 3 mm unter Verwendung eines Tandemwalzwerkes gewalzt.
  • Die anderen Walzblöcke aus AMS4899 wurden auf 840°C erwärmt und zu Halberzeugnissen mit einer Dicke von 20 mm gewalzt. Dann wurden einige der Halberzeugnisse auf den Ober- und Unterseiten in Luft mit Kohlenstoffstählen bedeckt und die anderen in Kohlenstoffstahl-Boxen eingebracht und im Vakuum durch ein Elek tronenstrahlverfahren geschweißt. Schließlich wurden die auf diese Art und Weise mit Kohlenstoffstählen gepackten Halberzeugnisse auf 820°C erwärmt und unter Verwendung eines Reversierwalzwerkes zu Blechen mit einer Dicke von 3 mm gewalzt, wobei das Schrägwalzen mit einem Schrägverhältnis von 1 erfolgte. Die Walzblöcke aus AMS4907D wurden durch das selbe Paketwalzverfahren wie oben für die Walzblöcke aus AMS4899 beschrieben zu Blechen mit einer Dicke von 3 mm gewalzt, außer, dass die Heiztemperatur auf 950°C anstelle von 840°C und 820°C eingestellt wurde.
  • Das Glühen erfolgte für alle Bleche bei 720°C und die Oberflächenendbehandlung erfolgte mittels Schleifen mit einer Rollen- oder einer Blechschleifmaschine mit einem Schleifmittel #60 und einem Schleifmittel #180 oder durch saures Beizen mit 3%HF + 10%HNO3 für 10 min oder durch eine Kombination des oben beschriebenen Schleifens und sauren Beizens. Das Schleifen erfolgte nur in einer Richtung und in der selben Richtung wie die Walzrichtung. Ein Blech wurde zum Vergleich vor dem sauren Beizen einer Behandlung mittels Sandstrahlen unterzogen.
  • Alle oben beschriebenen Herstellungsbedingungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
  • Tabelle 1
    Figure 00070001
  • Nach der Oberflächenendbehandlung wurde die Oberflächenrauhigkeit Ra und die Oberflächenwelligkeit WCA gemessen. Zudem wurde der kritische Krümmungsradius mittels eines Biegeversuchs gemessen und das Erscheinungsbild der Oberfläche während des Biegens mit einem Krümmungsradius R von 15 mm untersucht.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Obwohl das Blech 1 mit einem Schleifmittel #60 und einem Schleifmittel #180 geschliffen wurde, ist die Oberflächenrauhigkeit Ra aufgrund des Schleifens in einer Richtung quer zu der Schleifrichtung größer als in Schleifrichtung, was zu einer i großen Richtungsabhängigkeit bezüglich des kritischen Krümmungsradius führt. Das Blech 1 weist jedoch eine geringe Oberflächenwelligkeit WCA auf und folglich wird nach dem Biegen ein zufriedenstellendes äußeres Erscheinungsbild erhalten.
  • Die Bleche 2, 3, 8 und 9 zeigen aufgrund des Schleifens in nur einer Richtung dieselbe Neigung wie das Blech 1, obwohl diese einem Paketwalzen durch Schrägwalzen unterzogen wurden.
  • Im Falle des Sandstrahlens + sauren Beizens, wie dies für die Bleche 4 und 5 der Fall ist, ist die Oberflächenwelligkeit WCA sehr groß, was nach dem Biegen zu einem unbefriedigenden äußeren Erscheinungsbild führt, obwohl eine zufriedenstellende Oberflächenrauhigkeit Ra erhalten wird. Sandstrahlen kann nicht auf dünne Bleche, wie dies vorliegend der Fall ist, angewendet werden.
  • Im Falle der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Bleche 6, 7 und 12 verringert das Schleifen + saure Beizen nicht nur die Oberflächenrauhigkeit Ra, sondern auch die Oberflächenwelligkeit WCA deutlich, was zu einer geringeren Richtungsabhängigkeit hinsichtlich der Biegeeigenschaften und zu einem zufriedenstellenden äußeren Erscheinungsbild nach dem Biegen führt.
  • Wenn das Packen im Vakuum erfolgt, wie für die Bleche 10 und 12 gezeigt, wird eine geringe Richtungsabhängigkeit bezüglich des kritischen Krümmungsradius und ein zufriedenstellendes äußeres Erscheinungsbild nach dem Biegen nur im Falle des sauren Beizens während 10 min erhalten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass aufgrund des Packens im Vakuum nur geringe Mengen von dünnen Oxidschichten gebildet und dann, wie im vorliegenden Fall, durch kurzzeitiges saures Beizen vollständig entfernt wurden.
  • Tabelle 2
    Figure 00090001
  • (BEISPIEL 2)
  • Walzblöcke aus einer Titanlegierung aus α + β-artigem AMS4899 (eine Ti – 4,5%, Al – 3%, V – 2%, Mo – 2%, Fe-Legierung) wurden als Ausgangsmaterialien verwendet.
  • Die Walzblöcke wurden auf 840°C erwärmt und zu Halberzeugnissen mit einer Dicke von 20 mm gewalzt. Dann wurden die Halberzeugnisse in Kohlenstoffstahl- Boxen gegeben und im Vakuum durch ein Elektronenstrahlverfahren geschweißt. Die auf diese Weise mit Kohlenstoffstählen gepackten Halberzeugnisse wurden auf 820°C erwärmt und unter Verwendung eines Reversierwalzwerkes zu Blechen mit einer Dicke von 3 mm gewalzt, wobei das Schrägwalzen mit verschiedenen Schrägverhältnissen von 0,2 ~ 5,0 durchgeführt wurde.
  • Nach dem Glühen bei 720°C wurden die Bleche einer Oberflächenendbehandlung unterzogen, indem mit einer Blechschleifmaschine mit einem Schleifmittel #60 und einem Schleifmittel #180 geschliffen wurde, gefolgt von saurem Beizen mit 3%HF + 10%HNO3 für 10 min.
  • Da kein Unterschied bezüglich der Biegeeigenschaften der Bleche erkennbar war, wurden die Zugfestigkeitseigenschaften gemessen, Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Das im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Schrägwalzen mit Schrägverhältnissen von 0,2 ~ 5,0 ermöglicht die Herstellung eines Bleches mit einem geringen Unterschied der Zugfestigkeitseigenschaften in Schleifrichtung quer zur Schleifrichtung.
  • Tabelle 3
    Figure 00110001
  • (BEISPIEL 3)
  • Walzblöcke aus einer Titanlegierung aus α + β-artigem AMS4899 (eine Ti – 4,5%, Al – 3%, V – 2%, Mo – 2%, Fe-Legierung) mit einer Dicke von 150 mm wurden als Ausgangsmaterialien verwendet.
  • Die Walzblöcke wurden auf 840°C erwärmt und zu Halberzeugnissen mit einer Dicke von 20 mm gewalzt. Dann wurden alle Halberzeugnisse in Kohlenstoffstahl-Boxen gegeben und im Vakuum durch ein Elektronenstrahlverfahren geschweißt. Die auf diese Weise mit Kohlenstoffstählen gepackten Halberzeugnisse wurden auf 820°C erwärmt und unter Verwendung eines Reversierwalzwerkes zu Blechen mit einer Dicke von 3 mm gewalzt, wobei das Schrägwalzen mit einem Schrägverhlältnis von 1,0 durchgeführt wurde.
  • Nach dem Glühen bei 720°C wurden die Bleche einer Oberflächenendbehandlung unterzogen, indem mit einer Blechschleifmaschine mit einem Schleifmittel #60 und einem Schleifmittel #180 geschliffen wurde, gefolgt von saurem Beizen mit verschiedenen Konzentrationen von HF und HNO3 für 10 min.
  • Schließlich wurde das Erscheinungsbild der Oberfläche untersucht und der Gehalt an absorbiertem Wasserstoff gemessen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Wenn das saure Beizen innerhalb der erwünschten Bereiche der Säurekonzentration der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, kann ein sehr gutes Oberflächenerscheinungsbild und eine geringe Absorption von Wasserstoff erreicht werden.
  • Tabelle 4
    Figure 00120001

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Blechs aus einer Titanlegierung, umfassend die Schritte: Packen eines Walzblockes aus einer Titanlegierung mit Kohlenstoffstählen und Walzen des mit Kohlenstoffstählen gepackten Walzblockes aus einer Titanlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass das Packen in Vakuum durch Elektronenstrahlschweißen erfolgt und das saure Beizen nach dem Walzen erfolgt, um eine Oberflächenrauhigkeit, die der Bedingung Ra ≤ 2 μm in allen Richtungen genügt, und eine Oberflächenwelligkeit, die der Bedingung WCA ≤ 10 μm genügt, zu erhalten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner den Schritt des Schleifens des gewalzten Blechs aus einer Titanlegierung zwischen dem Walzschritt und dem Schritt des sauren Beizens umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzen mittels Schrägwalzen erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzen mittels Schrägwalzen mit einem Schrägverhältnis von 0,25 erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das saure Beizen mit 1 ~ 10%HF + 140%HNO3 erfolgt.
DE69816253T 1997-12-24 1998-12-10 Blech aus einer Titanlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung Expired - Lifetime DE69816253T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP36606797 1997-12-24
JP36606797 1997-12-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69816253D1 DE69816253D1 (de) 2003-08-14
DE69816253T2 true DE69816253T2 (de) 2004-05-27

Family

ID=18485845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69816253T Expired - Lifetime DE69816253T2 (de) 1997-12-24 1998-12-10 Blech aus einer Titanlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6232573B1 (de)
EP (1) EP0925851B1 (de)
DE (1) DE69816253T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109280787A (zh) * 2018-11-30 2019-01-29 西北有色金属研究院 一种石油天然气工业用钛合金无缝管材的制备方法

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6720089B2 (en) * 2002-02-12 2004-04-13 Architectural Titanium Llc Decorative architectural titanium panels and method of fabrication thereof
US8381631B2 (en) * 2008-12-01 2013-02-26 Battelle Energy Alliance, Llc Laminate armor and related methods
JP5953370B2 (ja) * 2011-06-17 2016-07-20 テイタニウム メタルス コーポレイシヨンTitanium Metals Corporation アルファ−ベータTi−Al−V−Mo−Fe合金シートの製造方法
JP2013234358A (ja) * 2012-05-09 2013-11-21 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 加工変質層の除去方法
CN116786737A (zh) * 2023-05-17 2023-09-22 宁夏中色金航钛业有限公司 一种Ti80合金板材及改善组织均匀性的短流程锻造方法

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3579800A (en) * 1969-01-28 1971-05-25 Technical Metals Inc Production of elongated extrusions composed of titanium base metal
US3711937A (en) * 1971-07-21 1973-01-23 Pfizer Method of roll bonding to form a titanium clad aluminum composite
US3798747A (en) * 1972-06-06 1974-03-26 Du Pont Conversion-rolling of titanium/steel bonded composite
US4406761A (en) * 1980-05-01 1983-09-27 Kabushiki Kaisha Kobe Seiko Sho Method of descaling metal sheets
US4581077A (en) * 1984-04-27 1986-04-08 Nippon Mining Co., Ltd. Method of manufacturing rolled titanium alloy sheets
JPS60249535A (ja) * 1984-05-23 1985-12-10 Nippon Steel Corp チタン又はチタン合金板の表面処理法
US4826605A (en) * 1986-11-03 1989-05-02 Caspian International, Inc. Process for depleted chemical milling solutions
JPH066234B2 (ja) * 1989-07-04 1994-01-26 日本鋼管株式会社 チタンクラッド材の製造方法
JPH0347604A (ja) * 1989-07-13 1991-02-28 Nippon Steel Corp α型チタン合金薄板の製造方法
US5415336A (en) * 1992-11-19 1995-05-16 Alliedsignal Inc. Method for preparing a composite surface for diffusion bonding
US5513791A (en) * 1994-03-28 1996-05-07 General Electric Company Strippable mask patterning of stop-off for diffusion bond processing
JPH08229602A (ja) * 1995-02-24 1996-09-10 Nippon Steel Corp 防眩性に優れたチタン板およびその製造方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109280787A (zh) * 2018-11-30 2019-01-29 西北有色金属研究院 一种石油天然气工业用钛合金无缝管材的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
EP0925851B1 (de) 2003-07-09
EP0925851A2 (de) 1999-06-30
EP0925851A3 (de) 2001-10-24
DE69816253D1 (de) 2003-08-14
US6232573B1 (en) 2001-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3655560B1 (de) Stahlflachprodukt mit guter alterungsbeständigkeit und verfahren zu seiner herstellung
EP2959028B2 (de) Verwendung einer aluminiumlegierung zur herstellung von halbzeugen oder bauteilen für kraftfahrzeuge
DE69516336T2 (de) Verfahren zur herstellung eines stahlbleches mit hoher korrosionsbeständigkeit
DE69920847T2 (de) Warmgewalztes Stahlblech mit ultrafeinem Korngefüge und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69528919T2 (de) Verfahren zum Herstellen ferritischer rostfreier Stahlbänder mit niedriger Anisotropie in der Ebene
DE69632025T2 (de) Verfahren zur herstellung von heissgewalztem stahlblech
DE2362658C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Stahlblech mit hervorragender Preßverformbarkeit
EP2924141B1 (de) Kaltgewalztes Stahlflachprodukt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3851374T2 (de) Kaltgewalzte Stahlbleche mit verbesserter Punktschweissfähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung.
EP1194600B1 (de) Verfahren zum herstellen von nichtkornorientiertem elektroblech
EP2840159B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Stahlbauteils
DE69311961T2 (de) Dünnblech für eine Lochmaske, Verfahren zu seiner Herstellung und eine damit ausgerüstete Kathodenstrahlröhre
DE2454163A1 (de) Verfahren zur steuerung der temperatur von stahl waehrend des heisswalzens auf einer kontinuierlichen heisswalzvorrichtung
DE1489620B2 (de) Magnetisierbares eisenblech und verfahren zu seiner herstellung
DE3330814C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumprodukten
EP3445887B1 (de) Lithobandfertigung mit hoher kaltwalzstichabnahme
DE69816253T2 (de) Blech aus einer Titanlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung
DD154106A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen und anschliessenden warmwalzen eines kupferstranges
DE69723782T2 (de) Geglühtes stahlblech und verfahren zu dessen herstellung
DE69320140T2 (de) Austenitische rostfreie stahlplatte mit exzellenter oberfläche und deren herstellung
DE69307393T2 (de) Schmiedestück und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1903554A1 (de) Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Bandstahl
DE69117876T3 (de) Kaltgewalztes Stahlband mit hervorragender Pressverformbarkeit und Verfahren zur Herstellung
EP1396549B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines perlitfreien warmgewalzten Stahlbands und nach diesem Verfahren hergestelltes Warmband
DE3029669A1 (de) Verfahren zum herstellen eines stahlstreifens fuer weissblech und unverzinntes stahlblech in verschiedenen haertegraden

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition