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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Aluminiumträgers für eine Druckplatte,
wie einen Träger für eine lithografische
Druckplatte. Spezieller bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte, das bei verringerten Betriebskosten mit einer drastischen
Verringerung von industriellem Abfall abläuft.
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Als Träger für eine lithografische Druckplatte ist
bisher in weitem Umfang eine Aluminiumplatte verwendet worden. Dieser
Aluminiumträger
für eine lithografische
Druckplatte wird dem Aufrauen unterworfen, um die Haftung an die
darauf aufgebrachte fotoempfindliche Schicht zu verstärken. Diese
Aufrauung wird durch kontinuierliches Körnen eines Aluminiumträgers durchgeführt, z.
B. durch Reiben des Aluminiumträgers
mit einer Schleifmittelaufschlämmung
(normalerweise eine Mischung von Bims oder Pumicit, erhalten aus
Erstarrungsgestein, oder Aluminiumoxid mit Wasser) unter einer rotierenden Bürste.
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Um ein vorbestimmtes Korn aufrecht
zu erhalten, ist es jedoch notwendig, die Korngröße des Schleifmittels in einer
vorbestimmten Verteilung zu halten. Zu diesem Zweck muss das Schleifmittel,
das gebraucht und auf eine kleinere Korngröße als den erwünschten
Wert gemahlen worden ist, aus dem System durch einen Klassierer
ausgetragen werden. Die Beseitigung des verwendeten Schleifmittels
ist somit mit hohen Kosten verbunden.
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Andererseits ist praktiziert worden,
die Oberfläche
des Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte mit Ätznatron
vor oder nach dem mechanischen oder elektrochemischen Aufrauen der
Oberfläche
des Aluminiumträgers
zu ätzen.
Da die Konzentration des Aluminiumions in der Ätzlösung eine äußerst große Wirkung auf die Qualität des Aluminiumträgers für eine Druckplatte
hat, ist es jedoch wichtig, die Konzentration des Aluminiumions
in der Ätzlösung auf
einem vorbestimmten Wert zu halten.
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Weiter sind verschiedene Oberflächenbehandlungen,
wie anodische Oxidation mit Schwefelsäure, praktiziert worden. Daher
ist es auch notwendig, die Abfallflüssigkeit zu neutralisieren,
um einen Aluminiumhydroxidschlamm herzustellen, aus welchem Aluminiumhydroxid
wiedergewonnen wird.
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Die Erfinder schlugen in
EP 0 734 883 A1 , welche
JP-A-8-324143 entspricht
(der Ausdruck „JP-A", wie hierin verwendet,
bedeutet eine „ungeprüfte, veröffentlichte
japanische Patentanmeldung"), als
mechanisches Aufrauvertahren ein Verfahren vor, welches eine Bürstenkörnung umfasst.
Gemäß der in der
vorstehend zitierten Patentveröffentlichung
beschriebenen Oberflächenbehandlung
können
die Nachteile des Bürstenkömungsverfahrens
eliminiert werden. Auf diese Weise kann das Auffüllen und Abschäumen eliminiert
werden, wodurch eine Druckplatte mit verbesserten Druckeigenschaften
bereit gestellt wird. Da dieses Verfahren Aluminiumhydroxid verwendet,
welches als Schleifmittel eine niedrige Härte aufweist, tritt jedoch
ein neues Problem auf, dass es den Verbrauch einer großen Menge
des Schleifmittels erfordert.
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Wenn es-wie vorstehend erwähnt-erwünscht ist,
einen guten Abrieb bei der Oberflächenbehandlung eines Aluminiumträgers für eine Druckplatte
aufrecht zu erhalten, muss einer Konsequenz begegnet werden, dass
die mechanische Oberflächenbehandlung
(Oberflächenaufrauung)
von dem Austrag einer erhöhten
Menge von Abfallschleifmittel begleitet ist, was wiederum von der
Verwendung einer erhöhten Menge
eines neuen Schleifmittels begleitet ist.
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Wenn ein Aluminiumträger für eine Druckplatte
chemisch oder elektrochemisch aufgeraut (oberflächenbehandelt) wird, ist die
Oberflächenbehandlung
von dem Austrag einer großen
Abfallmenge begleitet. Eine andere Konsequenz ist, dass die Menge
von Chemikalien, die für
die Oberflächenbehandlung
benötigt
wird, erhöht
ist. Daher erfordert die Abfallbeseitigung komplizierte Verfahren
und erhöhte Kosten.
So werden z. B. die Ausgaben für
Schleifmittel und Chemikalien drastisch erhöht.
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EP-A-771760 beschreibt
ein Verfahren zur Reinigung von Aluminiumhydroxid, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass kristallines Aluminiumhydroxid, welches gemahlen und geätzt ist,
als ein ursprünglicher
Impfkristall verwendet wird. Ein Verfahren zur Oberflä chenbehandlung
einer Aluminiumplatte unter Verwendung dieses Reinigungsverfahrens ist
ebenfalls beschrieben.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Aluminiumträgers für eine Druckplatte
bereit zu stellen, welches in stabiler Weise bei äußerst niedrigen
Kosten im Vergleich zum Stand der Technik durchgeführt werden
kann, indem die aus dem Oberflächenbehandlungsschritt
einer Aluminiumplatte als Träger
für eine
lithografische Druckplatte ausgetragene Abfallmenge und die in der
Oberflächenbehandlung
zu verwendende Menge von Chemikalien und Schleifmittel verringert
werden.
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Die vorstehende Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist durch das folgende Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Aluminiumträgers für eine Druckplatte
gemäß der vorliegenden
Erfindung gelöst.
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(1) Ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte, welches einen Schritt der Bürstenkörnung mit einer Schleifbürste und
einer Schleifmittelaufschlämmung umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
- – als Schleifmittel
Aluminiumhydroxid verwendet wird,
- – das
Aluminiumhydroxid, das bei der Körnung verwendet
worden ist, in einer Natriumaluminatlösung aufgelöst wird,
- – die
Natriumaluminatlösung
einen erhöhten Übersättigungsgrad
hat, und
- – das
Aluminiumhydroxid, das nicht aufgelöst zurückgeblieben ist, und Impfkristall-Aluminiumhydroxid
eine Hydrolysereaktion zur Herstellung von kristallinem Aluminiumhydroxid
eingehen, welches dann gereinigt und teilweise als regeneriertes
Schleifmittel zugeführt
wird.
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(2) Das Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß Satz (1),
worin die prozentuale Auflösung
des Aluminiumhydroxids, das beim Abrieb verwendet worden ist, in
einer Natriumaluminatlösung
15% bis 100% beträgt.
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(3) Ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte, welches umfasst:
- – das Herstellen
eines Teils einer Behandlungsflüssigkeit,
die eine zurückzuführende Natriumaluminatlösung für die Oberflächenätzung als
eine übersättigte Natriumaluminatlösung enthält, oder
- – das
Mischen eines Teils dieser Behandlungsflüssigkeit mit einem Aluminiumschlamm,
der hauptsächlich
aus amorphem Aluminiumhydroxid besteht, hergestellt durch die Neutralisation
von Abfallsäureflüssigkeit
und Abfallalkaliflüssigkeit, ausgetragen
aus dem Schritt der Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers,
zur Herstellung einer übersättigten
Natriumaluminatlösung, und
dann
- – die
Natriumaluminatlösung
eine Hydrolysereaktion eingehen lassen, um Aluminiumhydroxid zu kristallisieren,
welches dann gereinigt und als Schleifmittel zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass
- – Aluminiumhydroxid,
welches beim Abrieb verwendet worden ist, in der übersättigten
Natriumaluminatlösung
aufgelöst
wird, und
- – das
Aluminiumhydroxid, welches beim Abrieb verwendet worden ist, welches
aber nicht aufgelöst
zurückgeblieben
ist, und Impfkristall-Aluminiumhydroxid eine Hydrolysereaktion zur
Herstellung von kristallinem Aluminiumhydroxid eingehen, welches
dann gereinigt und teilweise als Schleifmittel wieder zurückgeführt wird.
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(4) Das Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Drückplatte
gemäß Satz (3),
worin die prozentuale Auflösung
des Aluminiumhydroxids, welches beim Abrieb verwendet worden ist,
in einer Natriumaluminatlösung 15 bis 100%
beträgt.
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(5) Das Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß Satz (3),
worin die Abfallsäureflüssigkeit
und die Abfallalkaliflüssigkeit,
ausgetragen aus dem Schritt der Oberflächenbehandlung eines Aluminiumträgers für eine Druckplatte
auf einen pH-Wert von nicht weniger als 5,0 bis weniger als 9,0,
wenn eine Neutralisation erfolgte, eingestellt wurden.
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1 ist
ein schematisches Fließschaubild des
Behandlungsverfahrens, welches die erste Ausführungsform des Verfahrens zur
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert;
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2 ist
ein Diagramm, welches einen Teil eines schematischen Fließschaubildes
des Behandlungsverfahrens der zweiten Ausführungsform des Verfahrens zur
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert;
und
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3 ist
ein Diagramm, welches den anderen Teil eines schematischen Fließschaubildes
des Behandlungsverfahrens der zweiten Ausführungsform des Verfahrens zur
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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Eine erste Ausführungsform des Verfahrens für die Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte wird hierin nachstehend in Verbindung mit 1 beschrieben.
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In der ersten Ausführungsform
des Verfahrens für
die Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte wird ein Aluminiumträger 1 mechanisch
mit einer Schleifmittelaufschlämmung 4 als
Schleifmittel oberflächenbehandelt,
welches unter Schleifbürsten 3,
die in einem vorbestimmten Abstand angeordnet sind, in geeigneter Weise
zugeführt
worden ist, während
der Träger durch
einen vorbestimmten Weg läuft,
unterstützt durch
mehrere Durchgangswalzen 2, wie in 1 gezeigt.
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Die Schleifmittelaufschlämmung 4 wird
auf die Oberfläche
des Aluminiumträgers 1 durch
die Wirkung einer Umlaufpumpe 6 aufgebracht, während sie
gegen den Aluminiumträger 1 unter
den Schleifbürsten 3 gerieben
wird und dann in einen Umlaufbehälter 5 durch eine
Schleifmittelaufschlämmung-Rückführleitung 7 zurückgeführt wird.
Bei der Oberflächenbehandlung
durch Bürstenkörnung neigt die
Schleifmittelaufschlämmung,
die für
die Oberflächenbehandlung
verwendet worden ist, zur graduellen Verringerung des Korndurchmessers
des Schleifmittels, wenn es fortgesetzt verwendet wird, was die erwünschte Oberflächenbehandlung
unmöglich macht.
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Demgemäß wird der Umlaufbehälter 5 mit
einer neuen Charge des Schleifmittels 12 und Wasser 13 ergänzt.
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Die Ergänzung mit dem Schleifmittel 12 und Wasser 13 verursacht,
dass ein Teil der Schleifmittelaufschlämmung in einen Überlaufbehälter 5a fließt. Die
Schleifmittelaufschlämmung,
die so übergetreten
ist, wird in einen Zyklon 8 durch eine Pumpe 9 geführt und
dann durch den Zyklon 8 einer Klassierung unterworfen.
Die Schleifmittelaufschlämmung, die
in eine Gruppe mit einem großen
Korndurchmesser klassiert worden ist, wird dann in den Umlaufbehälter 5 zurückgeführt. Andererseits
wird die Schleifmittelaufschlämmung,
die in eine Gruppe mit einem kleinen Korndurchmesser klassiert worden
ist, durch eine Schleifmittelaufschlämmung-Austragleitung 10 in
eine Separatorzentrifuge 11 geführt, wo sie dann zum Erhalt
eines gebrauchten Schleifmittels 14 in Pulverform entwässert wird.
Natriumhydroxid 15 und Wasser 16 werden in einen
Behälter 17 geführt, um die
Flüssigkeitskonzentration
in dem Behälter 17 zu regeln.
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Aluminiumhydroxid 21 wird
dann aus einem Teil des gebrauchten Schleifmittels wiedergewonnen. Das
gebrauchte Schleifmittel wird auch teilweise in einen Behälter 17 zur
Auflösung
von gebrauchtem Aluminiumhydroxid eingebracht. Das so wiedergewonnene
Aluminiumhydroxid 21 kann als Ausgangsmaterial für andere
Zwecke verwendet werden. In diesem Fall ist das Aluminiumhydroxid 21 wertvoll.
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Die prozentuale Auflösung des
Aluminiumhydroxids, welches beim Abrieb verwendet worden ist, in
einer Natriumaluminatlösung
beträgt
15% bis 100%, vorzugsweise 50% bis 80%. Bei der oberen Grenze oder
höher wird
es schwierig, das Aluminiumhydroxid aufzulösen, und die Anfangskosten
oder Betriebskosten zum Betrieb des Systems steigen an.
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Das Schleifmittel, welches in den
Aluminiumhydroxid-Auflösungsbehälter 17 eingebracht
worden ist, wird dann mit Natriumaluminat gerührt, welches durch Dampf für eine vorbestimmte
Zeit erhitzt worden ist, so dass es in Natriumaluminat aufgelöst wird. Die
Natriumaluminatlösung,
welche so aufgelöstes Aluminiumhydroxid
darin enthält,
um einen erhöhten Übersättigungsgrad
zu haben, wird in geeigneter Weise durch einen Kühler 30 gekühlt und
dann in einen Kristallisationsbehälter 18 geführt. In
dem Kristallisationsbehälter 18 tritt
eine Kristallisationsreaktion ein, wodurch wieder kristallines Aluminiumhydroxid
hergestellt wird, welches dann einer Fest-Flüssig-Trennung durch ein Entwässerungsgerät 19 unterworfen
wird, wodurch kristallines Aluminiumhydroxid in Pulverform erhalten
wird.
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Das Aluminiumhydroxid, welches auf
diese Weise einer Fest-Flüssig-Trennung
durch das Entwässerungsgerät 19 unterworfen
worden ist, wird teilweise in den Umlaufbehälter 5 als regeneriertes Aluminiumhydroxid-Schleifmittel 20,
wie notwendig, eingeführt.
Der Rest des so abgezogenen Aluminiumhydroxids kann in den Kristallisationsbehälter 18 als
Impfkristalle eingeführt
werden. Er kann als Aluminiumhydroxid 21 abgezogen werden,
welches dann als Ausgangsmaterial für andere Zwecke wiederverwendet
wird.
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In dem Behälter 17 zur Auflösung von
gebrauchtem Aluminiumhydroxid können
die Temperatur der Flüssigkeit,
die Konzentration der Flüssigkeit (T-NAOH),
die Rührintensität (Zerkleinerungswirkung dadurch)
und die Rückhaltezeit
geregelt werden, um die prozentuale Auflösung von gebrauchtem Aluminiumhydroxid
einzustellen.
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Eine zweite Ausführungsform des Verfahrens zur
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß der vorliegenden Erfindung
wird hierin nachstehend in Verbindung mit den 2 und 3 beschrieben. Die 2 und 3 bilden ein kontinuierliches Behandlungsverfahren.
Die beiden Teile sind bei A, B und C miteinander verbunden.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt ist, wird in dem Schritt der
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte in der vorliegenden Ausführungsform ein Aluminiumträger 1 einer
mechanischen Oberflächenbehandlung
mit einem Schleifmittel unter einer Schleifbürste 3, unterstützt von
einer Durchgangswalze 2, in der gleichen Weise wie in der
ersten Ausführungsform
unterworfen. Eine Schleifmittelaufschlämmung 4 wird auf die
Oberfläche
des Aluminiumträgers
durch die Wirkung einer Umlaufpumpe 6 zugeführt, wobei
sie gegen den Aluminiumträger 1 unter
den Schleifbürsten 3 gerieben wird,
und dann in einen Umlaufbehälter 5 durch
eine Schleifmittelaufschlämmung-Rückführleitung 7 zurückgeführt.
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In der Oberflächenbehandlung durch Bürstenkörnung neigt
die Schleifmittelaufschlämmung, die
zur Oberflächenbehandlung
verwendet worden ist, zu einer graduellen Verringerung des Korndurchmessers
des Schleifmittels, wenn es weiterhin verwendet wird, was die erwünschte Oberflächenbehandlung
unmöglich
macht. Demgemäß wird der Umlaufbehälter 5 mit
einer neuen Charge des Schleifmittels 12 und Wasser 13 ergänzt. Diese
Ergänzung
bewirkt, dass ein Teil der Schleifmittelaufschlämmung in einen Überlaufbehälter 5a fließt. Die Schleifmittelaufschlämmung, die
so übergetreten
ist, wird in einen Zyklon 8 mittels einer Pumpe 9 geführt und
dann einer Klassierung mittels des Zyklons 8 unterworfen.
Die Schleifmittelaufschlämmung,
die in eine Gruppe mit einem großen Korndurchmesser klassiert
worden ist, wird dann in den Umlaufbehälter 5 zurückgeführt. Andererseits
wird die Schleifmittelaufschlämmung,
die in eine Gruppe mit einem kleinen Korndurchmesser klassiert worden
ist, durch eine Schleifmittelaufschlämmung-Austragleitung 10 in
eine Separatorzentrifuge 11 geführt, wo sie dann zum Erhalt
eines gebrauchten Schleifmittels 14 in Pulverform entwässert wird.
Das gebrauchte Schleifmittel 14 wird dann teilweise in
einen Behälter 17 zur Auflösung von
gebrauchtem Aluminiumhydroxid eingebracht.
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Das gebrauchte Schleifmittel, das
so in den Behälter 17 eingebracht
worden ist, wird dann mit Natriumaluminat gerührt, das in dem Auflösungsbehälter 17 für eine vorbestimmte
Zeit erhitzt worden ist, so dass es in Natriumaluminat aufgelöst wird.
Die Natriumaluminatlösung,
die darin aufgelöstes
Aluminiumhydroxid enthält
und einen erhöhten Übersättigungsgrad
hat, wird dann in einen Kristallisationsbehälter 18 überführt. Während der
Einspeisung der Natriumaluminatlösung
wird sie durch einen Kühler 30 in
geeigneter Weise gekühlt.
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In dem Kristallisationsbehälter 18 tritt
eine Kristallisationsreaktion ein, wodurch wieder kristallines Aluminiumhydroxid
hergestellt wird, welches dann einer Fest-Flüssig-Trennung durch ein Entwässerungsgerät 19 unterworfen
wird, wodurch kristallines Aluminiumhydroxid in Pulverform erhalten
wird.
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Das so abgezogene Aluminiumhydroxid
wird dann teilweise wieder als Schleifmittel zugeführt. Mit anderen
Worten wird es in den Umlaufbehälter
als regeneriertes Aluminiumhydroxid 20, wie notwendig, zugeführt. Der
Rest des so abgezogenen Aluminiumhydroxids (der vom zur Ergänzung verwendeten
Teil verschiedene Teil) wird dann als wertvolles Aluminiumhydroxid 21 abgezogen,
welches dann als Ausgangsmaterial für andere Zwecke wiederverwendet wird.
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In dem Behälter 17 zur Auflösung von
gebrauchtem Aluminiumhydroxid können
die Temperatur der Flüssigkeit,
die Konzentration der Flüssigkeit (T-NAOH),
die Rührintensität (Zerkleinerungswirkung dadurch)
und die Retentionszeit geregelt werden, um die prozentuale Auflösung von
gebrauchtem Aluminiumhydroxid einzustellen. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird die Regelung der Flüssigkeitstemperatur
durch Dampferhitzen durchgeführt.
Das Rühren kann
mittels einer in geeigneter Weise angetriebenen Schraube durchgeführt werden.
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Andererseits werden Abfallsäureflüssigkeit und
Abfallalkaliflüssigkeit,
die aus Spülbehältern 40, 41, 42 und 43,
einem Elektrolysebehälter 50 und
einem Behälter
für anodische
Oxidation 60 des Schritts der Oberflächenbehandlung des Aluminiumträgers 1 ausgetragen
worden sind, in einem pH-Einstellungsbehälter 70 neutralisiert
und dann in einen Kohäsions-
und Sedimentationsbehälter 80 geführt, wo amorphe
Aluminiumhydroxidflocken (Aluminiumhydroxidschlamm) hergestellt
wird. Die amorphen Aluminiumhydroxidflocken werden dann konzentriert
und dann in einer Filterpresse 81 entwässert.
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Der so entwässerte Aluminiumhydroxidschlamm
wird dann in einen Schlammauflösungsbehälter 82 eingebracht,
so dass er in einer Natriumaluminatlösung aufgelöst wird. Als Ergebnis wird
der Übersättigungsgrad
der Natriumaluminatlösung
erhöht.
Die Natriumaluminatlösung
wird in einen Separator 83 geführt, wo dann unlösliche Komponenten davon
abgetrennt werden. Die so abgetrennte Flüssigkeit wird in den Kristallisationsbehälter 18 eingebracht,
wo sie einer Hydrolysereaktion zur Reinigung von Aluminiumhydroxid
unterworfen wird.
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Das so gereinigte Aluminiumhydroxid
wird dann einer Fest-Flüssig-Trennung
mittels des Entwässerungsgeräts 19 (Vakuumfilter)
unterworfen. Das Filtrat wird teilweise in einen Flüssigkeitspräparationsbehälter 45 geführt, so
dass es als eine Ätzlösung verwendet
wird. Der Rest des Filtrats wird dann in den Behälter 17 zur Auflösung von
gebrauchtem Aluminiumhydroxid und einen Schlammauflösungsbehälter 82 als
Auflösungsflüssigkeit
geführt.
Die Flüssigkeit
in dem Flüssigkeitspräparationsbehälter 45 wird
dann durch ein Anreicherungsgerät 84 in
einen Schlammauflösungsbehälter 82 geführt. In
der 2 zeigt die Bezugsziffer 46 einen Ätzbehälter an, in
welchem die so hergestellte Flüssigkeit
in geeigneter Weise auf den Aluminiumträger gesprüht werden kann, und in 3 zeigt die Bezugsziffer 59 einen Behälter für anodische
Oxidation und Energiezufuhr an, in welchem Elektroden in geeigneter
Weise angeordnet sind.
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Beispiele des Verfahrens zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung sind hierin nachstehend beschrieben.
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BEISPIEL 1
-
Im Beispiel 1 wurde die Behandlung
gemäß dem in 1 gezeigten Verfahren zur
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte durchgeführt.
-
Die Behandlungsbedingungen im Beispiel
1 sind in der Tabelle 1 wiedergegeben. Tabelle
1
Behandlungsbedingungen im Beispiel 1
Bedingungen
des mechanischen Aufrauhens eines Aluminiumträgers | |
Breite
des Aluminiumträgers | 1000
mm |
Behandlungsgeschwindigkeit | 50
m/min |
Schleifmittel | Kristallines
Aluminiumhydroxid, mittlerer Korndurchmesser: 30 μm |
Schleifmittelkonzentration | 200
g/l |
Gebrauchtes
Schleifmittel | Kristallines
Aluminiumhydroxid, mittlerer Korndurchmesser: 15 μm |
Bedingungen
der Auflösung von
Aluminiumhydroxid-Schleifmittel | |
Konzentration
der Lösung | T-NAOH:
120 g/l; Al: 28 g/l |
Temperatur
der Lösung | 95°C |
Retentionszeit
der Lösung | 5
h |
Temperatur
der Lösung
vor dem Einbringen in den Kristallisationsbehälter | 55°C |
Bedingungen
der Kristallisationsreaktion | |
Konzentration
der Kristallisationslösung | T-NAOH:
120 g/l; Al: 24 g/l |
Temperatur
der Kristallisationslösung | 55°C |
Konzentration
von Impfkristallen in dem Kristallisationsbehälter | 150
g/l |
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Andererseits wurden im Vergleichsbeispiel
1 im Gegensatz zum Beispiel 1 die Auflösung und die Kristallisation
von gebrauchtem Aluminiumhydroxid nicht durchgeführt. Das so hergestellte gebrauchte Aluminiumhydroxid
wurde als wertvoller Stoff verkauft. Als Schleifmittel, das als
Ergänzer
zuzuführen ist,
wurde Aluminiumhydroxid verwendet, das als industrielles Ausgangsmaterial
verwendet wurde.
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Diese Ergebnisse zeigen, dass das
Beispiel 1 eine stabile Behandlung in einem Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers durch
mechanisches Aufrauen mit kristallinem Aluminiumhydroxid als Schleifmittel
und Rückführen des Schleifmittels
aus dem Schritt der Oberflächenbehandlung
einer Aluminiumplatte als Druckplattenträger im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel
1 erlaubt, was es möglich
macht, die Kosten des Schleifmittels und die ausgetragene Abfallmenge
zu verringern.
-
Mit anderen Worten ergab das Beispiel
1 Ergebnisse, welche die Ansprüche
1 und 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllen.
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BEISPIEL 2
-
Im Beispiel 2 wurde die Behandlung
gemäß dem in
den 2 und 3 gezeigten
Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte durchgeführt.
-
Die Behandlungsbedingungen im Beispiel
2 sind in der Tabelle 2 wiedergegeben.
-
Tabelle
2
Behandlungsbedingungen im Beispiel 2
Bedingungen
des mechanischen Aufrauens eines Aluminiumträgers | |
Breite
des Aluminiumträgers | 1000
mm |
Behandlungsgeschwindigkeit | 50
m/min |
Schleifmittel | Kristallines
Aluminiumhydroxid, mittlerer Korndurchmesser: 30 μm |
Schleifmittelkonzentration | 200
g/l |
Gebrauchtes
Schleifmittel | Kristallines
Aluminiumhydroxid, mittlerer Korndurchmesser: 15 μm |
Bedingungen
der Auflösung von
Aluminiumhydroxid-Schleifmittel | |
Konzentration
der Lösung | T-NAOH:
120 g/l; Al: 28 g/l |
Temperatur
der Lösung | 95°C |
Retentionszeit
der Lösung | 5
h |
Temperatur
der Lösung
vor dem Einbringen in den Kristallisationsbehälter | 55°C |
Bedingungen
der Kristallisationsreaktion | |
Konzentration
der Kristallisationslösung | T-NAOH:
120 g/l; Al: 24 g/l |
Temperatur
der Kristallisationslösung | 55°C |
Konzentration
von Impfkristallen in dem Kristallisationsbehälter | 150
g/l |
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BEISPIEL 3
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Im Beispiel 3 wurde die Behandlung
gemäß dem in
den 2 und 3 gezeigten
Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 durchgeführt.
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Die Behandlungsbedingungen des Beispiels 3
waren die gleichen wie sie in Beispiel 2 verwendet wurden, mit der
Ausnahme derjenigen, die nachstehend in der Tabelle 3 angegeben
sind. Tabelle
3
Behandlungsbedingungen im Beispiel 3
Bedingungen
der Behandlung von Abfallflüssigkeit
aus der Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers | |
pH-Einstellungsbehälter | 7,0 |
Wassergehalt
im Aluminiumhydroxidschlamm | 80% |
Bedingungen
der Auflösung von
Aluminiumhydroxid-Schlamm | |
Konzentration
der Lösung | T-NAOH:
120 g/l; Al: 28 g/l |
Temperatur
der Lösung | 70°C |
Retentionszeit
der Lösung | 30
min |
Temperatur
der Lösung
vor dem Einbringen in den Kristallisationsbehälter | 55°C |
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Im Vergleichsbeispiel 2 wurden im
Gegensatz zu den Beispielen 2 und 3 die Auflösung und Kristallisation von
gebrauchtem Aluminiumhydroxid nicht durchgeführt. Das so hergestellte gebrauchte Aluminiumhydroxid
wurde als wertvoller Stoff verkauft. Als Schleifmittel, das als
Ergänzer
einzusetzen ist, wurde Aluminiumhydroxid verwendet, das als industrielles
Ausgangsmaterial verwendet wird.
-
Diese Ergebnisse zeigen, dass die
Beispiele 2 und 3 eine stabile Behandlung in einem Verfahren zur
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers durch
mechanisches Aufrauen mit kristallinem Aluminiumhydroxid als Schleifmittel
und eine Verringerung der ausgetragenen Abfallmenge aus dem Schritt
der Oberflächenbehandlung
einer Aluminiumplatte als lithografischer Druckplattenträger und
der verwendeten Menge von Chemi kalien und Schleifmittel im Vergleich
mit dem Vergleichsbeispiel 2 erlauben. Im Einzelnen macht es das
Beispiel 2 zusätzlich
zu den Wirkungen des Beispiels 1 möglich, die ausgetragene Menge
von Aluminiumhydroxidschlamm (Abfall) und die zum Ätzen verwendete
Menge von Ätznatron
(d. h. verwendete Chemikalien) zu verringern. Weiter
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macht es das Beispiel 3 zusätzlich zu
den Wirkungen des Beispiels 2 möglich,
die Qualität
des so hergestellten Aluminiumhydroxidschlammes zu stabilisieren.
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Mit anderen Worten ergibt das Beispiel
2 Ergebnisse, welche die vorstehend beschriebenen Sätze (3)
und (4) erfüllen,
und das Beispiel 3 ergibt Ergebnisse, welche die vorstehend beschriebenen
Sätze (3)
und (5) erfüllen.
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Wie vorstehend erwähnt, kann
gemäß dem Verfahren
für die
Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers
für eine
Druckplatte der vorliegenden Erfindung in einem Verfahren zur Oberflächenbehandlung
eines Aluminiumträgers,
welches das mechanische Aufrauen mit kristallinem Aluminiumhydroxid
als Schleifmittel umfasst, das Schleifmittel wirksam verwendet werden,
und die erhaltene Abriebsqualität
kann stabilisiert werden. Weiterhin kann die ausgetragene Abfallmenge
aus dem Schritt der Oberflächenbehandlung
einer Aluminiumplatte als einem lithografischen Druckplattenträger und
die verwendete Menge von Chemikalien und Schleifmittel gegenüber dem
Stand der Technik verringert werden.
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Als Ergebnis kann die Verringerung
der Betriebskosten in dem Oberflächenbehandlungsschritt realisiert
werden, wobei eine stabile Bereitstellung eines Aluminiumträgers für eine Druckplatte
von hoher Qualität
bei niedrigen Kosten ermöglicht
wird.