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Die vorliegende Erfindung betrifft
elektrische Schlösser
zum Schließen
einer Raumklappe, insbesondere zum Schließen eines Kofferraums von Kraftfahrzeugen.
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Derartige Schlösser enthalten ein Sicherungsglied
zum Sichern der Klappe in Schließstellung, elektrische Mittel,
um das Sicherungsglied in eine Inaktivstellung zu bringen, und zumindest
einen Schalter, der die Stromversorgung dieser Mittel steuert. Ein
Hauptschalter ist mit einem Steuerelement versehen, auf das ein
von außerhalb
des Raums betätigbares
Steuerglied einwirken kann. In der
DE
40 15 268 ist ein solches Schloss beschrieben.
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Ein derartiges Schloss gewährleistet
bei Anwendung zum Schließen
der Koffenaumklappe des Fahrzeugs keine völlige Sicherheit, da dann,
wenn das Fahrzeug im Fahrbetrieb angehalten wird, eine Person dieses
Steuerglied betätigen
kann, um den Kofferraum zu öffnen
und dessen Inhalt zu entwenden.
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Die Erfindung zielt insbesondere
darauf ab, diesem Nachteil Abhilfe zu schaffen. Dazu enthält erfindungsgemäß das oben
definierte Schloss Mittel, die von innerhalb des Raums, beispielsweise
von innerhalb des Kofferraums des Kraftfahrzeugs betätigbar sind,
um das Einwirken des Steuerglieds auf den Hauptschalter zu hemmen.
Selbstverständlich
ist ein Hilfsschalter von innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs
betätigbar,
um das Öffnen
des Schlosses selbst nach Hemmen des dem Hauptschalter zugeordneten
Steuerglieds zu gestatten.
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Folglich ist Gegenstand der Erfindung
ein elektrisches Schloss zum Schließen einer Raumklappe, umfassend
ein Sicherungsglied, um die Klappe in Schließstellung zu sichern, elektrische
Einklappmittel, um das genannte Sicherungsglied in eine Inaktivstellung
zu bringen, einen Schalter, der die Stromversorgung der genannten
Einklappmittel steuert, und ein Steuerglied, das von außerhalb
des Raums betätigbar
ist und auf das Steuerelement des genannten Schalters einwirken
kann, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner mechanische Mittel
enthält,
die nur von innerhalb des Raums betätigbar sind, um das genannte
Steuerglied in seiner Wirkung zu hemmen.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
ist der Schalter fest und das Steuerglied zugleich über eine begrenzte
Wegstrecke verschiebbar und zwischen zwei unterschiedlichen Winkelstellungen
drehbar, wobei
- – in einer dieser Winkelstellungen
das Steuerglied beim Zurücklegen
seines Verschiebewegs auf das Steuerelement des Schalters trifft,
so dass es auf den genannten Schalter einwirkt,
- – in
der anderen Winkelstellung das seinen Verschiebeweg zurücklegende
Steuerglied nicht auf das Steuerelement des Schalters trifft, so
dass es nicht auf dieses einwirken kann.
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Ein Betätigungselement, etwa ein Druckknopf,
der von außen
zugänglich
und verschiebefest mit dem genannten Steuerglied ausgebildet ist,
ermöglicht
es dem Benutzer, das Steuerglied zu verschieben. Dagegen kann nur
von innerhalb des Raums eine Drehbewegung des Steuerglieds mittels eines
Betätigungselements,
etwa einer Handhabe, hervorgerufen werden, die von innerhalb des
Raums zugänglich
und drehfest mit dem genannten Steuerglied ausgebildet ist.
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Somit stellt die Möglichkeit,
das Steuerglied in eine Winkelstellung zu bringen, bei der es auf
seinem Verschiebeweg nicht auf den Schalter einwirken kann, eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Hemmmittel der Erfindung dar.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
das Steuerglied ein zylindrisches Teil, das in einem Gehäuse entsprechender
Form axial verschiebbar und drehbar gelagert ist. Das drehbare Betätigungselement
des genannten, von innerhalb des Raums zugänglichen Teils ist eine einstöckig mit
dem genannten Teil ausgeführte
Handhabe in Form eines von letzterem abstehenden Abschnitts, der
sich radial zur Verschiebeachse des Teils erstreckt, das Gehäuse über eine Öffnung desselben
durchquert und sich nach außerhalb
des Gehäuses
erstreckt.
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Das von außen zugängliche Betätigungselement ist ein Druckknopf,
der koaxial zum genannten Steuerteil an dieses angrenzend im Gehäuse axial beweglich
gelagert ist. Auch sind gemeinsame Rückhohmittel vorgesehen, um
zugleich den Druckknopf in seine Ruhestellung und das Steuerteil
zum genannten Druckknopf zu beaufschlagen.
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Diese bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung hat den Vorteil, das Steuerteil und dessen Drehbetätigungshandhabe
in einfacher Weise einstöckig
auszubilden und die gleichen Rückhohnittel anzuwenden,
um einerseits ein Rückkehren
des Steuerteils und des Druckknopfs in deren Ruhestellung und andererseits
die verschiebefeste Verbindung dieser beiden Elemente zu gewährleisten.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
sind das Steuerglied und der Schalter jeweils über eine begrenzte Wegstrecke
verschiebbar. Die Wegstrecke des Schalters ist durch zwei Endstellungen
begrenzt, nämlich
- – einer
ersten Stellung, bei der dessen Steuerelement auf der Wegstrecke
des Steuerglieds liegt, und
- – einer
zweiten Stellung, bei der dessen Steuerelement außerhalb
dieser Wegstrecke liegt.
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Ferner sind Mittel vorgesehen, um
diese beiden Endstellungen der Verlagerungstrecke des Schalters
so zu stabilisieren, dass bei Betätigung des Steuerelements des
Schalters über
das Steuerglied die auf den Schalter ausgeübten Kräfte keine Verlagerung des letztgenannten
gestatten.
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Ein Betätigungselement, etwa ein Druckknopf,
der von außerhalb
des Raums zugänglich
und verschiebefest mit dem genannten Steuerglied ausgebildet ist,
ermöglicht
es dem Benutzer, das Steuerglied entgegen der Rückholmittel zu verschieben. Dagegen
kann nur von innerhalb des Raums eine Verschiebung des Schalters
mittels eines Betätigungselements,
etwa einer Handhabe, erfolgen, die verschiebefest mit dem genannten
Schalter ausgebildet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
der Druckknopf einstöckig
mit einem im allgemeinen zylinderförmigen Teil ausgebildet, welches
das Steuerglied bildet und in einem Gehäuse entsprechender Form verschiebbar
gelagert ist. Ferner ist der Schalter an einem im Gehäuse über eine
begrenzte Wegstrecke verschiebbaren Träger angebracht. Das von innerhalb
des Raums zugängliche, verschiebbare
Betätigungselement
des genannten Schalterträgers
ist eine mit dem genannten Träger einstöckig ausgebildete
Handhabe in Form eines von diesem Träger abstehenden Teils, das
sich radial zur Verschiebeachse des genannten Trägers erstreckt, wobei dieses
abstehende Teil das Gehäuse
durch eine Öffnung
des letztgenannten durchquert und sich nach außerhalb des genannten Gehäuses erstreckt.
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Diese letztgenannte, bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung hat den Vorteil, in einfacher Weise den Druckknopf
und das Steuerteil einstöckig auszubilden,
wobei ein Hemmen des Steuerteils in seiner Wirkung auf den Schalter
gestattet ist, wie es sich erfindungsgemäß empfiehlt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsformen
anhand der beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigt:
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1 eine
Explosionsansicht, die perspektivisch in Montagestellung die verschiedenen
Teile eines Schlosses für
einen Kraftfahrzeugkofferraum gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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2 perspektivisch
das genannte Schloss nach Anbringung,
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3 einen
axialen Schnitt entlang der Ebene III-III aus 5 des Schlosses aus 1 und 2, bei
dem das Steuerglied in aktiver Drehstellung und in ruhender Verschiebestellung
dargestellt ist,
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4 eine
axiale Schnittansicht, die sich von der 3 nur dadurch unterscheidet, dass das Steuerglied
sich in verschobener Schiebestellung befindet,
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5 einen
Querschnitt entlang der Ebene V-V aus 3,
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6 eine
Querschnittsansicht, die sich von der 5 nur
dadurch unterscheidet, dass das Steuerglied sich in inaktiver Drehstellung
befindet,
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7 eine
Explosionsansicht, die perspektivisch und in Montagestellung die
verschiedenen Teile eines Schlosses für einen Kraftfahrzeugkofferraum gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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8 perspektivisch
das genannte Schloss nach Anbringung,
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9 einen
axialen Schnitt entlang der Ebene IX-IX aus 11 des Schlosses aus 7 und 8, bei
dem das Steuerglied in Ruhestellung und der Schalter in aktiver
Stellung dargestellt sind,
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10 eine
axiale Schnittansicht, die sich von der 9 nur dadurch unterscheidet, dass das Steuerglied
in verschobener Stellung dargestellt ist,
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11 einen
Querschnitt entlang der Ebene XI-XI aus 13,
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12 einen
Querschnitt entlang der Ebene XII-XII aus 13,
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13 eine
axiale Schnittansicht, die sich von der 10 nur dadurch unterschiedet, dass der Schalter
sich in inaktiver Stellung befindet, und
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14 einen
Querschnitt entlang der Ebene XIV-XIV aus 9.
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Bei der Zeichnung zeigen 1 bis 6 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen
Schlosses. Wie in diesen Figuren ersichtlich ist, enthält das Schloss
ein Zylindergehäuse, das
aus einem Schließzylinder 1 und
einem Boden 2 gebildet ist, einen am Boden 2 befestigten
Schalter 3, ein zylinderförmiges, hohl ausgebildetes
Steuerteil 4, das im Gehäuse (1, 2)
so gelagert ist, dass es zugleich axial verschiebbar und um seine
Achse herum drehbar ist, und einen Druckknopf 5, der koaxial
zum Steuerteil 4 an dieses angrenzend gelagert ist.
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Der Schließzylinder 1 ist an
einem Ende 1a völlig
offen und enthält
an seinem anderen Ende eine koaxiale Ringwand 6, die einen
Flansch bildet, welcher die Befestigung des Gehäuses 1, 2 über jegliches
geeignete Mittel, etwa Verschweißen, Vernieten, etc. an einer
Wand 7 eines Kraftfahrzeugkofferraums gestattet. Der Gehäuseboden 2 weist
an seiner dem Innenraum des Gehäuses
zugewandten Seite einen bügelförmig abstehenden
Abschnitt 8 auf, der ein Befestigungsglied für den Schalter 3 bildet.
Der Boden 2 ist außen
auch mit Einschnappstegen 9 versehen, die jeweils mit einem
entsprechenden Einschnappzapfen 10 zusammenwirken können, der
an der Umfangsseite des Schließzylinders 1 unweit
des Endes 1a des letztgenannten vorgesehen ist. Somit kann
das Gehäuse
sehr einfach durch Einschnappen des Bodens 2 am Schließzylinder 1 zusammengefügt werden.
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Der Schalter 3 ist in einem
Stromkreis eingebunden, der für
die Stromversorgung der Mittel sorgt, welche die Verlagerung eines
Sicherungselements, wie etwa eines Riegels, in eine Einklappstellung
steuert, das bzw. der zum Sichern der Fahrzeugkoffenaumklappe dient.
Der genannte Stromkreis, die genannten Steuermittel sowie das genannte
Sicherungselement sind in den Zeichnungen nicht dargestellt und
werden in der vorliegenden Beschreibung nicht näher erläutert, da sie dem Fachmann
wohl bekannt sind.
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Der Druckknopf 5 enthält einen
zylindrischen Teil 5a, der die Öffnung 6a der Ringwand 6 mit
Spiel durchquert und nach außerhalb
des Gehäuses
absteht, einen kragenförmigen
Teil 5b, dessen Durchmesser größer ist als die Öffnung 6a und
der im Schließzylinder 1 untergebracht
ist.
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Das Steuerteil 4 ist an
einem dem Boden 2 zugewandten Ende 4a offen. Der
das Befestigungsglied 8 bildende Abschnitt sowie der Schalter 3 greifen
mit diesem offenen Ende 4a in das Teil 4 ein und erstrecken
sich innerhalb desselben. Zwei spiralförmige Rückholfedern 11, deren
Achsen parallel zur Gehäuseachse
verlaufen, sind jeweils teilweise in einem Sackloch 11a aufgenommen,
das von der endseitigen Endfläche 4a des
Steuerteils 4 ausgehend ausgeführt ist, und sind zwischen
dem Boden 2 und dem Steuerteil 4 zwischengeschaltet.
Deren Aufgabe ist, das Teil 4 und den Druckknopf 5,
der mit seiner Fläche 5a auf
der Seite des Kragens 5b an diesen angrenzt, in deren Ruhestellung
zurückzuführen, bei welcher
der Kragen 5b sich an der Ringwand 6 abstützt.
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Die das Schloss bildenden Elemente 1, 2, 4, 11 sind
so angeordnet und bemessen, dass die Federn 11 stets unter
Vorspannung stehen und zwischen dem Steuerteil 4 und dem
Boden 2 ein Federungsweg d verbleibt, wenn auf den Druckknopf 5 in Ruhestellung
(siehe 3) keine Schubkraft
ausgeübt
wird. So angeordnet bilden die Federn 11 zugleich Rückholfedermittel
für den
Druckknopf 5 und für
das Steuerteil 4 und Mittel, um das Steuerteil 4 zum
Druckknopf 5 so zu beaufschlagen, dass eine verschiebefeste
Verbindung dieser beiden letztgenannten Elemente hergestellt wird.
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Das Steuerteil 4 weist ferner
einen abstehenden Abschnitt 12 auf, der sich radial zur
Verschiebeachse des Teils 4 erstreckt, nach außerhalb
des Gehäuses 1, 2 verläuft und
dieses über
eine rechteckförmige Öffnung 13 durchquert,
die in der Wand des Schließzylinders 1 ausgehend
von dessen Ende 1a ausgeführt ist. Der abstehende Abschnitt 12 bildet eine
Handhabe zur Drehbetätigung
des Steuerteils 4, wobei diese Handhabe nur von innerhalb
des Fahrzeugkofferraums zugänglich
ist. Eine von einer Feder 91 beaufschlagte Kugel 90 ist
in einer Aufnahme 92 angeordnet, die in die Seitenwand
des Steuerteils 4 mündet,
wobei die Kugel 90 nach außen gedrückt wird und somit mit zwei
in der inneren Seitenwand des Schließzylinders 1 ausgeführten Rillen 93 zusammenwirken
kann, um den beiden Endstellungen der Drehbewegung des Teils 4 zum
Schließzylinder 1 entsprechende
Federarretierungen zu bilden. Die Rillen 93 sind parallel
zur Achse des Schließzylinders 1 ausgeführt.
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Wie insbesondere aus den Querschnitten von 5 und 6 ersichtlich ist, ist die Öffnung 13 winklig
von Längsrändern 13a begrenzt,
welche für die
Handhabe 12 den möglichen
Drehfederungsweg eingrenzen.
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Aufgabe des Steuerteils 4 ist,
ein Steuerelement 3a des Schalters zu betätigen, um
diesen von der offenen bzw. geschlossenen Stellung in die andere,
geschlossene bzw. offene Stellung zu bringen. Dazu weist das Teil 4 einen Vorsprung 14 auf,
der von der dem Schalter 3 zugewandten Seite der im Vollen ausgeführten Bodenwand 4b des
Teils 4 abragt.
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Wie deutlicher aus 5 und 6 hervorgeht, kann
das Steuerteil 4 durch Verschwenken um seine Achse herum
in zwei Winkelstellungen gebracht werden, so dass in der einen in 5 gezeigten Stellung, der
sogenannten Aktivstellung, der Vorsprung 14 dem Steuerelement 3a gegenüberliegt,
und in der anderen in 6 gezeigten
Stellung, der sogenannten Inaktivstellung, der Vorsprung 14 zum
Steuerelement 3a winklig versetzt ist.
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Der Vorsprung 14 ist so
bemessen, dass dann, wenn das Steuerteil 4 sich in seiner
aktiven Winkelstellung (bezüglich
seiner Drehbewegung um seine Achse herum) und in seiner verschobenen Schiebestellung
(bezüglich
seiner parallel zu seiner Achse erfolgenden Verschiebung) befindet,
wie in 4 dargestellt
ist, der genannte Vorsprung 14 auf das Steuerelement 3a des
Schalters 3 drückt,
und dann, wenn das Steuerteil 4 sich in seiner aktiven Winkelstellung
und in seiner ruhenden Verschiebestellung befindet, wie in 3 dargestellt ist, der genannte
Vorsprung 14 vom genannten Steuerelement 3a beabstandet
ist.
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Wenn jedoch das Steuerteil 4 sich
in seiner inaktiven Winkelstellung befindet, wie in 6 gezeigt ist, tritt der Vorsprung 14 niemals
mit dem Steuerelement 3a in Kontakt, unabhängig von
der Verschiebestellung des genannten Steuerteils 4.
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Die Funktionsweise der soeben beschriebenen
Vorrichtung ist wie folgt. Wenn das Steuerteil 4 sich in
aktiver Winkelstellung befindet (3, 4 und 5), kann der Schalter 3 betätigt werden,
um diesen in die Schließstellung
zu bringen, indem auf den Druckknopf 5 gedrückt wird,
wodurch das Steuerteil 4 entgegen der Federn 11 über einen
axialen Abstand gleich dem Federungsweg d in seine verschobene Endstellung
verschoben wird, wie sie in 4 dargestellt
ist, in der das Ende 4a des Steuerteils 4 am Boden 2 anschlägt. In dieser
Stellung des Teils 4 drückt der
Vorsprung 14 das Steuerelement 4 zusammen, wodurch
die Verschwenkbewegung des Schalters 3 aus seinem offenen
Zustand in seinen geschlossenen Zustand und damit die Freigabe der
Koffenaumklappe hervorgerufen werden.
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Wenn das Steuerteil 4 verschwenkt
wird, um es in die inaktive Winkelstellung zu bringen (siehe 6), ermöglicht die Verschiebebewegung
des Teils 4 in seine verschobene Endstellung kein Einwirken
auf das Steuerelement 3a des Schalters 3, da der
Vorsprung 14 zum Steuerelement 3a winklig versetzt
ist, so dass damit jegliche Wirkung auf den Druckknopf 5 im
Hinblick auf eine Betätigung
des Schalters 3 unwirksam wird.
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7 bis 14 zeigen eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. In diesen Figuren sind gleiche oder analoge Teile
wie in 1 bis 6 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Wie in 7 bis 14 ersichtlich ist, enthält der Gehäuseboden 20 zwei
zylindersegmentförmige, voneinander
beabstandete Flügel 21,
die sich in Längsrichtung
innerhalb des Gehäuses
erstrecken und zwischen sich einen Profilraum eingrenzen, in dem
ein Schieber 22 axial gleitbeweglich aufgenommen ist, an
dem der Schalter 3 des elektrischen Schlosses befestigt
ist.
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Der Schieber 22 weist eine
Ausnehmung 23 auf, die so geformt und bemessen ist, dass
sie praktisch spielfrei den Körper
des Schalters 3 aufnehmen kann. Die Befestigung des Schalters 3 am
Schieber 22 ist über
zwei Stifte 24 des Schiebers 22 gewährleistet,
die sich jeweils in ein entsprechendes Durchgangsloch 25 einpassen,
das im Körper
des Schalters 3 ausgeführt
ist.
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Das Steuerglied besteht aus einem
im allgemeinen zylinderförmigen
Teil 40, das im Gehäuse axial
gleitbeweglich gelagert ist. Das Teil 40 enthält einen
Finger 41, der sich axial in Richtung des Gehäusebodens 20 erstreckt
und an seinem freien Ende einen abgeschrägten Bereich aufweist, der
eine geneigte Fläche 41a darstellt,
die einen Nocken zum Betätigen
des Steuerelements 3a des Schalters bildet.
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An der dem Finger 41 entgegengesetzten Seite
weist das Teil 40 einen im Querschnitt geringeren Verlängerungsbereich 42 auf,
der aus dem Gehäuse 1, 20 hervorsteht
und den Druckknopf bildet. Der vorstehende Bereich 42 ist
allgemein zylinderförmig
ausgeführt
und wird von zwei diametral gegenüberliegenden Erhöhungen 42a flankiert,
die dem genannten Bereich 42 einen unrunden Querschnitt
verleihen. Die Öffnung 60a der
an einem Ende des Schließzylinders 1 befestigten
Ringwand 60 weist eine dem Querschnitt des Bereichs 42 entsprechende
Form auf, der mit geringem seitlichen Spiel die genannte Öffnung 60a durchquert.
Die Erhöhungen 42a haben
die Aufgabe, jegliches Drehen des Abschnitts 40 um seine
Achse herum zu verhindern.
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Somit bildet das Teil 40 zugleich
das Steuerglied und den Druckknopf des Schlosses.
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Es sind zwei spiralförmige Rückholfedern 11, deren
Achsen parallel zur Achse des Gehäuses 1, 20 verlaufen,
jeweils teilweise in einem Sackloch 11a aufgenommen, das
ausgehend von der Endfläche
eines entsprechenden Flügels 21 ausgeführt ist.
Deren Aufgabe ist, den Abschnitt 40 in seine Ruhestellung zurückzuführen, in
der die zwischen dem vorstehenden Bereich 42 und dem im
Querschnitt stärkeren restlichen
Bereich des Teils 40 gebildete Schulter 43 sich
an der Ringwand 60 abstützt.
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Der Schieber 22 enthält eine
Aufnahme 26, die sich quer zur Gleitachse des Schiebers
erstreckt. Diese Aufnahme nimmt eine Kugel 27 auf, die
von einer Feder 28 beaufschlagt wird. Die Kugel 27 ist
dazu bestimmt, in die eine oder andere der beiden Rillen 29 einzugreifen,
die in der Innenseite des einen Flügels 21 des Bodens 20 ausgeführt sind.
Die Einheit aus den Elementen 26 bis 29 bildet
ein Mittel, um zwei stabile Gleitwegendstellungen des Schiebers 22 zu
definieren.
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Der Schieber 22 weist auch
einen vorstehenden Bereich 30 auf, der eine Handhabe zur
Verschiebebetätigung
des Schiebers 22 bildet. Der Bereich 30 erstreckt
sich quer zur Gleitrichtung des Schiebers, durchquert den Schließzylinder 1 über eine
rechteckförmige Öffnung 31,
die im Schließzylinder 1 ausgehend
von seinem offenen Ende 1a ausgeführt ist, und steht nach außerhalb
des Gehäuses 1, 20 vor.
Die Öffnung 31 ist
so bemessen, dass sie die freie Verlagerung der Handhabe 30 mit
geringem seitlichen Spiel gestattet.
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Die Endstellungen des Schiebers 22 werden durch
die Stellung der Rillen 29 definiert. 9, 10 und 14 zeigen den Schieber 22 in
der sogenannten Aktivstellung, in der das Steuerglied 3a des
Schalters 3 sich auf der Wegstrecke der geneigten Fläche 41a des
Steuerteils 40 befindet. In 13 ist
der Schieber 22 in der sogenannten Inaktivstellung dargestellt, in
der das Steuerelement 3a des Schalters 3 sich
außerhalb
der Wegstrecke der geneigten Fläche 41a befindet.
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Die Elemente 21 und 40 sind
so geformt und bemessen, dass in Ruhestellung des Teils 40 zwischen
diesem und der Endfläche
der Flügel 21 des Bodens 20 ein
Federungsweg d1 verleibt, der die Weglänge beim Eindrücken des
Druckknopfs 42 bestimmt.
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Die Funktionsweise der soeben beschriebenen
Vorrichtung ist wie folgt. Wenn der Schieber 22 sich in
aktiver Stellung befindet (9, 10 und 14), kann der Schalter 3 betätigt werden,
um diesen in die Schließstellung
zu bringen, indem auf den Druckknopf 42 gedruckt wird,
wodurch das Steuerteil 4 entgegen den Federn 11 über einen
axialen Abstand gleich dem Federungsweg d in seine verschobene Endstellung
verschoben wird, wie sie in 10 dargestellt
ist, in der das Steuerteil 40 an den Endflächen des
Flügels 21 anschlägt. Während dieser
Verlagerung wirkt die geneigte Fläche 41a nach Art eines
Nockens auf das Steuerelement 3a ein, um dieses zusammenzudrücken und
somit die Verschwekbewegung des Schalters 3 aus seinem
offenen Zustand in seinen geschlossenen Zustand und damit die Freigabe
der Kofferraumklappe zu bewirken.
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Wenn der Schieber 22 mit
Hilfe der Handhabe 30 verlagert wird, um ihn in die inaktive
Winkelstellung zu bringen, wie sie in 13 dargestellt
ist, ermöglicht
die Verschiebebewegung des Teils 40 in seine verschobene
Endstellung kein Einwirken auf das Steuerelement 3a des
Schalters 3, da das Steuerelement 3a sich jenseits
der Wegstrecke der geneigten Fläche 41a befindet,
so dass damit jegliche Wirkung auf den Druckknopf 42 in
Hinblick auf die Betätigung des
Schalters 3 unwirksam wird.