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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Duschkopf und insbesondere einen Duschkopf, bei welchem die
Düsen wirksam
entkalkt werden können.
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Für
den Gebrauch in Bädern
und dergleichen sind eine Vielzahl unterschiedlicher Duschköpfe bekannt.
Diese Duschköpfe
können
unterschiedlich angebracht werden, zum Beispiel an einer Wand befestigt
oder mit einem Griff und einem biegsamen Verbindungsschlauch versehen
werden.
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Die Duschköpfe sind für gewöhnlich mit mehreren Düsen versehen,
welche jeweils einen Wasserstrahl zur Ausbildung eines Gesamtsprühmusters
erzeugen. Weiterhin weisen manche Duschköpfe zwei oder mehr Gruppierungen
bzw. Anordnungen von Düsen
und einige Bedienmittel auf, zum Beispiel einen Hebel, um einem
Anwender die Wahl von Düsengruppierungen
und die Abänderung
des Gesamtsprühmusters
zu ermöglichen.
Duschköpfe
können rein
für die
Wahl der Anzahl an Düsengruppierungen und
somit das Maß des
kombinierten Sprühmusters ausgelegt
sein. Alternativ können
die jeweiligen Düsengruppierungen
bei manchen Duschköpfen
unterschiedliche Arten von Jetstrahlen und/oder unterschiedliche
Arten von Sprühmustern
erzeugen. Bei diesen Duschköpfen
kann der Anwender unter den Arten Jetstrahl oder Sprühmuster
wählen.
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Für
die Erzeugung eines feinen Wasserstrahls mit häufig hohem Druck müssen die
Düsen eine
relativ kleine Querschnittfläche
aufweisen. Leider neigen sie dadurch besonders zu Verkalken. Kalk wird
insbesondere aus dem Wasser im und um den stromabwärtigen Teil
der Düse
abgelagert, wodurch die Düse
teilweise, wenn nicht gar völlig
verstopft wird.
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Bei einem Duschkopf herkömmlicher
Art mit nur einer Stimplatte mit einer Reihe von die Düsen bildenden Öffnungen
wurde vorgeschlagen, eine Reihe von Stiften in dem Duschkopf vorzusehen,
welche in und durch die Öffnungen
bewegt werden können,
um den Kalk zu beseitigen. Dies bietet kein direktes Mittel für das Beseitigen
von Kalk um die Düsenauslässe herum,
welcher zumindest den Duschkopf unschön wirken lässt.
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Es wurde auch vorgeschlagen, eine
Stimplatte vorzusehen, von welcher sich Elastomernoppen erstrecken,
wobei die Elastomernoppen die Düsen bilden.
Bei dieser Anordnung des Duschkopfes kann der Anwender mit seinem
Daumen oder seinen Fingern über
die Noppen streichen, wodurch sie zur Seite gebogen werden. Der
Zweck dieses zur Seite Biegens besteht darin, die Noppen so zu verformen, dass
der harte, unbiegsame Kalk aufbricht oder sich zumindest von den
Noppen löst.
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US
5,172,862 , auf welcher die Präambel des beigefügten Anspruchs
1 und von Anspruch 16 beruhen, entwickelt diese Idee weiter und
sieht eine drehbare Scheibe benachbart zur Stirnplatte vor. Die drehbare
Scheibe weist eine Anordnung von Öffnungen auf, welche den Elastomernoppen
entsprechen, so dass bei Drehen der drehbaren Scheibe diese die äußeren Teile
der Noppen berührt
und die äußeren in einer
Umfangsrichtung wegbiegt, um so den Kalk zu lösen.
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DE-A-3044310 zieht Elastomerschlauchelemente
in Betracht, die sich von einem Rohrkörper erstrecken, und verwendet
eine ähnliche
Anordnung, wobei eine äußere Hülle den
Schlauchelementen entsprechende Öffnungen
aufweist, um die Schlauchelemente und die sich ergebenden Duschstrahle zur
Seite zu lenken.
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Bei dieser Art von Duschkopf ist
es erforderlich, dass sich die Elastomernoppen über die Stirnplatte des Duschkopfs
hinaus erstrecken, damit sie gebogen werden können. Dadurch wird der Duschkopf
von Haus aus unschön
und dies macht die Düsen
selbst auch anfällig
für Beschädigung.
Dies ist von besonderer Problematik, da die Noppen klein sind und
aus relativ dünnem,
weichen Material gefertigt werden müssen, um ein ausreichendes
Verbiegen zu ermöglichen.
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Weiterhin ist die Entkalkbarkeit
des Duschkopfes nicht so gut, wie man zuerst meinen könnte. Wie
vorstehend erläutert,
werden die Elastomernoppen durch Streichen mit einem Glied, zum
Beispiel einem Fingers, über
die äußerste Endfläche der
Noppe gereinigt. Dies biegt die Noppen in einer Schwenkbewegung
um die Position, in welcher sie sich von der Stirnplatte erstrecken,
weg zu einer Seite. Somit wird eine Noppe als Ganzes ohne besondere
Verformung an ihrem Ende zur Seite gebogen, so dass Kalk nicht unbedingt
aus dem Inneren der Gumminoppe entfernt wird. Insbesondere kann
eine Gumminoppe mit Kalkablagerung in ihrer Auslassöffnung mühelos an ihrem
Boden zu einer Seite weggebogen werden, während das verkalkte Ende der
Noppe intakt bleibt.
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Ein weiterer Nachteil der Elastomernoppenanordnung
liegt darin, dass das zur Seite Biegen durch Streichen über den
dünnsten,
anfälligsten
Teil der Gumminoppe, häufig
mit harten Kalkablagerungen, bewirkt wird. Dies kann zu einem sehr
schnellen Beschädigen
der Noppen führen.
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Im Hinblick auf die obigen Probleme
wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zum Entkalken der Düsen
eines Duschkopfes mit Düsen,
welche aus einem biegsamen, elastischen Material ausgebildet sind, das
sich durchgehend von einem stromaufwärtigen Teil zu einem stromabwärtigen Teil
erstreckt, zur Hand gegeben, wobei das Verfahren durch Folgendes
gekennzeichnet ist:
für
mindestens den stromabwärtigen
Teil jeder Düse Vorsehen
eines ersten Bestandteils, welcher einem Teil des Randbereichs der
Außenfläche der
Düse entspricht,
und eines zweiten Bestandteils, welcher im Wesentlichen dem Rest
des Randbereichs der Außenfläche der
Düse entspricht,
so dass der stromabwärtige
Teil der Düse
im Wesentlichen voll gestützt wird;
und
relatives Bewegen des ersten und des zweiten Bestandteils,
so dass sie mit diametral gegenüberliegenden
Seiten der Düsen
greifen, um die Düsen
zu scheren.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Duschkopf vorgesehen,
welcher aufweist:
mindestens eine erste Anordnung von Düsen für das Austretenlassen
eines jeweiligen Wasserstrahls zur Ausbildung eines Sprühmusters,
wobei jede Düse aus
einem biegsamen, elastischen Material gebildet ist und sich durchgehend
von einem stromauwärtigen
Teil zu einem stromabwärtigen
Teil erstreckt; dadurch gekennzeichnet, dass
der Duschkopf
zumindest für
den stromabwärtigen Teil
jeder Düse
Folgendes aufweist:
einen ersten Bestandteil, welcher einem
Teil des Randbereichs der Außenfläche der
Düse entspricht; und
einen
zweiten Bestandteil, welcher im Wesentlichem dem Rest des Randbereichs
der Außenfläche der Düse entspricht,
so dass der stromabwärtige
Teil der Düse
im Wesentlichen vollständig
gestützt
wird; wobei
der erste und zweite Bestandteil mit diametral
gegenüberliegenden
Seiten der Düsen
greifen und relativ beweglich sind, um die Düsen zu scheren.
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Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass die biegsame Düse
so verformt wird, dass eine Verkalkung wirksamer aufgebrochen oder
gelöst
wird. Da die Düsen
durch Kontakt mit ihren Seiten statt mit ihren Enden verformt werden,
wird weiterhin die relativ schwache Endfläche nicht gerieben oder beschädigt.
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Da die Düsen durch Einwirken auf ihre
Seitenflächen
verformt werden, müssen
sie sich nicht über
die Stirnplatte hinaus erstrecken, welche selbst aus dem ersten
und zweiten Bestandteil gebildet werden kann. Dadurch müssen sich
die Enden der Düsen
nicht über
die Stirnplatte hinaus erstrecken, so dass sie nicht das Erscheinungsbild
des Duschkopfs beeinträchtigen
und nicht anfällig
für Beschädigung sind.
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Ein weiteres Problem bei der bisherigen
Ausgestaltung von Duschköpfen
wird ebenfalls gelöst, nämlich dass
sich die Größe und Form
der sich über die
Stirnplatte hinaus erstreckenden Noppen zwangsweise entsprechend
dem Wasserdruck ändert,
wodurch das sich ergebende Sprühmuster
verhältnismäßig instabil
wird.
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Durch Stützen der Düsen werden sie stabiler und
verformen sich weniger bei unterschiedlichem Druck. Weiterhin können die
Materialeigenschaften der Düsen
so gewählt
werden, dass die Biegsamkeit und das Lösen von Kalk optimiert werden,
da sie nicht selbsttragend ausgelegt werden müssen.
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Der erste Bestandteil kann sich entlang
der gesamten Länge
der Düse
erstrecken, wobei er vorzugsweise den gesamten Randbereich der Außenfläche jeder
Düse an
ihrem stromaufwärtigen
Teil umgibt.
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Auf diese Weise wird der stromaufwärtige Teil
jeder Düse
gestützt,
wird aber nicht direkt durch einen zweiten Bestandteil zur Seite
gebogen. Dies ist besonders vorteilhaft, da das zu Seite Biegen
des stromabwärtigen
Teils der Düse
durch den zweiten Bestandteil entlang der Länge des stromaufwärtigen Teils
bis zum Boden der Düse,
wo kein zur Seite Biegen eintritt, sanft abnehmen kann.
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Vorzugsweise wird ein stromaufwärtiges Ende
jeder Düse
einstückig
mit einem Flansch ausgebildet, welcher stromaufwärts von und an einer Innenfläche des
ersten Bestandteils angebracht ist, welcher im Wesentlichen senkrecht
zur Ausdehnung der Düse
ist.
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Der Flansch kann dann dazu dienen,
mit sich stromaufwärts
bewegenden Bestandteilen des Duschkopfs abzudichten, zum Beispiel
mittels Dichtlippen. Dies hat den Vorteil, dass die Notwendigkeit von
Dichtungen um die ersten und zweiten Bestandteile umgangen wird.
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Vorzugsweise ist der stromaufwärtige Teil
jeder Düse
im Wesentlichen zylindrisch und der stromabwärtige Teil jeder Düse ist im
Wesentlichen konisch.
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Der konische Teil wird verwendet,
da er die Düsen
Wasserstrahle bei unterschiedlichen Winkeln entsprechend der Mittellinie
des Konus der jeweiligen Düse
austreten lässt,
während
er ein müheloses
Zurückziehen
der Formwerkzeuge ermöglicht.
Der konische Innenquerschnitt trägt
auch dazu bei, gut ausgeformte Strahle auszubilden. Der stromaufwärtige zylindrische
Außenquerschnitt
erlaubt einen guten Übergang
zwischen dem stromabwärtigen
Ende der Düse,
wo das stärkste
zur Seite Biegen eintritt, und dem stromaufwärtigen Teil der Düse, wo im
Wesentlichen nur ein Verdrehen eintritt.
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Vorzugsweise umfasst der Duschkopf
eine vordere Stirnplatte, aus welcher die Wasserstrahle austreten,
und einem drehbaren Ring um den Umfang der Stirnplatte, wobei entweder
der erste oder zweite Bestandteil mit dem Ring so verbunden ist, dass
er ein Scheren jeder Düse
verursacht, wenn der Ring gedreht wird.
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Der erste und zweite Bestandteil
kann allen Düsen
der ersten Anordnung gemein sein.
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Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn
die Mitten der Düsen
im Wesentlichen um einen gemeinsamen Kreis angeordnet sind, da dann
der erste Bestandteil einen Innenrand aufweisen kann, welcher im
Wesentlichen entlang des Kreis angeordnet ist, und der zweite Bestandteil
einen Außenrand
aufweisen kann, welcher im Wesentlichen entlang des Kreises angeordnet
ist.
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Dadurch dass der erste oder der zweite
Bestandteil, welcher mit dem Ring verbunden ist, tatsächlich integral
mit dem Ring ausgebildet sein kann, aber separat gebildet wird,
sind Abänderungen
des Erscheinungsbilds möglich,
es kann zum Beispiel ein verchromter Ring zusammen mit farbigen
Bestandteilen, welche die Stirnplatte bilden, vorgesehen werden.
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Vorzugsweise kann der Duschkopf mehr
als ein Sprühmuster
erzeugen und umfasst weiterhin ein bewegliches Element für das Wechseln
zwischen den Sprühmustern,
wobei entweder der erste oder zweite Bestandteil mit dem beweglichen
Element verbunden ist, um bei Wechsel zwischen den Sprühmustern
ein Scheren jeder Düse
zu verursachen.
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Das bewegliche Element kann vorzugsweise der
oben erwähnte
Ring sein.
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Auf diese Weise werden die Düsen automatisch
zur Beseitigung von Verkalkung zur Seite gebogen, sobald ein Anwender
das Element bewegt oder den Ring dreht, um die Sprühmuster
zu ändern.
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Der Duschkopf kann mehr als eine
erfindungsgemäße Anordnung
von Düsen
umfassen, welche vorzugsweise in zwei oder mehr konzentrischen Kreisen
angeordnet sind.
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Vorzugsweise sind sie so angeordnet,
dass die Bewegung eines Bestandteils zum Scheren eines äußeren Rings
von Düsen
diesen äußeren Ring
von Düsen
schert und dann die Bewegung nach innen zum Scheren auch des inneren
Rings von Düsen
bezüglich
eines dritten Bestandteils überträgt.
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Natürlich kann diese Anordnung
mit einer beliebigen Anzahl an konzentrischen Düsenringen wiederholt werden.
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Vorzugsweise sind die Düsen einer
Anordnung aus einem einzelnen integralen Bestandteil ausgebildet,
wodurch die Herstellung und Konstruktion vereinfacht wird.
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Diese Vorgehensweise kann auf eine
Vielzahl von Düsenanordnungen
ausgeweitet werden.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der folgenden Beschreibung, die lediglich der Veranschaulichung
dient, unter Bezug auf die Begleitzeichnungen deutlicher. Hierbei
zeigen:
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1 einen
teilweisen Seitenquerschnitt der ersten Ausführung;
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2 die
Stirnplatte der ersten Ausführung;
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3 eine
erfindungsgemäße Düse;
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4 einen
Teil einer Anordnung der ersten Ausführung;
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5 einen
Teil einer anderen Anordnung der ersten Ausführung;
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6 einen
alternativen Federrückholmechanismus
für die
erste Ausführung;
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7 einen
teilweisen Seitenquerschnitt einer zweiten Ausführung;
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8 die
Stirnplatte der zweiten Ausführung;
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9 zwei
erfindungsgemäße Düsen;
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10 einen
kombinierten dritten und vierten Bestandteil zur Verwendung in der
zweiten Ausführung;
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11 einen
weiteren kombinierten dritten und vierten Bestandteil zur Verwendung
in der zweiten Ausführung;
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12 zwei
erfindungsgemäße Düsen;
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Wie in 1 und 2 gezeigt, ist der Duschkopf 2 an
einer Verlängerung 4 angebracht,
von welcher nur das Ende gezeigt ist. Die Verlängerung 4 kann Teil
eines Griffs oder einer Wandbefestigung sein.
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Wasser wird in der Verlängerung 4 nach oben
und in den Duschkopf 2 geleitet.
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Der Duschkopf 2 aus 1 und 2 beinhaltet drei unterschiedliche Düsenanordnungen 6, 8, 10.
In dem Duschkopf 2 ist ein Mechanismus zur selektiven Zufuhr
des Wassers aus der Verlängerung 4 in
eine oder mehrere der Düsenanordnungen 6, 8, 10 vorgesehen.
Der Innenaufbau dieses speziellen Duschkopfes 2 ist ebenfalls
so ausgelegt, dass unterschiedliche Wasserstrahlarten aus den jeweiligen
Düsenanordnungen
vorgesehen werden, insbesondere feine kräftige Strahle aus Anordnung 6,
Perlstrahle aus Anordnung 8 und normale oder pulsierende
Strahle aus Anordnung 10.
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In der Ausführung von 1 und 2 ist
um die Stirnplatte 14, in welcher die Düsen ausgebildet sind, auch
ein Ring 12 vorgesehen. Durch Drehen des Rings 12 relativ
zum Rest des Duschkopfes 2 wird der innere Mechanismus
so betätigt,
dass zwischen den verschiedenen Sprühmustern gewechselt wird und
Wasser selektiv zu einer oder mehreren der Anordnungen 6, 8, 10 zugeführt wird.
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Die Art der Innenanordnung des Duschkopfes
bezüglich
der Abänderung
der Sprühmuster
ist für die
vorliegende Erfindung nicht von besonderer Bedeutung, da die vorliegende
Erfindung das Entkalken von Düsenanordnungen
betrifft.
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In der Ausführung der 1 und 2 umfasst die
Außenanordnung 6 der
Düsen eine
erfindungsgemäß angeordnete
Reihe von Düsen 16.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch eine derartige Düse 16.
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Die Düse 16 ist aus einem
Elastomermaterial ausgebildet und umfasst einen stromabwärtigen,
allgemein konisch geformten Teil 16a, einen stromaufwärtigen,
allgemein zylindrisch geformten Teil 16b und einen Flanschteil 16c mit
Dichtlippen 16d. Die Düse 16 wird
durch einen ersten Bestandteil 18 und einen zweiten Bestandteil 20 gestützt, welche
zusammen einen Teil der Stirnplatte 14 bilden. Diese werden
auch in den 4 und 5 gezeigt.
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Wie insbesondere in 4 ersichtlich ist, umgibt der erste Bestandteil 18 den
stromaufwärtigen
Teil 16b der Düse 16 komplett,
umschließt
aber nur einen Teil des stromabwärtigen
Teils 16a. Der Rest des stromabwärtigen Teils 16a ist
von dem zweiten Bestandteil 20 umgeben. 4 zeigt weiterhin, dass jede der Düsen 16 mit
einem gemeinsamen Flansch 16c ausgebildet werden kann und
dass gemeinsame erste und zweite Bestandteile 18, 20 für alle Düsen 16 der
Anordnung durch deren Vorsehen als ringförmige Elemente vorgesehen werden
können.
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Wie in 3 gezeigt,
ist der erste Bestandteil 18 mit dem Ring 12 verbunden.
In dieser Ausführung
ist der Ring 12 mit Verlängerungen 12a versehen,
welche in entsprechende Aussparungen 18a in dem ersten
Bestandteil 18 passen. Dies befestigt den Ring 12 drehfest
an dem ersten Bestandteil 18, so dass der Ring 12 zum
Drehen des ersten Bestandteils 18 verwendet werden kann.
Natürlich
kann der Ring auf andere Weise an dem ersten Bestandteil 18 angebracht
werden, zum Beispiel mit Hilfe von Klebstoff. Der Ring 12 und
der erste Bestandteil 18 können als einteiliger Bestandteil
ausgebildet werden. Der Vorteil bei ihrer Ausbildung als getrennte
Bestandteile liegt jedoch darin, dass der Ring 12 dann aus
einem anderen Material als der erste Bestandteil 18 gebildet
werden kann.
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Wie vorstehend erwähnt und
wie in 1 ersichtlich
ist, ist der Ring 12 zum Rest des Handgriffs 2 drehbar.
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Während
des Gebrauchs des Duschkopfes kann der Ring 12 zum Handgriff 2 gedreht
werden, um während
des Gebrauchs das Sprühmuster
zu ändern.
Da jedoch der Ring 12 zu dem ersten Bestandteil 18 drehfest
ist, bewirkt eine Drehung des Rings 12 auch eine Drehung
des ersten Bestandteils 18 und aller Düsen 16, die er stützt.
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Der zweite Bestandteil 20 kann
sich bezüglich
des ersten Bestandteils 18 frei drehen. Wenn daher der
Ring 12 und der erste Bestandteil 18 gedreht werden,
tritt eine relative Drehung zwischen dem ersten Bestandteil 18 und
dem zweiten Bestandteil 20 ein. Insbesondere bewegen sich
die Teile des ersten Bestandteils 18 und des zweiten Bestandteils 20, welche
den stromabwärtigen
Teil 16a der Düse 16 stützen, zueinander
und scheren den stromabwärtigen
Teil 16a der Düse 16,
was ein Lösen
des Kalks von der Düse 16 in
dem stromabwärtigen
Teil 16a bewirkt. Da weiterhin die Düse 16 nur dort fest
ist, wo sie sich an den Flanschteil 16c anfügt, absorbiert
die Länge
des stromaufwärtigen
Teils 16b allmählich
das Scheren des stromabwärtigen
Teils 16a als ein allmählich
schwächer
werdendes Verdrehen entlang seiner Länge.
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Wie vorstehend erwähnt ist
der Flansch 16c der Düse 16 mit
zwei peripheren Dichtlippen 16d versehen. Wie in 3 gezeigt, dienen diese
dazu, gegenüber
den inneren Seitenwänden
des Duschkopfes 2 abzudichten. Auf diese Weise braucht
Wasser, welches zu den Düsen 16 geleitet
wird, in keiner Phase in Berührung
mit der relativ komplexen Anordnung der ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 und
des Rings 12 kommen. Insbesondere ist die bewegliche Anordnung
der ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 außerhalb
der Kanalisierung des Wassers vorgesehen, so dass es nicht erforderlich
ist, in den beweglichen Teilen Wasserdichtungen vorzusehen.
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Wie vorstehend erläutert, ist
der stromabwärtige
Teil 16a der Düse 16 von
konischer Form. Vorzugsweise liegt die Trennlinie zwischen den ersten
und zweiten Bestandteilen 16, 18 im Wesentlichen
entlang der mittleren Achse dieses Kegels. In der Praxis jedoch
weisen die folgenden stromabwärtigen
Teile 16a konische Innenabschnitte mit Achsen bei unterschiedlichen
Winkeln auf. Zum Beispiel können
drei unterschiedliche Winkel θ z.
B. –4°, 0°, 4° oder 0°, 4°, 8° usw. in
Folge um die Anordnung der Düsen 16 herum
verwendet werden, so dass eine Verteilung von Wasserstrahlen erzeugt
wird. Der innere Querschnitt kann vollständig konisch sein, wie in 3 gezeigt, oder nur teilweise
konisch, wie später in
den 9 und 12 gezeigt.
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Trotz des Variierens der Innenabschnitte wird
vorgeschlagen, dass die äußeren Abschnitte des
stromabwärtigen
Teils 16a der Düse 16 alle gleich
sein sollten, so dass alle stützenden
Bereiche der ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 von
gleicher Form und Abmessung sein können und die Düsen 16 nicht
mit einer bestimmten Ausrichtung eingesetzt werden müssen.
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Es kann sein, dass ein Duschkopf
lediglich wie oben erläutert
mit einer Anordnung Düsen 16 ohne
eine zusätzliche
Düsenanordnung
versehen ist. In diesem Fall würde
der Ring 12 nur zum Reinigen der Düse 16 verwendet. Bei
der in den 1 und 2 gezeigten Ausführung sind
jedoch zwei weitere Anordnungen 8 und 10 vorgesehen
und der Ring 12 dient auch zum Betätigen des Mechanismus in dem Duschkopf 2,
um Wasser zwischen den verschiedenen Anordnungen 6, 8, 10 umzuleiten.
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Bei jeder dieser Anordnungen mag
es beim ersten Bestandteil 18 nicht wünschenswert sein, gegenüber dem
zweiten Bestandteil 20 völlige Bewegungsfreiheit zu
haben, da ein Anwender den ersten Bestandteil 18 zum zweiten
Bestandteil 20 überdrehen
könnte
und dadurch die Düse 16 beschädigen könnte. Dies
kann insbesondere ein Problem sein, wenn der Ring 12 auch
dazu dient, einen recht steifen Innenmechanismus zu betätigen, und
wenn dieser Vorgang durch die ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 übertragen
wird.
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Um dieses Problem zu beheben, sollten
die ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 mit
einer Art Verriegelungsanordnung versehen werden. Insbesondere sollten
die ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 so
angeordnet werden, dass eine relative Drehung nur in begrenztem
Maß möglich ist.
Sobald sich der erste Bestandteil 18 gegenüber dem
zweiten Bestandteil 20 hinreichend gedreht hat, um die
erforderliche Scherung und Verformung der Düse 16 zu bieten, sollte
er insbesondere mit dem zweiten Bestandteil 20 greifen,
um den zweiten Bestandteil 20 direkt ohne weitere relative
Drehung zu drehen.
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5 zeigt
eine mögliche
Ausführung.
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Eine Außenfläche des zweiten Bestandteils 20 ist
mit einer Reihe nach außen
weisender Zähne 22 ausgebildet.
Eine Innenfläche
des ersten Bestandteils 18 ist mit einer entsprechenden
Reihe von nach innen weisenden Kerben 24 ausgebildet. Die Kerben 24 sind
etwas größer als
die Zähne 22,
so dass mit den Zähnen 22 des
zweiten Bestandteils 20 in den Kerben 24 des ersten
Bestandteils 18 ein kleiner Betrag relativer Drehung zwischen
dem ersten Bestandteil 18 und dem zweiten Bestandteil 20 möglich ist.
Die relativen Größen der
Zähne 22 und
Kerben 24 werden entsprechend der Größe der Düse 16 und des Radius
des Kreises, entlang welchem sie positioniert sind, bestimmt.
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Vorzugsweise ist während des
Scherens eine Düse 16 so
zu scheren, dass die Seitenwand einer Hälfte der Düse 16 in eine Position
benachbart zur Mitte der anderen Hälfte der Düse 16 geschert wird.
Daher sollten die relativen Größen der
Zähne 22 und
Kerben 24 so gewählt
werden, dass eine Seitenfläche
eines Zahns 22 mit einer entsprechenden Seitenfläche einer
Kerbe 24 greift, wenn die Düsen 16 in dem oben
erwähnten
Maße geschert
werden. Auf diese Weise wird jedes weitere Scheren der Düsen verhindert
und eine weitere Kräfteübertragung zwischen
dem ersten Bestandteil 18 und dem zweiten Bestandteil 22 tritt
zwischen den Seitenflächen der
Zähne 22 und
Kerben 24 ein, und nicht durch die Düsen 16.
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Es wäre möglich, die Abstände und
Maße der
Zähne 22 und
Kerben 24 so auszulegen, dass ein Scheren der Düsen 16 nur
in eine Richtung möglich ist.
In der bevorzugten Ausführung
lassen jedoch die Zähne 22 und
die Kerben 24 eine relative Drehung und Scherung in beiden
Richtungen zu.
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Es ist eindeutig bevorzugt, dass
bei Lösen des
Schermechanismus die Düsen 16 in
ihren nicht gescherten und unverformten Zustand zurückkehren. In
dieser Hinsicht ist es möglich,
nur auf die Elastizität der
Düsen 16 zu
vertrauen, dass sie die ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 in
ihre ausgerichtete Position zurückbringen.
Es ist jedoch bevorzugt, dass ein weiterer Federmechanismus vorgesehen
ist, um die ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 in
ihren ausgerichteten Zustand zurückzubringen,
wenn vom Anwender keine relative Drehung erzwungen wird. Der erste
Bestandteil 18 wird mit anderen Worten in seinem "Ruhezustand", bei dem ein Anwender
den Ring 12 oder den ersten Bestandteil 18 nicht
dreht, in eine Position gezwungen, in der seine Stützflächen mit
den Stützflächen des
zweiten Bestandteils 20 ausgerichtet sind und die Düsen 16 nicht
verformt sind.
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5 zeigt
eine Ausführung
mit diesem bevorzugten Merkmal.
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Auch wenn spezielle Teile vorgesehen
werden könnten,
macht diese Ausführung
Gebrauch von den Zähnen 22.
Die Innenfläche
des ersten Bestandteils 18 ist mit einem elastischen ausgekragtem
Arm 26 mit einer Rückholkerbe 28 ausgebildet.
Im Gegensatz zu den normalen Kerben 24 ist die Rückholkerbe 28 im
Wesentlichen von gleicher Form und Abmessung wie die Zähne 22.
Weiterhin ist die Rückholkerbe 28 in
dem ersten Bestandteil 18 so positioniert, dass in ihrem
Ruhezustand, in dem sie voll mit einem Zahn 22 greift,
die Stützflächen des
ersten Bestandteils 18 mit den Stützflächen des zweiten Bestandteils 20 ausgerichtet
sind.
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Bei Einsatz wird bei Drehen des ersten
Bestandteils 18 gegenüber
dem zweiten Bestandteil 20 die Rückholkerbe 28 und
der Arm 26 durch Aufsitzen auf einem Zahn 22 nach
außen
gedrückt.
Auf diese Weise bewirkt bei Freigabe der Drehkraft von dem ersten
Bestandteil 18 die federnde Einwärtskraft des Arms 26 ein
Reiten der Rückholkerbe 28 zurück nach unten
in ihre Eingriffstellung mit dem Zahn 22, wodurch ein erneutes
Ausrichten der ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 bewirkt
wird.
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Für
die Zwecke der Beschränkung
der relativen Drehung zwischen den ersten und zweiten Bestandteilen 18, 20 können die
Zähne 22 und
Kerben 24 ein quadratisches Profil aufweisen. Wie jedoch aus
dem Vorstehenden hervorgeht sollten die Zähne 22 und Kerben 24, 28 für das Funktionieren
der Rückholkerbe 28 allgemein
geneigte Seitenflächen aufweisen.
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Schließlich ist nachvollziehbar,
dass die federnde Rückholkraft
des ausgekragten Arms 26 so groß sein sollte, dass die Reibungskräfte zum
Zurückbringen
der ersten und zweiten Bestandteile 18, 20 in
ihren ausgerichteten Zustand überwunden
werden, aber nicht so groß,
dass eine relative Drehung zum Zweck des Scherens der Düsen verhindert
wird. In dieser Hinsicht sollte dort, wo der zweite Bestandteil 20 mit
einem Innenmechanismus zum Ändern des
Sprühmusters
verbunden ist, die zum Überwinden
des ausgekragten Arms 26 erforderliche Kraft kleiner als
die für
die Betätigung
des Innenmechanismus erforderlich Kraft sein.
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Vorzugsweise werden drei derartige
Rückholmechanismen
um den Umfang herum vorgesehen.
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6 zeigt
schematisch einen alternativen Rückholmechanismus.
In dieser Ausführung
ist ein im Allgemeinen "M"-förmiges Federelement 30 an der
Innenfläche
des ersten Bestandteils 18 ausgebildet. Dieses Federelement 30 kann
auf zweierlei Weise arbeiten. Der jeweilige Zahn 22 kann
ein Wegbiegen des Federelements 30 nach innen bewirken, wenn
der Zahn 22 ihm gegenüber
dreht. Alternativ kann das Federelement 30 die Seitenflächen des Zahns 22 zuverlässig greifen,
so dass der mittlere Teil des Federelements 30 mit dem
Zahn 22 gegenüber
dem ersten Bestandteil 18 tatsächlich gedreht wird. In jedem
Fall dient das Federelement 30 zum Zurückholen des ersten Bestandteils 18 in
die Position, in der seine Stützflächen mit
denen des zweiten Bestandteils 20 ausgerichtet sind. In
einer anderen Ausführung
ist das Federelement 30 nicht einstückig mit dem ersten Bestandteil 18 ausgebildet,
sondern ist aus einem Federstahl gefertigt und ist lediglich an der
Innenfläche
des ersten Bestandteils 18 angebracht.
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Es ist auch möglich, dass ein Duschkopf zwei
oder mehr konzentrische Ringe von Düsen 16 umfasst, und
ein solcher Duschkopf wird schematisch in den 7 und 8 gezeigt.
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Jede Düsenanordnung kann in der oben
beschriebenen Weise konstruiert und angeordnet werden. Wie jedoch
klarer in 9 gezeigt
wird, ist der erste Bestandteil 18 der inneren Anordnung
von Düsen 16 mit
dem vierten Bestandteil 20 der äußeren Anordnung von Düsen verbunden
bzw. hiermit einstückig
ausgebildet, während
der dritte Bestandteil 18 der äußeren Anordnung von Düsen 16 mit
dem Ring 12 verbunden bzw. damit einstückig ausgebildet ist. In dieser
Hinsicht zeigt 10 einen
einstückigen äußeren vierten
Bestandteil 18 und einen inneren dritten Bestandteil 20 der
bereits bezüglich 4 beschriebenen Art. Analog
zeigt 11 einen äußeren vierten
Bestandteil 20 und einen inneren dritten Bestandteil 18,
welche den unter Bezug auf 5 beschriebenen
ersten und zweiten Bestandteilen entsprechen.
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Somit wird bei Gebrauch, wenn ein
Anwender den Ring 12 und den äußeren dritten Bestandteil 18 dreht,
die äußere Anordnung
von Düsen 16 geschert,
bis die Zähne 22 eine
weitere relative Drehung mit dem äußeren vierten Bestandteil 20 verhindern.
Eine weitere Drehung des Rings 12 dreht den äußeren vierten
Bestandteil 20 und auch den inneren ersten Bestandteil 18.
Diese Drehung schert dann die innere Anordnung von Düsen 16,
bis die Zähne 22 der
inneren Anordnung eine weitere Drehung mit dem inneren zweiten Bestandteil 20 verhindern.
Eine weitere Drehung des Rings 12 kann dann zum Drehen
des inneren zweiten Bestandteils 20 genutzt werden, um
einen Innenmechanismus zum Ändern
der Sprühmuster
zu betätigen.
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Für
jede Anordnung von Düsen 16 können geeignete
Rückholmechanismen
vorgesehen werden, zum Beispiel von der in den 5 und 11 oder 6 gezeigten Art.
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Für
eine einfache Fertigung ist es möglich, zwei
oder mehr Anordnungen von Düsen 16 aus
einer einzigen Form zu schaffen. Eine solche Anordnung wird in 12 gezeigt.