DE69814071T2

DE69814071T2 - Vorrichtung zur simulierung von flammen

Info

Publication number: DE69814071T2
Application number: DE69814071T
Authority: DE
Inventors: Gary Sandbach BRISTOW
Original assignee: Burley Appliances Ltd
Current assignee: Burley Appliances Ltd
Priority date: 1997-05-31
Filing date: 1998-05-27
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2018-05-28
Also published as: GB2350887B; CN1258344A; AU7664598A; GB2350887A; ES2201497T3; GB2325733B; CN1143984C; WO1998054516A1; EP0986722A1; EA002028B1; CA2291014A1; GB0020019D0; US6302555B1; ATE239195T1; GB2325733A; EA199901099A1; EP0986722B1; DE69814071D1; GB9711185D0; TR199902921T2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulierung von Flammen, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, eine Vorrichtung zur Simulierung von Flammen in einer Festbrennstoffeffektfeuerstelle, um den Eindruck von Flammen zu ergeben, die von einem Verbrennungsbrennstoff ausgehen.
Mehrere Anordnungen sind bisher verwendet worden, um Flammen in solchen Feuerstellen zu simulieren, von denen die häufigsten in den letzten Jahren eine Vielzahl von reflektierenden Rippen oder Streifen verwenden, die benachbart zu einem Rückteil der Feuerstelle aufgehängt sind, eine Lichtquelle, die vor den Rippen oder Streifen angeordnet ist, und eine durchscheinende Scheibe, die ebenfalls vor den Rippen oder Streifen angeordnet ist, so daß Licht aus der Lichtquelle, das von den Rippen oder Streifen reflektiert wird, einfällt auf eine Rückoberfläche der Scheibe, was einen Flammeneffekt ergibt, wenn die Scheibe von der Vorderseite betrachtet wird. Eine solche Anordnung ist in der GB-A-968568 gezeigt.
Um den Eindruck von Flammen zu ergeben, sind die Rippen oder Streifen im allgemeinen beweglich, wie durch einen Luftstrom, der von einem Gebläse erzeugt wird, das innerhalb des Körpers der Feuerstelle angeordnet ist, und können zusätzlich oder alternativ gefärbt oder geformt sein, um den erzeugten Flammeneffekt zu verbessern.
Ebenfalls ist es aus der GB-A-1186655 bekannt, die Streifen vor der Lichtquelle aufzuhängen, so daß Licht zwischen den Streifen und auf die durchscheinende Scheibe transmittiert wird.
Ungeachtet der Aufmerksamkeit, welche der Entwicklung einer Vorrichtung zum Simulieren von Flammen geschenkt worden ist, wie es in dem extensiven Stand der Technik gezeigt ist, sind bis jetzt alle Vorschläge, welche gemacht worden sind, mangelhaft bei der Realisierung gewesen, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Simulieren von Flammen bereitzustellen.
Gemäß dieser Erfindung wird eine Vorrichtung zur Simulierung von Flammen in einer Festbrennstoffeffektfeuerstelle bereitgestellt, die eine Lichtquelle, eine Scheibe, Flammeneffektmittel, die optisch zwischen der Lichtquelle und der Scheibe so angeordnet sind, daß Licht, das von der Quelle zur Scheibe geht, durch die Flammeneffektmittel hindurchgeht, und Effektormittel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammeneffektmittel ein Blatt aus flexiblem Material umfaßt, das darin mehrere längliche Schlitze aufweist, und das Effektormittel so arbeitet, daß es einen Luftstrom erzeugt und gegen das Blatt aus flexiblem Material lenkt, um zu bewirken, daß das Blatt sich biegt und daß die Schlitze sich öffnen und schließen.
Bevorzugt ist das Blatt an einem oberen Endabschnitt aufgehängt und an einem unteren Endabschnitt locker befestigt, um das Öffnen und Schließen der Schlitze durch den Luftstrom zu erleichtern. Somit liegen günstigerweise das obere und das untere Ende des Blattes nicht in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, wobei das obere Ende des Blattes weiter nach hinten innerhalb der Feuerstelle aufgehängt ist als das untere Ende.
Bevorzugt sind die Schlitze im allgemein geradlinig, und vorteilhafterweise liegt jeder Schlitz in einer im allgemeinen vertikalen Ebene, wobei die Ebenen im allgemeinen parallel zueinander verlaufen. Bevorzugt erstrecken sich die Schlitze über den Großteil der vollen Höhe des Blattes.
Bevorzugt ist das Material, in welchem die Schlitze vorgesehen sind, durchscheinend.
Bevorzugt ist die Lichtquelle eine solche, welche im allgemeinen "weißes" Licht erzeugt, wobei das Licht, das durch das Flammeneffektmittel hindurchgeht, gelb oder orange gefärbt wird.
Vorteilhafterweise ist ein Reflektor optisch zwischen der Lichtquelle und dem Flammeneffektmittel angeordnet, wobei der Reflektor mehrere Teile umfaßt, die relativ zueinander bewegbar sind, und wobei Mittel vorgesehen sind, um besagte Bewegung zu bewirken.
Der Reflektor kann eine Vielzahl von sich im allgemeinen vertikal erstreckenden Streifen umfassen, und der Luftstrom bewirkt, daß sich die Streifen bewegen, wodurch das Licht, das davon reflektiert wird, flackert.
Gemäß dieser Erfindung wird ebenfalls eine Festbrennstoffeffektfeuerstelle mit einer Vorrichtung zur Simulierung von Flammen, wie oben beschrieben, bereitgestellt.
Die Erfindung wird nun im größeren Detail lediglich beispielhaft durch Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen
1 eine perspektivische und Teilausschnittsansicht der Erfindung ist, die in einer Festbrennstoffeffektfeuerstelle integriert ist, und
2 eine Seitenansicht der Ausführungsform ist, die in 1 gezeigt ist, betrachtet in der Richtung, die durch den Pfeil A angegeben ist.
Sich beziehend auf die Zeichnungen umfaßt eine Festbrennstoffeffektfeuerstelle einen Körper 11 mit Rückwand 12 und Seitenwänden 13 und 14, zusammen mit einem Raumerwärmungselement (nicht gezeigt).
Auf herkömmliche Art und Weise umfaßt die Feuerstelle eine durchscheinende Kunststoffscheibe 15, welche eine Vorderwand der Feuerstelle bereitstellen kann.
Entlang eines unteren Teils der Feuerstelle ist ein sich nach vorne erstreckender Abschnitt, im allgemeinen bezeichnet mit 16, bereitgestellt, auf welchem Imitationsscheite, -kohlen oder dergleichen bereitgestellt werden können, obwohl diese in den Zeichnungen nicht gezeigt sind.
Angeordnet innerhalb des Abschnitts 16 ist eine Lichtquelle 17, welche Licht durch die Imitationsscheite oder -kohlen projizieren kann, günstigerweise über die Vermittlung von gefärbten Filtern oder dergleichen, und welche ebenfalls Licht zu einem Reflektor 18 projiziert, der an der Rückwand 12 der Feuerstelle bereitgestellt ist.
Die Lichtquelle erzeugt günstigerweise im allgemeinen "weißes" Licht, wie es von herkömmlichen Hauhaltsglühbirnen erzeugt wird.
Der Reflektor umfaßt ein Blatt oder eine Folie, das beziehungsweise die an der Rückwand des Gehäuses angeheftet ist, wie mit einem Klebstoff, und ist bereitgestellt mit vertikalen Schnitten, wie gezeigt, um eine Vielzahl von Streifen, wie bezeichnet beispielsweise bei 18a, 18b und 18c, zu liefern, wobei die Streifen günstigerweise relativ zueinander bewegbar sind.
Auf diese Art und Weise können sich untere Teile der Streifen von der Rückwand wegbiegen, wie in 2 in gepunktetem Umriß gezeigt ist.
Die Vorrichtung umfaßt ferner ein Flammeneffektmittel 20, in der Form eines Blatts aus durchscheinendem Material 21, welches günstigerweise Chinapapier ist, wünschenswerterweise rot gefärbt.
Das Flammeneffektmittel wird in Position relativ zu der Feuerstelle mittels von Trägern 22 und 23 gehalten, die an der Rückwand der Feuerstelle befestigt sind, die sich im allgemeinen in der vollen Breite der Feuerstelle erstrecken und welche mit Seitenwänden 13 und 14 durch Punktverschweißung in Eingriff sein können.
Aus 2 wird erkannt werden, daß die Lichtquelle im allgemeinen vor der Scheibe 15 angeordnet ist, der Träger 23 als ein Schirm wirkt, so daß lediglich Licht, das von dem Reflektor 18 reflektiert wird, in der Lage ist, auf die Scheibe zu fallen.
Dies ermöglicht die Verwendung von "nicht-gefärbten" Lampen, da das Licht, welches auf die Rückfläche des Flammeneffektmittels einfällt, durch Verwendung eines gefärbten Reflektors 18 gefärbt sein kann.
Ein Gebläse 25 ist im allgemeinen in Richtung auf den Rücken und die Basis der Feuerstelle angeordnet, wobei das Gebläse eine Vielzahl von Flügeln umfaßt, die sich der Breite nach zu der Feuerstelle erstrecken, um einen Luftstrom zu erzeugen, der im allgemeinen das Feuer nach oben bewegt, von einer Öffnung 26 des Gebläsegehäuses, und um in das Gebläsegehäuse über eine Öffnung 27 wiedereinzutreten, wie schematisch durch die Pfeile in 2 veranschaulicht.
Der Luftstrom arbeitet, um zu bewirken, daß die Streifen des Reflektors flattern, und arbeitet ebenfalls, um zu bewirken, daß sich das Flammeneffektblatt 21 aufbläht, welche Aufblähbewegung Schlitze 28 in dem Blatt öffnet und schließt.
Die Wirkung der Bewegung der Reflektorstreifen und des Flammeneffektblatts 21 ist, daß das Licht von der Lichtquelle, welches auf einer Rückoberfläche der Scheibe 15 einfällt, einen simulierten Flammeneffekt erzeugt, welcher beträchtlich realistischer ist als solche, welche zuvor bereitgestellt worden waren.
Die Anmelder haben gefunden, daß, wenn das Flammeneffektblatt 21 sich aufbläht, die Schlitze 28 sich öffnen, um eine Vielzahl von Bereichen zu erzeugen, durch welche Licht auf die Scheibe fällt, ohne durch das Material des Flammeneffektbauteils zu gelangen. Auf diese Weise werden kleine Stellen höherer Lichtintensität auf der Scheibe betrachtet, und wenn sich der Stoff nach oben aufbläht, bewegen sich die Öffnungen, die innerhalb der Schlitze 28 bereitgestellt sind, ebenfalls nach oben, was bewirkt, daß sich die Bereiche von transmittiertem Licht nach oben in einer nichtregelmäßigen Art und Weise bewegen, und als solches eine Bewegung einer sich nach oben bewegenden Flamme imitieren.
Während 1 und 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen, in welcher Licht auf eine Rückoberfläche des Flammeneffektmittels reflektiert wird, haben die Anmelder gefunden, daß ein zufriedenstellender Flammenimitationseffekt erreicht werden kann durch Beleuchten des Flammeneffektmittels unmittelbar aus einer Lichtquelle, ohne die Vermittlung eines Reflektors.
Somit kann ein Lichtquellengehäuse in Richtung auf die Rückseite der Vorrichtung bereitgestellt werden, günstigerweise in dem Bereich, welcher ansonsten durch den Reflektor besetzt werden würde, von welchem Licht auf die Rückoberfläche des Flammeneffektmittels projiziert werden kann.
Während es mit dem Reflektor selbstverständlich möglich ist, das Licht durch Verwendung geeignet gefärbter, reflektierender Streifen zu färben, kann es in der alternativen Ausführungsform günstig sein, entweder eine gefärbte Glühbirne zu verwenden oder die Lichtquelle mit geeignet gefärbten Filtern zu umgeben.
Es wird verstanden werden, daß mit einer solchen Anordnung das Flammeneffektmittel bevorzugt eines oder mehrere der Merkmale umfaßt, die in Bezug auf die Figuren und die vorangegangene Beschreibung beschrieben wurden.
Die Vorrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, stellt Vorteile über solche Vorrichtungen bereit, die zuvor bekannt waren, als daß nicht nur ein überlegener Flammeneffekt bereitgestellt wird, sondern ebenfalls, sollte es gewünscht sein, den Effekt zu variieren, ein Ersatz des Flammeneffektblattes erleichtert wird, da es im allgemeinen aus einer einstückigen Konstruktion ist, so daß ein Entfernen desselben lediglich erfordert, die Träger 22 und 23 zu entfernen, im Gegensatz zu dem Ersatz einer Vielzahl von einzelnen Rippen, wie es bislang der Fall gewesen ist.
Ferner ist eine Herstellung des Flammeneffektmittels beträchtlich erleichtert, da sie lediglich erfordert, Schlitze innerhalb eines Materialblattes zu schneiden, anstelle der Herstellung von mehreren einzelnen Rippen, wie es bislang der Fall gewesen ist.

Claims

Vorrichtung zur Simulierung von Flammen in einer Festbrennstoffeffektfeuerstelle, die eine Lichtquelle (17), eine Scheibe (15), Flammeneffektmittel (21), die optisch zwischen der Lichtquelle (17) und der Scheibe (15) so angeordnet sind, daß Licht, das von der Quelle zur Scheibe geht, durch die Flammeneffektmittel (21) hindurchgeht, und Effektormittel (25) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammeneffektmittel ein Blatt (21) aus flexiblem Material umfaßt, das darin mehrere längliche Schlitze (28) aufweist, und das Effektormittel so arbeitet, daß es einen Luftstrom erzeugt und gegen das Blatt (21) aus flexiblem Material lenkt, um zu bewirken, daß das Blatt sich biegt und daß die Schlitze sich öffnen und schließen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt an einem oberen Endabschnitt aufgehängt und an einem unteren Endabschnitt locker befestigt ist, um das Öffnen und Schließen der Schlitze (28) durch den Luftstrom zu erleichtern.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und das untere Ende des Blattes nicht in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen, wobei das obere Ende des Blattes weiter nach hinten innerhalb der Feuerstelle aufgehängt ist als das untere Ende.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (28) im allgemeinen geradlinig sind, wobei jeder Schlitz in einer im allgemeinen vertikalen Ebene liegt, wobei die Ebenen im allgemeinen parallel zueinander verlaufen.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (28) sich über den Großteil der vollen Höhe des Blattes erstrecken.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, in dem die Schlitze (28) vorgesehen sind, durchscheinend ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (17) im allgemeinen "weißes" Licht erzeugt, wobei das Licht, das durch das Flammeneffektmittel hindurchgeht, gelb oder orange gefärbt wird.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reflektor (18) optisch zwischen der Lichtquelle (17) und dem Flammeneffektmittel (21) angeordnet ist, wobei der Reflektor mehrere Teile (18a, 18b, 18c) umfaßt, die relativ zueinander bewegbar sind, und wobei Mittel vorgesehen sind, um besagte Bewegung zu bewirken.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom bewirkt, daß sich die mehreren Teile bewegen, wodurch das Licht, das davon reflektiert wird, "flackert".
Festbrennstoffeffektfeuerstelle (10) mit einer Vorrichtung zur Simulierung von Flammen nach einem vorangehenden Anspruch.