DE69813944T2

DE69813944T2 - Staubsauger mit schwenkbarem Schaftrohr

Info

Publication number: DE69813944T2
Application number: DE69813944T
Authority: DE
Inventors: Arne Carlsson
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1997-04-07
Filing date: 1998-03-25
Publication date: 2004-03-11
Anticipated expiration: 2018-03-26
Also published as: EP0875195A1; SE9701257D0; JPH10309249A; PL186274B1; SE9701257L; DE69813944D1; SE509150C2; PL325698A1; US5927758A; EP0875195B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein Staubsaugerrohr, welches ein erstes rohrförmiges Teil und ein zweites rohrförmiges Teil aufweist, und ganz speziell ein solches Staubsaugerrohr, bei welchem das erste rohrförmige Teil gleitend in dem zweiten rohrförmigen Teil angeordnet ist und in einer gewünschten Stellung durch ein Arretierungsmittel lösbar befestigt wird.
Staubsauger enthalten herkömmlicher-weise eine elektrisch betriebene Ansaugeinheit, an die ein Schlauch angeschlossen ist. Das andere Ende des Schlauches ist mit einem Staubsaugerrohr verbunden, welches an seinem außen befindlichen Ende eine abnehmbare Düse hat. Die Länge des Staubsaugerrohres ist so gewählt, dass es einem Benutzer, der eine normale Größe hat, angepasst ist, damit dieser in einer bequemen Haltung arbeiten kann. Das Staubsaugerrohr kann aus zwei teleskopartig einstellbaren Rohrteilen hergestellt werden, um das Einstellen der Rohrlänge zu ermöglichen. Die Arretierung der Rohrteile wird entweder durch eine stufenweise oder eine kontinuierliche Einstellung mit Hilfe eines zwischen den Rohren angeordneten Arretierungsmittels bewirkt.
Verschiedenartige Typen von Düsen können mit dem Staubsaugerrohr verbunden werden, was, von der Beschaffenheit und der Zugänglichkeit der zu reinigenden Oberfläche abhängt. Es ist jedoch oftmals schwierig, mit der Staubsaugerdüse Oberflächen zu erreichen; welche sich unter Möbeln oder anderen Gegenständen befinden. Der Benutzer ist gewöhnlich gezwungen, in unbequemen, unergonomischen und manchmal in schädlichen und für den Körper unpassenden Arbeitshaltungen zu arbeiten.
Zur Vermeidung dieser Probleme sind bereits verschiedene Arten von Lösungen vorgeschlagen worden. Zum Beispiel gibt es Düsen, die ein drehbar gelagertes Verbindungsteil haben, welches mit dem Staubsaugerrohr gekoppelt ist. Solche drehbar gelagerten Düsenverbindungen machen es möglich, einen großen Winkel zwischen der Düse und dem Staubsaugerrohr zu nutzen und somit Erleichterungen für die Reinigung von schwer zugänglichen Oberflächen zu schaffen. Ein Beispiel für solch eine Düse ist im US-Patent 4.537.424 beschrieben. Gewöhnlich ist jedoch nur die Hauptreinigungsdüse mit einem derartigen Verbindungsglied ausgestattet, was bedeutet, dass das Zugänglichkeitsproblem für andere Zweitdüsen, die üblicherweise mit Staubsaugern benutzt werden, bleibt.
Die vorliegende Erfindung zielt auf eine Vorrichtung, welche die Reinigung von schwer zu erreichenden Oberflächen erleichtert und welche mit allen Typen von Düsen benutzt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat ein Staubsaugerrohr ein erstes rohrförmiges Teil und ein zweites rohrförmiges Teil. Das erste Teil befindet sich gleitend in dem zweiten rohrförmigen Teil und wird in einer gewünschten Stellung mit Hilfe eines Arretierungsmittels lösbar arretiert. Das zweite Teil weist einen ersten oder oberen Bereich und einen zweiten oder unteren Bereich auf. Der obere und der untere Bereich sind durch ein Drehgelenk miteinander verbunden.
Weiterhin ermöglicht gemäß der vorliegenden Erfindung das. Drehgelenk das Einführen des ersten rohrförmigen Teiles in den oberen und unteren Bereich des zweiten Teiles, wenn sich der obere und der untere Bereich in einer Linie zuein ander ausgerichtet befinden. Das Drehgelenk ist so handhabbar, dass der obere und der untere Bereich in eine gewünschte abgewinkelte Stellung zu einander eingestellt werden können, wenn das erste Teil in nur einen von dem oberen und unteren Bereich eingesteckt ist.
Weiterhin besteht gemäß der vorliegenden Erfindung das Drehgelenk aus zwei Drehgelenkhälften, welche eine Trennfläche haben, die bezüglich einer Längsachse des oberen und unteren Bereichs abgewinkelt ist. Die Kanten der Drehgelenkhälften legen nach außen gebogene Flansche fest. Ein Arretierungsring verbindet die Flansche, um die Drehgelenkhälften aneinander zu befestigen, während dabei eine Drehbewegung der Drehgelenkhälften gegeneinander ermöglicht wird, damit der obere und der untere Bereich gegeneinander gedreht werden können.
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich, wenn auf die folgende Beschreibung und die folgenden Abbildungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen bedeuten:
1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugerrohres in einer eingefahrenen Stellung;
2 zeigt eine Seitenansicht. des Staubsaugerrohres in einer ausgefahrenen und abgewinkelten Stellung;
3 zeigt einen Achsenschnitt eines Drehzapfens in vergrößerter Darstellung, wobei das Staubsaugerrohr in der eingefahrenen Stellung dargestellt ist;
4 zeigt einen Achsenschnitt eines Drehgelenks in vergrößerter Darstellung, wobei das Staubsaugerrohr in der ausgefahrenen und abgewinkelten Stellung dargestellt ist;
5 zeigt einen Achsenschnitt einer alternativen Ausführungsform des Drehgelenks des Staubsaugerrohrs und
6 zeigt einen Achsenschnitt einer weiteren alternativen Ausführungsform des Drehgelenks des erfindungsgemäßen Staubsaugerrohrs.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass in der ausführlichen Beschreibung, welche folgt, identische Bauteile die gleiche Bezugsnummer aufweisen, unabhängig davon, ob sie in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt werden. Es soll ebenso darauf hingewiesen werden, dass die Abbildungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zu sein brauchen und dass manche Merkmale der Erfindung in einer etwas schematischen Form dargestellt sind, um die vorliegende Erfindung klar und prägnant zu offenbaren.
Mit Bezug auf die 1 und 2 ist dort ein erfindungsgemäßes Staubsaugerrohr 10 veranschaulicht. Das Rohr 10. enthält ein erstes rohrförmiges Teil 11 und ein zweites rohrförmiges Teil 12. Ein Ende des ersten Teiles 11 ist mit einer Kupplung 13 eines (nicht dargestellten) Staubsaugerschlauches verbunden, während sich das andere Ende gleitend in dem zweiten Teil 12 des Staubsaugerrohres 10 befindet.
Ein-Arretierungsmittel 14 ist am oberen Ende des zweiten Teiles 12 angeordnet und ist so handhabbar, dass es das erste Teil 11 in einer beliebigen Stellung relativ zum zweiten Teil 12 an diesem lösbar arretiert. Somit ist es möglich, die Länge des Staubsaugerrohres 10 durch teleskopartiges Gleiten des ersten Teiles 11 in dem zweiten Teil 12 zu variieren und, wenn das Rohr 10 sieh in der gewünschten Länge befindet, kann das erste Teil 11 an dem zweiten Teil 12 durch einfaches Drehen des Arretierungsmittels 14 arretiert werden.
In der Nähe des Arretierungsmittels 14 ist das zweite Rohr 12 in einen ersten oder oberen Bereich 15 und einen zweiten oder unteren Bereich 16 geteilt. Der obere und der untere Bereich 15, 16 sind miteinander über ein Drehgelenk 17 verbunden. Das Arretierungsmittel 14 ist, wie dargestellt, am oberen Bereich angebracht.
In der ersten Ausführungsform, die in den 1–4 dargestellt ist, wird das Drehgelenk 17 durch eine Kugel 18 gebildet, welche in zwei schalenförmige Drehgelenkhälften 19, 20 geteilt ist. Die Drehgelenkhälften 19, 20 haben eine Trennfläche, die bezüglich der Längsachse des Staubsaugerrohres 10 schräg verläuft. Der Winkel liegt vorzugsweise zwischen etwa 30°–70°, jedoch stärker vorzuziehen ist ein Winkel bei 65°. Die schalenförmigen Drehgelenkhälften 19, 20 sind mit dem oberen beziehungsweise unteren Bereich 15, 16 fest verbunden. Die Drehgelenkhälften 19, 20 haben an ihren Kanten nach außen gebogene Flansche 21, 22, die durch einen äußeren Arretierungsring 23, der die Flansche 21, 22 umschließt, zusammengehalten werden.
Der Arretierungsring 23 ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi gefertigt und hat einen U-förmigen Querschnitt. Der Arretierungsring 23 nimmt die Flansche 21, 22 einer jeden der Drehgelenkhälften 19, 20 auf und ermöglicht, dass die Drehgelenkhälften 19, 20 gegeneinander gedreht werden. Zwischen den Flanschen 21, 22 an den Drehgelenkhälften 19, 20 kann ein (nicht dargestellter) Ring, der vorzugsweise aus Nylon oder einem ähnlichen Material besteht, angebracht werden. Die Reibung oder gegenseitige Beeinflussung zwischen den Drehgelenkhälften 19, 20 ist dergestalt, dass die Drehgelenkhälften mit der Hand gegeneinander gedreht werden. können und in der gedrehten Position verbleiben.
Wie das am Besten in den 2 und 4 dargestellt ist, ist es möglich, wenn das erste Rohr 11 völlig aus dem unteren Bereich 16 des zweiten Rohres 12 herausgezogen ist, durch Drehen des unteren Bereiches 16 und der Drehgelenkhälfte 20 um 180° bezüglich des oberen Bereiches 15 und der Drehgelenkhälfte 19 einen Winkel des Staubsaugerrohres 10 zwischen ungefähr 120°–130° zu erhalten. Für eine optimale ergonomische Arbeitshaltung ist es vorzuziehen, dass der Winkel des Staubsaugerrohres 10 etwa 125° beträgt.
Wie das am Besten in den 1 und 3 dargestellt ist, stört das Drehgelenk 17 die Teleskopfunktion des Staubsaugerrohres 10 nicht. Vielmehr ist es noch möglich, das erste Teil 11 des Staubsaugerrohres in den unteren Bereich 16 des zweiten Teiles 12 zu schieben, wenn der obere und untere Bereich 15, 16 sich in einer geraden Linie zueinander ausgerichtet befinden. Tatsächlich erhöht die teleskopartige Aufnahme des ersten Teiles jenseits des Drehgelenks 17 die Steifigkeit des Drehgelenks 17.
Man kann sich vorstellen, dass zahlreiche Drehgelenkezusätzlich zu demjenigen, das in 3 dargestellt ist, für die Verwirklichung dieser Erfindung genutzt werden können. Das Drehgelenk 17 kann unterschiedlich gestaltet sein, vorausgesetzt dass das Drehgelenk 17 das teleskopartige Herausziehen/Zurückschieben des ersten und zweiten Rohrteiles 11, 12 ermöglicht Beispielsweise und mit Bezug auf die 5 besteht das Drehgelenk 17 anstatt aus einer Kugel 18 aus zwei zylinderförmigen Drehgelenkhälften 19, 20, welche eine Trennfläche haben, die bezüglich der Längsachse des oberen und unteren Bereichs 15 und 16 geneigt ist. Mit Bezug auf 6 sind in einer weiteren andersartigen konstruktiven Ausführung des Drehgelenks 17 die Bereiche 15 und 16 schräg geschnitten und an ihren Enden nach außen gebogen. Der obere und untere Bereich 15, 16, welche die Drehgelenkhälften 19 bzw. 20 bilden, sind untereinander durch einen Arretierungsring 23 gemäß. der weiter vorn beschriebenen Ausführungsform drehbar aneinander befestigt.
Man kann sich auch vorstellen, dass die weiter vorn beschriebene teleskopartige konstruktive Lösung auch in umgekehrter Form ausgeführt sein könnte. Demzufolge kann der zweite oder untere Teil 12 teleskopartig in dem ersten oder. oberen Teil 11 gleiten und kann in der gleichen Art, wie oben beschrieben worden ist, durch das Arretierungsmittel 14 arretiert werden. In diesem Fall würde das Arretierungsmittel 14 am unteren Teil 12 angebracht sein; und das erste Teil 11 würde einen ersten oder oberen Bereich und einen zweiten oder unteren Bereich aufweisen, welche durch das Drehgelenk 17 drehbar miteinander verbunden sind, wie weiter vorn beschrieben wurde.
Die Benutzung des erfindungsgemäßen Drehgelenk-Staubsaugerrohres erleichtert in starkem Maße das Reinigen unter Möbeln. Die abgewinkelte Einstellung des Staubsaugerrohres 10 ist nicht auf den Einsatz von bestimmten Düsen beschränkt, was für den Benutzer bei allen Arten. von Reinigung eine höhere Zugänglichkeit ohne unbequeme oder schädliche Arbeitshaltungen bedeutet.
Auch wenn hier die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, darf das nicht so verstanden werden, dass die Erfindung auf diese Ausführungsform beschränkt ist, sondern sie umfasst jegliche und alle Abänderungen, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen.

Claims

Staubsaugerrohr (10), welches aus einem ersten rohrförmigen Teil (11) und einem zweiten rohrförmigen Teil (12) besteht; wobei das besagte erste Teil (11) gleitend in dem besagten zweiten Teil (12) untergebracht und durch ein Arretierungsmittel (14) in einer gewünschten Stellung lösbar arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das besagte zweite Teil (12) einen ersten Bereich (15) und einen zweiten Bereich (16) aufweist, wobei der besagte erste. und zweite Bereich (15, 16) über ein Drehgelenk (17) miteinander verbunden sind und das besagte Drehgelenk (17) das Einführen des ersten Teiles (11) in den ersten und weiten Bereich (15, 16) des zweiten Teiles (12) ermöglicht, wenn sich der besagte erste und zweite Bereich zueinander in einer Linie ausgerichtet befinden, wobei das besagte Drehgelenk (17) so handhabbar ist, dass der besagte erste und zweite Bereich in eine gewünschte, zueinander abgewinkelte Stellung gebracht werden können, wenn das erste Teil (11) in nur einen von besagtem ersten und zweiten Bereich (15) eingeführt ist.
Staubsaugerrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (17) aus zwei Drehgehenkhälften (19, 20) besteht, welche eine Trennfläche haben; die bezüglich einer Längsachse des ersten und zweiten Bereichs (15,16) abgewinkelt ist.
Staubsaugerrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Trennfläche bezüglich der Längsachse des ersten und zweiten Bereichs (15, 16) zwischen ungefähr 60°–70°, vorzugsweise jedoch bei 65°, liegt.
Staubsaugerrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten von besagten zwei Drehgelenkhälften (19, 20) nach außen gebogene Flansche (21, 22) festlegen.
Staubsaugerrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgelenkhälften (19, 20) mittels eines Arretierungsringes (23) aneinander befestigt sind, wobei besagter Arretierungsring (23) die Flansche verbindet und eine Drehbewegung der Drehgelenkhälften (19, 20) gegeneinander ermöglicht, so dass der erste und zweite Bereich (15, 16) gegeneinander gedreht werden können.
Staubsaugerrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsring (23) zumindest aus einem der beiden Materialien Kunststoff und Gummi besteht.
Staubsaugerrohr nach einem der Ansprüche 2–6 dadurch gekennzeichnet, dass der besagte Ring aus Nylon besteht.