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Die Erfindung betrifft einen Einstellknopf
zum Drehen um eine Achse, insbesondere für eine Fahrgastraumheizungs-Steuertafel
eines Fahrzeugs, enthaltend einen starren Körper und eine Kappe, die den Körper radial
und auf einer ersten Seite in axialer Richtung abdeckt und in einem
ringförmigen
Rand auf der zweiten Seite in radialer Richtung endet. Ein solcher
Einstellknopf ist in der Druckschrift EP-A-0 614 779 beschrieben.
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Bei einem solchen Knopf, mit dem
die Heizungssteuertafel eines Fahrzeugs ausgerüstet ist, verdeckt die Kappe
annähernd
vollständig
den Körper
für die
Augen des Benutzers, und sie hat eine Form und ein Dekor, die den
Wüschen
des Automobilkonstrukteurs entsprechen, während der Körper bei den verschiedenen
Fahrzeugen gleich ist.
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Im allgemeinen trägt der Knopf einen Zeiger oder
eine Markierung, die je nach Winkelstellung des Knopfes den verschiedenen
Symbolen gegenübergestellt
wird, die auf der Vorderseite der Steuertafel vorhanden sind, wobei
dieser Zeiger in der Nacht durch das Licht einer Lichtquelle erleuchtet
ist, die im Inneren der Steuertafel angeordnet ist und den Knopf durchquert.
Es stellt sich daher das Problem zu vermeiden, daß das Licht
zwischen der Vorderseite und dem Knopf entweicht und um diesen herum
einen Lichtkranz bildet, der den Fahrzeuglenker stört.
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Es ist auch erwünscht, daß ein vorbestimmtes Widerstandsmoment
der Drehbetätigung
des Knopfes durch den Benutzer entgegenwirkt.
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Dieses sind die Ziele, die von der
vorliegenden Erfindung angestrebt werden.
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Die Erfindung hat insbesondere einen
Einstellknopf der im einleitenden Teil genannten Art zum Ziel, und
sie sieht vor, daß die
Kappe aus einem Elastomer besteht und der ringförmige Rand eine ringförmige Lippe
ausbildet, die dazu geeignet ist, sich unter elastischer Verformung
in einer durchgehenden, ringförmigen
Kontaktlinie oder -fläche
an eine feste Anlagefläche
anzulegen.
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Wenn die Lippe an einer Anlagefläche anliegt,
die zur Vorderfläche
der Vorderseite einer Steuertafel gehört, verbleibt keinerlei Zwischenraum
zwischen der Lippe und der Vorderseite, die einen Durchtritt von
Licht ermöglicht.
Darüber
hinaus entwickelt die elastische Kraft, die von der Lippe auf die Vorderseite
ausgeübt
wird, das erwünschte
Bremsmoment.
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Mit "Vorderseite" ist hier die Seite der Oberfläche der
Steuertafel gemeint, die gegen den Benutzer gerichtet ist, und die
Ausdrücke "vorn" und "hinten" beziehen sich auf
diese Festlegung. Es ist anzumerken, daß im Falle einer Heizungssteuertafel
eines Fahrzeugs die Vorderseite im allgemeinen im Fahrzeug nach
hinten gerichtet ist.
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Optionale, ergänzende oder alternative Merkmale
der Erfindung sind nachfolgend aufgeführt:
- – Die genannte
Lippe hat eine zur Achse im wesentlichen drehsymmetrische Gestalt.
- – Die
genannte Anlagefläche
ist im wesentlichen eben und senkrecht zur Achse, wobei die Anlagefläche und
die Lippe zur ersten Seite bzw. zur zweiten Seite gewendet sind.
- – Die
Lippe ist gegenüber
der Achse derart geneigt, daß sie
unter dem von der genannten ebenen Fläche ausgeübten Druck zu einer radialen Biegung
nach außen
oder nach innen neigt.
- – Die
Anlagefläche
ist im wesentlichen drehsymmetrisch um die Achse.
- – Die
Lippe weist zur Bildung der ringförmigen Kontaktlinie oder -fläche einen
Oberflächenabschnitt
auf, der im Axialschnitt konvex ist und in einem mittleren Bereich
der Längserstreckung
des Axialschnitts der Lippe liegt.
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Die Erfindung hat auch eine Steuertafel
zum Ziel, insbesondere für
die Fahrgastraumheizung eines Fahrzeugs, enthaltend eine Vorderseite
und wenigstens einen Einstellknopf, wie oben angegeben, der der
Vorderseite gegenüberstehend
angebracht ist, wobei die ringförmige
Lippe auf der Oberfläche
in einer durchgehenden, ringförmigen
Kontaktlinie oder -fläche
unter elastischer Verformung anliegt.
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Die Steuertafel nach der Erfindung
kann wenigstens einige der folgenden Besonderheiten aufweisen:
- – Die
Länge der
Lippe in axialer Richtung ist durch die elastische Verformung um
etwa 0,3 mm vermindert.
- – Die
Lippe liegt an der Wand einer in der Oberfläche der Vorderseite ausgebildeten
Vertiefung an.
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Die Eigenschaften und Vorteile der
Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen im Detail weiter erläutert,
wobei identische oder analoge Elemente in allen Zeichnungen mit
denselben Bezugszeichen versehen sind. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Axialschnittdarstellung des Einstellknopfs der Erfindung;
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1A das
Detail A von 1 in größerem Maßstab;
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2 eine
Teilschnittdarstellung der Vorderseite einer Steuertafel, die zur
Aufnahme des Knopfs von 1 bestimmt
ist;
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3 eine
der 1 analoge Ansicht,
die den auf der Vorderseite montierten Knopf zeigt;
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3A das
Detail A von 3 in größerem Maßstab;
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4 eine
geschnittene Detailansicht eines Knopfes und einer Vorderseite in
modifizierter Ausführungsform.
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Der Einstellknopf 1, der
in 1 dargestellt ist,
enthält
einen Körper 2,
der aus zwei Materialien unterschiedlicher Farben gespritzt ist,
und eine Kappe 3 aus einem Elastomer, die den Körper teilweise bedeckt.
Der Körper 2 hat
einen vorstehenden Schaft 4 für die Drehführung des Knopfes um eine Achse 5 und
für seine
Verbindung mit einem mitzunehmenden Mechanismus, der im Inneren
der Steuertafel angebracht ist. Die Kappe 3 bedeckt den
Körper
in allen radialen Richtungen und auch in der axialen Richtung auf
der im Schaft 4 entgegengesetzten Seite, d. h. nach oben
in 1, entsprechend der
Vorderseite der Steuertafel, für
die der Knopf bestimmt ist.
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Gemäß der Erfindung endet die Kappe 3 nach
unten in der 1 in einer
ringförmigen
Lippe 6, die in radialer Richtung durch konische Innen-
und Außenflächen 7, 8 begrenzt
ist, die sich im wesentlichen in einem ringförmigen unteren Rand 9 treffen. Die
konischen Flächen 7 und 8 sind
beide mit ihrem Scheitel nach oben gewendet, so daß die Lippe 9 radial
nach außen
geneigt ist.
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Die Fläche 10, die in 2 teilweise gezeigt ist,
enthält
einen Wandabschnitt 11 in Form einer gegenüber einem
ebenen Wandabschnitt 12, der den Abschnitt 11 umgibt,
nach hinten versetzten Vertiefung. Der Wandabschnitt 11 hat
eine zentrale Öffnung 13,
die dazu bestimmt ist, den Schacht 4 des Knopfes 1 aufzunehmen,
um den sich eine Führungsmanschette 14 für diesen
Schacht anschließt, die
sich nach hinten erstreckt. Die Manschette 14 hat Rillen 15,
die nach innen weisen, und die in montiertem Zustand, wie in 3 gezeigt, in eine ringförmige Kehle 16 des
Schaftes 4 eindringen, um den Knopf gegenüber der
Oberfläche
in axialer Richtung festzulegen. In diesem Zustand steht der Teil
des Knopfes, der vor der Oberfläche
angeordnet ist, das heißt
mit Ausschluß des
Schaftes 4, der diese durchdringt, dem Bandabschnitt 11 gegenüber, der
transparent ist, um es im Licht zu ermöglichen, den Körper zu
durchdringen, gleichgültig,
wie die Winkelstellung desselben ist, um eine Markierung 17 zu
erreichen, die an der Vorderseite des Knopfes ausgebildet ist. Der
Wandabschnitt 11 hat an seinem Umfang eine ringförmige Oberfläche 18,
die nach vorn weist und in einer zur Achse 5 senkrechten
Ebene liegt, das heißt parallel
zur Vorderseite 19 des Wandabschnitts 12 ist,
an den sie sich direkt durch eine Stufe 20 anschließt. Die
Lippe 6 legt sich an die Oberfläche 18 an, indem sie
sich radial nach außen
elastisch verbiegt, um praktisch an der Stufe 20 bündig anzuliegen.
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Die in 4 gezeigte
Ausführungsform
unterscheidet sich von der oben beschriebenen durch die Gestalt
des Randes des Knopfes 1, der gegen die Oberfläche 10 gerichtet
ist und die Lippe 6 bildet, und durch die größere Tiefe
der in dem Wandabschnitt 11 der Oberfläche gebildeten Vertiefung.
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Die Lippe 6 ist wiederum
im wesentlichen axial in Richtung des Wandabschnitts 11 gerichtet, ihre
Dicke nimmt dabei ab, jedoch weisen die radial innere Fläche 7 und
die radial äußere Fläche 8 derselben
im Axialschnitt, wie in 4 gezeigt,
eine nach außen
gewendete Konvexität
auf. In Ruhelage sind der Maximaldurchmesser der Lippe und der Durchmesser
seines Endes 9 jeweils leicht größer bzw. kleiner als der Durchmesser
der zylindrischen Stufe 20, der den Boden 18 der
Vertiefung mit der ebenen Fläche 19 der
Oberfläche verbindet.
Wenn der Knopf 1 durch eine Axialbewegung angebracht wird,
dringt das Ende 9 zunächst
frei in die Vertiefung ein, dann legt sich die konvexe Außenfläche 8 der Lippe
an die Stufe 20 an, was eine elastische Verformung der
Lippe in axialer Richtung hervorruft. Am Ende der Einführung liegt
die Lippe 6 an der Umfangswand 20 der Vertiefung
durch einen Mittenbereich der Axialerstreckung ihrer Außenfläche 8 an, wie
dargestellt ist.
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Die Lippe und die Anlagefläche können auch andere
Gestaltungen aufweisen, als hier dargestellt ist. Die Anlagefläche kann
insbesondere geneigt sein, beispielsweise kegelstumpfförmig.
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Außer den Funktionen der weiter
oben erläuterten
Schürze
stellt die Ausführung
der Kappe 32 aus einem Elastomer einen angenehmen Kontakt
mit den Fingern des Benutzers und ohne Abrutschen her.