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Die Erfindung betrifft einen Rollenförderer bzw.
eine Rollenzuführungseinrichtung
für ein
Drucksubstrat mit nicht-gleichförmiger
Dicke und insbesondere eine Zuführungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Rollenzuführungseinrichtungen werden
herkömmlicherweise
in Druckern verschiedener Bauart verwendet, beispielsweise bei Matrix-Druckern.
Eine Vorrichtung dieses Typs besteht aus zwei gegenüberliegenden
Zuführungseinheiten.
Jede Zuführungseinheit
besteht aus einer starren Welle, auf der Reibrollen montiert sind,
um eine Zugbewegung oder Schubbewegung längs eines Drucksubstrats vorzunehmen
(vgl. beispielsweise EP-A-0 372 248).
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In dem ganz speziellem Falle eines
sehr dicken Drucksubstrates, beispielsweise mit einer Dicke von
mehr als 0,5 mm, ist es erforderlich, daß beide Zuführungseinheiten angetriebene
Rollen aufweisen. Die Verwendung einer einzigen Zuführungseinheit mit
angetriebenen Rollen, während
die andere Zuführungseinheit
Leerlaufrollen besitzt, macht es in der Tat extrem schwierig, daß Drucksubstrat
zwischen den gegenüberliegenden
Rollen der beiden Zuführungseinheiten
zuzuführen.
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Ein Nachteil von herkömmlichen
Zuführungseinrichtungen
der oben beschriebenen Art besteht darin, daß sie nicht korrekt arbeiten
in Anwesenheit von einem Drucksubstrat mit nicht gleichförmiger Dicke
in Querrichtung relativ zu einer Zuführungsachse, beispielsweise
im Falle eines offenen Bankbuches mit einem Buchrücken, der
parallel zur Zuführungsachse
verläuft.
In einer solchen Situation werden die Rollen in der Tat nicht mit
ausreichender Kraft gegen einen dünneren Bereich des Buches angedrückt. Dies
führt zu
einer Fehlausfluchtung des Buches, was wiederum zu einer Fehlfunktion
des Druckers führt.
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Eine Lösung könnte darin bestehen, die Welle
von einer der zwei Zuführungseinheiten
gemäß der Dicke
des Buches zu neigen. Die geneigte Anordnung der Welle und damit
auch der jeweiligen Rollen ermöglicht
es jedoch nicht, daß die
Rollen einen guten Angriff an bzw. Eingriff mit dem Buch erzielen.
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Eine andere Lösung könnte darin bestehen, eine angelenkte
Konstruktion für
die Welle von einer der Zuführungseinheiten
zu verwenden, so daß die Höhe von jeder
Rolle an die Dicke des Buches angepaßt werden könnte. Dies würde jedoch
die Verwendung eines komplizierten Antriebssystems erfordern, und
zwar mit Verbindungen, welche die Zuführungseinrichtung extrem teuer
machen würden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
die oben beschriebenen Probleme zu vermeiden. Zur Lösung dieses
Problems wird eine Rollenfördereinrichtung bzw.
eine Rollenzuführungseinrichtung
gemäß dem ersten
Anspruch angegeben.
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Kurz gesagt, die Erfindung gibt eine
Rollenzuführungseinrichtung
für ein
Drucksubstrat mit nicht-gleichmäßiger Dicke
in Querrichtung relativ zu einer Zuführungsachse an und weist eine
erste Zuführungseinrichtung
und eine zweite Zuführungseinrichtung
auf, die einander im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind,
wobei jede Zuführungseinrichtung
eine Welle senkrecht zu der Zuführungsachse
für die
Verbindung mit einem Antriebsmotor besitzt, um die Welle mit einer
Drehbewegung zu beaufschlagen, und besitzt mindestens eine Reibrolle, die
auf der Welle montiert ist, damit sie von der Welle in Drehbewegung
versetzt wird, wobei die Reibrollen auf das Drucksubstrat in einem
Betriebszustand einwirken, in welchem das Drucksubstrat zwischen
der ersten Zuführungseinrichtung
und der zweiten Zuführungseinrichtung
dazwischengelegt ist, wobei die Welle von mindestens einer von der
ersten und der zweiten Zuführungseinrichtung
elastisch verformbar ist durch eine Durchbiegung, damit ein Biegen
in Abhängigkeit
von der Dicke des Drucksubstrats im Betriebszustand erfolgt.
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Die Erfindung gibt ferner einen Drucker
an, der eine derartige Zuführungseinrichtung
besitzt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Zuführungseinrichtung
gemäß der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform,
die in nicht einschränkender
Weise anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert wird.
Die Zeichnungen zeigen in
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1 eine
schematische Darstellung im Schnitt eines Beispiels eines Druckers,
bei dem die Zuführungseinrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet werden kann;
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2a eine
perspektivische Darstellung der Zuführungseinrichtung, die an dem
Drucker angebracht ist; und in
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2b eine
Vorderansicht der Zuführungseinrichtung
in einem Betriebszustand.
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Im folgenden wird insbesondere auf 1 Bezug genommen. Diese
zeigt einen seriellen Matrix-Drucker 100 für Bankzwecke.
Der Drucker 100 hat einen mechanischen Stützrahmen 103;
im Inneren des Rahmens 103 ist ein Druckkopf 106 vorgesehen,
der eine Matrix von Stiften bzw. Nadeln aufweist (in der Zeichnung
nicht näher
dargestellt). Der Druckkopf 106 ist von einem Schlitten 109 getragen,
der auf zwei Führungsschienen 112a und 112b laufen kann.
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Die Stifte oder Nadeln des Druckkopfes 106 liegen
einem Auflager bzw. einer Platte 115 gegenüber, und
zwar parallel zu den Führungsschienen 112a und 112b.
Eine Patrone für
ein Farbband 118 ist in der Weise angeordnet, daß ein Bereich
des Farbbandes sich zwischen den Nadeln des Druckkopfes 106 und
der Platte 115 befindet. Die Bewegung des Druckkopfes 106 bildet
eine Druckzeile 121 auf der Platte 115.
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Eine Tragplattform 124 ist
an dem Rahmen 103 außen
angelenkt. Ein Bankbuch 127 wird auf die Plattform 124 gelegt,
damit es von Hand durch einen vorderen Schlitz 130 eingeführt werden
kann. Ein Gleitteil 133 und eine Trägerplatte 136 liegen
einander gegenüber
und sind zwischen dem vorderen Schlitz 130 und dem Druckkopf 106 angeordnet.
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Die Trägerplatte 136 nimmt
Ausrichtungsrollen 139, die gegen ein Anschlagelement 142 anliegen,
Dickenabtasthebel 143 sowie eine Zuführungseinheit 148 mit
Leerlaufrollen auf, welche einer Zuführungseinheit 148a mit
angetriebenen Rollen gegenüberliegen.
Ein Anschlag 145, der beispielsweise von einer Reihe von
Zähnen
gebildet wird, welche von dem Gleitteil 133 nach oben vorstehen,
ist zwischen der Trägerplatte 136 und
dem Druckkopf 106 vorgesehen.
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Ein unteres Gleitteil 151a und
ein oberes Gleitteil 151b, die einander gegenüberliegen,
sind an der gegenüberliegenden
Seite des Druckkopfes 106 angeordnet. An den Gleitteilen 151a und 151b ist
jeweils eine Zuführungseinrichtung ausgebildet,
die nachstehend näher
erläutert
ist, und zwar in Form einer Zuführungseinrichtung 154a mit
angetriebenen Rollen und einer Zuführungseinrichtung 154b mit
angetriebenen Rollen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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Der Drucker 100 weist ferner
ein Paar von Zugzuführungseinrichtungen 157 auf,
welche dazu verwendet werden, der Druckzeile 121 ein kontinuierliches,
z. B. zickzackgefaltetes Modul zuzuführen, das in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, welches durch einen hinteren Schlitz 160 eingeführt wird.
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Druckdaten werden von einem Verarbeitungssystem,
das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, mittels eines geeigneten
Kabels zugeführt,
das an eine Verbindungsschnittstelle 163 angeschlossen
ist. Der Betrieb des Druckers 100 wird von einer Mikroprozessor-Logiksteuereinheit 166 gesteuert,
und zwar in Abhängigkeit
von Befehlen, die von dem Verarbeitungssystem geliefert werden oder
von einem Benutzer mit einem externen Terminal 169 eingegeben
werden.
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In einem Wartezustand oder Stand-by-Zustand
des Druckers 100 sind die Ausrichtungsrollen 139 und
die Leerlaufrollen der Zuführungseinrichtung 148b angehoben,
so daß sie
von dem Anschlagelement 142 bzw. von den angetriebenen
Rollen der Zuführungseinrichtung 148a beabstandet
sind. Zur gleichen Zeit ist der Anschlag 145 angehoben,
um einen Zugang zu der Druckzeile 121 zu blockieren.
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Wenn das Buch 127 in den
vorderen Schlitz 130 eingesteckt ist; dann befindet sich
das Buch 127 zwischen dem Gleitteil 133 und der
Trägerplatte 136.
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Ein Anwesenheitssensor, der in der
Zeichnung nicht dargestellt ist, ist an der Trägerplatte 136 angebracht
und erfaßt
das Einsetzen des Buches 127.
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Die Logiksteuereinheit 166 senkt
infolgedessen die Ausrichtungsrollen 139 ab. Diese Ausrichtungsrollen 139 sorgen
für eine
Ausrichtung des Buches 127 relativ zu der Druckzeile 121,
und zwar in Abhängigkeit
von einem Signal, das von einem Paar von Ausrichtungssensoren geliefert
wird, die an der Trägerplatte 136 angebracht
sind, aber in der Zeichnung nicht eigens dargestellt sind; zugleich
drängen diese
Ausrichtungsrollen 139 das Buch 127 gegen den
Anschlag 145.
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Sobald das Buch 127 ausgerichtet
ist, werden die Leerlaufrollen der Zuführungseinrichtung 148b und
der Anschlag 145 abgesenkt. Die Einrichtungen 148a und 148b führen dann
das Buch 127 der Druckzeile 121 zu, und zwar längs einer
Achse 172 senkrecht dazu.
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Das Buch 127 wird zu der
Druckzeile 121 zwischen dem Druckkopf 106 (und
dem jeweiligen Farbband 118) und der Platte 115 transportiert.
Der Abstand des Druckkopfs 106 der Platte 115 wird
dynamisch eingestellt, und zwar in Abhängigkeit von der Dicke des
Buches 127, die von den Hebeln 143 abgetastet
wird.
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Das Buch 127 wird mit einer
intermittierenden Bewegung vorwärtsbewegt.
Jedesmal, wenn das Buch 127 anhält, bewegt sich der Druckkopf 106 über die
Druckzeile 121, und zwar abwechselnd in zwei Richtungen,
um nacheinander mehrere Zeilen von Zeichen oder einer Graphik auf
das Buch 127 zu drucken. Das Buch wird dann von der Zuführungseinrichtung 154a bzw. 154b weitergezogen,
die stromabwärts
von der Druckzeile 121 angeordnet sind.
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Bei Beendigung eines Druckvorganges
werden die Leerlaufrollen der Zuführungseinrichtung 148b angehoben,
und die Drehrichtung der angetriebenen Rollen der Zuführungseinrichtungen 154a, 154b und 148a wird
umgedreht, um das Buch 127 zwangsweise zu dem vorderen
Schlitz 130 zu transportieren. Insbesondere werden, wenn
das Buch 127 die Zuführungseinrichtung 148a passiert
hat, aber bevor es die Zuführungseinrichtungen 154a und 154b verläßt, die
Leerlaufrollen der Zuführungseinrichtung 148b abgesenkt.
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Das Buch 127 wird somit
von den Ausrichtungsrollen 139 nach außen gedrängt, welche das Buch 127 aus
der Ausrichtung herausbringen, um die Beendigung des Druckvorganges
visuell einer Bedienungsperson anzuzeigen. Die Ausrichtungsrollen 139,
die Leerlaufrollen der Zuführungseinrichtung 148b und
der Anschlag 145 werden angehoben, und der Drucker 100 kehrt
in den Stand-by-Zustand zurück.
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Ähnliche Überlegungen
gelten, wenn der serielle Matrix-Drucker eine andere Konstruktion
hat, beispielsweise wenn zwei oder mehr Zuführungseinrichtungen mit angetriebenen
Rollen vorhanden sind. Alternativ kann auch ein Paralleldrucker,
ein Typenraddrucker, ein Tintenstrahldrucker oder dergleichen in
Betracht gezogen werden.
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Im folgenden wird auf 2a Bezug genommen, wobei
diejenigen Elemente, die in 1 erläutert worden
sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Dabei wird
das Buch 127 zugeführt, wobei
sich sein Buchrücken
parallel zu der Zuführungsachse 172 befindet,
so daß seine
Dicke in einer Querrichtung relativ zu dieser Achse nicht gleichmäßig ist.
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Ähnliche
Ausführungsformen
gelten auch dann, wenn ein anderes Drucksubstrat verwendet wird,
wie z. B. ein Paß,
ein Fluglinienticket oder dergleichen. In jedem Falle ist zu berücksichtigen,
daß die
Zuführungseinrichtung
gemäß der Erfindung
bei jeder Art von Drucksubstrat verwendet werden kann, auch wenn
es sich um ein dünnes
Substrat gleichmäßiger Dicke
handelt, beispielsweise um ein Blatt Papier.
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Die Zuführungseinrichtung 154b wird
gebildet von einer Welle 205, die langgestreckt längs einer Längsachse 210 senkrecht
zu der Zuführungsachse 172 angeordnet
ist und deren Enden mit geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten
Lagern am Rahmen des Druckers angebracht sind. Die Welle 205 hat
einen im allgemeinen rechteckigen Querschnitt mit leicht konvexen
kleineren Seitenflächen.
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Reibrollen 220a bis 220e,
von denen bei der dargestellten Ausführungsform fünf Reibrollen
dargestellt sind, sind an der Welle 205 angebracht. Die
Rolle 220a, ähnliches
gilt auch für
die anderen Rollen 220b bis 220e, besteht aus
einem zentralen scheibenförmigen
Körper 225.
Die Scheibe 225 besteht typischerweise aus Gummi und hat
eine rauhe Seitenfläche.
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Im Zentrum der Scheibe 225 ist
eine Nabe 230 vorgesehen, die aus einem hohlen Zylinder
mit einem Radius besteht, der kleiner als der der Scheibe 225 ist.
Die Nabe 230 ist länger
als die Scheibe 225 und steht in gleichem Maße von beiden
Enden der Scheibe 225 vor, also zur rechten Seite und zur
linken Seite.
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Im Inneren der Nabe 230,
auf halber Strecke ihrer Länge,
ist eine Unterteilung vorgenommen, in welcher ein Durchgangsloch
komplementär
zu der Welle 205 ausgebildet ist. Das Durchgangsloch 235 ist
etwas größer als
die Welle 205, so daß die
Rolle 220 lose mit der Welle 205 gekoppelt ist.
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Die Zuführungseinrichtung 154a wird
gebildet von einer Welle 236 mit rechteckigem oder quadratischem
Querschnitt, die längs
einer Längsachse 237 langgestreckt
ausgebildet ist und die koplanar mit und parallel zu der Achse 210 verläuft. Reibrollen 238a bis 238e,
die von dem unteren Gleitteil 151a vorstehen, sind mit
der Welle 236 in fester Weise gekoppelt und drücken jeweils
gegen eine entsprechende Rolle von den Rollen 220a bis 220e der
Zuführungseinrichtung 154b.
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Die Wellen 205 und 236 sind über ein
System von Zahnrädern 239 mit
einem Antriebsmotor verbunden, der in der Zeichnung nicht dargestellt
ist. Wenn der Motor das System von Zahnrädern 239 antreibt,
dann drehen sich die Wellen 205 und 236 um die
jeweiligen Längsachsen 210 und 237 und
setzen die Rollen 220a bis 220e sowie 238a bis 238e in Drehbewegung.
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Alternativ können die entsprechenden Rollen der
beiden Zuführungseinrichtungen
leicht voneinander beabstandet sein, eine unterschiedliche Anzahl von
Reibrollen vorgesehen sein, oder sogar nur eine einzige Rolle, der
Mittelkörper
jeder Rolle kann einen Aufbau mit Speichen besitzen, und die Rollen
können auf
der jeweiligen Welle in anderer Weise angebracht sein.
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Bei der Zuführungseinrichtung gemäß der Erfindung
ist die Welle 205 elastisch verformbar mittels einer Durchbiegung,
so daß in
einem Betriebszustand, in welchem das Buch 127 zwischen
den Zuführungseinrichtungen 154a und 154b dazwischengelegt
ist, die Welle 205 sich entsprechend der Dicke des Buches 127 biegt,
wie es in der Vorderansicht gemäß 2b dargestellt ist, wobei
die bereits im Zusammenhang mit 2a erläuterten
und dargestellten Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
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Die Welle 236 ist jedoch
starr, das bedeutet, sie besitzt eine vernachlässige Deformation bei der fraglichen
Anwendung, so daß sie
gerade bleibt, wenn das Buch zwischen den Zuführungseinrichtungen 154a und 154b dazwischengelegt
wird. Ähnliches
gilt auch dann, wenn die Welle 236 elastisch verformbar
ist und die Welle 205 starr ist, oder wenn die Wellen von
beiden Zuführungseinrichtungen 154a und 154b elastisch
verformbar sind.
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Wenn bei dieser Konstruktion das
Buch zwischen den Zuführungseinrichtungen 154a und 154b dazwischengelegt
ist, dann werden die Rollen 220a bis 220e durch
die entsprechende Dicke des Buches 127 nach oben bewegt.
Die Verformung der Welle 205 erzeugt eine elastische Kraft,
welche die Rollen 220a bis 220e gegen das Buch 127 drängt, und
damit an jeder Stelle einen optimalen Eingriff gewährleistet.
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Die Lösung gemäß der Erfindung ist auch extrem
zuverlässig,
einfach und kann in der Massenherstellung mit niedrigen Kosten produziert
werden.
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Die Welle 236 besteht typischerweise
aus Stahl. Die Welle 205 besteht andererseits aus einem Material,
das ein Elastizitätsmodul
besitzt, der wesentlich geringer ist als der von Stahl (205.800 N/mm2), beispielsweise dreimal bis sechsmal niedriger;
die Welle 205 besteht vorzugsweise aus einem Polyamidharz.
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Bei geeigneter Dimensionierung des
Querschnitts der Welle 205 ist es möglich, einen optimalen Flexibilitätswert bei
dieser zu erzielen (Verhältnis
zwischen der Auslenkung und der Kraft, um diese zu erzielen, die
im wesentlichen linear bei dem fraglichen Anwendungsgebiet ist),
um es zu ermöglichen,
daß sich
die Welle 205 in Abhängigkeit
von der Dicke des Buches 127 biegt, während sie eine elastische Kraft auf
das Buch 127 ausübt,
um dafür
zu sorgen, daß die
Rollen 220a bis 220e gut angedrückt gegen
das Buch bleiben.
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Die Flexibilität der Welle 205 an
einer zentralen Stelle längs
der Achse 210 beträgt
vorzugsweise zwischen 1 mm/N und 50 mm/N. Beispielsweise wird bei
einer Welle mit einer Länge
von 25 cm und einem rechteckigen Querschnitt mit den Seiten von
5 mm und 3 mm eine Flexibilität
von 10 mm/N erzielt, und zwar in der Richtung der kleineren Seiten.
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Polyamidharz gewährleistet auch eine gute Torsionssteifigkeit
für den
Antrieb der Rollen 220a bis 220e. Alternativ hat
die Welle einen anderen Querschnitt und besteht aus einem anderen
Material, wie z. B. einem Acetalharz oder dergleichen.
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Im folgenden wird auf 2a Bezug genommen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist jeder der Rollen 220a bis 220e eine
flache Feder 240a bis 240e zugeordnet, die beispielsweise aus
Federstahl besteht. Die Feder 240a, wobei ähnliches
auch für
die anderen Federn 240b bis 240e gilt, hat eine
hinteres Ende 245, das leicht nach unten gebogen ist. Zwei
Durchgangslöcher, die
in dem hinteren Ende 245 vorgesehen sind, werden dazu verwendet,
die Feder 240a an dem oberen Gleitteil 151b anzunieten.
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Die Feder 240a endet an
der Vorderseite in einer Gabel, die beispielsweise durch Stanzen
gebildet ist, und besitzt einen linken Arm 250a und einen rechten
Arm 250b. Ein freies Ende von jedem Arm 250a bzw. 250b ist
zu einer halbkreisförmigen
Gestalt gebogen, die an der Unterseite offen ist, und drückt auf
ein entsprechendes Ende der Nabe 230, welche von der Scheibe 225 vorsteht.
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Wenn das Buch 127 zwischen
den Zuführungseinrichtungen 154a und 154b dazwischengelegt
ist, übt
jede Feder 240a bis 240e daher eine weitere elastische
Kraft aus, welche die zugeordnete Rolle 220a bis 220e zu
der Zuführungseinrichtung 154a hin
drückt.
Dies gewährleistet
einen verbesserten Eingriff der Rollen 220a bis 220e an
dem Buch 127 oder ermöglicht
die Verwendung von einer flexibleren Welle, welche der Dicke des
Buches 127 besser folgt, und zwar für einen gegebenen Druck, der von
den Rollen 220a bis 220e auf das Buch 127 ausgeübt wird.
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Ähnliches
gilt auch dann, wenn die flachen Federn eine andere Struktur haben
oder wenn andere äquivalente
elastische Einrichtungen verwendet werden. Die Zuführungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in jedem Falle auch ohne derartige Federn ausgebildet
sein.
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Jede flache Feder 240a bis 240e der
oben beschriebenen Art hält
auch die zugeordnete Rolle 220a bis 220e, die
lose auf die Welle 205 aufgesetzt ist, in ihrer axialen
Position, und zwar relativ zu dem oberen Gleitteil 151b,
welches an dem Rahmen des Druckers befestigt ist. Zwei Schultern 255a und 255b sind
vorzugsweise an der Welle 205 vorgesehen, und zwar zwischen
zwei benachbarten Rollen, beispielsweise den Rollen 220c und 220d.
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Jede Schulter 255a und 255b liegt
gegen die Unterteilung im Inneren der Nabe der Rolle 220c bzw. 220d an.
Dies hält
die Welle 205 in ihrer axialen Position relativ zu den
Rollen 220c und 220d, welche an dem oberen Gleitteil 151b mittels
Federn 240e bzw. 240d befestigt sind, und verhindert
ein Entfernen der Welle 205.
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Wenn bei der oben beschriebenen Konstruktion
das Buch 127 zwischen den Zuführungseinrichtungen 154a und 154b dazwischengelegt
ist, dann ist die elastische Verformung der Welle 205 und
der Feder 240a bis 240e im allgemeinen nicht gleichmäßig längs der
Welle 205, sondern ist im Zentrum größer, insbesondere in einem
Falle, in welchem die Drucksubstrate in Bezug auf die Zuführungsachse 172 sehr schmal
sind.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
haben die äußeren Federn 240a und 240e,
die an den Enden der Welle 205 angeordnet sind, eine Elastizitätskonstante (Steifigkeit),
die größer ist
als die der inneren Federn 240b bis 240d, welche
zwischen den äußeren Federn 240a und 240e angeordnet
sind. Insbesondere können
die äußeren Federn 240a und 240e aus
zwei übereinandergelegten
Metallplatten bestehen, währen
die inneren Federn 240b bis 240d aus einer einfachen Metallplatte
bestehen.
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Die elastische Kraft, welche von
der Welle 205 und von den Federn 240a bis 240e auf
die jeweiligen Rollen 220a bis 220e ausgeübt wird,
ist somit im wesentlichen gleichmäßig über die Länge der Welle 205 und
gewährleistet
einen optimalen Betrieb der Zuführungseinrichtungen 154a und 154b.
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Ähnliches
gilt auch dann, wenn zwei oder mehr Federn, die in der Nähe von jedem
Ende der Welle angeordnet sind, eine Elastizitätskonstante besitzen, die größer ist
als diejenige der anderen Federn, wenn die äußeren Federn aus einer dickeren Metallplatte
bestehen als die inneren Federn, etc.
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Die Zuführungseinrichtung gemäß der Erfindung
kann in jedem Falle auch mit identischen Federn für sämtliche
Rollen ausgebildet sein, wobei die Welle möglicherweise einen variablen
Querschnitt über
ihre Längsachse
besitzt.
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Selbstverständlich kann ein Fachmann, um damit
zusammenhängende
spezielle Anforderungen zu erfüllen,
bei der vorstehend beschriebenen Zuführungseinrichtung oder Fördereinrichtung
viele Modifizierungen und Variationen vornehmen, die jedoch sämtlich im
Rahmen des Schutzumfanges der Erfindung liegen, die durch die nachstehenden
Ansprüche definiert
ist.